-
Die
Erfindung bezieht sich auf eine Sprühvorrichtung für
Druckmaschinen, insbesondere für Rotationsdruckmaschinen.
-
Für
die Verwendung in Druckmaschinen sind Sprühvorrichtungen
bzw. Sprührohre bekannt, die die Aufgabe haben, Fluide
in genau dosierten Mengen auf entsprechende Bereiche von Druckmaschinen
aufzubringen. Insbesondere werden Waschlösemittel, Wasser
oder Feuchtmittel zur Reinigung und Temperierung auf Druckwalzen,
Reinigungswalzen oder beliebige Arbeitszylinder aufgebracht. Auch werden
mittels Sprührohren sonstige Prozessfluide aufgetragen.
-
Die
Sprührohre weisen üblicherweise an ihrem Umfang
angeordnete Sprühdüsen auf. Da die Volumenaustragsmenge
geregelt werden muss, verbietet sich der Einsatz von dauerhaft sprühenden Auftragssystemen,
weil deren Auftragsleistung zu groß wäre und eine
Fördermengenregelung durch eine Sprühdruckveränderung
das Sprühbild stark beeinflussen würde. Die technische
Herausforderung in der Entwicklung von Sprühvorrichtungen
besteht darin, eine sehr gleichmäßige Verteilung
der aufgebrachten Flüssigkeit auf dem zu benetzenden Bauteil,
wie z. B. umlaufenden Walzenkörpern, zu erzielen. So wird üblicherweise
der aufzubringende Volumenstrom durch zeitabhängige Sprühstöße
oder durch die Zuführung von voreingestellten Volumeneinheiten
gesteuert.
-
Die
zeitabhängigen Sprühstöße werden durch
die Öffnungszeit eines Ventils bestimmt, das über
eine Versorgungsleitung mit dem Prozessfluid versorgt wird. Entweder
wird ein Ventil am Eingang des Sprührohrs oder in einigen
Anwendungen mehrere Ventile einzeln vor jeder Sprühdüse
positioniert.
-
Eine
weitere Möglichkeit besteht darin, das Sprührohr über
z. B. Hubkolbenpumpen zyklisch mit festen Volumeneinheiten des Prozessfluids
zu versorgen. Diese Hubkolbenpumpen werden üblicherweise über
Druckschläuche oder Rohre mit dem Sprührohr verbunden.
-
Es
ist bekannt, dass die optimale Sprühqualität dann
erreicht wird, wenn über die Dauer des Sprühstoßes
an jeder der Sprühdüsen der jeweils gleiche konstante
Druck anliegt und dieser Druck bei Beginn des Sprühstoßes
möglichst unverzüglich anliegt und am Ende des
Sprühstoßes möglichst unverzüglich
beendet wird.
-
Jedoch
haben Lösungen mit einem vorgeschalteten Ventil den Nachteil,
dass nach dem Öffnen des Ventils ein verbundener Druckraum
von Sprührohr und dem zuführenden Schlauchsystem
geschaffen wird und die Elastizität der Zuleitung sich
negativ auf den Druck auswirkt. So hat selbst ein Hochdruckschlauch
eine druckabhängige Dehnung, welche von den verwendeten
Werkstoffen, dem Durchmesser und der Länge der Zuleitung
abhängt. Der Fluiddruckverlauf innerhalb eines Sprühstoßes
ist so an jedem Sprühventil abhängig von den Ventil-
und Zuleitungseigenschaften, was bedeutet, dass der Druck sich nur
weich und langsam auf- und abbaut. Durch diesen weichen und langsamen
Druckauf- und Abbau wird das Düsensprühbild (bei
Flachstrahldüsen oder Fächerdüsen) der
austretenden Flüssigkeit und somit die Auftragsqualität
der Prozessflüssigkeit stark beeinflusst.
-
Sprühvorrichtungen,
die auf Basis einer Hubkolbenpumpe konzipiert sind, sind so aufgebaut, dass
stets ein Leitungsweg von der Pumpe zu dem Sprührohr überbrückt
werden muss. Die
DE
43 16 747 C1 offenbart eine Rohrleitung, welche als kurzer Rohrkrümmer
in Form einer Hochdruckleitung ausgeführt ist. Aufgrund
dieser Bauform kommt die
DE 43
16 747 C1 zu der Schlussfolgerung, dass elastische Effekte
der Zuleitung weitestgehend vermieden werden.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die Gleichmäßigkeit
der Druckstöße an jeder der Sprühdüsen
sicherzustellen und die Anstiegs- und Abfallflanken des Druckverlaufs
steil auszuführen, so dass möglichst konstant über
die gesamte Sprühstoßdauer der exakt gleiche Druck
an allen Düsen anliegt.
-
Die
Aufgabe wird durch die Sprühvorrichtung gemäß Anspruch
1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind
in den Unteransprüchen offenbart.
-
Bei
den erfinderischen Untersuchungen wurde erkannt, dass bei einem
druckoptimierten Leitungssystem, also bei einem Leitungssystem mit sehr
starren Rohren, die Qualität des Sprühdruckverlaufs
wesentlich von dem Impuls des in dem Rohrsystem geförderten
Fluids abhängt.
-
Der
Impuls p berechnet sich nach der Formel p = m·v. (m = bewegte
Masse und v = Bewegungsgeschwindigkeit). Nach dem Schließen
des Ventils oder dem Beenden des Ausstoßes des Hubvolumens
aus einer Hubkolbenpumpe bewegt sich das Fluid mit dem Impuls p
in der Rohrleitung und in dem Sprührohr. Dieser Impuls
des Fluids bewirkt eine Verzögerung des Druckanstiegs bei
den Düsen zu Beginn des Sprühstoßes und
ebenfalls eine Verzögerung am Ende des Sprühstoßes.
Insbesondere wirkt sich der Impuls bei den dem Ventil oder der Pumpe
benachbarten Düsen anders aus, als an entfernten Düsen.
-
Ein
erster Aspekt betrifft eine Sprühvorrichtung für
Druckmaschinen, insbesondere Rotationsdruckmaschinen, zum Aufbringen
von Prozessfluiden, insbesondere Waschmittellösungen, Wasser, Feuchtmittel
oder sonstiger flüssiger Medien, auf Arbeitszylinder, Walzen
oder sonstige Komponenten, insbesondere zur Reinigung von Druckwalzen
oder als Prozessfluiden für den Druckprozess bereitgestellt,
die grundsätzlich ein Sprührohr mit Sprühöffnungen
umfasst, an welches eine Fluidpumpe, vorzugsweise eine Hubkolbenpumpe
angeschlossen wird. Der Anschlussbereich ist dabei so ausgeführt, dass
auf zwischengelagerte Übertragungsleitungen und/oder Winkelstücke
von der Pumpe zu dem Sprührohr verzichtet wird. Sprühöffnungen
im vorliegend verwendeten Sinn können durch einfache Bohrungen
im Sprührohr ausgebildet sein, ferner durch an einem Sprührohr
angebrachte Sprühdüsen, insbesondere durch Flachstrahldüsen,
oder in beliebiger anderer Art und Weise.
-
Somit
wird durch die Vermeidung von Rohrverbindungen zwischen der Fluidpumpe
und dem Sprührohr die Qualität des Sprühbildes
verbessert.
-
"Ohne
zwischengelagerte Übertragungsleitungen und/oder Winkelstücke
angeschlossen" bedeutet, dass keine weiteren Rohrstücke,
Rohrkrümmer, Kanäle, Schläuche oder dergleichen
zwischen Fluidpumpe und Sprührohr vorhanden sind. Bauteile, wie
ein zwischen Fluidpumpe und Eingang des Sprührohr vorhandenes
Rückschlagventil oder Kupplungstücke, Schraubverbindungen
oder dauerhafte, nicht trennbare Verbindungselemente zwischen dem Sprührohr
und der Fluidpumpe werden nicht als "zwischengelagerte Übertragungsleitungen
und/oder Winkelstücke" verstanden. Diese betreffenden Bauteile
beeinflussen aber auch nicht das angestrebte optimale Sprühergebnis.
-
Das
Sprührohr kann beliebig konfiguriert sein, d. h. einen
beliebigen Querschnitt aufweisen, so auch u. a. zylindrische Geometrien.
Im Sinne der Erfindung wird jedes Bauteil mit vorzugsweise einer längenmäßigen
Erstreckung und einer inneren axial ausgerichteten Kammer zur Aufnahme
von Prozessfluid und vorzugsweise einer Mehrzahl von Sprühöffnungen
als ein Sprührohr gesehen. Dies umfasst auch Komponenten,
z. B. Gehäuseteile, mit entsprechenden Bohrungen.
-
Neben
Hubkolbenpumpen sind Membranpumpen geeignet oder jegliche Art von
Pumpen, welche stoßweise eine definierte Volumenmenge abgeben
können.
-
Alternativ
zu der im unabhängigen Anspruch verwendeten Beschreibung
kann erfindungsgemäß ausgedrückt werden,
dass die Fluidpumpe direkt, bzw. unmittelbar an das Sprührohr
angeschlossen ist.
-
Vorzugsweise
bilden das Sprührohr und die Fluidpumpe eine eigenständige
Baueinheit, die einstückig in eine entsprechende Geräteeinheit
der Druckmaschine oder die Druckmaschine selbst einsetzbar ist.
-
In
einer alternativen erfinderischen Ausführungsform beträgt
die Entfernung des Hubkolbens in seiner vorgefahrenen Position,
also nach dem Ausstoßen des Pumpvolumens bis zum Beginn
des Sprührohres, maximal 100 mm, vorzugsweise maximal 15
mm.
-
Vorteilhafterweise
fördert die Fluidpumpe das Prozessfluid in einer Förderrichtung,
welche umlenkungsfrei in das Sprührohr mündet.
Aufgrund dieser Fluidführung wird ein weitgehend verwirbelungsfreier
Fluidfluss erreicht. Die Fluidpumpe ist stirnseitig an einem axialen
Ende des Sprührohres befestigt. So wird das von der Fluidpumpe
ausgestoßene Fördervolumen direkt in das Sprührohr,
also in dessen Längsachsenrichtung, gepresst und dann von
den Düsen ausgestoßen. Demnach kann die Fluidpumpe im
Verhältnis zum Sprührohr derart angeordnet sein, dass
die Bewegungsrichtung des Kolbens parallel zur Längsachse
des Sprührohres verläuft. Dabei kann die Kolbenachse
in Verlängerung der Längsachse des Sprührohres
verlaufen.
-
Also
entspricht im Wesentlichen die Längsachse des Hubkolbens
der Längsachse des Sprührohrs. Außerdem
ist ein kleines Pumpvolumen von Vorteil, wodurch die Baugröße
der Pumpe erheblich reduziert werden kann. Dadurch wird in vorteilhafter Weise
der direkte Anbau der Pumpe an dem Sprührohr unterstützt,
um im Ergebnis eine insgesamt klein dimensionierte Einheit zu erreichen.
-
Die
Fluidpumpe weist vorzugweise ein Verdrängungsvolumen von
0,1 bis 10 ml, vorzugsweise von 0,1 bis 3 ml und höchst
vorzugsweise von 1 bis 3 ml auf. Die genannten Volumina sind deutlich
kleiner als die derzeit verwendeten Pumpenvolumina. Aufgrund des
kleinen Volumens wird über die kleinere bewegte Masse m
der eingebrachte Impuls p = m·v reduziert.
-
Durch
die erhöhte Anzahl kürzerer und exakt definierter
Sprühstöße kleinerer Fördervolumina
ist es möglich, ein gleichmäßiges Sprühbild
zu erzeugen.
-
Entsprechend
wird die Fluidpumpe vorzugsweise mit einer relativ hohen Taktfrequenz
von 2–30 Hz, vorzugsweise von 5 bis 20 Hz und höchst
vorzugsweise von 5–15 Hz betrieben. Die angegebene Taktfrequenz
bezieht sich auf die Anzahl der Förderhübe pro
Sekunde.
-
Zweckmäßigerweise
beträgt das Verhältnis aus Fördervolumen
der Fluidpumpe zu dem Volumen des Fluids zwischen Fluidpumpe und
den Sprühöffnungen weniger als 10% (also Verhältnis
10 zu 100), vorzugsweise weniger als 5% (also Verhältnis
5 zu 100) und höchst vorzugsweise weniger als 3% (also Verhältnis
3 zu 100). Da die Sprühöffnungen sich an dem Sprührohr
befinden, schließt das bezeichnete "Volumen des Fluids
zwischen der Fluidpumpe und den Sprühöffnungen"
das gesamte Fluidvolumen innerhalb des Sprührohres ein.
-
Je
kleiner das Fördervolumen der Fluidpumpe ist, desto kleiner
ist der Impuls des fließenden Fluids. Die angegebenen prozentualen
Werte beschreiben in vorteilhafter Weise die Größe
der Fluidpumpe in Bezug auf die Baugröße des Sprührohres.
-
Die
Fluidpumpe ist vorteilhafterweise als eine selbstansaugende Pumpe
ausgeführt. Bei dem Rückhub des Kolbens, also
der Bewegung in seine Startposition, wird in der Pumpe ein Unterdruck
erzeugt, über den Prozessfluid von einem entsprechenden
Prozessfluidreservoir angesaugt wird. Es wird für die Prozessfluidzuführung
somit keine weitere vorgeschaltete Pumpe benötigt. In dem
Reservoir herrscht vorzugsweise Umgebungsdruck. Ferner kann beim
Ansaugen eine Höhendifferenz überwunden werden,
so dass das Reservoir sich auch unterhalb der Fluidpumpe befinden
kann. Wenn das Reservoir sich oberhalb der Fluidpumpe befindet,
unterstützt die Schwerkraft den Ansaugvorgang.
-
Vorteilhafterweise
wird die Fluidpumpe pneumatisch angetrieben. Da pneumatische Medien kompressibel
sind, kann in ihnen die für den Pumpvorgang verwendete
Energie zwischengespeichert werden. Beim Öffnen eines der
Pumpe vorgeschalteten Pneumatikventils breitet sich das Pneumatikmedium
in den entsprechenden Raum der Fluidpumpe aus und bewirkt so die
Bewegung des Hubkolbens. Vorteilhafterweise ist das Pneumatikventil
direkt an der Fluidpumpe befestigt. Hierdurch werden kurze Wege
für das Strömen des Pneumatikmediums erreicht
und es wird möglich, die Fluidpumpe mit einer hohen Arbeitsfrequenz
zu betreiben.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform ist die Fluidpumpe als
eine Druckübersetzungspumpe ausgeführt. Aufgrund
unterschiedlicher Wirkdurchmesser des Hubkolbens kann das Prozessfluid
mit einem höheren Druck als dem Pneumatikdruck in das Sprührohr
gepumpt werden.
-
Weiter
sind die Düsen des Sprührohres vorzugsweise als
Flachstrahldüsen oder Fächerdüsen ausgeführt.
-
Ferner
kann das Sprührohr als Teilgeometrie eines umschließenden
Gehäuses einer Gerätevorrichtung ausgeführt
sein. Das Sprührohr muss somit keine eigenständige
Baueinheit sein, sondern kann in eine andere Komponente, wie einen
Waschbalken, einen Farbkasten oder dergleichen integriert werden. Das
Sprührohr dient als Prozessfluidführung und kann
als eine Bohrung in einer derartigen Komponente oder als Kavität
in einem extrudierten Bauteil ausgeführt sein. Durch eine
derartige Integration der Komponenten können die Fertigungskosten
reduziert werden.
-
Vorzugsweise
kann die Sprühvorrichtung eine Steuerung umfassen, welche
die durch die Pumphübe beförderte Prozessfluidmenge
als Volumen auswertet und aufbereitet. Eine derartige Auswertung
ist vorteilhaft, da aufgrund des eingesetzten Fluidvolumens die
Abläufe des Druckprozesses, der Reinigung der Komponenten
oder entsprechende Abläufe kontrolliert werden können.
-
Die
Erfindung soll auch eine Vorrichtung zum Auftragen von Prozessfluiden
in Druckmaschinen, wie z. B. Waschlösemittel, Wasser, Feuchtmittel
oder sonstiger flüssiger Medien, umfassen, bei der die
pulsierend arbeitende Verdrängerpumpe, vorzugsweise eine
Hubkolbenpumpe, dem Sprührohr die Prozessflüssigkeit
in kleinen Volumeneinheiten und kleinen zeitlichen Dosierimpulsen
derart zuführt, dass die Prozessflüssigkeit aus
allen im Sprührohr vorgesehenen Öffnungen bzw.
-
Sprühöffnungen,
die als Sprühdüsen ausgebildet sein können,
mit dem zeitlichen Versatz der Schallgeschwindigkeit der Prozessflüssigkeit
von Sprühöffnung zu Sprühöffnung
gleichzeitig austritt.
-
Ein
zweiter Aspekt betrifft eine Sprühvorrichtung für
Druckmaschinen, insbesondere Rotationsdruckmaschinen, mit zumindest
einem Sprührohr mit Sprühöffnungen zum
Aufbringen von Prozessfluiden, insbesondere Waschmittellösungen,
Wasser, Feuchtmittel oder sonstiger flüssiger Medien auf
Walzen oder sonstige Komponenten der Druckmaschine und einer Fluidpumpe,
wobei die Fluidpumpe mit einer Zuflussleitung verbunden ist, wobei
in der Zuflussleitung in Flussrichtung vor der Fluidpumpe ein Ausgleichsbehälter
angeordnet ist. Die Zuflussleitung ist die Leitung, über
die die Fluidpumpe dem Fluid versorgt wird, das durch die Fluidpumpe
in das Sprührohr gepumpt werden soll. Die Zuflussleitung kann
saugseitig an der Fluidpumpe angeordnet sein, während das
Sprührohr druckseitig an der Fluidpumpe angebracht ist.
-
Bei
einer solchen Sprühvorrichtung kann der Strömungsquerschnitt
in dem Abschnitt der Zuflussleitung zwischen dem Ausgleichsbehälter
und der Fluidpumpe kleiner sein als der Strömungsquerschnitt
im Ausgleichsbehälter. Zusätzlich oder alternativ
kann der Strömungsquerschnitt in dem Abschnitt der Zuflussleitung
vor dem Ausgleichsbehälter kleiner sein als der Strömungsquerschnitt
im Ausgleichsbehälter. Zusätzlich oder alternativ
kann der Strömungsquerschnitt in dem Abschnitt der Zuflussleitung
zwischen dem Ausgleichsbehälter und der Fluidpumpe größer
sein als der Strömungsquerschnitt in dem Abschnitt der
Zuflussleitung vor dem Ausgleichsbehälter. Diese Gestaltung
hat den Vorteil, dass die Zufuhrleitung weiter vor der Fluidpumpe
mit einem kleineren Querschnitt vorgesehen werden kann. So kann
eine Zufuhrleitung z. B. auch über eine Energiekette mit
der Impulspumpe verbunden werden. Dabei können Reibungsverluste
in der Zuflussleitung auch im Fall eines geringen Querschnitts des Abschnitts
der Zuflussleitung vor dem Ausgleichsbehälter niedrig gehalten
werden, indem in diesem Abschnitt eine niedrige Strömungsgeschwindigkeit
vorgesehen wird. Im Betrieb der Fluidpumpe kann eine Differenz zwischen
dem größeren Massenstrom in der Leitung zwischen
dem Ausgleichsbehälter und der Fluidpumpe und dem kleineren
Massenstrom in der Leitung vor dem Ausgleichsbehälter durch
das Fluidvolumen im Ausgleichsbehälter mit geringen oder
keinen Druckschwankungen an der Saugseite der Fluidpumpe ausgeglichen
werden.
-
Bei
einer solchen Sprühvorrichtung kann der Ausgleichsbehälter
ein veränderliches Volumen aufweisen. Ein veränderliches
Volumen kann durch eine elastische Gestaltung des Ausgleichsbehälters
geschaffen werden. Ein solcher Ausgleichsbehälter kann
z. B. bereichsweise eine elastische Wandung, z. B. aus Gummi, einem
anderen Elastomer oder einem ähnlich elastischen Material,
aufweisen, welche derart angeordnet ist, dass mit einer elastischen
Verformung der Wandung eine Volumenänderung des Ausgleichsbehälters
einhergeht. Ferner ist denkbar, dass der Ausgleichsbehälter
in Form eines im Betrieb der Sprühvorrichtung an das Prozessfluid
angrenzenden, komprimierbaren Volumens bereitgestellt wird. Dies
kann z. B. ein mittels eines beweglichen Kolbens oder einer Membran
abgetrenntes Gasvolumen sein, wobei der Kolben oder die Membran
derart angeordnet ist, dass mit einer Bewegung des Kolbens oder
der Membran eine Volumenänderung des Ausgleichsbehälters
einhergeht. Andere Gestaltungsformen sind ebenfalls denkbar. in
Flussrichtung vor dem Ausgleichsbehälter kann ein Rückschlagventil
vorgesehen sein. So kann im Betrieb über den Ausgleichsbehälter
ein weitgehend konstanter Eingangsdruck des eingangsseitig an der
Fluidpumpe anstehenden Fluids gewährleistet werden.
-
Ferner
kann bei einer solchen Sprühvorrichtung die Leitungslänge
des Abschnitts der Zuflussleitung zwischen dem Ausgleichsbehälter
und der Fluidpumpe möglichst klein gewählt werden
kleiner sein als 30 cm. Bei einer anderen Ausführungsform
kann die Leitungslänge kleiner als 15 cm oder sogar kleiner
als 5 cm sein. So können Einflüsse einer minimalelastischen
Verformung dieses Leitungsabschnittes der Zuflussleitung und Reibungsverluste
minimiert werden.
-
Eine
Sprühvorrichtung gemäß dem derart beschriebenen
zweiten Aspekt kann ferner eines der Merkmale aufweisen, die in
Bezug auf den ersten Aspekt beschrieben wurden.
-
Ein
dritter Aspekt betrifft eine Sprühvorrichtung für
Druckmaschinen, insbesondere Rotationsdruckmaschinen, mit zumindest
einem Sprührohr mit Sprühöffnungen zum
Aufbringen von Prozessfluiden, insbesondere Waschmittellösungen,
Wasser, Feuchtmittel oder sonstiger flüssiger Medien auf
Walzen oder sonstige Komponenten der Druckmaschine und einer Fluidpumpe,
wobei die Fluidpumpe eine druckluftbetriebene Fluidpumpe ist, die
antriebsseitig mit einer Druckluftleitung verbunden ist, wobei in
der Druckluftleitung in Strömungsrichtung vor der Fluidpumpe
ein Druckspeicher angeordnet ist. Die Druckluftleitung kann die
Fluidpumpe mit einer Druckluftquelle, wie z. B. einem Kompressor
oder einer Gasflasche verbinden. Ein zwischengeschalteter Druckspeicher
hat den Vorteil, dass eine Druckluftversorgung mit einem weitgehend
gleichbleibenden Druck bereit gestellt werden kann. Bei dieser Sprühvorrichtung
kann eine Druckluftversorgung bereit gestellt werden, bei der, auch
wenn die Zuleitung über eine Energiekette nur eine Druckluftversorgung
mit einem Verbrauchsmittelwert fördern kann, keine oder
nur geringe Druckabfälle vor der Fluidpumpe auftreten. Dabei
kann die Fluidpumpe ein Magnetventil aufweisen. Der Druckspeicher
kann in der Druckluftleitung kurz vor der Antriebsseite der Fluidpumpe
vorgesehen sein. Die Begriffe Druckluft, Druckluftleitung, etc. wurden
zum einfachen Verständnis gewählt. Die Begriffe
sollen mit der Bedeutung verstanden werden, dass alle unter Druck
bereitgestellten Gase unter diese Begriffe fallen. Ein Druckspeicher
kann z. B. ein elastisches Behältnis oder ein unter eine
Vorspannung gesetztes Behältnis sein. Ferner ist denkbar, ein
ausreichend großes Behältnis in der Druckluftleitung
als Druckluftspeicher vorzusehen, in dem durch das im Behältnis
befindliche Gas selber ein im Wesentlichen konstanter Druck bereitgestellt
werden kann.
-
Eine
Sprühvorrichtung gemäß dem dritten Aspekt
kann ferner eines der Merkmale aufweisen, die mit Bezug auf den
ersten und/oder zweiten Aspekt beschrieben wurden.
-
Ein
vierter Aspekt betrifft eine Anordnung an einer Druckmaschine mit
mehreren Reinigungsvorrichtungen, wobei zumindest zwei der Reinigungsvorrichtungen
eine Sprühvorrichtung nach einem der vorstehend beschriebenen
Aspekte aufweist.
-
Im
Folgenden werden einzelne Ausführungsformen anhand der
Figuren beispielhaft detailliert beschrieben. Dabei weisen die einzelnen
beschriebenen Ausführungsformen zum Teil Merkmale auf,
die nicht zwingend erforderlich sind, um den beanspruchten Gegenstand
auszuführen, die aber in bestimmten Anwendungsfällen
gewünschte Eigenschaften bereit stellen. So sollen auch
Ausführungsformen als unter die in dieser Druckschrift
beschriebenen technischen Lehre fallend offenbart angesehen werden,
die nicht alle Merkmale der im Folgenden beschriebenen Ausführungsformen
aufweisen. Ferner werden um unnötige Wiederholungen zu
vermeiden bestimmte Merkmale nur in Bezug auf einzelne Ausführungsformen
beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, dass die einzelnen Ausführungsformen daher
nicht nur für sich genommen sondern auch in einer Zusammenschau
betrachtet werden sollen. Anhand dieser Zusammenschau wird der Fachmann
erkennen, dass einzelne Ausführungsformen auch durch Einbeziehung
von einzelnen oder mehreren Merkmalen anderer Ausführungsformen
modifiziert werden können. Es wird darauf hingewiesen,
dass eine systematische Kombination der einzelnen Ausführungsformen
mit einzelnen oder mehreren Merkmalen, die in Bezug auf andere Ausführungsformen beschrieben
werden, wünschenswert und sinnvoll sein kann, und daher
in Erwägung gezogen und auch als von der Beschreibung umfasst
angesehen werden soll.
-
Es
zeigen:
-
1 eine
perspektivische Ansicht einer Fluidpumpe mit einem Sprührohr,
-
2 eine
perspektivische Ansicht der Fluidpumpe,
-
3 eine
Seitenansicht der Fluidpumpe,
-
4 einen
Schnitt durch den Hubkolben der Förderpumpe,
-
5 einen
Schnitt durch die Fluidzuführung der Förderpumpe,
-
6 eine
Fluidpumpe mit einem Ausgleichsbehälter,
-
7 eine
Schnittansicht eines Ausgleichsbehälters und
-
8 eine
schematische Ansicht einer Ausführungsform einer Fluidpumpe
mit einem Ausgleichsbehälter und einem Druckspeicher.
-
1 zeigt
eine Sprühvorrichtung 10 mit einer als Hubkolbenpumpe 50 ausgeführten
Fluidpumpe, welche über die Fluid-Zuführung InF mit Prozessflüssigkeiten bzw.
Prozessfluiden versorgt wird. Die Prozessflüssigkeit wird über
ein Sprührohr 20 und daran angeordneten Sprühöffnungen
bzw. Düsen 22 auf eine entsprechende Walze bzw.
einen Arbeitszylinder der Druckmaschine aufgebracht. Hierbei wird das
Sprührohr 20 vorzugsweise achsparallel zu der entsprechenden
Walze der Druckmaschine positioniert. Wenn die Sprühvorrichtung
Bestandteil eines Waschbalkens ist, kann die Sprühvorrichtung
Reinigungsmittel und/oder Wasser auf eine entsprechende Reinigungswalze
aufbringen.
-
1 zeigt
die von unten in die Hubkolbenpumpe 50 führende
Fluid-Zuführung InF des aufzuspritzenden
Fluids. Dieses Fluid kann durch die Hubkolbenpumpe 50 aus
einem Reservoir (nicht gezeigt) direkt angesaugt werden.
-
Die
Hubkolbenpumpe 50 umfasst einen Hubkolben 52,
der in 4 in einer zurückgefahrenen Position
dargestellt ist, unterhalb dessen sich das Pumpenfördervolumen
Vp befindet. Der Hubkolben 52 ist
entlang seiner in 4 vertikal dargestellten Längsachse
verfahrbar und stößt bei der Abwärtsbewegung
das Fördervolumen Vp in Richtung
OutF aus. Die Richtung OutF entspricht
der Längsachse des Sprührohrs 20. So
bewirkt die Bewegung des Hubkolbens 52 den Fluss bzw. Ausstoß des
Fördervolumens VP umlenkungsfrei
in das Sprührohr 20. Das Sprührohr 20 zeigt
gemäß 1 vier Sprühöffnungen 22. Üblicherweise
werden Sprührohre verwendet, welche deutlich länger
als in 1 dargestellt sind und somit eine deutlich größere
Anzahl von Sprühöffnungen aufweisen. Die Sprühöffnungen 22 sind
zu der zu besprühenden Fläche oder Bereich entsprechend
ausgerichtet, so dass bei jedem Pumpzyklus die geförderte
Menge Vp des Fluids über die Düsen 22 aufgebracht
wird.
-
Die
Hubkolbenpumpe 50 wird pneumatisch angetrieben. Hierzu
führt eine Pneumatikzuführung Inp in
ein Pneumatikventil 70. Dieses Ventil 70 umfasst
auch elektrische Anschlüsse und ist so schaltbar/steuerbar,
dass Volumenströme des über die Pneumatikzuführung
Inp zugeführten Pneumatikmediums
zu der Hubkolbenpumpe 50 gemäß 1 oberhalb
des Hubkolbens 52 zugeführt werden. Der Druck
des Pneumatikmediums erhöht den Druck im Fördervolumen
Vp der Pumpe 50, die u. a. auch
eine Feder 54 aufweist, und bewirkt den Ausstoß OutF in Richtung des Sprührohrs 20,
wobei auch die Feder 54 gestaucht wird.
-
Nach
dem Erreichen des Endpunktes des Hubkolbens 52 schaltet
das Pneumatikventil 70 um und entlässt den Pneumatikdruck
aus der Pumpenkammer oberhalb des Hubkolbens 52, so dass
der Hubkolben 52 sich aufgrund der Rückstellkraft
der Feder 54 in seine in 4 dargestellte
Ausgangsposition zurückbewegt.
-
Zwischen
dem Fördervolumen VP und dem Sprührohr 20 befindet
sich ein Rückschlagventil 60, welches als ein
mittels Kugel vorgespanntes Ventil ausgeführt ist und bewirkt,
dass nur ein Fluidfluss von der Pumpe 50 in das Sprührohr 20 und
nicht entgegengesetzt stattfinden kann. So entsteht bei der Rückbewegung
des Hubkolbens 52 im Volumen VP ein
Unterdruck, welcher einen Fluidstrom InF des
Prozessfluids aus einem Fluid-Reservoir (nicht dargestellt) in die
Pumpenkammer bewirkt. Ferner ist bei der Einleitung des Fluids InF in die Pumpe 50 ein weiteres entsprechendes
Rückschlagventil 66 vorgesehen, welches dafür
sorgt, dass bei der Förder- oder Pumpbewegung des Hubkolbens 52 kein
Fluid zurück in das Reservoir gefördert wird.
-
Am
Förderausgang der Hubkolbenpumpe, also dem Ausfluss des
Fluids OutF, ist ein Anschlussflansch 62 vorgesehen.
Eine entsprechende Gegenform des Sprührohrs 20 greift
in diesen Anschlussflansch 62 und sorgt für eine
gute und vor allem drucksteife Verbindung beider Teile, wobei auch
eine Dichtung (nicht dargestellt) vorgesehen sein kann. Alternativ
kann diese Verbindung auch über andere lösbare
oder dauerhafte und nicht lösbare Verbindungen oder Verschraubungen
oder dergleichen ausgeführt sein.
-
Der
Hubkolben 52 weist zwei unterschiedliche Wirkflächen
auf. Zum einen wirkt eine gemäß 4 nach
unten zeigende Wirkfläche auf das Pumpenvolumen Vp. Nach oben ist der Hubkolben 52 durch
eine Pneumatikwirkfläche begrenzt, deren Größe
sich durch den Pneumatikdurchmesser 56 ergibt. An der Pneumatikwirkfläche
wird der Pneumatikdruck angelegt. Aufgrund des Flächenverhältnisses
ergibt sich eine Druckübersetzung. So ist der Druck mit
dem das Fluid OutF in das Sprührohr 20 abgegeben
wird, größer als der Pneumatikdruck Inp, mit dem der Hubkolben 52 angetrieben
wird.
-
Der
Hub der Pumpe 50 kann beispielsweise 13,8 mm betragen,
mit einem fluidseitigen Durchmesser von 14 mm. Somit ist beträgt
das Fördervolumen VP 2130 mm3. Ein typisches Sprührohr weist eine
Länge von bspw. 1200 mm mit einem Kanal für das
Fluid im Durchmesser von 10–20 mm.
-
Der
für das Pneumatikmedium wirksame Durchmesser des Hubkolbens 56 beträgt
bspw. 20 mm. Dies entspricht einer Pneumatik-Wirkfläche
von 1255 mm2. Mit dem fluidseitigen Durchmesser
von 14 mm ergibt sich eine fluidseitige Wirkfläche von
615 mm2. Das Verhältnis der entsprechenden
Wirkflächen zueinander entspricht der Druckübersetzung und
beträgt in diesem Beispiel ungefähr 2. Demgemäß entspricht
der Fluiddruck bei diesem Beispiel dem Doppelten des Pneumatikdrucks,
wobei aber noch der Anteil der Kraft der Feder 54 abzuziehen wäre.
-
6 zeigt
eine Fluidpumpe 50, die druckseitig mit einem Sprührohr 20 verbunden
ist. Eine solche Fluidpumpe 50 kann im Wesentlichen so
ausgebildet sein, wie sie in Bezug auf die 1 bis 5 beschrieben
wurde. In der dargestellten Ausführungsform ist die Fluidpumpe 50 saugseitig
mit einer Zuflussleitung 81 verbunden, über die
das Fluid, welches durch die Fluidpumpe 50 in das Sprührohr
gepumpt werden soll, der Fluidpumpe 50 zugeführt
werden kann.
-
In
der Fluidleitung 81 ist kurz vor der Saugseite der Fluidpumpe 50 ein
Ausgleichsbehälter 82 vorgesehen. In der dargestellten
Ausführungsform ist der Ausgleichsbehälter 82 an
einer sackgassenartigen Ableitung von der Fluidleitung 81 vorgesehen. Genauso
denkbar ist es, den Ausgleichsbehälter 82 als
Aufweitung der Fluidleitung 81 in der Fluidleitung 81 selber
vorzusehen.
-
In
der dargestellten Ausführungsform ist der Ausgleichsbehälter 82 in
Form eines elastischen Galgens vorgesehen, der das Fluid im Balgen
im Wesentlichen unter Umgebungsdruck bereit stellt. Eine derartige
Gestaltung erfolgt lediglich beispielhaft. Andere Ausführungsformen
sind ebenfalls denkbar, wie z. B. die Ausführungsform,
die in 7 gezeigt ist.
-
In
der in 7 gezeigten Ausführungsform ist der Ausgleichsbehälter 82 in
einem im Wesentlichen formstabilen Gehäuse vorgesehen,
das zwei elastische Membranen 83 aufweist. Über
die elastischen Membranen ist gewährleistet, dass in der
dargestellten Ausführungsform das Volumen des Ausgleichsbehälters
variabel ist. Auch hier wird das Fluid im Ausgleichsbehälter 82 im
Wesentlichen unter Umgebungsdruck bereit gestellt werden.
-
Ferner
ist denkbar, dass sämtliche Wandlungen des Ausgleichsbehälters 82 formstabil
ausgebildet sind. Ein solcher Ausgleichsbehälter kann z.
B. nur teilweise mit Sprühfluid befüllt werden,
so dass das Fluid im Ausgleichsbehälter einen Fluidspiegel zu
einem angrenzenden Gas (z. B. Luft) im Ausgleichsbehälter
ausbildet. Auch bei dieser Ausführungsform kann saugseitig
kurz vor der Fluidpumpe ein ausreichendes Volumen von Fluid mit
im Wesentlichen konstantem Druck bereitgestellt werden, so dass
Druckschwankungen, welche z. B. durch Reibungsverluste in einer
längeren Zuleitung der Zuflussleitung 81 und/oder
der Beharrung der Masse des Fluids in dieser längeren Zuleitung
hervorgerufen werden können, über den Ausgleichsbehälter ausgleichbar
sind. Insbesondere in Bezug auf die eingangs beschriebene Fluidpumpe 50,
die mit einer hohen Frequenz betrieben werden kann und dabei eine
genaue Dosierung des Fluids ermöglichen soll, kann der
Ausgleichsbehälter eine Verbesserung der Dosierungsgenauigkeit
bewirken.
-
Als
weitere, nicht dargestellten Ausführungsform kommt z. B.
ein federbelasteter Kolben in einem im Wesentlichen formstabilen
Gehäuse infrage, welcher das Fluid in dem Ausgleichsbehälter 82 mit Druck
beaufschlagen kann. Der Kolben kann auch mit einem anderen Kraftspeicher
mit Druck beaufschlagt werden.
-
Der
Strömungsquerschnitt der Fluidleitung 81 kann
ferner zwischen der Ableitung des Ausgleichsbehälters beziehungsweise
zwischen dem Ausgleichsbehälter selber und der Saugseite
der Fluidpumpe größer bemessen sein als der Querschnitt der
Fluidleitung 81 vor der Abzweigung des Ausgleichsbehälters 82 beziehungsweise
vor dem Ausgleichsbehälter 82 selber. Diese unterschiedlichen Querschnitte
der Fluidleitung 81 vor und hinter dem Ausgleichsbehälter
sind insbesondere in 7 deutlich dargestellt. Auch
durch diese Gestaltung können die beschriebenen negativen
Einflüsse in einer langen Zuleitung verringert oder ausgeglichen
werden. In 7 ist der Ausgleichsbehälter 82 in
einem Abzweig zur Fluidleitung 81 vorgesehen. Der Ausgleichsbehälter 82 kann,
wie bereits beschrieben auch als Aufweitung in der Fluidleitung 81 ausgebildet
werden. Insbesondere in diesem Fall kann der Strömungsquerschnitt
im Ausgleichsbehälter 82 selber größer
als der Querschnitt der Fluidleitung 81 vor dem Ausgleichsbehälter 82 und/oder
größer als der Querschnitt der Fluidleitung 81 nach
dem Ausgleichsbehälter 82 sein.
-
In 8 ist
eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform
dargestellt. Hier ist der Ausgleichsbehälter 82 schematisch
als Aufweitung der Zuflussleitung 81 unmittelbar in der
Zuflussleitung 81 dargestellt. Die Fluidpumpe 50 ist
als pneumatisch betriebene Kolbenpumpe ausgebildet, die über
ein Magnetventil 51 getaktet mit Druck beaufschlagt werden
kann. Das Magnetventil 51 kann über eine Steuerung
definiert angesteuert werden, so dass die Pumpe mit einer bestimmten
Frequenz betrieben werden kann.
-
Dabei
wird die Fluidpumpe 50 über eine pneumatische
Druckluftleitung 91 mit Druckluft oder einem anderen unter
Druck stehenden Gas versorgt. Kurz vor der Fluidpumpe 50 ist
in der Druckluftleitung 91 ein Druckspeicher 92 vorgesehen.
Auch dieser Druckspeicher 92 kann Leitungsverluste ausgleichen oder
reduzieren, so dass eine besonders genaue Dosierung erfolgen kann,
da im Betrieb in der Druckluftleitung 91 kurz vor der Fluidpumpe 50 kaum
ein Druckabfall entsteht.
-
Ferner
ist denkbar, dass im Betrieb der Fluidpumpe 50 ein größerer
Druckluftstrom benötigt wird, als über Druckluftleitung 91 bereitgestellt
werden kann. In dem Fall kann ein Engpass über den Druckspeicher 92 zumindest
vorübergehend ausgeglichen werden.
-
Unterschiedliche
Ausführungsformen der Erfindung sind beliebig kombinierbar.
-
- OutF
- Fluid-Ausfluss
- InF
- Fluid-Zuführung
- Inp
- Pneumatik-Zuführung
- Vp
- Fördervolumen
der Hubkolbenpumpe
- 10
- Sprühvorrichtung
- 20
- Sprührohr
- 22
- Düse
- 50
- Hubkolbenpumpe,
Fluidpumpe
- 52
- Hubkolben
- 54
- Feder
- 56
- Pneumatikdurchmesser
des Hubkolbens
- 60
- Fluid-Ausgangsventil
- 62
- Anschlussflansch
- 66
- Fluid-Eingangsventil
- 70
- Pneumatikventil
- 81
- Zuflussleitung
- 82
- Ausgleichsbehälter
- 83
- Membran
- 91
- Druckluftleitung
- 92
- Druckspeicher
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 4316747
C1 [0008, 0008]