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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Wärmekraftmaschine sowie ein
Verfahren zum Betreiben dieser Wärmekraftmaschine.
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Im
Stand der Technik sind zahlreiche Wärmekraftmaschinen bekannt,
die üblicherweise
nach den ihnen zugrunde liegenden thermodynamischen Kreisprozessen
klassifiziert werden. So werden typischerweise die in den Maschinen
ablaufenden Prozesse mittels so genannter idealisierter Vergleichsprozesse
klassifiziert. Ein solcher idealisierter Vergleichsprozess ist beispielsweise
der Carnot-Prozess, der sowohl im Gasgebiet als prinzipiell auch
im Nassdampfgebiet der Zustanddiagramme ablaufen kann. Dabei erfolgt
im Carnot-Prozess zunächst
eine isentrope Verdichtung, anschließend eine isotherme reversible
Energieübertragung
in Form von Wärme und
Arbeit, anschließend
eine isentrope Entspannung und abschließend eine isotherme reversible Energieübertragung
in Form von Wärme
und Arbeit. Ein weiterer idealisierter Vergleichsprozess ist der
so genannte Joule-Prozess,
der sich vom Carnot-Prozess dadurch unterscheidet, dass der Energieübertrag
isobar anstatt isotherm verläuft.
Beim Joule-Prozess erfolgt kein Phasenwechsel des Arbeitsmediums.
Einen solchen idealisierten Vergleichsprozess mit Phasenwechsel
des Arbeitsmediums, zum Beispiel im Gas-, Zweiphasen- und Flüssigkeitsgebiet, beschreibt
der so genannte Clausius-Rankine-Prozess. Dieser unterscheidet sich
vom Joule-Prozess dadurch, dass im Verlauf des Prozesses ein Phasenwechsel
des Arbeitsmediums stattfindet. Beim Clausius-Rankine-Prozess erfolgt
zunächst
eine isentrope Druckerhöhung,
anschließend
eine isobare reversible Energieübertragung
in Form von Wärme
mit Phasenwechsel des Arbeitsmediums, dann eine isentrope Druckabsenkung
und schließlich
eine isobare reversible Energieübertragung
in Form von Wärme
mit Phasenwechsel des Arbeitsmediums. Der vierte idealisierte Vergleichsprozess
ist der so genannte Seliger-Prozess, der speziell als Vergleichsprozess
für in
Verbrennungsmotoren (Otto- und Diesel-Motoren) auftretende Kreisprozesse
eingeführt wurde.
Beim Seiliger-Prozess erfolgt zunächst eine isentrope Verdichtung
des Arbeitsmediums, anschließend
eine isochore reversible Energieübertragung
in Form von Wärme
sowie anschließend
eine isobare reversible Energieübertragung
in Form von Wärme,
sodann eine isentrope Entspannung und abschließend eine isochore reversible
Energieübertragung
in Form von Wärme.
Diese idealisierten Vergleichsprozesse können zum Verständnis der
vorliegenden Erfindung dienen und geben dem Fachmann ein Mittel
an die Hand, das reale Maschinenkonzept gegenüber einer idealisierten Arbeitsmaschine
zu prüfen.
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Es
besteht ein ständiger
Bedarf an der Bereitstellung mechanischer Energie, sei es zur Bewegung
von Fahrzeugen, zum Antrieb elektrischer Generatoren oder aber zum
Betrieb von Arbeitsmaschinen wie etwa Bohrern, Pumpen oder ähnlichem.
Zurzeit wird ein Großteil
dieser mechanischen Arbeit durch Verbrennungskraftmaschinen bereitgestellt, bei
denen thermische Energie durch die Verbrennung eines Mediums, insbesondere
von Otto- oder Dieselkraftstoff, zugeführt wird. In Anbetracht der
begrenzten Ressourcen fossiler Energieträger sowie des nachteiligen
Einflusses der bei der Verbrennung erzeugten Abgase ist es jedoch
wünschenswert,
die mechanische Arbeit nicht durch eine Verbrennungskraftmaschine
sondern durch eine Wärmekraftmaschine
bereitzustellen, der thermische Energie in Form eines äußeren Wärmeübergangs
zugeführt wird.
Auf diese Weise können
beispielsweise natürliche
Wärmequellen
genutzt werden. Ebenfalls können
durch Wärmekraftmaschinen
die Wärmemengen,
die beispielsweise in Abgasströmen
und/oder dem Kühlwasser
thermischer Anlagen enthalten sind, nutzbar gemacht werden. Insbesondere
ist es in diesem Zusammenhang wünschenswert,
dass eine solche Anlage günstig
hergestellt sowie einfach und mit im Wesentlichen ökologisch
unbedenklichen Arbeitsmedien betrieben werden kann. Zusätzlich wäre es von
Vorteil, wenn eine solche Anlage kompakt baut.
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Im
Hinblick darauf schlägt
die vorliegende Erfindung eine Wärmekraftmaschine
gemäß Anspruch
1 sowie eine Verfahren zum Betreiben einer Wärmekraftmaschine nach Anspruch
38 vor. Weitere Aspekte, Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen, der
Beschreibung sowie den beigefügten
Zeichnungen.
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Gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung wird eine Wärmekraftmaschine bereitgestellt,
die ein erstes Volumen umfasst, das eingerichtet ist, abwechselnd
erwärmt
und abgekühlt
zu werden, und die ebenfalls ein zweites Volumen umfasst, das auch
eingerichtet ist, abwechselnd erwärmt und abgekühlt zu werden.
Weiterhin umfasst die Wärmekraftmaschine
ein Arbeitsmedium, das in dem ersten und in dem zweiten Volumen
enthalten ist sowie eine Fluidleitung, über die das erste Volumen und
das zweite Volumen miteinander verbunden sind. Dabei ist eine mit
dem Arbeitsmedium betreibbare Maschine zwischen dem ersten Volumen
und dem zweiten Volumen mit der Fluidleitung verbunden. Die Wärmekraftmaschine
ist weiterhin so eingerichtet, dass in einem ersten Zustand das
Arbeitsmedium in dem ersten Volumen erwärmt wird, während das Arbeitsmedium in
dem zweiten Volumen abgekühlt
wird und in einem zweiten Zustand das Arbeitsmedium in dem ersten
Volumen abgekühlt
wird, während
das Arbeitsmedium in dem zweiten Volumen erwärmt wird.
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Bei
der Wärmekraftmaschine
gemäß dem oben
beschrieben Ausführungsbeispiel
wird also immer abwechselnd in dem ersten Volumen erwärmt und
dem zweiten Volumen abgekühlt
bzw. in dem ersten Volumen abgekühlt
und in dem zweiten Volumen erwärmt.
Dabei tritt in dem Volumen, in dem das Arbeitsmedium erwärmt wird,
eine Druckerhöhung des
Arbeitsmediums auf. Gleichzeitig tritt in dem Volumen, in dem das
Arbeitsmedium abgekühlt
wird, eine Druckverminderung des Arbeitsmediums auf. Hat sich nun
durch Erwärmung
und Abkühlung
des Arbeitsmediums zwischen dem ersten Volumen und dem zweiten Volumen
ein zum Betrieb der Maschine hinreichender Druckunterschied aufgebaut,
so kann über
die Fluidleitung ein Druckausgleich zwischen dem ersten und dem
zweiten Volumen erfolgen. Dabei wird das unter höherem Druck stehende erwärmte Arbeitsmedium
in Richtung des Volumens, in dem sich das unter niedrigerem Druck
stehende abgekühlte
Arbeitsmedium befindet, strömen.
Das strömende
Arbeitsmedium wird dabei über
die Arbeitsmaschine geführt
und verrichtet dort mechanisch Arbeit. Im nächsten Arbeitstakt der Wärmekraftmaschine
wird nun in dem Volumen, das zuvor abgekühlt wurde, das Arbeitsmedium
erwärmt,
während
es in dem Volumen, das zuvor erwärmt
wurde, in diesem Takt abgekühlt
wird. Am Ende dieses zweiten Arbeitstaktes haben sich also die Verhältnisse
in der Wärmekraftmaschine
umgekehrt, sodass in dem zunächst
kalten Volumen nun erwärmtes
Arbeitsmedium unter hohem Druck und in dem zunächst heißen Volumen abgekühltes Arbeitsmedium
unter niedrigem Druck bereitsteht. Es kann nun abermals ein Druckausgleich
zwischen dem ersten und dem zweiten Volumen hergestellt werden,
wobei wiederum dem strömenden
Arbeitsmedium mittels der zwischengeschalteten Maschine mechanische
Arbeit entzogen werden kann. Am Ende dieses Druckausgleichs ist
die Wärmekraftmaschine
wieder in ihrem Ausgangszustand, sodass der Prozess erneut durchgeführt werden
kann. Eine nach dem beschriebenen Prinzip arbeitende Wärmekraftmaschine
kann, wie weiter unten noch ausgeführt werden wird, verhältnismäßig kostengünstig und
in einer kompakten Bauform bereitgestellt werden. Weiterhin lässt sich
ein solches System durch geeignete Wahl der Volumina und des Arbeitsmediums
auf eine große
Bandbreite von Anwendungen anpassen. Insbesondere kann dabei zum
Beispiel Helium als Arbeitsmedium verwendet werden. Mit Helium als
Arbeitsmedium kann beispielsweise ein Hochtemperatur- und Hochdruckprozess
realisiert werden, bei dem Temperaturen im Bereich bis zu mehreren
hundert Grad Celsius sowie Drücke
bis zu 300 oder sogar 400 bar realisierbar sind. Die oben beschriebene
Wärmekraftmaschine ist
jedoch gleichfalls geeignet, mit einem ORC-Medium betrieben zu werden.
Insbesondere kann dabei eine Phasenumwandlung des ORC-Mediums, zum Beispiel
die Verdampfung bei Erwärmung
bzw. die Verflüssigung
bei Abkühlung
des ORC-Mediums, erfolgen. Insbesondere kann in der oben beschriebenen
Wärmekraftmaschine
ein Niedertemperatur-ORC-Medium verwendet werden, das schon knapp
oberhalb Raumtemperatur, beispielsweise bei 40°C, verdampft. Somit kann die
Wärmekraftmaschine
in ganz unterschiedlichen Druck- und Temperaturbereichen eingesetzt
werden. Weiterhin können
beispielsweise Stickstoff oder Luft als umweltneutrale gasförmige Arbeitsmedien
verwendet werden. Es ist ebenfalls denkbar, Wasserdampf als umweltneutrales
Arbeitsmedium zu verwenden. Dabei kann eine Phasenumwandlung zwischen
Wasserdampf und flüssigem
Wasser auftreten. Weiterhin können
auch Gemische aus verschiedenen Arbeitsmedien eingesetzt werden.
Insbesondere können
Gasgemische oder auch Gemische aus verschiedenen ORC-Medien verwendet
werden, um die Prozessparameter in geeigneter Weise anzupassen.
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Die
oben beschriebene Wärmekraftmaschine
ist daher in eine Vielzahl von Anwendungsfeldern einsetzbar, nämlich überall dort,
wo Abwärme
bereitsteht. Insbesondere ist dies natürlich bei sämtlichen Verbrennungsprozessen,
bspw. in Motoren, Blockheizkraftwerken, Kraftwerken etc. der Fall.
Abwärme fällt jedoch
auch bei vielen anderen technischen Prozessen an, bspw. bei der
Stahlherstellung und -verarbeitung, der Kunststoffverarbeitung,
der Zementherstellung. Bei all diesen Prozessen kann die Wärmekraftmaschine
genutzt werden, um die oftmals vergeudete Abwärme nutzbar zu machen, Energie
einzusparen und den Wirkungsgrad der Prozesse zu erhöhen. Insbesondere
kann der Druckerzeuger auch für
die Nutzung von Abwärme
bei Heizungssystemen im Wohnbereich, etwa Zentralheizungen oder ähnlichem,
eingesetzt werden. Bei solchen Anlagen wird eine Brennertemperatur
von 800–900°C erreicht,
wobei typische Vorlauftemperaturen für Raumheizkörper bei lediglich 60°C liegen.
Die hohe Temperaturdifferenz kann man mittels des Druckerzeugers
zur Stromerzeugung nutzbar machen. Gleichermaßen anwendbar ist der oben
beschriebene Druckerzeuger im Bereich der Verbrennung von nachwachsenden Rohstroffen,
insbesondere Holzpellet- oder Holzheizungen oder Kaminen. Auch die
Verbrennung von Holzgas kann zur Erzeugung der benötigten Abwärme dienen.
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass selbstverständlich nicht
nur Abwärme
sondern Wärme
in jeglicher Form, d. h. auch Primärwärme, in einer solchen Wärmekraftmaschine genutzt
werden kann. Wenn also in dieser Anmeldung von Abwärme die
Rede ist, dann sind damit selbstverständlich auch alle anderen Formen
von in der vorliegenden Wärmekraftmaschine
nutzbarer Wärme
mit umfaßt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Wärmekraftmaschine
weist das erste und/oder das zweite Volumen einen heißen Bereich
und einen kalten Bereich auf. Auf diese Weise kann das abwechselnde Erwärmen und
Abkühlen
des Arbeitsmediums in dem jeweiligen Volumen auf einfache Weise
sichergestellt werden. Es wird dann nämlich das Arbeitsmedium jeweils
in dem heißen
Bereich bzw. dem kalten Bereich des Volumens bereitgestellt werden,
je nachdem ob das Arbeitsmedium in diesem Volumen gerade erwärmt oder
abgekühlt
werden soll. Dabei kann gemäß einem
Ausführungsbeispiel
in dem kalten Bereich ein Kühlmittel
bereitgestellt werden. Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
kann in dem heißen
Bereich ein Heizmittel bereitgestellt werden. Typischerweise können dabei
das Kühlmittel
und/oder das Heizmittel in jeweiligen Wärmetauschern bereitgestellt
werden. Insbesondere kann gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sowohl das erste Volumen als auch das
zweite Volumen jeweils einen ersten Wärmetauscher im kalten Bereich
und einen zweiten Wärmetauscher
im heißen Bereich
aufweisen. Auf diese Weise kann die Erwärmung bzw. die Abkühlung des
Arbeitsmediums auf besonders einfache Weise erfolgen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführung
kann der jeweils erste Wärmetauscher
jeweils mehrere im Wesentlichen parallel verlaufende Rohre für das Kühlmittel
aufweisen. Weiterhin weist der jeweils erst Wärmetauscher typischerweise
einen Kühlmittelzufluss
sowie einen Kühlmittelabfluss
auf. Gleichermaßen
weist gemäß einer
weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung der jeweils zweite Wärmetauscher jeweils mehrere
im Wesentlichen parallel verlaufende Rohre für das Heizmittel auf. Typischerweise
weist der jeweils zweite Wärmetauscher
ebenfalls jeweils einen Heizmittelzufluss sowie einen Heizmittelabluss
auf. Durch die Anordnung mehrer parallel verlaufender Rohre wird
die zum Wärmeaustausch
zur Verfügung
stehende Oberfläche
im Wärmetauscher
vergrößert. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
werden dabei mehrere Rohre mit verhältnismäßig kleinem Querschnitt nebeneinander
angeordnet und miteinander verbunden, beispielsweise durch Verschweißen. Alternativ
kann auch eine ähnliche
Struktur durch Bereitstellen eines einzelnen größeren Rechteckprofils, in das
Trennwände
eingebracht werden, realisiert werden. Der Vorteil einer solchen
Anordnung besteht darin, dass durch die relativ kleinen Einzelquerschnitte
die Rohre gegenüber dem
insbesondere beim Erwärmen
des Arbeitsmediums auftretenden Umgebungsdrücken druckfest sind.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
ein jeweiliger Wärmetauscher
mehrere solcher Rohrbündel
aufweisen, die beabstandet zueinander nebeneinander angeordnet sind.
Auf diese Weise kann das Arbeitsmedium in die Zwischenräume zwischen
den jeweiligen Rohrbündeln strömen und
dort an der Oberfläche
der jeweiligen Rohrbündel
Wärme aus
einem Heizmittel aufnehmen bzw. Wärme an ein Kühlmittel
abgeben.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
sind der heiße
und der kalte Bereich eines jeweiligen Volumens voneinander thermisch
isoliert. Auf diese Weise kann ein unerwünschter Wärmeübertrag vorn heißen Bereich
auf den kalten Bereich vermindert bzw. vermieden werden, sodass
der Wirkungsgrad der Wärmekraftmaschine
gesteigert wird. Beispielsweise können dabei die Rohre eines
ersten Wärmetauschers
und die Rohre eines zweiten Wärmetauschers
voneinander jeweils mittels einer Isolierung thermisch isoliert
sein. Insbesondere kann gemäß einer
Ausführungsform
jeweils eine thermische Isolierung zwischen den Rohren des ersten
Wärmetauschers
und den Rohren des zweiten Wärmetauschers
angeordnet sein.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
in der Wärmekraftmaschine
der Kühlmittelzufluss
zum ersten Volumen und der Kühlmittelzufluss zum
zweiten Volumen über
eine Weiche mit einer Kühlmittelleitung
verbunden sein, wobei die Weiche eingerichtet ist, dass Kühlmittel
entweder in das erste Volumen oder in das zweite Volumen zu leiten.
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
kann in der Wärmekraftmaschine
der Heizmittelzufluss zum ersten Volumen und der Heizmittelzufluss
zum zweiten Volumen über
eine Weiche mit einer Heizmittelleitung verbunden sein, wobei die
Weiche eingerichtet ist, das Heizmittel entweder in das erste Volumen
oder in das zweite Volumen zu leiten. Auf diese Weise kamen ein
einziger Kühlmittelstrom
bzw. ein einziger Heizmittelstrom über die jeweiligen Weichen
so geleitet werden, dass das Kühlmittel
jeweils nur in dem Volumen bereitgestellt wird, in dem das Arbeitsmedium
abgekühlt
werden soll, und das Heizmittel jeweils nur in dem Volumen bereitgestellt
wird, in dem das Arbeitsmedium erwärmt werden soll. Insbesondere können so
die jeweiligen Wärmetauscher
in dem kalten oder dem heißen
Bereich eines jeweiligen Volumens immer nur dann mit Kühlmittel
oder Heizmittel beschickt werden, wenn dieses in dem jeweiligen
Arbeitstakt auch tatsächlich
in diesem Volumen benötigt
wird. Auf diese Weise kann vermieden werden, dass Heizmittel bzw.
Kühlmittel
ungenutzt durch einen Wärmetauscher
geleitet werden, weil das Heizmittel bzw. das Kühlmittel in dem jeweiligen
Takt in dem Volumen gerade nicht benötigt werden.
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Gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
können
der erste Wärmetauscher
und/oder der zweite Wärmetauscher
jeweils eine erste Gruppe von Rohrleitungen und eine zweite Gruppe
von Rohrleitungen umfassen, die über
eine Fluidverbindung miteinander verbunden sind. Die Rohrleitungen
sind innerhalb des Volumens so angeordnet, dass sie in zueinander
entgegen gesetzter Richtung von dem Heizmittel und/oder dem Kühlmittel
durchströmt
werden. Beispielsweise können
die erste Gruppe von Rohrleitungen und die zweite Gruppe von Rohrleitungen
zusammen mit der Fluidverbindung im Wesentlichen U-förmig ausgebildet
sein. An einem Ende der ersten Gruppe der Rohrleitungen kann beispielsweise
ein Kühlmittel-
oder Heizmitteleinlass vorgesehen sein. An einem zweiten Ende der
zweiten Gruppe von Rohrleitungen kann beispielsweise ein Kühlmittel- oder
Heizmittelauslass vorgesehen sein. Wenn nun Kühlmittel oder Heizmittel über den
Einlass in die erste Gruppe von Rohrleitungen in einer ersten Richtung einströmt, so kann
sie über
die Fluidverbindung beispielsweise um ungefähr 90° umgelenkt und dann wiederum
um 90° in
die zweite Gruppe von Rohrleitungen einströmen. Das Heizmittel bzw. das
Kühlmittel
strömen
dann über
den Auslass aus der zweiten Gruppe von Rohrleitungen aus. Aufgrund
der zweifachen Umlenkung in der Fluidverbindung um jeweils 90° Grad durchströmen das
Heizmittel bzw. das Kühlmittel
die erste Gruppe von Rohrleitungen und die zweite Gruppe von Rohrleitungen
in zueinander entgegengesetzter Richtung. Durch eine solche Anordnung
im Wärmetauscher
kann zum einen die für
die Wärmeübertragung
zur Verfügung
stehende Oberfläche
vergrößert und
zum anderen die Zeit, in der das Heizmittel bzw. das Kühlmittel
den Wärmetauscher durchströmt, verlängert werden.
Auf diese Weise wird der Wärmeaustausch
effizienter und der Wirkungsgrad der Wärmekraftmaschine verbessert.
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Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung kann das Arbeitsmedium auch mittels elektromagnetischer
Strahlung erhitzt werden. Insbesondere kann hierbei Sonnenlicht
zum Erhitzen des Arbeitsmediums verwendet werden. Als Arbeitsmedium
kommen dabei sowohl gasförmige als
auch ORC-Medien in Betracht. Auf diese Weise kann eine Wärmekraftmaschine
geschaffen werden, die einfach mit Hilfe des Sonnenlichts betreibbar
ist und keiner sonstigen Wärmezufuhr
bedarf. Weiterhin ist denkbar, einen externen Erhitzer zur Bereitstellung
eines Heizmittels vorzusehen. Beispielsweise könnte in einem solchen externen
Erhitzer ein Thermoöl
durch Sonneneinstrahlung erhitzt werden und dann einem Wärmetauscher
zugeführt
werden. Als Kühlmittel
einer solchen autarken Anlage käme
gegebenenfalls die Umgebungsluft oder aber Kühlwasser, wie es etwa durch
Seen oder Bäche
zur Verfügung
stehen kann, in Betracht.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung umfasst die Wärmekraftmaschine weiterhin
einen Verdrängerkolben,
der zwischen dem kalten Bereich und dem heißen Bereich verfahrbar angeordnet
ist. Typischerweise ist der Verdrängerkolben aus einem thermisch
isolierenden Material ausgebildet, sodass der Verdrängerkolben keinen
bzw. kaum Wärmeübertrag
vom heißen
auf den kalten Bereich gestattet. Beispielsweise kann der Verdrängerkolben
Kunststoff oder Holz umfassen. Gemäß einer Ausführungsform
ist der Verdrängerkolben
aus Polytetraflourethylen (PTFE), besser bekannt unter dem Markennamen
Teflon®,
oder zumindest mit Teflon® beschichtet. Auf diese
Weise weist der Verdrängerkolben
eine hohe Temperaturbeständigkeit
sowie hervorragende Gleiteigenschaften auf. Der Verdrängerkolben
ist typischerweise so ausgebildet, dass er den Zwischenraum im Wärmetauscher
praktisch vollständig
ausfüllt.
Insbesondere kann der Verdrängerkolben
gemäß einer
Ausführungsform
eine kammartige Struktur aufweisen, die zwischen den Heizmittel-
bzw. Kühlmittelrohren
verläuft.
Weiterhin kann für
den Verdrängerkolben
eine Endlagendämpfung
vorgesehen werden. Gemäß einer
Ausführungsform
ist der Verdrängerkolben
extern antreibbar. Beispielsweise kann der Verdrängerkolben über einen elektrischen, hydraulischen
oder pneumatischen Antrieb zwischen dem heißen und dem kalten Bereich
verschoben werden.
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Der
oben beschriebene Verdrängerkolben gestattet
es, das Arbeitsmedium aus dem heißen oder dem kalten Bereich
eines jeweiligen Volumens herauszudrücken. Weiterhin ist der Verdrängerkolben
typischerweise so ausgebildet, dass er das gesamte zwischen dem
Wärmetauscher
zur Verfügung stehende
Volumen des heißen
bzw. kalten Bereichs ausfüllt.
Auf diese Weise steht dem Arbeitsmedium jeweils nur der Teil eines
jeweiligen Volumens zur Verfügung,
in dem sich der Verdrängerkolben
nicht befindet.
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Weiterhin
kann eine Fluidverbindung zwischen dem heißen Bereich und dem kalten
Bereich des ersten bzw. des zweiten Volumens in der Wärmekraftmaschine
bereitgestellt sein. Auf diese Weise kann durch Verschieben des
Verdrängerkolben
das Arbeitsmedium von dem heißen
Bereich in den kalten Bereich bzw. umgekehrt gebracht werden. Hierbei
ist zu berücksichtigen,
dass der heiße
Bereich und der kalte Bereich eines jeweiligen Volumens auf demselben
Druckniveau liegen. Auf diese Weise muss beim Verschieben des Verdrängerkolbens
keine Arbeit gegen den Gasdruck aufgewendet werden. Lediglich die
Lager und Reibungskräfte
des Kolbens sowie die relativ geringen strömungsdynamischen Verluste im Arbeitsmedium
müssen
zur Verschiebung aufgewendet werden. Auf diese Weise kann in einem
jeweiligen Volumen das Arbeitsmedium mit geringem Aufwand von dem
heißen
Bereich in den kalten Bereich und umgekehrt gebracht werden, so
dass das abwechselnde Erwärmen
und Abkühlen
in dem jeweiligen Volumen realisiert werden kann.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Wärmekraftmaschine weiterhin
zumindest einen Regenerator umfassen, der in der Fluidleitung angeordnet
ist. Wird der Regenerator vom heißen Arbeitsmedium durchströmt, so nimmt
er einen Teil der Wärmeenergie
auf und speichert diesen. In einem späteren Arbeitstakt der Wärmekraftmaschine
wird das nun abgekühlte Arbeitsmedium über den
Regenerator in den heißen Bereich
zur Erwärmung
verschoben. Dabei nimmt das kalte Arbeitsmedium bereits Wärme vom
Regenerator auf, sodass es den heißen Bereich bereits vorgewärmt erreicht.
Auf diese Weise kann der Regenerator der Erhöhung des Wirkungsgrades dienen. Gemäß einer
weiteren Bauform kann der Regenerator in einer Gehäusewand
des ersten und/oder des zweiten Volumens ausgebildet sein. Insbesondere kann
der Regenerator einem Einlass bzw. Auslass für das Arbeitsmedium in das
erste und/oder das zweite Volumen vorgeschaltet sein. Auf diese
Weise wird eine sehr kompakte Bauform erreicht.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das erste Volumen und/oder das zweite
Volumen zylinderförmig
oder zigarrenförmig
ausgebildet sein. Auf diese Weise wird zum einen das Verhältnis von
Oberfläche
zu Volumen günstig,
sodass die thermische Isolierung des Volumens erleichtert wird.
Weiterhin führt
dies auch zu einer Verminderung des benötigten Materials.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
sind das erste Volumen und/oder das zweite Volumen in zumindest
einer Dimension deutlich kleiner ausgebildet als in den beiden anderen
Dimensionen. Mit anderen Worten können das erste Volumen und
das zweite Volumen als sehr flache Elemente bereitgestellt werden.
Auf diese Weise kann die Wärmekraftmaschine
beispielsweise am Unterboden von Kraftfahrzeugen, insbesondere LKWs,
montiert werden. Als Kühlmittel
kann hierbei beispielsweise Luft in Form des Fahrtwinds dienen,
wobei als Heizmittel das Abgas des Motors dient. Durch geeignete
Materialwahl kann eine solche Wärmekraftmaschine
verhältnismäßig leicht
gebaut werden. Über
diese Wärmekraftmaschine
kann ein Hilfsmotor angetrieben werden, sodass Kraftstoffeinsparungen
von ca. 12% erreicht werden können.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann bei der Wärmekraftmaschine die Fluidleitung
weiterhin eingerichtet sein, eine Fluidverbindung zwischen dem heißen Bereich des
ersten Volumens und/oder des zweiten Volumens und einer Hochdruckseite
der Arbeitsmaschine bereitzustellen. Gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel
kann die Fluidleitung weiterhin eingerichtet sein, eine Fluidverbindung
zwischen dem kalten Bereich des ersten Volumens und/oder des zweiten
Volumens und einer Niederdruckseite der Arbeitsmaschine bereitzustellen.
Dabei ist gemäß einem
Ausführungsbeispiel
die Arbeitsmaschine ein Motor. Insbesondere kann die Arbeitsmaschine
als druckbetriebener Rotationskolbenmotor ausgebildet sein. Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
ist die Maschine ein elektrischer Generator. Insbesondere kann der
Generator ein mit Druck betriebener elektrischer Generator nach
dem Rotationskolbenprinzip sein. Gemäß einer anderen Ausführungsform kann
die Maschine eine pneumatische oder hydraulische Maschine sein,
wobei der von dem strömenden Arbeitsmedium
bereitgestellte Druck zum Betrieb der pneumatischen oder hydraulischen
Maschine genutzt wird. Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
kann die mit Druck betriebene Maschine eine Pumpe oder auch eine
Kältemaschine
sein. Gemäß noch einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann die Maschine eine mit Pressluft
betriebene Baumaschine, insbesondere ein Presslufthammer, sein.
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Gemäß noch einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann in der Fluidleitung zusätzlich ein
Wärmetauscher
vorgesehen sein. Der Wärmetauscher
kann dabei beispielsweise zwischen einen Regenerator und die Arbeitsmaschine
geschaltet sein. Mit Hilfe dieses zusätzlichen Wärmetauschers kann beispielsweise
eine Zwischenerhitzung des Arbeitsmediums in der Fluidleitung erfolgen.
Beispielsweise kann zur Zwischenerhitzung das Kühlwasser eines Motors durch
den Wärmetauscher geleitet
werden. Durch eine solche Zwischenerhitzung kann der Wirkungsgrad
der Wärmekraftmaschine
weiter erhöht
werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Betreiben einer oben beschriebenen Wärmekraftmaschine bereitgestellt.
Dieses Verfahren umfasst die Schritte des Erwärmens eines Arbeitsmediums
in einem ersten Volumen, des Beaufschlagens einer mit dem Arbeitsmedium
betreibbaren Maschine mit dem erwärmten Arbeitsmedium, wobei
das Arbeitsmedium sich entspannt und Arbeit verrichtet, das Einlassen des
entspannten Arbeitsmediums in ein zweites Volumen, das Abkühlen des
Arbeitsmediums in dem zweiten Volumen, das Erwärmen des Arbeitsmediums in
dem zweiten Volumen, das Beaufschlagen der mit dem Arbeitsmedium
betreibbaren Maschine mit dem erwärmten Arbeitsmedium, wobei
das Arbeitsmedium sich entspannt und Arbeit verrichtet, das Einlassen
des entspannten Arbeitsmediums in das erste Volumen und schließlich das
Abkühlen
des Arbeitsmediums in dem ersten Volumen. Dieses Verfahren zeichnet
sich also dadurch aus, dass ein Arbeitsmedium in einem Volumen erwärmt wird,
wohingegen es gleichzeitig in einem zweiten Volumen abgekühlt wird.
Auf diese Weise entsteht ein Druckunterschied zwischen dem erwärmten Arbeitsmedium in
dem ersten Volumen und dem abgekühlten
Arbeitsmedium in dem zweiten Volumen. Wird ein Druckausgleich zwischen
den beiden Volumina ermöglicht,
so strömt
das unter höherem
Druck stehende erwärmte
Arbeitsmedium von dem ersten Volumen in das unter niedrigerem Druck
stehende zweite Volumen. Dabei kann das strömende Arbeitsmedium mechanische
Arbeit verrichten, mit der eine Maschine angetrieben werden kann.
Anschließend
wird der Vorgang umgekehrt, sodass schließlich im zweiten Volumen erwärmtes Arbeitsmedium
und im ersten Volumen abgekühltes
Arbeitsmedium bereitstehen. Wiederum kann über die Herstellung eines Druckausgleichs
mechanische Arbeit von dem strömenden Arbeitsmedium
verrichtet werden. Am Ende des Verfahrens befindet sich die Wärmekraftmaschine
wieder im Ausgangszustand, sodass das Verfahren erneut durchgeführt werden
kann. Mit dem oben dargestellten Verfahren kann also die Wärmekraftmaschine
periodisch betrieben werden.
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In
diesem Zusammenhang wird ergänzend darauf
hingewiesen, dass der Druckerzeuger auch so betrieben werden kann,
dass beim Abkühlen
und Erhitzen des Arbeitsmediums jeweils ein Phasenübergang
auftritt. Beispielsweise kann dabei ein ORC-Medium oder Wasser verwendet
werden. Beispielsweise wird das in Gas- oder Dampfphase vorliegende
ORC-Medium beim Abkühlen
verflüssigt. Dadurch
tritt eine dramatische Volumenverminderung des Arbeitsmediums ein,
so dass praktisch in dem abgekühlten
Volumen ein Unterdruck erzeugt wird. Das aus dem heißen Volumen
nachströmende Arbeitsmedium
kondensiert bei Eintritt in den kalten Bereich, so dass im wesentlichen
kein Druckausgleich zwischen dem ersten und dem zweiten Volumen
hergestellt wird. Umgekehrt wird das flüssige Arbeitsmedium beim Erwärmen verdampft,
wodurch sich das Volumen vervielfacht bzw. der Druck erheblich erhöht.
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Gemäß einer
Ausführungsform
wird das Arbeitsmedium im ersten Schritt des Verfahrens in einem
heißen
Bereich des ersten Volumens erwärmt. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
wird das Arbeitsmedium in einem kalten Bereich des zweiten Volumens
eingelassen, in dem es dann abgekühlt wird. Gemäß einer
Ausführungsform
des vorliegenden Verfahrens kann weiterhin das abgekühlte Arbeitsmedium
in einen heißen
Bereich des zweiten Volumens verschoben werden, in dem es dann erwärmt wird.
Weiterhin kann das in dem heißen
Bereich des zweiten Volumens erwärmte
Arbeitsmedium in einen kalten Bereich des ersten Volumens eingelassen werden,
wo es abgekühlt
wird. Ebenso wie bei dem zweiten Volumen kann auch bei dem ersten
Volumen das abgekühlte
Arbeitsmedium von dem kalten Bereich in einen heißen Bereich
des ersten Volumens verschoben werden. In diesem heißen Bereich
des ersten Volumens wird anschließend das Arbeitsmedium wieder
erwärmt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
umfasst das Verfahren weiterhin das wahlweise Zuleiten eines Heizmittels
in den heißen
Bereich des ersten oder des zweiten Volumens, wenn das Arbeitsmedium
darin erwärmt
wird. Gleichfalls kann gemäß noch einer
Ausführungsform
das Verfahren weiterhin das wahlweise Zuleiten eines Kühlmittels
in den kalten Bereich des ersten oder des zweiten Volumens umfassen,
wenn das Arbeitsmedium darin abgekühlt wird. Auf diese Weise wird
das Heizmittel bzw. das Kühlmittel
jeweils nur dann in den heißen
bzw. den kalten Bereich eines jeweiligen Volumens eingeleitet, wenn
sich das Arbeitsmedium in diesem Volumen befindet. Der Heizmittelstrom
bzw. der Kühlmittelstrom können auf
diese Weise besonders effizient genutzt werden.
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Das
oben beschriebene Verfahren kann mit beliebigen gasförmigen Arbeitsmedien
durchgeführt werden.
Insbesondere kann beispielsweise der Prozess mit dem Arbeitsmedium
Helium durchgeführt werden,
wobei Prozesstemperaturen im Bereich von mehreren hundert Grad Celsius
sowie Prozessdrücke
im Bereich mehrerer hundert bar gefahren werden können. Gemäß einer
anderen Ausführungsform kann
das Verfahren auch mit einem ORC-Medium verwirklicht werden. Insbesondere
kann das verwendete ORC-Medium an die zur Verfügung stehenden Temperaturen
der jeweiligen Heiz- bzw. Kühlmittelströme angepasst
werden. Beim Betrieb der Wärmekraftmaschine
mit einem ORC-Medium besteht gegenüber einem herkömmlichen
ORC-Prozess insbesondere der Vorteil, dass das ORC-Medium nicht
mit Druck eingespritzt werden muss. Bei einem typischen ORC-Prozeß mit ungefähr 25 kW
Gesamtleistung muß nämlich ständig eine
Pumpleistung von beispielsweise 2,5 kW erbracht werden. Somit gehen 10%
der Leistung verloren. Dagegen kann mit der oben beschriebenen Wärmekraftmaschine
das Medium von der kalten Seite eines Volumens zur heißen Seite
eines Volumens bzw. umgekehrt verschoben werden, ohne dass gegen
einen Druck Arbeit verrichtet werden muss. Dadurch kann ein höherer Wirkungsgrad
als in herkömmlichen
ORC-Anlagen erzielt
werden, da in diesen ständig
die Einspritzpumpe betrieben werden muß wohingegen bei der Wärmekraftmaschine
gemäß den Ausführungsbeispielen der
vorliegenden Erfindung nur der Verdrängerkolben drucklos verschoben
werden braucht.
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Anhand
der beigefügten
Zeichnungen werden mm Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung erläutert.
Dabei zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Wärmekraftmaschine
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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2 eine
Draufsicht auf eine Ausführungsform
eines ersten oder zweiten Volumens bei einer Wärmekraftmaschine.
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3 eine
Querschnittsansicht der in 2 gezeigten
Anordnung entlang der Linie A-A.
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4 eine
Querschnittsansicht der in 2 gezeigten
Anordnung entlang der Linie B-B.
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5 eine
Querschnittsansicht der in 2 gezeigten
Anordnung entlang der Linie C-C.
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6 eine
Wärmekraftmaschine
gemäß einem
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung in einem ersten Zustand.
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7 die
Wärmekraftmaschine
gemäß 6 in
einem zweiten Zustand.
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8 die
Wärmekraftmaschine
gemäß 6 in
einem dritten Zustand.
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9 die
Wärmekraftmaschine
gemäß 6 in
einem vierten Zustand.
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10 die
Wärmekraftmaschine
gemäß 6 in
einem fünften
Zustand.
-
11 die
Wärmekraftmaschine
gemäß 6 in
einem sechsten Zustand.
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12 die
Wärmekraftmaschine
gemäß 6 in
einem siebten Zustand.
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13 die
Wärmekraftmaschine
gemäß 6 in
einem achten Zustand.
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14 eine
weitere Ausführungsform
der Wärmekraftmaschine.
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15 eine
Querschnittsansicht noch einer weiteren Ausführungsform eines Volumens.
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16 einen
Querschnitt durch das Volumen gemäß 15 entlang
der Linie A-A.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer Wärmekraftmaschine 1000 gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Wärmekraftmaschine 1000 umfasst
dabei ein erstes Volumen 100 und ein zweites Volumen 200.
In dem ersten Volumen 100 und in dem zweiten Volumen 200 ist
jeweils ein Arbeitsmedium 10 enthalten. Bei dem Arbeitsmedium 10 handelt
es sich um ein Fluid, beispielsweise ein Gas, einen Dampf wie etwa
Wasserdampf oder ein ORC-Medium. Beispielsweise kann Helium, Stickstoff
oder Luft oder auch beliebige geeignete Gasgemische als gasförmiges Arbeitsmedium
verwendet werden. Als ORC-Medien können sowohl Hochtemperatur-
als auch Niedertemperatur-ORC-Medien
verwendet werden.
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Das
erste Volumen 100 und das zweite Volumen 200 sind über eine
Fluidleitung 400 miteinander verbunden. Zwischen dem ersten
Volumen 100 und dem zweiten Volumen 200 ist eine
mit dem Arbeitsmedium 10 betreibbare Maschine 300 angeordnet. Weiterhin
ist angezeigt, dass dem ersten Volumen 100 eine Wärmemenge
Q zugeführt
und dem zweiten Volumen 200 eine Wärmemenge Q entnommen werden
kann (Pfeile in 1). Weiterhin ist durch die
gestrichelten Pfeile in 1 angedeutet, dass umgekehrt
dem ersten Volumen 100 eine Wärmemenge Q entzogen und dem
zweiten Volumen 200 eine Wärmemenge Q zugeführt werden
kann. Darüber
hinaus kann von der Maschine 300 mechanische Arbeit W verrichtet
werden.
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Das
Arbeitsprinzip der Wärmekraftmaschine 1000 wird
im Folgenden erläutert.
So werden das erste Volumen 100 und das zweite Volumen 200 zunächst in
einem voneinander getrennten Zustand gehalten. Das in dem ersten
Volumen 100 befindliche Arbeitsmedium 10 wird
durch Zuführen
einer Wärmemenge
Q erhitzt. Dadurch steigt der Druck in dem ersten Volumen 100 an.
Gleichzeitig wird das in dem zweiten Volumen 200 befindliche
Arbeitsmedium 10 durch Abführen einer Wärmemenge
Q abgekühlt. Dadurch
sinkt der Druck in zweiten Volumen 200. Wenn ein gewünschter
Druckunterschied zwischen dem ersten Volumen 100 und dem
zweiten Volumen 200 hergestellt ist, werden die beiden
Volumina über die
Fluidleitung 400 miteinander verbunden und so ein Druckausgleich
zwischen dem ersten Volumen 100 und dem zweiten Volumen 200 erlaubt.
Das Arbeitsmedium 10 im ersten Volumen 100 wird
aufgrund seines höheren
Drucks über
die Fluidleitung 400 in das zweite Volumen 200 einströmen. Das
strömende
Arbeitsmedium 10 verrichtet dabei an der Maschine 300 mechanische
Arbeit. Die Maschine 300 kann dabei als eine mit Druck
betreibbare Maschine und/oder als eine Strömungsmaschine, z. B. eine Turbine,
ausgebildet sein. In einem nächsten
Arbeitstakt der Wärmekraftmaschine
wird nun dem zweiten Volumen 200 Wärme zugeführt, wie durch den gestrichelten
Pfeil angedeutet ist. Umgekehrt wird nun das im ersten Volumen 100 vorhandene
Arbeitsmedium 10 durch Entzug einer Wärmemenge Q abgekühlt. Am
Ende dieses Arbeitstaktes liegt dann das erwärmte Arbeitsmedium in dem zweiten
Volumen 200 unter hohem Druck vor, während das Arbeitsmedium 10 in
dem ersten Volumen 100 unter niedrigerem Druck vorliegt.
Nun kann wiederum ein Druckausgleich zwischen dem zweiten Volumen 200 und
dem ersten Volumen 100 über
die Fluidleitung 400 erfolgen. Dabei strömt das erwärmte unter
Druck stehende Arbeitsmedium von dem zweiten Volumen 200 in das
erste Volumen 100, wobei es an der Maschine 300 mechanische
Arbeit W verrichtet.
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In
diesem Zusammenhang wird ergänzend darauf
hingewiesen, dass der Druckerzeuger auch so betrieben werden kann,
dass beim Abkühlen
und Erhitzen des Arbeitsmediums jeweils ein Phasenübergang
auftritt. Beispielsweise kann dabei ein ORC-Medium oder Wasser verwendet
werden. Beispielsweise wird das in Gas- oder Dampfphase vorliegende
ORC-Medium beim Abkühlen
verflüssigt. Dadurch
tritt eine dramatische Volumenverminderung des Arbeitsmediums ein,
so dass praktisch in dem abgekühlten
Volumen ein Unterdruck erzeugt wird. Das aus dem heißen Volumen
nachströmende Arbeitsmedium
kondensiert bei Eintritt in den kalten Bereich, so dass im wesentlichen
kein Druckausgleich zwischen dem ersten und dem zweiten Volumen
hergestellt wird. Umgekehrt wird das flüssige Arbeitsmedium beim Erwärmen verdampft,
wodurch sich das Volumen vervielfacht bzw. der Druck erheblich erhöht.
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Anhand
der 2 bis 5 wird nun eine mögliche Umsetzung
eines abwechselnd zu erwärmenden
und abzukühlenden
Volumens 100 gezeigt. Dabei zeigt 2 eine Draufsicht
auf das erste Volumen 100, 3 eine Querschnittsansicht
durch das erste Volumen 100 entlang der Line A-A in 2,
die 4 eine Querschnittsansicht des ersten Volumens 100 entlang
der Linie B-B in 2 und die 5 eine Querschnittsansicht
durch das erste Volumen 100 entlang der Line C-C in 2.
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Gemäß 2 weist
das erste Volumen 100 einen kalten Bereich 110 und
einen heißen
Bereich 120 auf. In dem kalten Bereich 110 sind
Kühlmittelrohre 112 angeordnet,
die im Wesentlichen parallel zur Längsachse des ersten Volumens 100 verlaufen. Die
Kühlmittelrohre 112 sind über einen
Kühlmittelzufluss 114 mit
einer Kühlmittelleitung
(nicht gezeigt) verbunden. Über
die Kühlmittelleitung
und den Kühlmittelzufluss 114 kann
Kühlmittel 20 in
die Kühlmittelrohre 112 eingeleitet
werden. Zwischen den Kühlmittelrohren 112 ist
eine Kammer 140 für
das Arbeitsmedium 10 angeordnet. Die Kammer 140 verfügt über einen
Anschluss 142, über
den Arbeitsmedium 10 in die Kammer 140 eingelassen
oder ausgelassen werden kann.
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In
dem heißen
Bereich 120 sind Heizmittelrohre 122 angeordnet,
die ebenso wie die Kühlmittelrohre 112 im
Wesentlichen parallel zur Längsachse des
ersten Volumens 100 verlaufen. Insbesondere sind gemäß der in 2 gezeigten
Ausführungsform die
Heizmittelrohre 122 und die Kühlmittelrohre 112 zueinander
ausgerichtet. Insbesondere können
die Kühlmittelröhren 112 und
die Heizmittelröhren 122 identische
Durchmesser und Längen
aufweisen und zueinander hinsichtlich ihrer Achsen kollinear ausgerichtet
sein. Die Kühlmittelröhren 112 und
die Heizmittelröhren 122 sind
voneinander durch eine thermische Isolation 130 thermisch
isoliert. Die thermische Isolation 130 ist dabei zwischen
den jeweiligen sich gegenüberliegenden
Enden der Kühlmittelröhren 112 und
der Heizmittelröhren 122 angeordnet.
Die Heizmittelröhren
verfügen über einen
Heizmittelzufluss 124, über
den ein Heizmittel 30 in die Heizmittelröhren 122 eingelassen
werden kann. Weiterhin ist zwischen den Heizmittelröhren 122 eine
Kammer 150 gebildet, die über einen Anschluss 152 verfügt. Über den
Anschluss 152 kann Arbeitsmedium in die Kammer 150 eingelassen
werden. Bei dem dargestellten Volumen 100 bilden der Bereich 140 zwischen
den Kühlmittelrohren
und der Bereich 150 zwischen den Heizmittelrohren eine
einzige durchgehende Kammer.
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In
dieser Kammer ist ein Verdrängerkolben 160 angeordnet.
Der Verdrängerkolben 160 kann zwischen
dem kalten Bereich 110 und dem heißen Bereich 120 verfahren
werden. Dabei kann der Verdrängerkolben
extern angetrieben werden, beispielsweise durch einen elektrischen
Antrieb, einen pneumatischen oder einen hydraulischen Antrieb. Der Verdrängerkolben
ist aus einem thermisch isolierenden Material gefertigt, beispielsweise
einem Kunststoff und/oder einem Holz. Insbesondere kann der Verdrängerkolben 160 aus
Teflon® sein
oder eine Teflon® beschichtete Oberfläche aufweisen.
Die Materialeigenschaften von Teflon® sind
für die
vorliegende Anwendung insofern günstig,
als Teflon® eine
Hitzebeständigkeit
sowie hervorragende Gleiteigenschaften aufweist. Gemäß dem in 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel
ist der Verdrängerkolben 160 in
seiner Längserstreckung
so bemessen, dass er in einer jeweilige Endlage bis in den Bereich
der thermischen Isolierung 130 hineinreicht. Da der Verdrängerkolben 160 thermisch
isolierend ist, wird auf diese Weise ein Wärmetransport vom heißen Bereich 120 in
den kalten Bereich 110 des Volumens 100 unterdrückt. Weiterhin
ist die räumliche
Struktur des Verdrängerkolbens 160 so
ausgebildet, dass er das gesamte Volumen der jeweiligen Kammer 140 im
kalten Bereich bzw. der Kammer 150 im heißen Bereich
vollständig ausfüllt. Insbesondere
kann der Verdrängerkolben 160 dabei
eine kammartige Struktur aufweisen, die zwischen den Kühlmittelrohren 112 bzw.
den Heizmittelrohren 122 verläuft. Gemäß einem Ausführungsbeispiel
ist eine Endlagendämpfung
(nicht gezeigt) für
den Verdrängerkolben 160 vorgesehen,
sodass der Verdrängerkolben
beim Verschieben sanft in die jeweilige Endlage gleitet.
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In
der in 3 gezeigten Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie
A-A ist erkennbar, dass der Verdrängerkolben 160 in
seiner gezeigten Endlage dafür
sorgt, dass das Arbeitsmedium 10 im wesentlichen vollständig aus
dem heißen
Bereich 120 verdrängt
wurde. Lediglich im Anschlußbereich 150 des
heißen
Bereichs 120 ist noch ein kleiner Rest des Arbeitsmediums
enthalten. Hingegen steht die Kammer 140 im kalten Bereich 110 dem
Arbeitsmedium 10 vollständig
zum Abkühlen
zur Verfügung.
Würde nun
der Verdrängerkolben 160 in
seine Endlage im kalten Bereich 110 verfahren, so würde er das
Arbeitsmedium aus dem kalten Bereich 110 herausdrängen. Gleichzeitig
könnte
im heißen
Bereich 120 dann Arbeitsmedium in das vom Verdrängerkolben 160 freigegebene
Volumen einströmen.
Auf diese Weise kann durch Verschieben des Verdrängerkolbens 160 bewirkt
werden, dass in dem Volumen 100 nur jeweils der kalte Bereich 110 oder
der heiße
Bereich 120 für
das Arbeitsmedium zugänglich
ist.
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Die
in 4 gezeigte Schnittansicht entlang der Schnittlinie
B-B zeigt deutlich die kammartige Struktur des Verdrängerkolbens 160.
Dabei ist durch die Seitenwände 102 und
den Deckel 104 des Volumens 100 ein Zwischenraum
zwischen den Heizmittelrohren 122 geschaffen. Die geometrische
Form des Verdrängerkolbens 160 ist
so gewählt,
dass er diesen Zwischenraum vollständig ausfüllt. Dazu weist er eine im
Wesentlichen kammartige Struktur auf. Die Wanddicke der Seitenwände 102 bzw.
des Deckels 104 kann dabei an die Prozessdrücke angepaßt werden.
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Der
in 5 gezeigte Querschnitt entlang der Schnittlinie
C-C zeigt das ebenfalls kammartige Kammervolumen 140, wie
es zwischen den Seitenwände 102 und
dem Deckel 104 des Volumens 110 gebildet ist.
Das darin befindliche Arbeitsmedium 10 kann dabei einen
intensiven Wärmeaustausch
mit dem im Kühlmittelrohr 112 befindlichen
Kühlmittel 10 treten.
Insbesondere wird durch die kammartige Struktur der Kühlmittelrohre
bzw. Heizmittelrohre eine große
Oberfläche
für den
Wärmeaustausch
bereitgestellt.
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6 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
für eine Wärmekraftmaschine,
deren detaillierte Funktionsweise dann in den 7 bis 13 erläutert werden wird.
Die Wärmekraftmaschine
umfasst dabei ein erstes Volumen 100 sowie eine zweites
Volumen 200. Das erste Volumen 100 und das zweite
Volumen 200 sind gemäß dem in
den 2 bis 5 beschriebenen Ausführungsformen
aufgebaut. Weiterhin sind in diesem Ausführungsbeispiel das erste Volumen 100 und
das zweite Volumen 200 identisch aufgebaut, was jedoch
nicht zwingend notwendig zur Ausführung der vorliegenden Erfindung
ist. Dem kalten Bereich 110 des ersten Volumens 100 und
dem kalten Bereich 210 des zweiten Volumens 200 kann über Kühlmittelzuflüsse 114, 214 Kühlmittel 20 zugeführt werden.
Dabei können
beispielsweise der kalte Bereich 110 des ersten Volumens 100 und
der kalte Bereich 210 des zweiten Volumens 200 über eine
gemeinsame Kühlmittelleitung 116 versorgt
werden. In der Kühlmittelleitung 116 ist
eine Weiche 170 eingebaut, die den Kühlmittelstrom wahlweise in
das erste Volumen 100 oder das zweite Volumen 200 leiten kann.
Weiterhin verfügt
das erste Volumen 100 über einen
Kühlmittelabfluss 118 und
das zweite Volumen 200 über
einen Kühlmittelabfluss 218.
Beispielsweise können
der Kühlmittelabfluss 118 und
der Kühlmittelabfluss 218 in
eine gemeinsame Kühlmittelleitung einmünden. Über die
dargestellte Anordnung kann das Kühlmittel wahlweise an den kalten
Bereich 110 des ersten Volumens 100 oder den kalten
Bereich 210 des zweiten Volumens 200 bereitgestellt
werden. Gleichermaßen
kann in dem heißen
Bereich 120 des ersten Volumens 100 und dem heißen Bereich 220 des
zweiten Volumens 200 ein Heizmittel 30 über eine
Heizmittelleitung 126 bereitgestellt werden. Dabei ist
in die Heizmittelleitung 126 eine Weiche 180 eingefügt, die
das Heizmittel wahlweise über
den Anschluss 124 in die Heizmittelrohre 122 des
ersten Volumens 100 oder über den Anschluss 224 in
die Heizmittelrohre 222 des zweiten Volumens 200 einleiten kann.
Ebenfalls sind Heizmittelabflüsse 128 aus
dem ersten Volumen und 228 aus dem zweiten Volumen bereitgestellt,
wobei die Heizmittelabflüsse 128 und 228 in
eine gemeinsame Heizmittelableitung einmünden können.
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Die
bislang nur schematisch dargestellte Fluidleitung 400 ist
in diesem Beispiel etwas genauer dargestellt, insbesondere ist eine
mögliche
Ventilanordnung gezeigt. Dabei sollte berücksichtigt werden, dass die
in den 6 bis 13 gezeigte
Anordnung lediglich die prinzipiellen fluidtechnischen Steuerungsmöglichkeiten
aufzeigen soll, dies jedoch keinen detaillierten fluidtechnischen
Schaltplan darstellt. Bei der praktischen Realisierung einer solchen
Wärmekraftmaschine
kann es daher selbstverständlich zu
deutlichen Abweichungen der hier dargestellten Ventilanordnungen
kommen. Der fluidtechnische Schaltungsaufbau des in 6 gezeigten
Ausführungsbeispiels
ist im Wesentlichen symmetrisch zwischen der oberen und der unteren
Hälfte
der Darstellung. Daher wird im Folgenden zunächst die fluidtechnische Verschaltung
des ersten Volumens 100 beschrieben. Dabei ist hinter den
Anschluss 142 des kalten Bereichs 110 ein Ventil 410 geschaltet.
Das Ventil 410 ist eingerichtet, um ein Einlassen oder
ein Auslassen des Arbeitsmediums 10 aus bzw. in die Kammer 140 zu
steuern. Der Anschluss 142 des kalten Bereichs 110 ist über das
Ventil 410 und über
ein Stellventil 420 und ein weiteres Ventil 430 mit
einer Niederdruckseite 320 der Arbeitsmaschine 300 verbunden.
Dabei weist das Stellventil 420 vier Ein- bzw. Ausgänge auf,
wobei es eingerichtet ist, zwischen jeweiligen Ein- bzw. Ausgängen eine
Fluidverbindung herzustellen. Das weitere Ventil 430 kann
dazu dienen, die Verbindung von der Niederdruckseite 320 der
Maschine 300 zu dem Stellventil 420 zu sperren. Die
Fluidleitung weist weiterhin eine Leitung auf, die vom Anschluss 152 des
heißen
Bereichs 120 des ersten Volumens 100 mit einer
Hochdruckseite 310 der Arbeitsmaschine 300 verbindbar
ist. Dabei kann die Verbindung über
das Stellventil 420 und ein weiteres Sperrventil 440 hergestellt
werden. Sind die Sperrventile 430 bzw. 440 auf
Durchlass geschaltet, so kann über
das Stellventil 420 eine Fluidverbindung zwischen dem Anschluss 142 des
kalten Bereichs 110 und der Niederdruckseite 320 der
Maschine 300 bzw. dem Anschluss 152 des heißen Bereichs 120 und
der Hochdruckseite 310 der Maschine 300 hergestellt
werden. Derselbe Aufbau findet sich nun auch für das zweite Volumen 200.
Dabei ist der Anschluss des kalten Bereichs 220 mittels
eines Ventils 415 absperrbar. Weiterhin ist über ein
Stellventil 425 der kalte Bereich 210 über ein
weiteres Sperrventil 435 mit der Niederdruckseite 320 der
Maschine 300 verbindbar. Weiterhin ist ein Anschluss 252 des
heißen
Bereichs 220 über
das Stellventil 425 und ein Sperrventil 445 mit
der Hochdruckseite 310 der Arbeitsmaschine 300 verbindbar.
Weiterhin erlauben die Ventile 410 bzw. 415 und
die Stellventile 420 bzw. 425, dass eine Fluidverbindung
zwischen den heißen Bereichen 120, 220 und
den kalten Bereichen 110, 210 des ersten Volumens 100 bzw.
des zweiten Volumens 200 hergestellt werden können. Weiterhin
sind in die Fluidleitungen Regeneratoren 146, 246 geschaltet,
deren Funktion später
erläutert
werden wird. Es soll jedoch darauf hingewiesen werden, dass die Regeneratoren 146, 246 auch
in eine Gehäusewand des
ersten Volumens 100 bzw. des zweiten Volumens 200 eingebaut
sein können.
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Im
Folgenden wird nun die Arbeitsweise der in 6 dargestellten
Wärmekraftmaschine
beschrieben. Zunächst
wird in dem ersten Volumen 100 das in der Kammer 140 des
kalten Bereichs 110 befindliche Arbeitsmedium 10 abgekühlt. Dazu
wird über
die Fluidleitung 116, die Weiche 170 und den Anschluss 114 Kühlmittel 20 in
die Kühlmittelrohre 112 des
ersten Volumens eingeleitet. Das Ventil 410 sperrt die
Kammer 140 ab und der Verdrängerkolben 160 ist
im heißen
Bereich 120 des ersten Volumens angeordnet. Somit ist nur
ein geringer verbleibender Rest an Arbeitsmedium in dem vom Verdrängerkolben 160 nicht
ausgefüllten
Anschlussvolumen des heißen
Bereichs vorhanden. Dieses Arbeitsmedium ist ebenfalls in dem Volumen
eingesperrt, da das Ventil 420 bezüglich der am Anschluss des
heißen Bereichs 120 anliegenden
Leitung sperrend ist. Das in der Kammer 140 befindliche
Arbeitsmedium gibt nun einen Teil seiner Wärme an das die Kühlrohre 112 durchströmende Kühlmittel
ab. Aufgrund des gleich bleibenden Volumens der Kammer 140 und der
gleich bleibenden Masse des Arbeitsmediums 10 in dieser
Kammer 140 sinken Druck und Temperatur des Arbeitsmediums 10.
Wird ein Prozess mit Phasenumwandlung des Arbeitsmediums gefahren,
so werden die gegebenenfalls noch gasförmigen Anteile des Arbeitsmediums,
etwa eines ORC-Mediums, verflüssigt.
Gleichzeitig ist im zweiten Volumen 200 der Verdrängerkolben 260 in
seiner Endlage im kalten Bereich 210 angeordnet. Hingegen
befindet sich das Arbeitsmedium 10 in der Kammer 250 im
heißen
Bereich 220 des zweiten Volumens 200. Im heißen Bereich 220 wird über eine
Heizmittelleitung 126, die Weiche 180 und den
Heizmittelzufluss 224 ein Heizmittel 30 in den
Heizmittelrohren 222 bereitgestellt. Das Arbeitsmedium 10 nimmt
dann im heißen
Bereich 220 Wärme
aus dem Heizmittel 30 auf. Da dabei das Volumen der Kammer 250 unverändert bleibt, steigen
Druck und Temperatur des Heizmediums 10 im heißen Bereich 220 an.
Insbesondere kann hier bei einem Prozess mit Phasenumwandlung des
Arbeitsmediums ein starker Druckanstieg erfolgen, wenn das flüssige Arbeitsmedium
verdampft. Am Ende dieses ersten Schrittes liegen somit im kalten Bereich 110 des
ersten Volumens 100 kaltes Arbeitsmedium unter relativ
geringem Druck und im heißen Bereich 220 des
zweiten Volumens 200 heißes Arbeitsmedium unter hohem
Druck vor.
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7 zeigt
nun einen nächsten
Zustand der Wärmekraftmaschine
gemäß 6.
Dabei ist das in 6 noch sperrende Ventil 445 leitend
geschaltet worden, sodass zwischen dem Anschluss 252 des heißen Bereichs 220 eine
Fluidverbindung mit der Hochdruckseite 310 der Arbeitsmaschine 300 hergestellt
ist. Gleichermaßen
ist das Ventil 410 leitend geschaltet, sodass zwischen
der Niederdruckseite 320 der Maschine 300 über das
Ventil 430 und das Stellventil 420 eine Fluidverbindung
mit dem Anschluss 142 des kalten Bereichs 110 des
ersten Volumens 100 hergestellt ist. Mit anderen Worten
ist somit eine Fluidverbindung zwischen dem heißen Bereich 220 des
zweiten Volumens 200 und dem kalten Bereich 110 des
ersten Volumens 100 hergestellt. Aufgrund des Druckunterschieds
strömt
nun das heiße Arbeitsmedium 10 aus
dem heißen
Bereich 220 in den kalten Bereich 110 ein. Dabei
verrichtet das strömende Medium
an der Maschine 300 mechanische Arbeit, die so entnommen
werden kann.
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8 zeigt
nun einen Zustand der Wärmekraftmaschine,
der auf den in 7 gezeigten Zustand folgt. Dabei
wird das Stellventil 420 so geschaltet, dass zwischen dem
Anschluss 142 des kalten Bereichs 110 und dem
Anschluss 152 des heißen
Bereichs 120 eine Fluidverbindung hergestellt wird. Gleichermaßen wird
das Stellventil 425 so geschaltet, dass zwischen dem heißen Bereich 220 und
dem kalten Bereich 210 eine Fluidverbindung hergestellt wird.
Es ist dabei zu beachten, dass auf diese Weise ebenfalls ein gegebenenfalls
bestehender Druckunterschied zwischen dem heißen Bereich 120 und dem
kalten Bereich 110 des ersten Volumens 100 bzw.
dem heißen
Bereich 220 und dem kalten Bereich 210 des zweiten
Volumens 200 ausgeglichen wird, sodass die jeweiligen heißen und
kalten Bereiche des ersten Volumens 100 bzw. des zweiten
Volumens 200 dasselbe Druckniveau aufweisen.
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9 zeigt
nun den nächsten
Schritt beim Betrieb der Wärmekraftmaschine.
Dabei wird im ersten Volumen 100 der Verdrängerkolben 160 von
der heißen
Seite 120 auf die kalten Seite 110 verfahren. Das
zuvor im kalten Bereich 110 befindliche Arbeitsmedium wird
dabei über
die hergestellte Fluidverbindung in den heißen Bereich 120 des
ersten Volumens verschoben. Da der kalte Bereich 110 und
der heiße Bereich 120 keinen
Druckunterschied aufweisen, muss der Verdrängerkolben 160 nicht
gegen einen Druck arbeiten. Das Verfahren des Verdrängerkolbens 160 benötigt mithin
nur einen geringen Energieaufwand zur Überwindung von Lager- und Reibungskräften. Umgekehrt
wird nun im zweiten Volumen 200 der Verdrängerkolben 260 vom
kalten Bereich 210 in den heißen Bereich 220 verfahren.
Hier ist ebenfalls aufgrund des Druckausgleichs zwischen dem heißen Bereich 220 und
dem kalten Bereich 210 keine Druckarbeit zu verrichten.
Das Arbeitsmedium 10 wird dabei von dem heißen Bereich 220 in
den kalten Bereich 210 verschoben.
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Im
nächsten
Schritt, der in 10 gezeigt ist, wird nun die
Fluidverbindung zwischen dem heißen Bereich 120 und
dem kalten Bereich 110 bzw. zwischen dem kalten Bereich 210 und
dem heißen
Bereich 220 gesperrt, sodass die Arbeitsmedien jeweils in
der Kammer 150 des heißen
Bereichs 120 bzw. der Kammer 240 des kalten Bereichs 210 eingesperrt sind.
Weiterhin wird nun die Weiche 170 umgeschaltet, sodass
das Kühlmittel 20 über den
Anschluss 214 in die Kühlmittelrohre 212 des
kalten Bereichs 210 eingeleitet wird. Gleichermaßen wird
die Weiche 180 umgeschaltet, sodass das Heizmittel 30 nun über den Anschluss 124 in
die Heizmittelrohre 122 des heißen Bereichs 120 eingeleitet
wird. In Umkehrung des in 6 gezeigten
Vorgangs, wird nun das Arbeitsmedium im ersten Volumen erwärmt, nämlich im heißen Bereich 120,
und im zweiten Volumen abgekühlt,
nämlich
im kalten Bereich 210. Am Ende dieses Vorgangs liegt somit
im heißen
Bereich 120 des ersten Volumens 100 heißes und
unter hohem Druck stehendes Arbeitsmedium vor, während im kalten Bereich 210 des
zweiten Volumens 200 kaltes und unter niedrigem Druck stehendes
Arbeitsmedium vorliegt.
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In
dem nun folgenden Schritt, der in 11 gezeigt
ist, wird über
die geeignete Schaltung der Ventile 420 und 440 der
Anschluss 152 des heißen Bereichs 120 des
ersten Volumens mit dem Hochdruckeingang 310 der Maschine 300 verbunden. Gleichzeitig
wird über
geeignete Stellung der Ventile 415, 425 und 435 der
Anschluss 242 des kalten Bereichs 210 mit der
Niederdruckseite 320 der Maschine verbunden. Aufgrund des
Druckunterschieds zwischen dem unter Hochdruck stehenden Arbeitsmedium
im heißen
Bereich 120 und dem unter Niederdruck stehenden Arbeitsmedium
im kalten Bereich 210 strömt das Arbeitsmedium vom heißen Bereich 120 in
den kalten Bereich 210 bis der Druckunterschied ausgeglichen
ist. Dabei verrichtet das strömende
Arbeitsmedium mechanische Arbeit an der Maschine 300, die
dort entnommen werden kann.
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In
dem darauffolgenden in 12 gezeigten Schritt werden
die Stellventile 420 und 425 analog zu 8 so
gestellt, dass zwischen dem heißen
Bereich 120 und dem kalten Bereich 110 des ersten
Volumens bzw. dem kalten Bereich 210 und dem heißen Bereich 220 des
zweiten Volumens eine Fluidverbindung und damit auch ein Druckausgleich
hergestellt wird.
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Im
abschließenden
Schritt des Verfahrens wird nun der Verdrängerkolben 160 wieder
vom kalten Bereich 110 des ersten Volumens in den heißen Bereich 120 verschoben.
Gleichermaßen
wird im zweiten Volumen 200 der Verdrängerkolben 260 vom heißen Bereich 220 in
den kalten Bereich 210 verschoben. Ebenfalls werden die
Kühlmittelweiche 170 und
die Heizmittelweiche 180 umgeschaltet, sodass Kühlmittel
dem kalten Bereich 110 des ersten Volumens und Heizmittel
dem heißen
Bereich 220 des zweiten Volumens zugeführt werden. Das Arbeitsmedium 10 im
kalten Bereich 110 des ersten Volumens 100 wird
daher nun abgekühlt
und das Arbeitsmedium im heißen
Bereich 220 des zweiten Volumens erwärmt. Die Wärmekraftmaschine befindet sich
nunmehr in dem in 6 gezeigten Ausgangszustand, sodass
der Prozess erneut durchgeführt
werden kann.
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Im
Folgenden wird nun die Wirkungsweise der Regeneratoren 146, 246 erläutert. Bei
dem in 7 gezeigten ersten Schritt strömt heißes Arbeitsmedium vom heißen Bereich 220 in
den kalten Bereich 110. Dabei strömt das heiße Arbeitsmedium über den
Regenerator 146, der dabei Wärme aufnimmt und speichert.
Wird nun bei dem in 9 gezeigten Schritt abgekühltes Arbeitsmedium
vom kalten Bereich 110 in den heißen Bereich 120 verschoben,
so wird das abgekühlte
Arbeitsmedium über
den Regenerator 146 geführt.
Dabei nimmt das Arbeitsmedium bereits Wärme auf und wird so vorerwärmt, bevor
es in den heißen
Bereich 120 eintritt. Ist das Arbeitsmedium beispielsweise
ein ORC-Medium, insbesondere ein Niedertemperatur-ORC-Medium, so kann
schon im Regenerator 146 eine zumindest teilweise Verdampfung
des ORC-Mediums erfolgen. Gleichfalls wird der Regenerator 146 wieder
abgekühlt.
Auf dieselbe Weise wird beim Strömen
des heißen
Arbeitsmediums vom heißen
Bereich 120 des ersten Volumens 100 zum kalten
Bereich 210 des zweiten Volumens 200 der Regenerator 240 durchströmt und nimmt
dabei Wärme
auf und speichert sie. Wird nun bei dem in 13 gezeigten
Schritt das abgekühlte
Arbeitsmedium vom kalten Bereich 210 in den heißen Bereich 220 verschoben,
so nimmt es vom Regenerator 246 dort gespeicherte Wärme auf, kühlt diesen
ab und erreicht den heißen
Bereich 220 vorerwärmt.
Durch den Einsatz der Regeneratoren 146, 246 kann
der Wirkungsgrad der Wärmekraftmaschine
erhöht
werden.
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14 zeigt
ein weiters Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung. Dabei sind weitere Wärmetauscher 148, 248 bereitgestellt.
Diese Wärmetauscher 148, 248 sind
von einem Heizmittel durchströmt,
das typischerweise eine niedrigere Temperatur aufweist, als das
Heizmittel in den heißen
Bereichen 120, 220. Beispielsweise kann das Heizmittel im
Wärmetauscher
von Kühlwasser
eines Motors durchströmt
sein. Der bzw. die Wärmetauscher 148, 248 können dabei
alternativ oder zusätzlich
zu den Regeneratoren 146, 246 vorgesehen werden.
In einem Ausführungsbeispiel
sind sowohl Regeneratoren als auch Wärmetauscher vorgesehen. Dabei kann
beispielsweise das im kalten Bereich 110 abgekühlte Arbeitsmedium
beim Verschieben über
den Regenerator 146 auf eine Temperatur von beispielsweise
60°C gebracht
werden. Das den zusätzlichen Wärmetauscher 148 durchströmende Heizmittel,
z. B. Kühlwasser,
weist ungefähr
eine Temperatur im Bereich von 90°C
auf. Wird nun das auf 60°C
erwärmte
Arbeitsmedium zusätzlich über den
Wärmetauscher 148 geführt, so
kann eine Vorerwärmung des
Arbeitsmediums vor Eintritt in den heißen Bereich 120 auf
ungefähr
80°C erreicht
werden. Auf diese Weise kann zum einen dem Kühlwasser weitere Wärme entzogen
werden und auf der anderen Seite das Arbeitsmedium schon vorerwärmt werden.
Auf diese Weise kann der Wirkungsgrad eines Gesamtprozesses deutlich
gesteigert werden. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass die oben
genannten Zahlenbeispiele nur exemplarisch zu verstehen sind und insbesondere
keine Festlegung auf bestimmte Temperatur und/oder Druckbereiche
und/oder Arbeitsmedien bedeuten. Ebenso wie bei der Zuleitung von Heiz- und Kühlmittel
zu den heißen
und kalten Bereichen kann auch hier eine Weiche (nicht gezeigt)
bereitgestellt werden, die das zweite Heizmittel jeweils abwechselnd
an einen der Wärmtauscher 148, 248 bereitstellt,
wenn des dort gerade benötigt
wird.
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15 zeigt
eine Querschnittsansicht noch einer weiteren Ausführungsform
eines Volumens 100, das eine Zigarrenform aufweist. Darin
umfassen die Wärmetauscher
jeweils einer erste Gruppe 112A, 122A von Rohrleitungen
und einer zweiten Gruppe 112B, 122B von Rohrleitungen
umfassen. Die erste und die zweite Gruppe von Rohrleitungen sind
jeweils über
eine Fluidverbindung 144, 154 miteinander verbunden.
Die Rohrleitungen sind innerhalb des Volumens 100 so angeordnet,
dass sie in zueinander entgegen gesetzter Richtung von dem Heizmittel bzw.
dem Kühlmittel
durchströmt
werden. Beispielsweise sind die erste Gruppe 112A, 122A von
Rohrleitungen und die zweite Gruppe 112B, 122B von
Rohrleitungen zusammen mit der Fluidverbindung 144, 154 im
Wesentlichen U-förmig
ausgebildet. An einem Ende der ersten Gruppe 112A, 122A der
Rohrleitungen ist ein Kühlmittel-
oder Heizmitteleinlass 114, 124 vorgesehen. An
einem zweiten Ende der zweiten Gruppe 112B, 122B von
Rohrleitungen ist ein Kühlmittel-
oder Heizmittelauslass 118, 128 vorgesehen sein.
Wenn nun Kühlmittel
oder Heizmittel über
den Einlass 114, 124 in die erste Gruppe 112A, 122A von Rohrleitungen
in einer ersten Richtung einströmt,
so kann sie über
die Fluidverbindung 144, 154 um ungefähr 180° umgelenkt
werden und dann wiederum in die zweite Gruppe 112B, 122B von
Rohrleitungen einströmen.
Das Heizmittel bzw. das Kühlmittel
strömen
dann über
den Auslass 118, 128 aus der zweiten Gruppe von
Rohrleitungen aus. Aufgrund der Umlenkung in der Fluidverbindung
durchströmen
das Heizmittel bzw. das Kühlmittel
die erste Gruppe 112A, 122A von Rohrleitungen
und die zweite Gruppe 112B, 122B von Rohrleitungen
in zueinander entgegengesetzter Richtung. Durch eine solche Anordnung
im Wärmetauscher
kann zum einen die für
die Wärmeübertragung
zur Verfügung
stehende Oberfläche
vergrößert und
zum anderen die Zeit, in der das Heizmittel bzw. das Kühlmittel
den Wärmetauscher durchströmt, verlängert werden.
Auf diese Weise wird der Wärmeaustausch
effizienter und der Wirkungsgrad der Wärmekraftmaschine verbessert.
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Bei
der in 15 gezeigten Ausführungsform
ist weiterhin die Fluidverbindung 144, 154 über ein
beweglich eingesetztes Teil 143, 153 gebildet. Das
bewegliche Teil 143, 153 kann sich gegenüber der
Außenhülle des
Volumens 100 verschieben und sich somit einer Längenänderung
der Rohre 112A, 112B, 122A, 122B anpassen.
Längenänderungen der
Rohre 112A, 112B, 122A, 122B können aufgrund von
Erwärmung
bzw. Abkühlung
der Rohre auftreten.
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16 zeigt
einen Querschnitt durch das Volumen gemäß 15 entlang
der Linie A-A. Dabei weist der Wärmetauscher
jeweils mehrere im Wesentlichen parallel verlaufende Rohre 112A, 112B für das Kühlmittel
auf. Durch die Anordnung mehrer parallel verlaufender Rohre wird
die zum Wärmeaustausch
zur Verfügung
stehende Oberfläche
im Wärmetauscher
vergrößert. Dabei
sind mehrere Rohre mit verhältnismäßig kleinem
Durchmesser nebeneinander angeordnet und miteinander verbunden,
beispielsweise durch Verschweißen.
Alternativ kann auch eine ähnliche
Struktur durch Bereitstellen eines einzelnen größeren Rechteckprofils, in das
Trennwände
eingebracht werden, realisiert werden. Der Vorteil einer solchen
Anordnung besteht darin, dass durch die relativ kleinen Einzelquerschnitte
die Rohre gegenüber
dem insbesondere beim Erwärmen
des Arbeitsmediums auftretenden Umgebungsdrücken druckfest sind. Weiterhin
weist der Wärmetauscher mehrere
solcher Rohrbündel
auf, die beabstandet zueinander nebeneinander angeordnet sind. Auf
diese Weise kann das Arbeitsmedium in die Zwischenräume 140 zwischen
den jeweiligen Rohrbündeln strömen und
dort an der Oberfläche
der jeweiligen Rohrbündel
Wärme aus
einem Heizmittel aufnehmen bzw. Wärme an ein Kühlmittel
abgeben.
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Die
vorliegende Erfindung wurde anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Diese
Ausführungsbeispiele
sollen keinesfalls als einschränkend für die vorliegende
Erfindung verstanden werden. Insbesondere können einzelne Merkmale der
verschiedenen Ausführungsbeispiele
in andere Ausführungsformen übernommen
werden oder verschiedene Ausführungsbeispiele
miteinander kombiniert werden, solange sich die kombinierten Merkmale nicht
technisch bedingt gegenseitig ausschließen.