-
Technisches Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Einspannen oder Anordnen und Unterstützen einer Platte wie z. B.
einer Autokarosserieplatte.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Viele
Autokarosserieplatten sind aus mehreren Platten gebildet, weshalb
Verfahren und Vorrichtungen zum Einspannen oder Anordnen und Unterstützen der
Platten erforderlich sind, um genaue Toleranzen der fertig gestellten
Karosserieplatte sicherzustellen. Eine typische Platteneinspannvorrichtung umfasst
eine Unterstützstruktur
wie z. B. eine Grundplatte mit drei oder mehr im Wesentlichen parallelen, flachen
Kontaktelementen, einen ersten Passstift mit kreisförmigem Querschnitt
und einen zweiten Passstift mit entweder kreisförmigem oder rautenförmigem Querschnitt.
Die einzuspannende Platte umfasst zumindest drei im Wesentlichen
flache Gebiete, die ausgebildet sind, um mit einem entsprechenden der
flachen Kontaktelemente in Eingriff zu stehen, ein kreisförmiges Loch,
das ausgebildet ist, um mit dem ersten Passstift in Eingriff zu
stehen, und einen Schlitz, der ausgebildet ist, um mit dem zweiten Passstift
in Eingriff zu stehen. Die flachen Gebiete und die flachen Kontaktelemente
wirken zusammen, um eine Ebene zu errichten. Drei flache Gebiete
und drei flache Kontaktelemente sind typischerweise ausreichend,
um einen starren Körper
anzuordnen und zu unterstützen;
allerdings können
viele Platten eine ausreichende Flexibilität aufweisen, weshalb es notwendig
ist, dass zu sätzliche
flache Gebiete und flache Kontaktelemente die Platte vollständig unterstützen, um
eine Verformung aus der Ebene zu vermeiden. Das kreisförmige Loch
und der erste Passstift wirken zusammen, um eine translatorische
Bewegung der Platte innerhalb der Ebene einzuschränken, während der
Schlitz und der zweite Passstift zusammenwirken, um eine Drehung
der Platte um den ersten Passstift herum einzuschränken. Sowohl
das kreisförmige
Loch als auch der Schlitz müssen
geringfügig überdimensioniert
im Vergleich mit dem entsprechenden ersten und zweiten Passstift
sein, um zuzulassen, dass die Platte in die Einspannvorrichtung
eingesetzt und aus dieser entfernt wird.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Es
ist eine Einspannvorrichtung zum Anordnen und Unterstützen einer
Platte wie z. B. einer Autokarosserieplatte vorgesehen. Die Einspannvorrichtung
umfasst eine Unterstützstruktur
mit zumindest drei allgemein kugelförmigen Kontaktelementen. Die Platte
umfasst zumindest drei sich ausdehnende Kanäle, die ausreichend ausgebildet
sind, um ein entsprechendes der zumindest drei allgemein kugelförmigen Kontaktelemente
aufzunehmen, um die Platte anzuordnen und zu unterstützen. Zumindest
ein Klemmarm dient dazu, einen der zumindest drei sich ausdehnenden
Kanäle
selektiv in Bezug auf das entsprechende der zumindest drei allgemein
kugelförmigen
Kontaktelemente festzuhalten.
-
Es
ist auch ein Verfahren zum Einspannen einer Platte vorgesehen, das
die oben beschriebene Einspannvorrichtung verwendet und die Schritte
umfasst, dass: A) der erste, der zweite und der dritte sich ausdehnende
Kanal an der Platte vorgesehen werden; B) die Platte auf der Unterstützstruktur
angeordnet wird, die das erste, das zweite und das dritte allgemein
kugelförmigen
Kontaktelement aufweist, sodass jeder von dem ers ten, dem zweiten
und dem dritten sich ausdehnenden Kanal ein entsprechendes von dem
ersten, dem zweiten und dem dritten allgemein kugelförmigen Kontaktelement
aufnimmt, um die Platte anzuordnen und zu unterstützen; und
C) die Platte eingeklemmt wird, um einen Eingriff zwischen dem ersten,
dem zweiten und dem dritten allgemein kugelförmigen Kontaktelement und dem
ersten, dem zweiten und dem dritten sich ausdehnenden Kanal aufrechtzuerhalten.
-
Die
oben stehenden Merkmale und Vorteile sowie weitere Merkmale und
Vorteile der vorliegenden Erfindung sind aus der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung der besten Arten, die Erfindung auszuführen, in
Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen ohne weiteres verständlich.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 ist
eine perspektivische Darstellung einer Einspannvorrichtung;
-
2 ist
eine Draufsicht einer Autokarosserieplatte, die zur Verwendung mit
der Einspannvorrichtung von 1 ausgebildet
ist;
-
3 ist
eine perspektivische Darstellung der Einspannvorrichtung von 1,
welche die darauf montierte Autokarosserieplatte von 2 aufweist;
-
4 ist
eine schematische Veranschaulichung eines Klemmarmes zur Verwendung
mit der Einspannvorrichtung der 1 und 3;
-
5 ist
eine perspektivische Darstellung einer verstellbaren Unterlegeinheit
zur Verwendung mit der Einspannvorrichtung der 1 und 3;
und
-
6 ist
eine Seitenansicht einer Positionierungseinheit zur Verwendung in
einer alternativen Ausführungsform
der Positionierungsvorrichtung der 1 und 3.
-
Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
-
Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen gleiche Bezugsziffern in
den verschiedenen Fig. durchweg gleichen oder ähnlichen Komponenten entsprechen,
ist in 1 eine perspektivische Darstellung einer Einspannvorrichtung
gezeigt, die allgemein bei 10 bezeichnet ist. Die Einspannvorrichtung 10 ist
ausgebildet, um eine Platte 11, die in 2 gezeigt
ist, innerhalb eines Raumes einzuspannen oder anzuordnen und zu
unterstützen,
und umfasst eine Unterstützstruktur
wie z. B. eine Grundplatte 12. Die Grundplatte 12 weist
ein erstes, ein zweites und ein drittes allgemein kugelförmiges Kontaktelement 14, 16 bzw. 18 auf,
die daran montiert sind. Das erste, das zweite und das dritte allgemein kugelförmige Kontaktelement 14, 16 und 18 können ein
beliebiger Typ sein, der auf dem Gebiet der Einspannvorrichtungskonstruktion
bekannt ist, wie z. B. ein kugelförmiges Kontaktelement, ein „Canoe-Ball"-Kontaktelement etc..
Ein Fachmann wird erkennen, dass die Kombination aus der Form des gewählten Kontaktelements
und der Gestalt des damit in Kontakt stehenden Abschnitts der Platte
einen Einfluss auf die Größe der hertzschen
Pressungen haben wird, die auf die Platte 11 übertragen
werden, wenn sie innerhalb der Einspannvorrichtung 10 eingespannt
ist. Ein größerer Unterschied
zwischen den Hauptkrümmungen
des Kontaktelements und der Platte an dem Kontaktpunkt wird zu höheren hertzschen
Pressungen für
eine gegebene aufgebrachte Kraft führen.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden das erste, das zweite und das dritte allgemein kugelförmige Kontaktelement 14, 16 und 18 voneinander
beabstandet sein, sodass sie ein Dreieck bilden, dessen Fläche allgemein
die größtmögliche Fläche aller
Dreiecke ist, deren Scheitelpunkte innerhalb der Projektionsfläche der
Platte 11 liegen, während gegenseitige
Beeinflussungen mit anderen funktionellen Gestaltmerkmalen der Platte 11 und
mit weiteren Platten vermieden werden, die neben der Platte 11 montiert
sein können,
um damit während
eines Montageprozesses verbunden zu werden. Ein Fachmann wird erkennen,
dass eine alternative Beabstandungsstrategie wie z. B. eine gleichwinkelige
Beabstandung in Bezug auf den Schwerpunkt der Platte für das erste,
das zweite und das dritte allgemein kugelförmige Kontaktelement 14, 16 und 18 verwendet werden
kann, ohne über
den beanspruchten Schutzumfang hinauszugehen. Ein erster Montageblock 20, ein
zweiter Montageblock 22 und ein dritter Montageblock 24 sind
zwischen entsprechenden von dem ersten, dem zweiten und dem dritten
allgemein kugelförmigen
Kontaktelement 14, 16 und 18 und der Grundplatte 12 angeordnet
und dienen dazu, die erforderliche Position für das erste, das zweite und
das dritte allgemein kugelförmige
Kontaktelement 14, 16 und 18 bereitzustellen,
um mit der Platte 11 in seiner gewünschten Lage in der dreidimensionalen
translatorischen Bewegung und Orientierung in Bezug auf die Grundplatte 12 korrekt
in Eingriff zu stehen. Der erste, der zweite und der dritte Montageblock 20, 22 und 24 können durch
Roboter-Endeffektoren ersetzt sein, um das erste, das zweite und
das dritte allgemein kugelförmige
Kontaktelement 14, 16 und 18 automatische
in die korrekte Position zu unterlegen, wie hierin nachstehend unter
Bezugnahme auf 6 erläutert ist.
-
Die
Einspannvorrichtung 10 umfasst einen ersten, einen zweiten
und einen dritten Klemmarm 26, 28 bzw. 30,
die dazu dienen, die Platte 11 von 2 in Bezug
auf das entsprechende erste, zweite und dritte allgemein kugelförmige Kontaktelement 14, 16 und 18 zu
erhalten. Der Aufbau und der Betrieb des ersten, des zweiten und
des dritten Klemmarmes 26, 28 und 30 wird
hierin unten stehend unter Bezugnahme auf 4 in größerem Detail
erläutert.
Die Veranschaulichungen der bevorzugten Ausführungsformen in den 1, 3 und 6 zeigen
den ersten, den zweiten und den dritten Klemmarm 26, 28 und 30 mit
Griffen für
eine manuelle Bedienung des Klemmmechanismus. Ein Fachmann wird
erkennen, dass in einer automatisierten Fertigungsumgebung die Klemmmechanismen
vorzugsweise durch Luftzylinder, Elektromotoren und andere betriebene
Mittel betätigt
würden,
ohne über
den beanspruchten Schutzumfang hinauszugehen.
-
Unter
Bezugnahme auf 2 und unter fortgesetzter Bezugnahme
auf 1 ist die Platte 11 als eine innere Karosserieplatte
für ein
Kraftfahrzeug veranschaulicht. Die Platte 11 ist ein Blechpressteil; die
Platte 11 kann jedoch aus anderen Materialien wie z. B.
Verbundmaterialien, Kunststoffen etc. gebildet sein. Die Platte 11 umfasst
einen ersten sich ausdehnenden Kanal 38, einen zweiten
sich ausdehnenden Kanal 40 und einen dritten sich ausdehnenden Kanal 42,
die ausreichend ausgebildet sind, um ein entsprechendes erstes,
zweites und drittes allgemein kugelförmiges Kontaktelement 14, 16 und 18 aufzunehmen.
Der erste, der zweite und der dritte sich ausdehnende Kanal 38, 40 und 42 und
das erste, das zweite und das dritte allgemein kugelförmige Kontaktelement 14, 16 und 18 wirken
zusammen, um eine kinematische Kopplung oder Halterung zu bilden
und dabei die Platte 11 im Raum anzuordnen und zu sichern.
Der erste, der zweite und der dritte sich ausdehnende Kanal 38, 40 und 42 besitzen
vorzugsweise einen allgemein V-förmigen
Querschnitt und sind vorzugsweise einteilig mit der Platte 11 gebildet.
Ein Fachmann wird erkennen, dass ein alternativer Querschnitt wie
z. B. ein Profil eines gotischen Bogens für den ersten, den zweiten und
den dritten Kanal 38, 40 und 42 verwendet
werden kann, ohne über
den beanspruchten Schutzumfang hinauszugehen. Die Längsachsen
des ersten, des zweiten und des dritten sich ausdehnenden Kanals 38, 40 und 42 sind
vorzugsweise entlang der Winkelhalbierenden des durch die Zentren
der allgemein kugelförmigen
Kontaktelemente 14, 16 und 18 gebildeten
Dreiecks orientiert.
-
Unter
nunmehriger Bezugnahme auf 3 ist die
Einspannvorrichtung 10 mit der darauf montierten Platte 11 gezeigt.
Das erste, das zweite und das dritte allgemein kugelförmige Kontaktelement 14, 16 und 18,
die in 1 gezeigt sind, stehen mit einem entsprechenden
ersten, zweiten und dritten sich ausdehnenden Kanal 38, 40 und 42 in
Eingriff, um dadurch die Platte 11 einzuspannen. Der erste,
der zweite und der dritte Klemmarm 26, 28 und 30 stehen mit
der Platte 11 in Eingriff, um die Platte 11 in
Bezug auf das erste, das zweite und das dritte allgemein kugelförmige Kontaktelement 14, 16 und 18 zu
erhalten. Der erste, der zweite und der dritte Klemmarm 26, 28 und 30 weisen
einen entsprechenden ersten, zweiten und dritten Druckfuß 44, 46 und 48 auf,
die darauf montiert und ausgebildet sind, um mit der Platte 11 in
Eingriff zu stehen.
-
Unter
nunmehriger Bezugnahme auf 4 und unter
fortgesetzter Bezugnahme auf die 1 bis 3 ist
eine schematische Abbildung eines Abschnitts der Einspannvorrichtung 10 gezeigt,
die den Aufbau und den Betrieb des ersten Klemmarmes 26 in
größerem Detail
veranschaulicht. Wenngleich in 4 nur der
erste Klemmarm 26 gezeigt ist, wird ein Fachmann erkennen,
dass dieselben Konzepte auf den zweiten und den dritten Klemmarm 28 und 30 angewendet
werden können.
Der erste Klemmarm 26 ist mit der Platte 11 in
Eingriff stehend gezeigt, um den ersten sich ausdehnenden Kanal 38 in
Eingriff mit dem ersten allgemein kugelförmigen Kontaktelement 14 zu
halten oder zu erhalten, um dadurch die Platte 11 in Position
anzuordnen und zu erhalten und jeglichen Kräften entgegenzuwirken, die
auf die Platte 11 während
der anschließenden
Fertigungsschritte wie z. B. Punktschweißen einwirken können. Eine Fläche 50 des
ersten Druckfußes 44 ist
vorzugsweise derart konturiert, dass sie sich der allgemeinen Kontur
der Platte 11 an dem Kontaktpunkt annähert. Ein nachgiebiges Element 52 ist
zwischen dem ersten Klemmarm 26 und dem ersten Druckfuß 44 vorgesehen,
um sicherzustellen, dass der erste Druckfuß 44 mit der Platte 11 vollständig in
Eingriff steht. Das nachgiebige Element kann aus einem elastomeren Material
wie z. B. Gummi gebildet sein. Es können andere Verfahren verwendet
werden, um eine Übereinstimmung
zwischen dem ersten Druckfuß 44 und dem
ersten Klemmarm 26 vorzusehen, wie z. B. indem eine freie
oder schwebende Bewegung zwischen dem ersten Druckfuß 44 und
dem ersten Klemmarm 26 zugelassen wird, oder indem ein
Federelement zwischen dem ersten Druckfuß 44 und dem ersten
Klemmarm 26 vorgesehen wird, ohne über den beanspruchten Schutzumfang
hinauszugehen.
-
Die
Platte 11 kann auch einen flachen Abschnitt 54 umfassen,
der allgemein parallel zu der Grundplatte 12 angeordnet
ist, wenn die Platte 11 auf der Einspannvorrichtung 10 angeordnet
ist. Ein flaches Kontaktelement 56 ist in Bezug auf die
Grundplatte 12 montiert und ist derart ausgebildet, dass
sie mit dem flachen Abschnitt 54 der Platte 11 in
Eingriff steht, um dadurch ein Mittel zum Unterstützen der Platte 11 vorzusehen.
Ein Fachmann wird erkennen, dass je nach Notwendigkeit zusätzliche
flache Abschnitte 54 und flache Kontaktelemente 56 verwendet
werden können,
um die erforderliche Unterstützung
für die
Platte 11 vorzusehen.
-
Das
erste allgemein kugelförmige
Kontaktelement 14 umfasst einen flachen Abschnitt 58,
der dazu dient, einen Zwischenraum vorzusehen, um dadurch zuzulassen,
dass das erste allgemein kugelförmige
Kontaktelement 14 mit dem ersten sich ausdehnenden Kanal 38 an
einem ersten und zweiten Kontaktpunkt 60 bzw. 62 in
Eingriff steht. Es sollte einzusehen sein, dass die Funktion des
allgemein kugelförmigen
Kontaktelements 14 darin besteht, den ersten und den zweiten
Kontaktpunkt 60 und 62 bereitzustellen, sodass
das Kontaktelement jede beliebige geeignete Gestalt von den Kontaktpunkten 60 und 62 weg
besitzen kann, um einen Zwischenraum zwischen der Platte 11 und
dem Kontaktelement 14 zuzulassen.
-
Unter
nunmehriger Bezugnahme auf 5 und unter
fortgesetzter Bezugnahme auf die 1 bis 4 ist
eine Unterlegeinheit 20A gezeigt. Die Unterlegeinheit 20A kann
jeden von dem ersten, dem zweiten und dem dritten Montageblock 20, 22 und 24 in
Anwendungen ersetzen, wo eine räumliche
Verstellung des ersten, zweiten und dritten kugelförmigen Kontaktelements 14, 16 und 18 erforderlich
ist. Die Unterlegeinheit 20A wird nur beschrieben, sofern sie
auf das erste kugelförmige
Kontaktelement 14 Anwendung findet, wobei einzusehen ist,
dass der/dieselbe allgemeine Aufbau und Funktionalität verwendet
werden kann, um das zweite und das dritte kugelförmige Kontaktelement 16 und 18 zu
positionieren. Die Unterlegeinheit 20A umfasst ein allgemein
L-förmiges
Element 64, das translatorisch bewegbar in Bezug auf die
Grundplatte 12 montiert und in der Richtung des Pfeils 67 bewegbar
ist. Ein Fixierblockelement 66 ist translatorisch bewegbar
in Bezug auf das L-förmige
Element 64 montiert und in der Richtung des Pfeils 65 bewegbar.
Das erste kugelförmige
Kontaktelement 14 ist in Bezug auf das Fixierblockelement 66 montiert.
Die Unterlegeinheit 20A kann derart orientiert sein, dass
die Ebene der Bewegung, die es dem ersten kugelförmigen Kontaktelement 14 verleiht,
zu der Längsachse
des ersten sich ausdehnenden Kanals 38 quer gerichtet ist.
Durch Verwenden der Unterlegeinheit 20A in jeder der Positionen
des ersten, des zweiten und des dritten Montageblocks 20, 22 und 24 kann
die Lage der Platte 11 in Bezug auf die Grundplatte 12 in
sechs Freiheitsgraden verstellt werden, die eine dreidimensionale translatorische
Bewegung und Drehung beinhalten.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
können
der ersten, der zweite und der dritte Montageblock 20, 22 und 24 durch
motorisierte Positionierungseinheiten oder Endeffektoren wie z.
B. Roboter ersetzt sein, um das erste, das zweite und das dritte kugelförmige Kontaktelement 14, 16 und 18 automatisch
in Position zu unterlegen oder zu bewegen. Unter Bezugnahme auf 6 und
unter fortgesetzter Bezugnahme auf die 1 bis 4 ist
eine Positionierungseinheit 70 gezeigt, welche das erste
kugelförmige
Kontaktelement 14 und den ersten Klemmarm 26 aufweist,
die daran montiert sind. Die Positionierungseinheit 70 ist
an der Grundplatte 12 montiert und ist zu einer groben
Bewegung und zu einer feinen Bewegung in der Lage. Wenngleich in 6 nur
eine Positionierungseinheit 70 gezeigt ist, sollte einzusehen
sein, dass zusätzliche
Positionierungseinheiten, nicht gezeigt, verwendet werden können, um
das zweite und das dritte kugelförmige
Kontaktelement 16 und 18 und ihren entsprechenden
zweiten und dritten Klemmarm 28 und 30 zu montieren.
Die Fähigkeit
der Positionierungseinheit 70 zu einer groben Bewegung
ist vorteilhaft, um das erste kugelförmige Kontaktelement 14 in
Position zu bewegen, um viele verschiedene Platten einzuspannen,
die jeweils eine andere Ausgestaltung von sich ausdehnenden Kanälen analog
zu dem ersten, dem zweiten und dem dritten sich ausdehnenden Kanal 38, 40 und 42 von 2 aufweisen.
Die Fähigkeit
der Positionierungseinheit 70 zu einer feinen Bewegung
kann verwendet werden, um die Lage solcher Platten in dreidimensionaler
Positionierung und Orientierung zu verstellen. Diese Verstellung
kann durchgeführt
werden, indem entsprechende Befehle über einen Controller 72 an
die Positionierungseinheit 70 gesendet werden. Dies umfasst
die Möglichkeit,
die Lage einer Platte in Echtzeit mithilfe einer automatisierten
Messung der Plattenlage zu verstellen, wie z. B. mit einer Vielfalt
von messtechnischen Vorrichtungen, die z. B. Digitalkameras, nicht
gezeigt, die von lasergeneriertem strukturellem Licht unterstützt werden,
oder Stereobildpaarkameras, nicht gezeigt, umfassen.
-
Es
ist auch ein Verfahren zum Einspannen der Platte 11 vorgesehen,
welches die Schritte umfasst, dass: A) der erste, der zweite und
der dritte sich ausdehnende Kanal 38, 40 und 42 an
der Platte 11 vorgesehen werden; B) die Platte 11 auf
der Grundplatte 12 angeordnet wird, die zumindest das erste, das
zweite und das dritte allgemein kugelförmige Kontaktelement 14, 16 und 18 aufweist,
sodass jeder von dem ersten, dem zweiten und dem dritten sich ausdehnenden
Kanal 38, 40 und 42 ein entsprechendes
von dem ersten, dem zweiten und dem dritten allgemein kugelförmigen Kontaktelement 14, 16 und 18 aufnimmt,
um die Platte 11 anzuordnen und zu unterstützen; und
C) die Platte mit dem ersten, dem zweiten und dem dritten Klemmarm 26, 28 und 30 eingeklemmt
wird, um einen Eingriff zwischen dem ersten, dem zweiten und dem
dritten allgemein kugelförmigen
Kontaktelement 14, 16 und 18 und dem
ersten, dem zweiten und dem dritten sich ausdehnenden Kanal 38, 40 und 42 aufrechtzuerhalten.
Die Platte 11 kann durch Pressen oder Stanzen gebildet
werden, und der Schritt des Vorsehens des ersten, des zweiten und
des dritten sich ausdehnenden Kanals 38, 40 und 42 an
der Platte 11 umfasst vorzugsweise, dass der erste, der
zweite und der dritte sich ausdehnenden Kanal 38, 40 und 42 an
der Platte 11 während des
Pressens der Platte 11 einteilig gebildet werden.
-
Die
Einspannvorrichtung 10 dient dazu, die Platte mit nur sechs
Kontaktpunkten, d. h. zwei Kontaktpunkten für jedes von dem ersten, dem
zweiten und dem dritten allgemein kugelförmige Kontaktelement 14, 16 und 18 mit
einem hohen Grad an Wiederholbarkeit vollständig einzuschränken und
dabei eine Teileabweichung zu reduzieren. Ferner wird ein Fachmann
erkennen, dass der erste, der zweite und der dritte sich ausdehnende
Kanal 38, 40 und 42 derart konturiert
sein können,
dass sie genauer mit der Kontur des entsprechenden ersten, zweiten
und dritten allgemein kugelförmige
Kontaktelements 14, 16 und 18 übereinstimmen,
um dadurch die auf die Platte 11 wirkenden hertzschen Pressungen
zu reduzieren. Außerdem
kann auf Grund des Fläche/Fläche-Kontakts
zwischen dem ersten, dem zweiten und dem dritten allgemein kugelförmigen Kontaktelement 14, 16 und 18 und
dem ersten, dem zweiten und dem dritten sich ausdehnenden Kanal 38, 40 bzw. 42 eine Reduktion
im Verschleiß der
Einspannvorrichtung 10 gegenüber herkömmlichen stiftartigen Fixier-Einspannvorrichtungen
erzielt werden, die einen Kante/Fläche-Kontakt an den Stiften
aufweisen. Durch Verwenden standardisierter Kontaktelemente zum Anordnen
und Unterstützen
der Platte 11 wird die Verwendung relativ kostspieliger
plattenspezifischer, maschinell bearbeiteter Fixierblöcke zum
Anordnen und Unterstützen
der Platte 11 umgangen. Während die obige Beschreibung
die vorliegende Erfindung beschreibt, wenn sie sich auf Autokarosserieplatten bezieht,
kann die Einspannvorrichtung 10 angewendet werden, um andere
Arten von Platten einzuspannen, z. B. solche, die verwendet werden,
um Geräte herzustellen.
-
Während die
besten Arten, die Erfindung auszuführen, im Detail beschrieben
wurden, wird der Fachmann auf dem Gebiet, auf das sich die Erfindung
bezieht, verschiedene alternative Ausgestaltungen und Ausführungsformen
erkennen, um die Erfindung innerhalb des Schutzumfangs der beiliegenden Ansprüche auszuführen.