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Die
Erfindung betrifft ein Ventilgehäuse,
das an einem Fahrzeugkühlmodul
befestigt werden kann. Die Erfindung betrifft ferner ein Fahrzeugkühlmodul und
eine Kombination daraus.
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Alle
Fahrzeugtypen, beispielsweise Kraftfahrzeuge, Personenkraftwagen
und Lastkraftwagen, weisen Kühlkomponenten
für ein
Kühlsystem
auf. Ein Fahrzeugkühlmodul
kann als Plattenwärmetauscher in
Stapelbauweise ausgebildet sein. Zu den Fluiden, die bei einem Fahrzeug
gekühlt
werden müssen,
gehört
beispielsweise das Getriebeöl.
Ein Plattenwärmetauscher
in Stapelbauweise weist Strömungskanäle für das zu
kühlende Öl und Strömungskanäle für ein Kühlmittel
auf, das zum Kühlen
des Öls
verwendet wird. In Abhängigkeit
von der Anwendung, in welcher der Wärmetauscher verwendet wird,
wird das Öl nicht
nur gekühlt,
sondern muss möglicherweise
in der Startphase eines Fahrzeugs erwärmt werden. Die Temperatur
des Öls
wird somit nicht nur gesenkt, sondern auch so reguliert, dass sie
in einem bestimmten Temperaturbereich gehalten wird.
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Zum
Einstellen der Temperatur wird die Öltemperatur erfasst und der
Kühlmittelstrom
entsprechend der erfassten Temperatur gesteuert. Es ist im Stand
der Technik bekannt, den Wärmetauscher
mit einer Ventileinheit zu versehen, die ein thermostatisches Betätigungselement
aufweist, das im Ölfluss des
Wärmetauschers
angeordnet ist. Ein Arbeitskolben des thermostatischen Betätigungselements
betätigt
ein oder mehr Ventile, die den Kühlmittelfluss steuern.
Die Ventileinheit ist in einem Ventilgehäuse untergebracht, das am Fahrzeugwärmetauscher oder
am Fahrzeugkühlmodul
befestigt ist. Das Ventilgehäuse
muss so an das Fahrzeugkühlmodul
angepasst sein, dass das Temperaturmesselement Zugang zu dem Fluid
hat, dessen Temperatur eingestellt werden muss, während das
von dem thermostatischen Element gesteuerte Ventil im Kühlmittelfluss liegt.
Beim Stand der Technik liegen Kühlmittelanschlüsse und Ölanschlüsse von
Wärmetauschern üblicherweise
an verschiedenen Ecken oder an verschiedenen Seiten des Wärmetauschers,
so dass das Ventilgehäuse
groß genug
sein muss, um beide Anschlüsse
zu bedecken, und einen Öl-
oder Kühlmittelkanal
aufweisen muss.
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Die
Fluidverbindung muss selbstverständlich dicht
sein. Deshalb ist zwischen dem Fahrzeugkühlmodul und dem Ventilgehäuse eine
Dichtung vorgesehen, und die Befestigung des Ventilgehäuses am Wärmetauscher
muss einen ausreichenden Druck auf die Dichtung gewährleisten.
Daher sind beim Stand der Technik die Ventilgehäuse mit einer Anzahl von Schrauben
befestigt, d. h. dass üblicherweise sechs
Schrauben oder mehr verwendet werden. Die Befestigung des Ventilgehäuses am
Kühlmodul
mittels Schrauben ist zeitraubend und führt zu hohen Arbeitskosten.
Darüber
hinaus sind bei einem hohen Kupferpreis die erforderlichen Messingschrauben ebenfalls
teuer. Aufgrund des hohen Öldrucks
im Wärmetauscher,
der bei 20 bar liegen kann, muss die Befestigung eine hohe Festigkeit
haben.
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Es
besteht ein Bedarf an einem Ventilgehäuse zur Unterbringung einer
Ventileinheit, das schneller und kostengünstiger an einem Fahrzeugkühlmodul
befestigt werden kann, ohne dabei die Dichtigkeit der Dichtung zu
beeinträchtigen.
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Die
Erfindung stellt ein an einem Fahrzeugkühlmodul befestigbares Ventilgehäuse mit
den Merkmalen nach Anspruch 1 bereit. Das Ventilgehäuse weist
eine Verbindungsfläche
mit einem Ölkanalanschluss
für eine
Fluidverbindung mit einem Ölkanal
des Fahrzeugkühlmoduls
und einem Kühlmittelkanalanschluss
für eine
Fluidverbindung mit einem Kühlmittelkanal
des Fahrzeugkühlmoduls,
wenn das Ventilgehäuse
befestigt ist, auf. Das Ventilgehäuse weist ferner mindestens
ein erstes Formschluss-Befestigungselement auf, das in ein am Fahrzeugkühlmodul
vorgesehenes, zweites Formschluss-Befestigungselement eingreifen
kann, um eine Klemmverbindung zwischen dem Ventilgehäuse und
dem Fahrzeugkühlmodul
zu schaffen. Das erste und das zweite Formschluss-Befestigungselement
können
die Verbindungsfläche
des Ventilgehäuses
in Kontakt mit dem Fahrzeugkühlmodul
bewegen. Der Ölkühler aus gestapelten
Platten weist einen Öleinlass
und auf der gleichen Seite des Ölkühlers den
Kühlmittelauslass auf.
Der Abstand zwischen dem Öleinlass
und dem Kühlmittelauslass
beträgt
32 mm. Zusätzlich
zu dem ersten Formschluss-Befestigungselement,
das eine Klemmverbindung schafft, sind somit lediglich eine oder
zwei Schraubstellen erforderlich, um die Befestigung des Ventilgehäuses am
Modul zu vervollständigen.
Selbstverständlich
können
mit anderen Kühlmodulen
und einer anderen Gehäuseform
weiterhin mehr Schraubstellen benötigt sein. Das mindestens eine
erste Formschluss-Befestigungselement
ist vorzugsweise für
die Kühlmittelseite,
d. h. nahe dem Kühlmittelauslass
aus dem Ölkühler vorgesehen.
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Das
erste und das zweite Formschluss-Element definieren vorzugsweise
eine Schwenkachse und können
zusammenwirken, um das Ventilgehäuse
und das Fahrzeugkühlmodul
durch eine Schwenkbewegung des Ventilgehäuses relativ zum Fahrzeugkühlmodul
aneinander zu klemmen. Somit muss das erste Formschluss-Element
lediglich in das zweite Formschluss-Element eingreifen. Das Ventilgehäuse wird
dann einfach um die Schwenkachse in seine montierte Stellung gedreht,
wobei das Gehäuse
und das Modul automatisch aneinander geklemmt werden. Das Zusammenfügen wird
mit einer oder mit zwei Schrauben vollendet.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
sind zwei erste Formschluss-Befestigungselemente
an entgegengesetzten Seiten des Ventilgehäuses vorgesehen, so dass lediglich
eine Schraube erforderlich ist, um das Ventilgehäuse sicher am Wärmetauscher
zu befestigen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das erste Formschluss-Befestigungselement
ein Vorsprung, der in ein zweites Formschluss-Befestigungselement
einsetzbar ist, das am Fahrzeugkühlmodul
vorgesehen ist.
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Der
Vorsprung hat vorzugsweise einen Querschnitt mit einer ersten Abmessung
in einer zur Verbindungsfläche
im Wesentlichen senkrechten Richtung und mit einer zweiten Abmessung
in einer zur Verbindungsfläche
im Wesentlichen parallelen Richtung, die größer ist als die erste Abmessung. Wenn
das zweite Formschluss-Befestigungselement des Fahrzeugkühlmoduls
mit einer Öffnung
versehen ist, die eine Abmessung zwischen dem ersten Abmessungswert
und dem zweiten Abmessungswert hat, ist somit das Einsetzen des
ersten Formschluss-Befestigungselements möglich, wenn es in einer ersten
Richtung ausgerichtet ist, wobei das erste Formschluss-Befestigungselement
verriegelt wird, wenn das erste Formschluss-Befestigungselement
in eine zweite Richtung gedreht wird.
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Um
das Einsetzen eines ersten Formschluss-Befestigungselements in das
zweite Formschluss-Befestigungselement zu erleichtern und somit
die Montagezeit weiter zu verringern, ist der Vorsprung mit mindestens
einer Führungsfläche versehen.
In diesem Fall hat das Fahrzeugkühlmodul
vorzugsweise ein zweites Formschluss-Befestigungselement, das mit
einer Führungsrampe
versehen ist, die mit der Führungsfläche des
Vorsprungs zusammenwirken kann.
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Die
beschriebene Klemmverbindung erfordert eine Schwenkbewegung in der
Montagephase. Während
der Schwenkbewegung muss gewährleistet
sein, dass die Dichtung zwischen dem Ventilgehäuse und dem Kühlmodul
nicht verschoben wird. Daher ist das erste Formschluss-Befestigungselement
vorzugsweise nahe einer Stirnfläche
des Gehäuses
ausgebildet, und ein Rand der einen Stirnfläche des Gehäuses, der zum Fahrzeugkühlmodul
gerichtet ist, ist abgerundet.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform kann
das Ventilgehäuse
entlang dem abgerundeten Rand geschwenkt werden, wenn es am Fahrzeugkühlmodul
montiert wird, und der abgerundete Rand ist mit mindestens zwei
Wülsten
versehen, die sich im Wesentlichen senkrecht zum Rand erstrecken. Somit
stehen bei der Schwenkbewegung lediglich die beiden Wülste in
direktem Kontakt mit der Fläche
des Kühlmoduls,
wodurch die Reibungskräfte
zwischen Ventilgehäuse
und Kühlmodul
bei der Montage reduziert werden. Der abgerundete Rand steuert den
Abstand zwischen der Verbindungsfläche und einer Gegenfläche des
Fahrzeugkühlmoduls
beim Zusammensetzen, wodurch gewährleistet
ist, dass die Abdichtungsmittel nicht verschoben oder ungleichmäßig gedrückt werden.
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Die
Erfindung stellt ferner ein Fahrzeugkühlmodul mit den Merkmalen nach
Anspruch 14 bereit. Das Fahrzeugkühlmodul weist mindestens ein
zweites Formschluss-Befestigungselement auf, das mit einem ersten
Formschluss-Befestigungselement
eines Ventilgehäuses
in Eingriff gelangen und mit dem ersten Formschluss-Befestigungselement
zusammenwirken kann, um das Fahrzeugkühlmodul und das Ventilgehäuse aneinander
zu klemmen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das mindestens eine zweite Formschluss-Befestigungselement an
einer Abdeckung des Fahrzeugkühlmoduls
angeordnet. Die Abdeckung ist vorteilhafterweise aus einem Metall,
das bei spielsweise Aluminium sein könnte, einstückig mit dem zweiten Formschluss-Befestigungselement
ausgebildet.
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Schließlich betrifft
die Erfindung eine Kombination aus einem Ventilgehäuse und
einem Fahrzeugkühlmodul,
wie sie beansprucht sind.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform anhand der beigefügten Zeichnungen.
Darin zeigen:
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1 ein
erfindungsgemäßes Ventilgehäuse in einer
dreidimensionalen Ansicht;
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2 das
Ventilgehäuse,
von oben gesehen, wobei ein Teil des Ventilgehäuses weggeschnitten ist;
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3 das
an einem Fahrzeugkühlmodul
befestigte Ventilgehäuse
in einer dreidimensionalen Ansicht;
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4 das
am Fahrzeugkühlmodul
befestigte Ventilgehäuse
in einer dreidimensionalen Ansicht, von einer anderen Seite aus
gesehen;
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5 in
einer Seitenansicht ein Ventilgehäuse beim Befestigen am Fahrzeugkühlmodul;
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6 einen
Ausschnitt des am Fahrzeugkühlmodul
befestigen Ventilgehäuses
in einer Seitenansicht, die das erste und das zweite Befestigungselement
zeigt; und
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7 in
einer dreidimensionalen Ansicht das am Fahrzeugkühlmodul befestigte Ventilgehäuse, die
den abgerundeten Rand des Ventilgehäuses zeigt.
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1 zeigt
ein Ventilgehäuse 10 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Das Ventilgehäuse 10 weist
ein erstes Teil 12 auf, das zur Unterbringung einer Ventileinheit
ausgebildet ist, und ein zweites, flanschartiges Teil 14 zur
Befestigung des Ventilgehäuses 10 an
einem Fahrzeugkühlmodul,
das in 1 nicht gezeigt ist. Die Ventileinheit kann die
Temperatur eines ersten Fluids messen, dessen Temperatur eingestellt
werden muss, und kann den Durchsatz eines zweiten Fluids steuern,
das in Abhängigkeit
von der gemessenen Temperatur zum Abkühlen oder Erwärmen des
ersten Fluids verwendet wird. Das Ventilgehäuse 10 weist ferner
eine erste Verbindungsleitung 16 für das erste Fluid und eine
zweite Verbindungsleitung 18 für das zweite Fluid auf.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
ist die erste Verbindungsleitung 16 ein Öleinlass
für ein
Getriebeöl
eines Fahrzeugs, und die Verbindungsleitung 18 ist ein
Kühlmittelauslass
aus dem Fahrzeugkühlmodul,
das in der bevorzugten Ausführungsform
ein Ölkühler ist.
Die Verbindungsleitung 16 könnte auch ein Ölauslass
und die Verbindungsleitung 18 ein Kühlmitteleinlass sein. Selbstverständlich sind
in anderen Anwendungen andere Fluidtypen möglich.
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Das
flanschartige Teil 14 des Ventilgehäuses 10 hat in der
bevorzugten Ausführungsform
eine Dicke von etwa 10 mm. Das Ventilgehäuse 10 ist mit zwei
ersten Formschluss-Befestigungselementen 20 versehen, die
als Vorsprünge
ausgebildet sind.
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2 zeigt
das Ventilgehäuse 10 von
der Oberseite aus, wobei das Teil 12, das die Ventileinheit
aufnimmt, durchgeschnitten ist. Somit ist die Regelventileinheit
sichtbar. Das Ventilgehäuse 10 ist
an einem Fahrzeugkühlmodul 22 angebracht,
von dem nur ein kleiner Teil gezeigt ist. Das Öl, das in die Verbindungsleitung 16 strömt, strömt an einem
thermostatischen Betätigungselement 24 vorbei,
das die Öltemperatur
erfassen kann. Das Öl
strömt
dann durch einen Ölanschluss 26 in
das Fahrzeugkühlmodul 22, das
vorzugsweise ein Plattenwärmetauscher
in Stapelbauweise ist. Ein Arbeitskolben des thermostatischen Betätigungselements 24 ist
mit einem Ventil 28 verbunden, das den Durchsatz des Kühlmittels
steuert, das über
einen Kühlmittelanschluss 30 aus
dem Fahrzeugkühlmodul 22 in
das Ventilgehäuse
eintritt, am Ventil 28 vorbei und dann durch die Verbindungsleitung 18 strömt. Der Ölkanalanschluss 26 und
der Kühlmittelkanalanschluss 30 sind
als Öffnungen,
vorzugsweise als Löcher
im flanschartigen Teil 14 des Ventilgehäuses ausgebildet. Der Abstand
zwischen dem Ölkanalanschluss 26 und
dem Kühlmittelkanalanschluss 30 beträgt etwa
32 mm. Ein Abstand von zwischen 30 und 35 mm wird bevorzugt, da
dies ein kleines Ventilgehäuse 10 ermöglicht.
Selbstverständlich
sind entsprechende Öffnungen
im Fahrzeugkühlmodul 22 oder
genauer gesagt in der Abdeckung 21 vorgesehen, die den
Zugang zum Öl-
und zum Kühlmittelkanal
des Kühlmoduls 22 gewähren. Es
gibt somit eine Fluidverbindung mit einem Ölkanal des Fahrzeugkühlmoduls 22 bzw.
mit einem Kühlmittelkanal des
Fahrzeugkühlmoduls 22.
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Um
den Ölkanalanschluss 26 und
den Kühlmittelkanalanschluss 30 zwischen
dem Ventilgehäuse 10 und
dem Fahrzeugkühlmodul 22 sind
Dichtmittel vorgesehen.
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Erste
Formschluss-Befestigungselemente 20 sind in zweite Formschluss-Befestigungselemente 32 des
Fahrzeugkühlmoduls 22 eingesetzt.
Eine Schraube 33 befestigt ferner das Ventilgehäuse 10 am
Fahrzeugkühlmodul 22 nahe
den beiden Verbindungsleitungen.
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3 zeigt
das Ventilgehäuse 10 am
Fahrzeugkühlmodul 22 befestigt.
Das Fahrzeugkühlmodul 22 ist
schematisch gezeigt. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist das Fahrzeugkühlmodul 22 durch
eine Abdeckung 21 verschlossen. Die Abdeckung 21 besteht
vorzugsweise aus Metall und ist am Fahrzeugkühlmodul 22 gelötet. Das
Fahrzeugkühlmodul 22 weist
neben einem Kühlmittelauslass
in einem Abstand von etwa 32 mm einen Öleinlass auf. Das Ventilgehäuse 10,
das für
das thermostatische Betätigungselement
der Ventileinheit einen Zugang zum dem im Fahrzeugkühlmodul 22 zirkulierenden Öl und einen
Zugang zu dem im Fahrzeugkühlmodul 22 zirkulierenden
Kühlmittel
zum Einstellen seines Durchsatzes haben muss, kann somit in Bezug
auf das Kühlmodul
sehr klein sein. Drei Befestigungspunkte zwischen dem Ventilgehäuse 10 und
dem Fahrzeugkühlmodul 22,
d. h. erste Formschluss-Befestigungselemente 20 zusammen
mit zweiten Formschluss-Befestigungselementen 32 und der
Schraube 33, sind für
eine sichere Befestigung des Ventilgehäuses ausreichend. Es sollte
klar sein, dass die Fluide unter Druck stehen, wobei der Öldruck bis
zu 20 bar beträgt.
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4 zeigt
das Ventilgehäuse 10 und
das Fahrzeugkühlmodul 22 von
einer anderen Seite. Es sind zwei Verbindungsleitungen 35 und 37 für das Fahrzeugkühlmodul 22 vorgesehen,
die einen Ölauslass
aus dem Kühlmodul 22 bzw.
einen Kühlmitteleinlass
bilden. Zweite Formschluss-Befestigungselemente 32 sind
an der Abdeckung 21 befestigt oder einstückig mit
der Abdeckung 21 ausgebildet.
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Es
wird nun die Wechselwirkung des ersten Formschluss-Befestigungselements 20 des
Ventilgehäuses 10 mit
dem zweiten Formschluss-Befestigungselement 32 des
Fahrzeugkühlmoduls 22 anhand
der 5 und 6 ausführlicher erläutert. 5 zeigt
in einer Seitenansicht einen Teil des Fahrzeugkühlmoduls 22 mit dem
zweiten Formschluss-Befestigungselement 32 und das Ventilgehäuse 10 mit
dem flanschartigen Teil 14, dem Teil 12, das die
Ventileinheit aufnimmt, und dem ersten Formschluss-Befestigungselement 20.
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Das
erste Formschluss-Befestigungselement 20 ist ein Vorsprung
oder ein Stift, der von dem flanschartigen Teil 14 des
Ventilgehäuses 10 hervorsteht.
Das flanschartige Teil 14 hat eine Verbindungsfläche 34,
die in der montierten Position neben einer Gegenfläche des
Fahrzeugkühlmoduls 22 mit
der Abdeckung 21 liegt. Das erste Formschluss-Befestigungselement
oder der Vorsprung 20 hat einen Querschnitt mit einer ersten
Abmessung zwischen einer Fläche
A und einer Fläche
B in einer zur Verbindungsfläche
im Wesentlichen senkrechten Richtung und mit einer zweiten Abmessung
zwischen einer Fläche
C und einer Fläche
D in einer zur Verbindungsfläche
im Wesentlichen parallelen Richtung. Wie in 5 deutlich
zu sehen, ist die erste Abmessung kleiner als die zweite Abmessung.
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Das
zweite, blockartig ausgebildete Formschluss-Befestigungselement 32 weist
eine Öffnung auf,
die das Einsetzen des Vorsprungs 20 ermöglicht, wenn er derart ausgerichtet
ist, dass er mit der ersten Abmessung AB durch die Öffnung geführt wird.
Die Öffnung
des zweiten Formschluss-Befestigungselements 32 ist lediglich
geringfügig
größer als
die erste Abmessung AB und kleiner als die zweite Abmessung CD.
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Um
das Einsetzen des ersten Formschluss-Befestigungselements 20 zu
erleichtern, ist dieses mit zwei Führungsflächen 36 versehen.
In der Montagephase, wie in 5 gezeigt,
gleiten die Führungsflächen 36 entlang
einer Führungsrampe 38 des
zweiten Formschluss-Befestigungselements 32. Das erste
Formschluss-Befestigungselement 20 wird in das zweite Formschluss-Befestigungselement 32 eingesetzt,
indem das Ventilgehäuse 10 in
eine Richtung bewegt wird, die von einem Winkel von etwa 45° zwischen
der Verbindungsfläche 34 des
Ventilgehäuses 10 und
der Gegenfläche
des Fahrzeugkühlmoduls 22,
d. h. in der gezeigten Ausführungsform
einer Fläche
der Abdeckung 21, definiert wird. In Abhängigkeit
von der exakten Form der formschlüssigen Befestigungselemente 20, 32 sind
Winkel zwischen 25° und
90° möglich. Ein
zu kleiner Winkel erhöht
die Gefahr, dass die erforderlichen Dichtringe zwischen dem Ventilgehäuse 10 und
dem Fahrzeugkühlmodul 22 verschoben
werden.
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Sobald
das erste Formschluss-Befestigungselement 20 in das zweite
Formschluss-Befestigungselement 32 eingesetzt ist, wird
das Ventilgehäuse 10 in
einer Schwenkbewegung um eine durch das erste und zweite Formschluss-Befestigungselement 20, 32 definierte
Schwenkachse gedreht, bis das flanschartige Teil 14 mit
seiner Verbindungsfläche 34 mit
einer Gegenfläche
des Fahrzeugkühlmoduls 22 in
Kontakt gelangt, die durch eine Fläche der Abdeckung 21 gebildet
ist. Somit wirken das erste und das zweite Formschluss-Befestigungselement 20, 32 zusammen,
um die Verbindungsfläche 34 in Kontakt
mit dem Fahrzeugkühlmodul
kommen zu lassen. In dieser Stellung berührt eine Verriegelungsfläche 40 am
ersten Formschluss-Befestigungselement 20 eine Sicherungsfläche 42 des
zweiten Formschluss-Befestigungselements 32. Das Zusammenfügen wird
mit dem Einschrauben einer Schraube 33 vollendet.
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Wie
bereits erläutert,
gibt es eine Fluidverbindung zwischen dem Ölkanalanschluss 26 des Ventilgehäuses 10 und
einem Ölkanal
des Fahrzeugkühlmoduls 22 und
eine Fluidverbindung zwischen dem Kühlmittelkanalanschluss 30 des
Ventilgehäuses 10 und
einem Kühlmittelkanal
im Fahrzeugkühlmodul 22.
Wie im Stand der Technik bekannt, ist an den beiden Schnittstellen
eine Abdichtung erforderlich. Die Abdichtung wird üblicherweise
durch Dichtringe hergestellt. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die
Schwenkbewegung die Dichtringe nicht verschiebt und/oder keinen
ungleichmäßigen Druck
auf die Dichtringe ausübt.
Aus diesem Grund ist an einer Stirnfläche des flanschartigen Teils 14,
die neben den ersten formschlüssigen
Befestigungselementen 20 liegt, ein Rand zur Verbindungsfläche abgerundet. Der
abgerundete Rand 44 ist in 7 gezeigt.
Bei der Schwenkbewegung während
des Befestigens dreht sich das Ventilgehäuse 10 um die durch
das erste und das zweite Formschluss-Befestigungselement definierte Schwenkachse,
und das Ventilgehäuse 10 gleitet
mit seinem abgerundeten Rand 44 auf dem Fahrzeugkühlmodul 22.
Um die Reibungskräfte beim
Drehen des Ventilgehäuses 10 zu
minimieren, ist der abgerundete Rand 44 vorzugsweise mit
zwei Wülsten 46 versehen.
Die beiden Wülste
erstrecken sich im Wesentlichen senkrecht zum Rand 44.
Somit gleitet das Ventilgehäuse 10 auf
den beiden Wülsten 46,
die eine obere Fläche
der Abdeckung 21 berühren.
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Eine
weitere Maßnahme,
damit die Dichtungen beim Schwenken nicht verschoben werden, besteht
darin, die Schwenkachse im Abstand von der Dichtung und an einem
Rand des Teils 14 anzuordnen.
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Was
die verwendeten Materialien anbelangt, ist das Ventilgehäuse 10 vorzugsweise
ein geformtes Kunststoffteil und somit sehr leicht herzustellen.
Zu den geeigneten Kunststoffmaterialien gehören PPS (Polyphenylensulfid),
PPA (Polyphthalamid) und PA6.6 (Polyamid). In Abhängigkeit
von dem verwendeten Material kann sich die Form des ersten Formschluss-Befestigungselements 20 geringfügig von der
in der bevorzugten Ausführungsform
gezeigten Form unterscheiden, um die Formeigenschaften des Kunststoffs
und die Festigkeit des Materials zu berücksichtigen.
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Das
zweite Formschluss-Befestigungselement 32 ist vorzugsweise
einstückig
mit der Abdeckung 21 des Fahrzeugkühlmoduls 22 ausgebildet. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Abdeckung und die aufnehmenden Teile ein Stanzteil aus
Aluminium, wobei die aufnehmenden Teile, wie in den Figuren gezeigt,
in die gewünschte
Stellung gebogen sind. Die Abdeckung 21 mit dem zweiten Formschluss-Befestigungselement 32 kann
auch mit einem Laserstrahl ausgestanzt werden.
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Obwohl
zwei erste Formschluss-Befestigungselemente für die bevorzugte Ausführungsform gezeigt
sind, sollte klar sein, dass ein Ventilgehäuse 10 mit nur einem
ersten Formschluss-Befestigungselement auch von der Erfindung erfasst
wird. Möglicherweise
ist in Abhängigkeit
von dem verwendeten Material und dem in den Fluidkanälen herrschenden Druck
eine Verbindung, wie sie beschrieben ist, bei der erste und zweite
Formschluss-Befestigungselemente verwendet werden, beispielsweise
nur an der Kühlmittelseite
möglich,
d. h. an der Seite der Verbindungsleitung 18, an welcher
der Druck weniger hoch ist. In diesem Fall muss die Verbindungsleitung 16 nahe
der Ölseite
noch mit einer Schraube befestigt werden.
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Die
Kombination aus dem Fahrzeugkühlmodul 22 und
dem Ventilgehäuse 10 kann
in einer kürzeren
Zeit zusammengefügt
werden und benötigt aufgrund
des kleineren Ventilgehäuses
weniger Raum im Fahrzeug. Eine Verbindung, wie sie beschrieben ist,
bei der erste und zweite formschlüssige Befestigungselemente
verwendet werden, kann an unterschiedliche Gehäuseformen angepasst werden. Die
Anzahl der ersten und zweiten formschlüssigen Befestigungselemente
kann auch variieren.