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Die
Erfindung betrifft eine Injektionsvorrichtung, bei welcher der Kanülenträger mit
Hilfe einer Halteeinrichtung am Karpulenhalter der Injektionsvorrichtung
gehalten wird, wobei zumindest ein Teil der Halteeinrichtung in
einem äußeren Bereich
bzw. im Bereich einer außenliegenden
Fläche
des Kanülenträgers angeordnet
ist.
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Um
einen Kanülenträger an einer
Injektionsvorrichtung zu befestigen, sind aus dem Stand der Technik
Gewindeeingriffsysteme bekannt. Hier wird der Kanülenträger, welcher
ein Innengewinde aufweist, an einem ein korrespondierendes Außengewinde
aufweisenden Karpulenhalter der Injektionsvorrichtung aufgeschraubt.
Da sowohl das Gewinde als auch die verwendeten Karpulen genormte
Abmaße
aufweisen, ist jedoch eine sehr dünnwandige Ausgestaltung des
Karpulenhalters im Bereich des Gewindeeingriffs notwendig. Hier
ergeben sich Probleme bei der Herstellung der spritzgegossenen Karpulenhalter,
da das Gussmaterial zwischen dem dickwandingen Karpulenhalterkörper und
dem dünnwandigen
Gewindeeingriffsabschnitt des Karpulenhalters eine abrupte Verjüngung der
Wanddicke passieren muss. Dabei fließt der Kunststoff beim Herstellungsverfahren
bis zur Engstelle, bis er sich an dieser dann staut. Diese Problematik
führt bei
der Fertigung solcher Karpulenhalter zu Ausschussmengen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Injektionsvorrichtung bereitzustellen,
welche auf einfache Weise herzustellen ist, insbesondere durch Spritzgussverfahren
einfach herzustellen ist.
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Diese
Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Die
Unteransprüche
definieren dabei bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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Die
erfindungsgemäße Injektionsvorrichtung weist
einen Kanülenträger, einen
Karpulenhalter und eine Halteeinrichtung auf, die den Kanülenträger am Karpulenhalter
hält. Dabei
weist die Halteeinrichtung zumindest ein Eingriffselement und zumindest
eine Aufnahme auf, die eine Verbindung zwischen Karpulenhalter und
Kanülenträger ermöglichen.
Dabei ist die Halteeinrichtung vom Kanülenträger aus gesehen auf dessen
Außenseite
bzw. in einem Bereich einer der zentralen Längsachse der Injektionsvorrichtung abgewandten
Seite des Kanülenträgers angeordnet. Mit
anderen Worten kommt die Verbindung der Aufnahme und des Eingriffselements
in einem Außenbereich
des Kanülenträgers zustande.
Man kann sich vorstellen, dass der Kanülenträger zum Verbinden mit der Injektionsvorrichtung
bzw. dem Karpulenhalter der Injektionsvorrichtung in einem distalen
Bereich der Injektionsvorrichtung in diese eingeschoben wird und
von dieser dann in der verbundenen Position zumindest teilweise
umfänglich
umgeben ist. Die Verbindung von Kanülenträger und Karpulenhalter findet
also ”von
außen” statt.
Dadurch wird die Halteeinrichtung aus dem Bereich zwischen der Außenseite
des Karpulenkopfes und der Innenseite des Kanülenträgers herausverlagert und man
ist bei der Ausbildung einer Halteeinrichtung nicht mehr an die
beschränkten
Platzverhältnisse
in diesem Bereich gebunden. Insbesondere wird dadurch ein viel größerer Spielraum
zur Ausgestaltung der Halteeinrichtung bzw. des Eingriffselements
und der Aufnahme gewonnen, so dass die Halteeinrichtung und die
von ihr umfassten Elemente auch im Hinblick des Herstellungsverfahrens
verbessert werden können.
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So
kann im Speziellen der als nachteilig empfundene Übergang
zwischen der dicken Wandstärke
des Karpulenhalterkörpers
und der dünnen Wandstärke des
Gewindeeingriffsabschnitts des Karpulenhalters vermieden werden,
um eine spritzgussfreundlichere Ausgestaltung des Karpulenhalters
zu ermöglichen.
Hier kann beispielsweise der Bereich um die Halteeinrichtung am
Karpulenhalter gleiche oder zumindest ähnliche Wandstärken aufweisen und
auch kann der Karpulenhalter in etwa ”zylindrisch” ausgestaltet
sein, so dass mit anderen Worten die Halteeinrichtung am Karpulenhalter
in etwa den gleichen Abstand von der zentralen Längsachse der Injektionsvorrichtung
aufweist wie die Wandung des übrigen
Karpulenhalterkörpers.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Eingriffselement am Karpulenhalter und die Aufnahme am Kanülenträger ausgebildet,
insbesondere angegossen. Selbstverständlich ist auch der umgekehrte
Fall denkbar, nämlich
dass der Karpulenhalter die Aufnahme und der Kanülenträger das Eingriffselement aufweist,
entscheidend ist hierbei lediglich, dass die Halteeinrichtung am äußeren Umfang
des Kanülenträgers angeordnet
ist bzw. dass die Verbindung zwischen Aufnahme und Eingriffselement
im Bereich des äußeren Umfangs
des Kanülenträgers stattfindet.
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In
einer weiter bevorzugten Ausführungsform
ist das Eingriffselement ein elastisch verformbares Eingriffselement,
welches an der oder in die Aufnahme einrasten kann. So kann in diesem
Zusammenhang von einer Art formschlüssiger Verbindung zwischen
dem Eingriffselement und der Aufnahme und demzufolge zwischen dem
Karpulenhalter und dem Kanülenträger gesprochen
werden, sobald das Eingriffselement an der oder in die Aufnahme
einrastet. Sobald der Kanülenträger in den
Karpulenhalter ”eingeschoben” wird,
kann der Kanülenträgerkörper das
elastisch verformbare oder federnde Eingriffselement verformen,
um ein weiteres Einführen
des Kanülenträgers in
den Karpulenhalter zu ermöglichen, wobei,
sobald die endgültige
Position des Kanülenträgers relativ
zum Karpulenhalter erreicht ist, das Eingriffselement aufgrund seiner
elastischen Rückstellkraft
in die Aufnahme einrastet. Von einem Einrasten soll auch dann gesprochen
werden, wenn das Eingriffselement lediglich an einer Aufnahme angreift oder
in eine solche eingreift oder eine solche zumindest teilweise umgreift.
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Hierbei
ist es insbesondere vorstellbar, dass sich das Eingriffselement
beim Einrasten zur zentralen Längsachse
der Injektionsvorrichtung hin bewegt. Dies kann dann der Fall sein,
wenn die Aufnahme eine Ausnehmung an einer äußeren Seite oder einem äußeren Umfang
des Kanülenträgers ist,
die von der zentralen Längsachse
der Injektionsvorrichtung weg ”geöffnet” ist und
das Eingriffselement einen zu dieser zentralen Längsachse hin gerichteten Fortsatz aufweist,
um mit diesem in die Aufnahme oder an dieser ein- bzw. anzugreifen.
Selbstverständlich
wäre die
Bewegung des Eingriffselements beim Einrasten von der zentralen
Längsachse
weg gerichtet, falls die Aufnahme auf der Innenseite des Karpulenhalters und
das Eingriffselement bzw. der Fortsatz des Eingriffselements auf
der Außenseite
des Kanülenträgers angeordnet
ist. Man kann sich jedoch auch vorstellen, dass die Aufnahme eine
Art von der zentralen Längsachse
weg gerichteter, auf einer äußeren Seite des
Kanülenträgers angeordneter
Fortsatz ist, welcher beim Einrasten von einem Eingriffselement
zumindest teilweise umgriffen wird. Dabei kann sich das Eingriffselement
beim Einrasten um eine die zentrale Längsachse orthogonal schneidende
Achse elastisch verformen.
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Ein
elastisch verformbares Eingriffselement kann einfach und kostengünstig durch
Spritzguss aus Kunststoff hergestellt werden und insbesondere an
den Karpulenhalter oder den Kanülenträger integral
angeformt sein und somit dem Kanülenträger oder
dem Karpulenhalter zugeordnet sein. Für ein solches Eingriffselement
sind also diverse Ausgestaltungsformen, beispielsweise federnde,
elastisch verformbare Finger oder Arme denkbar. Weiter bevorzugt
kann sich das Eingriffselement bzw. können sich, bei Verwendung mehrerer
Eingriffselemente, die Eingriffselemente in axialer Richtung der
Injektionsvorrichtung erstrecken.
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Ferner
ist es denkbar, dass der Kanülenträger durch
die Halteeinrichtung unlösbar
am Karpulenhalter gehalten wird, die Halterung also nur durch Zerstörung eines
oder beider der zu verbindenden Elemente gelöst werden kann. Bei einer solchen
Ausgestaltungsform kann absolut sichergestellt werden, dass sich
der Kanülenträger nicht
wieder vom Karpulenhalter bzw. von der Injektionsvorrichtung löst. Insbesondere
in Verbindung mit Einweg-Injektionsnadeln, welche nur für einen
einmaligen Gebrauch vorgesehen sind, wird wirkungsvoll verhindert,
dass der Kanülenträger vom
Benutzer einfach wieder von der Injektionsvorrichtung getrennt werden
kann, um daraufhin für
weitere Injektionen benutzt zu werden. Solche Kanülenträger müssen bei
einer unlösbaren
Verbindung nämlich
zwingend am Karpulenhalter verbleiben.
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Weiterhin
kann die Aufnahme eine ”kompakte” Ausnehmung
mit einem um die Ausnehmung herum umlaufenden Rand sein, jedoch
ist auch eine Nut, ein Absatz oder ein Bund, bzw. ein Ansatz oder Fortsatz
als ”Aufnahme” denkbar.
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Auch
hat die elastisch federnde Ausgestaltung des Eingriffselements den
Vorteil, dem Benutzer durch das typische Geräusch beim Einrasten zu signalisieren,
dass zwischen dem Kanülenträger und dem
Karpulenhalter der Injektionsvorrichtung eine Verbindung zustande
gekommen ist und somit eine Injektion sicher durchgeführt werden
kann.
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Es
ist jedoch auch denkbar, dass die formschlüssige Verbindung zwischen Kanülenträger und Karpulenhalter
eine lösbare
ist, der Kanülenträger vom
Karpulenhalter also ohne Zerstörung
wieder getrennt werden kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
erweist die Halteeinrichtung zum Lösen der formschlüssigen Verbindung
eine Trenneinrichtung auf. Eine solche Trenneinrichtung kann beispielsweise
in Form von „Aushebenocken” an Kanülenträger und/oder
Karpulenhalter realisiert werden, die bei einer relativen Bewegung
von Kanülenträger zum
Karpulenhalter aneinander abgleiten und dadurch eine Aushebebewegung
des Eingriffselements an oder in der Aufnahme bewirken. Auch ist
eine Kombination von Aushebenocken an einem mit sägezahnförmigen Aushebelementen
am anderen zu verbindenden Bauteil denkbar. Im Allgemeinen soll
eine Trenneinrichtung eine Bewegung des Eingriffselements von oder
aus der Ausnahme weg bzw. heraus bewirken.
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Es
ist gemäß einer
weiter bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung also denkbar, dass sich zum Lösen der
Halterung der Kanülenträger relativ
zum Karpulenhalter translatorisch und/oder rotatorisch bewegt, wobei
diese Bewegung durch den Benutzer der Injektionsvorrichtung hervorgerufen
wird.
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Insbesondere
ist vorstellbar, dass das Eingriffselement aus der korrespondierenden
Aufnahme herausgleitet oder abrupt aus dieser herausschnellt. Die
Art der Trennung des Eingriffselements von der Aufnahme kann insbesondere
durch die Geometrie des Eingriffselements und der Aufnahme beeinflusst werden.
So wird ein Eingriffselement, welches im Bereich der Aufnahme abgerundet
ist, aus der Aufnahme herausgleiten, während ein eckiges bzw. scharfkantiges
Eingriffselement aus einer korrespondierenden Aufnahme abrupt herauschnellen
wird, sobald die Trenneinrichtung eine Bewegung des Eingriffselements
relativ zur Aufnahme bewirkt.
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Auch
ist es vorstellbar, dass die Halteeinrichtung mehrere Eingriffselemente
und Aufnahmen aufweist. Da Injektionsvorrichtungen und Kanülenträger fast
ausschließlich
im Wesentlichen achsensymmetrisch ausgestaltet sind, kann die Halteeinrichtung
so ausgestaltet sein, dass in jeder um die Längsachse der Injektionsvorrichtung „verdrehten” Ausrichtung des
Kanülenträgers zum
Karpulenhalter stets zumindest ein Eingriffselement an- oder in
einer Aufnahme an- bzw.
eingreift. So kann sichergestellt werden, dass beim Verbinden des
Kanülenträgers mit
dem Karpulenhalter stets eine sichere Verbindung hergestellt wird,
unabhängig
davon, wie der Kanülenträger relativ
zum Karpulenhalter um die Längsachse „verdreht” ist.
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In
einer weiter bevorzugten Ausführungsform
greifen eine Vielzahl von Eingriffselementen gleichzeitig in korrespondierende
Aufnahmen unabhängig
von der Ausrichtung des Kanülenträgers zum Karpulenhalter
ein.
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Es
ist auch denkbar, dass die Anzahl der Eingriffselemente größer ist
als die Anzahl der Aufnahmen, wobei alle oder zumindest eines der
Eingriffselemente in mehrere oder zumindest eine Aufnahme eingreifen
oder an dieser angreifen. Dieser Fall ist beispielsweise dann gegeben,
wenn mehrere Eingriffselemente an einer radial umlaufenden Nut,
einem radial umlaufendem Absatz oder einem radial umlaufendem Bund
als Aufnahme an- bzw. eingreifen.
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Ferner
ist eine Aufnahme denkbar, die sich spiralförmig am Umfang des Kanülenträgers oder des
Karpulenhalters erstreckt. In diesem Falle wäre es möglich, dass trotz des Einrastens
der Eingriffselemente in oder an der spiralförmig verlaufenden Aufnahme
der Kanülenträger wieder
vom Karpulenhalter „abgeschraubt” werden
kann. Hier sind zusätzliche Sicherungselemente
vorstellbar, um ein ungewolltes Lösen des Kanülenträgers vom Karpulenhalter zu verhindern.
So könnte
eine Art Bajonettverschluss vorgesehen sein, so dass das Eingriffselement
erst aus der gesicherten Position an der Aufnahme herausbewegt werden
muss, um das Abschrauben bzw. das Entfernen des Kanülenträgers vom
Karpulenhalter zu ermöglichen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
erstreckt sich das Eingriffselement parallel zur Längsachse
der Injektionsvorrichtung und ist an seinem dem distalen Ende der
Injektionsvorrichtung abgewandten Ende in Form eines angegossenen
Arms mit dem Karpulenhalter verbunden. Ohne weiteres kann die Verbindung
zwischen dem Eingriffselement und dem Karpulenhalter auch an dem
Ende des Eingriffselements ausgebildet sein, welches dem proximalen
Ende der Injektionsvorrichtung zugewandt ist. Auch ist eine Verbindung
zwischen dem Eingriffselement und dem Karpulenhalter sowohl an dem
distalen als auch an dem proximalen Ende des Eingriffselements vorstellbar.
Wichtig ist lediglich eine elastische bzw. federnde Ausgestaltung
des Eingriffselements.
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Ferner
kann das Eingriffselement als eine sich radial am inneren Umfang
des Karpulenhalters erstreckenden Nut ausgestaltet sein, während die Aufnahme
ein sich radial am äußeren Umfang
des Kanülenträgers erstreckender
Bund ist, sodass sich beim Aufschieben bzw. beim Verbinden des Karpulenhalters
mit dem Kanülenträger die
Nut in den Bund hineinbewegt und dort verrastet.
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Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert. Die
Erfindung kann die darin offenbarten Merkmale einzeln sowie in jedweder
sinnvollen Kombination umfassen.
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Es
zeigen:
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1:
Einen Karpulenhalter einer Injektionsvorrichtung aus dem Stand der
Technik
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2a:
Eine erste Ausführungsform
eines unlösbar
mit dem Karpulenhalter verbundenen Kanülenträgers
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2b:
Eine Draufsicht auf das distale Ende der Vorrichtung aus der 2a
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3:
Eine zweite Ausführungsform
eines unlösbar
mit dem Karpulenhalter verbundenen Kanülenträgers
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4a:
Eine erste Ausführungsform
eines lösbar
mit dem Karpulenhalter verbundenen Kanülenträgers in perspektivischer Ansicht
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4b:
Eine Schnittansicht der Ausführungsform
aus der 4a
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5:
Eine zweite Ausführungsform
eines lösbar
mit dem Karpulenhalter verbundenen Kanülenträgers
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6:
Eine dritte Ausführungsform
eines lösbar
mit dem Karpulenhalter verbundenen Kanülenträgers
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In
der 1 ist eine Injektionsvorrichtung aus dem Stand
der Technik zu sehen, deren Karpulenhalter 2 an seinem
distalen Ende einen Gewindeeingriffsabschnitt 3 zur Verbindung
des Karpulenhalters 2 mit einem nicht gezeigten Kanülenträger aufweist.
Es ist zu sehen, dass im Bereich der Querschnittsverjüngung des
Karpulenhalters 2 die Wandstärke des Karpulenhalters 2 abrupt
abnimmt, so dass das Spritzgussmaterial bei der Fertigung nur schwer
in den Bereich des Gewindeeingriffsabschnitts 3 vordringen
kann und daher ein hoher Ausschuss bei der Fertigung befürchtet werden
muss.
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In
der 2a ist ein erfindungsgemäßer Karpulenhalter 2 zu
sehen, der an seinem distalen Ende radial umlaufend Eingriffselemente 4 aufweist.
Diese Eingriffselemente 4 haben die Form von sich parallel zur
Längsachse
L der Injektionsvorrichtung erstreckenden Armen und sind an ihrem
distalen Ende mit dem Karpulenhalter 2 verbunden bzw. an
diesem angegossen. Sie weisen ferner zur zentralen Längsachse
L der Injektionsvorrichtung hin gerichtete Fortsätze auf, die beim Einführen eines
Kanülenträgers 1 hinter
den umlaufenden Absatz 5 des Kanülenträgers 1 eingreifen bzw.
einklicken, so dass eine formschlüssige Verbindung zwischen Kanülenträger 1 und
Karpulenhalter 2 zu Stande kommt. In der 2b ist
eine Draufsicht auf das distale Ende der Injektionsvorrichtung mit
den am Umfang des Karpulenhalters 2 angeordneten Eingriffselementen 4 zu sehen.
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In 3 ist
eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
zu sehen, die ebenso wie die in der 2a gezeigte
Vorrichtung eine unlösbare
Verbindung zwischen Karpulenhalter 2 und Kanülenträger 1 aufweist.
Hier ist die Aufnahme 5 am Kanülenträger 1 als eine radial
umlaufende Nut ausgebildet, während
die Eingriffselemente 4 nicht wie bei der 2a an
ihrem distalen Ende, sondern mit ihrem proximalen Ende mit dem Karpulenhalter 2 verbunden
sind. Ferner ist hinter dem proximalen Ende des Kanülenträgers 1 ein
nicht bezeichneter Anschlag des Karpulenhalters 2 zu sehen,
der das weitere Einführen
des Kanülenträgers 1 in
den Karpulenhalter 2 verhindert.
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Sowohl
in der 2a als auch in der 3 weisen
die Bereiche der Eingriffselemente 4, die beim Einführen des
Kanülenträgers 1 in
den Karpulenhalter 2 zuerst vom Kanülenträger 1 berührt werden,
schräge
Anlaufflächen
auf, sodass beim Einführen
des Kanülenträgers 1 die
Eingriffselemente 4 zurückweichen
können,
um anschließend
beim Erreichen der endgültigen
Position des Kanülenträgers 1 in
der Aufnahme 5 federnd zurückzuschnellen bzw. einzurasten.
In dieser Position berühren
die Eingriffselemente 4 die Aufnahme 5 mit wesentlich
steiler verlaufenden Flanken, so dass ein Herausziehen des Kanülenträgers 1 aus
dem Karpulenhalter 2 wirkungsvoll verhindert wird.
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In
der 4a ist zu sehen, dass am Karpulenhalter 2 lediglich
zwei Eingriffselemente 4 angeordnet sind, wobei am Kanülenträger 1 radial
umlaufend gleichmäßig verteilt
mehrere korrespondierende Aufnahmen 5 ausgebildet sind.
Ferner ist zu sehen, dass die Aufnahmen 5 auch in radial
umlaufender Richtung konkave Flächen
aufweisen. So ist es möglich,
dass durch einfaches Verdrehen das Kanülenträgers 1 im Karpulenhalter 2 durch
Abgleiten der Eingriffselemente 4 an den konkaven Flächen der Aufnahmen 5 ein
Herausbewegen der Eingriffselemente 4 aus den Aufnahmen 5 ermöglicht wird.
Die Stege 6 zwischen den Aufnahmen 5 am Kanülenhalter 1 können allgemein
als Trenneinrichtung bezeichnet werden, da diese, sobald die Eingriffselemente 4 jeweils
auf den Stegen 6 zu liegen kommen, eine Trennung des Kanülenträgers 1 von
dem Karpulenhalter 2 durch einfaches translatorisches Herausziehen
des Kanülenträgers 1 aus
dem Karpulenhalter 2 ermöglichen.
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In
der 4b ist ein Kanülenträger 1 mit
am äußeren Umfang
angeordneten Aufnahmen 5 zu sehen, in welche die am inneren
Umfang des Karpulenhalters angeordneten Fortsätze der Eingriffselmente 4 eingreifen.
Dabei sind die Eingriffselemente 4 an ihrem proximalen
Ende mit dem Karpulenhalter 2 verbunden und weisen zudem
konvexe Flanken auf, um beim Einführen des Kanülenträgers 1 in
den Karpulenhalter 2 ein Ausweichen der Eingriffselemente 4 hervorzurufen.
Dabei gehen die konvexen Flanken der Eingriffselemente 4 in
einen rechtwinkligen Absatz über,
der ein Lösen
der formschlüssigen
Verbindung durch einfaches Herausziehen des Kanülenträgers 1 aus dem Karpulenhalter 2 verhindert.
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In 5 weist
der Kanülträger 1 an
seinem proximalen Ende 2 Aushebenocken 6 auf,
während der
Karpulenhalter 2 in einem korrespondierenden Bereich sägezahnförmige Aushebeelemente 6 aufweist.
Sowohl Aushebenocken als auch Aushebeelemente werden hier als Trenneinrichtung 6 bezeichnet.
Ferner weist der Kanülenträger 1 einen
an seinem radialen Umfang umlaufenden Bund 5 auf, der beim
Einschieben des Kanülenträgers 1 in
den Karpulenhalter 2 in einer entsprechenden Nut am Innenumfang
des Karpulenhalters 2 zu liegen kommt. Sobald diese eingeklickte
bzw. eingerastete Position erreicht ist, lässt sich durch einfaches Verdrehen
des Kanülenträgers 1 zum
Karpulenhalter 2 ein Trennen bewirken, da die Aushebenocken 6 am
Kanülenträger 1 an
den sägezahnförmigen Flanken
der Aushebeelemente 6 am Karpulenhalter 2 abgleiten
und somit der rotatorischen Bewegung eine translatorische Bewegung
des Kanülenträgers 1 aus
dem Karpulenhalter 2 überlagert
wird, so dass der Bund 5 letztendlich aus der Nut 4 herausspringt.
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In
der 6 ist ein Kanülenträger 1 mit
einem sich spiralförmig
am äußeren Umfang
des Kanülenträgers 1 erstreckenden
Bund 5 als Aufnahme zu sehen, während der gezeigte Karpulenhalter 2 zwei Eingriffselemente
aufweist, die sowohl an ihrem proximalen als auch an ihrem distalen
Ende mit dem Karpulenhalter 2 verbunden beziehungsweise
angegossen sind. Ein elastisches Federn der Eingriffselemente 4 ist
durch die Trennung der Eingriffselemente 4 vom Karpulenhalter 2 im
Bereich zwischen proximalen und distalen Ende der Eingriffselemente 4 weiterhin
möglich.
So werden beim translatorischen Einführen des Kanülenträgers 1 in
den Karpulenhalter 2 die Eingriffselemente 4 über den
Bund 5 hinwegspringen, während ein Lösen der Verbindung zwischen
Karpulenhalter 2 und Kanülenträger 1 durch einfaches
Herausschrauben des Kanülenträgers 1 ermöglicht wird.
In diesem Fall gleiten die Eingriffselemente 4 nämlich lediglich
an den Flanken des sich spiralförmig
erstreckenden Bundes 5 ab.