DE102008052069A1 - Solaranlage mit einer Vielzahl von Spiegeln - Google Patents

Solaranlage mit einer Vielzahl von Spiegeln Download PDF

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Abstract

Offenbart ist eine Solaranlage mit einer Vielzahl von Spiegeln, die auf einer Schwenkachse gelagert sind. Zum Einstellen eines Spiegelwinkels ist die Schwenkachse mittels einer Spiegelverstellung verschwenkbar. Mehrere über die Länge der Schwenkachse verteilte Betätigungszylinder sind dabei zum Verschwenken der Schwenkachse ansteuerbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Solaranlage mit einer Vielzahl von Spiegeln gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Bei Fresnel-Solarthermie Kraftwerken wird Sonnenlicht durch ein Feld von Langspiegeln, die um Ihre Längsachse drehbar sind auf ein Absorberrohr konzentriert, das über dem Spiegelfeld angeordnet ist. Die Langspiegel sind dabei auf langen Drehachsen gelagert.
  • In der EP 1 754 942 A1 ist eine derartige Anordnung offenbart. Ein Antrieb zum Verstellen der Drehachse, um die Langspiegel entsprechend dem Sonnenlicht auszurichten, greift üblicherweise etwa in der Mitte einer jeweiligen Drehachse an, wobei die Drehachse an der Angriffsstelle fest durch den Antrieb gehaltert ist. Die Drehachse ist, bis auf die Angriffsstelle des Antriebs, drehbar gelagert. Hierdurch ist diese mit den daran angeordneten Langspiegeln sehr windempfindlich, da ein auf die Langspiegel einwirkender Wind zu einer Torsion der Drehachse führt, wobei der Verdrehwinkel mit dem Abstand zum Antrieb zunimmt. Die Drehachsenden, die beispielsweise 50 Meter vom Antrieb entfernt sind, weisen die größte Torsion auf. Darüber hinaus regt der Wind die Drehachse zur Torsionsschwingungen an, die zur Materialermüdung und Bruch führen können. Torsion und Torsionsschwingungen führen ferner zu einem geringeren Wirkungsgrad des Solarthermie Kraftwerks, da Sonnenlicht durch unerwünschte Positionen der Langspiegel nicht auf das Absorberrohr reflektiert wird.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Solaranlage zu schaffen, die robust und weitestgehend windunempfindlich ist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Solaranlage mit den Merkmalen des Patentanspruch 1.
  • Erfindungsgemäß weist eine Solaranlage eine Vielzahl von Spiegeln auf, die zumindest auf einer Schwenkachse gelagert sind. Die Schwenkachse ist zum Einstellen des Spiegelwinkels mittels einer Spiegelverstellung schwenkbar. Die Spiegelverstellung hat dabei mehrere über die Länge der Schwenkachse verteilte, ansteuerbare Aktoren.
  • Diese Lösung hat den Vorteil, dass die Aktoren die Windkräfte auf ganzer Länge gleichmäßig aufnehmen, wodurch Torsion und Torsionsschwingungen der Längsachse, im Wesentlichen vermieden werden.
  • Von Vorteil ist, wenn die Aktoren Betätigungszylinder sind, die als einfach wirkende, kompakt aufgebaute und robuste Hydrozylinder ausgebildet sind. Dabei sind alle Zylinder einer Schwenkachse parallel geschaltet und werden von einer Pumpe versorgt.
  • Um eine einwandfreie Funktion der Hydrozylinder zu erreichen, können diese vorgespannt sein. Die Vorspannung der Hydrozylinder erfolgt dabei beispielsweise durch eine Unwucht der Schwenkachse, durch Gegengewichte und/oder durch Federn.
  • Zweckmäßig, um eine gleichmäßige Verschwenkung der Schwenkachse zu erreichen, sind die Hydrozylinder an einer gemeinsamen Druckleitung angeschlossen und werden so in etwa mit dem gleichen Lastdruck beaufschlagt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Druckmittelversorgung der Hydrozylinder über eine von einem Stellmotor in zwei Richtungen antreibbare Pumpe. Dies kann eine Zahnradpumpe oder eine Schlauchpumpe sein. Da die Spiegelposition im Wesentlichen durch das Volumen der im System befindlichen Hydraulikflüssigkeit bestimmt ist, bieten sich insbesondere Dosierpumpen an, die pro Pumpenkolbenhub ein bestimmtes Fluidvolumen in das System hinein- oder herauspumpen, womit die Hydraulikzylinder und somit die Positionen der Schwenkachse praktisch digital veränderbar sind.
  • Um eine Durchbiegung der Schwenkachse zu vermeiden, ist es von Vorteil, wenn diese durch mehrere gleichmäßig verteilte Lager gestützt ist. Zwischen jeweils zwei Lagern ist dann eine Spiegellamelle angeordnet.
  • Ein Hydrozylinder kann einfach benachbart zu jedem Lager über einen Hebel an die Schwenkachse angreifen.
  • Um eine gleichmäßige Kraftbeaufschlagung der Schwenkachse zu ermöglichen, sind die Schwenkachsenenden von den jeweils dort angeordneten Hydrozylindern mit einer halben Druckkraft im Verhältnis zu den jeweiligen anderen Achsangriffspunkten der Hydrozylinder beaufschlagt.
  • Zweckmäßig stehen eine Vielzahl von Schwenkachsen mit Spiegellamellen im Parallelabstand zueinander in Wirkverbindung mit einem Absorberrohr. Die Spiegellamellen können dabei auf unterschiedlichen Schwenkachsen einen unterschiedlichen Anstellwinkel aufweisen, wobei die prinzipielle Anordnung der Hebel und der Hydrozylinder bei allen Schwenkachsen im Wesentlichen gleich ist.
  • Den Hydrozylindern einer jeweiligen Schwenkachse ist eine gemeinsame Druckleitung zuordbar, an die jeweils eine Pumpvorrichtung angeschlossen ist. Hierdurch können die Schwenkachsen vorteilhafterweise jeweils unabhängig voneinander verschwenkt und im Schwenkwinkel optimiert werden.
  • Bei hohen Windgeschwindigkeiten und Kräften sind die Spiegellamellen in eine waagrechte Sicherheitsposition verfahrbar.
  • Damit die Schwenkachsen in jeder Verschieberichtung fest gelagert sind, umgreifen die Lager die Schwenkachse jeweils über den gesamten Umfang.
  • Als Lager eignen sich beispielsweise Wälzlager.
  • Zur einfachen Versorgung der Hydrozylinder mit Druckmittel können die Zahnradpumpen an einem gemeinsamen Tank angeschlossen sein.
  • Die Belastungen eines jeweiligen Hydrozylinders sind gering, da der Lastdruck auf mehrere Hydrozylinder verteilt wird, wobei der Lastdruck in den Hydrozylindern dann beispielsweise kleiner als 10 bar sein kann. Solche Niederdruckzylinder sind sehr kostengünstig herstellbar.
  • Die Winkelregelung der Schwenkachsen erfolgt vorzugsweise individuell mittels eines Reflexions- bzw. Lichtlückensensors.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
  • Im Folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 in einer schematischen Darstellung eine Solaranlage mit mehreren Schwenkachsen gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
  • 2 eine schematische Darstellung eines Antriebs einer Schwenkachse gemäß dem Ausführungsbeispiel.
  • 1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine Solaranlage 1 in Form eines Fresnel-Solarkraftwerks gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die Solaranlage 1 weist einen Receiver bzw. ein Absorberrohr 2 auf, das sich in der 1 in die Zeichenebene hinein erstreckt. In dem Absorberrohr 2 strömt ein als Wärmespeicher wirkendes Wärmemedium, wobei es sich beispielsweise um Wasserdampf oder ein Thermoöl handelt. Unterhalb des Absorberrohrs 2 in 1 sind eine Vielzahl von in Parallelabstand zueinander verlaufender Spiegellamellen 4 angeordnet. Diese sind dabei jeweils auf einer Schwenkachse 6 befestigt, die sich senkrecht zur Zeichenebene in 1 erstrecken und jeweils auf mehreren Trägerschienen 8 gelagert sind. Die Spiegellamellen 4 reflektieren Sonnenlicht 10, was mit gestrichelten Pfeilen angedeutet ist, auf das Absorberrohr 2, wodurch das Wärmemedium in dem Absorberrohr erwärmt wird. Zum Verschwenken der Spiegellamellen 4, um diese beispielsweise dem sich verändernden Sonnenlicht 10 anzupassen, sind in 1 unterhalb der Schwenkachse 6 schwenkbare Aktoren bzw. Betätigungszylinder 12 vorgesehen, die über Hebel 14 an die Schwenkachsen 6 angreifen. Die Schwenkachsen 6 sind somit zusammen mit den daran angeordneten Spiegellamellen 4 jeweils durch die Betätigungszylinder 12 verschwenkbar.
  • Aus ökonomischen Gründen sind die Schwenkachsen 6 mit den daran angeordneten Spiegellamellen 4 so lang wie möglich ausgeführt, und haben beispielsweise eine Länge von 100 Metern, wobei bisher im Stand der Technik in der Mitte einer jeweiligen Schwenkachse 6 ein Verstellantrieb angreift. Hierdurch ist die Schwenkachse 6 sehr windempfindlich, da diese bis auf die Angriffsstelle des Verstellantriebs frei in Drehrichtung bewegbar ist. Auf die Schwenkachse 6 einwirkender Wind führt dabei zu einer ungewünschten Torsion, wobei der Verdrehwinkel mit dem Abstand zum Verstellantrieb zunimmt. Die Schwenkachsenenden, die beispielsweise je 50 Meter vom Verstellantrieb entfernt sind, haben die größte Winkelabweichung. Die einwandfreie Funktion der Spiegellamellen ist im Stand der Technik somit bei Wind nicht gewährleistet; darüber hinaus regt der Wind (z. B. mit einem Drehmoment von 120 Nm) die Schwenkachse 6 zu Torsionsschwingungen an die funktionell problematisch sind und zu Materialermüdung und Bruch führen können.
  • Um eine unerwünscht Torsion und Torsionsschwingungen der Schwenkachsen 6 weitestgehend zu vermeiden, greifen an jeder Schwenkachse 6 über die Länge nach erfindungsgemäß mehrere Betätigungszylinder 12 an. Die Hydrozylinder 12 dienen dann zusätzlich als Festlager und/oder als Dämpfer für die jeweilige Schwenkachse 6, wodurch diese dann über die gesamte Länge mehrfach gehaltert ist.
  • Die 2 offenbart in einer stark schematischen Darstellung die Verschaltung der Betätigungszylinder 12 an einer Schwenkachse 6 gemäß dem Ausführungsbeispiel. Die Betätigungszylinder 12 sind kostengünstige, einfach wirkende Hydrozylinder 12 bzw. Hydraulikzylinder. Ein Druckraum 16 eines jeweiligen Hydrozylinders 12 ist dabei von einem Kolben 18 begrenzt. Der Kolben 18 hat eine gelenkig mit dem Hebel 14 aus 1 verbundene Kolbenstange 20. Die Druckräume 16 sind über einen Arbeitsanschluss A an eine gemeinsame Druckleitung 22 angeschlossen und werden über eine gemeinsame Zahnradpumpe 24 mit Druckmittel aus einem Tank 26 versorgt. Die Zahnradpumpe 24 ist über einen nicht dargestellten Stellmotor antreibbar und fördert Fluidvolumen in zwei Richtungen, also vom Tank 26 zu den Hydrozylinder 12 oder von den Hydrozylindern 12 zum Tank 26, in Abhängigkeit vom benötigten Schwenkwinkel der Schwenkachse 6.
  • Jeder Schwenkachse 6 aus 1 ist dabei eine unabhängig antreibbare Pumpe 28 bzw. Zahnradpumpe, siehe 2, zugeordnet, die die jeweils an der Schwenkachse 6 angreifenden Hydrozylinder 12 über jeweils eine Druckleitung 30 mit Druckmittel versorgt.
  • Eine Schwenkachse 6 ist über mehrere in der 2 schematisch dargestellter Trägerschienen 8 gelagert. Beispielsweise bei einer Schwenkachse 6 mit einer Länge von 100 m können dies siebzehn Trägerschienen 8 sein. Zwischen jeweils zwei Trägerschienen 8 ist eine Spiegellamelle 4 auf der Schwenkachse 6 fixiert, wobei die Spiegellamellen 4 in 2 nur mit einem Bezugszeichen angedeutet sind (Insgesamt sind dies dann bei siebzehn Trägerschienen 8 sechzehn Spiegellamellen 4). Mit einem nicht dargestellten Wälzlager ist die Schwenkachse 6 auf einer jeweiligen Trägerschiene 8 gelagert. Denkbar ist auch, dass die Schwenkachse 6 bei einer jeweiligen Trägerschiene 8 auf mehreren um den Umfang verteilten Rollen gelagert ist. Bei einer Lagerung mit Rollen kann eine Rolle pro Trägerschiene 8 zum Ein- und Ausbau der Schwenkachsen 6 entfernbar sein.
  • Benachbart zu einer Trägerschiene 8 greift jeweils ein Hydrozylinder 12 über den Hebel 14 zwischen der Spiegellamelle 4 und der Trägerschiene 8 an die Schwenkachse 6 an.
  • Um eine Schwenkachse 6 aus 1 im Uhrzeigersinn zu verschwenken fördert die Zahnradpumpe 24 aus 2 vom Tank 26 Druckmittel in die Druckräume 16 der Hydrozylinder 12, wobei der Kolben 18 mit der Kolbenstange 20 ausfährt und über den Hebel 14 die Schwenkachse 6 verdreht. Zum Halten der Position wird die Zahnradpumpe 24 gestoppt. Bei einem Verschwenken entgegen dem Uhrzeigersinn in 1 fördert die Zahnradpumpe 24 Druckmittel von den Druckräumen 16 zu dem Tank 26. Die notwendige Vorspannung der Kolben 18 der Hydrozylinder 12 erfolgt beispielsweise durch eine Unwucht der Schwenkachse 6, durch Gegengewichte und/oder Federn (jeweils nicht dargestellt). Die Vorspannung sollte dabei größer als zu erwartende Windkräfte sein, um zum Einen einen Unterdruck in den Hydrozylinder 12 zu vermeiden und zum Anderen Spielfreiheit der Schwenkachsen 6 zu gewährleisten.
  • Die Hydrozylinder 12, die jeweils einem Achsende der Schwenkachse 6 zugeordnet sind, benötigen nur die halbe Schwenkkraft, da diese nur einer Spiegellamellenhälfte der Spiegellamellen zugeordnet sind, womit auch die auf diese Hydrozylinder 12 wirkende Windkraft nur halb so groß ist. Die Kolben 18 der Hydrozylinder 12 an den Achsenden weisen somit beispielsweise nur die halbe Kolbenfläche im Vergleich zu den anderen Hydrozylindern 12 auf, oder der diesen Hydrozylinder 12 zugeordneten Hebel 14 haben nur die halbe Länge. Alternativ ist auch möglich, dass pro Trägerschiene 8 zwei und an den Achsenden nur ein Hydrozylinder 12 an die Schwenkachse 6 angreifen.
  • Bei einer weiteren Erfindungsmeldung der Anmelderin wird ein Lichtlückensensor bzw. ein Reflexionssensor beansprucht, mit dem eine Winkelregelung der Schwenkachsen 6 erfolgt. Hierfür ist ein Lichtlückensensor pro Schwenkachse 6 erforderlich. Die Schwenkachse 6 sollte dabei in der Spiegelebene der Spiegellamellen 4 liegen. Wegen des notwendigen Spiegelträgers bzw. der Schwenkachse 6 hinter den Spiegellamellen kann die Anordnung nicht ausgewuchtet sein. Mit dieser Unwucht werden nur die erfindungsgemäßen verteilten Aktoren fertig, da sie die sonst auftretende statische Torsion verhindern. Die Spiegel würden sich ohne Führung immer in eine waagrechte Position in 1 drehen. Bei einem bestimmten Schwenkwinkel der Schwenkachse 6 ändert sich die von einer Unwucht der Schwenkachse 6 stammende Vorspannkraft für die Hydrozylinder 12 also in eine Zugkraft, weshalb eine zusätzliche Vorspannart notwendig sein kann, wie die beispielsweise vorstehend genannten Federn. Die Vorspannung über Federn oder Gewichte hat den Vorteil, dass die Anordnung spielfrei wird, auch wenn spielbehaftete Gelenke verwendet werden. Der zu vermeidende Unterdruck in der Hydraulikflüssigkeit kann dadurch vermieden werden, dass statt der einfach wirkenden Zylinder doppelt wirkende eingesetzt werden, wobei auf der zweiten Seite über ein weiteres System konstanter Gegendruck von beispielsweise 5 bar bereitgestellt wird.
  • Die Lichtlückensensoren dienen zum Steuern der Stellmotoren. Angeordnet werden die Lichtlückensensoren vorzugsweise am südlichen Endbereich der Solaranlage 1, da hier die geringsten Abschattungen vorherrschen.
  • Die Hydrozylinder 12 sind sehr kostengünstig und wartungsarm mit einem Lastdruck unter 10 bar. Als Druckmittel kann z. B. Wasser oder Glykol dienen. Die Zahnradpumpen 24 sich ebenfalls sehr einfach aufgebaut und kostengünstig, wodurch der gesamte Verstellantrieb der Schwenkachsen 6 weniger oder weitestgehend gleich hohe Kosten als bisher aus dem Stand der Technik bekannte Antriebe verursacht.
  • Zum Dämpfen des Hydrauliksystems in Verbindung mit den Torsionsmomenten der Welle sind einstellbare Strom- bzw. Drosselventile in den Druckleitungen 22 einsetzbar.
  • Die Schwenkachse 6 wiegt beispielsweise 700 kg und hat einen Durchmesser von 15 cm. Der Hebel 14 kann ca. 30 cm lang sein. Die Kolbenfläche der Kolben 18 kann 2 cm2 betragen und der Lastdruck im Druckraum 16 7,5 bar. Alternativ können auch doppelt wirkende Hydrozylinder 12 eingesetzt werden, damit eine Vorspannkraft durch einen zweiten Druckraum auf den Kolben 18 wirkt, die beispielsweise 5 bar beträgt, wodurch der Lastdruck entsprechend angepasst werden muss.
  • In der 1 sind die Spiegellamellen 4 der Solaranlage 1 etwa mittig der jeweiligen Schwenkachse 6 angeordnet und weisen jeweils einen unterschiedlichen Schwenkwinkel auf. Dieser ist bei der in 1 linken Schwenkachse 6 am größten (nahezu 90°) und bei der rechten am geringsten (nahezu 0°). Die Spiegellamellen 4 haben einen aktiven Schwenkbereich von etwa 90°, wobei der Hub der Hydrozylinder bei einer 90° Verstellung und einem Hebel 14 mit einer Länge von 30 cm etwa 42 cm beträgt.
  • Der nicht dargestellte Stellmotor für die Zahnradpumpen 24, 28 aus 2 sollte so dimensioniert sein, dass eine Sicherheitsposition, bei der alle Spiegellamellen in 1 in etwa waagrecht verlaufen, in höchstens einer Minute erreicht wird, wobei die Maximalverschwenkung einer Schwenkachse 6 90° betragen soll. Zum Anfahren der Sicherheitsposition wird ein weiterer Winkelsensor oder Schalter benötigt.
  • Die Stellmotorleistung beträgt ohne Reibung beispielsweise 20 W. Konstruktiv sind keine hohen Anforderungen an den Stellmotor gestellt, wobei kompakte Stellmotoren mit einem Getriebe eingesetzt werden können. Damit die Stellmotoren nicht ständig bestromt werden müssen, wäre eine Selbsthemmung der Zahnradpumpen 24 sinnvoll, womit sich auch die Position der Spiegellamellen 4 bei Stromausfall nicht ändern würde.
  • Eine normale Schwenkgeschwindigkeit der Schwenkachsen 6 aus 1 ist etwa 90°/12 h und somit bei einem Maximalhub des Hydrozylinders 12 von 42 cm sind dies 0,6 mm/min. Bei einer Kolbenfläche von 2 cm2 eines Kolbens 18 wären dies etwa 1,9 cm3/min an Druckmittelvolumen je Hydrozylinder 12, die von der Zahnradpumpe 24 geleistet werden.
  • Ein weiterer Vorteil der Solaranlage mit hydraulisch verstellbaren Spiegellamellen 4 ist, dass die Pumpen 24 zentral und geschützt vor Umwelteinflüssen angeordnet werden können.
  • Offenbart ist eine Solaranlage mit einer Vielzahl von Spiegeln, die auf einer Schwenkachse gelagert sind. Zum Einstellen eines Spiegelwinkels ist die Schwenkachse mittels einer Spiegelverstellung verschwenkbar. Mehrere über die Länge der Schwenkachse verteilte Betätigungszylinder sind dabei zum Verschwenken der Schwenkachse ansteuerbar.
  • 1
    Solaranlage
    2
    Absorberrohr
    4
    Spiegellamelle
    6
    Schwenkachse
    8
    Trägerschiene
    10
    Sonnenlicht
    12
    Betätigungszylinder bzw. Hydrozylinder
    14
    Hebel
    16
    Druckraum
    18
    Kolben
    20
    Kolbenstange
    22
    Druckleitung
    24
    Zahnradpumpe
    26
    Tank
    28
    Zahnradpumpe
    30
    Druckleitung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1754942 A1 [0003]

Claims (19)

  1. Solaranlage mit einer Vielzahl von Spiegellamellen (4), die auf zumindest einer Schwenkachse (6) gelagert sind, die zum Einstellen eines Spiegelwinkels mittels einer Spiegelverstellung verschwenkbar ist, wobei mehrere über die Länge der Schwenkachse (6) verteilte Aktoren (12) zum Verschwenken der Schwenkachse (6) ansteuerbar sind.
  2. Solaranlage nach Anspruch 1, wobei die Aktoren (12) einfach wirkende und gemeinsam ansteuerbare Hydraulikzylinder (12) sind.
  3. Solaranlage nach Anspruch 2, wobei die Hydraulikzylinder (12) vorgespannt sind.
  4. Solaranlage nach Anspruch 3, wobei die Vorspannung der Hydraulikzylinder (12) durch eine Unwucht der Spiegellamellen (4), durch Gegengewichte und/oder durch Federn erfolgt.
  5. Solaranlage nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die Hydraulikzylinder (12) an einer gemeinsamen Druckleitung (22) angeschlossen und in etwa mit dem gleichen Lastdruck beaufschlagt sind.
  6. Solaranlage nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die Druckmittelversorgung der Hydraulikzylinder (12) über eine Pumpe (24) erfolgt, die in beiden Richtungen fördern kann.
  7. Solaranlage nach Anspruch 6, wobei die Pumpe (24) eine Dosierpumpe ist, die durch eine Zahnradpumpe, ein oder zwei Kolbenpumpen, oder eine Schlauchpumpe realisiert ist.
  8. Solaranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schwenkachse (6) durch mehrere gleichmäßig verteilte Lager (8) gestützt ist.
  9. Solaranlage nach Anspruch 8, wobei jeweils zwischen zwei Lagern (8) eine Spiegellamelle (4) angeordnet ist.
  10. Solaranlage nach Anspruch 8 oder 9, wobei benachbart zu jedem Lager (8) jeweils ein Hydraulikzylinder (12) über einen Hebel (14) an die Schwenkachse (6) angreift.
  11. Solaranlage nach Anspruch 10, wobei Schwenkachsenenden der Schwenkachse (6) von dem jeweils dort angeordneten Hydraulikzylinder (12) mit einer halben Druckkraft im Verhältnis zu den anderen Achsangriffspunkten der Hydraulikzylinder (12) beaufschlagt sind.
  12. Solaranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Solaranlage (1) ein Fresnel-Solarkraftwerk ist.
  13. Solaranlage nach Anspruch 12, wobei eine Vielzahl von Schwenkachsen (6) mit Spiegellamellen (4) im Parallelabstand zueinander in dem Solarkraftwerk in Wirkverbindung mit einem Absorberrohr (2) stehen und wobei Spiegellamellen (4) auf unterschiedlichen Schwenkachsen (6) im Einsatz einen unterschiedlichen Anstellwinkel aufweisen, wobei die Anordnung der Hebel (14) und der Hydraulikzylinder (12) bei allen Schwenkachsen (6) im Wesentlichen gleich ist.
  14. Solaranlage nach Anspruch 13, wobei den Hydraulikzylinder (12) einer jeweiligen Schwenkachse (6) eine gemeinsame Druckleitung (22) zugeordnet ist, an die jeweils eine Pumpe (24) angeschlossen ist.
  15. Solaranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Spiegellamellen (4) in eine waagrechte Sicherheitsposition verfahrbar sind.
  16. Solaranlage nach Anspruch 8 bis 15, wobei die Lager Wälzlager sind.
  17. Solaranlage nach einem der Ansprüche 13 bis 16, wobei die Pumpen (24) an einen gemeinsamen Tank (26) angeschlossen sind.
  18. Solaranlage nach einem der Ansprüche 2 bis 17, wobei der Lastdruck in den Hydraulikzylinder (12) kleiner als 10 bar ist.
  19. Solaranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Winkelregelung der Schwenkachsen (6) mittels eines Reflexionssensors bzw. Lichtlückensensor erfolgt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1754942A1 (de) 2005-08-20 2007-02-21 NOVATEC BioSol AG Fresnel-Solar-Kollektor-Anordnung

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