DE102008047685A1 - Freilaufkupplung - Google Patents
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- F16D41/06—Freewheels or freewheel clutches with intermediate wedging coupling members between an inner and an outer surface
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- F16D41/086—Freewheels or freewheel clutches with intermediate wedging coupling members between an inner and an outer surface with provision for altering the freewheeling action the intermediate members being of circular cross-section and wedging by rolling
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Freilaufkupplung, mit zwischen einem kreiszylindrischen Innenteil und einem dazu konzentrischen Außenteil in Umfangsrichtung hintereinander angeordneten Klemmkörpern, mit einer Schalteinrichtung, mittels der das Innenteil und das Außenteil in einer Neutralstellung miteinander verriegelbar sind, und mit Klemmmitteln, über die das Innenteil und das Außenteil in entriegeltem Zustand in Wirkverbindung mit den Klemmkörpern in eine Klemmstellung bringbar sind.
- Hintergrund der Erfindung
- Schaltbare Freiläufe sind bereits bekannt. Im Getriebebereich werden sie insbesondere unter den Begriffen „Slipper-Clutch” und „Gear-Coupler” entwickelt. Ein solcher Freilauf setzt sich üblicherweise aus einem Außenring und einem Innenring sowie einem Klemmkörpersatz, beispielsweise einem Satz zylindrischer Lagerrollen, zusammen. Einer der Ringe ist meist durch einen Querschlitz unterbrochen und bildet einen sogenannten Slipper-Ring. Entweder ist der Außenring geschlitzt und sitzt leicht vorgespannt in einer Bohrung eines Maschinenteils oder der Innenring ist geschlitzt und sitzt leicht vorgespannt auf einem, beispielsweise wellenartigen, Maschinenteil. Zur Verriegelung der genannten Ringe ist eine Schalteinrichtung vorgesehen, welche die Ringe derart gegeneinander festhält, dass eine tangentiale Relativbewegung der Ringe nicht möglich ist.
- Die Verriegelung und Entriegelung des Freilaufs erfolgt stets in lastfreiem Zustand, wobei die erzielbaren Schaltzeiten und Schaltgenauigkeiten von einem Schleppmoment abhängen, welches aufgrund der Vorspannung des Slipper-Rings vorhanden ist. Die Innen- und Außenringe weisen Klemmbahnen mit Klemmmitteln auf, beispielsweise rampenförmige Vorsprünge, wobei in einer beidseitig wirkenden Ausführung jeweils zwei Rampen am Außenring und am Innenring eine Klemmrolle zwischen sich aufnehmen.
- Das Funktionsprinzip einer derartigen zweiseitig wirkenden Kupplung ist beispielsweise in der
DE 102 59 931 A1 beschrieben. In einer solchen Anordnung kann die Kupplung, wenn sie nicht im Freilauf verriegelt ist, also wenn sie sich außerhalb der Leerlaufstellung befindet, eine Klemmstellung in beiden Drehrichtungen um die Rotationsachse einnehmen und somit in beiden Drehrichtungen ein Drehmoment übertragen. Während der Slipper-Ring also im Freilauf in der neutralen Leerlaufstellung in beiden Rotationsrichtungen wie ein Gleitlager an einem Maschinenteil funktioniert, bewegen sich nach dem Entriegeln die Rampen aufgrund des durch die Vorspannung des Slipper-Rings erzeugten Schleppmomentes gegeneinander, wodurch die Klemmkörper zwischen den benachbarten Rampen verklemmen und der Freilauf in seine Klemmstellung geht. Weitere Anwendungsbeispiele für bidirektionale Rollenfreiläufe der eingangs genannten Art sind Überholkupplungen in Allradantrieben von Kraftfahrzeugen, wie sie beispielsweise in denUS 7 004 875 B2 undUS 6 846 262 B2 beschrieben sind. - Rollenfreiläufe haben sich als effiziente Antriebs-, Einstell- und Sperrelemente in verschiedenen Anwendungsbereichen, beispielsweise im Kraftfahrzeugbe reich und im industriellen Anlagen- und Maschinenbau, vielfach bewährt. Ihr gemeinsames Konzept beruht allerdings stets auf einer Drehmomentübertragung aufgrund einer Torsinn zweier Klemmringe um die Längsachse der Kupplung. Ihre Vorteile stehen daher nur für Drehverbindungen, wie beispielsweise Überholkupplungen oder Rücklaufsperren zur Verfügung.
- Aufgabe der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Funktionalität schaltbarer Freiläufe zu erweitern, insbesondere einen schaltbaren Freilauf zu entwickeln, der für Anwendungen mit linearen Kraft-/Bewegungsübertragungen einsetzbar ist.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass mit Hilfe quer zur Längsachse ausgerichteter Klemmpartner eine Freilaufkupplung geschaffen werden kann, die, anstelle der herkömmlichen Drehklemmstellung, bei axial gegeneinander gerichteten Relativbewegungen des Außenrings und des Innenrings in Längsrichtung der Kupplungsachse eine Linearklemmstellung einnehmen kann.
- Die Erfindung geht daher aus von einer Freilaufkupplung, mit zwischen einem kreiszylindrischen Innenteil und einem dazu konzentrischen Außenteil in Umfangsrichtung hintereinander angeordneten Klemmkörpern, mit einer Schalteinrichtung, mittels denen das Innenteil und das Außenteil in einer Neutralstellung miteinander verriegelbar sind, und mit Klemmmitteln, über die das Innenteil und das Außenteil in entriegeltem Zustand in Wirkverbindung mit den Klemmkörpern in eine Klemmstellung bringbar sind. Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist vorgesehen, dass die Klemmmittel in Axialrichtung wirksam angeordnet sind, so dass in entriegeltem Zustand bei einer axialen Relativbewegung von Innenteil und Außenteil gegeneinander eine Klemmstellung herbei führbar ist, über die eine Kraft in Axialrichtung übertragbar ist. Unter einer Axialrichtung wird dabei eine Richtung längs zu der Rotationsachse der Freilaufkupplung verstanden.
- Durch diese Anordnung wird vorteilhaft ein schaltbarer Freilauf zur Verfügung gestellt, der insbesondere als Stellelement für axiale Positionierungen von Maschinenteilen, beispielsweise einer Welle, sowie für Belastungsübertragungen in Axialrichtung eingesetzt werden kann. Gegenüber herkömmlichen Stellelementen ist die erfindungsgemäße axiale Freilaufkupplung im Betrieb besonders energiesparend, da sie mit vergleichsweise geringen Kräften eine große Keilwirkung erzielen kann und dabei eine hohe Leistungsdichte aufweist. Zudem ist sie relativ einfach zu montieren und vergleichsweise kostengünstig herstellbar.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Außenteil als ein Außenring ausgebildet, der fest in einem ersten Maschinenteil, beispielsweise einem Gehäuse sitzt. Das Innenteil ist als ein geschlitzter Innenring ausgebildet, der mit leichter Vorspannung beweglich auf einem zweiten Maschinenteil, beispielsweise einer Welle sitzt. Die Klemmmittel umfassen vorzugsweise ein Doppelrampenpaar, bestehend aus zwei an dem Außenring angeordneten spiegelsymmetrischen Rampen und zwei weiteren an dem Innenring angeordneten, gegenüberliegenden spiegelsymmetrischen Rampen, die zusammen eine Klemmkörperführungsbahn mit nach axial außen hin ansteigenden Rampenflächen bilden, auf der sich die Klemmkörper kettenartig aneinanderreihen. Die Doppelrampen sind also – im Gegensatz zur herkömmlichen Slipper-Clutch – in Axialrichtung an ausgebildet. Als Klemmkörper werden vorzugsweise Kugeln eingesetzt. Möglich wären auch besonders kompakte Kugelrollen mit leicht gewölbten oder von der Kugelform abweichenden flachen Seiten.
- Demnach nimmt die Welle bei einer axialen Relativbewegung zum Gehäuse den auf ihr sitzenden Slipper-Ring, aufgrund von der Bewegungsrichtung entgegen gerichteten Reibkräften zwischen dem vorgespannten Ring und der Wellenoberfläche, mit. Folglich bewegt sich der Innenring relativ zum Außenring in axialer Richtung. Die gegenüberliegenden Rampen bewegen sich dabei gegeneinander. Dies führt dazu, dass die Klemmkugeln an den Rampen radial aufsteigen, wodurch der Freilauf verklemmt und über einen Reibschluss mit dem Slipper-Ring die axiale Wellenverschiebung begrenzt wird, bzw. die Welle mit dem Gehäuse verbunden und damit festgehalten wird. Die Doppelrampen sind zur Wellenpositionierung in beiden axialen Richtungen wirksam. Sie können in beiden Axialrichtungen eine Klemmstellung einnehmen und somit beidseitig Belastungen übertragen.
- Für Anwendungen mit ausschließlich einseitiger Belastungsübertragung, d. h. in einer Axialrichtung, ist lediglich ein einseitiges Rampenpaar statt eines beidseitigen Doppelrampenpaares erforderlich. Grundsätzlich könnte sogar eine Einzelrampe an dem Innenring oder dem Außenring eine gewisse axiale Klemmwirkung erzeugen. Das Doppelrampenpaar hat jedoch zusätzlich zu seiner effektiven Funktionalität den Vorteil, dass die Freilauf-Baueinheit leichter montierbar und fixierbar ist sowie der eingesetzte Klemmkugelsatz beim Transport schon von sich aus gesichert ist.
- In verriegeltem Zustand befindet sich die Freilaufkupplung in einer Neutralstellung, d. h. im Freilauf. Die Kugeln sitzen axial in der Mitte zwischen den Doppelrampen ohne zu verklemmen. Dementsprechend wird keine Kraft über den Freilauf auf die Welle übertragen, so dass sich diese Welle – abgesehen von der leichten Vorspannung des Innenrings – in beide axiale Richtungen frei bewegen kann. Dadurch ist ein Freilauf der Welle in beiden axialen Richtungen möglich.
- Die Freilaufverriegelung kann vorteilhaft durch eine einfache Schalteinrichtung realisiert sein, die im Wesentlichen einen in radialer Richtung geführten, mit einer Rückstellfeder beaufschlagten Aktuator mit einem Schaltfinger umfasst. Bei einer Betätigung des Aktuators überbrückt der Schaltfinger beispielsweise kraftschlüssig einen Zwischenraum zwischen dem Außenring und dem Innenring über entsprechende in den Ringen eingebrachte Bohrungen. Eine besonders leichtgängige und zuverlässige Schalteinrichtung kann in Höhe des Querschlitzes des Slipper-Rings positioniert sein, wobei an dem Querschlitz eine kegelförmige Anlagefläche für eine formschlüssige Aufnahme einer kegelförmi gen Spitze des Schaltfingers ausgebildet sein kann. Der Aktuator selbst kann vorteilhaft hydraulisch oder mechanisch betätigbar sein. Grundsätzlich ist auch eine elektrische oder pneumatische Betätigung möglich.
- Eine vorteilhafte Anwendungsmöglichkeit ist beispielsweise eine axiale Freilaufkupplung zur Einstellung eines Ventilhubes in einem Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges. Grundsätzlich kann ein solcher erfindungsgemäßer Freilauf auch die Funktion einer hydraulischen Spannmutter ersetzen. Die Erfindung erschöpft sich jedoch keineswegs auf die genannten Beispiele. Für den Fachmann werden sich zahlreiche weitere Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung erschließen.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Darin zeigt
-
1 eine Stellvorrichtung mit einer erfindungemäß ausgebildeten schaltbaren Freilaufkupplung zur axialen Positionierung einer Welle in einem perspektivischen Teilschnitt, -
2a die Freilaufkupplung gemäß1 als eine vormontierte Baueinheit in einer perspektivischen Ansicht, -
2b die Freilaufkupplung in einem vergrößerten Radialschnitt, -
3 eine Explosionsdarstellung einer Schalteinrichtung zur Betätigung der Freilaufkupplung, -
4a die Schalteinrichtung gemäß3 im Querschnitt in verriegeltem Zustand, -
4b die Schalteinrichtung gemäß3 im Querschnitt in entriegeltem Zustand, -
5a die erfindungsgemäße Freilaufkupplung in einer Neutralstellung in einem Radialschnitt, und -
5b die Freilaufkupplung gemäß5a in einer Klemmstellung. - Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
- Die
1 zeigt demnach eine Stellvorrichtung1 mit einer als Klemmkugelfreilauf2 ausgebildeten Freilaufkupplung zur axialen Positionierung einer Welle3 . - Der Klemmkugelfreilauf
2 besteht aus einem geschlitzten elastischen Innenring4 , der mit einer leichten Vorspannung auf der Welle3 sitzt, und einem dazu konzentrischen Außenring5 , der fest in einem Gehäuse6 sitzt. Zwischen den beiden Klemmringen4 und5 sind als Kugeln ausgebildete Klemmkörper7 in Umfangsrichtung hintereinander angeordnet. Weiterhin weist der Freilauf2 eine in einer Radialbohrung13 des Gehäuses6 geführte Schalteinrichtung8 zur Verriegelung und Entriegelung der beiden Klemmringe4 ,5 miteinander auf. - Zur Verdeutlichung ist der Klemmkugelfreilauf
2 in2a als vormontierte Baueinheit dargestellt. Am Außenumfang des Innenrings4 und am Innenumfang des Außenrings5 sind Klemmmittel10 ,10' ,11a ,11b ,12 zur Beaufschlagung der Klemmkugeln7 angeordnet. Die Klemmmittel10 ,10' ,11a ,11b ,12 sind im Detail in2b erkennbar. Zur Vereinfachung beschränkt sich die Radialschnittdarstellung der2b auf eine obere Bildhälfte der2a . - Die Klemmmittel
10 ,10' ,11a ,11b ,12 sind als ein Doppelrampenpaar12 , bestehend aus zwei an dem Außenring5 angeordneten spiegelsymmetrischen Rampen10 und zwei weiteren an dem Innenring4 angeordneten, gegenüberliegenden spiegelsymmetrischen Rampen10' , ausgebildet. Jeweils zwei axial gegenüberliegende Rampen10 ,10' bilden jeweils ein Rampenpaar11a ,11b . Die beiden Rampenpaare11a ,11b bilden das Doppelrampenpaar12 . Die nach axial außen ansteigenden, also in Axialrichtung wirksam angebrachten, Rampenflächen der vier Klemmrampen10 ,10' bilden zusammen eine im Querschnitt etwa V-förmige Klemmkörperführungsbahn, auf der sich die Klemmkugeln7 über den Umfang aneinanderreihen. - Die
3 zeigt die Schalteinrichtung8 zur Verriegelung der Klemmringe4 ,5 im Detail. Sie ist als ein Aktuator ausgebildet, der im Wesentlichen aus einem zylindrischen Kopfstück14 und einem sich daran anschließenden verjüngten Schaltfinger15 besteht. Auf den Schaltfinger15 ist eine als zylindrische Schraubendruckfeder ausgebildete Rückstellfeder16 aufsteckbar, die sich in montiertem Zustand (1 ) zwischen dem Aktuatorkopf14 und einem Absatz in der Radialbohrung13 des Gehäuses6 abstützt. - Der Schaltfinger
15 durchgreift zum Verriegeln der Klemmringe4 ,5 zwei gegenüber liegende Bohrungen17 ,18 . Die Bohrung18 am Innenring4 ist in Höhe eines durchgehenden, axial ausgerichteten Querschlitzes19 des Innenrings4 angeordnet. Sie besitzt eine kegelförmige Anlagefläche9 zur formschlüssigen Aufnahme einer Kegelspitze20 am Ende des Schaltfingers15 . - Die Funktionsweise des Freilaufs
2 wird anhand der Schalteinrichtung8 und der Klemmmittel12 in Verbindung mit den4a bis5b erläutert: Zunächst wird die Funktionsweise der Schalteinrichtung8 mit Hilfe der4a und4b verdeutlicht. In4a befindet sich der Freilauf2 in verriegeltem Zustand. Der Aktuatorkopf14 wird dabei von einem Hydraulikdruck gegen die Federkraft der Rückstellfeder16 beaufschlagt. Der Schaltfinger15 überbrückt den radialen Zwischenraum zwischen den Klemmringen4 und5 , so dass die Schaltfingerspitze20 formschlüssig in die Bohrung18 des inneren Klemmrings4 eingreift. Beide Klemmringe4 ,5 sind dadurch gegeneinander und am Gehäuse6 festgehalten. Die Klemmkugeln7 befinden sich in einer axial mittigen Neutralstellung zwischen dem Doppelrampenpaar12 . -
4b zeigt den Freilauf2 in entriegeltem Zustand. Durch Abschalten des Hydraulikdruckes drückt die Rückstellfeder den Schaltfinger15 aus der Bohrung18 des Innenrings4 zurück und gibt den Innenring4 frei. Die Welle3 ist aufgrund einer an ihr angreifenden Stellkraft F axial verschoben und hat den Innenring4 in die gleiche Richtung mitgenommen, worauf der Freilauf2 in eine axiale Klemmstellung gebraucht ist. - Das Verklemmen der Klemmringe
4 ,5 und die wirkenden Kräfte sind in den5a und5b veranschaulicht. Die an der Welle3 angreifende Kraft F wirkt im Vergleich zur4b jedoch in die andere Axialrichtung.5a zeigt die Stellvorrichtung1 zunächst im Leerlauf. Der Aktuator8 ist verriegelt, der Klemmkugelsatz7 befindet sich in der axial mittigen Neutralstellung. Der Innenring4 ist auf der Welle3 geringfügig vorgespannt. Die Welle3 kann sich in beiden axialen Richtungen frei bewegen. - Im entriegelten Zustand gemäß
5b entsteht bei einer Relativbewegung der Welle3 zum Gehäuse6 in der Pressfuge zwischen Innenring4 und Welle3 eine der Relativbewegung entgegen gerichtete Reibkraft FR. Der Innenring4 bewegt sich mit der Welle3 , wobei die Rampen10' des Innenrings4 sich gegenüber den Rampen10 des Außenrings5 entsprechend axial verschieben. Folglich greifen an den Klemmkugeln7 Klemmkräftepaare F(x, y) an und der Freilauf2 verklemmt. In dieser Klemmstellung (entriegelter Zustand) kann der Freilauf2 eine Axialkraft übertragen. Entsprechendes gilt für ein Verklemmen in der anderen Axialrichtung. Greift eine Kraft an der Welle3 in umgekehrter Richtung an bzw. wird die Welle3 entlastet, so kann sich die Klemmstellung lösen und gegebenenfalls in umgekehrter Richtung wieder in Klemmstellung gehen. Bei Erreichen der Neutralstellung bzw. Lastfreiheit kann der Freilauf2 erneut verriegelt werden. -
- 1
- Stellvorrichtung
- 2
- Klemmkugelfreilauf
- 3
- Maschinenteil, Welle
- 4
- Klemmring, Innenteil, Innenring, Slipper-Ring
- 5
- Klemmring, Außenteil, Außenring
- 6
- Maschinenteil, Gehäuse
- 7
- Klemmkörper, Klemmkugel
- 8
- Schalteinrichtung, Aktuator
- 9
- Anlagefläche
- 10
- Klemmmittel, Rampe
- 10'
- Klemmmittel, Rampe
- 11
- Klemmmittel, Rampenpaar
- 12
- Klemmmittel, Doppelrampenpaar
- 13
- Gehäuse-Radialbohrung
- 14
- Aktuatorkopf
- 15
- Schaltfinger
- 16
- Rückstellfeder
- 17
- Ring-Bohrung
- 18
- Ring-Bohrung
- 19
- Ring-Querschlitz
- 20
- Schaltfingerspitze
- F
- Stellkraft
- FR
- Reibkraft
- Fx
- Klemmkraft in x-Richtung
- Fy
- Klemmkraft in y-Richtung
- p
- Hydraulikdruck
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10259931 A1 [0004]
- - US 7004875 B2 [0004]
- - US 6846262 B2 [0004]
Claims (12)
- Freilaufkupplung, mit zwischen einem kreiszylindrischen Innenteil (
4 ) und einem dazu konzentrischen Außenteil (5 ) in Umfangsrichtung hintereinander angeordneten Klemmkörpern (7 ), mit einer Schalteinrichtung (8 ), mittels der das Innenteil (4 ) und das Außenteil (5 ) in einer Neutralstellung miteinander verriegelbar sind, und mit Klemmmitteln, über die das Innenteil (4 ) und das Außenteil (5 ) in entriegeltem Zustand in Wirkverbindung mit den Klemmkörpern (7 ) in eine Klemmstellung bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmmittel (10 ,10' ,11a ,11b ,12 ) in Axialrichtung wirksam angeordnet sind, so dass im entriegeltem Zustand bei einer axialen Relativbewegung von Innenteil (4 ) und Außenteil (5 ) gegeneinander eine Klemmstellung herbei führbar ist, über die eine Kraft in Axialrichtung übertragbar ist. - Freilaufkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (
4 ) und das Außenteil (5 ) als Ringe ausgebildet sind, wobei einer der Ringe (4 ,5 ) fest an einem ersten Maschinenteil (3 ,6 ) anliegt und der andere Ring (4 ,5 ) als elastischer Klemmring mit Vorspannung beweglich an einem zweiten Maschinenteil (3 ,6 ) anliegt, so dass in entriegeltem Zustand eine axiale Relativbewegung des zweiten Maschinenteils (3 ,6 ) den beweglichen Ring (4 ,5 ) mitnimmt und die Maschinenteile (3 ,6 ) über die herbeigeführte Klemmstellung miteinander koppeln. - Freilaufkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Maschinenteil (
3 ) als eine Welle ausgebildet ist, auf der das Innenteil (4 ) als vorgespannter Klemmring sitzt, so dass mit Hilfe der in Axialrichtung wirksamen Klemmstellung eine axiale Positionierung der Welle (3 ) realisierbar ist. - Freilaufkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgespannte Klemmring (
4 ) als ein in Umfangsrichtung durch einen Querschlitz (19 ) unterbrochenes Federelement ausgebildet ist. - Freilaufkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmmittel als wenigstens eine, am Innenumfang des Außenteils (
5 ) oder am Außenumfang des Innenteils (4 ) angeordnete, den Klemmkörpern (7 ) zugewandte, in Axialrichtung nach außen ansteigende ringförmige Rampe (10 ,10' ) ausgebildet sind. - Freilaufkupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein in Axialrichtung ausgebildetes Doppelrampenpaar (
12 ), bestehend aus zwei an dem Außenteil (5 ) angeordneten spiegelsymmetrischen Rampen (10 ) und zwei weiteren an dem Innenteil (4 ) angeordneten, gegenüberliegenden spiegelsymmetrischen Rampen (10' ), die zusammen eine Klemmkörperführungsbahn bilden, auf der sich die Klemmkörper (7 ) kettenartig aneinanderreihen, als ein doppelseitig in beide Axialrichtungen wirksames Klemmmittel ausgebildet ist. - Freilaufkupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rampenpaar (
11a ,11b ), bestehend aus einer ersten an dem Außenteil (5 ) angeordneten Rampe (10 ) und einer zweiten an dem Innenteil (4 ) angeordneten, gegenüberliegenden Rampe (10' ), als ein einseitig in eine Axialrichtung wirksames Klemmmittel ausgebildet ist. - Freilaufkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Klemmkörper (
7 ) Kugeln oder Kugelrollen vorgesehen sind. - Freilaufkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (
8 ) zur Verriegelung von Außenteil (5 ) und Innenteil (4 ) als ein, in radialer Richtung geführter, mit einer Rückstellfeder (16 ) beaufschlagter Aktuator ausgebildet ist, mit einem Schaltfinger (15 ), der bei einer Betätigung des Aktuators einen radialen Zwischenraum zwischen dem Außenteil (5 ) und dem Innenteil (4 ) durch kraftschlüssiges Koppeln zweier gegenüberliegender Bohrungen (17 ,18 ) überbrückt. - Freilaufkupplung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator (
8 ) hydraulisch oder mechanisch betätigbar ist. - Freilaufkupplung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (
8 ) in Höhe des Querschlitzes (19 ) des vorgespannten Klemmringes (4 ) positioniert ist, wobei die Bohrung (18 ) an dem Querschlitz (19 ) eine kegelförmige Anlagefläche (9 ) für eine formschlüssige Aufnahme einer kegelförmigen Spitze (20 ) des Schaltfingers (15 ) besitzt. - Freilaufkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie als eine Einrichtung zur Einstellung eines Ventilhubes in einem Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges ausgebildet ist.
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DE102008047685A DE102008047685A1 (de) | 2008-09-18 | 2008-09-18 | Freilaufkupplung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102008047685A DE102008047685A1 (de) | 2008-09-18 | 2008-09-18 | Freilaufkupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102008047685A1 true DE102008047685A1 (de) | 2010-03-25 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102008047685A Withdrawn DE102008047685A1 (de) | 2008-09-18 | 2008-09-18 | Freilaufkupplung |
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