DE102008050560A1 - Motor mit veränderlichem Verdichtungsverhältnis mit Leerlaufkupplung - Google Patents

Motor mit veränderlichem Verdichtungsverhältnis mit Leerlaufkupplung Download PDF

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DE102008050560A1
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Abstract

Eine Anordnung aus Kolben (26) und Pleuelstange (18) mit veränderlichem Verdichtungsverhältnis für einen Verbrennungsmotor (14) umfasst eine Exzenterbuchse (28), die eine Kolbenbolzenbuchse (42) trägt und einen gelagerten Teil (48) enthält, der in der Stangenbohrung (24) der Pleuelstange (18) gehalten ist. Die Exzenterbuchse (28) kann zwischen einer von zwei im Winkel verstellten Stellungen selektiv gedreht werden, um eine Höhenänderung des Kolbens (26) im Verhältnis zu der Pleuelstange (189) zu bewirken und somit das Verdichtungsverhältnis der Anordnung zu ändern. Ein Riegel(50)-Mechanismus wird durch Ölstrahle (90, 91) außerhalb der Pleuelstange (18) betätigt. Der Riegel (50) umfasst Bolzen (54, 56) mit zulaufenden Spitzen, die in länglichen Löchern (60, 62) in einer Flanschplatte (58) sitzen, um zerstörerisches Spiel zu verringern. Eine nachgebende Anschlagstange (80) trägt den Großteil der mechanischen Spannnungen in Verbindung mit dem Anhalten der Flanschplatte (58) während Wechselvorgängen, um die Verriegelungsbolzen (54, 56) zu schützen.

Description

  • Querverweis auf verwandte Anmeldungen
    • Keiner.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Gebiet der Erfindung
  • Der Gegenstand der Erfindung betrifft im Allgemeinen einen Motor mit veränderlichem Verdichtungsverhältnis, bei dem das Verdichtungsverhältnis in einem Zylinder für einen Verbrennungsmotor angepasst wird, während der Motor läuft, und im Einzelnen eine verbesserte Anordnung von Kolben und Pleuelstange für das dynamische Verändern des Motorverdichtungsverhältnisses.
  • Stand der Technik
  • Benzinmotoren haben einen Grenzwert bei dem Höchstdruck, der während des Verdichtungstakts aufgebaut werden kann. Wenn das Kraftstoff/Luft-Gemisch Druck und Temperatur über einem bestimmten Grenzwert über eine bestimmte Zeitdauer ausgesetzt wird, kommt es zu Selbstzündung statt zu Verbrennung. Ein maximaler Verbrennungswirkungsgrad ergibt sich bei maximalen Verbrennungsdrücken, doch bei Fehlen von kompressionsinduzierter Selbstzündung, die unerwünschte Geräusche erzeugen und auch dem Motor mechanischen Schaden zufügen kann. Sind bei einer bestimmten Geschwindigkeit höhere Leistungen erwünscht, müssen dem Motor mehr Kraftstoff und Luft zugeführt werden. Um eine größere Zufuhr von Kraftstoff/Luft zu erreichen, wird der Ansaugkrümmerdruck durch ein zusätzliches Öffnen einer Drosselplatte oder durch die Verwendung von Turboladern oder Ladern angehoben, was auch die Einlassdrücke des Motors anhebt. Bei Motoren, die bereits bei Spitzenwirkungsgrad/Höchstdruck arbeiten, würden aber die zusätzlichen Einlassdrücke, die durch Turbolader und Lader erzeugt werden, die Verbrennungsdrücke überkomprimieren, was zu Selbstzündung führt, was aufgrund des erzeugten Begleitgeräusches häufig als Klopfen bezeichnet wird. Wenn zusätzliche Leistung erwünscht ist, wenn der Motor bereits mit Verbrennungsdrücken nahe der Klopfgrenze arbeitet, müssen die Zündsteuerzeiten von dem Punkt besten Wirkungsgrads auf spät verstellt werden. Diese Spätverstellung der Zündsteuerzeiten führt zu einem Verlust an Motorwirkungsgrad und auch zu einer Zunahme einer auf den Motor übertragenen Verbrennungswärme. Somit besteht ein Dilemma: der Motorkonstrukteur muss ein Verdichtungsverhältnis für alle Betriebsarten wählen. Ein hohes Verdichtungsverhältnis führt zu einem optimalen Kraftstoffwirkungsgrad bei Betrieb mit leichter Last, doch bei Betrieb bei hoher Last muss die Zündung auf spät verstellt werden, um Selbstzündung zu vermeiden. Dies führt zu einer Abnahme des Wirkungsgrads bei hoher Last, verminderter Leistung und verstärkter Übertragung von Verbrennungswärme auf den Motor. Ein niedrigeres Verdichtungsverhältnis führt wiederum zu einem Verlust an Motorwirkungsgrad während Betriebs bei leichter Last, was typischerweise bei einem Großteil des Betriebszyklus vorliegt.
  • Um dieses unerwünschte Dilemma zu vermeiden, hat der Stand der Technik das Konzept des dynamischen Verringerns eines Motorverdichtungsverhältnisses gelehrt, sobald ein Turbolader oder Lader aktiviert wird, um zeitweiligen Forderungen nach drastischer Leistungszunahme nachzukommen. Somit kann unter Verwendung der Technologie eines veränderlichen Verdichtungsverhältnisses das Verdichtungsverhältnis eines Verbrennungsmotors in Betriebsarten ohne Turboladung/Ladung auf maximale Spitzendrücke gesetzt werden, um den Kraftstoffwirkungsgrad zu steigern, während der Motor unter leichten Lasten arbeitet. In den gelegentlichen Fällen, da aber hohe Lastforderungen an den Motor gestellt werden, beispielsweise während starker Beschleunigung und Bergfahrt, kann das Verdichtungsverhältnis spontan gesenkt werden, um einen Anstieg des Einlassdrucks zu bewältigen, der durch Aktivierung eines Turboladers oder Laders hervorgerufen wird. In allen Fällen wird ein durch Verdichtung induziertes Klopfen vermieden und es werden maximale Motorwirkungsgrade beibehalten.
  • Es wurden verschiedene Versuche zum Verwirklichen dynamischer veränderlicher Verdichtungsverhältnisse bei einem Verbrennungsmotor vorgeschlagen. Zum Beispiel stellte das Automobilunternehmen SAAB bei dem Genfer Autosalon im Jahr 2000 einen Motor veränderlichen Verdichtungsverhältnisses vor. Die Konstruktion von SAAB bestand aus einem Monoblock-Zylinderkopf und einer separaten Kurbelwellen/Kurbelgehäuse-Anordnung. Der Monoblock-Kopf war durch einen Zapfen mit der Kurbelwellen/Kurbelgehäuse-Anordnung verbunden, so dass eine kleine (z. B. 4°) relative Bewegung gestattet wurde, wobei die Bewegung durch einen Hydraulikaktuator gesteuert wurde. Der SAAB-Mechanismus ermöglichte das Verändern des Abstands zwischen der Mittellinie der Kurbelwelle und dem Zylinderkopf.
  • Andere Versuche, dynamische veränderliche Verdichtungsverhältnisse zu verwirklichen, umfassen ein wirksames Verlängern/Verkürzen der Pleuelstange, die den Hubkolben mit einer sich drehenden Kurbelwelle verbindet. Unter den zahllosen Konstruktionen, die das Anpassen der Länge einer Pleuelstange favorisieren, werden einige vorgeschlagen, bei denen eine exzentrische Kolbenbolzenverbindung an dem Gelenkverbindung zwischen dem kleinen Ende der Pleuelstange und dem Kolben vorgesehen ist. Beispiele für exzentrische Kolbenbolzenkonstruktionen finden sich in U.S. Patent Nr. 2,427,668 für Gill, erteilt am 23. September 1947, und U.S. Patent Nr. 4,687,348 für Naruoka et al., erteilt am 18. August 1987, und auch U.S. Patent Nr. 4,864,975 für Hasegawa, erteilt am 12. September 1989.
  • Ein besonderer Nachteil bei allen vorbekannten Versuchen zum Verlängern oder Verkürzen der Länge der Pleuelstange ergibt sich aus den schnellen zyklischen Kompressions- und Zugmodi, denen eine Pleuelstange ausgesetzt wird. Wenn es zum Beispiel erwünscht ist, die Pleuelstange zu verlängern und somit das Verdichtungsverhältnis zu einem Zeitpunkt anzuheben, da die Pleuelstange hohen axialen Kompressionslasten ausgesetzt wird, ist eine erhebliche Kraft erforderlich.
  • Dies führt zu komplizierten und unwirksamen Mechanismen und Konstruktionen, die für moderne Motoren hohen Wirkungsgrads und die Erwartungen anspruchsvoller Kunden alle nicht gut geeignet sind. Demgemäß besteht Bedarf nach einem Motor mit verbessertem veränderlichen Verdichtungsverhältnis, der eine spontane Anpassung von Verbrennungsverdichtungsverhältnissen ermöglicht, die nicht durch die extreme zyklische Belastung, denen einer Pleuelstange während normaler Motorbetriebe ausgesetzt wird, beeinträchtigt oder unwirksam gemacht wird.
  • Kurzdarlegung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung behebt die Nachteile und Mängel, die sich im Stand der Technik finden, durch Vorsehen einer Kolben- und Stangenanordnung mit veränderlichem Verdichtungsverhältnis für einen Verbrennungsmotor, welche einen Kolben mit einem Bolzensatz in einer Bolzenbohrung, die entlang einer ersten Achse zentriert ist, und eine Pleuelstange mit einem unterem Kurbelende und einem oberen Kolbenende umfasst. Das obere Kolbenende der Pleuelstange umfasst eine Stangenbohrung, die entlang einer zweiten Achse zentriert ist und parallel zur ersten Achse der Bolzenbohrung ist. Eine Exzenterbuchse verbindet schwenkend die die Buchsenbohrung des Kolbenbolzens und die Stangenbohrung für eine Gelenkverbindungsbewegung des Kolbens im Verhältnis zur Pleuelstange. Die Exzenterbuchse umfasst eine Bohrung, die den Kolbenbolzen trägt, sowie einen exzentrischen äußeren gelagerten Teil, der in der Stangenbohrung getragen wird. Die Exzenterbuchse ist im Verhältnis zur Pleuelstangenbohrung drehbar, um eine räumliche Verschiebung zwischen der ersten Achse und dem unteren Kurbelende der Pleuelstange zu bewirken, um das von der Anordnung erzeugte Verdichtungsverhältnis wirksam zu ändern, wenn sie in einem Verbrennungsmotor wirkangeordnet ist. Ein Aktuator ist zum Erzeugen eines Betätigungsimpulses selektiv einschaltbar. Ein Riegel reagiert auf diesen Betätigungsimpuls für Bewegung zwischen einer verriegelten Stellung, in der die Exzenterbuchse in einer von mindestens zwei gedreht Stellungen fest ist, und einer unverriegelten Stellung, in der die Exzenterbuchse im Verhältnis zur Pleuelstange frei beweglich ist. Weiterhin sieht die Erfindung hier eine Leerlaufkupplung vor, die zwischen dem Aktuator und dem Riegel wirkangeordnet ist. Die Leerlaufkupplung entkoppelt den Aktuator als Reaktion auf eine vorherrschende Scherlast zwischen der Exzenterbuchse und der Pleuelstange funktionell von dem Riegel, wodurch der Riegel in der verriegelten Stellung festgehalten wird. Ferner koppelt die Leerlaufkupplung den Aktuator automatisch wieder an den Riegel, wenn die vorherrschende Scherlast unter einen vorbestimmten Grenzwert fällt. Dadurch ermöglicht es die Leerlaufkupplung dem Aktuator, einen Betätigungsimpuls zu erzeugen, während der Riegel in seiner verriegelten Stellung festgehalten bleibt, ohne den Riegel zu beschädigen und wobei auch der Riegel für Einrücken zu einem späteren zweckmäßigen Zeitpunkt automatisch beaufschlagt wird.
  • Das Merkmal der Leerlaufkupplung dieser Erfindung nutzt die zyklische Natur der verschiedenen Kompressions- und Zugmodi, durch die sich eine Pleuelstange während des Betriebs bewegt, um Verriegeln und Entriegeln bei günstigen Momenten zu ermöglichen, die nicht von der Steuerzeit des Betätigungsimpulses abhängen. Daher übt der Aktuator den Betätigungsimpuls aus, wenn der Motor eine Änderung des Verdichtungsverhältnisses fordert, der Riegel wird aber erst zu einem späteren, günstigen Zeitpunkt entriegeln, bei dem die Länge der Pleuelstange zwischen der Kurbelwelle und dem Kolben automatisch geändert wird.
  • Nach einer anderen Ausgestaltung dieser Erfindung wird ein Verfahren zum Ändern des Verdichtungsverhältnisses der Kolben- und Stangenanordnung in einem Verbrennungsmotor vorgesehen. Das Verfahren umfasst die Schritte des Vorsehens einer Pleuelstange mit einem unteren Kurbelende und einem oberen Kolbenende, des Vorsehens eines Kolbens und des schwenkbaren Verbindens des oberen Kolbenendes der Pleuelstange mit dem Kolben mit einer Exzenterbuchse. Das Verfahren umfasst weiterhin das selektive Drehen der Exzenterbuchse, um den Kolben im Verhältnis zur Pleuelstange räumlich zu verschieben, um das durch die Anordnung während der kurbelgetriebenen Hubbewegung in dem Verbrennungsmotor erzeugte Verdichtungsverhältnis wirksam zu ändern. Das Verfahren umfasst auch die Schritte des Vorsehens eines Riegels, der zu einer verriegelten Stellung zum Halten des Kolbens in einem von zwei räumlich verschobenen Zuständen im Verhältnis zur Pleuelstange beweglich ist, und das selektive Pressen des Riegels, damit er sich zu einer entriegelten Stellung bewegt, in der der Kolben und die Pleuelstange im Verhältnis zueinander frei verlängerbar sind. Das Verfahren umfasst auch, dass die Pleuelstange während einer kurbelgetriebenen Hubbewegung in dem Verbrennungsmotor zyklischen Kompressions- und Zugmodi unterworfen wird. Das Verfahren ist durch zeitweiliges Immobilisieren des Riegels in der verriegelten Stellung während des Schritts des selektiven Pressens des Riegels gekennzeichnet, um zur unverriegelten Stellung zu gehen, bis die Pleuelstange zwischen dem Kompressions- und Zugmodus wechselt. Dadurch bleibt der Riegel nach dem Schritt des Pressens in seiner verriegelten Stellung festgehalten, bewegt sich aber automatisch zur unverriegelten Stellung, wenn die Pleuelstange von dem Kompressions- zum Zugmodus oder vom Zug- zum Kompressionsmodus wechselt.
  • Somit bewegt sich der Riegel, wie hier in dieser Verfahrensversion der Erfindung beschrieben, erst zu seiner unverriegelten Stellung, wenn die Pleuelstange einen Wechsel von dem Kompressions- zum Zugmodus oder vom Zug- zum Kompressionsmodus erfährt.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Diese und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung gehen bei Betrachtung in Verbindung mit der folgenden eingehenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen mühelos hervor. Hierbei zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Kolben- und Stangenanordnung mit veränderlichem Verdichtungsverhältnis, die zum Betrieb in einem Verbrennungsmotor angeordnet ist;
  • 2 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Pleuelstangenanordnung;
  • 3 eine unvollständige Querschnittansicht der Pleuelstange allgemein entlang der Linien 3-3 von 2, die darauf gesetzt einen im Querschnitt dargestellten Kolben umfasst;
  • 4 eine Querschnittansicht wie in 3, die aber die Pleuelstange in einer verlängerten Konfiguration mit hoher Verdichtung zeigt, wobei eine Höhe in dem Kolben durch Vergleich mit 3 gezeigt wird;
  • 5 einen Querschnitt durch die Aktuator- und Riegelmerkmale allgemein entlang der Linien 5-5 von 3;
  • 5A eine Ansicht wie in 5, die aber einen an dem Riegel ausgeübten Betätigungsimpuls zeigt, während die Pleuelstange entweder in einem Modus hoher Kompression oder einem Modus hohen Zugs bleibt;
  • 5B eine Ansicht wie in 5A, die aber das automatische erneute Koppeln des Aktuators an dem Riegel bei Wechsel der Pleuelstange von entweder einem Kompressions- zum Zugmodus oder einem Zug- zum Kompressionsmodus zeigt;
  • 6 eine Querschnittansicht der Aktuator- und Riegelmerkmale allgemein entlang der Linien 6-6 von 4;
  • 7 eine perspektivische Ansicht des oberen Kolbenendes einer erfindungsgemäßen Pleuelstange, wobei der Aktuator in Phantom in einem verschobenen Zustand gezeigt wird;
  • 8 eine Querschnittansicht der Aktuator- und Riegelmerkmale allgemein entlang der Linien 8-8 in 4;
  • 9 eine vereinfachte Ansicht entlang der Linien 9-9 von 3, die die Pleuelstange bei einer niedrigen Verdichtungsverhältniseinstellung, aber durch den Betätigungsimpuls eines Ölstroms zu einem Modus hohen Verdichtungsverhältnisses schaltend zeigt;
  • 10 eine Ansicht wie in 9, aber allgemein entlang der Linien 10-10 von 4, die die Pleuelstange bei einer hohen Verdichtungsverhältniseinstellung, aber durch den durch einen Ölstrom ausgeübten Betätigungsimpuls zu einem Modus niedrigen Verdichtungsverhältnisses schaltend zeigt;
  • 11 eine Explosionsansicht eines erfindungsgemäßen Riegels;
  • 12 ein Graph, der die vier Zyklen oder Takte eines typischen Benzinverbrennungsmotors darstellt und die zyklischen Kompressions- und Zugmodi zeigt, denen die Pleuelstange ausgesetzt wird;
  • 13 ein Graph, der Verdichtungsverhältnisse gegen Mindesttotraum eines Motors gegenüberstellt, der unter Bedingungen hoher Verdichtung und niedriger Verdichtung arbeitet;
  • 14A17B eine Folge von unvollständigen Vorder- und Begleitquerschnitten, die den verjüngten Bolzen und die Anschlagstange bei Zusammenwirken zum Sicherstellen erfolgreichen Verriegelns bei hoher Geschwindigkeit zeigen;
  • 18 eine Querschnittansicht, die die Kräfte schematisch zeigt, die auf den Bolzen wirken, wenn von der Flanschplatte der Exzenterbuchse eine Scherlast ausgeübt wird;
  • 19A das Riegelsystem dieser Erfindung, wobei der ausfahrbare Bolzen mit einem größeren radialen Maß als sein Passloch gezeigt ist;
  • 19B eine Ansicht wie in 19A, die aber ein typisches vorbekanntes Riegelsystem zeigt, bei dem der Bolzen mit einem größeren radialen Maß als sein Passloch gezeigt ist, die Kontaktfläche aber aufgrund der Fehlausrichtung nicht normal zu dem Grad an Freiheitsbewegung zwischen den beiden Teilen ist;
  • 20 ein Diagramm räumlicher Beziehungen der ersten und zweiten Achsen in einer von zwei gedrehten Stellungen, die niedrige und hohe Verdichtungsverhältniseinstellungen des Kolben darstellen, die durch Drehen der Exzenterbuchse erreicht werden, gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 21 ein Diagramm wie in 20, das aber eine typische vorbekannte Konstruktion zeigt, bei der die Exzenterbuchse über einen erheblich größeren Bereich gedreht ist, um eine äquivalente Höhenanpassung des Kolbens zu erreichen;
  • 22 die Verbindungsstange in einem Seitenaufriss mit den üblichen mehreren Beschleunigungsfeldern oder -vektoren, die an dem oberen Kolbenende erzeugt werden, wenn er in einem Motor wirkangeordnet ist, wobei die Beschleunigungsvektoren sich durch eine gedachte Achse erstrecken, die senkrecht durch die erste Achse tritt, wobei Winkelbeschleunigungsvektoren um die erste Achse zentriert sind und Zentrifugalbeschleunigungsvektoren von der ersten Achse ausgehen; und
  • 23 eine perspektivische Ansicht einer alternativen Anschlagstange der gewickelten Bolzenausführung.
  • Eingehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Unter Bezug auf die Figuren wird in 1 bei 14 ein Schaubild eines benzinbetriebenen Verbrennungsmotors allgemein gezeigt. Der Motor 14 umfasst eine Kurbelwelle 16, die zur Drehung in den (nicht dargestellten) typischen Hauptlagern gelagert ist. Eine Pleuelstange, die allgemein bei 18 gezeigt wird, weist ein niedrigeres Kurbelende 20 auf, das mit der Kurbelwelle 16 drehend um eine Kurbelbolzenbohrungsachse C verbunden ist. In Längsrichtung von dem Kurbelende 20 beabstandet umfasst die Pleuelstange 18 ein Kolbenende 22, das eine Stangenbohrung 24 lagert, die entlang einer parallelen Achse B zentriert ist. Ein Kolben, der allgemein bei 26 gezeigt wird, ist mit dem Kolbenende 22 der Pleuelstangenanordnung 17 durch einen Kolbenbolzen, der allgemein bei 43 gezeigt wird, schwenkbar verbunden. Der Kolbenbolzen 43 sieht eine Gelenkbewegung des Kolbens 26 im Verhältnis zu der Pleuelstangenanordnung 17 vor. Der Kolben 26 ist in einer Hubrichtung in einem Zylinder 30 zur Bewegung zwischen den Grenzwerten des unteren Totpunkts (UT) und des oberen Totpunkts (OT) geführt, deren Abstand die Hublänge der Kolben- und Stangenanordnung festlegt. Der Zylinder 30 ist von einem Kopf 32 abgedeckt, in dem in diesem veranschaulichenden Beispiel Überkopfventile 34 vorgesehen sind, die den Gasstrom durch Kanäle des Einlasses 36 und des Auslasses 38 in bekannter Weise steuern. Eine Zündkerze 40 umfasst ein unteres Zündende, das in dem Brennraum freiliegt, der in dem Raum zwischen dem Kolben 26, dem Kopf 32 und dem Zylinder 30 zum Zünden eines verdichteten Gemisches aus Luft und Kraftstoff nach den bekannten Prinzipien ausgebildet ist.
  • Eine Exzenterbuchse 28 ist von einer Art, die zum Ermöglichen dynamischer, d. h. spontaner, Änderungen des Verdichtungsverhältnisses ausgelegt ist, das durch die Kolben- und Pleuelstangenanordnung 17 aufgebaut wird. Im Einzelnen weist die Exzenterbuchse 28 eine Bohrung auf, die in der bevorzugten Ausführungsform mit einer Kolbenbolzenbuchse 42 ausgestattet ist, die wiederum einen Kolbenbolzen 43 trägt. Der Kolbenbolzen 43 verbindet die Kolbenbolzenbuchse 42 mit der Bohlenbohrung 44 des Kolbens 26. Typischerweise ist die Bolzenbohrung 44 in integralen Kolbenbolzenvorsprüngen 46 des Kolbens 26 ausgebildet, wenngleich andere Anordnungen vorgeschlagen wurden. Die Bolzenbohrung 44 in dem Kolben 26 ist entlang einer ersten Achse A zentriert, die ständig zu sowohl der Kurbelbolzenbohrungsachse C als auch der zweiten Achse B der Stangenbohrung 24 parallel ist. Die Exzenterbuchse 28 umfasst weiterhin einen exzentrischen äußeren gelagerten Abschnitt 48, der in der Stangenbohrung 24 getragen wird. Der exzentrische äußere gelagerte Abschnitt 48 ist von der Kolbenbolzenbuchse 42 und dem Kolbenbolzen 43 versetzt, so dass bei Drehen der Exzenterbuchse 28 um ihren gelagerten Abschnitt 48 zwischen den C- und A-Achsen eine räumliche Verschiebung erkannt wird. Dieses Phänomen wird vielleicht am Besten durch Heranziehen von 3, 4 und 20 gezeigt, wo gezeigt wird, dass infolge des Drehens der Exzenterbuchse 28 im Verhältnis zur Pleuelstange 18 zum Beispiel um etwa 32° die Höhe des Kolbens 26 um ein paar Millimeter geändert wird. Es versteht sich, dass die spezifische Winkelverschiebung ein gewisses Konstruktionskriterium ist, das sich von einer Umsetzung zur nächsten ändern kann.
  • Die Änderung der Kolbenhöhe im Verhältnis zur Kurbelbolzenbohrungsachse C ändert wirksam das Verdichtungsverhältnis, das durch diese Kolben- und Stangenanordnung erzeugt wird, wenn sie in einem Verbrennungsmotor 14 wirkangeordnet ist. An dem oberen Totpunkt (OT) wird mit anderen Worten der Raum zwischen der Krone des Kolbens 26 und dem Zylinderkopf 32 durch vorsichtiges Anlenken der Exzenterbuchse 28 verändert. Natürlich setzt sich ein kleineres Volumen am OT in einer erhöhtes Verdichtungsverhältnis um, wogegen ein größeres Volumen am OT zu einem niedrigeren Verdichtungsverhältnis führt, wenn das durchströmte Volumen konstant bleibt. Somit kann durch einfaches Drehen der Exzenterbuchse 28 im Verhältnis zur Pleuelstange 18 bei laufendem Motor eine Änderung des Verdichtungsverhältnisses verwendet werden, um die Vorteile und Leistungsverbesserungen zu erreichen, die Motoren mit veränderlichem Verdichtungsverhältnis zugeschrieben werden.
  • Als Beispiel für dieses Verdichtungsverschiebungsmerkmal zeigt 13 die Änderungen auf, die bei einer vorgeschlagenen Verlängerung der Pleuelstangenanordnung 17 um 3 mm unter Annahme einer Hublänge von 86,7 mm in einem 3,4 Liter V6-Standardmotor auftreten würden.
  • Eine Pleuelstangen-Mittellinie D ist als gedachte Linie festgelegt, die sich in Längsrichtung zwischen der Kurbelbolzenbohrungsachse C und der zweiten Achse B der Stangenbohrung 24 erstreckt. Durch Heranziehen von 3 und 4 zusammen mit 1 wird festgestellt, dass die erste Achse A der Bolzenbohrung 44 von der Stangenmittellinie D ständig seitlich versetzt ist. In der bevorzugten Auslegung dieser Erfindung darf mit anderen Worten zu keiner Zeit während der Drehung der Exzenterbuchse 28 im Verhältnis zur Pleuelstange 18 die erste Achse A mit der Mittelinie D der Pleuelstange zusammenfallen oder diese schneiden. Diese Bedingung ist bevorzugt, so dass die Torsionsmomente bei Verschieben der Länge der Pleuelstangenanordnung 17 zwischen ihren Einstellungen niedriger Verdichtung und hoher Verdichtung sehr vorteilhaft genutzt werden können, wie nachstehend näher beschrieben wird. Dennoch wird eingeräumt, dass die neuartigen Merkmale dieser Erfindung mit einem System umkonfiguriert werden könnten, das es der ersten Achse A erlaubt, die Mittellinie D der Stange während eines Wechsels zwischen Einstellungen hohen und niedrigen Verdichtungsverhältnisses zu schneiden. Dennoch muss in der bevorzugten Ausführungsform der seitliche Abstand, d. h. senkrecht zur Mittellinie D der Pleuelstange gemessen, zwischen der ersten Achse A und der zweiten Achse B ausreichend sein, damit die konstruktionsbedingte Höhenanpassung über einem recht schmalen Bereich der Winkelanpassung, d. h. unter 180 Grad, verwirklicht werden kann. Dieser Aspekt der Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit 20 und 21 näher beschrieben.
  • Ein Riegel 50 ist zum sicheren Halten der Exzenterbuchse 28 in einer ihrer Stellungen mit angepasster niedriger oder hoher Verdichtung vorgesehen, bis er von einem Betätigungsimpuls beaufschlagt wird, der eine erwünschte Änderung der anderen Einstellung signalisiert. Breit festgelegt reagiert der Riegel 50 auf einen Betätigungsimpuls für Bewegung zwischen einer unverriegelten Stellung, in der die Exzenterbuchse 28 im Verhältnis zur Pleuelstange 18 frei drehbar ist, und einer verriegelten Stellung, in der die Exzenterbuchse 28 und die erste Pleuelstange 18 in einer von zwei gebogen beabstandeten Stellungen (d. h. entweder 3 oder 4) befestigt sind. Der Riegel 50 wird in 5B in seiner unverriegelten Stellung und in 5, 5A und 6 in seiner verriegelten Stellung gezeigt. Ein Aktuator, der allgemein bei 52 gezeigt wird, sieht den erforderlichen Betätigungsimpuls vor. Der Aktuator 52 ist ebenfalls an dem oberen Ende 22 der Pleuelstange 18 getragen und kann zum Zeitpunkt der Forderung selektiv eingeschaltet werden, der zum Beispiel durch eine in einem elektronischen Steuermodul ausgeführten Berechnung oder durch sklavische Reaktion auf eine vorbestimmten Bedingung, beispielsweise Anlassermotoraktivierung oder Aktivierung oder Deaktivierung von Turbo/Lader, ermittelt wird. Es kann mit anderen Worten ein spezifischer Vorgang oder eine spezifische Bedingung verwendet werden, um den Aktuator 52 selektiv einzuschalten, woraufhin der Betätigungsimpuls erzeugt wird, um den Riegel 50 von seiner verriegelten in seine unverriegelte Stellung und umgekehrt zu bewegen.
  • Unter näherer Betrachtung der Konstruktion des Mechanismus des Riegels 50 wird in den Begleitzeichnungen eine beispielhafte Ausführungsform dargestellt, die zum Ausführen des Zwecks dieser Erfindung geeignet ist. Dennoch wird der Fachmann verschiedene alternative Konstruktionen und Anordnungen von Komponenten erkennen, mit denen er einen Riegel bilden kann, der sich in der Art und Weise verhält, wie sie in den Ansprüchen dieser Erfindung festgehalten sind. Unter Bezug auf 2 und 56 wird der Riegel 50 mit einem oberen Bolzen 54 zum Befestigen der Exzenterbuchse 28 in einer ersten von mindestens zwei gebogen beabstandeten Stellungen und mit einem unteren Bolzen 56 (vom oberen Bolzen 54 beabstandet) zum Befestigen der Exzenterbuchse 28 in einer zweiten der mindestens zwei gebogen beabstandeten Stellungen gezeigt. In diesem Beispiel umfasst die Exzenterbuchse 28 eine Flanschplatte 58 mit zwei Löchern 60, 62 darin zum Aufnehmen der jeweiligen oberen 54 und unteren 56 Bolzen. Die Bolzen 54, 56 werden zur axialen Gleitbewegung in dem Kolbenende 22 der Pleuelstange 18 getragen. Bei Verschiebung durch den Aktuator 52 zu geeigneten Zeitpunkten finden die Bolzen 54, 56 eine wechselnde Passung in ihren jeweiligen Löchern 60, 62, die in der Flanschplatte 58 ausgebildet sind, wodurch die Exzenterbuchse 28 bezüglich der Pleuelstange 18 fest angebracht wird.
  • Das obere Loch 60 dient zum Verriegeln der im Winkel angepassten Bedingung der Exzenterbuchse 28, wenn die Anordnung in ihrem in 3 gezeigten Modus niedriger Verdichtung ausgelegt ist. Der obere Bolzen 54 ist in 5 und 5, die gemäß der Legende die Konfiguration der Pleuelstangenanordnung 17 mit niedrigem Verdichtungsverhältnis oder verkürzt zeigen, in Passung mit seinem Gegenstückloch 60. Wenn der Riegel 50 aber geeignet gehandhabt wird, so dass sich der untere Bolzen 56 in Passung mit seinem Gegenstückloch 62 befindet, wie in 6 gezeigt wird, wird die Exzenterbuchse 28 im Winkel auf ihre Ausrichtung mit hohem Verdichtungsverhältnis angepasst, wie in 4 dargestellt wird. Ungefähr wie ein Totbolzen, der als Teil eines Riegelsatzes in einer Tür wirkt, werden somit, wenn einer von oberem 54 oder unterem 56 Bolzen zum Finden einer entsprechenden Passung mit ihren jeweiligen Löchern 60, 62 in der Flanschplatte 58 geworfen werden, die Elemente im Verhältnis zur Pleuelstange 18 verriegelt.
  • Zwischen dem Aktuator 52 und dem oberen 54 und unterem 56 Bolzen ist eine Leerlaufkupplung wirkangeordnet, um den Aktuator 52 als Reaktion auf eine vorherrschende Scherlast zwischen der Flanschplatte 58 und der Pleuelstange 18 funktionell von dem Riegel 50 abzukoppeln. Unter erneutem Bezug auf 5 wird der Riegel 50 hier vollständig in seiner Ausrichtung bei niedrigem Verdichtungsverhältnis sitzend gezeigt, was bei Arbeiten in einem turbogeladenen oder geladenen Modus erwartet werden würde. Sobald die Forderung nach hoher Leistung vorbei ist, ist es erwünscht, den Turbo/Lader zu deaktivieren und den Motor 14 zu einer wirtschaftlicheren Einstellung hohen Verdichtungsverhältnisses zurückzuführen. Auf diese Weise wird der Aktuator 52 eingeschaltet, um einen Betätigungsimpuls vorzusehen, der in dem Beispiel von 5A eine Drehung einer Nocke 64 in einem Bogen von etwa 60 Grad gegen den Uhrzeigersinn darstellt. Es ist aber zu vermerken, dass trotz Einschalten des Aktuators 52, d. h. Drehen, der obere Bolzen 54 in vollständiger verriegelnder Passung mit seinem Gegenstückloch 60 in der Flanschplatte 58 bleibt, was bedeutet, dass die Exzenterbuchse 28 in dem Zustand niedrigen Verdichtungsverhältnisses verriegelt bleibt. Auch wenn der Befehl für eine Änderung zu der Auslegung hoher Verdichtung gegeben wurde, bleibt der Riegel 50 somit in diesem verriegelten Zustand, festgehalten durch eine vorherrschende Scherlast, die zwischen der Flanschplatte 58 und dem Kolbenende 22 der Pleuelstange 18 besteht. Diese vorherrschende Scherlast wird aufgrund von Kompressions- oder Zugkräften in der Pleuelstangenanordnung 17 erzeugt, die auf die Exzenterbuchse 28 durch den Kolbenbolzen 43 wirken, der von der kleinen Endbohrung 24 der Pleuelstange (im Verhältnis zur Mittellinie D der Pleuelstange) seitlich versetzt ist.
  • 12 ist ein Graph, der die typische Achsenbelastung (in Newton) zeigt, die von der Pleuelstange 18 gemessen an ihrer Mittellinie D erfahren wird. Wenn die Anordnung durch ihre Verdichtungs- und Arbeitstakte bewegt wird, wird aufgrund der Verbrennungsgase, die zuerst verdichtet und dann entspannt werden, eine hohe Kompressionsbelastung erfahren. Etwa in der Mitte des Abgaszyklus tritt aber ein Wechsel auf, bei dem die von der Pleuelstange 18 erfahrene axiale Belastung aufgrund vorrangig von Trägheitslasten, die sich aus einem schnellen Verlangsamen des Kolbens 26 ergeben, eine Zugbelastung wird. Die Wechselzonen, bei denen die Belastung entlang der Mittellinie D der Pleuelstange Null sind, sind in 12 durch umschreibende gestrichelte Linien mit Legenden gezeigt, die die Punkte zeigen, bei denen die Länge einer Pleuelstange 18 entweder von einem niedrigen zu einem hohen Verdichtungsverhältnis oder andernfalls von einem hohen zu einem niedrigen Verdichtungsverhältnis gewechselt werden kann. Somit würde 5A eine vorherrschende Scherbelastung – entweder Verdichtung oder Zug – auf die Pleuelstange 18 entlang ihrer Mittellinie D darstellen, die durch die Exzenterbuchse 28 wirkt, um den oberen Bolzen 54 in seinem Gegenstückloch 60 wirksam zurückzuhalten oder einzuklemmen.
  • 5B stellt aber den Zeitpunkt dar, bei dem sich die Scherlast oder besser vielleicht die Belastung an der Pleuelstange 18 wie in 12 gezeigt durch die Wechselzonen und durch einen Moment von Null Last bewegt. Genau bei diesem Moment kuppelt die Leerlaufkupplung automatisch den Aktuator 52 wieder an Riegel 50, so dass er sich tatsächlich zu seiner unverriegelten Stellung bewegt, was eine freie relative Bewegung zwischen der Exzenterbuchse 28 und der Pleuelstange 18 ermöglicht. Wie weiterhin in 6 gezeigt wird, wird der untere Bolzen 56 gleichzeitig veranlasst, in sein Gegenstückloch 62 zu fallen, wodurch die Anordnung in dem in 4 dargestellten Zustand hoher Verdichtung und angepasster Länge verriegelt wird.
  • Die Leerlaufkupplung ermöglicht es dem Aktuator 52, seinen Betätigungsimpuls zu erzeugen, während der Riegel 50 in seiner verriegelten Stellung zurückgehalten bleibt, aber ohne den Riegel 50 zu beschädigen. Die Leerlaufkupplung bewegt auch den Riegel 50 an einem späteren günstigen Zeitpunkt, aber vor einer Änderung der Höhe des Kolbens 26 im Verhältnis zur Pleuelstange 18 automatisch. Der Aktuator 52 kann mit anderen Worten – und insbesondere unter Bezug auf 12 – zu jedem Zeitpunkt während einer Kurbelwinkelbewegung von 720 Grad, d. h. durch alle vier Takte eines vollständigen Zyklus eines Verbrennungsmotors 14, betätigt werden. Es ist aber nur zweckmäßig oder erwünscht, eine Höhenänderung (d. h. eine Anpassung des Verdichtungsverhältnisses) während einer der Wechselzonen auszulösen, wobei die Belastung entlang der Mittellinie D der Pleuelstange bei oder nahe Null liegt. Somit verschiebt die Leerlaufkupplung im Grunde genommen eine Befehl für den Riegel 50, sich in die unverriegelte Bedingung zu bewegen, bis zu einem Zeitpunkt, an dem die Scherbelastung zwischen der Flanschplatte 58 und der Pleuelstange 18 sehr nahe an Null herankommt.
  • Auch wenn die Leerlaufkupplung viele unterschiedliche Formen annehmen kann, wird die eine hier dargestellte beispielhafte Ausführungsform am Besten in 57 und 11 gezeigt. Die Leerlaufkupplung wird in diesen Beispielen mit einem oberen Stößel 66, der an dem oberen Bolzen 54 befestigt ist, und einem unteren Stößel 68, der an dem unteren Bolzen 56 teleskopisch befestigt ist, gezeigt. Der Aktuatornocken 64 reitet gegen den oberen 66 und unteren 68 Stößel und verschiebt sie selektiv. Ein inneres Vorspannelement 70, z. B. eine Druckfeder, ist zwischen jedem Bolzen 54, 56 und Stößel 66, 68 funktionsfähig angeordnet, um die beiden Elemente ständig auseinander zu zwingen. Ein kleiner Zapfen 72 wird von dem Stößel 66, 68 getragen, wobei er in einem in den Bolzen 54, 56 ausgebildeten Schlitz 74 festgehalten ist, um den Verfahrweg zu beschränken und das Vorspannelement 70 in seiner Arbeitsstellung festzuhalten. Ein äußeres Vorspannelement 76 wirkt zwischen jedem Stößel 66, 68 und der Pleuelstange 18, um jeden Stößel 66, 68 ständig zusammen mit seinem zugehörigen Bolzen 54, 56 hin zu einer unverriegelten (zurückgezogenen) Bedingung zu zwingen. Der axiale Verfahrweg des oberen 66 und unteren 68 Stößels und die sich ergebende, auf die Vorspannelemente 70 und 76 übertragene Verformungsenergie ist so ausgelegt, dass sie die Drehstellung des Aktuators 52 an beiden Enden seines Verfahrwegs stabil und in allen Zwischenstellungen instabil macht. Somit wirkt die Drehung des Aktuators 52 in ähnlicher Weise wie ein Kniehebel bei einem elektrischen Lichtschalter. Dies wird durch zweckmäßiges Auslegen der Oberfläche des Aktuatornockens 64 verwirklicht. Wenn zum Beispiel der Aktuator 52 leicht im Uhrzeigersinn aus der in 5A gezeigten Stellung gedreht werden würde, würde der Aktuatornocken den unteren Stößel 68 leicht nach rechts verschieben, bevor er es dem Stößel ermöglichen würde, wie in 5 gezeigt nach links zu verfahren. Dieser geringfügige Verfahrweg nach rechts verstärkt die Verformungsenergie in den Vorspannelementen 70 und 76 und würde somit ein Ausüben von Drehmoment erfordern, um die leichte Drehung aus seiner Endstellung zu erzeugen. Wenn der andere Stößel wieder Kontakt mit dem Nocken 64 herstellt, wie in 5B gezeigt wird, nimmt die Drehstabilität des Aktuators 52 weiter zu. Die Stabilität des Aktuators 52 ist sehr wichtig, um sicherzustellen, dass ein kleines Trägheitsungleichgewicht des Aktuators 52 oder eine andere kleine Fertigungsabweichung keine spontane Drehung des Aktuators hervorruft, wenn der den Beschleunigungskräften ausgesetzt wird, die während normalen Motorbetriebs vorliegen. In der gezeigten Auslegung können die oberen und unteren Bolzen in ihren jeweiligen Bohrungen frei drehen, und die Komponenten sind so ausgelegt, dass sie eine ordnungsgemäße Funktion der Riegel bei jeder Drehstellung der Bolzen in ihren Bohrungen ermöglichen. D. h. die verjüngten Enden der Bolzen 54, 56 sind von konischer Form und die Oberflächen der Stößel 66, 68, die den Nocken 64 berühren, sind von kugelförmiger Gestalt. Würden die Regel so ausgelegt, dass sie in ihren Bohrungen gegen Drehung gesichert wären, bestünde die Möglichkeit, Kontaktbeanspruchungen durch Auslegen der Nockenkontaktflächen der Stößel 66, 68 mit zylindrischer Form und durch Auslegen der verjüngten Enden der Bolzen 54, 56 mit zulaufenden Flächen zu verringern.
  • Wie vielleicht am Besten in 24 gezeigt wird, ist die Flanschplatte 58 der Exzenterbuchse 28 mit einem gebogenen Schlitz 78 versehen, dessen Bogen im Verhältnis zur zweiten Achse B zentriert ist. Der bogenförmige Schlitz 78 liegt über einem Teil der Pleuelstange 18 und tritt mit einer davon abstehenden Anschlagstange 80 in Wirkpassung. Die Anschlagstange 80 erstreckt sich mit anderen Worten von der Seite der Pleuelstange 18 und wird in dem bogenförmigen Schlitz 78 festgehalten. Der Drehverfahrweg der Flanschplatte 58 wird durch die Länge des bogenförmigen Schlitzes 78 wirksam beschränkt, wenn sie an einer Seite der Anschlagstange 80 anliegt. Somit kann der Drehverfahrweg der Exzenterbuchse 28 im Verhältnis zu der Pleuelstange 18 durch diese Anordnung von bogenförmigem Schlitz 78 und die Anschlagstange 80 gesteuert werden. Die Grenzen des bogenförmigen Schlitzes 78 sind auf die Position der Löcher 60, 62 im Verhältnis zu ihren jeweiligen oberen 54 und unteren 56 Bolzen festgelegt, was eine etwas größere Drehung der Exzenterbuchse 28 ermöglicht, als für die Passung der Bolzen 54, 56 zu ihren jeweiligen Öffnungen 66, 68 erforderlich ist. Die Anschlagstange 80 kann gewisse elastische und dämpfende Eigenschaften aufweise, so dass bei Erfolgen eines Wechsels eines Verdichtungsverhältnisses bei hoher Motordrehzahl und Wechseln der Exzenterbuchse 28 (d. h. Drehen) bei hoher Drehzahl die Anschlagstange 80 den Aufprall am Ende des Verfahrwegs absorbieren und zumindest teilweise dämpfen kann und der Bolzen 54 oder 56 greifen kann, um die Flanschplatte 58 zu verriegeln, wenn sie mit verringerter Geschwindigkeit weg von der Anschlagstange 80 abprallt. Die Anschlagstange 80 wird hier als Spannstift dargestellt, wenngleich alternative Ausführungsformen möglich sind, einschließlich ein spiralförmiger gewickelter Zapfen mit inhärenten elastischen und dämpfenden Eigenschaften, wie in 23 gezeigt wird. Um ein Bewegen des elastischen Anschlagzapfens 80 aus seiner ordnungsgemäßen Stellung heraus zu verhindern, kann eine Stellschraube 82 verwendet werden.
  • 14A17B zeigen, wie das elastische Prellelement (Anschlagstange 80) und die zulaufende Spitze der Bolzen 54, 56 zusammenwirken, um die Exzenterbuchse 28 zu fassen und zu verriegeln, wenn sie bei hoher Motordrehzahl verschoben wird. Diese Figuren stellen eine Folge von unvollständigen Vorder- und Begleitquerschnittansichten dar. In den 14A und 14B ist die Flanschplatte 58 der Exzenterbuchse 28 gezeigt, wie sie sich im Verhältnis zur Pleuelstange 18 und der Anschlagstange 80 sowie der verjüngten Spitze des Bolzens 54 nach oben bewegt. Es liegt eine Federkraft (F) vor, die von dem inneren Vorspannelement 70 erzeugt wird, das den Bolzen 54 hin zu dem Flansch 58 schiebt. Bis sich das Loch 60 in dem Flansch 58 weit genug nach oben bewegt, kann sich der Bolzen 54 aber nicht bewegen.
  • 15A und 15B stellen ein weiteres Fortschreiten der Bewegung dar, wenn der bogenförmige Schlitz 78 in der Flanschplatte 58 auf die Anschlagstange 80 prallt. Dann wird des dem Bolzen 54 ermöglicht, sich nach innen hin zu seinem Loch 60 zu bewegen. Aufgrund der zulaufenden Grenzfläche kann der Bolzen 54 beginnen, sich in Passung mit seinem Loch 60 zu bewegen, auch wenn sich das Loch 60 zu weit nach oben bewegt hat (aus der Perspektive dieser Zeichnung gesehen).
  • Weiter mit diesem schrittweisen Fortschreiten zeigen 16A und 16B den Flansch 58, der von der Anschlagstange 80 abgeprallt ist, mit einer erwarteten Abnahme der Geschwindigkeit (Flanschplatte 58 im Verhältnis zum Bolzen 54) aufgrund der dämpfenden Eigenschaften der Anschlagstange 80. In dieser Phase wird das Loch 60 an der oberen Seite der zulaufenden Bolzenspitze gegriffen, die aufgrund der Federkraft (F), die auf den Bolzen 54 im Laufe der Zeit wirkt, da die Flanschplatte 58 auf die Anschlagstange 80 prallt und von dieser wieder abprallt, zumindest teilweise in die Tiefe des Lochs 60 eingerückt ist. Sofern die Komponenten des Riegels 50 nach zufriedenstellenden Standards und Toleranzen hergestellt sind, reicht der teilweise Eingriff aus, um die Flanschplatte 58 für den nächsten Verbrennungszyklus des Motors zu halten. Wenn sich die nächste Scherbelastung der Flanschplatte 58 wieder hin zu einer Aufwärtsrichtung umkehrt, treibt die auf den Bolzen 54 wirkende Federkraft (F) die zulaufende Spitze vollständig in ihr zugehöriges zulaufendes Loch 60, wie in 17A und 17B gezeigt wird
  • Wie unter Bezug auf 14A17B zu beobachten ist, eignet sich die Anschlagstange 80, die als separates und getrenntes Element von dem Riegel 50 vorgesehen ist, zum Anhalten der Bewegung der Exzenterbuchse 28 während ihrer Drehung (d. h. ihres Wechsels) von einer Drehstellung zur anderen, um den Riegel 50 von Beanspruchungen zu isolieren, die aus einem Trägheitsaufprall mit der Flanschplatte 58 entstehen, wenn sich der Kolben 26 zwischen seinen räumlich verschobenen Stellungen bewegt.
  • Wenn eine Änderung des Verdichtungsverhältnisses durch den durch den Aktuator 52 wirkenden Betätigungsimpuls gefordert wird, verbleibt unter erneutem Bezug auf 12 der Riegel 50 in seiner verriegelten Stellung, bis die Last entlang der Mittellinie D der Pleuelstange an einer der gezeigten Wechselzonen Null nahe kommt oder Null erreicht. Je nachdem auf welche dieser Zonen in dem Motorzyklus als erstes getroffen wird, wird der jeweilige Bolzen 54, 56 automatisch aus der Passung in seinem Gegenstückloch 60, 62 gezogen. Wie vorstehend erläutert wird dies in 5B für das Beispiel der Bewegung von der Einstellung mit niedrigem Verdichtungsverhältnis zur Einstellung mit hohem Verdichtungsverhältnis dargestellt.
  • In dem Beispiel von 5, bei dem ein Motor bei seiner Einstellung mit niedrigem Verdichtungsverhältnis arbeitet, wird somit eine Forderung nach Rückkehr zu dem Modus mit hohem Verdichtungsverhältnis durch einen Betätigungsimpuls, beispielsweise Drehung des Aktuators 52 und des Nocken 54 zu der in 5A gezeigten Stellung angezeigt. Wenn aber zum Beispiel diese Forderung nach Wechsel von einem niedrigen Verdichtungsverhältnis zu einem hohen Verdichtungsverhältnis bei dem Kurbelwinkelpunkt von 360 Grad erfolgt, d. h. dem oberen Totpunkt zwischen Abgas- und Ansaugtakten, befindet sich die Pleuelstange 18 im Zugmodus. In dem Moment, da sie irgendwo um 440 Grad in die nächste Wechselzone tritt, bewegt sich die Pleuelstange 18 in einen Verdichtungsmodus. Die erwünschte Änderung des Verdichtungsverhältnis erfolgt in diesem Beispiel von einem Verhältnis niedriger Verdichtung zu hoher Verdichtung, was bedeutet, dass sich die Pleuelstange 18 wirksam verlängern muss. Es wird aber nun eine Drucklast auf die Pleuelstange 18 ausgeübt und bleibt bis zum Erreichen der nächsten Wechselzone irgendwo um 280 Kurbelwinkelgrad. In dieser Situation bleibt die Anordnung während des Rests des Ansaugtakts und in den gesamten Verdichtungs- und Arbeitstakten in dem unverriegelten Zustand von 5B, wobei sie sich nur zu dem Zustand von 6 bewegt, wenn die nächste Wechselzone bei etwa 280 Grad erreicht wird. Wenn während dieses Modus der Riegel 50 vollständig von der Flanschplatte 58 entriegelt ist, übernimmt die Wechselwirkung zwischen dem bogenförmigen Schlitz 78 und der Anschlagstange 80 die volle Wucht des Scherlastwiderstands, um die Exzenterbuchse 28 in dem Zustand des niedrigen Verdichtungsverhältnisses zu halten. Ein ähnliches Szenario würde bei Bewegen von dem Verhältnis hoher Verdichtung zu niedriger Verdichtung erfolgen, doch ist die Zeitverzögerung zwischen dem Entriegeln und dem erneuten Verriegeln in der neuen Stellung relativ kurz, wie durch den engen Abstand der Wechselzonen in den Abgas- und Ansaugtakten des Zyklus gezeigt wird.
  • In 810 wird der Aktuator 52 nach dieser beispielhaften Ausführungsform der Erfindung näher beschrieben. Der Nocken 64 wird durch den Aktuator 52 gesteuert, der auf einem von dem Kolbenende 22 der Pleuelstange 18 abstehenden Vorsprung 84 drehbar gelagert ist. Der Vorsprung 84 bildet einen Wellenstumpf, der eine Drehachse E ausbildet, die zu der ersten A und zweiten B Achse orthogonal ausgerichtet ist und bevorzugt Achse B schneidet. Das Nockenrad 82 trägt wiederum in dieser beispielhaften Ausführungsform ein Paar Schaufeln 86, 88, die auf druckbeaufschlagte Strahle oder Ströme von Öl 90 und 91 reagieren, wie in 1 schematisch dargestellt ist. Wenn ein Kraftüberträger, beispielsweise ein Ölstrom 91, auf die Schaufel 86 wirkt, wird der Aktuator 82 zu der in 9 gezeigten Stellung gedreht, was schließlich zu einem Ausrichten der Pleuelstangenanordnung 17 in ihrer Einstellung mit niedrigem Verdichtungsverhältnis führt. Dies wird in 9 veranschaulicht. Wenn zu einer Einstellung mit hohem Verdichtungsverhältnis gewechselt werden soll, wird ein anderer Ölstrom 90 auf die Schaufel 88 gerichtet, was eine Drehung gegen den Uhrzeigersinn zu der in 10 gezeigten Bedingung erzwingt. Somit stellt 10 die Ausrichtung des Aktuators 52 bei einer Einstellung mit hohem Verdichtungsverhältnis dar. Wenn zu einem Verhältnis mit niedrigem Verdichtungsverhältnis gewechselt werden soll, wird ein Ölstrom 91 wie in 10 gezeigt auf die Schaufel 86 gerichtet, was den Aktuator 52 im Uhrzeigersinn zurück zur Ausrichtung von 9 dreht. Diese Vor- und Zurückbewegung des Aktuators 52, die sich aus Strahlströmen des Öls 90, 91 ergibt, die auf eine der Schaufeln 86, 88 wirken, veranlasst den Nocken 64, sich zwischen den in 5 und 6 gezeigten Stellungen zu bewegen. Wie in diesen Figuren gezeigt, kann von dem Aktuator 52 gegenüber dem Nocken 64 ein Gegengewicht 92 als Ausgleichstechnik getragen werden.
  • Um die Kraftübertragung zwischen Ölströmen 90, 981 und den Schaufeln 86, 88 zu maximieren, kann es erwünscht sein, die Spitze jeder Schaufel 86, 88 mit einem Topfmerkmal zu formen. Auch wenn andere Konstruktionsformen und -merkmale möglich sind, würde die in 9 und 10 gezeigte Form die Stoßkraft von den Ölströmen 90, 91 verglichen mit geraden, nicht geformten Schaufelformen verbessern.
  • Auch wenn ein Ölstrom 90 als die bevorzugte kraftübertragende Technik zum Wirken auf den Aktuator 52 dargestellt wird, da sie problemlos verfügbar, leise, ohne Aufprallgeräusch ist und über den Großteil der Drehstellung der Kurbelwelle Kraft auf den Aktuator übertragen kann, wird in (Betracht gezogen, dass andere Techniken und Vorrichtung an ihre Stelle treten können. Nur zum Beispiel könnte ein Solenoid oder ein anderer Servomechanismus außen an der Pleuelstange 18 verwendet werden, um ein mechanisches Element so zu positionieren, dass es mit einer Schaufel 86 oder 88 nahe dem Boden des Hubs des Kolbens 26 in seinem Zylinder 30 Kontakt herstellt. Aufgrund des möglichen Aufprallgeräusches kann es erwünscht sein, diese Art von Verdichtungsverhältniswechsel nur während des Zeitraums eines Anlassens mit niedriger Drehzahl, was bei Motorstarten auftritt, vorzunehmen. Als mögliches Szenario könnte während des Auslösers der Motorstartsequenz ein Sensor in dem Kraftstofftank des Fahrzeugs den Ethanolgehalt des Kraftstoffs ermitteln, und es könnte eine Oktanzahl des Kraftstoffs geschätzt werden. Bei Anlassen des Motors würden die entsprechenden Servos aktiviert, um den Motor zu einem Verhältnis hoher Verdichtung für ethanolreichen Kraftstoff oder einem Verhältnis niedriger Verdichtung für niedrigen Ethanolgehalt des Kraftstoffs zu wechseln. Es könnten auch andere Konzepte übernommen werden.
  • Unabhängig davon, ob ein Ölstrahl 90, 91 oder ein Solenoidanker oder eine andere mechanische, elektromechanische oder hydromechanische Vorrichtung als Kraftüberträger zum Übertragen einer Einschaltkraft zu dem Aktuator 52 gewählt wird, ist die bevorzugte Ausführungsform des Kraftüberträgers von den Beschleunigungsfeldern der Pleuelstange 18 mechanisch isoliert, so dass durch die Pleuelstange 18 erzeugte Trägheitskräfte nicht den Kraftüberträger beeinflussen. Wie sich für den Fachmann versteht, erzeugt die Pleuelstange 18 bei Beschleunigen während zyklischen Betriebs in einem Verbrennungsmotor 14 Trägheitskräfte. Alle vorbekannten Pleuelstangen, die die Länge durch eine Exzenterbuchse anpassen, beruhen auf hydraulischen Säulen von Öl, das durch die Pleuelstange geleitet wird. In der Pleuelstange enthaltenes Öl wird durch die Beschleunigungen der Pleuelstange nicht direkt beeinflusst. Durch das Medium Hydrauliköl übertragene Betätigungskräfte werden reduziert, wenn die Verbindungsstange in die Gegenrichtung beschleunigt wird, und werden wesentlich erhöht, wenn sie in die gleiche Richtung beschleunigt wird. In dem Hydrauliköl enthaltene Gasblasen können somit unvorhersehbare Reaktionen erzeugen, insbesondere wenn mehrere Ölsäulen in zeitlich gesteuerten Sequenzen betätigt werden, um verschiedene miteinander verbundene Verriegelungselemente zu bewegen. Bei einem hypothetischen vorbekannten Motor mit 100 mm Hub und einer 150 mm langen Ölsäule in der Pleuelstange errechnet sich bei 6.000 U/min die erste Beschleunigung an dieser Ölsäule bei OT UT bei 19.739 m/s2. Unter der Annahme, dass das Öl in dieser Säule eine Dichte von 0,9 g/cm3 hat, läge die Druckdifferenz von einem Ende der Ölsäule zu dem anderen Ende bei 386 psi. Wenn der Stand der Technik zwei Ölsäulen verwendet und auf einer Druckdifferenz an dem kleinen (Kolben-)Ende der Pleuelstange beruht, um einen Riegelmechanismus zu betätigen, die beiden Säulen aber aufgrund einer unterschiedlichen Ölbelüftung oder des Vorhandenseins eines Metallverriegelungszapfens in einer der Säulen unterschiedliche Massen haben, sind äußerst große Druckdifferenzen an dem großen (Kurbel-)Ende der Pleuelstange erforderlich, um eine zuverlässige Funktion des Verriegelungsmechanismus zu erreichen.
  • Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung, bei der der Kraftüberträgen (z. B. Ölstrahle 90, 91) von den Beschleunigungsfeldern der Pleuelstange 18 mechanisch isoliert ist, liegt aber darin, dass das Signal, das letztendlich den Riegel 50 aktiviert, nicht von der Beschleunigung der Pleuelstange 18 beeinflusst wird. Wenn somit der Aktuator 52 angeregt wird, sich zu bewegen, tut er dies im Wesentlichen unabhängig von den durch die Pleuelstange 18 erzeugten Trägheitskräften.
  • Die Verfahren zum Ausführen dieser Erfindung lassen sich anhand der vorstehenden Beschreibung und den Wechselbeziehungen zwischen den verschiedenen mechanischen Komponenten verstehen.
  • Unter erneutem Bezug auf 3, 4 und 20 wurden veranschaulichende Maßbezugslinien hinzugefügt, um den Anpassungswinkel der ersten Achse A im Verhältnis zur zweiten Achse B während der Bewegung der Pleuelstangenanordnung 17 von ihrer Einstellung für ein kürzeres, niedriges Verdichtungsverhältnis (3) zu ihrer Einstellung für ein längeres, höheres Verdichtungsverhältnis (4) zu beschreiben. 20 ist durch Vergleich mit einer vorbekannten Exzenterbuchse, wie sie in 21 gezeigt wird, besonders lehrreich. Sowohl 20 als auch 21 werden in stark übertriebenem Maßstab dargestellt, um zu zeigen, wie weit (winkelmäßig) die Exzenterbuchsen drehen müssen, um eine wirksame Pleuelstangenlängenänderung von zum Beispiel etwa 3 mm zu erhalten.
  • Die in 20 gezeigte vorliegende Exzenterbuchse 28 weist einen beispielhaften Versatz von etwa 5,5 mm zwischen der ersten Achse A des Kolbenbolzens 43 und der zweiten Achse B auf, was die Mitte des Außendurchmessers der Exzenterbuchse 28 ist. Da die beiden Endstellungen der Drehung der Exzenterbuchse 28 den Kolbenbolzen 43 in etwa ±1,5 mm von einer Bezugshöhe der zweiten Achse B bewegen, liegt die Gesamtdrehung der Exzenterbuchse in diesem Beispiel bei etwa 32°. Dies gibt der auf den Kolbenbolzen 43 wirkenden Kraft einen großen wirksamen Momentarm, um die Drehung der Exzenterbuchse 28 zu erzwingen. Dieser große wirksame Momentarm ist ein Vorteil, da er es der Exzenterbuchse 28 ermöglich, die Drehung sehr bald zu starten, nachdem die Zug-/Drucklast der Pleuelstange 18 den Nullpunkt (wie in 12 gezeigt) durchläuft. Da es die große Hebelkraft es für die Zug-/Drucklast der Pleuelstange relativ leicht macht, die Exzenterbuchse 28 zu drehen, erreicht die Drehung der Exzenterbuchse das andere Ende ihres Verfahrwegs schnell, bevor die axiale Last der Pleuelstange 18 Gelegenheit hat, sich auf einen hohen Kraftwert aufzubauen. Und folglich werden der Aufprall auf das Prallelement (Anschlagbolzen 80) zusammen mit Geräusch und möglicher Beschädigung durch den Aufprall minimiert.
  • Ein möglicher Nachteil bei Aufweisen dieses großen wirksamen Momentarms ist, dass während normalen Motorbetriebs mit entweder hohem oder niedrigem Verdichtungsverhältnis die normalen zyklischen Lasten der Pleuelstange 18 große zyklische Drehmomente an der Exzenterbuchse 28 erzeugen, was die Verriegelungszapfen (d. h. Bolzen 54, 56) zwingt, diesen hohen zyklischen Drehmoment zu widerstehen Wenn die Bolzen 54, 56 in ihre Passungslöcher 60, 62 mit Spiel oder freiem Spiel treten sollen, würde dieses Spiel oder freie Spiel jedes Mal, da die axiale Last an der Pleuelstange 18 zwischen Zug und Druck wechselt, von einem Extrem zum anderen bewegt werden. Wenn ferner der Bolzen 54, 56 keine angemessene Festigkeit und keinen angemessenen Momentarm aufweist, könnte seine Scherlast die Scherfestigkeit des Zapfens übersteigen.
  • Um Spiel oder freies Spiel an dem Bolzen 54, 56 zu der Grenzfläche des Passungslochs 60, 62 vollständig zu beseitigen, laufen daher die Spitzen des oberen 54 und unteren 56 Bolzens abhängig von der Oberflächenverarbeitung, den Schmiereigenschaften und anderen Aktuatoren, die den Reibungskoeffizienten beeinflussen, sanft um etwa 5–15° zu, wobei komplementäre Verjüngungen in jedem der Löcher 60, 62 ausgebildet sind. Die Verjüngungsgrenzfläche zwischen Bolzen und Loch bietet eine selbstzentrierende Funktion, um Spiel zwischen den Bolzen und Löchern zu beseitigen. Den Bolzen 54, 56 wird genügend axialer Verfahrweg gegeben, um sicherzustellen, dass immer eine Restfederkraft (mittels des inneren Vorspannelements 70) vorliegt, die den Bolzen 54, 56 in sein Loch 60, 62 zwängt, selbst wenn er vollständig ausgerückt ist. Die Bolzen 54, 56 befinden sich radial von der zweiten Achse B (Drehachse der Exzenterbuchse 28) so weit wie möglich außen, da die Flanschplatte 58, die die Bolzenlöcher 60, 62 trägt, dadurch den Bolzen 54, 56 einen größeren wirksamen Momentarm gibt, um den Drehmomentlasen der Exzenterbuchse 28 zu widerstehen.
  • Wenn sich ein verjüngtes Loch 60, 62 in Passung mit einem federbelasteten verjüngten Bolzen 54, 56 bewegt, macht die Verjüngungswirkung das obere Ende der Lochöffnung erheblich größer als das vordere kleine Ende des Bolzens 54, 56.
  • Dies bedeutet, dass selbst bei großer relativer Geschwindigkeit zwischen dem Loch 60, 62 und dem Bolzen 54, 56 die Größendifferenz zwischen den beiden Elementen bei Auslösen von Eingriff dem Bolzen 54, 56 mehr Zeit zur Verfügung stellt, um sich axial in das Loch 60, 62 zu bewegen, bevor sich das Loch aus der Ausrichtung mit dem Bolzen 54, 56 bewegt. Somit sollte der Bolzen 54, 56 zu dem Zeitpunkt, da der Flansch 58 der Exzenterbuchse von der Anschlagstange 80 abprallt und das verjüngte Loch 60, 62 in den verjüngten Bolzen 54, 56 zurückprallt, einen wesentlichen axialen Eingriff in das Loch 60, 62.
  • Der Stand der Technik verwendet im Vergleich keine Verjüngung an dem Bolzen oder Zapfen und auch nicht an dem Loch und beruht stattdessen auf extrem knappen Toleranzen bei Durchmessern und Positionen von Loch und Zapfen. Wenn sich das Loch hin zur Ausrichtung mit dem Zapfen bewegt, kann der Zapfen eine gewisse axiale Geschwindigkeit hin zur eingerückten Stellung erreichen, indem auf der Platte, die das Loch trägt, ein Anstieg vorgesehen wird. Die Materialdicke an der vorderen Kante des Lochs ist zum Beispiel geringer als die Materialdicke an der fernen Seite des Lochs. Wenn somit der Zapfen in Ausrichtung mit dem Loch kommt, ist seine axiale Position tief genug, dass er die ferne Seite des Lochs kontaktiert, wo das Material dicker ist. Während er mit der fernen Seite des Lochs kollidiert, soll der Zapfen seine axiale Bewegung fortsetzen, so dass er bei Abprallen von der fernen des Lochs sich tief genug in das Loch bewegt hat, so dass die ursprüngliche vordere Kante, bei der das Material dünner ist, den Zapfen kontaktiert und die Abprallbewegung stoppt. Da aber sehr wenig Differenz zwischen den Durchmessern des Lochs und des Zapfens vorliegt, wird erwartet, dass der Zapfen seine axiale Bewegung in tieferen Eingriff fortsetzt, selbst während er auf die ferne Seite des Lochs prallt. Die Winkeldrehung und auch die Zeitspanne zwischen dem anfänglichen Aufprall an der fernen Seite und dem zweiten Aufprall an der ersten Seite nach dem Abprallen von der fernen Seite sind sehr klein.
  • 18 stellt ein vereinfachtes Kraftdiagramm dar, das zu den Bolzen 54, 56 gehört. Es zeigt die Kräfte, die an den Bolzen 54, 56 wirken, wenn eine Scherlast von dem Flansch 58 der Exzenterbuchse vorliegt. An der zulaufenden Grenzfläche zwischen Bolzenspitze und Loch wird eine axiale Kraft (F1Axial) erzeugt, die versucht, die zulaufende Spitze aus dem zulaufenden Loch 60, 62 zu schieben, es ist aber auch Reibung an den Kontaktflächen vorhanden. Da die Scherlast verglichen mit den axialen Federkräften, die auf den Bolzen wirken, sehr groß sein kann, ist es vorteilhaft, sicherzustellen, dass die Reibung allein ausreicht, um den Bolzen 54, 56 gegen die axiale Kraft (F1Axial) zu halten, die den Bolzen 54, 56 aus dem Loch 60, 62 zu schieben pflegt.
  • Bevorzugt aber nicht unbedingt weisen die Löcher 60, 62 eine längliche Form auf, wobei die lange Achse in einer radialen Richtung im Verhältnis zur zweiten Achse B (d. h. der Drehachse der Exzenterbuchse 28 in ihrer Bohrung 24 in dem Kolbenende 22 der Pleuelstange 18) ausgerichtet ist. Dies erlaubt es den Bolzen 54, 56, voll in ihre jeweiligen Löcher einzurücken, selbst in dem Fall einer geringfügig unvollkommenen Ausrichtung. Wichtiger ist aber vielleicht, dass diese längliche Form der Löcher 60, 62 einen Zustand erzeugt, in dem Kontakt zwischen den Bolzen- und Lochflächen entlang von nur zwei diametral gegenüberliegenden Linien erfolgen kann. Diese Kontaktlinien leiten Scherbeanspruchungen durch die Mitte der Bolzen 54, 56 in der gleichen Vorgehenslinie wie der Grad der Bewegungsfreiheit zwischen den beiden Teilen, wodurch die größte Scherfestigkeit vorgesehen wird. 19A und 19B zeigen dieses Prinzip, mit übertriebenem Maßstab für verbesserte Klarheit. In 19A, die die bevorzugte Auslegung mit länglichen Löchern darstellt, wird der Bolzen 54 oder 56 mit einem größeren radialen Maß als das Passungsloch 60 o0der 62 gezeigt, doch kontaktiert der Bolzen eine Fläche des Lochs, wobei er die Kontaktfläche senkrecht zum Grad der Bewegungsfreiheit zwischen den zwei Teilen ausrichtet. Die auf den Bolzen durch die Kontaktfläche übertragene Kraft FN ist gleich der Torsionslast FT, die beschränkt wird. In 19B, die den Stand der Technik mit runden Löchern darstellt, ist der Bolzen ebenfalls mit einem größeren radialen Map als das Passungsloch gezeigt, doch ist die Kontaktfläche nicht senkrecht zum Grad der Bewegungsfreiheit zwischen den zwei Teilen. Diese Fehlausrichtung zwischen der Torsionslast FT, die beschränkt wird, und der Scherlast, die auf den Bolzen FN übertragen wird, führt dazu, dass die Scherlast in dem Bolzen größer als die Torsionslast ist, die beschränkt wird. Anders ausgedrückt verhindert die längliche Form der Löcher 60, 62, dass die Seiten (d. h. die radial mit der zweiten Achse B ausgerichteten Seiten) der Bolzen 54, 56 die runden Teile der Lochoberflächen kontaktieren, wodurch eine ungünstige Fehlausrichtung zwischen der Torsionskraft, die beschränkt wird, und der Scherkraft, die in die Bolzen 54, 56 übertragen wird, verhindert wird. Wenn die Kraftübertragung von dem runden Teil der Löcher 60, 62 zugelassen werden würde, was in der vorliegenden Ausführungsform nicht der Fall ist, dann würden die mechanischen Spannungen in Verbindung mit diesen Kräften möglicherweise die bauliche Unversehrtheit der Bolzen 54, 56 gefährden.
  • Unter Bezug nun eigens auf 21 nutzt der Stand der Technik einen viel kleineren Versatzabstand zwischen der Kolbenbolzenachse A und der Mitte B des Außendurchmessers der Exzenterbuchse, die ihre Drehachse festlegt. Mit dem kleineren Versatzmaß muss die vorbekannte Exzenterbuchse durch einen größeren Winkel drehen, um die gleiche Änderung der Pleuelstangenlänge zu erreichen. 21 schlägt einen Gesamtdrehwinkel von 160° vor, doch ist dies nur ein Beispiel. Die tatsächlichen Winkel der verschiedenen vorbekannten Versionen könnten etwas größer oder kleiner sein. Wichtig ist aber, dass in dem gesamten Stand der Technik die Endpositionen die Exzenterbuchse in eine Position bringen, in der die axiale Kraft der Pleuelstange einen sehr kleinen wirksamen Momentarm an der Exzenterbuchse hat. Dies kann anfänglich vorteilhaft erscheinen, da die Exzenterbuchse des Stands der Technik kleiner als die vorliegende Erfindung ausgelegt werden kann und die Verriegelungsmerkmale während normalen Motorbetriebs (d. h. wenn die Exzenterbuchse in einer Position verriegelt ist) nicht sehr viel Last tragen müssen. Wenn ferner die vorbekannte Grenzfläche zwischen Bolzen und Loch des Riegels ein wenig Spiel aufweist, bewirkt eine kleine Drehung der Buchse keine wesentliche Änderung der Gesamtlänge der Pleuelstange. Der Nachteil dieser vorbekannten Auslegung manifestiert sich aber während des Wechselns der Länge der Stangenanordnung. Selbst bei vollständig ausgerücktem Verriegelungsmerkmal bewegt sich die Exzenterbuchse nicht leicht weg von ihrer Endstellung. Wenn sich an der Pleuelstangenanordnung nach Schneiden des Null-Lastpunkts axiale Last aufbaut, trägt der Außendurchmesser der Exzenterbuchse nahezu die gesamte Last und die Reibung an dieser Fläche widersteht dem kleinen Drehmoment, das durch den kleinen wirksamen Momentarm erzeugt wird. Wenn sich das große (Kurbel-)Ende der Pleuelstange zur Seite bewegt, bewirkt es eine Drehung der Pleuelstange, die ein Drehmoment an der Exzenterbuchse erzeugt, und schließlich dreht die Exzenterbuchse genügend, damit die an dem (jetzt größeren) wirksamen Momentarm arbeitende axiale Kraft der Pleuelstange die Drehung der Exzenterbuchse beschleunigt. Zu diesem Zeitpunkt ist aber die axiale Last an der Pleuelstange auf einen erheblichen Wert gestiegen, und wenn sich die Länge der Stange ändert, geht ein sehr großer Betrag verfügbarer Energie in die Drehung der Buchse. Der Verriegelungsbolzen am fernen Ende des Verfahrwegs muss dann diese gesamte kinetische Energie absorbieren und kann beschädigt werden und durch den Aufprall Geräusch erzeugen.
  • Die vorliegende Erfindung ist dagegen wendig und kann leicht und schnell mit nur geringen axialen Kräften der Pleuelstange wechseln. Und die gesamte Energie des Aufpralls am Ende des Verfahrwegs (Drehung der Exzenterbuchse) ist viel kleiner. Bei der vorliegenden Erfindung werden durch die wirksame Nutzung eines Winkelbeschleunigungsvektors, d. h. eines Beschleunigungsfelds, das durch Drehbeschleunigung um die Kolbenbolzenachse A erzeugt wird, auch schnelle Wechselzeiten verstärkt. Dieses Merkmal wird im Folgenden näher beschrieben.
  • 22 zeigt die vorherrschenden Beschleunigungsfelder oder -vektoren, die auf die Mechanismen des Riegels 50 und des Aktuators 52 wirken. Die Mechanismen des Riegels 50 und des Aktuators 52 bestehen wie vorstehend beschrieben aus mehreren beweglichen Komponenten, die an geringfügig unterschiedlichen Stellen angeordnet sind. In der bevorzugten Ausführungsform sind aber alle diese beweglichen Komponenten nahe genug um das obere Kolbenende 22 der Pleuelstange 18 gruppiert, dass eine analytische Beurteilung der Beschleunigungsvektoren an der Mitte der Gruppe informative Ergebnisse liefert. Für die Zwecke dieser Erläuterung ist es also ausreichend, nur einen Punkt entlang der Wellenstumpfachse E in der Mitte zwischen den Mittellinien des oberen und unteren Bolzens 54, 56 zu betrachten. Ein solcher fiktiver Punkt würde in der durch die Mechanismen des Riegels 50 und des Aktuators 52 geschnittenen Ebene liegen, wie in 56 gezeigt wird.
  • Aus 22 ist ersichtlich, dass das große Kurbelende 20 der Pleuelstange 189 um die Kurbelwellendrehachse F dreht, während sich der Kolbenbolzen 43 in dem Zylinder 30 auf und ab bewegt. Die allgemeine Ebenenbewegung der Pleuelstange 18 wird mit anderen Worten gezwungen, sich wie das Glied in einem herkömmlichen Kurbeltriebmechanismus zu bewegen. Durch gleichzeitiges Bewegen des oberen Kolbenendes 22 der Pleuelstange 18 in einer linearen Hubrichtung und des unteren Kurbelendes 20 in einer Drehbahn werden am oberen Kolbenende 22 mehrere Beschleunigungsvektoren erzeugt. Diese Beschleunigungsvektoren umfassen Hubbeschleunigungsvektoren 94, die immer parallel zur Zylinderbohrungsachse sind, Winkelbeschleunigungsvektoren 96, die um die erste Achse A zentriert sind, und Zentrifugalbeschleunigungsvektoren 98, die von der ersten Achse A ausgehen.
  • Der Hubbeschleunigungsvektor 94 ist immer parallel zur Bohrung 30 und ändert somit seine Richtung im Verhältnis zur Pleuelstange. Dieser Beschleunigungsvektor 94 wirkt auf die Masse des Kolbens 26 und erzeugt zusammen mit den Gasdruckkräften, die auf den Kolben 26 entlang der gleichen Wirklinie wirken, eine axiale Kraft in der Pleuelstange 18, um Längenänderungen hervorzurufen, wenn der Riegel 50 es ihm erlaubt. Es ist wünschenswert und vielleicht sogar notwendig, dass sich der Freiheitsgrad des Längenänderungsmechanismus im Wesentlichen mit diesem Hubbeschleunigungsvektor 94 ausrichtet, es ist aber nicht erwünscht, dass sich der Riegel 50 aufgrund der durch diesen Beschleunigungsvektor 94 erzeugten Kräfte oder anderer Kräfte, die während normalen Motorbetriebs vorhanden sind, zu entriegeln pflegt.
  • An dem oberen Kolbenende 22 der Pleuelstange 18 liegt aufgrund der Bewegung von Seite zu Seite an dem großen Kurbelende 20 der Pleuelstange auch eine Wirkung aus der Winkelbeschleunigung vor, die durch die Zahl 96 gezeigt wird, die die gesamte Pleuelstange 18 um die Kolbenbolzenachse A vor und zurück schwenken lässt. An dem Bezugspunkt, der Teil der Pleuelstangenanordnung ist, sind die durch diese Winkelbeschleunigung 96 erzeugten Kräfte senkrecht zu einer radialen Linie von der Kolbenbolzenachse A zu dem betreffenden Punkt und schwanken von Positiv zu Negativ, wobei null Kraft an der oberen und unteren Totpunktstellung des Kolbens vorliegt.
  • Wenn die Pleuelstange um den Kolbenbolzen 43 vor und zurück schaukelt, liegt auch ein Zentrifugalbeschleunigungsvektor 98 an dem betreffenden Punkt vor. Der Zentrifugalbeschleunigungsvektor 98 ist immer von der ersten Achse A radial nach außen gerichtet, wobei er durch die Wellenstumpfachse E des Aktuators 52 verläuft. Die Größenordnung des Zentrifugalbeschleunigungsvektors 98 ist recht klein und schwankt von null bis positiv; sie ist nie negativ (radial nach innen hin zum Kolbenbolzen 43 gerichtet).
  • Bei einem hypothetischen Motor 14 mit einem Zylinder sind alle relevanten Beschleunigungsvektoren, die auf das obere Kolbenende 22 der Pleuelstange 18 wirken, in der in 22 gezeigten einzigen Ebene enthalten. Es gibt keine Kräfte, die nach vorne oder hinten, d. h. in einer Z-Achsenrichtung im Verhältnis zur Kurbelachse F, gerichtet wären, und es gibt auch keine Momente, die dazu neigen würden, den Motor um die X-Achse zu nicken. Nicken ist natürlich die Schwingung zwischen Nase nah unten mit Schwanz hoch und Nase nach oben mit Schwanz unten.
  • Der einzige Freiheitsgrad in den Riegelbolzen 54, 56 ist vorne und hinten, d. h. mit der Z-Achsenrichtung ausgerichtet; es gibt keine unausgeglichenen Beschleunigungskräfte, die dazu neigen würden, die Verriegelungsbolzen 54, 56 zu betätigen. Der einzige Freiheitsgrad des Aktuators 52 ist Drehung um die Wellenstumpfachse E, die im Allgemeinen parallel zur X-Achse ist. Da der hypothetische Motor 14 mit einem Zylinder kein Nickpaar und auch kein Gierpaar (Schwingung zwischen vorne rechts mit links unten und umgekehrt) erzeugt, erzeugt der normale Einzylinderbetrieb keine Beschleunigungsvektoren, die eine Drehung des Aktuators 52 erzwingen können. Zu diesem Zweck ist es aber hilfreich, dass der Aktuator 52 sowohl dynamisch als auch statisch richtig ausgeglichen ist. Ein statisches Ungleichgewicht ist eine Situation, die auftreten würde, wenn das Gegengewicht 92 zuviel oder nicht genügend Masse zum Versetzen der Masse des Nocken 64 hätte. Wenn der Nocken 64 schwerer oder leichter als geeignet wäre, würde jede Auf- und Abhubbeschleunigung 94 dazu neigen, den Aktuator 52 zu drehen. Ein dynamisches Ungleichgewicht ist die Situation, die auftreten würde, wenn das Gegengewicht 92 verglichen mit der Position des Nocken 64 zu fern oder zu nahe zum Kolbenbolzen 43 wäre. Bei dem Winkelbeschleunigungsvektor 96 ist die Größenordnung der Beschleunigung proportional zum Abstand von der Drehachse (A), wenn also das Gegengewicht 92 zu weit weg von dem Kolbenbolzen 43 wäre, würden mit jeder Winkelbeschleunigung der Pleuelstange 18 die unausgeglichenen Kräfte zwischen dem Gegengewicht 92 und dem Nocken 64 dazu neigen, den Aktuator 52 drehen zu lassen.
  • Natürlich können bei Mehrzylindermotoren 14 unausgeglichene Nick- und Gierpaare vorliegen, und diese unausgeglichenen Nick- und Gierpaare können sich mit einem oder mehreren Freiheitsgraden einiger beweglicher Komponenten in den Mechanismen des Riegels 50 und des Aktuators 52 ausrichten. Den Nick- und Gierpaare in den Mehrzylindermotoren wird aber durch die Trägheit der gesamten Antriebsstrangstruktur Widerstand geboten, und dadurch sind wie vorstehend beschrieben die ungünstigen Beschleunigungen der Mechanismen des Riegels 50 und/oder des Aktuators 52 aufgrund ihrer Wirkungen mehrere Größenordnungen kleiner als die an einem Motor 14 mit einem einzigen Kolben vorhandenen Beschleunigungen.
  • Demgemäß beeinflussen alle relevanten Kräfte und Momente, die durch die Pleuelstange 18 während der tatsächlichen Nutzung in einem Motor 14 erzeugt werden, nicht den Riegel 50 und auch nicht den Aktuator 52, so das sie sich unbeabsichtigt bewegen, da alle beweglichen Komponenten in diesen beiden Mechanismen gezwungen werden, sich nur in Richtungen zu bewegen, die im Allgemeinen senkrecht zu jedem der Hubbeschleunigungsvektoren 94, Winkelbeschleunigungsvektoren 96 und Zentrifugalbeschleunigungsvektoren 98 sind.
  • Die vorstehende Erfindung wurde gemäß den relevanten rechtlichen Richtlinien beschrieben, daher ist die Beschreibung beispielhafter, nicht einschränkender Natur. Änderungen und Abwandlungen der offenbarten Ausführungsform sind für den Fachmann nahe liegend und fallen in den Schutzumfang der Erfindung. Demgemäß kann der dieser Erfindung gewährte Rechtsschutzumfang nur durch Lesen der folgenden Ansprüche ermittelt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 2427668 [0005]
    • - US 4687348 [0005]
    • - US 4864975 [0005]

Claims (94)

  1. Kolben- und Stangenanordnung mit veränderlichem Verdichtungsverhältnis für einen Verbrennungsmotor, wobei die Anordnung umfasst: einen Kolben mit einer entlang einer ersten Achse zentrierten Bolzenbohrung; einen in der Bolzenbohrung angeordneten Kolbenbolzen; eine Pleuelstange mit einem unteren Kurbelende und einem oberen Kolbenende, wobei das obere Kolbenende eine Stangenbohrung umfasst, die entlang einer zweiten Achse zentriert ist, die von der ersten Achse der Bolzenbohrung versetzt und zu dieser parallel ist; eine den Kolbenbolzen und die Stangenbohrung schwenkbar verbindende Exzenterbuchse, wobei die Exzenterbuchse eine Bohrung entlang der ersten Achse, die den Kolbenbolzen aufnimmt, und einen exzentrischen äußeren gelagerten Teil, der in der Stangenbohrung getragen ist, umfasst, wobei die Exzenterbuchse drehbar ist, um eine räumliche Verschiebung zwischen dem Kolben und der Pleuelstange zu bewirken, um das Verdichtungsverhältnis wirksam zu ändern, das durch die Anordnung erzeugt wird, wenn diese in einem Verbrennungsmotor wirkangeordnet ist; einen selektiv einschaltbaren Aktuator zum Erzeugen eines Betätigungsimpulses; einen auf den Betätigungsimpuls ansprechenden Riegel zur Bewegung zwischen einer verriegelten Stellung, in der die Exzenterbuchse in einer von mindestens zwei gedrehten Stellungen fest ist, und einer unverriegelten Stellung, in der die Exzenterbuchse im Verhältnis zur Pleuelstange frei beweglich ist; und eine zwischen dem Aktuator und dem Riegel wirkangeordnete Leerlaufkupplung, wobei die Leerlaufkupplung den Aktuator als Reaktion auf eine vorherrschende Scherlast zwischen der Exzenterbuchse und der Pleuelstange, die den Riegel in der verriegelten Stellung festhält, funktionell von dem Riegel abkoppelt, und zum automatischen erneuten Koppeln des Aktuators an den Riegel, wenn die vorherrschende Scherlast unter einen vorbestimmten Grenzwert fällt, wodurch die Leerlaufkupplung es dem Aktuator ermöglicht, den Betätigungsimpuls zu erzeugen, während der Riegel in der verriegelten Stellung festgehalten bleibt, ohne den Riegel zu beschädigen, und zu einem späteren zweckmäßigen Zeitpunkt auch automatisch den Riegel zu der unverriegelten Stellung bewegt.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel einen ersten Bolzen zum Befestigen der Exzenterbuchse in einer ersten der mindestens zwei gedrehten Stellungen und einen von dem ersten Bolzen beabstandeten zweiten Bolzen zum Befestigen der Exzenterbuchse in einer zweiten der mindestens zwei gedrehten Stellungen umfasst.
  3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leerlaufkupplung einen an dem ersten Bolzen teleskopisch befestigten ersten Stößel und einen an dem zweiten Bolzen teleskopisch befestigten zweiten Stößel umfasst.
  4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator einen mit dem ersten und zweiten Stößel bei Betrieb einrückbaren Nocken umfasst.
  5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator mindestens eine Düse zum Erzeugen eines Ölstroms umfasst.
  6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator ein Gegengewicht umfasst.
  7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Kurbelende der Pleuelstange eine Kurbelbohrungsachse umfasst und die Pleuelstange eine fiktive Stangenmittellinie umfasst, die sich in Längsrichtung durch die Kurbelbohrungsachse und die zweite Achse erstreckt, und dass die erste Achse der Bolzenbohrung von der Stangenmittelllinie seitlich versetzt ist und während selektiver Drehung der Exzenterbuchse zwischen den mindestens zwei gedrehten Stellungen seitlich versetzt bleibt.
  8. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterbuchse eine Flanschplatte mit mindestens einem Loch darin zum Aufnehmen des Riegels in der verriegelten Stellung umfasst.
  9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanschplatte einen bogenförmigen Schlitz umfasst, der im Verhältnis zur zweiten Achse in der Stangenbohrung zentriert ist, und weiterhin eine von der Pleuelstange abstehende Anschlagstange umfasst, wobei die Anschlagstange zum Beschränken des Drehverfahrwegs des exzentrischen zweiten Lagers im Verhältnis zur Pleuelstange in Wirkpassung mit dem bogenförmigen Schlitz steht.
  10. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel einen ersten Bolzen zum Befestigen des exzentrischen zweiten Lagers in einer ersten der mindestens zwei bogenförmig beabstandeten Stellungen umfasst und dass die Leerlaufkupplung einen an dem ersten Bolzen teleskopisch befestigten ersten Stößel und ein zwischen dem ersten Bolzen und dem ersten Stößel wirkangeordnetes Vorspannelement umfasst.
  11. Verfahren zum dynamischen Verändern des Verdichtungsverhältnisses einer Kolben- und Stangenanordnung für einen Verbrennungsmotor, wobei das Verfahren umfasst: Vorsehen einer Pleuelstange mit einem unteren Kurbelende und einem oberen Kolbenende; Vorsehen eines Kolbens; schwenkbares Verbinden des oberen Kolbenendes der Pleuelstange mit dem Kolben mit Hilfe einer Exzenterbuchse; selektives Drehen der Exzenterbuchse, um den Kolben im Verhältnis zur Pleuelstange räumlich zu verschieben, wodurch das von der Anordnung während einer kurbelgetriebenen Hubbewegung in dem Verbrennungsmotor erzeugte Verdichtungsverhältnis wirksam geändert wird; Vorsehen eines Riegels, der zu einer verriegelten Stellung zum Halten des Kolbens in einem von zwei räumlich beabstandeten Zuständen im Verhältnis zur Pleuelstange bewegbar ist; selektives Zwingen des Riegels, sich zu einer unverriegelten Stellung zu bewegen, in der der Kolben und die Pleuelstange im Verhältnis zueinander frei ausfahrbar sind; Unterziehen der Pleuelstange zyklischen Verdichtungs- und Zugmodi während der kurbelgetriebenen Hubbewegung in dem Verbrennungsmotor; und zeitweiliges Immobilisieren des Riegels in der verriegelten Stellung während des selektiven Zwingens des Riegels, sich zu der unverriegelten Stellung zu bewegen, bis zu dem Zeitpunkt, da sich die Pleuelstange im Übergang zwischen dem Verdichtungs- und dem Zugmodus befindet, wodurch nach dem Schritt des Zwingens der Riegel in seiner verriegelten Stellung festgehalten bleibt, sich aber automatisch zu der unverriegelten Stellung bewegt, wenn die Pleuelstange von dem Modus von Verdichtung zu Zug oder von dem Modus von Zug zu Verdichtung wechselt.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel erste und zweite beabstandete Bolzen umfasst, die jeweils unabhängig zwischen verriegelten und unverriegelten Stellungen bewegbar sind, und dass das selektive Zwingen des Riegels, sich zu einer unverriegelten Stellung zu bewegen, das gleichzeitige Zwingen des ersten Bolzens hin zu seinem unverriegelten Zustand und das Zwingen des zweiten Riegels hin zu seinem verriegelten Zustand umfasst.
  13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das räumliche Verschieben des Kolbens im Verhältnis zu der Pleuelstange das Drehen einer Exzenterbuchse umfasst.
  14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das selektive Zwingen des Riegels, sich zu einer unverriegelten Stellung zu bewegen, das Drehen eines Nocken umfasst.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehen eines Nocken das Ablassen eines druckbeaufschlagten Ölstroms umfasst.
  16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehen eines Nocken das Betätigen eines ausfahrbaren Stößels als Reaktion auf das Auftreten eines vorbestimmten Ereignisses umfasst.
  17. Kolben- und Stangenanordnung mit veränderlichem Verdichtungsverhältnis für einen Verbrennungsmotor, wobei die Anordnung umfasst: einen Kolben mit einer entlang einer ersten Achse zentrierten Bolzenbohrung; einen in der Bolzenbohrung angeordneten Kolbenbolzen; eine Pleuelstange mit einem unteren Kurbelende und einem oberen Kolbenende, wobei das obere Kolbenende eine Stangenbohrung umfasst, die entlang einer zweiten Achse zentriert ist, die von der ersten Achse der Bolzenbohrung versetzt und zu dieser parallel ist; eine den Kolbenbolzen und die Stangenbohrung schwenkbar verbindende Exzenterbuchse, wobei die Exzenterbuchse eine Bohrung entlang der ersten Achse, die den Kolbenbolzen aufnimmt, und einen exzentrischen äußeren gelagerten Teil, der in der Stangenbohrung getragen ist, umfasst, wobei die Exzenterbuchse drehbar ist, um eine räumliche Verschiebung zwischen dem Kolben und der Pleuelstange zu bewirken, um das Verdichtungsverhältnis wirksam zu ändern, das durch die Anordnung erzeugt wird, wenn diese in einem Verbrennungsmotor wirkangeordnet ist; einen Riegel, der sich zwischen einer verriegelten Stellung, in der die Exzenterbuchse in einer von mindestens zwei Stellungen fest ist, und einer unverriegelten Stellung, in der die Exzenterbuchse im Verhältnis zu der Pleuelstange frei bewegbar ist, bewegen kann; wobei der Riegel mindestens einen Bolzen umfasst, der zum Verriegeln der Exzenterbuchse in einer der mindestens zwei Stellungen in und aus der verriegelnden Passung mit einem Loch in der Pleuelstange bewegbar ist; und wobei der Bolzen und das Loch eine zulaufende Passungsgrenzfläche umfassen.
  18. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Loch nicht kreisförmig ist und dass der Bolzen einen im Allgemeinen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
  19. Anordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Loch eine im Allgemeinen ovale Form aufweist, die durch einen kleineren Durchmesser und einen größeren, senkrechten Hauptdurchmesser gekennzeichnet ist, der entlang einer von der zweiten Achse ausgehenden fiktiven Linie ausgerichtet ist.
  20. Anordnung nach Anspruch 17, welche weiterhin einen teleskopisch an dem Bolzen befestigen Stößel umfasst und wobei der Aktuator einen mit dem Stößel bei Betrieb einrückbaren Nocken umfasst.
  21. Anordnung nach Anspruch 17, welche weiterhin ein inneres Vorspannelement umfasst, das zwischen dem Stößel und dem Bolzen wirkangeordnet ist.
  22. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen in der Pleuelstange neben dem oberen Kolbenende gleitend gelagert ist.
  23. Anordnung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterbuchse eine Flanschplatte umfasst, wobei das in der Flanschplatte angeordnete Loch in der verriegelten Stellung zum Aufnehmen des Bolzens dient.
  24. Anordnung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanschplatte einen im Verhältnis zur zweiten Achse zentrierten bogenförmigen Schlitz umfasst und weiterhin eine von der Pleuelstange abstehende Anschlagstange umfasst, wobei die Anschlagstange zum Beschränken von Drehverfahrweg der Exzenterbuchse im Verhältnis zur Pleuelstange mit dem bogenförmigen Schlitz in Wirkpassung steht.
  25. Kolben- und Stangenanordnung mit veränderlichem Verdichtungsverhältnis für einen Verbrennungsmotor, wobei die Anordnung umfasst: einen Kolben mit einer entlang einer ersten Achse zentrierten Bolzenbohrung; einen in der Bolzenbohrung angeordneten Kolbenbolzen; eine Pleuelstange mit einem unteren Kurbelende und einem oberen Kolbenende, wobei das obere Kolbenende eine Stangenbohrung umfasst, die entlang einer zweiten Achse zentriert ist, die von der ersten Achse der Bolzenbohrung versetzt und zu dieser parallel ist; eine den Kolbenbolzen und die Stangenbohrung schwenkbar verbindende Exzenterbuchse, wobei die Exzenterbuchse eine Bohrung entlang der ersten Achse, die den Kolbenbolzen aufnimmt, und einen exzentrischen äußeren gelagerten Teil, der in der Stangenbohrung getragen ist, umfasst, wobei die Exzenterbuchse drehbar ist, um eine räumliche Verschiebung zwischen dem Kolben und der Pleuelstange zu bewirken, um das Verdichtungsverhältnis wirksam zu ändern, das durch die Anordnung erzeugt wird, wenn diese in einem Verbrennungsmotor wirkangeordnet ist; einen selektiv einschaltbaren Aktuator zum Erzeugen eines Betätigungsimpulses; einen auf den Betätigungsimpuls ansprechenden Riegel zur Bewegung zwischen einer verriegelten Stellung, in der die Exzenterbuchse in einer von mindestens zwei gedrehten Stellungen fest ist, und einer unverriegelten Stellung, in der die Exzenterbuchse im Verhältnis zur Pleuelstange frei bewegbar ist; und wobei der Riegel erste und zweite Bolzen umfasst, die zum Verriegeln der Exzenterbuchse in einer von zwei gedrehten Stellungen unabhängig axial in und aus einer verriegelnden Passung mit jeweiligen ersten und zweiten Löchern axial bewegbar sind; und wobei die ersten und zweiten Bolzen und die jeweiligen ersten und zweiten Löcher dazwischen zulaufende Passungsgrenzflächen umfassen, wodurch ein Spiel zwischen den Bolzen und den Löchern während einer Hubbewegung des Kolbens verringert wird.
  26. Anordnung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Loch nicht kreisförmig sind und dass der erste und der zweite Bolzen einen im Allgemeinen kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
  27. Anordnung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Loch eine im Allgemeinen ovale Form aufweisen, die durch einen kleineren Durchmesser und einen größeren, senkrechten Hauptdurchmesser gekennzeichnet ist, der entlang einer von der zweiten Achse ausgehenden fiktiven Linie ausgerichtet ist.
  28. Anordnung nach Anspruch 24, welche weiterhin teleskopisch an dem jeweiligen ersten und zweiten Bolzen befestige erste und zweite Stößel umfasst und wobei der Aktuator einen mit dem ersten und zweiten Stößel bei Betrieb einrückbaren Nocken umfasst.
  29. Anordnung nach Anspruch 24, welche weiterhin ein inneres Vorspannelement umfasst, das zwischen jedem von erstem und zweitem Stößel und den jeweiligen ersten und zweiten Bolzen wirkangeordnet ist.
  30. Anordnung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Bolzen in der Pleuelstange neben dem oberen Kolbenende gleitend gelagert sind.
  31. Anordnung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterbuchse eine Flanschplatte umfasst, wobei die in der Flanschplatte angeordneten ersten und zweiten Löcher zum Aufnehmen des jeweiligen ersten und zweiten Bolzens dient.
  32. Verfahren zum dynamischen Verändern des Verdichtungsverhältnisses einer Kolben- und Stangenanordnung für einen Verbrennungsmotor, wobei das Verfahren umfasst: Vorsehen einer Pleuelstange mit einem unteren Kurbelende und einem oberen Kolbenende; Vorsehen eines Kolbens; schwenkbares Verbinden des oberen Kolbenendes der Pleuelstange mit dem Kolben mit Hilfe einer Exzenterbuchse; selektives Drehen der Exzenterbuchse, um den Kolben im Verhältnis zur Pleuelstange räumlich zu verschieben, wodurch das von der Anordnung während einer kurbelgetriebenen Hubbewegung in dem Verbrennungsmotor erzeugte Verdichtungsverhältnis wirksam geändert wird; selektives Verriegeln der Exzenterbuchse in einer von zwei gedrehten Stellungen, um ein vorgegebenes Verdichtungsverhältnis beizubehalten; und wobei das selektive Verriegeln das Verkeilen eines zulaufenden Bolzens in verriegelnde Passung mit einem Loch mit zulaufenden Seiten umfasst.
  33. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Verkeilens das Vorspannen des Bolzens in ständig engere Passung mit den zulaufenden Seiten des Lochs umfasst.
  34. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkeilen das Beibehalten von Kontakt zwischen dem zulaufenden Bolzen und dem Loch ausschließlich entlang von zwei diametral gegenüberliegenden Kontaktlinien umfasst.
  35. Verfahren nach Anspruch 32, welches weiterhin umfasst: das Anhalten der Drehung der Exzenterbuchse mit einer Anschlagstange, die von dem Bolzen beabstandet ist.
  36. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass das Anhalten das federnde Absorbieren des Trägheitsaufpralls in dem Körper des Anschlagbolzens umfasst.
  37. Kolben- und Stangenanordnung mit veränderlichem Verdichtungsverhältnis für einen Verbrennungsmotor, wobei die Anordnung umfasst: einen Kolben mit einer entlang einer ersten Achse zentrierten Bolzenbohrung; einen in der Bolzenbohrung angeordneten Kolbenbolzen; eine Pleuelstange mit einem unteren Kurbelende und einem oberen Kolbenende, wobei das obere Kolbenende eine Stangenbohrung umfasst, die entlang einer zweiten Achse zentriert ist, die von der ersten Achse der Bolzenbohrung versetzt und zu dieser parallel ist; wobei bei Wirkanordnung in einem Verbrennungsmotor das obere Kolbenende der Pleuelstange mehreren Beschleunigungsvektoren, einschließlich Hubbeschleunigungsvektoren, die sich entlang einer senkrecht durch die erste Achse verlaufende Achse erstrecken, Winkelbeschleunigungsvektoren, die um die erste Achse zentriert sind, und Zentrifugalbeschleunigungsvektoren, die von der ersten Achse ausgehen, ausgesetzt ist; eine den Kolbenbolzen und die Stangenbohrung schwenkbar verbindende Exzenterbuchse, wobei die Exzenterbuchse eine Bohrung entlang der ersten Achse, die den Kolbenbolzen aufnimmt, und einen exzentrischen äußeren gelagerten Teil, der in der Stangenbohrung getragen ist, umfasst, wobei die Exzenterbuchse drehbar ist, um eine räumliche Verschiebung zwischen dem Kolben und der Pleuelstange zu bewirken, um das Verdichtungsverhältnis wirksam zu ändern, das durch die Anordnung erzeugt wird, wenn diese in einem Verbrennungsmotor wirkangeordnet ist; einen an der Pleuelstange neben dem oberen Kolbenende bewegbar getragenen Riegel zur Bewegung zwischen einer verriegelten Stellung, in der die Exzenterbuchse in einer von mindestens zwei gedrehten Stellungen fest ist, und einer unverriegelten Stellung, in der die Exzenterbuchse im Verhältnis zur Pleuelstange frei drehbar ist; und wobei der Riegel auf eine Bewegung im Verhältnis zum oberen Kolbenende ausschließlich in Richtungen, die im Allgemeinen senkrecht zu jedem von Hub-, Winkel- und Zentrifugalbeschleunigungsvektoren sind, beschränkt ist.
  38. Anordnung nach Anspruch 37, welche weiterhin einen beweglich an der Pleuelstange neben dem oberen Kolbenende getragenen Aktuator umfasst, wobei der Aktuator zum Erzeugen eines Betätigungsimpulses zum Bewegen des Riegels zwischen der unverriegelten und verriegelten Stellung selektiv einschaltbar ist, wobei der Aktuator auf Bewegung ausschließlich in Richtungen, die im Allgemeinen senkrecht zu jedem der Hub-, Winkel- und Zentrifugalbeschleunigungsvektoren sind, beschränkt ist.
  39. Anordnung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel mindestens einen Bolzen zum Befestigen der Exzenterbuchse in einer gedrehten Stellung umfasst.
  40. Anordnung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen in der Pleuelstange neben dem oberen Kolbenende gleitend gelagert ist.
  41. Anordnung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterbuchse eine Flanschplatte umfasst und ein in der Flanschplatte angeordnetes Loch zum Aufnehmen des Bolzens in der verriegelten Stellung dient.
  42. Anordnung nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanschplatte einen im Verhältnis zur zweiten Achse zentrierten bogenförmigen Schlitz umfasst und weiterhin eine von der Pleuelstange abstehende Anschlagstange umfasst, wobei die Anschlagstange mit dem bogenförmigen Schlitz zum Beschränken von Drehverfahrweg der Exzenterbuchse im Verhältnis zu der Pleuelstange in Wirkpassung steht.
  43. Anordnung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator einen mit dem Bolzen bei Betrieb einrückbaren Drehnocken umfasst, wobei der Drehnocken um eine Achse drehbar ist, die im Allgemeinen senkrecht zur ersten Achse ist.
  44. Anordnung nach Anspruch 43, welche weiterhin einen an dem Bolzen teleskopisch befestigten Stößel umfasst und wobei der Aktuator einen mit dem Stößel bei Betrieb einrückbaren Nocken umfasst.
  45. Anordnung nach Anspruch 44, welche weiterhin ein zwischen dem Stößel und dem Bolzen wirkangeordnetes inneres Vorspannelement umfasst.
  46. Verbrennungsmotor der zum dynamischen Verändern seines aufgebauten Verdichtungsverhältnisses fähigen Art, wobei der Motor umfasst: einen entlang einer Zylinderachse ausgebildeten Zylinder; eine zur Drehung um eine Achse unter dem Zylinder gelagerte Kurbelwelle; einen Kolben, der in dem Zylinder gleitend angeordnet ist und eine entlang einer ersten Achse parallel zur Kurbelwellenachse zentrierte Bolzenbohrung aufweist; einen in der Bolzenbohrung angeordneten Kolbenbolzen; eine Pleuelstange mit einem unteren Kurbelende und einem oberen Kolbenende, wobei das obere Kolbenende eine Stangenbohrung umfasst, die entlang einer zweiten Achse zentriert ist, die von der ersten Achse der Bolzenbohrung versetzt und zu dieser parallel ist, wobei bei Wirkanordnung in dem Verbrennungsmotor das obere Kolbenende der Pleuelstange mehreren Beschleunigungsvektoren, einschließlich Hubbeschleunigungsvektoren, die parallel zu der Zylinderachse verlaufen, Winkelbeschleunigungsvektoren, die um die erste Achse zentriert sind, und Zentrifugalbeschleunigungsvektoren, die von der ersten Achse ausgehen, ausgesetzt ist; eine den Kolbenbolzen und die Stangenbohrung schwenkbar verbindende Exzenterbuchse, wobei die Exzenterbuchse eine Bohrung entlang der ersten Achse, die den Kolbenbolzen aufnimmt, und einen exzentrischen äußeren gelagerten Teil, der in der Stangenbohrung getragen ist, umfasst, wobei die Exzenterbuchse drehbar ist, um eine räumliche Verschiebung zwischen dem Kolben und der Pleuelstange zu bewirken, um das Verdichtungsverhältnis zu ändern, das durch die Anordnung erzeugt wird, wenn diese in einem Verbrennungsmotor wirkangeordnet ist; einen an der Pleuelstange neben dem oberen Kolbenende bewegbar getragenen Riegel, wobei der Riegel auf einen Betätigungsimpuls zur Bewegung zwischen einer verriegelten Stellung, in der die Exzenterbuchse in einer von mindestens zwei gedrehten Stellungen fest ist, und einer unverriegelten Stellung, in der die Exzenterbuchse im Verhältnis zur Pleuelstange frei drehbar ist, reagiert; und wobei der Riegel auf eine Bewegung im Verhältnis zum oberen Kolbenende ausschließlich in Richtungen, die im Allgemeinen senkrecht zu jedem von Hub-, Winkel- und Zentrifugalbeschleunigungsvektoren sind, beschränkt ist, wodurch Kräfte und Momente, die durch das obere Kolbenende der Pleuelstange bei zyklischen Betreiben in dem Verbrennungsmotor erzeugt werden, den Riegel nicht so beeinflussen, dass er sich unbeabsichtigt zu der unverriegelten Stellung bewegt, und wodurch eine ungewollte räumliche Verschiebung des Kolbens verhindert wird.
  47. Anordnung nach Anspruch 46, welche weiterhin einen beweglich an der Pleuelstange neben dem oberen Kolbenende getragenen Aktuator umfasst, wobei der Aktuator zum Erzeugen eines Betätigungsimpulses zum Bewegen des Riegels zwischen der unverriegelten und verriegelten Stellung selektiv einschaltbar ist, wobei der Aktuator auf Bewegung ausschließlich in Richtungen, die im Allgemeinen senkrecht zu jedem der Hub-, Winkel- und Zentrifugalbeschleunigungsvektoren sind, beschränkt ist.
  48. Anordnung nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel mindestens einen Bolzen zum Befestigen der Exzenterbuchse in einer gedrehten Stellung umfasst.
  49. Anordnung nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen in der Pleuelstange neben dem oberen Kolbenende gleitend gelagert ist.
  50. Anordnung nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterbuchse eine Flanschplatte umfasst und ein in der Flanschplatte angeordnetes Loch zum Aufnehmen des Bolzens in der verriegelten Stellung dient.
  51. Anordnung nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanschplatte einen bogenförmigen Schlitz umfasst, der im Verhältnis zur zweiten Achse zentriert ist, und weiterhin eine von der Pleuelstange abstehende Anschlagstange umfasst, wobei die Anschlagstange zum Beschränken des Drehverfahrwegs der Exzenterbuchse im Verhältnis zur Pleuelstange in Wirkpassung mit dem bogenförmigen Schlitz steht.
  52. Anordnung nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator einen mit dem Bolzen bei Betrieb einrückbaren Drehnocken umfasst, wobei der Drehnocken um eine Achse drehbar ist, die im Allgemeinen senkrecht zur ersten Achse ist.
  53. Verfahren zum dynamischen Verändern des Verdichtungsverhältnisses einer Kolben- und Stangenanordnung für einen Verbrennungsmotor, wobei das Verfahren umfasst: Vorsehen einer Pleuelstange mit einem unteren Kurbelende und einem oberen Kolbenende; Vorsehen eines Kolbens mit einer entlang einer ersten Achse zentrierten Bolzenbohrung; schwenkbares Verbinden des oberen Kolbenendes der Pleuelstange mit dem Kolben mit Hilfe einer Exzenterbuchse; gleichzeitiges Bewegen des oberen Kolbenendes der Pleuelstange in einer linearen Hubrichtung und des unteren Kurbelendes in einer Drehbahn, um mehrere Beschleunigungsvektoren an dem oberen Kolbenende zu erzeugen, einschließlich Hubbeschleunigungsvektoren, die sich entlang einer senkrecht durch die erste Achse verlaufende fiktiven Achse erstrecken, Winkelbeschleunigungsvektoren, die um die erste Achse zentriert sind, und Zentrifugalbeschleunigungsvektoren, die von der ersten Achse ausgehen; selektives Drehen der Exzenterbuchse, um den Kolben im Verhältnis zur Pleuelstange räumlich zu verschieben, wodurch das von der Anordnung während einer kurbelgetriebenen Hubbewegung in dem Verbrennungsmotor erzeugte Verdichtungsverhältnis wirksam geändert wird; Vorsehen eines Riegels, der zu einer verriegelten Stellung zum Halten des Kolbens in einem von zwei räumlich beabstandeten Zuständen im Verhältnis zur Pleuelstange bewegbar ist; selektives Zwingen des Riegels, sich zu einer unverriegelten Stellung zu bewegen, in der der Kolben und die Pleuelstange im Verhältnis zueinander frei ausfahrbar sind; und wobei das selektive Zwingen des Riegels, sich zu bewegen, das Beschränken der gesamten Bewegung nur auf Richtungen, die im Allgemeinen senkrecht zu jedem der Hub-, Winkel- und Zentrifugalbeschleunigungsvektoren sind, umfasst, wodurch durch die Pleuelstange während des Schritts des gleichzeitigen Bewegens erzeugten Kräfte und Momente nicht den Riegel so beeinflussen, dass er sich unbeabsichtigt zwischen der verriegelten und unverriegelten Stellung bewegt.
  54. Verfahren nach Anspruch 53, dadurch gekennzeichnet, dass das selektive Zwingen des Riegels, sich zu einer unverriegelten Stellung zu bewegen, das Drehen eines Nocken um eine Achse umfasst, die im Allgemeinen senkrecht zu der ersten Achse ist.
  55. Verfahren nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehen eines Nocken das Ablassen eines druckbeaufschlagten Ölstroms umfasst.
  56. Verfahren nach Anspruch 53, dadurch gekennzeichnet, dass das selektive Zwingen des Riegels, sich zu einer unverriegelten Stellung zu bewegen, das Einführen eines Bolzens in ein Loch umfasst.
  57. Kolben- und Stangenanordnung mit veränderlichem Verdichtungsverhältnis für einen Verbrennungsmotor, wobei die Anordnung umfasst: einen Kolben mit einer entlang einer ersten Achse zentrierten Bolzenbohrung; einen in der Bolzenbohrung angeordneten Kolbenbolzen; eine Pleuelstange mit einem unteren Kurbelende und einem oberen Kolbenende, wobei das obere Kolbenende eine Stangenbohrung umfasst, die entlang einer zweiten Achse zentriert ist, die von der ersten Achse der Bolzenbohrung versetzt und zu dieser parallel ist; eine den Kolbenbolzen und die Stangenbohrung schwenkbar verbindende Exzenterbuchse, wobei die Exzenterbuchse eine Bohrung entlang der ersten Achse, die den Kolbenbolzen aufnimmt, und einen exzentrischen äußeren gelagerten Teil, der in der Stangenbohrung getragen ist, umfasst, wobei die Exzenterbuchse drehbar ist, um eine räumliche Verschiebung zwischen dem Kolben und der Pleuelstange zu bewirken, um das Verdichtungsverhältnis zu ändern, das durch die Anordnung erzeugt wird, wenn diese in einem Verbrennungsmotor wirkangeordnet ist; einen selektiv einschaltbaren Aktuator zum Erzeugen eines Betätigungsimpulses; einen auf den Betätigungsimpuls ansprechenden Riegel zur Bewegung zwischen einer verriegelten Stellung, in der die Exzenterbuchse in einer von mindestens zwei gedrehten Stellungen fest ist, und einer unverriegelten Stellung, in der die Exzenterbuchse im Verhältnis zur Pleuelstange frei drehbar ist; und einen Kraftüberträger zum Übertragen einer Einschaltkraft auf den Aktuator, wobei der Kraftüberträger von den Beschleunigungsfeldern der Pleuelstange mechanisch isoliert ist, so dass von der Pleuelstange erfahrene Trägheitsbeschleunigungen den Kraftüberträger nicht beeinflussen.
  58. Anordnung nach Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftüberträger einen druckbeaufschlagten Ölstrom umfasst.
  59. Anordnung nach Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftüberträger einen ausfahrbaren Stößel umfasst.
  60. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel mindestens einen Bolzen zum Befestigen der Exzenterbuchse in einer gedrehten Stellung umfasst.
  61. Anordnung nach Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen in der Pleuelstange neben dem oberen Kolbenende gleitend gelagert ist.
  62. Anordnung nach Anspruch 61, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterbuchse eine Flanschplatte umfasst und ein in der Flanschplatte angeordnetes Loch zum Aufnehmen des Bolzens in der verriegelten Stellung dient.
  63. Anordnung nach Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator einen mit dem Bolzen bei Betrieb einrückbaren Nocken umfasst.
  64. Anordnung nach Anspruch 63, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator ein Gegengewicht umfasst.
  65. Anordnung nach Anspruch 63, dadurch gekennzeichnet, dass der Nocken mindestens eine Schaufel umfasst.
  66. Anordnung nach Anspruch 65, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufel eine topfförmige Spitze aufweist.
  67. Verbrennungsmotor der zum dynamischen Verändern seines aufgebauten Verdichtungsverhältnisses fähigen Art, wobei der Motor umfasst: einen Zylinder; eine zur Drehung unter dem Zylinder gelagerte Kurbelwelle; einen Kolben, der in dem Zylinder gleitend angeordnet ist und eine entlang einer ersten Achse zentrierte Bolzenbohrung aufweist; einen in der Bolzenbohrung angeordneten Kolbenbolzen; eine Pleuelstange mit einem unteren Kurbelende, das mit der Kurbelwelle verbunden ist, und einem oberen Kolbenende, wobei das obere Kolbenende eine Stangenbohrung umfasst, die entlang einer zweiten Achse zentriert ist, die von der ersten Achse der Bolzenbohrung versetzt und zu dieser parallel ist, wobei die Pleuelstange Trägheitsbeschleunigungskräfte erzeugen kann, wenn sie während zyklischen Betriebs in einem Verbrennungsmotor beschleunigt wird; eine den Kolbenbolzen und die Stangenbohrung schwenkbar verbindende Exzenterbuchse, wobei die Exzenterbuchse eine Bohrung entlang der ersten Achse, die den Kolbenbolzen aufnimmt, und einen exzentrischen äußeren gelagerten Teil, der in der Stangenbohrung getragen ist, umfasst, wobei die Exzenterbuchse drehbar ist, um eine räumliche Verschiebung zwischen dem Kolben und der Pleuelstange zu bewirken, um das Verdichtungsverhältnis zu ändern, das durch die Anordnung erzeugt wird, wenn diese in einem Verbrennungsmotor wirkangeordnet ist; einen Riegel zur Bewegung zwischen einer verriegelten Stellung, in der die Exzenterbuchse in einer von mindestens zwei gedrehten Stellungen fest ist, und einer unverriegelten Stellung, in der die Exzenterbuchse im Verhältnis zur Pleuelstange frei bewegbar ist; und einen Kraftüberträgen zum Übertragen einer Einschaltkraft auf den Aktuator, wobei der Kraftüberträger von den Beschleunigungsfeldern der Pleuelstange mechanisch isoliert ist, so dass von der Pleuelstange erfahrene Trägheitsbeschleunigungen den Kraftüberträger nicht beeinflussen.
  68. Anordnung nach Anspruch 67, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftüberträger im Verhältnis zum Zylinder fest ist.
  69. Anordnung nach Anspruch 68, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftüberträger einen druckbeaufschlagten Ölstrom umfasst.
  70. Anordnung nach Anspruch 68, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftüberträger einen ausfahrbaren Stößel umfasst.
  71. Anordnung nach Anspruch 68, welche weiterhin einen Aktuator umfasst, der an der Pleuelstange neben dem oberen Kolbenende getragen ist und zwischen dem Riegel und dem Kraftüberträger wirkangeordnet ist, wobei der Aktuator einen Drehnocken umfasst.
  72. Verfahren zum dynamischen Verändern des Verdichtungsverhältnisses einer Kolben- und Stangenanordnung für einen Verbrennungsmotor, wobei das Verfahren umfasst: Vorsehen einer Pleuelstange mit einem unteren Kurbelende und einem oberen Kolbenende; Vorsehen eines Kolbens; schwenkbares Verbinden des oberen Kolbenendes der Pleuelstange mit dem Kolben mit Hilfe einer Exzenterbuchse; Drehen der Exzenterbuchse, um den Kolben im Verhältnis zur Pleuelstange zu verschieben; Vorsehen eines Riegels, der zu einer verriegelten Stellung zum Halten des Kolbens in einer von zwei Stellungen im Verhältnis zur Pleuelstange bewegbar ist; Erzeugen einer einschaltenden Kraft, die von den Beschleunigungsfeldern der Pleuelstange mechanisch isoliert ist, um den Kolben zu einer unverriegelten Stellung zu bewegen, in der der Kolben und die Pleuelstange zueinander frei ausfahrbar sind.
  73. Verfahren nach Anspruch 72, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Erzeugens einer einschaltenden Kraft das Ablassen eines druckbeaufschlagten Ölstroms umfasst.
  74. Verfahren nach Anspruch 72, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Erzeugens einer einschaltenden Kraft das Betätigen eines ausfahrbaren Stößels umfasst.
  75. Verfahren nach Anspruch 72, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des selektiven Zwingens des Riegels, sich zu bewegen, das Drehen eines Nocken unter dem Einfluss der einschaltenden Kraft umfasst.
  76. Verfahren nach Anspruch 75, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Drehens eines Nocken das Ablassen eines druckbeaufschlagten Ölstroms hin zu einer Schaufel des Nocken umfasst.
  77. Kolben- und Stangenanordnung mit veränderlichem Verdichtungsverhältnis für einen Verbrennungsmotor, wobei die Anordnung umfasst: einen Kolben mit einer entlang einer ersten Achse zentrierten Bolzenbohrung; einen in der Bolzenbohrung angeordneten Kolbenbolzen; eine Pleuelstange mit einem unteren Kurbelende und einem oberen Kolbenende, wobei das obere Kolbenende eine Stangenbohrung umfasst, die entlang einer zweiten Achse zentriert ist, die von der ersten Achse der Bolzenbohrung versetzt und zu dieser parallel ist; eine den Kolbenbolzen und die Stangenbohrung schwenkbar verbindende Exzenterbuchse, wobei die Exzenterbuchse eine Bohrung entlang der ersten Achse, die den Kolbenbolzen aufnimmt, und einen exzentrischen äußeren gelagerten Teil, der in der Stangenbohrung getragen ist, umfasst, wobei die Exzenterbuchse drehbar ist, um eine räumliche Verschiebung zwischen dem Kolben und der Pleuelstange zu bewirken, um das Verdichtungsverhältnis wirksam zu ändern, das durch die Anordnung erzeugt wird, wenn diese in einem Verbrennungsmotor wirkangeordnet ist, wobei der Exzenter mindestens zwei Stellungen aufweist, bei denen er verriegelt werden kann; und eine Anschlagstange zum Anhalten der Bewegung der Exzenterbuchse während einer Drehung derselben von einer gedrehten Stellung zu einer anderen.
  78. Anordnung nach Anspruch 77, welche weiterhin einen Riegel umfasst, der sich zwischen einer verriegelten Stellung und einer unverriegelten Stellung bewegen kann, und wobei weiterhin die Exzenterbuchse eine Flanschplatte mit mindestens einem Loch darin zum Aufnehmen des Riegels in der verriegelten Stellung umfasst.
  79. Anordnung nach Anspruch 78, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanschplatte einen im Verhältnis zur zweiten Achse zentrierten bogenförmigen Schlitz umfasst, wobei die Anschlagstange von der Pleuelstange absteht und in Wirkpassung mit dem bogenförmigen Schlitz angeordnet ist.
  80. Anordnung nach Anspruch 77, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagstange einen gewickelten Spannstift umfasst.
  81. Anordnung nach Anspruch 77, welche weiterhin einen Riegel umfasst, der sich zwischen einer verriegelten Stellung und einer unverriegelten Stellung bewegen kann, und wobei weiterhin der Riegel mindestens einen Bolzen zum Befestigen der Exzenterbuchse in einer gedrehten Stellung umfasst.
  82. Anordnung nach Anspruch 81, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen in der Pleuelstange neben dem oberen Kolbenende gleitend gelagert ist.
  83. Anordnung nach Anspruch 82, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterbuchse eine Flanschplatte und ein in der Flanschplatte angeordnetes Loch zum Aufnehmen des Bolzens in der verriegelten Stellung umfasst.
  84. Anordnung nach Anspruch 77, welche weiterhin einen Drehnocken umfasst, der bei Betrieb mit dem Bolzen einrückbar ist.
  85. Anordnung nach Anspruch 77, welche weiterhin einen Riegel umfasst, der sich zwischen einer verriegelten Stellung und einer unverriegelten Stellung bewegen kann, und wobei weiterhin der Riegel einen ersten Bolzen zum Befestigen der Exzenterbuchse in einer ersten der mindestens zwei gedrehten Stellungen sowie einen von dem ersten Bolzen beabstandeten zweiten Bolzen zum Befestigen der Exzenterbuchse in einer zweiten der mindestens zwei gedrehten Stellungen umfasst.
  86. Verfahren zum dynamischen Verändern des Verdichtungsverhältnisses einer Kolben- und Stangenanordnung für einen Verbrennungsmotor, wobei das Verfahren umfasst: Vorsehen einer Pleuelstange mit einem unteren Kurbelende und einem oberen Kolbenende; Vorsehen eines Kolbens; schwenkbares Verbinden des oberen Kolbenendes der Pleuelstange mit dem Kolben mit Hilfe einer Exzenterbuchse; selektives Drehen der Exzenterbuchse, um den Kolben im Verhältnis zur Pleuelstange räumlich zu verschieben, wodurch das von der Anordnung während einer kurbelgetriebenen Hubbewegung in dem Verbrennungsmotor erzeugte Verdichtungsverhältnis wirksam geändert wird; Vorsehen eines Riegels, der zu einer verriegelten Stellung zum Halten des Kolbens in einem von zwei räumlich verschobenen Zuständen im Verhältnis zur Pleuelstange bewegbar ist; selektives Zwingen des Riegels, sich zu einer unverriegelten Stellung zu bewegen, in der der Kolben im Verhältnis zur Pleuelstange frei verschiebbar ist; und Anhalten der Drehung der Exzenterbuchse mit einer Anschlagstange, die von dem Riegel beabstandet ist, zum Isolieren des Riegels von mechanischen Spannungen, die aus einem Trägheitsaufprall entstehen, wenn sich der Kolben zwischen seinen räumlich verschobenen Stellungen bewegt.
  87. Verfahren nach Anspruch 86, dadurch gekennzeichnet, dass das Anhalten das federnde Absorbieren des Trägheitsaufpralls in einem gewickelten Körper der Anschlagstange umfasst.
  88. Verfahren nach Anspruch 87, dadurch gekennzeichnet, dass das federnde Absorbieren des Trägheitsaufpralls das Zusammenpressen eines sich über die Länge der Anschlagstange erstreckenden Schlitzes umfasst.
  89. Verfahren nach Anspruch 86, dadurch gekennzeichnet, dass das selektive Zwingen des Riegels, sich zu einer verriegelten Stellung zu bewegen, das Einführen eines Bolzens in ein Loch umfasst.
  90. Verfahren nach Anspruch 89, dadurch gekennzeichnet, dass das Einführen eines Bolzens das Verkeilen eines zulaufenden Endes des Bolzens in verriegelnde Passung mit einer zulaufenden Seite des Lochs umfasst.
  91. Verfahren nach Anspruch 90, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkeilen das Vorspannen des Bolzens in ständig engere Passung mit den zulaufenden Seiten des Lochs umfasst.
  92. Verfahren nach Anspruch 91, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkeilen das Beibehalten von Kontakt zwischen dem zulaufenden Bolzen und dem Loch ausschließlich entlang von zwei diametral gegenüberliegenden Kontaktlinien umfasst.
  93. Verfahren nach Anspruch 86, dadurch gekennzeichnet, dass das selektive Zwingen des Riegels, sich zu einer unverriegelten Stellung zu bewegen, das Drehen eines Nocken umfasst.
  94. Verfahren nach Anspruch 90, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehen eines Nocken das Ablassen eines druckbeaufschlagten Ölstroms umfasst.
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