DE102008047554A1

DE102008047554A1 - Stützkörper für Filterelemente sowie Filterelement

Info

Publication number: DE102008047554A1
Application number: DE102008047554A
Authority: DE
Original assignee: FRIEDRICHS FILTERSYSTEME GmbH
Current assignee: FRIEDRICHS FILTERSYSTEME GmbH
Priority date: 2007-09-18
Filing date: 2008-09-16
Publication date: 2009-03-19
Anticipated expiration: 2028-09-17
Also published as: DE202007013144U1; DE102008047554B4

Abstract

Stützkörper für Filterelemente der aus einem rechteckigen Zuschnitt (1') eines Gitters mit in Längsrichtung des Zuschnitts (1') verlaufenden Stegen (6) und rechtwinklig dazu verlaufenden Stegen (7) zu einem Hohlkörper geformt ist und seine seitlichen Enden miteinander verbunden sind. Damit ein derartiger Stützkörper ohne Werkzeug und ohne zusätzliche Hilfsmittel geschlossen und geöffnet und um ein Filtermittel gespannt werden kann, ist der Zuschnitt (1') derart, dass die in Längsrichtung verlaufenden Stege (6) an einem seitlichen Ende des Zuschnitts (1') gegenüber dem anderen Ende um einen halben Abstand (10) der längs verlaufenden Stege (6) voneinander versetzt sind und der Zuschnitt (1') an einer Seite an Stegen (7) endet, die rechtwinklig zu den Stegen (6) verlaufen, so dass an dieser Seite geschlossene Öffnungen (8') entstehen, während an der anderen Seite des Zuschnitts (1') die in Längsrichtung verlaufenden Stege (6) frei vorkragend enden und zu Haken (9) umgebogen sind und durch die Öffnungen (8') greifend hinter den dort befindlichen Stegen (7) verhakt sind.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Stützkörper für Filterelemente deren Filtermittel von mindestens einem Stützkörper abgestützt ist. Die bekannten Stützkörper sind Hohlkörper aus gelochten Wänden, insbesondere aus gitterförmigen Lochblechen oder aus Draht- oder Kunststoffgitter, die insbesondere eine zylindrische Form haben. Sie können aber auch oval oder vieleckig ausgebildet sein. Diese Stützkörper werden aus einem rechteckigen Zuschnitt gebildet, deren seitliche Enden nach Formen eines Zylinders miteinander verbunden, insbesondere verschweißt oder verlötet werden. Bei dem bekannten Stützkörper dieser Art wird das Gitter von Stegen gebildet, die in Längsrichtung des Zuschnitts beziehungsweise in Umfangsrichtung des Stützkörpers verlaufen und von Stegen die rechtwinklig dazu verlaufen.
Bekannte Filterelemente mit Stützkörper dieser Art haben einen inneren Stützkörper und einen äußeren Stützkörper und ein zwischen diesen Stützkörpern gepacktes Filtermittel, das aus flexiblen und nachgiebigen Stoffen besteht, zum Beispiel aus Faservliesen, Watte, Zellstofffasern, Schaumstoff und dergleichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Stützkörper für Filterelemente zu schaffen, der ohne Werkzeug und ohne zusätzliche Hilfsmittel geschlossen und geöffnet werden und um ein nachgiebiges und zurückfederndes Filtermittel gespannt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der rechteckige Zuschnitt des Gitters derart ist, dass die in Längsrichtung verlaufenden Stege an einem seitlichen Ende des Zuschnitts gegenüber dem anderen Ende um einen halben Abstand der längs verlaufenden Stege voneinander versetzt sind und der Zuschnitt an einer Seite an Stegen endet, die rechtwinklig zu den in Längsrichtung verlaufenden Stegen verlaufen, so dass an dieser Seite geschlossene Öffnungen entstehen, während an der anderen Seite des Zuschnitts die in Längsrichtung verlaufenden Stege frei vorkragend enden und diese vorkragenden Stege zu Haken umgebogen sind und durch die Öffnungen an der anderen Seite des Zuschnitts greifend hinter den dort befindlichen Stegen verhakt sind.
Dieser Stützkörperzuschnitt kann um ein Filtermittel gespannt und mit seinen Haken durch die geschlossenen Öffnungen am anderen Ende des Zuschnitts gesteckt werden so dass bei Rückfederung des Filtermittels sich die Haken hinter die rechtwinklig zu den Haken verlaufenden Stege verhaken. Durch entsprechendes Spannen kann der Stützkörper wieder geöffnet werden, um beispielsweise das Filtermittel zu erneuern.
Die Zeichnungen zeigen in
1 eine Seitenansicht und
2 eine Draufsicht auf die Abwicklung eines Stützkörpers nach der Erfindung
3 eine Frontansicht des Stützkörpers
4 eine Ansicht nach der Schnittlinie IV-IV in 3
5 eine perspektivische Ansicht des Stützkörpers nach 3
6 eine vergrößerte Darstellung des Hakenverschlusses
7 eine Frontansicht einer Filtervorrichtung
8 eine Ansicht nach der Schnittlinie VIII-VIII in 7
9 eine perspektivische Ansicht der Filtervorrichtung
Die 1 und 2 zeigen eine Abwicklung des Metall- oder Kunststoffgitters 1' aus dem der Stützkörper 1 nach 3, 4 und 5 hergestellt wird. Dieses Gitter 1' weist rechteckige Öffnungen 8 auf, die von Stegen 6 und 7 begrenzt werden.
Die Stege 6 verlaufen im Zuschnitt im Wesentlichen – das heißt mit geringer Abweichung – in Längsrichtung und am zylindrischen Stützkörper 1 gemäß 3, 4 und 5 in Umfangsrichtung. Die zu den Stegen 6 rechtwinklig verlaufenden Stege 7 verlaufen am zylindrischen Stützkörper 1 parallel zur Achse des Stützkörpers.
Die Stützkörper 1 haben vorzugsweise die Form eines Zylinders. Der vom rechteckigen Zuschnitt 1' gebildete Hohlkörper kann aber auch einen ovalen Querschnitt haben oder auch einen quadratischen oder mehreckigen Querschnitt, insbesondere wenn die Ecken gerundet sind.
Wie insbesondere die 2 zeigt, ist der Zuschnitt des Gitters derart, dass die Stege 6 an der rechten Seite des rechteckigen Zuschnitts gegenüber der linken Seite um den halben Abstand 10 der Stege 6 voneinander versetzt sind. Dieser Versatz 10 ist in 3 und 7 angezeigt. Ferner ist das rechteckige Gitter so zugeschnitten, dass an der linken Seite der Zuschnitt mit einem axial verlaufenden Steg 7 endet, so dass dort geschlossene Öffnungen 8' entstehen, während an der rechten Seite der Begrenzungszuschnitt hinter den axial verlaufenden Stegen 7 erfolgt, so dass dort die Öffnungen 8 offen sind und die in Umfangsrichtung verlaufenden Stege 6 frei vorkragend enden und eine Art Kamm bilden. Diese sind in 2 gepunktet gezeichnet. Diese vorkragenden Enden 6' werden – wie dargestellt – zu Haken 9 umgebogen. Wird der rechteckige Zuschnitt zu einem Zylinder oder Hohlkörper geformt, dann greifen die Haken 9 von der rechten Seite des Zuschnitts in die geschlossenen Öffnungen 8 an der linken Seite des Zuschnitts und verhaken sich dort nach dem Umspannen eines zurückfedernden Filtermittels hinter den axial verlaufenden Stegen 7.
Die 7, 8 und 9 zeigen ein Filterelement 11 mit einem äußeren Stützkörper 1, einem inneren Stützkörper 2 und einem zwischen äußeren und inneren Stützkörper gepacktes Filtermittel 3. Diese Filterelemente 11 sind an beiden Stirnseiten 4 und 5, zum Beispiel von einer Vergussmasse abgedichtet und werden von dem zu filternden Medium von außen nach innen oder von innen nach außen durchströmt.
Der innere Stützkörper 2 kann in bekannter Weise hergestellt werden. Er kann aber auch aus einem Zuschnitt geformt sein, der dem Zuschnitt 1' des äußeren Stützkörpers 1 entspricht, jedoch mit dem Unterschied, dass die Länge des Zuschnitts kleiner ist und die frei vorkragenden Enden 6' der in Längsrichtung verlaufenden Stege 6 nicht zu Haken 9 umgebogen sind, weil auf den inneren Stützkörper 2 keine Zugkräfte sondern Druckkräfte einwirken. Die kammartig frei vorkragenden Enden 6' können eine Abkröpfung erhalten, so dass beim Einstecken dieser vorkragenden Enden 6' in die geschlossenen Öffnungen 8' an der anderen Seite des Zuschnitts sich die hinteren axialen Stege der Öffnungen 8' auf diese Abkröpfungen abstützen.

1: äußerer Stützkörper
1': Zuschnitt des äußeren Stützkörpers
2: innerer Stützkörper
3: Filtermittel
4: untere stirnseitige Dichtung
5: obere stirnseitige Dichtung
6: in Längsrichtung verlaufende Stege
6': frei vorkragende Enden der Stege 6
7: in axialer Richtung verlaufende Stege
8: Öffnungen
8': geschlossene Öffnungen an einer Seite des Zuschnitts 1'
9: Haken
10: Versatz
11: Filterelement

Claims

Stützkörper für Filterelemente der aus einem rechteckigen Zuschnitt (1') eines gitterförmigen Lochbleches oder eines Draht- oder Kunststoffgitters mit im Wesentlichen in Längsrichtung des Zuschnitts (1') verlaufenden Stegen (6) und rechtwinklig dazu verlaufenden Stegen (7) zu einem Hohlkörper geformt ist und seine seitlichen Enden miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der rechteckige Zuschnitt (1') derart ist, dass die in Längsrichtung verlaufenden Stege (6) an einem seitlichen Ende des Zuschnitts (1') gegenüber dem anderen Ende um einen halben Abstand (10) der längs verlaufenden Stege (6) voneinander versetzt sind und der Zuschnitt (1') an einer Seite an Stegen (7) endet, die rechtwinklig zu den in Längsrichtung verlaufenden Stegen (6) verlaufen, so dass an dieser Seite geschlossene Öffnungen (8') entstehen, während an der anderen Seite des Zuschnitts (1') die in Längsrichtung verlaufenden Stege (6) frei vorkragend enden und diese vorkragenden Stege (6') zu Haken (9) umgebogen sind und durch die Öffnungen (8') an der anderen Seite des Zuschnitts (1') greifend hinter den dort befindlichen Stegen (7) verhakt sind.
Filterelement mit einem inneren Stützkörper (2), einem äußeren Stützkörper (1) und einem zwischen inneren und äußeren Stützkörper (1, 2) gepacktes Filtermittel aus flexiblen, nachgiebigen Stoffen, z. B. Faservliesen, Watte, Zellstofffasern, Schaumstoff, bei dem zumindest der äußere Stützkörper aus einem rechteckigen Zuschnitt (1') eines gitterförmigen Lochbleches oder eines Draht- oder Kunststoffgitters mit im Wesentlichen in Längsrichtung des Zuschnitts (1') verlaufenden Stegen (6) und rechtwinklig dazu verlaufenden Stegen (7) zu einem Hohlkörper geformt ist und seine seitlichen Enden miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der rechteckige Zuschnitt (1') derart ist, dass die in Längsrichtung verlaufenden Stege (6) an einem seitlichen Ende des Zuschnitts (1') gegenüber dem anderen Ende um einen halben Abstand (10) der längs verlaufenden Stege (6) voneinander versetzt sind und der Zuschnitt (1') an einer Seite an Stegen (7) endet, die rechtwinklig zu den in Längsrichtung verlaufenden Stegen (6) verlaufen, so dass an dieser Seite geschlossene Öffnungen (8') entstehen, während an der anderen Seite des Zuschnitts (1') die in Längsrichtung verlaufenden Stege (6) frei vorkragend enden und diese vorkragenden Stege (6') zu Haken (9) umgebogen sind und dass dieser Zuschnitt um das flexible, nachgiebige Filtermittel (3) gespannt und mit den Haken (9) durch die geschlossenen Öffnungen (8') am anderen Ende des Zuschnitts (1') greifend durch Rückfederung des Filtermittels (3) hinter die axial verlaufenden Stege (7) verhakt sind.