DE102008047499A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Ausgabe einer Verkehrssituation - Google Patents

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Winfried Dipl.-Math. Kronjäger
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W30/00Purposes of road vehicle drive control systems not related to the control of a particular sub-unit, e.g. of systems using conjoint control of vehicle sub-units, or advanced driver assistance systems for ensuring comfort, stability and safety or drive control systems for propelling or retarding the vehicle
    • B60W30/14Adaptive cruise control
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Anzeige einer Verkehrssituation, die einer automatischen Abstandsregelung eines auf einer Zielfahrspur (4) fahrenden Kraftfahrzeuges zugrunde liegt. Erfindungsgemäß werden zumindest ein sich auf der Zielfahrspur (4) befindendes Zielobjekt (5), zu welchem ein Abstand des Kraftfahrzeuges geregelt wird, und zumindest ein weiteres für die Abstandsregelung relevantes Objekt (6) angezeigt, wobei die Anzeige des Zielobjekts (5) in einer gegenüber dem weiteren relevanten Objekt (6) hervorgehobeneren Darstellungsweise erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ausgabe einer Verkehrssituation in einem Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. 18.
  • Automatische Abstandsregelungen sind üblicherweise in so genannten Adaptive Cruise Control-Systemen, im Folgenden kurz ACC-Systeme genannt, implementiert. Als ein ACC-System bezeichnet man ein Fahrerassistenzsystem eines Fahrzeuges, das eine vorgegebene Reisegeschwindigkeit automatisch einstellen und konstant halten kann. Darüber hinaus ermittelt das System den Abstand und die Relativgeschwindigkeit zu vorausfahrenden Fahrzeugen und passt die Geschwindigkeit des Fahrzeuges, im Folgenden Fahrzeuggeschwindigkeit genannt, so an, dass ein Sollabstand zu einem als Zielobjekt erfassten vorausfahrenden Fahrzeug eingehalten wird.
  • Ist kein vorausfahrendes Fahrzeug vorhanden, so regelt das ACC-System die Fahrzeuggeschwindigkeit auf eine vom Fahrer vorgegebene Reisegeschwindigkeit. Die Reisegeschwindigkeit und der einzuhaltende Sollabstand können vom Fahrer beispielsweise über ein Bedienelement vorgegeben werden. Der Sollabstand kann als Entferndung oder als Zeitabstand vorgegeben werden.
  • Um den Fahrer über die Arbeitsweise des ACC-Systems während der Fahrt zu informieren, beinhaltet dieses System weiterhin eine Ausgabeeinheit, üblicherweise in Form eines Bildschirms im Sichtfeld des Fahrers. Durch diesen Bildschirm erhält der Fahrer Informationen beispielsweise über die eingestellte Reisegeschwindigkeit, die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit und den Sollabstand. Außerdem kann abgelesen werden, ob das ACC-System eingeschaltet ist und in welchem Modus es arbeitet, ob es entweder den Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug regelt oder die vorgegebene Reisegeschwindigkeit konstant hält.
  • Ein Verfahren zur Geschwindigkeitsregelung eines Fahrzeuges in einer komplexen Verkehrssituation ist aus der WO 2007/124704 bekannt. Bei diesem Verfahren werden Informationen eines Sensorsystems zur Umgebungserfassung eines Fahrzeuges genutzt, um die Geschwindigkeitsregelung des Fahrzeuges in Abhängigkeit von einem zumindest teilweise verdeckten Objekt und/oder zumindest einem Objekt auf einer benachbarten Fahrspur durchzuführen.
  • Aus der EP 871 898 B1 ist ein Kraftfahrzeug mit einem Radarsystem bekannt, bei dem der Abstand zwischen zwei in einem Konvoi vor dem Fahrzeug fahrenden Fahrzeugen unter Ausnutzung von Bodenreflexionen zu ermittelt wird.
  • Aus der DE 100 30 258 A1 ist ein Verfahren zur Regelung des Abstands eines Kraftfahrzeugs zu einem unmittelbar vorausfahrenden Fremdfahrzeug bekannt, bei dem neben dem unmittelbar vorausfahrenden Fremdfahrzeug auch seitlich versetzt fahrende Fremdfahrzeuge als relevante Objekte bei der Durchführung von abstandsregelnden Eingriffen berücksichtigt werden.
  • Ein Verfahren zur Darstellung regelrelevanter Parameter einer automatischen Distanz- oder Abstandsregelung, wie Reisegeschwindigkeit, Zielgeschwindigkeit und Sicherheitsabstand, ist in der DE 19847611 C2 beschrieben. Dieses Verfahren nutzt eine optische Ausgabeeinheit zur piktogrammförmigen Darstellung eines Zielobjekts auf einer stilisierten Fahrspur. Über die optische Ausgabeeinheit werden weiterhin die vom Fahrer eingestellte Reisegeschwindigkeit, die detektierte Geschwindigkeit des vorausfahrenden Fahrzeuges, auf das der Abstand geregelt wird, und der aktuelle Abstand zwischen Fahrzeug und Zielobjekt in Form eines Dynamikbalkens innerhalb der stilisierten Fahrspur dargestellt. Die Reisegeschwindigkeit und die Geschwindigkeit des vorausfahrenden Fahrzeuges werden alphanumerisch dargestellt. Die Darstellung der regelrelevanten Parameter bezüglich des vorausfahrenden Fahrzeuges, zu dem der Sicherheitsabstand geregelt wird, ist in diesem Verfahren aufwendig.
  • Bei Abstandsregelsystemen, die regelnde Eingriffe unter Berücksichtigung von mehreren Objekten durchführen, können, beispielsweise bei einem Wechsel des maßgeblich an der Regelung beteiligten Zielobjekts, Systemreaktionen auftreten, die dem Fahrer des Kraftfahrzeugs unplausibel erscheinen und damit die Systemakzeptanz beeinträchtigen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, das bzw. die geeignet ist, den Fahrer während einer abstandgeregelten Fahrt über regelungsrelevante Bedingungen der Verkehrssituation in einer schnell und intuitiv erfassbaren Weise zu informieren.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß hinsichtlich des Verfahrens durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale und hinsichtlich der Vorrichtung durch die in Anspruch 18 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren findet Anwendung in einem Kraftfahrzeug, das mit einem Abstandsregelsystem zur Regelung des Abstandes zu einem dem Kraftfahrzeug vorausfahrenden Zielobjekt ausgestattet ist und das bei der Durchführung von abstandsregelnden Eingriffen auch weitere relevante Objekte berücksichtigt, die sich beispielsweise auf Nachbarspuren oder vor dem Zielobjekt befinden. Erfindungsgemäß wird eine Verkehrsituation im Kraftfahrzeug auf einer Anzeigevorrichtung als Situationsbild angezeigt, wobei das Situationsbild in einer perspektivischen Darstellung mit Blickrichtung in Fahrtrichtung symbolhaft eine Zielfahrspur des Kraftfahrzeugs, das der Abstandsregelung zugrunde gelegte Zielobjekt und mindestens ein weiteres relevantes Objekt zeigt, falls ein solches weiteres Objekt erkannt worden ist. Dabei werden das Zielobjekt in einer ersten Darstellungsweise und das mindestens eine relevante weitere Objekt in einer sich von der ersten Darstellungsweise unterscheidenden zweiten Darstellungsweise angezeigt.
  • Hierdurch wird einem Fahrer des Kraftfahrzeugs verdeutlicht, auf welchem der erfassten Objekte der Schwerpunkt der Abstandsregelung liegt, d. h. welches Objekt das Zielobjekt ist, zu dem der Abstand geregelt wird.
  • Vorzugsweise wird das Zielobjekt in einer gegenüber dem weiteren Objekt hervorgehobenen Darstellungsweise angezeigt, insbesondere durch eine Darstellung in einer kräftigeren und/oder helleren und/oder kontrastreicheren und/oder auffälligeren Farbe und/oder durch eine Darstellung mit einer höheren Intensität oder Leuchtkraft.
  • Der Fahrer kann somit auf einen Blick erkennen, welches der Objekte als Zielobjekt maßgeblich an der Abstandsregelung beteiligt ist und welches der Objekte nur in geringem Maße einen Beitrag zur Abstandsregelung leistet oder in naher Zukunft voraussichtlich als neues Zielobjekt einen Beitrag zur Abstandsregelung leisten könnte. Andere Objekte, die momentan keinen direkten Einfluss auf die Abstandsregelung haben und die auch in naher Zukunft nicht als Zielobjekt in Frage kommen, bleiben unberücksichtigt, um den Fahrer schnell und ohne Ablenkung zu informieren. Fahrer erhält somit jederzeit mit einem kurzen Blick auf die Anzeigevorrichtung einen Überblick über die Position und Relevanz von Objekten aus der Umgebung des Kraftfahrzeugs und er erhält somit einen Überblick über die momentane Arbeitsweise des Abstandsregelsystems.
  • Vorzugsweise werden die Zielfahrspur des Kraftfahrzeugs anhand von gerade verlaufenden und sich nach oben annähernden Spurbegrenzungen angezeigt und das Zielobjekt sowie das weitere relevante Objekt als Bildsymbole angezeigt, die jeweils eine Heckansicht eines Fahrzeugs repräsentieren. Die Zielfahrspur entspricht vorteilhafterweise einem Fahrkorridor des Kraftfahrzeugs, der anhand des Fahrzustands des Kraftfahrzeugs, insbesondere anhand seiner momentanen Fahrgeschwindigkeit und am Kraftfahrzeug eingestellten Lenkradwinkels oder einer auf das Kraftfahrzeug wirkenden Gierrate berechnet wird. Bei einer derartigen Darstellung kann dem Fahrer über die Position des Zielobjekts innerhalb der Zielfahrspur eine Rückmeldung über den momentanen Abstand zum Zielobjekt gegeben werden.
  • Vorzugsweise wird ein vor dem Kraftfahrzeug in die Zielfahrspur einscherendes Objekt als weiteres relevantes Objekt erkannt und entsprechend in der zweiten Darstellungsweise angezeigt, falls eine für dieses Objekt bestimmte Spurwechselabsicht zwar als vorhanden aber als noch gering bewertet wird. Vorzugsweise wird dieses einscherende weitere relevante Objekt als teilweise in die Zielfahrspur hineinragend angezeigt. Insbesondere wird der nicht in die Zielfahrspur hineinragende Teil des Objekts ausgeblendet.
  • Der Fahrer erkennt somit, dass von einer Sensorik des Abstandsregelsystems ein weiteres relevantes Objekt erfasst wurde, welches momentan oder in naher Zukunft bei der Abstandsregelung berücksichtigt wird oder werden könnte. Die Spurwechselabsicht eines Objekts oder eine der Spurwechselabsicht entsprechende Spurwechselwahrscheinlichkeit kann beispielsweise von einer Sensorik eines ACC-Systems überwacht und über die Erfüllung eines oder mehrerer Kriterien, wie beispielsweise Blinkerfunktion, Position und/oder Querbewegung des Objektes, bewertet werden. Sie wird beispielsweise als gering bewertet, wenn sie größer als ein vorgegebener erster Schwellwert aber kleiner als ein vorgegebener zweiter Schwellwert ist und sie wird als hoch bewertet wenn sie größer als der zweite Schwellwert ist.
  • Vorzugsweise wird, wenn die Spurwechselabsicht des einscherenden weiteren relevanten Objekt als hoch bewertet wird, dieses zum neuen Zielobjekt gewählt und dementsprechend in der ersten Darstellungsweise angezeigt Vorzugsweise wird das neue Zielobjekt daraufhin als sich auf die Mitte der Zielfahrspur zu bewegend angezeigt. Dem Fahrer wird damit verdeutlicht, dass die Abstandsregelung auf das neue Zielobjekt schon während des Einschervorganges eingestellt wird.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens wird mit der Wahl des einscherenden relevanten Objekts zum neuen Zielobjekt das bisherige Zielobjekt als weiteres relevantes Objekt behandelt und dementsprechend in der zweiten Darstellungsweise angezeigt und nach einer vorgebbaren Zeit ausgeblendet, wenn es während dieser Zeit nicht mehr regelrelevant ist. Regelrelevant ist dabei ein Objekt, wenn es entweder als Zielobjekt oder als weiteres relevantes Objekt bei der Abstandsregelung berücksichtigt wird. Damit wird das Situationsbild übersichtlich gestaltet, da nur regelrelevante Objekte angezeigt werden, die momentan oder in naher Zukunft die Abstandsregelung beeinflussen oder erwatungsgemäß beeinflussen könnten..
  • Ähnliches gilt vorzugsweise auch für die Anzeige eines Ausscherens des Zielobjektes aus der Zielspur zu einer Nachbarspur. In einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens wird somit, wenn eine starke Ausscherbewegung des Zielobjekts erkannt wird, beispielsweise wenn eine erfasste Quergeschwindigkeit des Zielobjekt einen vorgegebenen Grenzschwellwert überschreitet, diese Ausscherbewegung als Spurverlassabsicht interpretiert und das Zielobjekt wird daraufhin auf dem Situationsbild als sich von der Mitte der Zielspur zur Nachbarspur hin bewegend angezeigt. Nach dem Ausscheren aus der Zielfahrspur wird das Zielobjekt nicht mehr als Zielobjekt sondern als weiteres relevantes Objekt behandelt und dementsprechend in der zweiten Darstellungsweise angezeigt. Um dem Fahrer zu verdeutlichen, dass dieses Objekt noch erfasst wird und bei der Abstandsregelung als weiteres relevantes Objekt berücksichtigt wird, sieht die Erfindung vorteilhafterweise vor, dass das Objekt als teilweise in die Zielfahrspur hineinragend angezeigt wird, selbst wenn es die Zielfahrspur tatsächlich verlassen hat. Im Bereich außerhalb der Zielfahrspur wird das Objekt vorteilhafterweise ausgeblendet. Vorzugsweise endet die Anzeige des weiteren Objektes nach einer vorgebbaren Zeit, wenn es während dieser Zeit nicht mehr regelrelevant ist. Falls sich nach dem Ausscheren des bisherigen Zielobjekts ein weiteres Objekt in der Zielfahrspur befindet, wird dieses zum neuen Zielobjekt gewählt.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens wird bei Erfassung eines sich vor dem Zielobjekt in der Zielfahrspur befindenden regelungsrelevanten Objektes, dieses vom Zielobjekt verdeckte Objekt als weiteres relevantes Objekt erkannt und dementsprechend in der zweiten Darstellungsweise angezeigt. Ein derartiges sich vor dem Zielobjekt befindendes Objekt ist regelrelevant, wenn es sich langsamer als das Zielobjekt bewegt und das Zielobjekt daher auf das Objekt durch Verzögern seiner Fahrt oder durch Ausweichen reagieren muss. Durch die Anzeige des vom Zielobjekt verdeckten Objektes erhält der Fahrer des Kraftfahrzeugs die Möglichkeit eines Einblickes in die Verkehrssituation vor dem Zielobjekt. Dies ist vorteilhaft und angenehm, insbesondere wenn das Zielobjekt ein Lastkraftwagen ist, der die Sicht des Fahrers behindert. Auch in Stausituationen bietet die Anzeige des verdeckten Objektes den Vorteil des Vorausschauens.
  • Vorzugsweise wird, wenn eine starke Annäherung des Zielobjekts zu dem sich vor ihm befindenden weiteren relevanten Objekt erkannt wird und/oder wenn eine starke Ausscherbewegung des Zielfahrzeugs erkannt wird, ein Zielobjektwechsel dahingehend vorgenommen, dass das Zielobjekt nachfolgend als weiteres relevantes Objekt behandelt wird und entsprechend in der zweiten Darstellungsweise angezeigt wird, und dass das sich vor ihm befindende weitere relevante Objekt, sofern vorhanden, zum neuen Zielobjekt gewählt wird und entsprechend in der ersten Darstellungsweise angezeigt wird. Der Fahrer wird somit über einen erfolgten Zielobjektwechsel oder Zielobjektverlust informiert.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird ein als weiteres relevantes Objekt erkanntes Objekt in einer Art dargestellt, die mit seinem Beitrag zur Abstandsregelung korrespondiert. Beispielsweise kann die Helligkeit der Ausgabe des Objektes mit zunehmender Regelrelevanz erhöht werden, um die Aufmerksamkeit des Fahrers bei zunehmender Regelrelevanz auf dieses Objekt zu lenken.
  • Vorzugsweise wird das Zielobjekt nach einem Zielobjektverlust, d. h. wenn es nicht mehr als Regelziel verwendet wird und wenn auch kein weiteres relevantes Objekt als neues Zielobjekt verfügbar ist, ausgeblendet. Vorteilhafterweise erfolgt das Ausblenden zeitlich Verzögert nach dem Zielobjektverlust, beispielsweise nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer, wenn während dieser Zeitdauer ein Zielobjekt nicht wieder vorhanden ist.
  • Vorteilhafterweise wird das Kraftfahrzeug, wenn kein Zielobjekt vorhanden ist, beispielsweise nach einem Zielobjektverlust, in einem Konstantgeschwindigkeitsregelmodus betrieben, in dem die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs auf einen vorgegebenen Geschwindigkeitssollwert geregelt wird.
  • Vorzugsweise wird eine Hysterese der Entscheidung, ob ein Objekt als Zielobjekt oder als weiteres relevantes Objekt angezeigt oder ausgeblendet werden soll, zugrunde gelegt. Insbesondere wird ein zunächst angezeigtes Objekt, nachdem es nicht mehr regelrelevant geworden ist, zunächst weiterhin angezeigt und, erst ausgeblendet, wenn es während einer vorgebbaren Zeitdauer nicht wieder regelrelevant geworden ist. Damit wird die Ausgabe der Objekte ruhig gestaltet. Sensorungenauigkeiten oder -fehler und kurzzeitige Erfassungsunterbrechungen haben keine Auswirkung auf die Anzeige der Objekte und somit auch nicht auf die Aufmerksamkeit des Fahrers.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens umfasst eine Sensorik zur Erfassung der Fahrzeugumgebung, wobei mittels einer Datenverarbeitungseinheit Sensorsignale ausgewertet und einer Ausgabeeinheit zugeführt werden. Die Ausgabeeinheit gibt zumindest ein sich auf der Zielfahrspur befindendes Zielobjekt, zu welchem ein Abstand des Fahrzeuges geregelt wird, und zumindest ein weiteres Objekt aus, wobei das Zielobjekt gegenüber dem weiteren Objekt verschiedenartig ausgegeben werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Ausgabe einer Verkehrssituation,
  • 2A bis 2C eine Bildsequenz wie sie eine optische Ausgabeeinheit bei einem Spurwechsel eines weiteren Objektes auf eine Zielfahrspur liefert,
  • 3A bis 3C eine Bildsequenz wie sie eine optische Ausgabeeinheit bei einem Spurwechsel eines Zielobjektes von der Zielfahrspur auf eine Nachbarspur liefert,
  • 4A bis 4C eine Bildsequenz wie sie eine optische Ausgabeeinheit bei einer starken Annäherung eines Zielobjektes zu einem sich vor ihm befindenden Objekt liefert.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Anzeige einer Verkehrssituation in einem Kraftfahrzeug, das mit einem Abstandsregelsystem zur Regelung des Abstands zu einem dem Kraftfahrzeug auf einer Zielfahrspur vorausfahrenden Fahrzeugs ausgestattet ist. Die Vorrichtung umfasst eine Sensorik 1, eine Datenverarbeitungseinheit 2, welche die Sensordaten auswertet, und eine Ausgabeeinheit 3, die von der Datenverarbeitungseinheit 2 aufbereitete Sensordaten ausgibt. Die Sensorik 1 umfasst eine Sensoranordnung zur der Fahrzeugumgebung, insbesondere eine Radarsensoranordnung, sowie eine Sensoranordnung zur Erfassung eines aktuellen Fahrzustands des Kraftfahrzeugs, insbesondere einer Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs, eines am Kraftfahrzeug eingestellter Lenkwinkel und/oder einer am Kraftfahrzeug wirkende Gierrate. Die für die Abstandsregelung relevante Zielfahrspur entspricht einem Fahrkorridor, in dem sich das Kraftfahrzeug voraussichtlich bewegen wird. Der Fahrkorridor, auch Fahrschlauch genannt, wird üblicherweise anhand des ermittelten Fahrzustands des Kraftfahrzeugs vorausschauend bestimmt. Das dem Kraftfahrzeug in der Zielfahrspur unmittelbar vorausfahrende Fahrzeug ist als Zielobjekt, zu dem der Abstand geregelt wird, maßgeblich an der Abstandsregelung beteiligt. Weitere vor dem Kraftfahrzeug neben der Zielfahrspur oder teilweise in die Zielfahrspur hineinragende Objekte sowie Objekte, die sich vor dem Zielobjekt befinden und auf die das Zielobjekt voraussichtlich durch Verzögern seiner Fahrt oder Ausweichen reagieren wird, werden als weitere relevante Objekte ebenfalls berücksichtigt, beispielsweise dahingehend, dass das Beschleunigungsverhalten des Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit der weiteren Objekte modifiziert wird, um vorausschaubare starke Bremsvorgänge aufgrund eines Zielobjektwechsels zu vermeiden.
  • Das Kraftfahrzeug wird wie bei einem herkömmlichen ACC-System in einem Konstantgeschwindigkeitsregelmodus betrieben, in dem die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs auf eine vom Fahrer als Wunschgeschwindigkeit vorgebbare konstante Sollgeschwindigkeit geregelt wird, wenn kein Zielobjekt vor dem Kraftfahrzeug vorhanden ist, d. h. wenn im Fahrschlauch ein ausreichend großer Freiraum vorhanden ist, der dem Kraftfahrzeug eine ungehinderte Fahrt mit der Wunschgeschwindigkeit ermöglicht.
  • Die Ausgabeeinheit 3 ist als optische Ausgabeeinheit, beispielsweise als Bildschirm, ausgeführt, die sich im peripheren Blickfeld des Fahrers des Kraftfahrzeugs befindet. Auf diese Ausführungsform wird im Folgenden Bezug genommen.
  • 2A bis 2C zeigen Ausschnitte einer Sequenz von Situationsbildern, wie sie auf der Ausgabeeinheit 3 angezeigt werden. Dabei zeigen die 2A, 2B und 2C einen Verlauf eines Einschervorganges eines anderen Fahrzeuges, nachfolgend als einscherendes weiteres relevante Objekt 6 bezeichnet, von einer Nachbarspur auf die den Fahrkorridor des Kraftfahrzeugs repräsentierende Zielfahrspur 4.
  • Bei den Situationsbildern handelt es sich um synthetische Bilder, die in einer perspektivischen symbolhaften Darstellung mit Blickrichtung in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs die Zielfahrspur 4 und das Zielobjekt 5 sowie ggf. erkannte weitere relevante Objekte 6, 7, 8 zeigt. Die Zielfahrspur 4 wird dabei anhand von geraden, nach oben aufeinander zu verlaufenden Spurbegrenzungen dargestellt und die Die Objekte 5, 6, 7, 8 werden in Form von Bildsymbolen angezeigt, die jeweils eine Heckansicht eines Kraftfahrzeugs symbolisieren. Bei den nur teilweise in die Zielfahrspur 4 hineinragenden Objekten 6, 7 wird der sich außerhalb der Zielfahrspur 4 befindende Teil des jeweiligen Objekts vorteilhafterweise ausgeblendet.
  • Die Objekte 5, 6, 7, 8 werden entsprechend ihrer Relevanz für die Abstandsregelung in unterschiedlichen Darstellungsweisen angezeigt. Eine erste Darstellungsweise, die gegenüber einer zweiten Darstellungsweise in ihrem Erscheinungsbild hervorgehoben ist, was insbesondere durch die Farbe und/oder Intensität der Anzeige bewirkt wird, ist dabei für die Anzeige des Zielobjekts 5, d. h. des maßgeblich an der Abstandsregelung beteiligten Objektes, vorgesehen. Andere Objekte werden, sofern sie vom Abstandsregelsystem als weitere relevante Objekte erkannt werden in der zweiten Darstellungsweise angezeigt.
  • Das Situationsbild gemäß 2A zeigt die Zielfahrspur 4 und ein sich in der Zielfahrspur 4 befindendes Fahrzeug, das das Zielobjekt 5 repräsentiert, zu dem der Abstand des Kraftfahrzeugs geregelt wird. Wird auf der Nachbarspur ein in die Zielfahrspur 4 einscherendes weiteres relevantes Objekt 6 registriert und eine für dieses Objekt 6 bestimmte Spurwechselabsicht als gering bewertet, dann wird dieses weitere relevante Objekt 6 als in die Zielfahrspur 4 leicht hineinragend angezeigt und dem Zielobjekt 5 untergeordnet dargestellt.
  • Die Spurwechselabsicht oder eine der Spurwechselabsicht entsprechende Spurwechselwahrscheinlichkeit lässt sich anhand einer mit der Sensorik 1 erfassten Querbewegung des einscherenden Objekts 6 bewerten. Beispielsweise wird die Spurwechselabsicht bzw. Spurwechselwahrscheinlichkeit eines Objekt als gering bewertet, wenn das Objekt in die Zielfahrspur 4 eintritt und seine Quergeschwindigkeit zwischen einem vorgegebenen ersten und einem vorgegebenen zweiten Schwellwert liegt, und als hoch bewertet, wenn die Quergeschwindigkeit höher als der größere der beiden Schwellwerte ist.
  • Es kann zusätzlich ein akustisches Signal ausgegeben werden, um den Fahrer auf das einscherende weitere relevante Objekt 6 hinzuweisen.
  • Das Zielobjekt 5 und das einscherende weitere relevante Objekt 6 werden als Bildsymbole ausgegeben, deren Größe vorteilhafterweise mit dem Abstand des jeweiligen Objektes zum Kraftfahrzeug korrespondieren kann.
  • Das Zielobjekt 5 wird in der ersten Darstellungsweise und das weiteren relevante Objekt 6 in der demgegenüber weniger hervorgehobenen zweiten Darstellungsweise angezeigt, was in der Figur durch durchgezogene bzw. gestrichelte Linien angedeutet ist...
  • Steigt die Spurwechselabsicht oder Spurwechselwahrscheinlichkeit des einscherenden weiteren relevanten Objektes 6 soweit an, dass sie als hoch bewertet wird, dann wird das einscherende weitere relevante Objekt 6 als neues Zielobjekt 7 gewählt und im der ersten Darstellungsweise als sich zur Mitte der Zielfahrspur bewegend angezeigt. Dies ist in 2B und 2C dargestellt.
  • Nachdem das weitere Objekt 6 als neues Zielobjekt 7 gewählt wurde, wird das das vormalige Zielobjekt 5 aus 2A für eine vorgebbare Zeit in der weniger hervorgehobenen zweiten Darstellungsweise angezeigt und vorzugsweise ausgeblendet, wenn es nach Ablauf der vorgebbaren Zeit nicht wieder regelrelevant geworden ist, d. h. bei der Abstandsregelung weder als weiteres relevantes Objekt noch als Zielobjekt berücksichtigt wird.
  • 3A bis 3C zeigen einen Verlauf eines Spurwechsels des Zielobjektes 5 von der Zielfahrspur 4 zur Nachbarspur.
  • Gemäß 3A ist auf dem Situationsbild die Zielfahrspur 4, das sich innerhalb der Zielfahrspur 4 befindende Zielobjekt 5 sowie ein sich vor dem Zielobjekt 5 in der Zielfahrspur 4 befindendes weiteres relevantes Objekt 8, nachfolgend als verdecktes Objekt 8 bezeichnet, dargestellt. Das Zielobjekt 5 wird in der ersten Darstellungsweise und das sich vor diesem befindende verdeckte Objekt 8 in der zweiten Darstellungsweise angezeigt.
  • Anhand des Bewegungszustands des Zielobjekts 5 wird erkannt, ob dieses im Begriff ist, aus der Zielfahrspur 4 auszuscheren. Wird eine starke Ausscherbewegung des Zielobjekts 5 erkannt, was beispielsweise dann der Fall ist, wenn die Quergeschwindigkeit des Zielobjekts 5 einen bestimmten Grenzschwellwert überschreitet, dann wird die Ausscherbewegung als Spurverlassabsicht interpretiert und es findet ein Zielobjektwechsel statt, so dass verdeckte Objekt 8, falls vorhanden, zum neuen Zielobjekt wird und das bisherige Zielobjekt 5 lediglich als weiteres relevantes Objekt behandelt wird. Entsprechend wird auch die Darstellungsweise der Objekte gewechselt wird, wie dies in 36 gezeigt wird. Falls kein dem bisherigen Zielobjekt 5 vorausfahrendes weiteres relevantes Objekt erfasst wird, dann wird auch kein neues Zielobjekt angezeigt.
  • Das Bildsymbol des ausscherenden Objekts 6 wird, um dem Fahrer den Grund für den Zielobjektverlust oder Zielobjektwechsel zu verdeutlichen, als sich von der Mitte der Zielfahrspur 4 zur Nachbarspur bewegend angezeigt, d. h. sein Bildsymbol wird im Situationsbild zur Seite verschoben, wie dies in 3C gezeigt ist.
  • Der Zielobjektwechsels oder Zielobjektverlust kann dem Fahrer zusätzlich auch akustisch angezeigt werden.
  • Das ausscherende Objekt 6 wird als teilweise in die Zielfahrspur 4 hineinragend angezeigt, auch wenn es die Zielfahrspur 4 tatsächlich verlassen hat. Es wird zunächst weiter angezeigt, selbst wenn es nicht mehr regelrelevant ist, d. h. weder als Zielobjekt noch als weiteres relevantes Objekt bei der Abstandsregelung berücksichtigt wird, und es wird erst nach Ablauf einer vorgebbaren Zeit ausgeblendet, wenn es nicht vorher wieder regelrelevant geworden ist.
  • Vorteilhafterweise wird das verdeckte Objekt 8 in einer Art angezeigt, die mit seinem Einfluss auf die Abstandsregelung korrespondiert. Beispielsweise kann die Farbe entsprechend einer vorgebbaren Farbscala mit der Änderung der Relevanz geändert werden und/oder die Intensität der Darstellung kann mit steigender Relevanz zunehmen.
  • 4A zeigt eine Verkehrssituation, bei der das Zielobjekt 4 sich dem verdeckten Objekt 8 stark annähert, d. h. soweit annähert, dass ein vorgebbarer Sicherheitsabstand zwischen den beiden Objekten 4, 8 unterschritten wird. Eine derartige starke Annäherung wird als Beschleunigung zur Vorbereitung eines Überholvorgangs interpretiert und es findet daraufhin ein Zielobjektwechsel und dementsprechend ein Wechsel der Darstellungsweisen der Objekte statt. Das heißt, das verdeckte Objekt 8 wird zum neuen Zielobjekt 7 und wird entsprechend in der ersten Darstellungsweise angezeigt, während das bisherige Zielobjekt 5 wird nachfolgend lediglich als weiters relevantes Objekt 6 behandelt wird und entsprechen in der zweiten Darstellungswiese angezeigt wird, wie dies aus 4B ersichtlich wird. Falls weiterhin eine Ausscherbewegung des unmittelbar vorausfahrenden Objekts 6 erkannt wird, dann wird dieses analog zu dem in 3C gezeigten Fall wie in 4C dargestellt, als sich zur Seite hin bewegend angezeigt. Das Objekt 6 wird als teilweise in die Zielfahrspur 4 hineinragen angezeigt, auch wenn es tatsächlich diese verlassen hat. Das Objekt 6 wird erst ausgeblendet, wenn es während einer vorgebbaren Zeit nicht mehr regelrelevant ist.
  • Nach einem Zielobjektverlust, d. h. wenn ein zunächst als Zielobjekt verwendetes Objekt nicht mehr als solches verfügbar ist und wenn auch kein weiteres relevantes Objekt als neues Zielobjekt ausgewählt worden ist, wird das bis dahin auf dem Situationsbild gezeigte Zielobjekt 5 ausgeblendet. Vorteilhafterweise erfolgt das Ausblenden zeitlich verzögert nach dem Eintritt des Zielobjektverlusts, beispielsweise nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer, während der kein Zielobjekt vorhanden ist.
  • 1
    Sensorik
    2
    Datenverarbeitungseinheit
    3
    Ausgabeeinheit
    4
    Zielfahrspur
    5
    Zielobjekt
    6
    weiteres Objekt
    7
    neues Zielobjekt
    8
    verdecktes Objekt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2007/124704 [0005]
    • - EP 871898 B1 [0006]
    • - DE 10030258 A1 [0007]
    • - DE 19847611 C2 [0008]

Claims (18)

  1. Verfahren zur Anzeige einer Verkehrssituation in einem Kraftfahrzeug während einer abstandsgeregelten Folgefahrt nach einem dem Kraftfahrzeug vorausfahrenden Zielobjekt (5), wobei die Verkehrssituation auf einer Anzeigevorrichtung als Situationsbild angezeigt wird, auf dem eine Zielfahrspur (4) des Kraftfahrzeugs und das Zielobjekt (5) in einer perspektivischen Darstellung mit Blickrichtung in Fahrtrichtung symbolhaft dargestellt sind, dadurch gekennzeichnet, dass bei Erkennen mindestens eines weiteren für die Abstandsregelung relevanten Objekts (6) dieses auf dem Situationsbild ebenfalls angezeigt wird, wobei das Zielobjekt (5) in einer ersten Darstellungsweise und das mindestens eine weitere relevante Objekt (6) in einer zweiten Darstellungsweise angezeigt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Darstellungsweise eine gegenüber der zweiten Darstellungsweise hervorgehobene Darstellungsweise ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zielfahrspur (4) des Fahrzeugs anhand von gerade verlaufenden und sich nach oben annährenden symbolhaften Spurbegrenzungen angezeigt wird und dass die Objekte (5, 6) jeweils als Bildsymbole angezeigt werden, die eine Heckansicht eines Fahrzeugs repräsentieren.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein vor dem Kraftfahrzeug in die Zielfahrspur (4) einscherendes Objekt (6) als weiteres relevantes Objekt (6) erkannt wird, wenn eine für dieses Objekt (6) bestimmte Spurwechselabsicht als gering bewertet wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das einscherende weitere relevante Objekt (6) als teilweise in die Zielfahrspur (4) hineinragend angezeigt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das einscherende weitere relevante Objekt (6) in dem Bereich außerhalb der Zielfahrspur (4) ausgeblendet wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das einscherende weitere relevante Objekt (6) als neues Zielobjekt (7) gewählt wird, wenn seine Spurwechselabsicht als hoch bewertet wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das neue Zielobjekt (7) als sich auf die Mitte der Zielfahrspur (4) zu bewegend angezeigt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Wahl des neuen Zielobjekts (7), das bisherige Zielobjekt (5) zunächst in der zweiten Darstellungsweise angezeigt wird und anschließend ausgeblendet wird, wenn es für die Dauer einer vorgebbaren Zeit nicht mehr regelrelevant ist.
  10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zielobjekt (5) als sich von der Mitte der Zielfahrspur (4) zur einer Nachbarspur bewegend angezeigt wird, wenn eine starke Ausscherbewegung des Zielobjekts (5) aus der Zielfahrspur (4) zur Nachbarspur erkannt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Zielobjekt (5) nach seinem Ausscheren aus der Zielfahrspur (4) für mindestens eine vorgebbare Zeit in der zweiten Darstellungsweise als teilweise in die Zielfahrspur (4) hineinragend angezeigt wird.
  12. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein sich vor dem Zielobjekt (5) befindendes Objekt, auf das das Zielobjekt (5) durch Verzögern seiner Fahrt oder Ausweichen reagieren muss, als weiteres relevantes Objekt (8) erkannt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn eine starke Annäherung des Zielobjekts (5) zu dem sich vor ihm befindenden weiteren relevanten Objekt (8) erkannt wird und/oder dann, wenn eine starke Ausscherbewegung des Zielobjekt (5) aus der Zielfahrspur (4) erkannt wird, ein Zielobjektwechsel dahingehend vorgenommen, dass das bisherige Zielobjekt (5) als weiteres relevantes Objekt behandelt wird und das sich vor dem bisherigen Zielobjekt (5) befindende weitere relevante Objekt (8) zum neuen Zielobjekt gewählt wird.
  14. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein als weiteres relevantes Objekt (8) erkanntes Objekt in einer eine Art dargestellt wird, die mit seinem Beitrag zur Abstandsregelung korrespondiert.
  15. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zielobjekt (5) nach einem Zielobjektverlust ausgeblendet wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug bei nicht vorhandenem Zielobjekt in einem Konstantgeschwindigkeitsregelmodus betrieben wird.
  17. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hysterese der Entscheidung zugrunde gelegt wird, ob ein Objekt als Zielobjekt oder weiteres relevantes Objekt angezeigt oder ausgeblendet werden soll.
  18. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Sensorik (1) eine Fahrzeugumgebung erfassbar ist, wobei mittels einer Datenverarbeitungseinheit (2) Sensorsignale auswertbar sind und die ausgewerteten Signale einer Ausgabeeinheit (3) zuführbar sind, auf der zumindest ein sich auf der Zielfahrspur (4) befindendes Zielobjekt (5), zu welchem ein Abstand zum Fahrzeug regelbar ist, und zumindest ein weiteres Objekt (6) ausgebbar sind, wobei das Zielobjekt (5) in einer gegenüber dem weiteren Objekt (6) verschiedenartigen Darstellungsweise ausgegeben werden.
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