-
Die
Erfindung betrifft eine Anhängevorrichtung gemäß des
Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
-
Eine
derartige Anhängevorrichtung ist in dem Hauptpatent...
(... anmeldung 10 2008 044 317.6) beschrieben. Bei dieser Anhängevorrichtung ist
zwischen der Quertraverse und dem Rahmen ein Torsionselement in
drehfester Weise angeordnet.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach ausgestaltetes
Torsionselement mit einstellbaren Drehmomenten zu schaffen.
-
Diese
Aufgabe wird in erfindungsgemäßer Weise dadurch
gelöst, dass die Quertraverse gegen die Federkraft des
Torsionselementes gegenüber dem Rahmen verschwenkbar ist,
dass das Torsionselement mittels Anschlusselementen mit der Quertraverse
und dem Rahmen verbindbar ist, dass das Torsionselement mehrere
um die Torsionsachse angeordnet und in Richtung der Torsionsachse
sich erstreckende Längsstäbe aufweist, dass die
Längsstäbe mit ihren Endbereichen formschlüssig
in Anschlusselementen angeordneten Aussparungen einsteckbar angeordnet
sind, jedoch in Richtung der Torsionsachse und/oder der Längsachse
der Längsstäbe, vorzugsweise frei verschiebbar
angeordnet sind.
-
Infolge
dieser Maßnahmen wird das Torsionselement durch die einzelnen
Längsstäbe gebildet, die in die Aussparungen der
Anschlusselemente einsteckbar sind. Durch einen einfachen Austausch oder
Veränderung der Anzahl der in die Aussparungen eingesteckten
Längsstäbe lässt sich über die
Anzahl und Dimensionierung der Längsstäbe das
Drehmoment in einfacher Weise an den jeweils anstehenden Einsatzfall
in einfacher Weise anpassen. Hierbei sind die Längsstäbe
in formschlüssiger Weise in den Auspaarungen in formschlüssiger
Weise mit einer annähernd spielfreien Schiebepassung verschiebbar,
jedoch drehfest angeordnet. Diese verschiebbare Anordnung ist so
ausgestaltet, dass ein Verkanten der Längsstäbe
in den Auspaarungen ausgeschlossen ist, damit keine Zug- oder Druckspannung
in den Längsstäben und in dem mit der Torsionsachse
fluchtenden mittleren Stahl auftritt. Hierdurch wird gewährleistet,
dass das Torsionselement nur auf reine Torsion und nicht auf Druck-
und Längsspannung beansprucht wird.
-
Um
eine einfache Anordnung der Längsstäbe in den
Auspaarungen und den Anschlusselementen zu ermöglichen
ist vorgesehen, dass ein mit der Torsionsachse fluchtender Stab
vorgesehen ist, dass die Längsstäbe mit ihrer
der Torsionsachse zugewandten Seite zumindest annähernd
an diesem Stab anliegend angeordnet sind. Somit können
die Aussparungen in Richtung der Torsionsachse offen ausgebildet
sein. Der mit der Torsionsachse fluchtende Stab dient lediglich
zur Positionierung der Längsstäbe in den Aussparungen.
-
Eine
vorteilhafte Anordnung der Aussparung und damit der Längsstäbe
des Torsionselementes wird dadurch erreicht, dass die Aussparungen
in den Anschlusselementen von der Torsionsachse ausgehend in sich
sternförmiger Weise und/oder radialer Richtung erstreckend
angeordnet sind.
-
Um
das Torsionselement gleichmäßig zu belasten, ist
vorgesehen, dass die Aussparungen gleichmäßig
verteilt um die Torsionsachse angeordnet sind.
-
Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Längsstäbe
ergibt sich dadurch, dass die als Flachstäbe ausgebildeten
Längsstäbe einen rechteckigen Querschnitt aufweisen.
-
Eine
wirksame Torsion des Torsionselementes lässt sich in einfacher
Weise dadurch erreichen, dass als Flachstäbe ausgebildete
Längsstäbe mit ihrer schmalen Seite in radialer
Richtung ausgerichtet angeordnet sind.
-
Die
Längsstäbe bestehen in vorteilhafter Weise aus
Federstahl.
-
Des
Weiteren ist vorgesehen, dass die Längsstäbe als
Flachstäbe oder als Profilstäbe ausgebildet sein
können.
-
Weitere
Einzelheiten der Erfindung sind der Beispielsbeschreibung und den
Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
-
1 den
Zugverband, bestehend aus Ackerschlepper und Anhängegerät
mit der erfindungsgemäßen Anhängevorrichtung
in Seitenansicht und in Prinzipdarstellung,
-
2 die
Anhängevorrichtung gemäß 1 in
gleicher Darstellung, jedoch in einem größeren Maßstab,
-
3 das
Torsionselement in vergrößertem Maßstab
in perspektivischer Darstellung,
-
4 die
eine Seite des Anschlusselementes, in welche die Längsstäbe
des Torsionselementes einsteckbar sind und mit dem zugeordneten
Kreuzgelenk,
-
4a das
Anschlusselement des Torsionselementes mit dem mit der Torsionsachse
fluchtenden Stab,
-
4b das
Torsionselement mit einem Anschlusselement in perspektivischer Darstellung
in der Ansicht IV-IV und
-
5 ein
anders ausgestaltetes Anschlusselement des Torsionselementes in
der Ansicht gemäß 4.
-
Der
landwirtschaftliche Zugverband besteht aus dem Ackerschlepper 1 und
dem angehängten gezogenen Gerät 2. Dieses
gezogene Gerät 2 ist als eine Zugdeichsel 3 aufweisendes
einachsiges Gerät mit den Laufrädern 4 ausgebildet.
Die Zugdeichsel 3 dient als Anhängevorrichtung 5 zur
Ankupplung an die Unterlenker 6 des Dreipunktkrafthebers
des als Ackerschlepper 1 ausgebildeten Zugfahrzeuges. Die Anhängevorrichtung 5 weist
eine Quertraverse 7 mit der Deichsel 3 auf. Die
Quertraverse 7 ist zur Ankupplung an die Unterlenker 6 des
Dreipunktkrafthebers vorgesehen. Die Deichsel 3 ist auf
der dem Zugfahrzeug 1 abgewandeten Seite mittels eines
Gelenkes 8, welches eine aufrechte Achse 9 aufweist,
verschwenkbar um diese Achse 9 am Rahmen 10 des Gerätes 2 angeordnet.
Dieses Gelenk wird als Deichselgelenk bezeichnet.
-
Die
Quertraverse 7 ist über das Kreuzgelenkelement 11 an
der Deichsel 3 mittels des Quertraversengelenkes 12,
welches die aufrechte Achse 13 aufweist, um diese aufrechte
Achse 13 verschwenkbar angeordnet. Zusätzlich
ist die Quertraverse 7 an dem Kreuzgelenkelement 11 mittels
des Gelenkes 14 um die in Fahrtrichtung 15 verlaufende
Achse 16 verschwenkbar angeordnet.
-
Somit
ist die Deichsel 3 über das Deichselgelenk 8 mit
dem Rahmen 10 und über das Quertraversengelenk 12 mit
der Quertraverse 7 verbunden.
-
Der
Anhängevorrichtung
5 ist eine nicht dargestellte
Arretierungsvorrichtung zugeordnet, mittels welcher wahlweise das
Quertraversengelenk
12 der Deichsel
3 oder das
Deichselgelenk
8 der Deichsel
3 zu blockieren
bzw. festzustellen ist. Diese Arretierungsvorrichtung kann als Verschiebeelement
ausgebildet sein, welche mit dem Rahmen
10 und der Deichsel
3 einerseits
oder dem Kreuzgelenkelement
11 und der Quertraverse
7 andererseits
wahlweise zusammenwirkt, um das jeweilige Gelenk
8,
12 entsprechend
blockieren zu können, wie dies beispielsweise durch die
DE 41 38 485 C2 bekannt
ist.
-
Die
Quertraverse 7 ist drehfest auf der Welle 17 angeordnet.
Diese Welle 17 des Gelenkes 14 ist in dem Kreuzgelenkelement
11 um ihre Längsachse 16 mittels der Lagerelemente 18 verdrehbar
gelagert. Auf dem der Quertraverse 7 abgewandten Ende der Welle 17 ist
die eine Gabel 19 des Kreuzgelenkes 20 drehfest
angeordnet. Die andere Gabel 21 des Kreuzgelenkes 20 ist
drehfest mit dem Torsionselement 22 verbunden. Der Mittelpunkt
des Kreuzgelenkes 20 fluchtet mit der aufrechten Achse 13 des Quertraversengelenkes 12.
-
An
dem Rahmen des Anhängegerätes 2 ist in
Flucht des Deichselgelenkes 8 ein weiteres Kreuzgelenk 23 angeordnet.
Der Mittelpunkt dieses Kreuzgelenkes 23 fällt
zumindest annähernd mit der Gelenkachse 9 des
Deichselgelenkes 8 zusammen. Die eine Gabel 24 dieses
Kreuzgelenkes 23 ist drehfest mit dem Torsionselement 22 verbunden,
während die andere Gabel 25 des Kreuzgelenkes 23 drehfest
mit dem Rahmen 10 des Gerätes 2 verbunden
ist.
-
Die
erste Achse 26 des dem Deichselgelenk 8 zugeordneten
Kreuzgelenkes 23, welches mit der Torsionswelle 22 verbunden ist,
ist bei horizontaler Ausrichtung des Rahmens 10 des Gerätes 2 horizontal
und quer zur Fahrtrichtung verlaufend ausgerichtet, während
die zweite Achse 27 dieses Kreuzgelenkes 23 einen
Winkel von etwa 20° bis 40°, vorzugsweise zumindest
annähernd 30° zur Gelenkachse 9 des Deichselgelenkes 8 einschließt
und parallel zur in Fahrtrichtung 15 verlaufenden Ebne
der Deichselgelenkachse 9 verläuft. Hierbei ist
diese zweite Achse 27 des Kreuzgelenkes 23 schräg
von hinten unten nach vorn oben verlaufend ausgerichtet.
-
Wie
bereits vor erwähnt, wird mittels einer nicht dargestellten
Arretierungsvorrichtung je nach Einsatzfall des Zugverbandes entweder
das Deichselgelenk 8 oder das Quertraversengelenk 12 blockiert.
-
Bei
Straßenfahrt des Zugverbandes wird über die Arretierungsvorrichtung
das Deichselgelenk 8 blockiert, so dass in diesem Falle
die Deichsel 3 unverschwenkbar gegenüber dem Rahmen 10 angeordnet
ist.
-
Zur
grundsätzlichen Funktion des erfindungsgemäßen
Systems sei erwähnt, dass die Quertraverse 7 über
die Dreipunktkraftheber unverschwenkbar um eine in Fahrtrichtung
verlaufende Achse gegenüber dem Zugfahrzeug 1 angeordnet sind.
Bei den in der Landwirtschaft zum Einsatz kommenden Ackerschleppern
ist es der Normalfall das die beiden Unterlenker 6 des
Dreipunktkrafthebers in Höhenrichtung unbeweglich zueinander
angeordnet sind. Es ist nicht unbedingt Grundvoraussetzung, dass
die Unterlenker miteinander starr verbunden sein müssen,
damit dieses System funktioniert. Auch tritt der gewünschte
Effekt schon ein da, wenn der eine Unterlenker über die
Quertraverse angehoben wird, und sich der Abstützpunkt
zu der einen Seite der Quertraverse hin verlagert. Es wird hierdurch eine
günstigere Abstützsituation geschaffen werden. Dies
wird dadurch erreicht, dass die Quertraverse über das Torsionselement
nur gegen Aufbringen einer Torsionskraft verdreht werden kann.
-
Um
während des Einsatzes auf dem Acker, einen spurgetreuen
Nachlauf der Laufräder 4 des Nachlaufgerätes 2 in
der von den Rädern des Zugfahrzeuges erzeugten Spur zu
gewährleisten wird über die Arretierungsvorrichtung
das Deichselgelenk 8 blockiert, während das das
Quertraversengelenk 12 freigegeben ist. Um bei Kurvenfahrt,
wenn das Deichselgelenk 8 sich außerhalb der geraden
Verbindungslinie zwischen Anhängegerät 2 und
Zugfahrzeug befindet, einer erhöhte Kippgefahr entgegenwirken
zu können, ist der Rahmen 10 über das
Torsionselement 22 mit der Quertraverse 7 verbunden. Wenn
dann das Anhängegerät 2 umkippen will
oder sich verdrehen will, wird aufgrund der Verbindung des Rahmens 10 mit
der verschwenkbar angeordneten Quertraverse 7 über
das Torsionselement 22 diesem Kippmoment entgegengewirkt,
so dass die aufgebrachte Torsionskraft durch das Torsionselement 22 dem
Umkippen entgegenwirkt. Je stärker die Deichsel 3 aus
der Längsrichtung des Rahmens 10 des Anhängegerätes 2 bei
Kurvenfahrt abgewinkelt wird, um so stärker wird das von
dem Torsionselement 22 aufgebrachte Torsionsmoment durch
die schräge Anordnung der einen Achse 27 des dem Deichselgelenk 8 zugeordneten
Kreuzgelenkes 23.
-
Das
in den 3 bis 5 dargestellte Torsionselement 22 ist über
die Anschlusselemente 28 und den daran angeordneten Kreuzgelenken 20 und 23 einerseits
mit dem Rahmen 10 und andererseits mit der Quertraverse 7 verbunden.
Die Anschlusselemente 28 auf beiden Enden des Torsionselementes 22 weisen
Aussparungen 29 auf. Diese Aussparungen 29 in
den Anschlusselementen 28 sind von der Torsionsachse 30 ausgehend
in sternförmiger Weise oder radialer Richtung sich erstreckend
angeordnet, wie insbesondere 4 zeigt.
Die Aussparungen 29 sind gleichmäßig
verteilt um die Torsionsachse 30 angeordnet. Das Anschlusselement 28 weist
zentral eine Bohrung 31 auf, in welche ein sich in Längsrichtung
der Torsionsachse 30 und mit der Torsionsachse 30 fluchtender
Stab 32 angeordnet ist, wie 4a zeigt.
Die Aussparungen 29 sind länglich ausgebildet.
Die Aussparungen 29 weisen einen richtigen Querschnitt
auf und sind in Richtung der Torsionsachse 30 offen ausgestaltet.
-
In
die Aussparungen 29 der Anschlusselemente 28 sind
die Längsstäbe 33 mit ihren Endbereichen
formschlüssig angeordnet. Die Längsstäbe 33 sind
mit ihren Endbereichen formschlüssig und quasi spielfrei
in den in den Anschlusselementen 28 angeordneten Aussparungen 29 einsteckbar
angeordnet, jedoch in Richtung der Torsionsachse 30 des
Torsionselementes 22 frei verschiebbar angeordnet. Aufgrund
der spielfreien Anordnung der Endbereiche der Längsstäbe 33 in
den Aussparungen 29 sind die Längsstäbe 33 drehfest
in den Anschlusselementen 28 angeordnet und es wird somit
ein Verkanten der Längsstäbe 33 in den
Aussparungen 29 vermieden.
-
Die
Längsstäbe 33 liegen mit ihrer der Torsionsachse 30 zugewandten
Seite zumindest annähernd an dem Stab 32, dessen
Mittelachse mit der Torsionsachse 33 fluchtet, an.
-
Die
als Flachstäbe ausgebildeten Längsstäbe 33 weisen
einen rechteckigen Querschnitt auf. Die als Flachstäbe 33 ausgebildeten
Längsstäbe sind mit ihrer schmalen Seite in radialer
Richtung ausgerichtet angeordnet, wie die 3 bis 5 zeigen.
Die Längsstäbe 33 bestehen aus Federstahl
und sind als Flachstäbe ausgebildet. Auch ist es möglich,
die Längsstäbe als Profilstäbe, beispielsweise
einem U-förmigen oder winkelförmigen Querschnitt
auszubilden.
-
Um
ein maximales Torsionselement zu erreichen, werden in sämtlichen
Aussparungen 29 der Anschlusselemente 28 die Längsstäbe 33 angeordnet.
-
Falls
jedoch ein geringeres Torsionsmoment erwünscht ist, ist
es möglich, eine Anzahl von Flachstäben 33 aus
den Aussparungen 29 herauszunehmen. Hierbei ist jedoch
darauf zu achten, dass die verbleibenden Längsstäbe
gleichmäßig um die Torsionsachse 30 in
den Aussparungen 29 der Anschlusselemente 28 verteilt
angeordnet sind.
-
Die 5 zeigt
ein weiteres Anschlusselement eines Torsionselementes, welches sich
von 4 bis 4b dadurch unterscheidet, dass
eine geringere Anzahl Aussparungen 35 im Anschlusselement 34 angeordnet
sind und die Aussparungen 35 in der Torsionsachse zugewandten
Seite nicht offen sind. Hierdurch ist es nicht erforderlich, im
Bereich der Torsionsachse einen Längsstab einzulegen, sondern
die Torsionsstäbe werden von den Aussparungen 35 in
dem Anschlusselement 34 in jeder Richtung entsprechend
gehalten.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-