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Die
Erfindung betrifft ein Befestigungselement der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 angegebenen Art. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine
Befestigungsanordnung eines Befestigungselements an einem Tragteil
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 7 angegebenen Art.
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Ein
solches Befestigungselement zum Anbinden von Leitungen mit Hilfe
von einem gesonderten Kabelbinder ist bereits aus der
DE 202 12 532 U1 als bekannt
zu entnehmen. Dieses besteht aus einem Kopfteil, welches mit einer
Durchgangsöffnung und einer Krümmung zum Halten
des Kabelbinders ausgebildet ist, und aus einem nicht näher
beschrieben Fußteil, welches durch einen Zapfen mit hakenartigen
Rippen ausgebildet ist, um sich beispielsweise in einer Bohrung
zu halten. Dabei ist die Durchgangsöffnung durch einen über
die Krümmung ragenden Bügel mit einer Öse
ausgebildet.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Befestigungselement, mittels
welchem eine Leitung an einem Tragteil befestigbar ist, sowie eine
Befestigungsanordnung eines Befestigungselements an einem Tragteil
der eingangs genannten Art zu schaffen, wobei das Befestigungselement
auf besonders günstige Weise am korrespondierenden Tragteil befestigbar
bzw. befestigt ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Befestigungselement
sowie eine Befestigungsanordnung eines Befestigungselements mit
den Merkmalen der Patentansprüche 1 bzw. 7 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen
und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen
Patentansprüchen angegeben.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Befestigungselement zum Befestigen von Leitungen
an einem Tragteil mit einem leitungsseitigen Haltebereich, welcher
einen Aufnahmekanal für ein um die Leitung umlaufendes
Verbinderelement, insbesondere einen Kabelbinder, aufweist, dadurch
gelöst, dass ein tragteilseitiger Haltebereich vorgesehen
ist, welcher zur Anordnung des Befestigungselements lösbar
an dem Tragteil festlegbar ist. Somit ist ein Befestigungselement
vorgesehen, welches einfach an dem Tragteil festzulegen und welches
beispielsweise nach dem Lösen von der gleichen oder von
einer anderen Leitung, einem Kabel, Kabelbund oder dgl. wieder verwendet
werden kann.
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In
einer zweckmäßigen Weiterbildung weist der tragteilseitige
Haltebereich wenigstens eine Fixierungsschräge auf, mittels
welcher das Befestigungselement an dem Tragteil kraftschlüssig
fixierbar ist. Dadurch wird während der Montage eine Klemmung
des Befestigungselements auf dem Tragteil erreicht, wodurch eine
Verdrehung des Befestigungselements verhindert wird. Zudem wird
eine besonders günstige Festlegung des Befestigungselements
am Tragteil erreicht.
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In
vorteilhafter Weiterbildung ist ein Stützbereich vorgesehen,
mittels welchem das Befestigungselement an dem Tragteil abstützbar
ist. Dadurch ist eine Stabilisierung des Befestigungselements an
dem Tragteil möglich.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich darüber
hinaus als vorteilhaft gezeigt, wenn der Stützbereich zwischen
dem leitungsseitigen Haltebereich und dem tragteilseitigen Haltebereich
angeordnet ist. Hierdurch wird das Befestigungselement und damit
auch die in diesem Fall befestigte Leitung sowohl bei statischen
als auch bei dynamischen Belastungen auf einfache Weise stabilisiert.
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Als
zudem vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn der Stützbereich
als Stützplatte bzw. Stützscheibe ausgebildet
ist. Hierdurch ergibt sich eine besonders großformatige
Abstützung des Befestigungselements an dem Tragteil.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als zudem vorteilhaft
gezeigt, wenn der Aufnahmekanal einen kreisbogenförmigen
Verlauf mit etwa gleich langen inneren und äußeren
Begrenzungsschenkeln aufweist. Dadurch gibt der Aufnahmekanal einerseits
der zu befestigenden Leitung einen entsprechenden Halt innerhalb
seiner Krümmung. Andererseits findet ein Verbinderelement,
insbesondere einen Kabelbinder, den nötigen Halt innerhalb
des gekrümmten Aufnahmekanals, so das dieses nicht von
allein herausfallen kann.
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Um
eine Befestigungsanordnung eines Befestigungselements zum Befestigen
von Leitungen an einem Tragteil zu schaffen, welche einfach herstellbar
ist und bei welcher das Befestigungselement mehrmals verwendbar
ist, ist erfindungsgemäß ein tragteilseitiger
Haltebereich vorgesehen, welcher zur Anordnung des Befestigungselements
lösbar an einer Aufnahmeöffnung des Tragteils
festlegbar ist. Somit ist eine Befestigungsanordnung vorgesehen,
bei welcher das Befestigungselements zum Befestigen von der gleichen
oder von einer anderen Leitung, einem Kabel, Kabelbund oder dgl.
wieder verwendet werden kann.
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In
einer zweckmäßigen Weiterbildung ist es vorgesehen,
dass der tragteilseitige Haltebereich und die Aufnahmeöffnung
im Querschnitt zumindest im Wesentlichen formgleich ausgebildet
sind. Dadurch ist es je nach Querschnittsform möglich,
dass der tragteilseitige Haltebereich nur in einer bestimmten Ausrichtung
in die Aufnahmeöffnung einsteckbar und ausziehbar ist.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich darüber
hinaus als vorteilhaft gezeigt, wenn der tragteilseitige Haltebereich
ein Bajonettelement aufweist, mittels welchem das Tragteil durch
Drehen des tragteilseitigen Haltebereichs zu hintergreifen ist. Dadurch
ist eine Befestigungsanordnung geschaffen, welche auf einfache Weise
montierbar und wieder lösbar ist.
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Schließlich
hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn eine Fixierungsschräge
und ein Stützbereich des tragteilseitigen Haltebereichs
einen gegenseitigen Abstand aufweisen, welcher auf eine Dicke des Tragteils
im Bereich der Aufnahmeöffnung abgestimmt ist, wodurch
das Befestigungselement kraftschlüssig an dem Tragteil
fixiert ist. Somit ist eine Befestigungsanordnung geschaffen, bei
welcher das Befestigungselement besonders gegen Verdrehung gesichert
und stabil im Bereich der Aufnahmeöffnung des Tragteils
sitzt.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine
Perspektivansicht eines Befestigungselements zum Befestigen von
Leitungen an einem Tragteil mit einem leitungsseitigen Haltebereich, welcher
einen Aufnahmekanal für ein um die Leitung umlaufendes
Verbinderelement aufweist, und mit einem tragteilseitigen Haltebereich
zum Anordnung des Befestigungselements an dem Tragteil;
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2 eine
Frontansicht einer ähnlichen Ausführung des in
der 1 dargestellten Befestigungselements;
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3 eine
Seitenansicht des in 2 dargestellten Befestigungselements;
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4 eine
ausschnittsweise Perspektivansicht des Befestigungselements, an
welchem mittels eines Kabelbinders eine Leitung festgelegt ist;
und in
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5 eine
Perspektivansicht eines analogen Befestigungselements und eine ausschnittsweise
Ansicht eines Tragteils, welches mit einer Aufnahmeöffnung
versehen ist.
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In 1 ist
eine Perspektivansicht eines Befestigungselements 10 zum
Befestigen von Leitungen an einem Tragteil 34 (5)
dargestellt. Dabei ist ein leitungsseitiger Haltebereich 12 erkennbar, welcher
einen kreisbogenförmigen Verlauf mit etwa gleich langen
inneren und äußeren Begrenzungsschenkeln 14, 16 und
einen Aufnahmekanal 18 aufweist. Zudem sind ein tragteilseitiger
Haltebereich 20 und ein scheibenförmiger Stützbereich 22 zum
Anordnen des Befestigungselements 10 erkennbar, wobei der
Stützbereich 22 zwischen dem leitungsseitigen
Haltebereich 12 und dem tragteilseitigen Haltebereich 20 angeordnet
ist.
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Anhand
der 2 und 3, welche jeweils eine Frontansicht
und eine Seitenansicht einer ähnlichen Ausführung
des in der 1 dargestellten Befestigungselements 10 zeigen,
wird besser erkennbar, dass der tragteilseitige Haltebereich 20 durch
einen zentralen Bolzenteil 24 und zwei Flügel 26 ausgebildet
ist. Dabei erhebt sich der Bolzenteil 24 ein Stück über
den Stützbereich 22, während die Flügel 26 in
Erstreckungsrichtung des Bolzenteils 24 kürzer als
dieser ausgebildet sind. Demzufolge ist zwischen den Flügeln 26 und
dem Stützbereich 22 ein Abstand A vorgesehen.
In Zusammenschau mit 1 ist zudem erkennbar, dass die
Flügel 26 auf ihren in Richtung des Stützbereichs 22 gerichteten
Stirnseiten jeweilige Fixierungsschrägen 28 aufweisen.
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In 4 ist
eine Perspektivansicht des Befestigungselements 10 dargestellt,
an welchem mittels eines Kabelbinders 30 eine Leitung 32 festgelegt ist.
Es ist dabei erkennbar, dass der Kabelbinder 30 in dem
Aufnahmekanal 18 verläuft, welcher hier nicht weiter
erkennbar ist. Durch den kreisbogenförmigen Verlauf des
Aufnahmekanals 18 findet der Kabelbinder 30 den
nötigen Halt innerhalb des Befestigungselements 10.
In 4 ist auch erkennbar, dass die kreisförmige
Krümmung des leitungsseitigen Haltebereichs 12 an
die Leitung 32 angepasst ist.
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Schließlich
sind in 5 eine Perspektivansicht eines
analogen Befestigungselements 10 und eine ausschnittsweise
Ansicht eines Tragteils 34 dargestellt, welches mit einer
Aufnahmeöffnung 36 versehen ist. Es ist dabei
erkennbar, dass der tragteilseitige Haltebereich 20 und
die Aufnahmeöffnung 36 im Querschnitt formgleich
ausgebildet sind und dass das Tragteil 34 durch Einstecken
und anschließendes bajonettartiges Drehen des tragteilseitigen
Haltebereichs 20 zu hintergreifen ist. Hierdurch ergibt
sich die erwünschte Befestigungsanordnung des Befestigungselements 10 an
dem Tragteil 34.
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Der
Abstand A zwischen den Flügeln 26 und dem Stützbereich 22 ist
dabei auf die Wanddicke des Tragteils 34 abgestimmt. Durch
die Fixierungsschrägen 28 wird beim Drehen des
Befestigungselements 10 eine sichere Festlegung am Tragteil 34 erreicht.
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In
vorliegenden Beispiel ist der Stützbereich 22 nicht
als Scheibe zwischen dem tragteilseitigen Haltebereich 20 und
dem leitungsseitigen Haltebereich 12 ausgebildet, sondern
nach Art einer kurzen Leiste, die auf die Breite des leitungsseitigen
Haltebereichs 12 abgestimmt ist. In diesem Bereich stützt sich
das Befestigungselement 10 an dem Tragteil 34 ab.
Die oben genannten Fixierungsschrägen 28 im Bereich
der Flügel 26 ermöglichen, dass eine
kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Befestigungselement 10 und
dem Tragteil 34 nach dem Drehen des Befestigungselements 10 entsteht.
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Durch
die gleiche Formgestaltung des Querschnittes des tragteilseitigen
Haltebereichs 20 und der Aufnahmeöffnung 36 des
Tragteils 34 ist es möglich, das montierte Befestigungselement
durch Drehen des tragteilseitigen Haltebereichs 20 zu lösen. Nach
dem Ausstecken aus der Aufnahmeöffnung 36 ist
das Befestigungselement 10 unbeschädigt und kann
wieder montiert und somit wieder verwendet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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