DE102008048158A1

DE102008048158A1 - Motorisch angetriebene Presse

Info

Publication number: DE102008048158A1
Application number: DE200810048158
Authority: DE
Inventors: Niels Piper
Original assignee: Mader Pressen & Co KG GmbH; Maeder Pressen & Co KG GmbH
Current assignee: Mader Pressen & Co KG GmbH; Maeder Pressen & Co KG GmbH
Priority date: 2008-09-19
Filing date: 2008-09-19
Publication date: 2010-04-01

Abstract

Die Erfindung betrifft eine motorisch angetriebene Presse, bei der das Antriebselement und der Stößelwagen beweglich bzw. verstellbar am Pressenständer gelagert sind. Ein Kraftsensor ist zwischen dem Antriebselement und dem Pressenständer außerhalb der Arbeitsbewegung des Stößelwagens angeordnet.

Description

Die Erfindung betrifft eine motorisch, vorzugsweise elektrisch angetriebene Presse nach dem Oberbegriff des Anspruch 1.
Es sind motorisch angetriebene Pressen bekannt, bei denen das Antriebselement fest am Pressenständer angeordnet ist.
Es war die Aufgabe der Erfindung, eine solche Presse hinsichtlich Bearbeitungsgenauigkeit und Handhabung zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Presse werden insbesondere die Lagerung des Antriebselements, das auch anders als elektrisch angetrieben werden könnte, und die Lagerung des Pressenstößels sowie die Fixierung der Einheit, welche eine Kraftübertragung überhaupt möglich macht, sowie die Integration eines Kraftsensors, als neu und erfinderisch angesehen.
Sowohl das Antriebselement als auch der Stößelwagen sind fließend bzw. beweglich auf hochpräzisen Linearführungen gelagert. Daraus ergibt sich eine hochgenaue Führung der beweglichen Teile der Presse und somit ein linear exakter Einpressverlauf.
Aus den Stand der Technik waren bisher nur Pressen bekannt, bei denen das Antriebselement nicht verstellbar bzw. beweglich ist.
Es ist erfindungsgemäß möglich, durch Verstellung des Antriebselements als auch des Stößelwagens sowohl die mögliche Arbeitshöhe als auch den daraus resultierenden möglichen Hub der Presse zu verändern.
Ferner ist ein Kraftsensor vorhanden, der die ausgeübte Presskraft zwar direkt aufnimmt, sich aber nicht in der ständigen Arbeitsbewegung des Pressenstößel bzw. Stößelwagens befindet. Somit wird zum einem verhindert, dass das die Kabelverbindung des Sensors durch die Dauerbelastung bricht und zum anderen, dass extreme Kraftspitzen, die im ungünstigen Fall durch die hohe kinetische Energie eines schnellen Pressenstößels beim Aufsetzen auf einem verkanteten Werkzeug entstehen können, den Sensor zerstört.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
1 zeigt einen Überblick über den Gesamtaufbau der Presse mit Pressenkopf
und Befestigung am Pressenständer.
2 zeigt das Antriebselement mit Stößelwagen und Befestigung am Pressenständer
Die Presse umfasst einen Pressenkopf 1, der im wesentlichen aus zwei Elementen besteht, dem Antriebelement 2 (z. B. Elektromotor) und dem Stößelwagen 3. Beide Elemente 2, 3 sind über eine Schubstange 4, hier eine Kugelumlaufspindel, verbunden. Sowohl das Antriebselement 2 als auch der Stößelwagen 3 sind auf linearen Kugelführungen 5 an einer Schiene 6 beweglich gelagert. Eine L-förmige Nase 7, die an dem Antriebselement 2 befestigt ist, ist in einem Klemmstück 8 befestigt. Das Klemmstück 8 seinerseits wird mittels Schrauben (nicht dargestellt) an einem Pressenständer 9 festgeklemmt. Das Klemmstück 8 kann gleichzeitig, nachdem die Schrauben gelöst wurden, über eine Gewindespindel 10 oder ähnliches vertikal in der Höhe verstellt werden. Bei dieser Verstellung wird gleichzeitig die vertikale Höhe des Antriebselements 2 verändert.
Ist das Klemmstück 8 am Pressenständer 9 durch die Schrauben fixiert, kann der Pressvorgang ausgelöst werden. Hierbei wird der Stößelwagen 3 durch das Antriebselement 2 über die Schubstange 4 nach unten bewegt. Die Schubbewegung kann mittels einer Kugelumlaufspindel oder aber auch z. B. durch eine Kolbenstange eines Pneumatik- oder Hydraulikzylinders erfolgen.
Zwischen der L-förmigen Nase 7 und dem Klemmstück 8 kann ein Kraftsensor 11 (Drucksensor) platziert werden, der die tatsächlich vom Stößel auf ein Werkstück ausgeübte Kraft misst. Der Kraftsensor 11 nimmt die Press-Kraft direkt auf, befindet sich jedoch nicht in der ständigen Arbeitsbewegung des Pressenstößel bzw. Stößelwagens 3.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

1: Pressenkopf
2: Antriebselement
3: Stößelwagen
4: Schubstange, Kugelumlaufspindel
5: Kugelführung
6: Schiene
7: Nase
8: Klemmstück
9: Pressenständer
10: Gewindespindel
11: Kraftsensor

Claims

Motorisch angetriebene Presse mit einem Pressenständer (9) und einem Pressenkopf (1) umfassend ein Antriebselement (2) und einen Stößelwagen (3), dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (2) und der Stößelwagen (3) beweglich und/oder verstellbar gelagert sind.
Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie derart ausgebildet ist, dass durch Verstellung des Antriebselements als auch des Stößelwagens sowohl die mögliche Arbeitshöhe als auch der daraus resultierende möglichen Hub der Presse veränderbar ist.
Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (2) mittels einer Klemmvorrichtung (8) am Pressenständer (9) arretierbar ist.
Motorisch angetriebene Presse mit einem Pressenständer (9) und einem Pressenkopf (1) umfassend ein Antriebselement (2) und einen Stößelwagen (3), dadurch gekennzeichnet, dass ein Kraftsensor (11) zwischen dem Antriebselement (2) und dem Pressenständer (9) außerhalb der Arbeitsbewegung des Stößelwagens (3) angeordnet ist.
Presse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftsensor (11) zwischen Teilen des Antriebselements (2) und der Klemmvorrichtung (8) angeordnet ist.