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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Abgasdrucksteuerventil,
das in einem Abgaskanal einer Kraftmaschine vorgesehen ist, um einen Druck
des Abgases zu steuern, das aus der Kraftmaschine auszulassen ist.
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Bis
jetzt wurde ein Abgasdrucksteuerventil zum Steuern eines Drucks
des Abgases vorgeschlagen, um das Startvermögen der Kraftmaschine
zu verbessern oder um Abgas zu reinigen, das aus einer Kraftmaschine
auszulassen ist.
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Diese
Art des Abgasdrucksteuerventils hat ein Gehäuse, das mit
einem Hauptkanal und einem Umgehungskanal versehen ist. Der Hauptkanal
ist mit einem Einlassanschluß und einem Auslassanschluß ausgebildet,
die in einer Innenwand münden. Der Einlassanschluß ist
mit einem stromaufwärtigen Ende des Umgehungskanals in
Verbindung, und der Auslassanschluß ist mit einem stromabwärtigen Ende
des Umgehungskanals in Verbindung. In dem Hauptkanal ist ein Drosselventil
(ein Hauptventil) platziert, um den Hauptkanal zu öffnen
und zu schließen. In dem Umgehungskanal ist ein Umgehungsventil
platziert, um den Umgehungskanal zu öff nen und zu schließen.
Wenn dieses Umgehungsventil geöffnet wird, kann Abgas von
einer stromaufwärtigen Seite des Drosselventils zu einer
stromabwärtigen Seite des Drosselventils durch den Umgehungskanal hindurch
strömen.
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Dieses
Abgasdrucksteuerventil ist dazu eingerichtet, das Umgehungsventil
dann zu öffnen, wenn ein Öffnungsgrad des Drosselventils
reduziert ist und der Druck des Abgases erhöht ist und
einen vorbestimmten Wert überschreitet. Wenn das Umgehungsventil
geöffnet ist, strömt das Abgas in den Umgehungskanal.
Eine Erhöhung des Abgasdrucks wird somit verhindert, und
daher wird er auf einem vorbestimmten Wert aufrecht erhalten. Wenn
der Öffnungsgrad des Drosselventils vergrößert
ist, verringert sich andererseits der Abgasdruck, wodurch das Umgehungsventil
und auch der Umgehungskanal geschlossen werden (siehe
WO 99/41495 A ).
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Kürzlich
wurde die Anwendung eines derartigen Abgasdrucksteuerventils für
ein Dieselpartikelfiltersystem (nachfolgend als "DPF-System" bezeichnet)
zum Reinigen von Abgas untersucht, das aus einer Dieselkraftmaschine
auszulassen ist. Dieses DPF-System ist eine Vorrichtung mit einem
Keramikfilter zum Einfangen von Partikelstoffen (nachfolgend PM),
die in dem Abgas der Dieselkraftmaschine enthalten sind, um das
Abgas zu reinigen. Wenn bei dem DPF-System eine Menge der durch
den Filter eingefangenen PM einen festen Wert überschreitet, werden
die durch den Filter eingefangenen PM verbrannt, um den Filter wiederherzustellen.
Das Abgasdrucksteuerventil wird für eine derartige Filterwiederherstellung
verwendet.
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Insbesondere
wenn der Filter wiederherzustellen ist, wird der Öffnungsgrad
des Drosselventils durch das Abgasdrucksteuerventil reduziert, um
den Abgasdruck zu erhöhen. Wenn der Abgasdruck ei nen vorbestimmten
Wert (einen Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils) überschreitet,
wird das Umgehungsventil geöffnet. Somit kann das Abgas
in das Umgehungsventil strömen, so dass der Druck des Abgases
auf den vorbestimmten Wert aufrecht erhalten wird. Eine der Kraftmaschine
zuzuführende Kraftstoffmenge wird vermehrt, wenn sich der
Abgasdruck erhöht. Dementsprechend wird ein Teil des nicht
verbrannten Kraftstoffs in der Kraftmaschine zu einem Oxidationskatalysator
stromaufwärts von dem Filter zugeführt. Der dem
Oxidationskatalysator zugeführte Kraftstoff erhöht
die Abgastemperatur in dem Katalysator durch eine Oxidationsreaktion
und verbrennt die in dem Filter eingefangenen PM, dass heißt
der Filter wird wiederhergestellt. Nach der Beendigung der Wiederherstellung
des Filters wird das Drosselventil geöffnet, und der Abgasdruck
wird auf ein normales Niveau verringert. Die Anwendung des Abgasdrucksteuerventils
auf das DPF-System ermöglicht daher die Filterwiederherstellung
unter Verwendung des Kraftstoffs, der der Kraftmaschine zuzuführen
ist.
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Falls
jedoch das vorstehend beschriebene Abgasdrucksteuerventil auf das
DPF-System angewendet wird, wird ein Bereich für die Filterwiederherstellung
verengt. Da anders gesagt der Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils
konstant (fest) ist, wurde der Abgasdruck auf den vorbestimmten Wert
(den Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils) während
der Filterwiederherstellung gehalten.
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Falls
hierbei die Abgastemperatur hoch ist oder die Abgastemperatur während
der Filterwiederherstellung ausreichend erhöht wurde, kann
der Filter auch dann wiederhergestellt werden, wenn der Abgasdruck
den vorbestimmten Wert nicht erreicht. Falls insbesondere nur die
Abgastemperatur hoch ist oder die Abgastemperatur während
der Filterwiederherstellung ausreichend angestie gen ist, kann der Filter
auch dann wiederhergestellt werden, wenn der Abgasdruck niedriger
als der vorbestimmte Wert ist.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Abgasdrucksteuerventil ist jedoch der
Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils konstant (fest).
Auch wenn die Abgastemperatur so hoch ist, dass eine Filterwiederherstellung
selbst dann möglich ist, wenn der Abgasdruck niedriger
als der vorbestimmte Wert ist, wird der Abgasdruck wahrscheinlich
auf den Druckwert (den Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils)
während der Filterwiederherstellung aufrecht erhalten.
Dies kann den Abgasdruck mehr als erforderlich erhöhen
und eine übermäßige Kraftstoffmenge zum
Wiederherstellen des Filters verbrauchen, was zu einer schlechten
Kraftstoffwirtschaftlichkeit führt. Darüber hinaus
besteht außerdem ein Problem eines verschlechterten Fahrverhaltens
des Fahrzeugs.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Abgasdrucksteuerventil
vorzusehen, das mehr als einen Öffnungsdruck eines Umgehungsventils
festlegen (oder ändern) kann, und das die Kraftstoffwirtschaftlichkeit
und das Fahrverhalten verbessern kann.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung sind zum Teil in der folgenden
Beschreibung dargelegt und werden zum Teil aus der Beschreibung
offensichtlich, oder sie können durch praktische Umsetzung
der Erfindung erlernt werden. Die Merkmale und Vorteile der Erfindung
können durch die Mittel und Kombinationen verwirklicht
und erreicht werden, die insbesondere in den beigefügten
Ansprüchen angegeben sind.
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Um
die Aufgabe der Erfindung zu lösen, ist ein Abgasdrucksteuerventil
vorgesehen, das in einen Abgaskanal einer Brennkraftma schine zum
Steuern eines Drucks eines Abgases zu platzieren ist, das von der
Kraftmaschine ausgelassen wird, wobei das Abgasdrucksteuerventil
folgendes aufweist: ein Gehäuse, das mit einem Hauptkanal
und einem Umgehungskanal ausgebildet ist; ein Hauptventil, das zum Öffnen
und Schließen des Hauptkanals eingerichtet ist; ein Umgehungsventil,
das zum Öffnen und Schließen des Umgehungskanals
eingerichtet ist; und eine Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung
zum Öffnen und Schließen des Umgehungsventils;
wobei die Öffnung-/schließantriebsvorrichtung
folgendes aufweist: eine Umgehungsventilöffnungs-/schließvorrichtung
zum Öffnen und Schließen des Umgehungsventils;
und eine Ventilöffnungsdruckänderungsvorrichtung
zum Ändern eines Ventilöffnungsdrucks des Umgehungsventils.
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Weiterbildungen
der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
angegeben.
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Die
beigefügten Zeichnungen, die einen Teil dieser Beschreibung
bilden, stellen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar,
und sie dienen zusammen mit der Beschreibung zum Erläutern
der Merkmale und Vorteile der Erfindung.
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Zu
den Zeichnungen:
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1 zeigt
eine schematische Ansicht einer Konfiguration eines Abgassystems
einer Dieselkraftmaschine, an der ein Abgasdrucksteuerventil eines ersten
Ausführungsbeispiels angebracht ist;
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2 zeigt
eine Schnittansicht einer schematischen Konfiguration des Abgasdrucksteuerventils;
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3 zeigt
eine Schnittansicht des Abgasdrucksteuerventils entlang einer Linie
III-III in der 2;
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4 zeigt
eine schematische Ansicht einer Positionsbeziehung zwischen einem
Lager für eine Drosselwelle, einem Auslassanschluß und
einem Einlassanschluß in einer Umfangsrichtung;
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5 zeigt
eine schematische Konfiguration einer Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung
zum Öffnen und Schließen eines Drosselventils;
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6 zeigt
eine schematische Konfiguration einer Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung
zum Öffnen und Schließen eines Umgehungsventils;
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7 zeigt
eine graphische Darstellung einer Druckänderung in einer
DPF-Vorrichtung während einer Filterwiederherstellung;
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8 zeigt
eine graphische Darstellung einer Druckänderung in der
DPF-Vorrichtung während einer Filterwiederherstellung;
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9 zeigt
eine schematische Konfigurationsansicht einer Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung
eines zweiten Ausführungsbeispiels;
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10 zeigt
eine schematische Konfigurationsansicht einer Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung
eines dritten Ausführungsbeispiels;
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11 zeigt
eine schematischen Konfigurationsansicht einer Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung
eines vierten Ausführungsbeispiels;
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12 zeigt
eine schematische Konfigurationsansicht einer Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung
eines fünften Ausführungsbeispiels; und
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13 zeigt
eine schematische Konfigurationsansicht einer Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung
eines sechsten Ausführungsbeispiels.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Abgasdrucksteuerventils,
das die vorliegende Erfindung ausführt, wird nun unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Dieses Ausführungsbeispiel stellt anhand eines Beispiels
einen Fall dar, bei dem das Abgasdrucksteuerventil der Erfindung
auf ein DPF-System einer Dieselkraftmaschine angewendet wird.
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<Erstes
Ausführungsbeispiel>
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Zunächst
wird ein erstes Ausführungsbeispiel durch Beschreiben eines
Abgassystems einer Dieselkraftmaschine beschrieben, an der das Abgasdrucksteuerventil
von diesem Ausführungsbeispiel angebracht ist, wobei auf
die 1 Bezug genommen wird. Die 1 zeigt
eine schematische Konfigurationsansicht des Abgassystems der Dieselkraftmaschine,
an der das Abgasdrucksteuerventil des ersten Ausführungsbeispiels
angebracht ist.
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Wie
dies in der 1 gezeigt ist, hat das Abgassystem
der Dieselkraftmaschine eine DPF-Vorrichtung 3 und ein
Abgasdrucksteuerventil 10. Die DPF-Vorrichtung 3 ist
stromaufwärts von dem Abgasdrucksteuerventil 10 platziert,
dass heißt zwischen der Dieselkraftmaschine 1 und
dem Abgasdrucksteuerventil 10. Ein stro mabwärtiges
Ende des Abgasdrucksteuerventils 10 ist an einen Krümmer über
ein Abgasrohr 6 gekoppelt.
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Diese
DPF-Vorrichtung 3 hat einen Filter (bestehend aus einer
Keramik) zum Einfangen von PM, die in dem Abgas enthalten sind.
Ein stromaufwärtiges Ende der DPF-Vorrichtung 3 ist
an die Dieselkraftmaschine 1 über ein Abgasrohr 2 gekoppelt.
An diesem Abgasrohr 2 ist ein Drucksensor 2a und
ein Abgastemperatursensor 2b angebracht. Dieser Drucksensor 2a soll
den Druck Pu des in dem Abgasrohr 2 strömenden
Abgases erfassen. Der Abgastemperatursensor 2b soll die
Temperatur T des in dem Abgasrohr strömenden Abgases erfassen,
dass heißt die Temperatur des Abgases (des eintretenden Gases),
das zu der DPF-Vorrichtung 3 zuzuführen ist. Andererseits
ist ein stromabwärtiges Ende der DPF-Vorrichtung 3 an
das Abgasdrucksteuerventil 10 über ein Abgasrohr 5 gekoppelt,
an dem ein Drucksensor 5a angebracht ist. Dieser Drucksensor 5a soll den
Druck Pd des in dem Abgasrohr 5 strömenden Abgases
erfassen. Abgasdrucksignale, die durch die Drucksensoren 2a und 5a erfaßt
werden, und ein Abgastemperatursignal, das durch den Abgastemperatursensor 2b erfaßt
wird, werden in eine ECU (elektronische Steuereinheit) 4 eingegeben,
die später beschrieben wird.
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Die
Dieselkraftmaschine 1 und das Abgasdrucksteuerventil 10 werden
durch die Ecu 4 gesteuert. Diese ECU 4 hat, wie
dies allgemein bekannt ist, eine Zentralverarbeitungseinheit (CPU),
einen Direktzugriffsspeicher (RAM), einen Festwertspeicher (ROM),
etc. Der ROM speichert ein Programm zum Steuern der Dieselkraftmaschine 1,
ein Programm zum Steuern des Abgasdrucksteuerventils 10 während
der Filterwiederherstellung in der DPF-Vorrichtung 3, sowie
andere Programme.
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Diese
ECU 4 ist zum Steuern einer Einlassluftmenge und einer
Kraftstoffmenge konfiguriert, die zu der Dieselkraftmaschine 1 gemäß einem
Betriebszustand der Kraftmaschine 1 zuzuführen
sind. Darüber hinaus ist die ECU 4 dazu eingerichtet,
den Filter der DPF-Vorrichtung 3 durch Schließen
des Drosselventils 30 des Abgasdrucksteuerventils 10 wiederherzustellen,
was später beschrieben wird, wenn eine Druckdifferenz zwischen
den durch die Drucksensoren 2a und 5a erfaßten
Drücken (nämlich ein Druckverlust der DPF-Vorrichtung 3)
einen vorbestimmten Wert überschreitet. Wenn darüber
hinaus die durch den Abgastemperatursensor 2b erfaßte Abgastemperatur
einen vorbestimmten Wert vor oder während der Wiederherstellung
des Filters der DPF-Vorrichtung 3 überschreitet, ändert
(verringert) die ECU 4 einen Ventilöffnungsdruck
des Umgehungsventils 26 des Abgasdrucksteuerventils 10, was
später beschrieben wird. In dieser Beschreibung stellt
der "Ventilöffnungsdruck" den Druck dar, der zum Öffnen
eines Ventils erforderlich ist. Somit ist die Ventilschließkraft
umso größer, je höher der Ventilöffnungsdruck
ist.
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Nun
wird das Abgasdrucksteuerventil 10 unter Bezugnahme auf
die 2 bis 4 beschrieben. Die 2 zeigt
eine Schnittansicht einer schematischen Konfiguration des Abgasdrucksteuerventils.
Die 3 zeigt eine Schnittansicht desselben entlang
einer Linie III-III in der 2. Die 4 zeigt eine
schematische Ansicht einer Positionsbeziehung zwischen einem Lager
für eine Drosselwelle, einem Auslassanschluß und
einem Einlassanschluß in einer Umfangsrichtung.
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Das
Abgasdrucksteuerventil 10 ist eine Vorrichtung zum Steuern
des Drucks der Abgases, das aus der Dieselkraftmaschine 1 auszulassen
ist. Wie dies in der 2 gezeigt ist, hat das Abgasdrucksteuerventil 10 ein
Gehäuse 11, das Drosselventil (ein Hauptventil) 30 zum Öffnen/schließen
eines Hauptkanals 12 und ein Umgehungsventil 26 zum Öffnen/schließen
eines Umgehungskanals 28.
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Das
Gehäuse 11 ist mit dem Hauptkanal 12 und
dem Umgehungskanal 28 ausgebildet, der angrenzend an den
Hauptkanal 12 angeordnet ist. Ein stromaufwärtiges
Ende 14 des Hauptkanals 12 ist mit dem Abgasrohr 5 verbunden.
Ein Einlassanschluß 16 und ein Auslassanschluß 46 sind
so ausgebildet, dass sie in eine Innenwand des Hauptkanals 12 münden.
Der Einlassanschluß 16 befindet sich näher
an dem stromaufwärtigen Ende 14, und der Auslassanschluß 46 befindet
sich näher an einem stromabwärtigen Ende 66.
Das Drosselventil 30 ist zwischen diesem Einlassanschluß 16 und
diesem Auslassanschluß 46 platziert. Dieses Drosselventil 30 ist
zum Öffnen und Schließen des Hauptkanals 12 zwischen dem
Einlassanschluß 16 und dem Auslassanschluß 46 konfiguriert.
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Eine
Drosselwelle 32 des Drosselventils 30 ist so platziert,
dass sie durch die Mitte (ein Punkt O) des Hauptkanals 12 hindurch
tritt, wie dies in der 4 gezeigt ist, und ihre beiden
Enden sind durch die Wand (Punkte A und B des Gehäuses 11)
des Hauptkanals 12 entsprechend gestützt. Das
Drosselventil 30 ist ein Klappenventil, wie dies in der 2 gezeigt
ist, und es hat die Drosselwelle 32 und ein Ventilelement 34,
das an der Drosselwelle 32 angebracht ist. Dieses Drosselventil 30 ist
so konfiguriert, dass es durch Drehen der Drosselwelle 32 zwischen einem
Zustand, in dem das Ventilelement 34 den Hauptkanal 12 schließt,
und einem Zustand wechselt, in dem das Ventilelement 34 den
Hauptkanal 12 öffnet. In dem Zustand zum Schließen
des Hauptkanals 12 wird das Ventilelement 34 hinsichtlich
einer axialen Linie (einer Mittelachse) des Hauptkanals 12 schräg
gehalten (siehe 3). Darüber hinaus
wird zwischen der Umfangskan te des Ventilelements 34 und
der Innenwandfläche des Hauptkanals 12 ein Zwischenraum
erzeugt. Dieser Zwischenraum wird ausreichen groß vorgesehen,
um einen Betrieb der Dieselkraftmaschine 1 auch dann zu
ermöglichen, wenn das Drosselventil 30 geschlossen
ist. Der Zwischenraum ist entlang des gesamten Umfangs des Ventilelements 34 ausgebildet.
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Ein
Stützende 32a, das ein Ende der Drosselwelle 32 ist,
ist durch ein Lager 40 drehbar gestützt, das in
einem Loch 42 angebracht ist, welches in dem Gehäuse 11 ausgebildet
ist. Dieses Loch 42 befindet sich zwischen dem Einlassanschluß 16 und dem
Auslassanschluß 46. Das Loch 42 hat ein
Ende (näher an dem Hauptkanal 12), in dem die
Drosselwelle 32 eingefügt ist, und das andere
Ende, das so ausgebildet ist, dass es in den Umgehungskanal 28 mündet,
aber durch eine Kappe 36 geschlossen ist. Die Kappe 36,
die die Öffnung des Lochs 42 schließt, dient
dazu, ein Eintreten von PM in dem Abgas in das Loch 42 zu
verhindern.
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Das
andere Ende der Drosselwelle 32 ist durch ein Lager 54
drehbar gestützt, das in einem Loch 52 angebracht
ist, welches in dem Gehäuse 11 ausgebildet ist.
Das Loch 52 hat ein Ende (näher an dem Hauptkanal 12),
durch das die Drosselwelle 32 eingefügt ist. Dichtringe 50 sind
an der Drosselwelle 32 in dem Loch 52 angebracht,
um ein Austreten des Abgases aus dem Hauptkanal 12 zu verhindern.
Das Loch 52 hat außerdem das andere Ende, das
so ausgebildet ist, dass es zur Außenseite mündet,
durch das ein Antriebsende 32b der Drosselwelle 32 heraus
ragt. Das Antriebsende 32b der Drosselwelle 32 ist
an eine Stange 60 eines Aktuators 64 über
ein Verbindungselement 62 gekoppelt. Wenn die Stange 60 bewegt
wird, wird die Drosselwelle 32 gedreht.
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Die
Position des Einlassanschlusses 16 in der Umfangsrichtung
ist mit der Position des Lagers ausgerichtet, das das Ende (32a)
der Drosselwelle 32 in der Umfangsrichtung stützt
(der Punkt A oder B in der 4). Wie
bei dem Einlassanschluß 16 ist die Position des
Auslassanschlusses 46 in der Umfangsrichtung ebenfalls
mit der Position des Lagers ausgerichtet, das das Ende (32a)
der Drosselwelle 32 in der Umfangsrichtung stützt.
Somit erstrecken sich der Hauptkanal 12 und der Umgehungskanal 28 nahezu parallel
zueinander.
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Der
Einlassanschluß 16 ist mit einem runden Bereich
ausgebildet, damit er durch das Umgehungsventil 26 in einfacher
Weise hermetisch geschlossen werden kann (siehe 2).
Andererseits ist der Auslassanschluß 46 mit einem
rechteckigen Querschnitt ausgebildet, um einen großen Kanalquerschnittsflächeninhalt
zu gewährleisten, wodurch das Abgas in einfacher Weise
in den Hauptkanal 12 durch den Auslassanschluß 46 strömen
kann. Wie dies in der 2 gezeigt ist, hat eine Wandfläche 48 stromabwärts
von dem Auslassanschluß 46 eine gekrümmte (abgerundete)
Fläche, die kontinuierlich mit dem Hauptkanal 12 ist.
Dies erleichtert es, dass das aus dem Umgehungskanal 28 herausströmende
Abgas in den Hauptkanal 12 strömt, damit es zu
dem stromabwärtigen Ende 66 strömt.
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Der
Umgehungskanal 28 hat ein stromaufwärtiges Ende,
das mit dem Hauptkanal 12 durch den Einlassanschluß 16 in
Verbindung ist, und ein stromabwärtiges Ende, das mit dem
Hauptkanal 12 durch den Auslassanschluß 46 in
Verbindung ist. In diesem Umgehungskanal 28 ist das Umgehungsventil 26 platziert,
um eine Öffnung des Einlassanschlusses 16 zu öffnen
und zu schließen, der mit dem Umgehungskanal 28 in
Verbindung ist. Dieses Umgehungsventil 26 ist an einer
Position hinter der Innenwandfläche des Hauptkanals 12 platziert.
Das Umgehungsventil 26 ist ein Klappenventil mit einem
Ventilelement 24 und einer Schraube 22, mit der
das Ventilelement 24 an einem Arm 20 angebracht
ist.
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Als
nächstes wird die Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung
zum Öffnen und Schließen des Drosselventils 30 unter
Bezugnahme auf die 5 beschrieben. Die 5 zeigt
eine schematische Konfiguration der Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung
zum Öffnen und Schließen des Drosselventils 30.
Wie dies in der 5 gezeigt ist, hat die Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 41 zum Öffnen und
Schließen des Drosselventils 30 einen Aktuator 64,
ein Drei-Wege-Elektromagnetventil 47 und eine Vakuumpumpe 43.
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Der
Aktuator 64 ist ein Membranaktuator mit einem Zylinder 67 und
einer Stange 60. Die Stange 60 hat eine Trennwand,
die an ihrem körpernahen Ende vorgesehen ist, und einen
Stangeabschnitt 60b, der an der Trennwand 60a vertikal
vorgesehen ist.
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Die
Trennwand 60a ist in dem Zylinder 67 bewegbar
untergebracht, und dadurch wird eine Druckkammer 68 in
dem Zylinder 67 definiert. Die Druckkammer 68 ist
mit einem neutralen Anschluß 47c des Drei-Wege-Elektromagnetventils 47 durch
ein Rohr 55 in Verbindung. Von den beiden verbleibenden
Anschlüssen des Drei-Wege-Elektromagnetventils 47 ist
ein Anschluß 47a mit der Vakuumpumpe 43 verbunden,
und ein Anschluß 47d ist mit der Atmosphäre
verbunden. In der Druckkammer 68 ist eine Feder 69 in
einem komprimierten Zustand eingesetzt. Diese Feder 69 drückt
die Trennwand 60a in einer entgegengesetzten Richtung zu
der Druckkammer 68.
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Ein
distales Ende der Stange 60 ist an dem drehbaren Verbindungselement 62 angebracht. Wenn
die Stange 60 nach vorn oder nach hinten (seitlich gemäß der 5)
bewegt wird, wird die Drosselwelle 32 entsprechend gedreht,
wodurch das Drosselventil 30 zwischen einem Zustand zum Öffnen
des Hauptkanals 12 und einem Zustand zum Schließen
des Hauptkanals 12 wechselt. Wenn anders gesagt der Druck
in der Druckkammer 68 des Aktuators 64 einen vorbestimmten
Druck überschreitet, wird das Drosselventil 30 zum Öffnen
des Hauptkanals 12 veranlasst. Wenn der Druck in der Druckkammer 68 des
Aktuators 64 auf den vorbestimmten Druck oder weniger verringert
wird, wird das Drosselventil 30 zum Schließen
des Hauptkanals 12 veranlasst.
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Das
Drei-Wege-Elektromagnetventil 47 ist mit der ECU 4 verbunden
und wird auf der Grundlage eines Befehls von der ECU 4 gesteuert.
Wenn der Anschluß 47b geschlossen ist und der
neutrale Anschluß 47c sowie der Anschluß 47a miteinander
in Verbindung gelangen können und dann die Unterdruckpumpe 43 aktiviert
wird, wird die Luft in der Druckkammer 68 des Aktuators 64 ausgelassen.
Somit wird das Drosselventil 30 in den Schließzustand versetzt.
Wenn andererseits der Anschluß 47a geschlossen
ist und der neutrale Anschluß 47c sowie der Anschluß 47b miteinander
in Verbindung gelangen können, wird die Atmosphärenluft
in die Druckkammer 68 des Aktuators 64 eingeführt.
Das Drosselventil 30 wird in den Öffnungszustand
versetzt.
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Eine Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung zum Öffnen
und Schließen des Umgehungsventils 26 wird nachfolgend
unter Bezugnahme auf die 6 beschrieben. Die 6 zeigt
eine schematische Konfiguration der Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung
zum Öffnen und Schließen des Umgehungsventils 26.
Wie dies in der 6 gezeigt ist, hat die Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70 einen Überdruckaktuator 71,
einen Unterdruckaktuator 72 und einen Kopplungsmechanismus
(73, 20) zum Übertragen der Bewegungen
der Aktuatoren 71 und 72 zum Umgehungsventil 26.
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Der Überdruckaktuator 71 ist
ein Membranaktuator, der ein Beispiel einer "Umgehungsventilöffnungs-/schließvorrichtung"
der Erfindung ist. Dieser Überdruckaktuator 71 hat
einen Zylinder 80 und eine Stange 81. Die Stange 81 hat
eine Trennwand 81a an ihrem körpernahen Ende und
einen Stangenabschnitt 81b, der an der Trennwand 81a vertikal
vorgesehen ist.
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Die
Trennwand 81a ist in dem Zylinder 80 bewegbar
untergebracht, und dadurch wird der Zylinder 80 in eine
Druckkammer 82 und eine Federkammer 83 geteilt.
Die Druckkammer 82 ist mit dem Abgasrohr 5 durch
ein Abgasdruckeinführungsrohr 23 in Verbindung,
so dass das in dem Rohr 5 strömende Abgas in die
Druckkammer 82 eingeführt wird. In der Federkammer 83 ist
eine Feder 84 in einem komprimierten Zustand eingesetzt.
Diese Feder 84 drückt die Trennwand 81a zu
der Druckkammer 82.
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Ein
distales Ende des Stangenabschnitts 81b ist mit einem drehbaren
körpernahen Ende der Kopplung 73 verbunden. Ein
distales Ende der Kopplung 73 ist an einem Ende des Arms 20 befestigt.
Das andere Ende des Arms 20 ist an dem Umgehungsventil 26 angebracht.
Während der Druck des in die Druckkammer 82 eingeführten
Abgases gleich oder kleiner ist als ein vorbestimmter Ventilöffnungsdruck (bei
diesem Ausführungsbeispiel sind zwei Werte eingestellt),
ist die resultierende Druckkraft der Feder 84 und einer
Feder 94, die später beschrieben wird und auf
die Trennwand 81a wirkt, oder nur die Druckkraft der Feder 84,
die auf die Trennwand 81a wirkt, größer
als der Druck des Abgases in der Druckkammer 82, der auf
die Trennwand 81a wirkt. Dabei ist die Stange 81 in
einer Anfangsposition, an der das Umgehungsventil 26 den
Umgehungskanal 28 schließt. Wenn der Druck des
in die Druckkammer 82 eingeführten Abgases den
vorbestimmten Ventilöff nungsdruck überschreitet,
wird die Stange 81 andererseits nach vorn (nach unten gemäß der 6)
gegen die Druckkraft der Feder 84 und der Feder 94 oder
nur gegen die Druckkraft der Feder 84 bewegt. Dementsprechend
wird der Arm 20 um die Welle 18 gedreht, und das
an dem distalen Ende des Arms 20 angebrachte Umgehungsventil 26 wird
zum Öffnen des Umgehungskanals 28 bewegt.
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Der
Unterdruckaktuator 71 ist ein Membranaktuator, der ein
Beispiel einer "Ventilöffnungsdruckänderungsvorrichtung"
der Erfindung ist. Dieser Unterdruckaktuator 72 hat einen
Zylinder 90 und eine Stange 91. Die Stange 91 hat
eine Trennwand (ein bewegbares Element) 91a, die an einem
körpernahen Ende vorgesehen ist, und einen Stangenabschnitt 91b,
der an der Trennwand 91a vertikal vorgesehen ist. Die Trennwand 91a ist
in dem Zylinder 90 bewegbar untergebracht, und dadurch wird der
Zylinder 90 in zwei Abteilungen geteilt. Eine der Abteilungen,
die durch die Trennwand 91a geteilt sind, ist eine Druckkammer 92,
die sich gegenüber dem Stangenabschnitt 91b befindet.
Die Druckkammer 92 ist mit einem neutralen Anschluß 96c eines
Drei-Wege-Elektromagnetventils 96 durch ein Rohr 95 in
Verbindung. Von den beiden verbleibenden Anschlüssen des
Drei-Wege-Elektromagnetventils 96 ist ein Anschluß 96a mit
einer Vakuumpumpe 97 verbunden, und ein Anschluß 96b ist
mit der Atmosphäre verbunden. In der Druckkammer 92 ist
eine Feder 94 in einem komprimierten Zustand eingesetzt.
Diese Feder 94 drückt die Trennwand 91a in
einer Richtung (nach oben gemäß der 6)
von der Druckkammer 92 weg.
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Dieser
Unterdruckaktuator 72 ist gegenüber dem Überdruckaktuator 71 platziert,
dass heißt er ist so platziert, dass er dem Überdruckaktuator 71 zugewandt
ist. Genauer gesagt, ist der Stangenabschnitt 91b koaxial
mit dem Stangenabschnitt 81b platziert, so dass ein distales
Ende des Stangenabschnitts 91b mit einem distalen Ende
(dem Ende der Kopplung 73) des Stangenabschnitts 81b in
Kontakt ist.
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Das
Drei-Wege-Elektromagnetventil 96 ist mit der ECU 4 verbunden
und wird auf der Grundlage eines Befehls von der ECU 4 gesteuert.
Wenn der Anschluß 96b geschlossen ist und der
neutrale Anschluß 96c und der Anschluß 96a miteinander
in Verbindung sein können und dann die Unterdruckpumpe 97 aktiviert
wird, wird die Luft in der Druckkammer 92 des Unterdruckaktuators 72 ausgelassen.
Dies bewirkt, dass sich die Stange 91 nach hinten (nach
unten gemäß der 6) in den
Zylinder 90 bewegt, wodurch das distale Ende des Stangenabschnitts 91b von
dem distalen Ende (dem Ende der Kopplung 73) des Stangenabschnitts 81b getrennt
wird. Wenn der Anschluß 96a geschlossen ist und
der neutrale Anschluß 96c und der Anschluß 96b miteinander
in Verbindung sein können, wird andererseits die Atmosphärenluft
in die Druckkammer 92 des Unterdruckaktuators 72 eingeführt.
Dies bewirkt, dass sich die Stange 91 nach vorn (nach oben
gemäß der 6) bewegt,
um das distale Ende des Stangenabschnitts 91b mit dem distalen
Ende (dem Ende der Kopplung 73) des Stangenabschnitts 81b in
Kontakt zu bringen.
-
Während
das distale Ende des Stangenabschnitts 91b mit dem distalen
Ende (dem Ende der Kopplung 73) des Stangenabschnitts 81b in
Kontakt ist, wirkt die Druckkraft der Feder 94 auf die
Trennwand 81a durch die Stangenabschnitte 91b und 81b. Dementsprechend
wirken die Druckkräfte (die resultierenden Druckkräfte)
der Federn 84 und 94 auf die Trennwand 81a des Überdruckaktuators 71.
Anders gesagt dient die Druckkraft der Feder 94 zum Verstärken
oder Erhöhen der Druckkraft der Feder 84 gegen
die Trennwand 81a, um dadurch den Ventilöffnungsdruck
des Umgehungs ventils 26 zu erhöhen. Während
das distale Ende des Stangenabschnitt 91b mit dem distalen
Ende des Stangenabschnitts 81b außer Kontakt ist,
wirkt die Druckkraft der Feder 94 andererseits nicht auf
die Trennwand 81a. Somit wirkt nur die Druckkraft der Feder 84 auf
die Trennwand 81a des Überdruckaktuators 71.
-
Die Öffnung-/schließantriebsvorrichtung 70 ist
gemäß der vorstehenden Beschreibung zum Schalten
des Unterdruckaktuators 72 zwischen einem inaktiven Zustand
und einem aktiven Zustand eingerichtet, um die Druckkraft zu ändern,
die auf die Trennwand 81a des Überdruckaktuators 71 wirkt, nämlich
den Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils 26 (zwei
Stufen (75 kPa und 150 kPa) bei diesem Ausführungsbeispiel).
Dementsprechend wird der Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils 26 auf
einen hohen Ventilöffnungsdruck (nachfolgend "hohen Druck")
P1 (150 kPa bei diesem Ausführungsbeispiel) während
des inaktiven Zustands (des Anfangszustands) des Aktuators 72 und
auf einen niedrigen Öffnungsdruck (nachfolgend "niedrigen Druck")
P2 (75 kPa bei diesem Ausführungsbeispiel) während
des aktiven Zustands des Aktuators 72 eingestellt.
-
Die Öffnung-/schließantriebsvorrichtung 70 kann
den Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils 26 in
mehreren Stufen (zwei Stufen bei diesem Ausführungsbeispiel)
durch den Unterdruckaktuator 72 in einfacher Weise und
kostengünstig mit der vorstehend beschriebenen Konfiguration ändern.
Der Überdruckaktuator 71 und der Unterdruckaktuator 72,
die die Öffnung-/schließantriebsvorrichtung 70 bilden, haben
eine einfache Struktur und somit eine verbesserte Zuverlässigkeit.
Die Öffnung-/schließantriebsvorrichtung 70 kann
außerdem für eine hohe Zuverlässigkeit
sorgen.
-
Der
Betrieb des DPF-Systems der Dieselkraftmaschine mit den vorstehend
beschriebenen Konfigurationen wird nachfolgend beschrieben.
-
Das
aus der Dieselkraftmaschine 1 ausgelassene Abgas kann in
die DPF-Vorrichtung 3 durch das Abgasrohr 2 strömen.
Die DPF-Vorrichtung 3 fängt PM ein, die in dem
zu reinigenden Abgas enthalten sind. Das durch die DPF-Vorrichtung 3 gereinigte
Abgas kann durch das Abgasrohr 5, das Abgasdrucksteuerventil 10 und
das Abgasrohr 6 hindurch treten, und das Abgas wird dann
zur Atmosphäre durch den Krümmer ausgelassen.
-
Wenn
die PM in der DPF-Vorrichtung 3 eingefangen und angesammelt
werden, erhöht sich der Druckverlust der DPF-Vorrichtung 3.
Wenn der Druckverlust einen vorbestimmten Wert überschreitet,
wird das Drosselventil 30 des Abgasdrucksteuerventils 10 durch
die ECU 4 geschlossen. Genauer gesagt, gibt die ECU 4 ein
Antriebssignal zu dem Drei-Wege-Elektromagnetventil 47 ab,
um den Anschluß 47b zu schließen und
um eine Verbindung zwischen dem neutralen Anschluß 47c und
dem Anschluß 47a zu ermöglichen. Dann
wird die Vakuumpumpe 43 aktiviert. Die Luft in der Druckkammer 68 des
Aktuators 64 wird ausgelassen, wodurch das Drosselventil 30 den
Hauptkanal 12 schließt.
-
Wenn
das Drosselventil 30 den Hauptkanal 12 gemäß der
vorstehenden Beschreibung schließt, erhöht sich
der Abgasdruck in der Dieselkraftmaschine 1. Dementsprechend
erhöht sich außerdem der Druck. des Abgases, das
in die Druckkammer 82 des Überdruckaktuators 71 eingeführt
wird, der das Umgehungsventil 26 antreibt. Wenn der Druck
des Abgases in der Druckkammer 82 den vorbestimmten Wert
(den Ventilöffnungsdruck) überschreitet, wird die
Stange 81 nach vorn (nach unten gemäß der 6)
gegen die Druck kraft der Feder 84 bewegt. Somit öffnet
das Umgehungsventil 26 den Umgehungskanal 28.
Der Ventilöffnungsgrad des Umgehungsventils 26 hängt
von dem Druck des Abgases in dem Abgasrohr 5 ab. Je höher
der Druck des Abgases in dem Abgasrohr 5 ist, umso größer
ist der Ventilöffnungsgrad. Im Gegensatz dazu ist der Ventilöffnungsgrad
umso kleiner, je kleiner der Druck des Abgases in dem Abgasrohr 5 ist.
Wenn der Druck des Abgases in der Druckkammer 82 auf den
vorbestimmten Wert (den Ventilöffnungsdruck) oder weniger
verringert wird, wird die Stange 81 nach hinten (nach oben
gemäß der 6) in den
Zylinder 80 durch die Druckkraft der Feder 84 bewegt,
wodurch das Umgehungsventil 26 den Umgehungskanal 28 schließt.
Dann wird der Druck des Abgases in dem Abgasrohr 5 entsprechend
erhöht. Durch einen derartigen Betrieb des Umgehungsventils 26 wird
der Druck des Abgases in dem Abgasrohr 5 annähernd konstant
aufrecht erhalten, während das Drosselventil 30 den
Hauptkanal 12 schließt.
-
Das
Umgehungsventil 26 befindet sich an einer Position hinter
der Innenwandfläche des Hauptkanals 12. Dementsprechend
wird der Abgasdruck in dem Hauptkanal 12 nicht direkt auf
das Umgehungsventil 26 wirken. Das Umgehungsventil 26 wird
geöffnet und geschlossen, wenn eine lineare Bewegung des
Aktuators 71 zu dem Arm 20 über den Kopplungsmechanismus übertragen
wird. Folglich kann das Umgehungsventil 26 auch dann ein
stabiles Verhalten zeigen, wenn das in dem Abgasrohr 5 strömende
Abgas Pulsationen verursacht, und dadurch kann ein Rattern des Umgehungsventils 26 verhindert
werden. Dies ermöglicht eine verbesserte Steuerbarkeit
des Abgasdrucks.
-
Während
das Drosselventil 30 den Hauptkanal 12 schließt,
wenn der Abgasdruck in der Dieselkraftmaschine 1 ansteigt
und der Druck des Abgases in dem Abgasrohr 5 annähernd
konstant aufrecht erhalten wird, wird die Kraftmaschinenleistung
verringert. Um eine derartige Verringerung der Kraftmaschinenleistung
zu verhindern, wird eine Kraftstoffmenge vermehrt, die der Kraftmaschine 1 zuzuführen ist.
Wenn das Drosselventil 30 zum Erhöhen des Abgasdrucks
in der Kraftmaschine 1 geschlossen wird, wird kurz gesagt
die Kraftstoffmenge vermehrt, die der Kraftmaschine 1 zuzuführen
ist. Infolge dessen wird das Gas, das nicht verbrannte Komponenten enthält,
zu der DPF-Vorrichtung 3 und somit zu dem Oxidationskatalysator
stromaufwärts von dem Filter zugeführt. Die dem
Oxidationskatalysator zugeführten nicht verbrannten Komponenten
erhöhen die Gastemperatur in dem Katalysator durch eine
Oxidationsreaktion. Dadurch werden die PM verbrannt, die durch den
Filter eingefangen werden. Der Filter der DPF-Vorrichtung 3 wird
somit wiederhergestellt.
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Nach
der Beendigung der Wiederherstellung des Filters der DPF-Vorrichtung 3 öffnet
die ECU 4 das Drosselventil 30 des Abgasdrucksteuerventils 10 und
kehrt zu einem normalen Betriebszustand zurück. Insbesondere
gibt die ECU 4 ein Antriebssignal zu dem Drei-Wege-Elektromagnetventil 47 ab,
um den Anschluß 47a zu schließen und
eine Verbindung zwischen dem neutralen Anschluß 47c und
dem Anschluß 47b zu ermöglichen. Folglich
wird die Atmosphärenluft in die Druckkammer 68 des
Aktuators 64 durch das Drei-Wege-Elektromagnetventil 47 eingeführt,
wodurch das Drosselventil 30 bewegt wird, um den Hauptkanal 12 zu öffnen.
Das Wiederherstellen des Filters der DPF-Vorrichtung 3 wird
jedesmal dann durchgeführt, wenn der Druckverlust der DPF-Vorrichtung 3 den
vorbestimmten Wert überschreitet.
-
Hierbei
ist bei dem herkömmlichen Abgasdrucksteuerventil der Ventilöffnungsdruck
des Umgehungsventils fest (konstant). Auch wenn die Temperatur des
Abgases so ausreichend hoch ist, dass die Filterwiederherstellung
ermöglicht wird, obwohl der Druck des Abgases niedriger
ist als der vorbestimmte Wert, würde der Druck des Abgases
auf den vorbestimmten Wert (den Ventilöffnungsdruck des
Umgehungsventils) während der Wiederherstellung des Filters
der DPF-Vorrichtung gehalten werden. Dies führt zu einem
Zustand, bei dem der Druck des Abgases mehr als erforderlich erhöht
wird, was das Fahrverhalten verschlechtert und eine übermäßige
Kraftstoffmenge zur Filterwiederherstellung verbraucht, was zu einer
schlechten Kraftstoffwirtschaftlichkeit führt.
-
Andererseits
ist das Abgasdrucksteuerventil 10 des gegenwärtigen
Ausführungsbeispiels mit dem Überdruckaktuator 71 und
dem Unterdruckaktuator 72 bei der Öffnung-/schließantriebsvorrichtung 70 versehen
und zum Schalten des Unterdruckaktuators 72 zwischen dem
aktiven Zustand und dem inaktiven Zustand eingerichtet, um dadurch
die auf die Trennwand 81a des Überdruckaktuators 71 wirkende Druckkraft
zu ändern, dass heißt den Ventilöffnungsdruck
(in zwei Stufen (75 kPa und 150 kPA) bei diesem Ausführungsbeispiel)
des Umgehungsventils 26. Dieser Ventilöffnungsdruck
des Umgehungsventils 26 wird von dem hohen Druck P1 auf
den niedrigen Druck 22 geändert, wenn der Abgastemperatursensor 2b eine
vorbestimmte Temperatur oder mehr erfaßt. Die vorbestimmte
Temperatur, bei der der Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils 26 geändert
wird, kann auf eine Temperatur (zum Beispiel ungefähr 225°C
bis ungefähr 325°C) festgelegt werden, die eine
Filterwiederherstellung ermöglicht, falls der Ventilöffnungsdruck
des Umgehungsventils 26 den niedrigen Ventilöffnungsdruck
erreicht, und zwar auch dann, falls dieser nicht den hohen Ventilöffnungsdruck
erreicht (gleich dem Ventilöffnungsdruck des herkömmlichen
Umgehungsventils).
-
Anders
gesagt ist bei der Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70 der
Unterdruckaktuator 72 anfänglich in einem inaktiven
Zustand, in dem die Druckkräfte der Federn 84 und 94 auf
die Trennwand 81a des Überdruckaktuators 71 wirken.
Dementsprechend wird der Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils 26 auf
den hohen Druck P1 eingestellt. Wenn die durch den Abgastemperatursensor
erfaßte Abgastemperatur die vorbestimmte Temperatur überschreitet,
aktiviert die ECU 4 den Unterdruckaktuator 72.
Genauer gesagt gibt die ECU 4 ein Antriebssignal zu dem
Drei-Wege-Elektromagnetventil 96 ab, um den Anschluß 96b zu
schließen und eine Verbindung zwischen dem neutralen Anschluß 96c und
dem Anschluß 96a zu ermöglichen. Daraufhin
wird die Vakuumpumpe 97 aktiviert. Die Luft in der Druckkammer 92 des
Aktuators 72 wird somit ausgelassen, die Stange 91 wird
in den Zylinder 90 zurück gezogen, um das distale
Ende von der Stange 81 (der Kopplung 73) zu trennen.
Nur die Druckkraft der Feder 84 wirkt daher auf die Trennwand 81a des Überdruckaktuators 71.
Der Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils 26 wird
dementsprechend zu dem niedrigen Druck P2 geändert.
-
Falls
die durch den Abgastemperatursensor 2b erfaßte
Abgastemperatur die vorbestimmte Temperatur während der
Filterwiederherstellung der DPF-Vorrichtung 3 überschreitet,
wie dies vorstehend beschrieben ist, wird der Ventilöffnungsdruck des
Umgehungsventils 26 auf den niedrigen Druck P2 festgelegt.
Der Druck in der DPF-Vorrichtung 3 wird folglich geändert
(verringert), und zwar von P1 zu P2 während der Filterwiederherstellung,
wie dies in der 7 gezeigt ist. Insbesondere
wird der Druck in der DPF-Vorrichtung 3 anders als der
herkömmliche Druck nicht auf P1 aufrecht erhalten, der
durch eine gestrichelte Linie in der 7 angegeben
ist. Das Abgasdrucksteuerventil 10 von diesem Ausführungsbeispiel
verursacht daher keinen Zustand, bei dem der Druck des Abgases mehr
als erforderlich erhöht wird. Dies ermöglicht
es, das Fahrverhalten und die Kraftstoffwirtschaftlichkeit zu verbessern.
Die 7 zeigt eine graphische Darstellung eines Zustands,
bei dem der Druck in der DPF-Vorrichtung während der Filterwiederherstellung
geändert wird.
-
Wenn
die durch den Abgastemperatursensor 2b erfaßte
Abgastemperatur die vorbestimmte Temperatur vor oder direkt nach
der Filterwiederherstellung der DPF-Vorrichtung 3 überschreitet,
wird die Filterwiederherstellung mit dem Druck der DPF-Vorrichtung 3 durchgeführt,
der "P2" ist, und zwar nach dem Beginn der Filterwiederherstellung
und nicht währenddessen. Der Druck der DPF-Vorrichtung 3 steigt
nämlich anders als der herkömmliche Druck nicht
an, welcher durch eine gestrichelte Linie in der 8 gezeigt
ist. Daher ist es möglich, das Fahrverhalten und die Kraftstoffwirtschaftlichkeit
während der Filterwiederherstellung der DPF-Vorrichtung 3 weiter
zu verbessern. Die 8 zeigt eine graphische Darstellung
eines Zustands, bei dem der Druck in der DPF-Vorrichtung während
der Filterwiederherstellung geändert wird.
-
Das
Abgasdrucksteuerventil 10 des gegenwärtigen Ausführungsbeispiels
hat den Unterdruckaktuator 72 bei der Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70 zum Öffnen
und Schließen des Umgehungsventils 26, wie dies
vorstehend im Einzelnen beschrieben ist. Während des inaktiven
Zustands des Unterdruckaktuators 72 wird der Stangenabschnitt 91b in
einen Kontakt mit dem distalen Ende (dem Ende der Kopplung 73)
des Stangenabschnitts 81b des Überdruckaktuators 71 gehalten,
so dass die Feder 94 eine Ventilschließkraft auf
das Umgehungsventil 26 ausübt, um den Ventilöffnungsdruck
zu verstärken. Der Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils 26 kann
daher auf den hohen Druck P1 (gleich dem herkömmlichen
Ventilöffnungsdruck) eingestellt werden. Währen
des aktiven Zustands des Unterdruckaktuators 72 wird andererseits
der Stangenabschnitt 91b von dem distalen Ende (dem Ende
der Kopplung 73) des Stangenabschnitts 81d des Überdruckaktuators 71 getrennt,
wodurch die Ventilschließkraft von dem Umgehungsventil 26 beseitigt wird.
Der Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils 26 kann
daher auf den niedrigen Druck 22 (der kleiner ist als der
herkömmliche Ventilöffnungsdruck) eingestellt
werden. Auf der vorstehend beschriebenen Weise kann das Abgasdrucksteuerventil 10 den Ventilöffnungsdruck
des Umgehungsventils 26 ändern.
-
Gemäß dem
Abgasdrucksteuerventil 10 kann der Ventilöffnungsdruck
des Umgehungsventils folglich reduziert werden, falls die Filterwiederherstellung
ermöglicht wird, da die Temperatur des Abgases hoch ist
oder die Temperatur des Abgases so angestiegen ist, dass sie während
der Filterwiederherstellung ausreichend hoch ist. Der Druck des
Abgases muss daher nicht mehr als erforderlich erhöht werden,
und zwar anders als bei der herkömmlichen Konfiguration,
und die Filterwiederherstellung muss keine übermäßige
Kraftstoffmenge verbrauchen. Dies kann die Kraftstoffwirtschaftlichkeit
verbessern und eine Erhöhung des Drucks des Abgases über mehr
als das erforderliche Maß hinaus verhindern. Somit wird
der Abgaswiderstand abgesenkt, und damit kann das Fahrverhalten
des Fahrzeugs verbessert werden.
-
<Zweites
Ausführungsbeispiel>
-
Ein
zweites Ausführungsbeispiel wird nachfolgend beschrieben.
Dieses Ausführungsbeispiel hat im Wesentlichen eine identische
Konfiguration zu dem ersten Ausführungsbeispiel, mit der
Ausnahme einer Konfiguration einer Öffnungs- /schließantriebsvorrichtung
zum Öffnen und Schließen eines Umgehungsventils.
Die folgende Beschreibung bezieht sich auf ein Abgasdrucksteuerventil
des zweiten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die 9, wobei
sie sich auf die Unterschiede zu dem ersten Ausführungsbeispiel
unter Verwendung derselben Bezugszeichen konzentriert, die ähnliche
oder identische Teile oder Komponenten zu dem ersten Ausführungsbeispiel
bezeichnen. Die 9 zeigt eine schematische Konfigurationsansicht
einer Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung des
zweiten Ausführungsbeispiels.
-
Wie
dies in der 9 gezeigt ist, hat eine Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70a den Überdruckaktuator 71,
den Unterdruckaktuator 72 und einen Kopplungsmechanismus
(73a und 20) zum Übertragen von Bewegungen
der Aktuatoren 71 und 72 zu dem Umgehungsventil 26.
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Bei
dieser Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70a
ist ein distales Ende einer Kopplung 73a an einem Ende
des Arms 20 befestigt. Das andere Ende des Arms 20 ist
an dem Umgehungsventil. 26 angebracht. Der Unterdruckaktuator 72 ist
an derselben Seite wie der Überdruckaktuator 71 und
parallel mit diesem so platziert, dass das distale Ende des Stangenabschnitts 91b mit
dem anderen Ende der Kopplung 73a gegenüber dem
distalen Ende in Kontakt gelangen kann, das an dem Arm 20 befestigt
ist. Der Überdruckaktuator 71 ist an einem distalen
Ende der Stange 81 an der Kopplung 73a zwischen
einem Abschnitt, der an dem Arm 20 befestigt ist, und einem Abschnitt
drehbar angebracht, der mit dem Stangenabschnitt 91b in
Kontakt ist. Die Kopplung 73a ist daher länger
als die Kopplung 73 des ersten Ausführungsbeispiels.
Somit kann der Unterdruckaktuator 72 verglichen mit dem
ersten Ausführungsbeispiel kompakt sein.
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Bei
dieser Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70a wird
die Luft in der Druckkammer 92 des Unterdruckaktuators 72 ausgelassen,
wenn der Anschluß 96b des Drei-Wege-Elektromagnetventils 96 geschlossen
ist und der neutrale Anschluß 96c sowie der Anschluß 96a miteinander
in Verbindung gelangen können, und dann wird die Vakuumpumpe 97 aktiviert.
Dies veranlasst die Stange 91, sich nach hinten (nach oben
gemäß der 9) in den
Zylinder 90 zu bewegen, wodurch das distale Ende des Stangenabschnitts 91b von
dem Ende der Kopplung 73a getrennt wird. Wenn andererseits
der Anschluß 96a geschlossen ist und der neutrale
Anschluß 96c sowie der Anschluß 96b miteinander
in Verbindung gelangen können, wird die Atmosphärenluft
in die Druckkammer 92 des Unterdruckaktuators 72 eingeführt. Dies
veranlasst die Stange 91, sich nach vorn (nach unten gemäß der 9)
zu bewegen, um dadurch das distale Ende des Stangenabschnitts 91b in
Kontakt mit dem Ende der Kopplung 73a zu bringen.
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Während
das distale Ende des Stangenabschnitts 91b mit dem Ende
der Kopplung 73a in Kontakt ist, wirkt die Druckkraft der
Feder 94 auf die Trennwand 81a durch den Stangenabschnitt 91b,
die Kopplung 73a und den Stangenabschnitt 81b.
Dabei dient die Druckkraft der Feder 94 zum Abschwächen oder
Reduzieren der Druckkraft der Feder 84. Wenn andererseits
das distale Ende des Stangenabschnitts 91b von dem Ende
der Kopplung 73a getrennt wird, wirkt die Druckkraft der
Feder 94 nicht auf die Trennwand 81a. Dementsprechend
nimmt die Trennwand 81a des Überdruckaktuators 71 nur
die Druckkraft von der Feder 84 auf. Die Druckkraft der
Feder 84 ist so ausgelegt, dass sie größer
ist als bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
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Die Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70a ist
gemäß der vorstehenden Beschreibung so konfiguriert,
dass sie den Unterdruckaktuator 72 zwischen einem aktiven
Zustand und einem inaktiven Zustand schaltet, um die auf die Trennwand 81a des Überdruckaktuators 71 wirkende
Druckkraft zu ändern, dass heißt um den Ventilöffnungsdruck
des Umgehungsventils 26 (in zwei Stufen (150 kPa und 75
kPa) bei diesem Ausführungsbeispiel) zu ändern. Somit
wird der Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils 26 auf
den hohen Druck P1 (150 kPa bei diesem Ausführungsbeispiel)
eingestellt, wenn der Unterdruckaktuator 72 in dem aktiven
Zustand (einem Anfangszustand) ist, und er wird auf den niedrigen Druck
P2 (75 kPa bei diesem Ausführungsbeispiel) eingestellt,
wenn der Unterdruckaktuator 72 in dem inaktiven Zustand
ist.
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Bei
dem Abgasdrucksteuerventil des zweiten Ausführungsbeispiels
mit der vorstehend beschriebenen Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70a ist der
Unterdruckaktuator 72 anfänglich in dem aktiven Zustand,
wenn der Filter der DPF-Vorrichtung 3 wiederherzustellen
ist. Die Stange 91 ist daher in einer zurückgezogenen
Position in dem Zylinder 90, wobei ihr distales Ende von
der Kopplung 73a entfernt ist. Dementsprechend wirkt nur
die Druckkraft der Feder 84 auf die Trennwand 81a des Überdruckaktuators 71,
und somit wird der Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils 26 auf
den hohen Druck P1 eingestellt.
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Wenn
die durch den Abgastemperatursensor 2b erfaßte
Abgastemperatur die vorbestimmte Temperatur überschreitet,
stoppt die ECU 4 die Aktivierung des Unterdruckaktuators 72.
Genauer gesagt stoppt die ECU 4 die Abgabe des Antriebssignals
zu dem Drei-Wege-Elektromagnetventil 96, wodurch der Anschluß 96b geöffnet
werden kann und der neutrale Anschluß 96c mit
dem Anschluß 96b in Verbindung gelangen kann.
Gleichzeitig wird die Vakuumpumpe 97 auch gestoppt. Dann
wird die Stange 91 nach vorn (nach unten gemäß der 9)
durch die Druckkraft der Feder 94 bewegt, damit sie mit
der Kopplung 73a in Kontakt gelangt. Die Druckkraft der Feder 94 wirkt
auf die Trennwand 81a des Überdruckaktuators 71,
um die Druckkraft der Feder 84 abzuschwächen.
Somit wird der Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils 26 auf
den niedrigen Druck P2 eingestellt.
-
Bei
dem Abgasdrucksteuerventil des zweiten Ausführungsbeispiels,
wie es vorstehend beschrieben ist, wird der Stangenabschnitt 91b in
einen Kontakt mit dem Ende der Kopplung 73a während
des inaktiven Zustands des Unterdruckaktuators 72 der Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70a zum Öffnen
und Schließen des Umgehungsventils 26 gehalten,
so dass die Feder 94 eine Ventilöffnungskraft
auf das Umgehungsventil 26 ausübt, um dessen Ventilöffnungsdruck
zu reduzieren. Dementsprechend kann der Ventilöffnungsdruck
des Umgehungsventils 26 auf den niedrigen Druck P2 eingestellt
werden (der kleiner ist als der herkömmliche Ventilöffnungsdruck).
Während des aktiven Zustands des Unterdruckaktuators 72 wird
andererseits der Stangenabschnitt 91b von dem Ende der
Kopplung 73a getrennt, um die Ventilöffnungskraft
von dem Umgehungsventil 26 zu beseitigen. Dementsprechend kann
der Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils 26 auf
den hohen Druck P1 eingestellt werden (der gleich dem herkömmlichen
Ventilöffnungsdruck ist). Das Abgasdrucksteuerventil des
zweiten Ausführungsbeispiels kann daher den Ventilöffnungsdruck des
Umgehungsventils 26 ändern.
-
Gemäß dem
Abgasdrucksteuerventil des zweiten Ausführungsbeispiels
kann folglich der Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils
reduziert werden, falls die Filterwiederherstellung ermöglicht wird,
da die Temperatur des Abgases hoch ist oder die Tem peratur des Abgases
so angestiegen ist, dass sie während der Filterwiederherstellung
ausreichend hoch ist. Der Druck des Abgases wird daher nicht mehr
als erforderlich erhöht, und zwar anders als bei der herkömmlichen
Konfiguration, und die Filterwiederherstellung verbraucht keine übermäßige
Kraftstoffmenge. Dies kann die Kraftstoffwirtschaftlichkeit verbessern
und eine Erhöhung des Drucks des Abgases über
das Erforderliche hinaus verhindern. Somit wird der Abgaswiderstand
verringert, und daher kann das Fahrverhalten des Fahrzeugs verbessert werden.
-
<Drittes
Ausführungsbeispiel>
-
Ein
drittes Ausführungsbeispiel wird nachfolgend beschrieben.
Dieses Ausführungsbeispiel hat im Wesentlichen eine identische
Konfiguration zu dem ersten Ausführungsbeispiel mit Ausnahme
einer Konfiguration einer Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung
zum Öffnen und Schließen eines Umgehungsventils.
Die folgende Beschreibung bezieht sich auf ein Abgasdrucksteuerventil
des dritten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die 10,
wobei sie sich auf die Unterschiede zu dem ersten Ausführungsbeispiel
unter Verwendung derselben Bezugszeichen für ähnliche
oder identische Komponenten zu dem ersten Ausführungsbeispiel
konzentriert. Die 10 zeigt eine schematische Konfigurationsansicht
einer Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung des dritten
Ausführungsbeispiels.
-
Wie
dies in der 10 gezeigt ist, hat eine Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70b den Überdruckaktuator 71,
den Unterdruckaktuator 72 und einen Kopplungsmechanismus
(73b und 20) zum Übertragen von Bewegungen
der Aktuatoren 71 und 72 zu dem Umgehungsventil 26.
-
Bei
dieser Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70b ist
das distale Ende des Stangenabschnitts 81b des Überdruckaktuators 71 an
einem körpernahen Ende einer Kopplung 73b drehbar
angebracht. Der Unterdruckaktuator 72 ist an derselben
Seite wie der Überdruckaktuator 71 und parallel
zu diesem platziert, so dass das distale Ende des Stangenabschnitts 91d mit
einem distalen ende der Kopplung 73b in Kontakt gelangen
kann (gegenüber dem körpernahen Ende, das an der
Stange 81 angebracht ist). Ein Ende des Arms 20 ist
an der Kopplung 73 zwischen dem Überdruckaktuator 71 und
dem Unterdruckaktuator 72 befestigt. Das andere Ende des Arms 20 ist
an dem Umgehungsventil 26 angebracht. Dementsprechend ist
die Kopplung 73b länger als die Kopplung 73 des
ersten Ausführungsbeispiels. Somit kann der Unterdruckaktuator 72 verglichen
mit dem ersten Ausführungsbeispiel kompakt sein.
-
Bei
dieser Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70b wird
die Luft in der Druckkammer 92 des Unterdruckaktuators 72 ausgelassen,
wenn der Anschluß 96d des Drei-Wege-Elektromagnetventil 96 geschlossen
ist und der der neutrale Anschluß 96c mit dem
Anschluß 96a in Verbindung gelangen kann und dann
die Vakuumpumpe 97 aktiviert wird. Dies veranlasst die
Stange 91, sich nach hinten (nach oben gemäß der 10)
in den Zylinder 90 zu bewegen, um das distale Ende des
Stangenabschnitts 91b von dem Ende der Kopplung 73b zu
trennen. Wenn andererseits der Anschluß 96a geschlossen
ist und der neutrale Anschluß 96c mit dem Anschluß 96d in Verbindung
gelangen kann, wird die Atmosphärenluft in die Druckkammer 92 des
Unterdruckaktuators 72 eingeführt. Diese veranlasst
die Stange 91, sich nach vorn (nach unten gemäß der 10)
zu bewegen, um das distale Ende des Stangenabschnitts 91b in einen
Kontakt mit dem Ende der Kopplung 73a zu bringen.
-
Während
das distale Ende des Stangenabschnitts 91b mit dem Ende
der Kopplung 73b in Kontakt ist, wirkt die Druckkraft der
Feder 94 auf die Trennwand 81a durch den Stangenabschnitt 91b,
die Kopplung 73b und den Stangenabschnitt 81b.
Dabei dient die Druckkraft der Feder 94 zum Verstärken
der Druckkraft der Feder 84. Dementsprechend nimmt die
Trennwand 81a des Überdruckaktuators 71 die resultierende
Kraft der Druckkräfte der Federn 84 und 94 auf.
Wenn andererseits das distale Ende des Stangenabschnitts 91b von
dem Ende der Kopplung 73b getrennt wird, wirkt die Druckkraft
der Feder 94 nicht auf die Trennwand 81a. Dementsprechend nimmt
die Trennwand 81a des Überdruckaktuators 71 nur
die Druckkraft von der Feder 84 auf.
-
Die Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70b ist
gemäß der vorstehenden Beschreibung so konfiguriert,
dass sie den Unterdruckaktuator 72 zwischen einem aktiven
Zustand und einem inaktiven Zustand schaltet, um die auf die Trennwand 81a des Überdruckaktuators 71 wirkende
Druckkraft zu ändern, um nämlich den Ventilöffnungsdruck
des Umgehungsventils 26 (in zwei Stufen (150 kPa und 75 kPa)
in diesem Ausführungsbeispiel) zu ändern. Somit
wird der Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils 26 auf
den hohen Druck P1 (150 kPa bei diesem Ausführungsbeispiel)
eingestellt, wenn der Unterdruckaktuator 72 in dem inaktiven
Zustand (einem Anfangszustand) ist, und er wird auf den niedrigen Druck
P2 (75 kPa bei diesem Ausführungsbeispiel) eingestellt,
wenn der Unterdruckaktuator 72 in dem aktiven Zustand ist.
-
Bei
dem Abgasdrucksteuerventil des dritten Ausführungsbeispiels
mit der vorstehend beschriebenen Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70b ist der
Unterdruckaktuator 72 anfänglich in dem inaktiven
Zustand, wenn der Filter der DPF-Vorrichtung wiederherzustellen
ist. Die Stange 91 ist daher in einer vorgerückten
Position, wobei ihr distales Ende mit der Kopplung 73b in
Kontakt ist. Dementsprechend wirken die Druckkräfte der
Federn 84 und 94 auf die Trennwand 81a des Überdruckaktuators 71, und
daher wird der Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils 26 auf
den hohen Druck P1 eingestellt.
-
Wenn
die durch den Abgastemperatursensor 2b erfaßte
Abgastemperatur die vorbestimmte Temperatur überschreitet,
aktiviert die ECU 4 den Unterdruckaktuator 72.
Genauer gesagt, gibt die ECU 4 das Antriebssignal zu dem
Drei-Wege-Elektromagnetventil 96 ab, wodurch sich der Anschluß 96b schließen
kann und der neutrale Anschluß 96c mit dem Anschluß 96a in
Verbindung gelangt. Gleichzeitig wird auch die Vakuumpumpe 97 aktiviert.
Dann wird die Luft in der Druckkammer 92 des Aktuators 72 ausgelassen,
wodurch sich die Stange 91 nach hinten (nach oben gemäß der 10)
in den Zylinder 90 bewegt, um ihr distales Ende von der
Kopplung 73b zu trennen. Dementsprechend nimmt die Trennwand 81a des Überdruckaktuators 71 nur
die Druckkraft der Feder 84 auf. Der Ventilöffnungsdruck
des Umgehungsventils 26 kann daher auf den niedrigen Druck P2
eingestellt werden.
-
Bei
dem Abgasdrucksteuerventil des dritten Ausführungsbeispiels
ist der Stangenabschnitt 91b mit dem distalen Ende der
Kopplung 73b während des inaktiven Zustands des
Unterdruckaktuators 72 in Kontakt, so dass die Feder 94 eine
Ventilschließkraft auf das Umgehungsventil 26 ausübt,
um den Ventilöffnungsdruck zu verstärken. Dementsprechend
kann der Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils 26 auf
den hohen Druck P1 eingestellt werden (der gleich dem herkömmlichen
Ventilöffnungsdruck ist). Während des aktiven
Zustands des Unterdruckaktuators 72 wird andererseits der
Stangenabschnitt 91b von dem distalen Ende der Kopplung 73 getrennt,
wodurch die Ventilschließkraft von dem Umgehungsventil 26 beseitigt
wird. Dementsprechend kann der Ventilöffnungsdruck des
Umgehungsventils 26 auf den niedrigen Druck P2 eingestellt
werden (der kleiner ist als der herkömmliche Ventilöffnungsdruck).
Das Abgasdrucksteuerventil des dritten Ausführungsbeispiels
kann daher den Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils 26 ändern.
-
Gemäß dem
Abgasdrucksteuerventil des dritten Ausführungsbeispiels
kann folglich der Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils
reduziert werden, falls die Filterwiederherstellung ermöglicht
wird, da die Temperatur des Abgases hoch ist oder die Temperatur
des Abgases während der Filterwiederherstellung ausreichend
hoch angestiegen ist. Der Druck des Abgases wird daher nicht mehr
als erforderlich erhöht, und zwar anders als bei der herkömmlichen
Konfiguration, und die Filterwiederherstellung verbraucht keine übermäßige
Kraftstoffmenge. Dies kann die Kraftstoffwirtschaftlichkeit verbessern
und eine Erhöhung des Drucks des Abgases über
mehr als das Erforderliche hinaus verhindern. Somit wird der Abgaswiderstand
verringert, und daher kann das Fahrverhalten des Fahrzeugs verbessert
werden.
-
<Viertes
Ausführungsbeispiel>
-
Ein
viertes Ausführungsbeispiel wird nachfolgend beschrieben.
Dieses Ausführungsbeispiel hat im Wesentlichen eine identische
Konfiguration zu dem dritten Ausführungsbeispiel mit der
Ausnahme einer Konfiguration einer Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung
zum Öffnen und Schließen eines Umgehungsventils.
Die folgende Beschreibung bezieht sich auf ein Abgasdrucksteuerventil
des vierten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die 11, wobei
sie sich auf Unterschiede zu dem dritten Ausführungsbeispiel
unter Verwendung derselben Bezugs zeichen für ähnliche
oder identische Komponenten zu dem dritten Ausführungsbeispiel
konzentriert. Die 11 zeigt eine schematische Konfigurationsansicht
einer Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung des
vierten Ausführungsbeispiels.
-
Wie
dies in der 11 gezeigt ist, hat eine Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70c den Überdruckaktuator 71,
den Unterdruckaktuator 72 und einen Kopplungsmechanismus
(73b und 20) zum Übertragen von Bewegungen
der Aktuatoren 71 und 72 zu dem Umgehungsventil 26.
-
Bei
dieser Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70c ist
das distale Ende des Stangenabschnitts 81b des Überdruckaktuators 71 an
einem körpernahen Ende einer Kopplung 73b drehbar
angebracht. Der Unterdruckaktuator 72 ist an der gegenüberliegenden
Seite des Überdruckaktuators 71 so platziert, dass
das distale Ende des Stangenabschnitts 91b mit einem distalen
Ende der Kopplung 73b (gegenüber dem körpernahen
Ende, das an der Stange 81 angebracht ist) in Kontakt gelangen
kann. Ein Ende des Arms 20 ist an der Kopplung 73b zwischen
dem Überdruckaktuator 71 und dem Unterdruckaktuator 72 befestigt.
Das andere Ende des Arms 20 ist an dem Umgehungsventil 26 angebracht.
Kurz gesagt befindet sich bei der Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70c der
Unterdruckaktuator 72 an einer gegenüberliegenden
Seite (einer unteren Seite gemäß der 11)
bezüglich der Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70b des
dritten Ausführungsbeispiels. Die gesamte Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70c kann
daher kompakt sein, um die Anbringbarkeit im Fahrzeug des Abgasdrucksteuerventils
zu verbessern.
-
Wenn
bei dieser Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70c der
Anschluß 96b des Drei-Wege-Elektromagnetventils 96 geschlossen wird
und der neutrale Anschluß 96c mit dem Anschluß 96a in Verbindung
gelangen kann und dann die Vakuumpumpe 97 aktiviert wird,
wird die Luft in der Druckkammer 92 des Unterdruckaktuators 72 ausgelassen.
Dies veranlasst die Stange 91, sich nach hinten (nach unten
gemäß der 11) in
den Zylinder 90 zu bewegen, um das distale Ende des Stangenabschnitts 91b von
dem Ende der Kopplung 73b zu trennen. Wenn andererseits
der Anschluß 96a geschlossen wird und der neutrale
Anschluß 96c mit dem Anschluß 96b in
Verbindung gelangen kann, wird die Atmosphärenluft in die
Druckkammer 92 des Unterdruckaktuators 72 eingeführt.
Dies veranlasst die Stange 91, sich nach vorn (nach oben
gemäß der 11) zu
bewegen, um das distale Ende des Stangenabschnitts 91b in
Kontakt mit dem Ende der Kopplung 73d zu bringen.
-
Während
das distale Ende des Stangenabschnitts 91b mit dem Ende
der Kopplung 73d in Kontakt ist, wirkt die Druckkraft der
Feder 94 auf die Trennwand 81a durch den Stangenabschnitt 91b,
die Kopplung 73b und den Stangenabschnitt 81b.
Dabei dient die Druckkraft der Feder 94 zum Abschwächen der
Druckkraft der Feder 84. Wenn andererseits das distale
Ende des Stangenabschnitts 91b von dem Ende der Kopplung 73b getrennt
ist, wirkt die Druckkraft der Feder 94 nicht auf die Trennwand 81a.
Dementsprechend nimmt die Trennwand 81a des Überdruckaktuators 71 nur
die Druckkraft von der Feder 84 auf. Die Druckkraft der
Feder 84 ist so ausgelegt, dass sie größer
ist als bei dem dritten Ausführungsbeispiel.
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Die Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70c ist
gemäß der vorstehenden Beschreibung so konfiguriert,
dass sie den Unterdruckaktuator 72 zwischen einem aktiven
Zustand und einem inaktiven Zustand schaltet, um die auf die Trennwand 81a des Überdruckak tuators 71 wirkende
Druckkraft zu ändern, dass heißt um den Ventilöffnungsdruck
des Umgehungsventils 26 (in zwei Stufen (150 kPa und 75
kPa) bei diesem Ausführungsbeispiel) zu ändern. Somit
wird der Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils 26 auf
den hohen Druck P1 (150 kPa bei diesem Ausführungsbeispiel)
eingestellt, wenn der Unterdruckaktuator 72 in dem aktiven
Zustand (einem Anfangszustand) ist, und er wird auf den niedrigen Druck
P2 (75 kPa bei diesem Ausführungsbeispiel) eingestellt,
wenn der Unterdruckaktuator 72 in dem inaktiven Zustand
ist.
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Bei
dem Abgasdrucksteuerventil des vierten Ausführungsbeispiels
mit der vorstehend beschriebenen Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70c ist der
Unterdruckaktuator 72 anfänglich in dem aktiven Zustand,
wenn der Filter der DPF-Vorrichtung 3 wieder herzustellen
ist. Die Stange 91 wird daher in einer zurückgezogenen
Position in dem Zylinder 90 gehalten, während
ihr distales Ende von der Kopplung 73b entfernt ist. Dementsprechend
wirkt nur die Druckkraft der Feder 84 auf die Trennwand 81a des Überdruckaktuators 71,
und somit wird der Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils 26 auf
den hohen Druck P1 eingestellt.
-
Wenn
die durch den Abgastemperatursensor erfaßte Abgastemperatur
die vorbestimmte Temperatur überschreitet, stoppt die ECU 4 die
Aktivierung des Unterdruckaktuator 71. Genauer gesagt stoppt die
ECU 4 das Abgeben des Antriebssignals zu dem Drei-Wege-Elektromagnetventil 96,
wodurch sich der Anschluß 96b öffnen
kann und der neutrale Anschluß 96c mit dem Anschluß 96b in
Verbindung gelangen kann. Gleichzeitig wird auch die Vakuumpumpe 97 gestoppt.
Dann wird die Stange 91 nach vorn (nach oben gemäß der 11)
durch die Druckkraft der Feder 94 bewegt, so dass sie mit
der Kopplung 73b in Kontakt gelangt. Die Druckkraft der
Fe der 94 wirkt auf die Trennwand 81a des Überdruckaktuators 71, um
die Druckkraft der Feder 84 abzuschwächen. Somit
wird der Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils 26 auf
den niedrigen Druck P2 eingestellt.
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Bei
dem Abgasdrucksteuerventil des vierten Ausführungsbeispiels
wird gemäß der vorstehenden Beschreibung der Stangenabschnitt 91b mit
dem Ende der Kopplung 73b während des inaktiven
Zustands des Unterdruckaktuators 72 der Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70c zum Öffnen und
Schließen des Umgehungsventils 26 in Kontakt gehalten,
so dass die Feder 94 eine Ventilöffnungskraft
auf das Umgehungsventil 26 ausübt, um dessen Ventilöffnungsdruck
zu reduzieren. Dementsprechend kann der Ventilöffnungsdruck
des Umgehungsventils 26 auf den niedrigen Druck P2 eingestellt
werden (der kleiner ist als der herkömmliche Ventilöffnungsdruck).
Während des aktiven Zustands des Unterdruckaktuators 72 wird
andererseits der Stangenabschnitt 91b von dem Ende der
Kopplung 73b getrennt, um die Ventilöffnungskraft
von dem Umgehungsventil 26 zu beseitigen. Dementsprechend
kann der Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils 26 auf
den hohen Druck 21 eingestellt werden (der gleich dem herkömmlichen
Ventilöffnungsdruck ist). Das Abgasdrucksteuerventil des vierten
Ausführungsbeispiels kann daher den Ventilöffnungsdruck
des Umgehungsventils 26 ändern.
-
Gemäß dem
Abgasdrucksteuerventil des vierten Ausführungsbeispiels
kann folglich der Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils
reduziert werden, falls die Filterwiederherstellung ermöglicht
wird, da die Temperatur des Abgases hoch ist oder die Temperatur
des Abgases während der Filterwiederherstellung ausreichend
hoch angestiegen ist. Der Druck des Abgases wird daher nicht mehr
als erforderlich erhöht, und zwar anders als bei der herkömmlichen
Konfiguration, und die Filterwiederherstellung verbraucht keine übermäßige
Kraftstoffmenge. Dies kann die Kraftstoffwirtschaftlichkeit verbessern
und eine Erhöhung des Drucks des Abgases über
mehr als das Erforderliche hinaus verhindern. Somit wird der Abgaswiderstand
verringert, und daher kann das Fahrverhalten des Fahrzeugs verbessert
werden.
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<Fünftes
Ausführungsbeispiel>
-
Ein
fünftes Ausführungsbeispiel wird nachfolgend beschrieben.
Dieses Ausführungsbeispiel hat im Wesentlichen die identische
Konfiguration zu dem ersten Ausführungsbeispiel mit der
Ausnahme einer Konfiguration einer Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung
zum Öffnen und Schließen eines Umgehungsventils.
Die folgende Beschreibung bezieht sich auf ein Abgasdrucksteuerventil
des fünften Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die 12, wobei sie sich auf Unterschiede
zu dem ersten Ausführungsbeispiel unter Verwendung derselben
Bezugszeichen für ähnliche oder identische Komponenten
zu dem ersten Ausführungsbeispiel konzentriert. Die 12 zeigt
eine schematische Konfigurationsansicht einer Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung des
fünften Ausführungsbeispiels.
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Wie
dies in der 12 gezeigt ist, hat eine Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70d einen
Aktuator 74, der einen Überdruckaktuator 71a und
einen Unterdruckaktuator 72b einstückig aufweist,
und einen Kopplungsmechanismus (73 und 20) zum Übertragen
von Bewegungen des Aktuators 74 (dass heißt des Überdruckaktuators 71a)
zu dem Umgehungsventil 26.
-
Der
Aktuator 74 hat einen Zylinder 100, die Stange 81 und
die Stange 91. Der Zylinder 100 ist in den Zylinder 80 und
den Zy linder 90 durch eine Trennwand 101 geteilt.
Die Stange 81 hat die Trennwand 81a, die an ihrem
körpernahen Ende vorgesehen ist, und den Stangenabschnitt 81b,
der an der Trennwand 81a vertikal vorgesehen ist. Die Stange 81 dient
als ein Leistungsantriebselement des Überdruckaktuators 71a.
Die Stange 91 hat die Trennwand 91a, die an ihrem
körpernahen Ende vorgesehen ist, und den Stangenabschnitt 91b,
der an der Trennwand 91a vertikal vorgesehen ist.
-
Die
Trennwand 81a ist in dem Zylinder 80 bewegbar
untergebracht, und dadurch ist der Zylinder 80 in die Druckkammer 82 und
die Federkammer 83 geteilt. Die Druckkammer 82 ist
mit dem Abgasrohr 5 durch das Abgasdruckeinführungsrohr 23 in
Verbindung, so dass das in dem Rohr 5 strömende
Abgas in die Druckkammer 82 eingeführt wird. Darüber
hinaus ist ein elastisches Element 102, wie zum Beispiel ein
O-Ring, an einer Innenumfangsfläche der Trennwand 101 befestigt,
um die Druckkammer 82 auch dann hermetisch zu schließen,
wenn die Stange 91 verschoben wird. Die Feder 84 ist
in einem komprimierten Zustand in der Federkammer 83 eingesetzt. Diese
Feder 84 drückt die Trennwand 81a zu
der Druckkammer 82.
-
Die
Trennwand 91a ist in dem Zylinder 90 bewegbar
untergebracht, und dadurch ist der Zylinder 90 in die Druckkammer 92 und
eine Luftkammer 93 geteilt. Die Druckkammer 92 ist
mit dem neutralen Anschluß 96c durch ein Rohr 95 verbunden.
Von den beiden verbleibenden Anschlüssen des Drei-Wege-Elektromagnetventils 96 ist
der Anschluß 96a mit der Vakuumpumpe 97 verbunden,
und der andere Anschluß 96d ist mit der Atmosphäre
verbunden. Die Feder 94 ist in einem komprimierten Zustand
in der Druckkammer 92 eingesetzt. Diese Feder 94 drückt die
Trennwand 91a zu der Luftkammer 93.
-
Der
Stangenabschnitt 91d ist so platziert, dass er sich durch
die Trennwand 101 erstreckt, so dass das distale Ende des
Stangenabschnitts 91b in der Druckkammer 82 des Überdruckaktuators 71a positioniert
ist. Die Trennwand 101 ist mit einem Dichtring (dem elastischen
Element 102) an einem Abschnitt versehen, der mit dem Stangenabschnitt 91b in
Kontakt ist, um das Austreten von Gas aus der Druckkammer 82 zu
verhindern. Hierbei wird die Trennwand 91a durch die Feder 94 zu
der Luftkammer 93 gedrückt, um das distale Ende
des Stangenabschnitts 91b in einen Kontakt mit der Trennwand 81a in
der Druckkammer 82 zu bringen. Bei dem vorstehend beschriebenen
Aktuator 74 sind der Überdruckaktuator 71a und
der Unterdruckaktuator 72a in Reihe angeordnet. Bei diesem
Aktuator 74 ist das distale Ende des Stangenabschnitts 81b an
dem körpernahen Ende der Kopplung 73 drehbar befestigt. Ein
Ende des Arms 20 ist an dem distalen Ende der Kopplung 73 befestigt,
und das andere Ende des Arms 20 ist an dem Umgehungsventil 26 angebracht.
-
Bei
der Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70d mit
der vorstehend beschriebenen Konfiguration wird die Luft in der
Druckkammer 92 des Unterdruckaktuators 72a ausgelassen,
wenn der Anschluß 96d des Drei-Wege-Elektromagnetventils 96 geschlossen
wird und der neutrale Anschluß 96c mit dem Anschluß 96a in
Verbindung gelangen kann und dann die Vakuumpumpe 97 aktiviert
wird. Dies veranlasst die Stange 91, sich nach hinten (nach
oben gemäß der 12) in
den Zylinder 90 zu bewegen, um das distale Ende des Stangenabschnitts 91b von
der Trennwand 81a zu trennen. Wenn andererseits der Anschluß 96a geschlossen
wird und der neutrale Anschluß 96c mit dem Anschluß 96b in
Verbindung gelangen kann, wird die Atmosphärenluft in die
Druckkammern 92 des Unterdruckaktuators 72a eingeführt.
Diese veranlasst die Stange 91, sich nach vorn (nach unten
gemäß der 12) zu
bewegen, um das distale Ende des Stangenabschnitts 91b in
einen Kontakt mit der Trennwand 81a zu bringen.
-
Während
das distale Ende des Stangenabschnitts 91b mit der Trennwand 81a in
Kontakt ist, wirkt die Druckkraft der Feder 94 auf die
Trennwand 81a durch die Stange 91. Dabei dient
die Druckkraft der Feder 94 zum Abschwächen der
Druckkraft der Feder 84. Wenn andererseits das distale
Ende des Stangenabschnitts 91b von der Trennwand 81a getrennt
wird, wirkt die Druckkraft der Feder 94 nicht auf die Trennwand 81a.
Dementsprechend nimmt die Trennwand 81a des Überdruckaktuators 71a nur
die Druckkraft von der Feder 84 auf. Die Druckkraft der Feder 84 ist
so ausgelegt, dass sie größer ist als bei dem
ersten Ausführungsbeispiel.
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Die Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70d gemäß der
vorstehenden Beschreibung ist so konfiguriert, dass sie den Unterdruckaktuator 72a zwischen
einem aktiven Zustand und einem inaktiven Zustand schaltet, um die
auf die Trennwand 81a des Überdruckaktuators 71a wirkende
Druckkraft zu ändern, dass heißt um den Ventilöffnungsdruck
des Umgehungsventils 26 (in zwei Stufen (150 kPa und 75
kPa) bei diesem Ausführungsbeispiel) zu ändern. Somit
wird der Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils 26 auf
den hohen Druck P1 (150 kPa bei diesem Ausführungsbeispiel)
eingestellt, wenn der Unterdruckaktuator 72a in dem aktiven
Zustand (einem Anfangszustand) ist, und er wird auf den niedrigen Druck
P2 (75 kPa bei diesem Ausführungsbeispiel) eingestellt,
wenn der Unterdruckaktuator 72a in dem inaktiven Zustand
ist.
-
Bei
dem Abgasdrucksteuerventil des fünften Ausführungsbeispiels
mit der vorstehend beschriebenen Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70d ist der
Unterdruckaktuator 72a anfänglich in dem aktiven
Zustand, wenn der Filter der DPF-Vorrichtung 3 wiederherzustellen
ist. Die Stange 91 wird daher in einer zurückgezogenen
Position gehalten, wobei ihr distales Ende von der Trennwand 81a entfernt
ist. Dementsprechend wirkt nur die Druckkraft der Feder 84 auf
die Trennwand 81a des Überdruckaktuators 71a,
und somit wird der Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils 26 auf
den hohen Druck P1 eingestellt.
-
Wenn
die durch den Abgastemperatursensor 2b erfaßte
Abgastemperatur die vorbestimmte Temperatur überschreitet,
stoppt die ECU 4 die Aktivierung des Unterdruckaktuators 72a.
Genauer gesagt stoppt die ECU 4 das Abgeben des Antriebssignals zu
dem Drei-Wege-Elektromagnetventil 96, wodurch der Anschluß 96b geöffnet
werden kann und der neutrale Anschluß 96c mit
dem Anschluß 96b in Verbindung gelangen kann.
Gleichzeitig wird auch die Vakuumpumpe 97 gestoppt. Dann
wird die Stange 91 durch die Druckkraft der Feder 94 nach
vorn bewegt, damit sie mit der Trennwand 81a in Kontakt
gelangt. Die Druckkraft der Feder 94 wirkt auf die Trennwand 81a des Überdruckaktuators 71a,
um die Druckkraft der Feder 84 abzuschwächen.
Somit wird der Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils 26 auf
den niedrigen Druck P2 eingestellt.
-
Bei
dem Abgasdrucksteuerventil des fünften Ausführungsbeispiels
wird gemäß der vorstehenden Beschreibung der Stangenabschnitt 91b mit
der Trennwand 81a des Überdruckaktuators 71a während
des inaktiven Zustands des Unterdruckaktuators 72a des
Aktuators 74 der Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70d zum Öffnen
und Schließen des Umgehungsventils 26 in Kontakt
gehalten. Daher übt die Feder 94 die Ventilöffnungskraft
auf das Umgehungsventil 26 aus, um dessen Ventilöffnungsdruck zu
reduzieren. Dementsprechend kann der Ventilöffnungsdruck
des Umgehungsventils 26 auf den niedrigen Druck P2 eingestellt
werden (der kleiner ist als der herkömmliche Ventilöffnungsdruck).
Während des aktiven Zustands des Unterdruckaktuators 72a wird
andererseits der Stangenabschnitt 91b von der Trennwand 81a des Überdruckaktuators 71a getrennt,
um die Ventilöffnungskraft von dem Umgehungsventil 26 zu
beseitigen. Dementsprechend kann der Ventilöffnungsdruck
des Umgehungsventils 26 auf den hohen Druck P1 eingestellt
werden (der gleich dem herkömmlichen Ventilöffnungsdruck
ist). Das Abgasdrucksteuerventil des fünften Ausführungsbeispiels
kann daher den Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils 26 ändern.
-
Gemäß dem
Abgasdrucksteuerventil des fünften Ausführungsbeispiels
kann folglich der Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils
reduziert werden, falls die Filterwiederherstellung ermöglicht
wird, da die Temperatur des Abgases hoch ist oder die Temperatur
des Abgases während der Filterwiederherstellung ausreichend
hoch angestiegen ist. Der Druck des Abgases wird daher nicht mehr
erforderlich erhöht, und zwar anders als bei der herkömmlichen
Konfiguration, und die Filterwiederherstellung verbraucht keine übermäßige
Kraftstoffmenge. Dies kann die Kraftstoffwirtschaftlichkeit verbessern
und eine Erhöhung des Drucks des Abgases auf mehr als das
Erforderliche verhindern. Somit wird der Abgaswiderstand verringert,
und daher kann das Fahrverhalten des Fahrzeugs verbessert werden.
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<Sechstes
Ausführungsbeispiel>
-
Schließlich
wird ein sechstes Ausführungsbeispiel beschrieben. Dieses
Ausführungsbeispiel hat im Wesentlichen eine identische
Konfiguration zu dem ersten Ausführungsbeispiel mit der
Ausnahme einer Konfiguration einer Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung
zum Öffnen und Schließen eines Umgehungsventils.
Die folgende Beschreibung bezieht sich auf ein Abgasdrucksteuerventil
des sechsten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf
die 13, wobei sie sich auf Unterschiede zu dem ersten
Ausführungsbeispiel unter Verwendung derselben Bezugszeichen
für ähnliche oder identische Komponenten zu dem
ersten Ausführungsbeispiel konzentriert. Die 13 zeigt
eine schematische Konfigurationsansicht einer Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung
des sechsten Ausführungsbeispiels.
-
Wie
dies in der 13 gezeigt ist, hat eine Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70e einen
Aktuator 75 und einen Kopplungsmechanismus (73 und 20)
zum Übertragen von Bewegungen des Aktuators 75 zu
dem Umgehungsventil 26. Der Aktuator 75 hat eine
Einfassung 76, die Stange 91, die teilweise aus der
Einfassung 76 heraus ragt, und die Trennwand (ein Membranventilelement) 91a,
das verschiebbar an einem oberen Ende der Stange 91 angebracht
ist. Eine Außenumfangskante dieser Trennwand 91a wird
zwischen einer oberen Einfassung 76a und einer unteren
Einfassung 76b fest gehalten. Diese Trennwand 91a teilt
das Innere der Einfassung 76 in die Druckkammer 92 und
die Luftkammer 93.
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Die
Stange 91 ist an einem Federhalter 99 etwa an
der Mitte angebracht (an einem Abschnitt, der sich in der Luftkammer 93 befindet).
Eine Feder 94b ist in einem komprimierten Zustand zwischen dem
Federhalter 99 und einem Boden der Einfassung 76 (der
unteren Einfassung 76b) eingesetzt, dass heißt
in der Luftkammer 93. Diese Feder 94b drückt
die Stange 91 zu der Druckkammer 92.
-
Die
Stange 91 ist so platziert, dass sie sich durch den Boden
der Einfassung 76 hindurch erstreckt, wobei das distale
Ende mit dem körpernahen Ende der Kopplung 73 drehbar
verbunden ist. Das distale Ende der Kopplung 73 ist an
einem Ende des Arms 20 be festigt. Das andere Ende des Arms 20 ist an
dem Umgehungsventil 26 angebracht.
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Die
Druckkammer 92 ist mit dem neutralen Anschluß 96c des
Drei-Wege-Elektromagnetventils 96 durch ein Rohr 95 in
Verbindung. Von den verbleibenden beiden Anschlüssen des
Drei-Wege-Elektromagnetventils 96 ist ein Anschluß 96a mit
der Vakuumpumpe 97 verbunden, und ein Anschluß 96b ist mit
der Atmosphäre verbunden. In der Druckkammer 92 ist
eine Feder 94a in einem komprimierten Zustand eingesetzt.
Diese Feder 94a drückt die Trennwand 91a zu
der Luftkammer 93. Die untere Einfassung 76b ist
mit Lufteinlassanschlüssen 77 (zwei Anschlüsse
bei diesem Ausführungsbeispiel) ausgebildet, wodurch die
Luftkammer 93 dem Atmosphärendruck ausgesetzt
ist.
-
Bei
der Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70e mit
der vorstehend beschriebenen Konfiguration wird die Luft in der
Druckkammer 92 des Aktuators 75 ausgelassen, wenn
der Anschluß 96b des Drei-Wege-Elektromagnetventils 96 geschlossen
wird und der neutrale Anschluß 96c mit dem Anschluß 96a in Verbindung
gelangen kann und dann die Vakuumpumpe 97 aktiviert wird.
Somit wird die Trennwand 91a nach oben (zu der Druckkammer 92)
bewegt, wobei sie sich von dem Federhalter 99 trennt (siehe Zweipunkt-Strich-Linie
in der 13). Wenn andererseits der Anschluß 96a geschlossen
wird und der neutrale Anschluß 96c mit dem Anschluß 96b in
Verbindung gelangen kann, wird die Atmosphärenluft in die
Druckkammer 92 des Aktuators 75 eingeführt. Somit
wird die Trennwand 91a nach unten (zu der Luftkammer 93)
durch die Druckkraft der Feder 94a bewegt, wobei sie mit
dem Federhalter 99 in Kontakt gelangt (siehe 13).
-
Während
die Trennwand 91a mit dem Federhalter 99 in Kontakt
ist, wirkt die Druckkraft der Feder 94a auf den Federhalter 99.
Dabei dient die Druckkraft der Feder 94a zum Abschwächen
der Druckkraft der Feder 94b. Wenn andererseits die Trennwand 91a von
dem Federhalter 99 getrennt wird, wirkt die Druckkraft
der Feder 94a nicht auf den Federhalter 99. Dementsprechend
nimmt die Stange 91 des Aktuators 75 nur die Druckkraft
der Feder 94b auf. Die Druckkraft der Feder 94b ist
so ausgelegt, dass sie größer ist als jene der
Feder 94a.
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Die Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70e gemäß der
vorstehenden Beschreibung ist so konfiguriert, dass sie den Aktuator 75 zwischen
einem aktiven Zustand und einem inaktiven Zustand schaltet, um die
auf die Stange 91 wirkende Druckkraft zu ändern,
dass heißt um den Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils 26 (in
zwei Stufen (150 kPa und 75 kPa) bei diesem Ausführungsbeispiel)
zu ändern. Somit wird der Ventilöffnungsdruck
des Umgehungsventils 26 auf den hohen Druck P1 (150 kPa bei
diesem Ausführungsbeispiel) eingestellt, wenn der Aktuator 75 in
dem aktiven Zustand (einem Anfangszustand) ist, und er wird auf
den niedrigen Druck P2 (75 kPa bei diesem Ausführungsbeispiel) eingestellt,
wenn der Aktuator 75 in dem inaktiven Zustand ist.
-
Bei
dem Abgasdrucksteuerventil des sechsten Ausführungsbeispiels
mit der vorstehend beschriebenen Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70e ist
der Aktuator 75 anfänglich in dem aktivierten Zustand,
wenn der Filter der DPF-Vorrichtung 3 wiederherzustellen
ist. Die Trennwand 91a ist daher an einer oberen Position,
die von dem Federhalter 99 entfernt ist. Dementsprechend
wirkt nur die Druckkraft der Feder 94b auf die Stange 91,
und damit wird der Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils 26 auf
den hohen Druck P1 eingestellt.
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Wenn
die durch den Abgastemperatursensor 2b erfaßte
Abgastemperatur die vorbestimmte Temperatur überschreitet,
stoppt die ECU 4 die Aktivierung des Aktuators 75.
Genauer gesagt stoppt die ECU 4 das Abgeben des Antriebssignals
zu dem Drei-Wege-Elektromagnetventil 96, wodurch der Anschluß 96b geöffnet
werden kann und der neutrale Anschluß 96c mit
dem Anschluß 96b in Verbindung gelangen kann.
Gleichzeitig wird auch die Vakuumpumpe 97 gestoppt. Somit
wird die Trennwand 91a durch die Druckkraft der Feder 94a nach
unten bewegt, so dass sie mit dem Federhalter 99 in Kontakt gelangt.
Die Druckkraft der Feder 94a wirkt auf die Stangen 91 des
Aktuators 75, um die Druckkraft der Feder 94b abzuschwächen.
Somit wird der Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils 26 auf
den niedrigen Druck P2 eingestellt.
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Bei
dem Abgasdrucksteuerventil des sechsten Ausführungsbeispiels,
wie es vorstehend beschrieben ist, wird die Trennwand 91a in
Kontakt mit dem Federhalter 99 während des inaktiven
Zustands des Aktuators 75 der Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70e zum Öffnen
und Schließen des Umgehungsventils 26 gehalten,
so dass die Feder 94a die Ventilöffnungskraft
auf das Umgehungsventil 26 ausübt, um dessen Ventilöffnungsdruck
zu reduzieren. Dementsprechend kann der Ventilöffnungsdruck
des Umgehungsventils 26 auf den niedrigen Druck P2 eingestellt
werden (der kleiner ist als der herkömmliche Ventilöffnungsdruck).
Während des aktiven Zustands des Aktuators 75 wird
andererseits die Trennwand 91a von dem Federhalter 99 getrennt,
um die Ventilöffnungskraft von dem Umgehungsventil 26 zu beseitigen.
Dementsprechend kann der Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils 26 auf
den hohen Druck P1 eingestellt werden (der gleich dem herkömmlichen
Ventilöffnungsdruck ist). Das Abgasdrucksteuerventil des
sechs ten Ausführungsbeispiels kann daher den Ventilöffnungsdruck
des Umgehungsventils 26 ändern.
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Außerdem
muss die Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70e nicht
sowohl den Überdruckaktuator als auch den Unterdruckaktuator
aufweisen, die bei den vorstehend beschriebenen Öffnungs-/schließantriebsvorrichtungen
gezeigt sind. Anders gesagt muss die Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70e
kein Überdruckaktuator sein. Da kein Überdruckaktuator
erforderlich ist, ist überhaupt kein Rohr zum Einführen
des Abgases zu einem Überdruckaktuator erforderlich. Die Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung 70e kann
daher für eine preiswerte Öffnungs-/schließantriebsvorrichtung
sorgen.
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Gemäß dem
Abgasdrucksteuerventil des sechsten Ausführungsbeispiels
kann der Ventilöffnungsdruck des Umgehungsventils reduziert
werden, falls die Filterwiederherstellung ermöglicht wird, da
die Temperatur des Abgases hoch ist oder die Temperatur des Abgases
während der Filterwiederherstellung ausreichend hoch angestiegen
ist. Der Druck des Abgases wird daher nicht mehr als erforderlich
erhöht, und zwar anders als bei der herkömmlichen
Konfiguration, und die Filterwiederherstellung verbraucht keine übermäßige
Kraftstoffmenge. Dies kann die Kraftstoffwirtschaftlichkeit verbessern
und eine Erhöhung des Drucks des Abgases über
mehr als das Erforderliche hinaus verhindern. Somit wird der Abgaswiderstand
verringert, und damit kann das Fahrverhalten des Fahrzeugs verbessert
werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt, und sie kann
in anderen spezifischen Formen ausgeführt werden, ohne
dass ihre wesentlichen Merkmale verlassen werden. Zum Beispiel stellen
die vorste hend beschriebenen Ausführungsbeispiele anhand
eines Beispiels eine Konfiguration mit einem einzigen Unterdruckaktuator
dar, der als eine Ventilöffnungsdruckänderungsvorrichtung
dient, die zwei oder mehr Aktuatoren aufweisen kann.
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Bei
den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen sind
das Drei-Wege-Elektromagnetventil 47 und das Drei-Wege-Elektromagnetventil 96 jeweils
mit unterschiedlichen Vakuumpumpen verbunden. Alternativ können
sie mit einer gemeinsamen (einzigen) Vakuumpumpe verbunden sein.
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Bei
den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen wird
der Unterdruckaktuator auf der Grundlage der Abgastemperatur betrieben.
Eine Alternative ist ein Betrieb des Unterdruckaktuators auf der
Grundlage der Anzahl der Kraftmaschinendrehzahl, einer zuzuführenden
Kraftstoffmenge oder dergleichen anstelle der Abgastemperatur.
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Auch
wenn die Lufteinlassanschlüsse 77 in der unteren
Einfassung 76 an zwei Positionen bei dem sechsten Ausführungsbeispiel
ausgebildet sind, können die Lufteinlassanschlüsse
(der Lufteinlassanschluß) 77 in der unteren Einfassung 76 an
einer Position oder an drei oder mehr Positionen ausgebildet sein.
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Während
das gegenwärtig bevorzugte Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben ist, ist klar,
dass diese Offenbarung dem Zwecke der Darstellung dient, und dass
verschiedene Änderungen und Abwandlungen geschaffen werden
können, ohne dass der Umfang der Erfindung verlassen wird,
wie er in den beigefügten Ansprüchen angegeben
ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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