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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anzeigen von Informationen
auf einer Anzeigefläche in einem Fahrzeug, bei dem Daten
für die Anzeige eines Hintergrundbereichs und Daten für
die Anzeige in einem Teilbereich der Anzeigefläche erzeugt
werden, wobei die Anzeige in dem Teilbereich die Anzeige des Hintergrundbereichs überdeckt
und wobei ein Anzeigeinhalt in dem Teilbereich zumindest einen Teil
eines von dem Teilbereich überdeckten Anzeigeinhalts des
Hintergrundbereichs in einem anderen Maßstab als in dem
Hintergrundbereich darstellt. Ferner betrifft die Erfindung eine
Vorrichtung zum Anzeigen von Informationen in einem Fahrzeug mit
einer Anzeigevorrichtung, die eine in dem Fahrzeug angeordnete Anzeigefläche
umfasst, einem Speicher zum Speichern von Daten zum Erzeugen von
Anzeigedaten und einer Recheneinheit zum Berechnen von Anzeigedaten
für die Anzeige eines Hintergrundbereichs und von Anzeigedaten
für die Anzeige in einem Teilbereich der Anzeigefläche
auf Basis der im Speicher gespeicherten Daten, wobei die Anzeige
in dem Teilbereich die Anzeige des Hintergrundbereichs überdeckt
und wobei ein Anzeigeinhalt in dem Teilbereich zumindest einen Teil
eines von dem Teilbereich überdeckten Anzeigeinhalts des Hintergrundbereichs
in einem anderen Maßstab als in dem Hintergrundbereich
darstellt. Des Weiteren umfasst die Vorrichtung eine Eingabeeinrichtung zum
Auswählen eines Themas aus einer Vielzahl von Themen für
den Hintergrundbereich und den Teilbereich. In dem Hintergrundbereich
und in dem Teilbereich kann insbesondere eine geographische Karte eines
Navigationssystems angezeigt werden.
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In
einem Fahrzeug wird der Fahrer vielfach durch ein Navigationssystem
unterstützt. Das Navigationssystem umfasst einen Speicher
zum Speichern einer geographischen Karte. Ferner umfasst das Navigationssystem
eine Einrichtung zum Bestimmen der gegenwärtigen geographischen
Position des Fahrzeugs. Hierfür kann das Navigationssystem beispielsweise
Daten empfangen, die von Satelliten ausgesandt werden. Ein Beispiel
für eine Positionsbestimmungseinrichtung auf der Basis
von Satellitendaten ist das sog. Global Positioning System (GPS).
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Auf
Basis der gespeicherten geographischen Karte und der gegenwärtigen
Position des Fahrzeugs kann dem Fahrer ein Ausschnitt der geographischen Karte
im Fahrzeug angezeigt werden, welche die aktuelle Position des Fahrzeugs
umfasst. Ferner kann der Fahrer über eine Eingabeeinrichtung
sein Fahrziel eingeben. Das Navigationssystem berechnet dann eine
geeignete Route zu diesem Fahrziel und unterstützt den
Fahrer während der Fahrt, indem Fahranweisungen zum Befahren
der berechneten Route ausgegeben werden. Diese Fahranweisungen werden üblicherweise
visuell auf der Anzeigevorrichtung dargestellt. Zusätzlich
können auch Sprachanweisungen über Lautsprecher
ausgegeben werden.
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In
dem Speicher des Navigationssystems können ferner Elemente
gespeichert sein, die der geographischen Karte zugeordnet sind.
Die Elemente umfassen insbesondere jeweils eine geographische Position.
Es handelt sich bei den Elementen insbesondere um Sonderziele (auch
interessante Punkte, Points of Interest, POIs genannt). Sonderziele
umfassen beispielsweise Tankstellen, Restaurants, Sehenswürdigkeiten
usw. Außerdem gibt es bewegliche Sonderziele oder Sonderziele,
die nur zeitweilig gültig sind. Ein zeitweiliger Verkehrsstau
kann z. B. als Sonderziel behandelt werden.
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Für
die Darstellung einer geographischen Karte und der zugehörigen
Sonderziele in einem Fahrzeug ergeben sich jedoch sehr spezielle
Anforderungen. Zum einen ist die von der Anzeigevorrichtung zur
Verfügung gestellte Anzeigefläche begrenzt, so
dass nur eine begrenzte Informationsmenge in einer begrenzten Größe
angezeigt werden kann. Zum anderen erfolgt die Informationsaufnahme
im Fahrzeug u. a. durch den Fahrer. Die Informationen sollten somit
im Fahrzeug so dargestellt werden, dass die Informationsaufnahme
nicht zu einer Ablenkung des Fahrers während der Fahrt
führt. Die dargestellten Informationen sollten daher intuitiv
und schnell vom Fahrer erfassbar sein, so dass er für die
Informationsaufnahme nur sehr kurzzeitig den Blick vom Fahrgeschehen
abwenden muss und er durch die Informationsaufnahme mental nicht
abgelenkt wird. Die Art der Darstellung von Informationen auf der
Anzeigevorrichtung im Fahrzeug liefert daher einen Beitrag zum sicheren
Führen des Fahrzeugs.
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Aus
der
DE 10 2006
057 924 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Steuern
der Anzeige auf einer Anzeigefläche einer Anzeigevorrichtung bekannt,
bei denen Daten für die Anzeige eines Hintergrundbereichs
und Daten für die Anzeige in einem Teilbereich der Anzeigefläche
erzeugt werden, wobei der Anzeigeinhalt in dem Teilbereich zumindest
einen Teil des von dem Teilbereich überdeckten Anzeigeinhalts
des Hintergrundbereichs in einem anderen Maßstab darstellt.
Datei wird im Hintergrundbereich insbeson dere eine geographische
Karte dargestellt und der Teilbereich dient als sog. Lupenkarte,
in welcher ein Teil der Hintergrundkarte in einem vergrößerten
Maßstab dargestellt wird.
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Ferner
ist aus der
US
2002/0163547 A1 eine Vorrichtung zum Anzeigen von Informationen
bekannt, bei welcher auf einem Teil der Anzeigefläche eine
geographische Karte dargestellt wird und daneben auf einem anderen
Teil der Anzeigefläche oder in der Karte ein Ausschnitt
aus der geographischen Karte in einem vergrößerten
Maßstab dargestellt wird.
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Des
Weiteren ist es bekannt eine geographische Karte in verschiedenen
Darstellungsarten wiederzugeben. Die geographische Karte kann beispielsweise
als Straßenkarte oder als Luftbildaufnahme wiedergegeben
werden. Ferner können sog. Sonderziele (Points of Interest)
dargestellt sein. Der Nutzer kann in diesem Fall verschiedenartige
Filterkriterien auswählen, um die Anzeige der Sonderziele zu
steuern. Werden jedoch verschiedene Darstellungsarten in Verbindung
mit verschiedenen Filterkriterien für die Darstellungsarten
eingesetzt, besteht die Gefahr, dass die angezeigte Information
unübersichtlich dargestellt wird, wodurch die Informationsaufnahme
insbesondere durch den Fahrer erschwert wird.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit denen
die Informationen so angezeigt werden, dass sie insbesondere vom
Fahrer des Fahrzeugs schnell und intuitiv aufgenommen werden können.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.
Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Anzeige des Hintergrundbereichs in einer neutralen Anzeigeart
oder als Themenanzeige in Abhängigkeit von einem für
den Hintergrundbereich ausgewählten Thema aus einer Vielzahl
von Themen anzeigbar ist und die Anzeige in dem Teilbereich auch
in einer neutralen Anzeigeart oder als Themenanzeige in Abhängigkeit
von einem für den Teilbereich ausgewählten Thema
aus der Vielzahl von Themen anzeigbar ist. Bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren wird die Anzeige des Hintergrundbereichs und die Anzeige
in dem Teilbereich so gesteuert, dass, falls sowohl für
die Anzeige des Hintergrundbereichs als auch für die Anzeige
in dem Teilbereich eine Themenanzeige ausgewählt ist, für die
beiden Themen anzeigen ein gemeinsames Thema ausgewählt
wird. Es ist somit bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
zwar möglich, dass die Anzeige des Hintergrundbereichs
bzw. die Anzeige in dem Teilbereich in einer Themenanzeige für
ein beliebiges Thema erfolgt, sofern der jeweils andere Bereich
in einer neutralen Anzeigeart angezeigt wird. Es ist jedoch nicht
möglich, dass in beiden Bereichen jeweils eine Themenanzeige
zu einem unterschiedlichen Thema erfolgt. In einem solchen Fall
wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren automatisch
ein gemeinsames Thema für die Anzeige sowohl für
den Hintergrundbereich als auch in dem Teilbereich ausgewählt.
Für den Hintergrundbereich und den Teilbereich wird somit
eine einheitliche Themenanzeige sichergestellt, die vom Fahrer schnell
und intuitiv aufgenommen werden kann.
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Gemäß einer
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann für den Hintergrundbereich und für den Teilbereich
auf eine Eingabe eines Nutzers zwischen der neutralen Anzeigeart
und der Themenanzeige hin- und hergeschaltet werden. Dabei wird
bei einem Umschalten der Anzeigeart für einen Bereich von
der neutralen Anzeigeart auf eine Themenanzeige für ein
Thema geprüft, ob in dem anderen Bereich eine Themenanzeige
für ein anderes Thema angezeigt wird, und bei positivem
Prüfungsergebnis, d. h. wenn in dem anderen Bereich eine Themenanzeige
für ein anderes Thema angezeigt wird als das Thema, auf
welches die Themenanzeige des einen Bereiches umgeschaltet werden
soll, wird auch der andere Bereich in der Themenanzeige für das
eine Thema umgeschaltet. Ferner kann bei einem Umschalten der Anzeigeart
für einen Bereich von einer Themenanzeige für
ein erstes Thema auf eine Themenanzeige für ein zweites
Thema geprüft werden, ob in dem anderen Bereich eine Themenanzeige
für das erste Thema angezeigt wird. In diesem Fall wird
bei positivem Prüfungsergebnis der andere Bereich auch
in die Themenanzeige für das zweite Thema umgeschaltet.
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Im
Hintergrundbereich und im Teilbereich werden bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren insbesondere Ausschnitte einer geographischen Karte dargestellt.
In dem Teilbereich wird in diesem Fall insbesondere eine vergrößerte
Darstellung eines Teils des überdeckten Teils des Hintergrundbereichs
angezeigt. Der Teilbereich stellt somit eine Lupenkarte dar, welche
der geographischen Hintergrundkarte überlagert ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind geographischen Positionen der geographischen Karte
Elemente zugeordnet. Bei diesen Elementen kann es sich insbesondere
um sog. Sonderziele (Points of Interest) handeln. Bei der Themenanzeige
werden die Elemente, die angezeigt werden, in Abhängigkeit
von dem der Themenanzeige zugeordneten Thema ausgewählt.
Ein Thema kann bei spielsweise von Elementen zu Sehenswürdigkeiten,
zu Aktivitäten oder zu den Ergebnissen einer bestimmten
Suche gehören.
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Unter
einem Element wird im Sinne der Erfindung eine Informationseinheit
verstanden, die für einen Fahrzeuginsassen relevant sein
kann und die auf irgendeine Weise unter bestimmten Voraussetzungen
auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden soll. Die Elemente können
auf verschiedenen Weisen strukturiert sein. Erfindungsgemäß sind
die Elemente insbesondere in Themen eingeteilt. Dabei kann ein Element
entweder nur einem Thema oder auch mehreren Themen zugeordnet sein.
Für die Darstellung eines Elements auf der Anzeigevorrichtung
umfasst das Element insbesondere ein Symbol, welches Graphiken und/oder
Textelemente umfasst.
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Des
Weiteren kann eine Vielzahl von Kontexten definiert sein und jedem
Element ist zumindest ein Kontext zugeordnet. Die Kontexte sind
auf einer Kontextskala angeordnet und die Elemente sind relativ
zu der Kontextskala positioniert. Der Nutzer kann eine Position
auf der Kontextskala auswählen. In Abhängigkeit
von der ausgewählten Position auf der Kontextskala wird
dann eine Menge mit den Elementen bestimmt, die bei einer Themenanzeige
für den Hintergrundbereich und/oder in dem Teilbereich
angezeigt werden.
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Unter
einem Kontext wird im Sinne der Erfindung eine Zusatzinformation
verstanden, welche einem Element zugeordnet ist. Der Kontext gibt
insbesondere themenübergreifend eine Eigenschaft des Elements
wieder. Auf der Kontextskala werden die verschiedenen Kontexte beispielsweise
so angeordnet, dass jedem Kontext ein Abschnitt auf der Kontextskala
zugeordnet ist. Die Kontextskala ist in diesem Fall eine Strecke.
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Für
die Auswahl einer Position auf der Kontextskala kann die Kontextskala
angezeigt werden. Es ist jedoch auch möglich, dass die
Kontextskala nur virtuell, d. h. z. B. in einer Recheneinheit gebildet wird.
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Gemäß einer
Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
die Position auf der Kontextskala stufenlos ausgewählt.
Hierfür kann beispielsweise die Kontextskala selbst und
eine Markierung auf der Kontextskala auf der Anzeigefläche
angezeigt werden, wobei die Markierung zur Auswahl der Position
auf der Kontextskala mittels einer Eingabeeinrichtung auf der Kontextskala
verschoben werden kann. Die Eingabeeinrichtung kann ein mechanischer
Schiebe- oder Drehsteller sein. In diesem Fall kann die Position
auf der Kontextskala durch eine Markierung des mechanischen Schiebe-
bzw. Drehstellers verschoben werden. Die Eingabeeinrichtung kann
insbesondere jedoch eine berührungsempfindliche Oberfläche,
insbesondere die Oberfläche der Anzeigefläche,
umfassen. Bevorzugt wird in Abhängigkeit von der Position
der Markierung auf der Kontextskala in Echtzeit die Menge der angezeigten
Elemente verändert. Durch ein Verschieben der Markierung
kann der Nutzer somit mehr oder weniger Elemente eines Themas in
Abhängigkeit von einem Kontext herausfiltern. Es wird auf
diese Weise ein fließender Wechsel zwischen den Elementen
des ausgewählten Themas ermöglicht. Auf diese
Weise kann der Nutzer leichter durch die große Menge an
Informationen, welche die Elemente darstellen, navigieren.
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Gemäß einer
Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind
die Elemente ferner in Kategorien eingeteilt sind, wobei zumindest
ein Thema Elemente verschiedener Kategorien enthält und
zumindest einem Kontext Elemente zugeordnet sind, die zu verschiedenen
Kategorien gehören. Der Kontext gibt in diesem Fall somit
kategorie- und themenübergreifend eine Eigenschaft des
Elements wieder. Die Elemente sind in diesem Fall insbesondere in
Abhängigkeit von ihrer Kategorie relativ zu der Kontextskala
positioniert sind. Durch die Auswahl der Position auf der Kontextskala
kann der Nutzer somit sehr schnell und intuitiv kategorieübergreifend
auf die Elemente zugreifen.
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Gemäß einer
weiteren Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfasst die Menge mit den zur Anzeige bestimmten Elementen nur eine
Teilmenge der Elemente einer Kategorie oder Teilmengen der Elemente
mehrerer Kategorien. Dabei wird unter einer Teilmenge nur eine echte
Teilmenge verstanden, d. h. die Teilmenge umfasst nicht alle Elemente
einer Kategorie. Es müssen daher einer Position bzw. einem
Abschnitt auf der Kontextskala nicht alle Elemente einer Kategorie
zugeordnet sein. Innerhalb der Kategorien können die Elemente
relativ zu der Kontextskala angeordnet sein, wobei sich aus dieser
Anordnung ergibt, welche Elemente einer Kategorie, d. h. welche
Teilmenge der Elemente einer Kategorie, bei der Auswahl einer bestimmten
Position auf der Kontextskala zur Anzeige ausgewählt werden.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren wird somit eine
Themenanzeige ausgewählt, wodurch kategorieübergreifend
die zu diesem Thema zugehörigen Elemente herausgefiltert
werden. Es wird somit eine thematische Vorauswahl getroffen. Um
eine weitere Filterung zu erzielen, wird nun eine Position auf der
Kontextskala ausgewählt. Aufgrund der Positionierung der
Elemente in Abhängigkeit von ihrer Kategorie auf der Kontextskala
kann eine bestimmte Menge der Elemente weiter herausgefiltert werden,
die für den Kontext relevant sind, welcher der Position auf
der Kontextskala entspricht.
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Bei
der neutralen Anzeigeart erfolgt bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren keine themenspezifische Auswahl der angezeigten Elemente.
Es werden insbesondere überhaupt keine Elemente dargestellt. Die
neutrale Anzeigeart ist somit nicht explizit einem Thema zugeordnet,
so dass die neutrale Anzeigeart mit Themenanzeigen zu verschiedenen
Themen kombiniert werden kann, ohne dass die Erfassbarkeit des Informationsinhalts
in den beiden Anzeigebereichen erschwert wird. Beispiele für
neutrale Anzeigearten einer geographischen Karte sind Navigationskarten
mit Straßenkarten oder Karten mit Luftbildaufnahmen.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren wird sichergestellt,
dass eine Themenanzeige in der Anzeige des Hintergrundbereichs und/oder
in der Anzeige in dem Teilbereich nur zu einem Thema gehören
kann, selbst wenn sowohl im Hintergrundbereich als auch im Teilbereich
eine Themenanzeige ausgewählt wurde. Auf diese Weise wird
sichergestellt, dass der Nutzer die angezeigte Information schnell und
intuitiv erfassen kann. Die gleichzeitige Anzeige von Themenanzeigen
zu verschiedenen Themen würde nämlich die Erfassbarkeit
der dargestellten Information erschweren.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind die Elemente, die bei einer Themenanzeige in dem Hintergrundbereich oder
in dem Teilbereich angezeigt werden, in verschiedenen Darstellungsarten
anzeigbar. In einer Darstellungsart wird eine textartige oder graphische Kurzbeschreibung
des Elements wiedergegeben und in einer anderen Darstellungsart
werden Detailinformationen des Elements wiedergegeben. Die verschiedenen
Darstellungsarten zeichnen sich dadurch aus, dass in der einen Darstellungsart
Kurzbeschreibungen zu mehreren Elementen gleichzeitig auf der Anzeigefläche
wiedergegeben werden können und in der anderen Darstellungsart
die Detailinformationen in so einer Größe wiedergegeben
werden, dass diese andere Darstellungsart gleichzeitig nur zu einem
Element auf der Anzeigefläche wiedergegeben werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung ist gekennzeichnet
durch eine Anzeigeart-Steuervorrichtung, mittels derer die Anzeige
des Hintergrundbereichs in einer neutralen Anzeigeart oder als Themenanzeige
in Abhängigkeit von dem für den Hintergrundbereich
ausgewählten Thema anzeigbar ist und die Anzeige in dem
Teilbereich in einer neutralen Anzeigeart oder als Themenanzeige
in Abhängigkeit von einem für den Teilbereich
ausgewählten Thema anzeigbar ist. Dabei steuert die Anzeigeart-Steuervorrichtung
die Anzeige des Hintergrundbereichs und die Anzeige in dem Teilbereich
so, dass, falls sowohl die Anzeige des Hintergrundbereichs als auch
die Anzeige in dem Teilbereich eine Themenanzeige ist, das Thema
der beiden Themenanzeigen dasselbe ist. Falls aufgrund einer Auswahl
eines Nutzers Themenanzeigen zu verschiedenen Themen in dem Hintergrundbereich
und in dem Teilbereich angezeigt werden würden, ändert
die Anzeigeart-Steuervorrichtung die Auswahl automatisch so, dass
in beiden Bereichen Themenanzeigen zu demselben Thema angezeigt
werden.
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Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind im Hintergrundbereich
und im Teilbereich insbesondere Ausschnitte einer geographischen
Karte darstellbar, wobei geographischen Positionen der geographischen
Karte Elemente zugeordnet sind. Die Vorrichtung umfasst in diesem
Fall ferner eine Elementauswahleinheit, mittels derer bei einer
Themenanzeigen die angezeigten Elemente in Abhängigkeit von
dem der Themenanzeige zugeordneten Thema auswählbar sind.
Die Auswahl kann insbesondere wie vorstehend beschrieben auf Basis
einer Positionierung auf einer Kontextskala erfolgen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere
so ausgebildet, dass sie die vorstehend genannten Schritte des erfindungsgemäßen
Verfahrens teilweise oder vollständig ausführen
kann.
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Die
Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen mit
Bezug zu den Zeichnungen erläutert.
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1 zeigt
schematisch ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
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2 zeigt
eine von einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verfahrens erzeugten Anzeige,
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3 stellt
die Kombinationen der Anzeigearten für den Hintergrundbereich
und in dem Teilbereich dar,
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4 zeigt
ein Beispiel einer Anzeige, die von einem Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens erzeugt wird,
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5 veranschaulicht
die Einteilung von Elementen,
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6 veranschaulicht
die Bestimmung der angezeigten Elemente nach einem Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens und
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7 bis 11 zeigen
weitere Beispiele von Anzeigen, die von einem Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Verfahrens erzeugt werden,
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst eine Anzeigevorrichtung 1,
die in einem Fahrzeug angeordnet ist. Die Anzeigevorrichtung 1 umfasst
ein Display, wie z. B. ein Flüssigkristalldisplay, welches eine
Anzeigefläche bereitstellt und welches beispielsweise so
in der Mittelkonsole des Fahrzeugs befestigt ist, dass die Anzeigefläche
sowohl vom Fahrer als auch vom Beifahrer betrachtet werden kann.
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Die
Anzeigevorrichtung 1 ist mit einer Steuervorrichtung 2 verbunden.
Die Steuervorrichtung 2 erzeugt Anzeigedaten, die an die
Anzeigevorrichtung 1 übertragen werden, so dass
auf an sich bekannte Weise Informationen auf der Anzeigefläche
angezeigt werden können.
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Die
Steuervorrichtung 2 ist mit einem Speicher 3 verbunden.
In dem Speicher 3 sind zu einer geographischen Karte gehörige
Daten gespeichert, von der Ausschnitte mittels der Anzeigevorrichtung 1 angezeigt
werden können. Des Weiteren sind in dem Speicher 3 Elemente
gespeichert, die der geographischen Karte zugeordnet sind. Die Elemente
umfassen insbesondere jeweils eine geographische Position, so dass
sie in Verbindung mit einem Ausschnitt der geographischen Karte
oder bei der entsprechenden geographischen Position auf der geographischen
Karte angezeigt werden können. Die Elemente sind in Themen
und ggf. ferner in Kategorien eingeteilt, wobei zumindest ein Thema
Elemente verschiedener Kategorien enthält, wie es später
erläutert wird.
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Die
Steuervorrichtung 2 ist mit einem Fahrzeugbus 7 verbunden. Über
den Fahrzeugbus 7 können vielfältige
Daten weiterer Einrichtungen des Fahrzeugs an die Steuervorrichtung 2 übertragen werden.
Anstatt die geographische Karte und die Elemente in dem Speicher 3 zu
speichern, könnten diese auch über den Fahrzeugbus 7 oder
eine andere geeignete Einrichtung an die Steuervorrichtung 2 übertragen
werden. In diesem Fall dient der Speicher 3 als Zwischenspeicher.
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Auf
der Anzeigefläche der Anzeigevorrichtung 1 kann
ein Hintergrundbereich 8 angezeigt werden und ein Teilbereich 9,
der die Anzeige des Hintergrundbereichs 8 überdeckt.
Dabei zeigt der Anzeigeinhalt in dem Teilbereich 9 zumindest
einen Teil des von dem Teilbereich 9 überdeckten
Anzeigeinhalts des Hintergrundbereichs 8 in einem anderen,
insbesondere in einem vergrößerten Maßstab
an. Um die Anzeigedaten für die beiden Bereiche zu erzeugen, greift
die Steuervorrichtung 2 zum einen auf den Speicher 3 zu,
in welchem die Daten gespeichert sind, aus denen die Anzeigedaten
erzeugt werden, und zum anderen auf eine Recheneinheit 4 zu,
in welcher die Anzeigedaten für die Anzeige des Hintergrundbereichs 8 und
für die Anzeige in dem Teilbereich 9 auf Basis
der im Speicher 3 gespeicherten Daten berechnet werden.
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Handelt
es sich bei dem im Speicher 3 gespeicherten Daten um Daten
zu einer geographischen Karte, wird in dem Hintergrundbereich 8 eine geographische
Karte 10 und in dem Teilbereich 9 ein vergrößerter
Ausschnitt 11 dieser geographischen Karte 10 angezeigt. Über
den Fahrzeugbus 7 kann die Steuervorrichtung 2 ferner
Daten einer Positionsbestimmungseinrichtung erhalten, welche die
aktuelle Position des Fahrzeugs erfasst. Die Steuervorrichtung 2 kann
den Ausschnitt der geographischen Karte 10, der im Hintergrundbereich 8 dargestellt
wird, in Abhängigkeit von der Position des Fahrzeugs erzeugen.
Die relative Position des Teilbereichs 9 auf dem Hintergrundbereich 8 kann
entweder von einer Eingabe des Nutzers abhängen oder automatisch
in Abhängigkeit von der geographischen Position des Fahrzeugs
innerhalb der im Hintergrundbereich 8 angezeigten geographischen
Karte 10 bestimmt werden.
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Für
die Anzeige in dem Hintergrundbereich 8 und in dem Teilbereich 9 sind
verschiedene Anzeigearten definiert. Zum einen kann die Anzeige
in einer neutralen Anzeigeart erfolgen. Falls eine geographische
Karte dargestellt wird, ist die neutrale Anzeigeart beispielsweise
eine Straßenkarte oder eine Karte mit einer Luftbildaufnahme.
In 2 ist ein Beispiel gezeigt, bei welchem im Hintergrundbereich 8 eine neutrale
Straßenkarte 10 und im Teilbereich 9 eine Luftbildaufnahme 11 gezeigt
ist.
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Zum
anderen kann die Anzeige des Hintergrundbereichs 8 bzw.
die Anzeige in dem Teilbereich 9 als Themenanzeige erfolgen.
Hierzu sind eine Vielzahl von Themen definiert, von denen ein Thema
entweder automatisch oder durch eine Auswahl des Nutzers separat
für den Hintergrundbereich 8 und für den
Teilbereich 9 ausgewählt werden kann. Falls geographische
Karten angezeigt werden, kann die Themenanzeige eine Karte mit Sehenswürdigkeiten, eine
Karte zum Thema Aktivitäten, eine Karte zum Thema Suchergebnisse
oder zu beliebig weiteren definierten Themen erfolgen.
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Des
Weiteren umfasst die Vorrichtung eine Eingabeeinrichtung. Im beschriebenen
Ausführungsbeispiel umfasst diese eine berührungsempfindliche Oberfläche,
die auf der Anzeigefläche der Anzeigevorrichtung 1 gebildet
ist. Es ist somit ein sogenannter Touchscreen vorgesehnen. Ferner
kann die Eingabeeinrichtung alternativ oder zusätzlich
einen Schiebe- oder Drehsteller umfassen.
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Im
Folgenden wird mit Bezug zu 3 erläutert,
wie die verschiedenen Anzeigearten für die Anzeige des
Hintergrundbereichs 8 und für die Anzeige in dem
Teilbereich 9 miteinander kombiniert werden können:
Ausgehend
vom Ausgangspunkt 13 wird eine Anzeige 14 wiedergegeben,
bei welcher im Hintergrundbereich 8 und im Teilbereich 9 eine
neutrale Anzeigeart (N) verwendet wird. Im Schritt 15 kann
zwischen verschiedenen neutralen Anzeigearten für den Hintergrundbereich 8 und
den Teilbereich 9 hin- und hergeschaltet werden. Beispielsweise
kann bei der Anzeige geographischer Karten zwischen einer neutralen Straßenkarte
und einer neutralen Luftbildaufnahme hin- und hergeschaltet werden.
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Im
Schritt 16 wählt der Nutzer über die
Eingabeeinrichtung ein bestimmtes Thema für den Teilbereich 9 aus.
Dies führt zu der Anzeige 17, bei welcher die
Anzeige des Hintergrundbereichs 8 weiterhin in einer neutralen
Anzeigeart erfolgt, die Anzeige in dem Teilbereich 9 jedoch
als Themenanzeige (T) in Abhängigkeit von dem Thema angezeigt
wird, das für den Teilbereich 9 ausgewählt
worden ist. Schaltet der Nutzer im Schritt 18 die Anzeigeart
für den Teilbereich 9 wieder auf eine neutrale
Anzeigeart zurück, gelangt man wieder zu der Anzeige 14.
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Wählt
der Nutzer hingegen auch für die Anzeige des Hintergrundbereichs 8 ein
Thema aus, gelangt man zur Anzeige 20. In diesem Fall wird
jedoch geprüft, ob das für den Hintergrundbereich 8 ausgewählte
Thema dem Thema entspricht, welches für den Teilbereich 9 ausgewählt
worden ist. Falls die Themen für die beiden Themenanzeigen
identisch sind, wird sowohl in dem Hintergrundbereich 8 als auch
in dem Teilbereich 9 eine Themenanzeige für das
entsprechende Thema angezeigt. Falls jedoch das für den
Hintergrundbereich 8 ausgewählte Thema nicht dem
Thema entspricht, welches für den Teilbereich 9 ausgewählt
worden ist, entsteht ein Konflikt, da bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren die Anzeige des Hintergrundbereichs 8 und die
Anzeige des Teilbereichs 9 keine Themenanzeigen zu verschiedenen
Themen anzeigen dürfen. Dieser Konflikt wird bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren dadurch aufgelöst, dass für die Anzeige 20 auch
das Thema für die Themenanzeige in dem Teilbereich 9 so
geändert wird, dass es bei der Anzeige 20 dem
Thema zu der Themenanzeige in dem Hintergrundbereich 8 entspricht.
Für die beiden Themenanzeigen in dem Hintergrundbereich 8 und
in dem Teilbereich 9 wird somit ein gemeinsames Thema ausgewählt.
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Im
Schritt 20 kann der Nutzer nun das Thema für die
Themenanzeige im Hintergrundbereich 8 bzw. im Teilbereich 9 ändern.
Da in einem solchen Fall jedoch erneut Themenanzeigen zu verschiedenen
Themen in den beiden Bereichen 8 und 9 angezeigt
werden würden, wird bei einer Änderung des Themas,
das Thema jeweils für die Themenanzeigen in beiden Bereichen 8 und 9 geändert.
Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die beiden Themenanzeigen
immer dasselbe Thema anzeigen.
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Im
Schritt 23 verändert der Nutzer die Anzeigeart
für den Teilbereich 9 auf eine neutrale Anzeigeart,
so dass die Anzeige 24 wiedergegeben wird. Schaltet der
Nutzer die Anzeigeart in dem Teilbereich 9 wieder auf eine
Themenanzeige für ein bestimmtes Thema zurück,
gelangt man wieder zurück zur Anzeige 20, wobei
erneut das Thema für die Themenanzeige in dem Hintergrundbereich 8 auf
dasselbe Thema umgeschaltet wird, welches für die Themenanzeige für
den Teilbereich 9 ausgewählt worden ist.
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Wählt
der Nutzer, ausgehend von der Anzeige 24, auch für
den Hintergrundbereich 8 eine neutrale Anzeigeart aus,
gelangt man zurück zur Anzeige 14. Ausgehend von
der Anzeige 14 kann der Nutzer auch für den Hintergrundbereich 8 im
Schritt 27 eine Themenanzeige mit einem bestimmten Thema
auswählen. In diesem Fall gelangt man wieder zur Anzeige 24.
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Um
die vorstehend beschriebenen Wechsel der Anzeigearten durchzuführen
und sicherzustellen, dass beide Anzeigen von zwei Themenanzeigen
diese Themenanzeigen immer dasselbe Thema betreffen, ist die Steuervorrichtung 2 mit
einer Anzeigeart-Steuervorrichtung 5 verbunden. Diese Anzeigeart-Steuervorrichtung 5 führt
die vorstehend erläuterten Prüfungen durch und
verändert ggf. die jeweiligen Themenanzeigen.
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In 4 ist
ein Beispiel einer Anzeige auf der Anzeigefläche der Anzeigevorrichtung 1 gezeigt,
welche bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren erzeugt wird.
Im Hintergrundbereich 8 wird eine Straßenkarte 10 zu
dem Thema „Aktivitäten” angezeigt. Zu
diesem Thema gehören eine Vielzahl von Elementen, wie z.
B. Sonderzielen, denen jeweils eine geographische Position zugeordnet
ist. Fällt die geographische Position eines Elements in
den Ausschnitt der Straßenkarte 10, die in dem
Hintergrundbereich 8 dargestellt wird, wird ein Symbol 28,
welches zu dem Element gehört, angezeigt. Die Auswahl der
Elemente, zu denen die Symbole 28 angezeigt werden, richtet
sich somit zum einen nach dem Ausschnitt der Karte, die in dem Hintergrundbereich 8 angezeigt
wird, und zum anderen nach dem Thema für die Themenanzeige.
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In
dem Teilbereich 9, welcher einen vergrößerten
Teil der Anzeige im Hintergrundbereich 8 darstellt, ist
eine weitere Themenanzeige wiedergegeben. Die in 4 gezeigte
Anzeige entspricht somit der Anzeige 20 der 3.
Für den Teilbereich 9 basiert die Themenanzeige
jedoch nicht wie für den Hintergrundbereich 8 auf
einer Straßenkarte 10, sondern auf einer Luftbildaufnahme.
Wie vorstehend beschrieben, betrifft die Themenanzeige für
den Teilbereich 9 dasselbe Thema, wie die Themenanzeige
für den Hintergrund bereich 8. Es werden somit
in der Luftbildaufnahme in dem Teilbereich 9 Symbole 28 zu dem
Thema „Aktivitäten” dargestellt.
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Des
Weiteren wird die Position des eigenen Fahrzeugs anhand des Symbols 12 in
der Karte 10 des Hintergrundbereichs 8 dargestellt.
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Im
Folgenden wird beschrieben, wie der Nutzer die Anzeigeart für
den Hintergrundbereich 8 oder für den Teilbereich 9 verändern
kann:
Als Eingabeeinrichtung wird in diesem Fall eine berührungsempfindliche
Oberfläche der Anzeigefläche der Anzeigevorrichtung 1 verwendet.
Auf der Anzeigefläche wird eine Leiste 29 mit
verschiedenen Symbolen 30 für die jeweiligen Themen
dargestellt. Der Nutzer kann eines dieser Symbole 30 mit
der Fingerspitze berühren und die Fingerspitze daraufhin
von dem Symbol 30 in den Hintergrundbereich 8 oder
in den Teilbereich 9 bewegen und dort die berührungsempfindliche
Oberfläche der Anzeigefläche wieder loslassen.
Bildlich gesprochen kann der Nutzer somit ein Symbol 30 für
ein Thema auf den Hintergrundbereich 8 oder in den Teilbereich 9 ziehen.
Die Anzeigeart-Steuervorrichtung 5 verändert daraufhin
gemeinsam mit der Steuervorrichtung 2 die Themenanzeige für
den jeweiligen Bereich 8 oder 9. Das aktuelle
Thema der Themenanzeige wird in dem Feld 31 angezeigt.
Wählt der Nutzer ein Symbol für die neutrale Anzeigeart
aus, wird von der Anzeigeart-Steuervorrichtung 5 die Anzeigeart
für den Hintergrundbereich 8 bzw. den Teilbereich 9 entsprechend
verändert. Dabei kann der Nutzer auch festlegen, ob bei
der neutralen Anzeigeart beispielsweise eine neutrale Straßenkarte
oder eine neutrale Luftbildaufnahme angezeigt werden soll.
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Des
Weiteren wird von der Anzeigevorrichtung 1 eine Kontextskala 32 und
eine Markierung 44 anhand eines virtuellen Schiebers dargestellt.
Die Markierung 44 kann auf der Kontextskala 32 mittels der
Eingabeeinrichtung verschoben werden. Diese Eingabeeinrichtung kann
beispielsweise ein mechanischer Schiebe- oder Drehsteller sein.
Im hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Anzeigefläche
der Anzeigevorrichtung 1 wie vorstehend beschrieben mit
einer berührungsempfindlichen Oberfläche versehen,
die als Eingabeeinrichtung dient. Der Nutzer kann in diesem Fall
die Markierung 44 mittels seiner Fingerspitze auf der Anzeige
des Touchscreens verschieben.
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Durch
eine Positionierung der Markierung 44 auf der Kontextskala 32 kann
der Nutzer bestimmen, welche Elemente von der Anzeigevorrichtung 1 visualisiert
werden sollen, wie es im Folgenden erläutert wird:
Die
Vielzahl von Elementen, die beispielsweise Sonderziele eines Navigationssystems
darstellen können, sind in Themen eingeteilt. Des Weiteren
sind die einzelnen Elemente in Kategorien eingeteilt Dabei kann
ein Element zu mehreren Themen und zu mehreren Kategorien gehören.
Außerdem können jedem Thema die Elemente oder
eine Teilmenge der Elemente mehrerer Kategorien zugeordnet sein.
Bei der Auswahl eines Themas ist es somit möglich, dass alle
Elemente der Kategorien, die zu dem Thema gehören, für
die Anzeige ausgewählt werden oder nur ein Teil der Elemente
der Kategorien für die Anzeige ausgewählt wird.
Schließlich wird jedem Element noch zumindest ein Kontext
zugeordnet. Bei der Auswahl eines Themas ergibt sich daher ferner
eine Unterteilung in verschiedene Kontexte.
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Der
Nutzer kann kategorieunabhängig ein bestimmtes Thema für
die Themenanzeige im Hintergrundbereich 8 oder im Teilbereich 9 auswählen.
In diesem Fall werden alle Elemente oder ein Teil der Elemente angezeigt,
die zu den Kategorien dieses Themas gehören. Um in diesem
Fall die Anzahl der angezeigten Elemente zu begrenzen, kann erfindungsgemäß eine
weitere Filterung über die Kontexte erfolgen.
-
5 veranschaulicht
die Beziehung mehrere Kategorien und Kontexte eines Themas. Die
Menge 39 veranschaulicht ein bestimmtes Thema, z. B. das
Thema „Sport”. Das Thema „Sport” umfasst
die Elemente 41 mehrerer Kategorien, z. B. die Kategorien „Schwimmbad”, „Stadion”, „Fitnessstudio” und „Tennisplatz”.
Neben inhaltlichen Themen, wie „Sport”, „Essen” usw.,
können auch Themen in Abhängigkeit von der Quelle
gebildet werden, aus denen eine dem Element zugeordnete Information stammt.
Ein Thema kann beispielsweise Informationen aus vertrauenswürdigen,
redaktionellen Quellen enthalten und ein anderes Thema ungefilterten
Inhalt aus Internetgemeinschaften. Die Elemente 41 der Kategorien
sind wiederum in Kontexte 40 eingeteilt. Im vorliegenden
Fall können beispielsweise u. a. die Kontexte „Indoor” und „Outdoor” gebildet
sein.
-
Die
einzelnen Kontexte 40 werden auf einer Kontextskala 32 angeordnet.
Diese Skala 32 wird, wie in 4 gezeigt,
von der Anzeigevorrichtung 1 zusammen mit Symbolen 33 für
die Kontexte angezeigt.
-
Zusätzlich
zum Thema kann der Nutzer eine Einstellung zum Kontext vornehmen,
wie es im Folgenden mit Bezug zu 6 erläutert
wird:
Wie in 6 gezeigt, sind relativ zu den
Kontexten 40 Kategorien 42 angeordnet, die jeweils
eine Vielzahl von Elementen 41 enthalten. Ein Element kann dabei
zu mehreren der in 4 gezeigten Kategorien 42 gehören.
Die Elemente 41 werden somit in Abhängigkeit von
ihrer Kategorie 42 relativ zu der Kontextskala 32 positioniert.
Dabei kann die Position eines Elements 41 hinsichtlich
einer Kategorie 42 eine andere sein als hinsichtlich einer
anderen Kategorie 42.
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Die
Kontextskala 32 kann in Skalenteile 43 eingeteilt
sei, die beispielsweise von 0 bis 100 reichen. Der Nutzer kann nun,
wie vorstehend erläutert, mittels einer geeigneten Eingabeeinrichtung
ein Thema und eine Position auf der Kontextskala 32 auswählen.
In Abhängigkeit von dem ausgewählten Thema und
der ausgewählten Position auf der Kontextskala 32 wird
dann eine Menge mit den Elementen 41 bestimmt, die auf
der Anzeigevorrichtung 1 bei einer Themenanzeige angezeigt
werden.
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Für
die Bestimmung der Menge der anzuzeigenden Elemente ist eine Elementauswahleinheit 6 vorgesehen,
die mit der Steuervorrichtung 2 verbunden ist. Die Elementauswahl
erfolgt dabei wie folgt:
Ausgehend von der relativen Anordnung
der Kategorien 42 und der darin enthaltenen Elemente 41 zur Kontextskala 32 können
alle Elemente 41 angezeigt werden, die in eine Kategorie 42 fallen,
die bei der Position auf der Kontextskala 32 angeordnet
ist. Wählt der Nutzer beispielsweise die Position 10 auf der
Kontextskala 32 aus, werden alle Elemente folgender Kategorien
angezeigt: „Outdoor”, „Spazieren”, „Spielplatz”, „aktive
Freizeit”, „Sportstätte”, „Wassersport”.
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Alternativ
können die Elemente 41 auch innerhalb der jeweiligen
Kategorie 42 bei einer bestimmten Position relativ zur
Kontextskala 32 angeordnet sein. In diesem Fall kann um
die vom Nutzer ausgewählte Position auf der Kontextskala 32 ein
Bereich gebildet werden, wie sie von der in 4 gezeigten
Markierung 44 wiedergegeben wird. Alle Elemente, deren
Position in diesen Bereich fällt, werden zur Anzeige ausgewählt.
Die Breite des Bereichs kann dabei ferner in Abhängigkeit
von einer voreingestellten Anzahl von Elementen 41 gewählt
werden, die maximal bei einer Themenanzeige auf der Anzeigevorrichtung 1 angezeigt
werden soll. Diese Maximalzahl kann auch von der Art der gegenwärtigen Anzeige
auf der Anzeigevorrichtung 1 abhängen oder vom
Nutzer vorgegeben werden.
-
Die
Wahl der Position der Markierung 44 auf der Kontextskala 32 ermöglicht
es dem Nutzer einen fließenden Wechsel der Anzeige von
Elementen 41 bzw. deren Symbolen 28 eines Themas
vorzunehmen. Dabei wird die Anzeige der Elemente 41 bzw. der
Symbole 28 auf der Anzeigevorrichtung 1 insbesondere
in Echtzeit verändert, wenn der Nutzer die Markierung 44 auf
der Kontextskala 32 bewegt. Der Nutzer kann auf diese Weise
kategorieübergreifend auf Elemente zugreifen.
-
Gemäß einer
Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung können
die Symbole 28 für die Elemente 41, die
bei einer Themenanzeige angezeigt werden, verändert werden.
Die verschiedenen Darstellungsarten für die Elemente werden
im Folgenden mit Bezug zu den 7 bis 11 erläutert:
Zunächst
wird die Anzeige zu den Elementen nur für den Hintergrundbereich 8 erläutert.
Die Anzeige zu den Elementen erfolgt im Teilbereich 9 jedoch
auf gleiche Weise.
-
Die
Informationen, die einem Element zugeordnet sind, werden dem Nutzer
mehrstufig angezeigt. Im beschriebenen Ausführungsbeispiel
werden die Informationen über vier Informationsstufen wiedergegeben.
-
In 7 ist
die Anzeige für die erste Informationsstufe gezeigt. In
diesem Fall werden für die Elemente nur die Symbole 34 dargestellt,
welche die geographische Position des Elements auf der Karte 10 anzeigt.
Die Kategorie des Elements kann dabei über die Farbe kodiert
werden.
-
Wird
der Maßstab der Karte 10 vergrößert, wechselt
die einfache Symboldarstellung, wie sie in 7 gezeigt
ist, in die zweite Informationsstufe über, bei der das
Element an Hand einer figürlichen Darstellung mittels eines
Symbols 28 dargestellt ist, wie es in 8 gezeigt
ist. Dabei wird die Kategorie anhand der figürlichen Repräsentation
kodiert. In 8 sind beispielsweise Symbole 28 zu
der Kategorie „Sport” und zu der Kategorie „Museum/Ausstellung” gezeigt.
-
Bei
der Darstellung der Elemente in der zweiten Informationsstufe kann
der Nutzer das Symbol 28 mittels der Eingabeeinrichtung
z. B. durch Berührung der berührungsempfindlichen
Oberfläche der Anzeigevorrichtung 1 bei dem Symbol 28 auswählen.
Daraufhin geht die Darstellung in die dritte Informationsstufe über,
die in 9 gezeigt ist. Es erscheint ein Symbol 35 und
ein Fenster 36 mit einer Kurzbeschreibung des Elements.
In der Kurzbeschreibung kann die Kategorie des Elements schriftlich
angezeigt werden. Die Kurzbeschreibung vermittelt dem Nutzer einen
ersten Eindruck von dem Inhalt des Elements. Die Größe
des Fensters 36 wird dabei so gewählt, dass Informationen
zu mehreren Elementen in der Darstellungsart der dritten Informationsstufe
dargestellt werden können.
-
Durch
ein erneutes Auswählen des Elements, welches in der dritten
Informationsstufe angezeigt wird, wechselt die Darstellungsart zu
dem Element auf die in 10 gezeigte vierte Informationsstufe.
Bei der Darstellung in der vierten Informationsstufe werden Detailinformationen
zu dem Element in so einer Größe wiedergegeben,
dass zu einem anderen Element nicht gleichzeitig auch die Informationen in
der vierten Informationsstufe auf der Anzeigefläche der
Anzeigevorrichtung 1 wiedergegeben werden können.
Wie aus 10 ersichtlich, nimmt das Fenster 37 mit
den Detailinformationen zu dem Element die Anzeigefläche
der Anzeigevorrichtung 1 fast vollständig ein.
Es werden in diesem Fall Informationen in Textform, anhand von Bildern
und/oder Videos dargestellt.
-
11 zeigt
schließlich ein Beispiel, wie die Darstellungsarten zu
den Elementen kombiniert werden können, wenn auf dem Hintergrundbereich 8 der Teilbereich 9 angezeigt
wird, welcher den Anzeigeinhalt des Hintergrundbereichs 8 in
einem größeren Maßstab darstellt. Werden
in diesem Fall im Hintergrundbereich 8 die Elemente anhand
der Symbole 34 in der ersten Informationsstufe dargestellt,
werden die Elemente desselben Themas in dem Teilbereich 9 anhand
einer figürlichen Repräsentation 38 der zweiten
Informationsstufe dargestellt.
-
- 1
- Anzeigevorrichtung
- 2
- Steuervorrichtung
- 3
- Speicher
- 4
- Recheneinheit
- 5
- Anzeigeart-Steuervorrichtung
- 6
- Elementauswahleinheit
- 7
- Fahrzeugbus
- 8
- Hintergrundbereich
- 9
- Teilbereich
- 10
- Geografische
Karte
- 11
- Ausschnitt
der geografischen Karte
- 12
- Symbol
für eigenes Fahrzeug
- 13
- Ausgangspunkt
- 14,
17, 20, 24
- Anzeige
- 15,
16, 18, 19, 21, 22, 23, 25, 26 und 27
- Verfahrensschritte
- 28
- Symbol
- 29
- Leiste
- 30
- Symbole
- 31
- Anzeige
des Themas
- 32
- Kontextskala
- 33
- Symbole
für Kontexte
- 34
- Symbol
- 35
- Symbol
- 36
- Fenster
- 37
- Fenster
- 38
- Figürliche
Repräsentation
- 39
- Menge
zu einem bestimmten Thema
- 40
- Kontexte
- 41
- Elemente
- 42
- Kategorien
- 43
- Skalenteile
- 44
- Markierung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102006057924
A1 [0006]
- - US 2002/0163547 A1 [0007]