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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum individuellen
Zusammenstellen von Tabletten, wobei in einer Vielzahl von Vorratsbehältern
unterschiedliche Tabletten lose bereitgestellt werden.
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Der
Begriff Tabletten soll dabei im Rahmen der Erfindung auch alle Arten
von Dragees und Kapseln umfassen. Die Tabletten sind üblicherweise
Medikamente oder sonstige Substanzen zur medizinischen Anwendung
oder auch Nahrungsergänzungsmittel, die für einen
bestimmten Patienten oder eine bestimmte Anwendung individualisiert
bereitgehalten werden sollen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung ist üblicherweise
für Apotheken, Krankenhäuser oder spezielle Verteilzentren
vorgesehen, wobei eine Vielzahl individueller Zusammenstellungen
von Tabletten bereitgestellt werden sollen. Die Anforderungen für
individuelle Zusammenstellungen können beispielsweise in
eine Steuereinrichtung eingegeben oder auch elektronisch übermittelt
werden. Um übliche Medikamentenzustellungen bereitstellen
zu können, sind üblicherweise 300 bis 400 unterschiedliche
Medikamente bereitzuhalten. Bei Krankenhäusern, die in
einem hohen Maße spezialisiert werden, kann auch eine kleinere
Anzahl unterschiedlicher Medikamente ausreichend sein. Wenn dagegen
auch ausgefallene Medikamentenzusammenstellungen bereitgestellt werden
sollen, ist eine höhere Anzahl unterschiedlicher Vorratsbehälter
vorzusehen.
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Eine
Vorrichtung zur individuellen Zusammenstellung von Tabletten mit
einer Vielzahl von Vorratsbehältern, die unterschiedliche
Tabletten lose aufnehmen, ist aus der Praxis bekannt. Das bekannte
System weist einen Schrank auf, der die erforderliche Menge an Vorratsbehältern
aufnimmt, die in mehreren Reihen neben- und übereinander
angeordnet sind. Die kassettenförmigen Vorrats behälter
weisen jeweils ein Sortierrad auf und sind jeweils auf einem elektrischen
Drehantrieb angeordnet. Die einzelnen Vorratsbehälter sind
mit einer elektronischen Codierung versehen und können
so einzeln adressiert werden. Um eine bestimmte individuelle Zusammenstellung
von Tabletten bereitzustellen, werden den zugeordneten Vorratsbehältern
durch eine elektronische Ansteuerung des Drehantriebes und die Betätigung
des Dosierrades die gewünschte Anzahl an Tabletten entnommen.
An Abgabeöffnungen der Vorratsbehälter schließt
ein Rutschensystem an, mit dem die bei einer Anforderung aus verschiedenen Vorratsbehältern
entnommenen Tabletten zusammengeführt werden. Die zusammengeführten
Tabletten werden dann über das Rutschensystem einer Beutelformmaschine
zugeführt, die einen Strang aus einzelnen Portionsbeuteln
bildet. Bei der bekannten Vorrichtung ist die Geschwindigkeit des
Verfahrens insbesondere durch die unterschiedlichen Wege verschiedener
Tabletten innerhalb des Rutschensystems begrenzt. So muss sichergestellt
werden, dass sämtliche für einen Portionsbeutel
vorgesehenen Tabletten die Beutelformmaschine erreichen, bevor die nächste
Zusammenstellung angefordert wird. Des Weiteren sind die Tabletten
durch das Rutschensystem einer erheblichen mechanischen Belastung
ausgesetzt, so dass Teile einzelner Tabletten abplatzen oder Tabletten
zerbrechen können, was aus mehreren Gründen nachteilig
ist. Einerseits ist die bei einer solchen Störung gebildete
Portion nicht vollständig, so dass nicht die erwartete
Wirkstoffkombination vorliegt. Zusätzlich besteht auch
die Gefahr, dass Teile oder Reste einer beschädigten Tablette
zunächst in dem Rutschensystem zurückbleiben und
dann in einen nachfolgenden Portionsbeutel gelangen. Dies ist aus
sicherheitstechnischen Aspekten nicht akzeptabel, da es aufgrund
einer nicht vorgesehenen Wirkstoffzusammensetzung zu schwerwiegendsten
Nebenwirkungen kommen kann. Andererseits muss das Rutschensystem
mit der nachgeordneten Beutelformmaschine regelmäßig
in geringen Zeitabständen gereinigt werden, wodurch die
Effizienz der bekannten Vorrichtung stark reduziert wird und ein
erheblicher manueller Aufwand erforderlich wird.
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Bei
der bekannten Vorrichtung erfolgt nach dem Bilden des Stranges aus
einzelnen Portionsbeuteln ein Bedrucken, um die einzelnen Portionsbeutel zuordnen
zu können. Nachfolgend wird der Strang zu einem Coil aufgewickelt.
Um die zuvor beschriebene Gefahr einer Fehlmedikation zu vermeiden,
wird das Coil einer weiteren Vorrichtung zugeführt, die
eine Kamera zur optischen Prüfung aufweist. Der Strang wird
dort abgewickelt und an der Kamera vorbeigeführt, wobei
dann der Inhalt der einzelnen Beutel im Hinblick auf die jeweils
vorgesehene Anzahl an Tabletten und etwaige Beschädigungen
der Tabletten überprüft wird. Aufgrund der Anordnung
innerhalb der Beutelfolie und der vorgesehenen Bedruckung der einzelnen
Portionsbeutel ist eine zuverlässige Überprüfung
schwierig. Sobald an einem Beutel eine fehlerhafte Befüllung
festgestellt wird, ist zumindest dieser Beutel und üblicherweise
der für einen Patienten vorgesehene Abschnitt des Beutelstranges
zu entsorgen. Falls die Fehlbefüllung auf eine Verschmutzung
des Rutschensystems zurückzuführen ist, müssen
möglicherweise mehrere Abschnitte des Beutelstranges, die
für unterschiedliche Patienten vorgesehen sind, entsorgt
werden.
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Der
Beutelstrang wird nach der Überprüfung in einzelne
Abschnitte aufgeteilt, die jeweils für einen Patienten
oder eine spezielle Anwendung vorgesehen sein können. So
können beispielsweise Abschnitte mit 28 Beuteln vorgesehen
sein. Dies entspricht bei 4 Portionsbeuteln pro Tag (zur Einnahme morgens,
mittags, abends und nachts) einer Wochenration. Die Zuordnung zu
einem bestimmten Patienten kann dann aufgrund des Aufdruckes erfolgen. Zusätzlich
kann auch auf dem Beutel die Darreichungsform (beispielsweise die
Einnahme vor oder nach dem Essen) erläutert sein.
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Aus
der Druckschrift
DE
10 2005 047 429 A1 ist eine Anlage zu einer personenbezogenen
Bestückung von Medikamentenspendern mit Medikamenten bekannt.
Die Medikamente werden dabei in Standard-Blisterverpackungen bereitgehalten,
wobei an einer Vielzahl von Stationen einzelne Tabletten aus den
Standard-Blisterverpackungen entnommen und in Fächer eines
Medikamenten-Vorratsbehälters abgelegt werden. Die einzelnen
Fächer des Medikamenten-Vorratsbehälters entsprechen
einer Ration. Üblicherweise weist der Medikamenten-Vorratsbehälter
vier Aufnahmefächer auf, in denen die Tabletten für
die Einnahme an verschiedenen Tageszeiten (morgens, mittags, abends,
nachts) eingelegt werden. Die Medikamenten-Vorratsbehälter
werden taktweise auf einem Förderband bewegt und nach der
individuellen Bestückung entnommen. Die Darreichung der
Tabletten erfolgt dann unmittelbar aus den Medikamenten-Vorratsbehältern.
Nachteilig an dem für die Bearbeitung von Standard-Blisterverpackungen
vorgesehenen Verfahren ist, dass für die Bereitstellung
einer Wochenration insgesamt sieben separate Medikamenten-Vorratsbehälter
mit jeweils vier Aufnahmefächern bereitgehalten werden
müssen. Dagegen bleibt ein Teil der Aufnahmefächer
unbelegt, wenn beispielsweise nur zweimal am Tag die Darreichung
von Medikamenten vorgesehen ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur individuellen Zusammenstellung von Tabletten anzugeben, die sich
sowohl durch eine hohe Flexibilität als auch durch eine
hohe Sicherheit auszeichnen.
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Gegenstand
der Erfindung und Lösung der Aufgabe ist ein Verfahren
zum individuellen Zusammenstellen von Tabletten, wobei in einer
Vielzahl von Vorratsbehältern unterschiedliche Tabletten
lose bereitgestellt werden, wobei für die Aufnahme von
Tabletten vorgesehene Träger taktweise bewegt werden, wobei
in zumindest einem Arbeitstakt aus Vorratsbehältern einzelne
Tabletten entnommen und jeweils in einer vorbestimmten Position
auf die Träger abgelegt werden, wobei nach dem Ablegen
die Anordnung der Tabletten auf den Trägern in einem weiteren
Arbeitstakt überprüft wird und wobei nachfolgend
bei korrekter Anordnung die auf den Trägern angeordneten
Tabletten einer Verpackungseinrichtung übergeben und portionsweise
verpackt werden.
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Üblicherweise
entsprechen die auf einem Träger angeordneten Tabletten
genau einer einzeln zu verpackenden Portion. Grundsätzlich
kann aber auch vorgesehen sein, dass die Tabletten von zwei oder
mehr Trägern gemeinsam eine Portion bilden, beispielsweise
wenn für eine Portion mehr Tabletten vorgesehen sind, als
von einem Träger aufgenommen werden können. Dagegen
werden aber immer sämtliche Tabletten eines Trägers
gemeinsam in einer Portion verpackt, d. h. sämtliche auf
einem Träger angeordnete Tabletten bilden eine einzelne
Portion oder einen Teil einer einzelnen Portion. Eine nachträgliche
Aufteilung der auf einem Träger angeordneten Tabletten
ist nicht vorgesehen.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung ist die taktweise Bewegung der Träger
vorgesehen. Dadurch wird eine Zwangskopplung zwischen dem Transport
der Träger, der Entnahme und Ablage der Tabletten und der
Verpackung der Tabletten, vorzugsweise durch die Bildung einzelner
Beutel, erreicht. Das erfindungsgemäße Verfahren
zeichnet sich deshalb durch eine sehr hohe Sicherheit und Reproduzierbarkeit
aus.
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Zwischen
Entnahme der Tabletten aus den Vorratsbehältern und der
Bildung von einzelnen Verpackungseinheiten erfolgt die Ablage der
Tabletten auf den Trägern. Auf den Trägern ist
eine besonders einfache, zuverlässige und damit sichere Überprüfung
möglich, da für die Tabletten bei den einzelnen Zusammenstellungen
die vorbestimmten Ablagepositionen auf dem Träger bekannt
sind. Wegen der unterschiedlichen Anordnung auf dem Träger
sind die einzelnen Tabletten auch sehr gut unterscheidbar und bei
einer kontaktlosen Prüfung, beispielsweise mittels einer
im optischen Wellenlängenbereich oder im Infrarotbereich
arbeitenden Kamera, vollständig zu erfassen. Es wird sofort
erkannt, wenn auf einer vorbestimmten Position aufgrund einer Störung
keine Tablette aufliegt. Auch beschädigte Tabletten, d.
h. zerbrochene oder unvollständige Tabletten, werden sofort
erkannt. Je nach Ausgestaltung der Kamera kann von Vorteil sein,
die Träger entweder durchsichtig oder bezogen auf die übliche
Farbe von Tabletten in einer Kontrastfarbe auszubilden.
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Die
zwischenzeitliche Ablage der Tabletten auf den Trägern
ist auch besonders vorteilhaft, da aufgrund der unmittelbaren Erkennung
einer fehlerhaften Zusammenstellung die Tabletten von den Trägern
entfernt werden können, ohne der Verpackungseinrichtung
zugeführt zu werden. Wenn gemäß dem aus
der Praxis bekannten Verfahren bei einem für einen Patienten
vorgesehenen Abschnitt von beispielsweise 28 Beuteln nachträglich
ein Fehler ermittelt wird, kann dieser nicht korrigiert werden und der
gesamte Abschnitt ist zu entsorgen. Dagegen ermöglicht
die unmittelbare Erfassung einer fehlerhaften Belegung der Träger
gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung eine unmittelbare Korrektur. So kann beispielsweise
durch einen speziellen Steuermodus durch Überspringen der nachfolgenden
Träger die zunächst fehlgeschlagene Mischung erneut
bereitgestellt und abgepackt werden, bevor dann das Verfahren im
normalen Betriebsmodus fortgesetzt wird. Durch die sofortige Überwachung
kann, soweit erforderlich, auch besonders leicht ein manueller Eingriff
ausgelöst werden.
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Zweckmäßigerweise
werden bezogen auf die taktweise Bewegung der einzelnen Träger
in zumindest zwei Arbeitstakten an unterschiedlichen Positionen
Tabletten aufgelegt. Dabei können den unterschiedlichen
Positionen jeweils eine Vielzahl von Vorratsbehältern zugeordnet
sein, die mit unterschiedlichen Tabletten bestückt sind.
Um eine spezielle Zusammenstellung bereitzustellen, werden bei der
taktweisen Bewegung der Träger die einzelnen Positionen
angefahren, wobei dann an jeder Position die aus den dort gruppierten
Vorratsbehältern entnommenen Tabletten in vorbestimmter
Weise auf den Träger abgelegt werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden auch die gebildeten Verpackungseinheiten einer
optischen Kontrolle unterzogen. Dazu kann beispielsweise eine weitere
Kamera vorgesehen sein, die prüft, ob die einzelnen Verpackungseinheiten
die vorbestimmte Anzahl an Tabletten enthalten. Diese zusätzliche
optische Kontrolle dient lediglich zur Ergänzung der zuvor
durchgeführten Überprüfung der korrekten
Anordnung auf dem Träger. Aus diesem Grund müssen bei
der zusätzlichen optischen Kontrolle die einzelnen Tabletten
nicht im Hinblick auf die jeweilige Wirkstoffzusammensetzung identifiziert
werden.
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Im
Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird bei
dem Verpacken vorzugsweise ein endloser Strang aus Portionsbeuteln
gebildet werden. Dieser Strang kann dann nach der optional vorgesehenen
zusätzlichen optischen Kontrolle in einzelne Abschnitte
geteilt werden, die jeweils für einen bestimmten Zeitraum
und einen bestimmten Patienten oder eine spezielle Anwendung vorgesehen
sind. So können beispielsweise Abschnitte gebildet werden, die
eine Wochenration für einen Patienten enthalten. Bei vier
Portionen pro Tag umfasst der Abschnitt in einem solchen Fall insgesamt
28 Portionsbeutel. Aufgrund der Flexibilität des Verfahrens
können aber auch Abschnitte in beliebiger Länge
erzeugt werden, so dass auch Abschnitte für einen längeren
Zeitraum, beispielsweise einen Monat, oder mit einer abweichenden
Anzahl von Tagesrationen gebildet werden können. Neben
der Abstimmung auf einen konkreten Patienten ist es auch möglich,
Abschnitte bereitzustellen, die auf eine bestimmte Anwendung ausgerichtet
und darüber hinaus noch nicht bezüglich eines konkreten
Patienten individualisiert sind. Wenn beispielsweise im Rahmen einer
Medikation vorgesehen ist, ein Medikament stets in gleicher Weise
auszuschleichen, kann dazu ein Abschnitt mit einer Vielzahl von
Portionsbeuteln bereitgestellt werden, wobei die Tagesration sukzessive
reduziert ist.
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Um
die einzelnen Verpackungseinheiten identifizieren und zuordnen zu
können, können diese beispielsweise mit einem
Aufdruck versehen werden. Zusätzlich kann der Aufdruck
auch Hinweise bezüglich der Darreichungsform enthalten.
Wenn gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung wie
zuvor beschrieben aus einem Strang von Portionsbeuteln Abschnitte
abgetrennt werden, können diese jeweils mit einer Umverpackung
versehen werden. Um eine Zuordnung der Umverpackung zu ermöglichen,
wird diese vorzugsweise auch mit einem Aufdruck oder einem sonstigen
Identifikationsmittel versehen. Zur automatischen Verarbeitung können
auf den einzelnen Verpackungseinheiten und Umverpackungen beispielsweise
Strichcodes vorgesehen sein. Darüber hinaus ist jedoch
auch eine elektronische Kennzeichnung, beispielsweise mittels RFID-Etiketten
denkbar.
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Zur
Steuerung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist üblicherweise
eine computergestützte Recheneinrichtung vorgesehen. Individuelle
Zusammenstellungen von Tabletten können dabei lokal oder auch über
ein Netzwerksystem angefordert werden.
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Gegenstand
der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zum individuellen Zusammenstellen
von Tabletten, die im besonderen Maße zur Durchführung des
zuvor beschriebenen Verfahrens geeignet ist. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung umfasst eine Taktvorrichtung, die eine Vielzahl von
Trägern und einen Entnahmebereich aufweist, und zumindest
zwei bezogen auf die Taktvorrichtung versetzt angeordnete Vorratsbänke.
Die Vorratsbänke weisen jeweils eine Vielzahl von Vorratsbehältern
für die Aufnahme unterschiedlicher Tabletten in loser Form
und eine Übergabevorrichtung zum Entnehmen einzelner Tabletten
aus den Vorratsbehältern und zum Auflegen der Tabletten
auf die Träger auf. An dem Entnahmebereich der Taktvorrichtung
ist eine Verpackungseinrichtung vorgesehen. Des Weiteren ist eine
berührungslos arbeitende Kontrolleinrichtung bezogen auf die
Bewegung der Taktvorrichtung nach den Vorratsbänken und
vor dem Entnahmebereich angeordnet.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung ist die Taktvorrichtung vorzugsweise als
Rundtisch ausgebildet, wobei die Träger in gleichmäßiger
Winkelteilung in Umfangrichtung des Rundtisches angeordnet sind
und bei der individuellen Zusammenstellung von Tabletten taktweise
bewegt werden. Vorzugsweise entspricht dabei die Anzahl der Takte
während eines gesamten Zyklusses, d. h. bei einer Drehung
von 360°, der Anzahl der an dem Rundtisch angeordneten
Träger. Im Rahmen der Erfindung kann jedoch auch ein Linearförderer,
beispielsweise in Form eines umlaufenden Bandes, an dem die Träger
befestigt sind, vorgesehen sein.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung ist vorgesehen die Tabletten vor dem Verpacken
in einzelnen Portionen auf den Träger anzuordnen. Dadurch ergibt
sich der Vorteil, dass die auf dem Träger aufliegenden
Tabletten besonders leicht mit der berührungslos arbeitenden
Kontrolleinrichtung geprüft werden können. Als
Kontrolleinrichtung kann beispielsweise eine im Infrarotbereich
und/oder optischen Wellenlängenbereich arbeitende Kamera
vorgesehen sein. Um die einzelnen auf den Träger aufgelegten
Tabletten in einer vorgegebenen Position halten zu können,
kann der Träger in Kammern unterteilt sein oder auch Mulden
oder sonstige Aufnahmeräume aufweisen.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Träger
automatisch ausgewechselt und/oder gereinigt werden können.
Dazu kann beispielsweise vorgesehen sein, dass bezogen auf die Bewegung
der Taktvorrichtung zwischen dem Entnahmebereich und der ersten
Vorratsbank eine Reinigungsvorrichtung und/oder ein Wechsler für
die Träger angeordnet ist. Ein Austausch oder eine Reinigung
eines Trägers kann beispielsweise dann erfolgen, wenn während
der berührungslosen Kontrolle eine Verschmutzung festgestellt
wurde. Des Weiteren kann auch vorgesehen sein die Träger
in regelmäßigen Intervallen oder auch nach jedem
Zyklus zu reinigen oder zu wechseln. Schließlich kann eine
Reinigung oder ein Austausch auch dann vorgesehen sein, wenn bei
einer bestimmten individuellen Zusammenstellung von Tabletten stark
kontaminierende Medikamente verarbeitet werden. Unter stark kontaminierend
wird in diesem Zusammenhang ein Medikament verstanden, wenn bereits
geringe Rückstände alleine oder in Zusammenhang
mit weiteren Medikamenten erhebliche unerwünschte Nebenwirkungen
auslösen können.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Vorratsbänke jeweils mehrere übereinander angeordnete
Reihen von Vorratsbehältern aufweisen. Dadurch, dass erfindungsgemäß zumindest
zwei Vorratsbänke vorgesehen sind, kann die Größe
der einzelnen Vorratsbänke in Vergleich zu der aus dem
Stand der Technik bekannten Ausführung mit einem einzigen
Schrank vergleichsweise klein gehalten werden, wodurch die Zuführungswege
der einzelnen Tabletten zu der Taktvorrichtung vergleichsweise kurz
ausgeführt werden können.
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Um
die in der Praxis üblichen Zusammenstellungen von Tabletten
bereitstellen zu können, kann die Vorrichtung beispielsweise
zwischen 300 und 500 Vorratsbehälter aufweisen, die auf
die verschiedenen Vorratsbänke verteilt sind. Des Weiteren kann
auch von Vorteil sein, ein bestimmtes Medikament bzw. eine bestimmte
Tablette in verschiedenen Vorratsbehältern mehrfach vorzusehen,
um vielfältige Kombinationen zu ermöglichen und
Stillstandzeiten zu vermeiden. Schließlich kann es auch
von Vorteil sein, an den Vorratsbänken Aufnahmen für
Vorratsbehälter zunächst unbestückt zu
lassen. Wenn dann ein Vorratsbehälter für ein
bestimmtes Medikament unmittelbar vor der Entleerung steht, kann
dann ein gefüllter Behälter mit den entsprechenden
Tabletten auf die noch freien Aufnahmen gesetzt werden, ohne dass
die Vorrichtung angehalten werden muss.
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Bei
einer Ausgestaltung der Taktvorrichtung als Rundtisch können
beispielsweise drei Vorratsbänke vorgesehen sein, die vorzugsweise
in einer 90°-Teilung angeordnet sind. An der vierten 90°-Position,
also gegenüberliegend der zweiten Vorratsbank, kann dabei
zweckmäßigerweise der Entnahmebereich angeordnet
sein. Die berührungslos arbeitende Kontrolleinrichtung
und die optional vorgesehene Reinigungsvorrichtung oder der optional
vorgesehene Wechsler können dann jeweils um 45° versetzt
zwischen der dritten Vorratsbank und dem Entnahmebereich bzw. zwischen
dem Entnahmebereich und der ersten Vorratsbank angeordnet sein.
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Im
Rahmen einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weisen die Übergabevorrichtungen
der Vorratsbänke jeweils einen Transportlöffel
auf, um einzelne Tabletten aus den Vorratsbehältern zu
entnehmen und auf die Träger aufzulegen. Der Begriff Transportlöffel
ist im Rahmen der Erfindung allgemein auf ein Bauteil gerichtet,
auf das die Tabletten aufgelegt werden können und mit dem
die Tabletten an die Träger übergeben werden.
Der Transportlöffel kann mehr als eine, beispielsweise
zwei Aufnahmen, im einfachsten Fall Mulden, aufweisen, um mehrere Tabletten
aufnehmen zu können. Der Transportlöffel wird
zunächst so positioniert, dass eine der Aufnahmen direkt
an einer Entnahmeöffnung eines der Vorratsbehälter
angeordnet ist, wobei dann eine Tablette entnommen wird. Um eine
Tablette oder mehrere Tabletten von dem Transportlöffel
auf den Trägern ablegen zu können, kann an dem
Transportlöffel beispielsweise ein Schieber, ein Klapp-
oder Drehmechanismus vorgesehen sein. Gemäß einer
besonders vorteilhaften Weiterbildung kann der Transportlöffel
leicht gereinigt oder automatisch ausgetauscht werden. Obwohl der
Transportlöffel eine Übergabe der Tabletten mit
einer geringen mechanischen Belastung ermöglicht, können
auf Dauer Verunreinigungen nicht ausgeschlossen werden. Eine Reinigung oder
ein Austausch des Transportlöffels können beispielsweise
in gleichmäßigen Intervallen oder nach Handhabung
eines stark kontaminierenden Medikamentes vorgesehen sein.
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Um
die einzelnen Tabletten aus den Vorratsbehältern entnehmen
und auf die Träger auflegen zu können, weisen
die Übergabevorrichtungen der Vorratsbänke gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ein X/Z-Portal oder einen
Roboter auf. X/Z-Portale zeichnen sich dabei im Vergleich zu Robotern
bei einer ebenfalls hohen Leistungsfähigkeit in der Regel
durch geringere Anschaffungskosten und einen geringeren Steuerungsaufwand
aus. So kann beispielsweise der zuvor beschriebene Transportlöffel
beweglich an dem X/Z-Portal bzw. dem Roboter angeordnet sein.
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Die
einzelnen Vorratsbehälter können, wie aus dem
Stand der Technik bekannt, jeweils einen separaten elektrischen
Antrieb zur Vereinzelung und zur Ausgabe der Tabletten aufweisen.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Vorrichtung
ermöglicht darüber hinausgehend jedoch auch eine
Ausgestaltung, bei der die Vorratsbehälter zur Ausgabe
einzelner Tabletten einen Ausgabemechanismus aufweisen, der durch
die Übergabevorrichtung betätigbar ist. Dieser
Ausgabemechanismus ist vorzugsweise vollständig mechanisch
ausgeführt. Zum Antrieb des Ausgabemechanismus kann beispielsweise
eine Hub- und/oder Drehbewegung vorgesehen sein. Wenn beispielsweise
wie zuvor beschrieben die Entnahme einzelner Tabletten mit einem
Transportlöffel erfolgt, so kann dieser durch eine Drehung
oder eine Linearbewegung ein Vereinzelungsrad oder einen vergleichbaren
Mechanismus antreiben. Bei einer solchen Ausbildung eines mechanischen
Ausgabemechanismus ergeben sich durch den Wegfall einzelner elektrischer
Antriebseinrichtungen für jeden der Vorratsbehälter
erhebliche Vereinfachungen bezüglich dem Aufbau und dem Betrieb.
Des Weiteren können die Kosten für die Fertigung
und Wartung der Vorrichtung im Rahmen der beschriebenen Weiterbildung
stark reduziert werden.
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Die
erfindungsgemäß vorgesehene Verpackungseinrichtung
ist vorzugsweise als Beutelformmaschine ausgebildet, die die Bildung
eines Stranges aus einzelnen Portionsbeuteln ermöglicht.
Wie zuvor beschrieben entspricht dabei ein Portionsbeutel einer
Einzelration, wobei ein Abschnitt des Stranges mit mehreren Portionsbeuteln
einer individuellen Zusammenstellung von Tabletten mit einer Vielzahl von
Einzelrationen entspricht. Üblicherweise wird ein Endlosstrang
gebildet. Ein Druckwerk zur Beschriftung der einzelnen Portionsbeutel
und eine berührungslos arbeitende Kontrolleinrichtung,
vorzugsweise eine Kamera, können als Bestandteile der Beutelformmaschine
vorgesehen oder der Beutelformmaschine nachgeordnet sein. Die Vorrichtung
kann des Weiteren auch eine Trennvorrichtung zur Bildung einzelner
Abschnitte aufweisen, wobei dann die einzelnen Abschnitte automatisch
oder manuell aufgerollt oder gefaltet und mit einer Umverpackung
versehen werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Vorrichtung ermöglichen die flexible individuelle Zusammenstellung
von Tabletten, wobei eine weitgehende oder vollständige
Automatisierung und eine sehr hohe Sicherheit erreicht werden können.
Eine hohe Fertigungsgeschwindigkeit ergibt sich insbesondere dadurch,
dass die Ausfallzeiten für die Wartung, Reinigung und Beschickung der
Vorrichtung deutlich verringert oder sogar völlig vermieden
werden. Da bei dem Betrieb üblicherweise keine Benutzereingriffe
erforderlich sind, ergeben sich bei der Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens geringe Personalkosten,
wobei das gesamte Verfahren auch kontinuierlich durchgeführt werden
kann.
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Um
das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Vorrichtung weiter zu verbessern, ergeben sich im Rahmen der Erfindung
eine Vielzahl von möglichen Ausgestaltungen. So wird die Geschwindigkeit
insbesondere durch die Zuführung der Tabletten an den Vorratsbänken
begrenzt, während Verpackungseinrichtungen wie beispielsweise eine
Beutelformmaschine mit einer hohen Geschwindigkeit arbeiten können.
Entsprechend kann vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäße
Vorrichtung zwei Taktvorrichtungen aufweist, die mit ihren Entnahmebereichen
an eine gemeinsame Beutelformmaschine anschließen und diese
wechselseitig mit Tabletten beschicken. Des Weiteren ist auch denkbar,
für zwei Taktvorrichtungen lediglich eine berührungslos
arbeitende Kontrolleinrichtung vorzusehen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigen schematisch:
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1 eine
Vorrichtung zur individuellen Zusammenstellung von Tabletten,
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2 eine
Detailansicht eines in 1 dargestellten Trägers,
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3 eine
alternative Ausgestaltung der Vorrichtung gemäß 1.
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1 zeigt
eine Vorrichtung zum individuellen Zusammenstellen von Tabletten 1 mit
einer als Rundtisch ausgebildeten Taktvorrichtung 2, die
eine Vielzahl von Trägern 3, vorliegend acht,
und einen Entnahmebereich 4 aufweist. Des Weiteren umfasst die
Vorrichtung drei im Wesentlichen gleich ausgebildete Vorratsbänke 5a, 5b, 5c auf,
die jeweils um 90° versetzt an der Taktvorrichtung 2 angeordnet
sind. Die Vorratsbänke 5a, 5b, 5c umfassen
jeweils eine Übergabevorrichtung 6 mit einem X/Z-Portal 7,
an dem ein Transportlöffel 8 drehbar angeordnet
ist. Bei jeder Vorratsbank 5a, 5b, 5c sind
an beiden Seiten des X/Z-Portals 7 sieben übereinander
angeordnete Reihen mit jeweils zehn Vorratsbehältern 9 angeordnet.
Mit dem X/Z-Portal 7 und dem Transportlöffel 8 können
die einzelnen Vorratsbehälter 9 angefahren werden.
Die Vorratsbehälter 9 sind jeweils mit lose vorliegenden
Tabletten 1 befüllt und weisen üblicherweise
eine Vereinzelungseinrichtung auf. Besonders vorteilhaft ist dabei,
wenn ein Ausgabemechanismus vorgesehen ist, der durch die Übergabevorrichtung 6, in
dem beschriebenen Ausführungsbeispiel speziell durch den
Transportlöffel 8, betätigbar ist.
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Zur
individuellen Zusammenstellung von Tabletten 1 wird an
den Vorratsbänken 5a, 5b, 5c der Transportlöffel 8 zu
einer Entnahmeöffnung eines Vorratsbehälters 9 bewegt,
wobei dann eine einzelne Tablette 1 entnommen und auf dem
Transportlöffel 8 abgelegt wird. Zweckmäßigerweise
weist der Transportlöffel 8 mehr als eine Aufnahme,
beispielsweise wie in der Detailzeichnung der 2 dargestellt,
zwei Aufnahmen auf. Nach dem Bestücken des Transportlöffels 8 werden
die entnommenen Tabletten 1 zu der Taktvorrichtung 2 gebracht
und dort auf den an der zugeordneten Vorratsbank 5a, 5b, 5c angeordneten Träger 3 abgelegt.
Die Träger weisen einzelne Kammern 10 auf, wobei
jede Kammer 10 einerseits einer der Vorratsbänke 5a, 5b, 5c und
andererseits einer Aufnahme des Transportlöffels 8 der
entsprechenden Vorratsbank 5a, 5b, 5c zugeordnet
ist. Die Ablage der einzelnen Tabletten 1 auf den Trägern 3 erfolgt damit
in klar vorgegebener Weise, wobei mittels einer computergestützten
Steuereinrichtung 11 die einzelnen Kammern 10 eines
Trägers 3 einer bestimmten Tablette 1,
d. h. einen bestimmten Wirkstoff in einer bestimmten Menge, zugeordnet
werden können.
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Gegenüberliegend
der Taktvorrichtung 2 ist an den Vorratsbänken 5a, 5b, 5c ein
Wechselmagazin 12 vorgesehen, in dem gereinigte Transportlöffel 8 zum
Austausch bereit gehalten werden. So können die jeweils
an dem X/Z-Portal angeordneten Transportlöffel 8 in
gleichmäßigen Abständen oder nach dem
Transport eines stark kontaminierenden Wirkstoffes ausgewechselt
werden.
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Die
Bewegung der Taktvorrichtung 2 erfolgt in Schritten von
45°, wobei während eines gesamten Zyklusses, d.
h. einer Drehung von 360°, acht Winkelpositionen angefahren
werden. In einer ersten Winkelposition ist ein Wechsler 13 vorgesehen,
um die Träger 3 automatisch austauschen zu können. Der
Austausch kann sowohl in vorgegebenen Zeitabständen oder
bei Ermittlung einer Verschmutzung erfolgen. Alternativ zu einem
Wechsler 13 kann an der ersten Winkelposition auch eine
Reinigungsvorrichtung vorgesehen sein.
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Die
Vorratsbänke 5a, 5b, 5c sind
bei einer zweiten, einer vierten und einer sechsten Winkelposition
angeordnet, wobei jeweils zwei Tabletten 1 in die Kammern 10 der
Träger 3 eingelegt werden können. In
einer siebten Drehposition wird die korrekte Anordnung der Tabletten 1 auf
den Trägern 3 durch eine berührungslos
arbeitende Kontrolleinrichtung 14 überprüft,
die in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als Kamera
ausgebildet ist. Da die einzelnen Tabletten 1 in vorgegebenen
Positionen auf den Trägern 3 aufgelegt sind, ist
eine Überprüfung mit einer besonders hohen Zuverlässigkeit
möglich. Dabei kann nicht nur eine korrekte Bestückung
der Kammern 10 verifiziert sondern auch leicht überprüft
werden, ob die einzelnen Tabletten 1 vollständig
und unbeschädigt sind.
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Wenn
eine fehlerhafte Bestückung eines Trägers 3 festgestellt
wird, werden die aufliegenden Tabletten 1 unmittelbar entsorgt
und können dazu in einen nicht dargestellten Entsorgungsbehälter
eingebracht werden. Bei dem Auftreten eines solchen Fehlers kann
vorgesehen sein, dass die entsprechende, für einen Patienten
vorgesehene individuelle Zusammenstellung von Tabletten zunächst
verworfen und später als neuer Auftrag erneut erstellt
wird. Bereits abgefüllte Portionen sind in einem solchen
Fall zu entsorgen. Des Weiteren kann aber auch der normale Betrieb
der Taktvorrichtung 2 mit einer Bewegung von stets 45° unterbrochen
werden und zunächst ein Träger 3 wie
ursprünglich vorgesehen bestückt werden. Erst
nach der Portionierung der auf diesem Träger 3 aufliegenden
Tabletten 1 wird dann das Verfahren in dem üblichen
Betriebsmodus fortgesetzt.
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In
einer achten Drehposition werden in dem Entnahmebereich 4 die
auf den Trägern 3 aufliegenden Tabletten 1 gemeinsam
portioniert. Gemäß der 1 ist dazu
eine Beutelformmaschine 15 vorgesehen, die aus einer zugeführten
Folie einen endlosen Strang 16 aus einzelnen Portionsbeuteln 17 bildet.
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Die
Beutelformmaschine 15 umfasst einen Drucker 18,
mit dem die einzelnen Portionsbeutel 17 an der Unterseite
des Beutelstranges 16 mit einem Aufdruck 18a bedruckt
werden. Auf den Portionsbeutel 17 können beispielsweise
der Name eines Patienten, der vorgesehene Zeitpunkt der Einnahme,
Informationen zur Darreichungsform, das Verpackungsdatum, eine Chargenbezeichnung,
ein Haltbarkeitsdatum und weitere Informationen, wie Herstellerinformationen,
aufgedruckt werden. Des Weiteren kann an den einzelnen Portionsbeuteln 17 auch
ein Strichcode zur automatischen Erfassung vorgesehen sein.
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Nach
dem Bedrucken des Stranges 16 an der Unterseite wird der
Inhalt der Portionsbeutel 17 durch eine zusätzliche
Kamera 19 von der Oberseite des Stranges 16 überprüft.
Da die Korrektheit der jeweiligen Zusammenstellung bereits mit der
Kontrolleinrichtung 14 überprüft wurde,
ist es hier ausreichend zu prüfen, ob die vorgesehene Anzahl
an Tabletten 1 in jedem der Portionsbeutel 17 vorhanden
ist. Um die einzelnen Portionsbeutel 17 nachfolgend leicht
voneinander trennen zu können, wird von der Beutelformmaschine 15 zwischen
den einzelnen Portionsbeuteln 17 eine Perforation 20 erzeugt.
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An
die Beutelformmaschine 15 schließt eine Trennvorrichtung 21 an,
mit der für einen einzelnen Patienten oder eine spezielle
Anwendung vorgesehene Abschnitte 22 mit mehreren Portionsbeuteln 17 erzeugt
werden. Die einzelnen Abschnitte 22 werden dann von einer
nicht dargestellten Verpackungsmaschine aufgerollt und mit Umverpackungen 23 versehen.
Auch die Umverpackungen 23 werden zweckmäßigerweise
bedruckt oder mit einer andersartigen Markierung versehen. Schließlich
können den Umverpackungen 23 auch auf die jeweilige
Zusammenstellung abgestimmte Beipackzettel beigefügt werden.
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3 zeigt
eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
bei der zwei wie zuvor beschrieben ausgeführte Taktvorrichtungen 2 mit
ihren Entnahmebereichen 4 an eine gemeinsame Beutelformmaschine 15 anschließen
und diese wechselseitig mit Tabletten 1 beschicken.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005047429
A1 [0007]