-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindung der allgemeinen Formel
(A)
in welcher
R
1 eine gegebenenfalls durch eine oder zwei
Alkylgruppen mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatomen substituierte unverzweigte
Alkyleniminogruppe mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen ist;
R
2 ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine
Methyl- oder Methoxygruppe ist;
R
3 ein
Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen
oder eine gegebenenfalls durch ein Halogenatom, eine Methyl- oder
Methoxygruppe substituierte Phenylgruppe ist;
R
4 ein
Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls durch eine Phenylgruppe substituierte
Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, eine Allyl-, Acetyl-
oder Propionylgruppe ist;
W eine Methyl-, Hydroxymethyl-, Formyl-,
Carboxy- oder Alkoxycarbonylgruppe mit insgesamt 2 bis 5 Kohlenstoffatomen
ist, wobei der Alkylteil der Alkoxygruppe durch eine Phenylgruppe
substituiert sein kann;
R
1' eine gegebenenfalls
durch eine oder zwei Alkylgruppen mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
substituierte unverzweigte Alkyleniminogruppe mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen
ist;
R
2' ein
Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Methyl- oder Methoxygruppe ist;
und
R
3' ein
Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen
oder eine gegebenenfalls durch ein Halogenatom, eine Methyl- oder
Methoxygruppe substituierte Phenylgruppe ist;
deren Stereoisomere
und deren Salze.
-
Die
erfindungsgemäße Verbindung
und deren Salze sowie einzelne (isolierte) Stereoisomere der Verbindung
und deren Salze weisen wertvolle pharmakologische Eigenschaften
auf, insbesondere eine blutzuckersenkende Wirkung.
-
Die „Salze” der erfindungsgemäßen Verbindung
bzw. einzelner Stereoisomere der Verbindung können beliebiger Natur sein,
wobei Salze von pharmazeutisch verträglichen anorganischen oder
organischen Säuren oder
Basen erfindungsgemäß bevorzugt
sind.
-
In
der erfindungsgemäßen Verbindung
kommen den Resten R1 bis R4 und
W sowie R1' bis
R3' beispielsweise
die nachstehenden Bedeutungen zu:
R1:
Pyrrolidino-, Piperidino-, Hexamethylenimino-, Methyl-pyrrolidino-, Dimethyl-pyrrolidino-,
Ethyl-pyrrolidino-, 2-Methyl-piperidino-, 3-Methyl-piperidino-,
4-Methyl-piperidino-,
3,3-Dimethyl-piperidino-, cis-3,5-Dimethylpiperidino-, trans-3,5-Dimethyl-piperidino-,
Ethyl-piperidino-, Diethyl-piperidino-, Methyl-ethyl-piperidino-, Propyl-piperidino-,
Methyl-propyl-piperidino- oder
Isopropyl-piperidinogruppe;
R2: Wasserstoff-,
Fluor-, Chlor- oder Bromatom oder eine Methyl- oder Methoxygruppe;
R3: Wasserstoffatom oder eine Methyl-, Ethyl-,
n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, Isobutyl-, sec. Butyl-, tert. Butyl-, n-Pentyl-,
3-Methyl-n-butyl-, n-Hexyl-, 4-Methyl-n-pentyl-, n-Heptyl-, Phenyl-, Fluorphenyl-,
Chlorphenyl-, Bromphenyl-, Methylphenyl- oder Methoxyphenylgruppe;
R4: Wasserstoffatom oder Methyl-, Ethyl-,
n-Propyl-, Isopropyl-, Benzyl-, 1-Phenylethyl-, 2-Phenylethyl-,
3-Phenylpropyl-,
Allyl-, Acetyl- oder Propionylgruppe;
W: Methyl-, Hydroxymethyl-,
Formyl-, Carboxy-, Methoxycarbonyl-, Ethoxycarbonyl-, n-Propoxycarbonyl-,
Isopropoxycarbonyl-, n-Butoxycarbonyl-, tert. Butoxycarbonyl-, Benzyloxycarbonyl-,
1-Phenylethoxycarbonyl-, 2-Phenylethoxycarbonyl-
oder 3-Phenylpropoxycarbonylgruppe;
R1':
Pyrrolidino-, Piperidino-, Hexamethylenimino-, Methyl-pyrrolidino-, Dimethyl-pyrrolidino-,
Ethyl-pyrrolidino-, 2-Methyl-piperidino-, 3-Methyl-piperidino-,
4-Methyl-piperidino-,
3,3-Dimethyl-piperidino-, cis-3,5-Dimethylpiperidino-, trans-3,5-Dimethyl-piperidino-,
Ethyl-piperidino-, Diethyl-piperidino-, Methyl-ethyl-piperidino-, Propyl-piperidino-,
Methyl-propyl-piperidino- oder
Isopropyl-piperidinogruppe;
R2': Wasserstoff-,
Fluor-, Chlor- oder Bromatom oder eine Methyl- oder Methoxygruppe;
und
R3':
Wasserstoffatom oder eine Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-,
n-Butyl-, Isobutyl-, sec. Butyl-, tert. Butyl-, n-Pentyl-, 3-Methyl-n-butyl-,
n-Hexyl-, 4-Methyl-n-pentyl-,
n-Heptyl-, Phenyl-, Fluorphenyl-, Chlorphenyl-, Bromphenyl-, Methylphenyl-
oder Methoxyphenylgruppe.
-
Bevorzugt
ist es jedoch, dass in der erfindungsgemäßen Verbindung
R1 eine Pyrrolidino-, Piperidino-, 4-Methyl-piperidino-,
3-Methyl-piperidino-,
3,3-Dimethyl-piperidino-, 3,5-Dimethyl-piperidino- oder Hexamethyleniminogruppe
ist;
R2 ein Wasserstoff-, Fluor- oder
Chloratom, eine Methyl- oder Methoxygruppe ist;
R3 ein
Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder eine gegebenenfalls durch ein Chloratom, eine Methyl- oder
Methoxygruppe substituierte Phenylgruppe ist;
R4 ein
Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
eine Benzyl-, Allyl- oder Acetylgruppe ist;
W eine Carboxy-,
Methyl-, Hydroxymethyl-, Formyl- oder Benzyloxycarbonylgruppe oder
eine Alkoxycarbonylgruppe mit insgesamt 2 bis 5 Kohlenstoffatomen
ist;
R1' eine
Pyrrolidino-, Piperidino-, 4-Methyl-piperidino-, 3-Methyl-piperidino-,
3,3-Dimethyl-piperidino-, 3,5-Dimethyl-piperidino- oder Hexamethyleniminogruppe
ist;
R2' ein
Wasserstoff-, Fluor- oder Chloratom, eine Methyl- oder Methoxygruppe
ist; und
R3' ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine gegebenenfalls durch ein Chloratom,
eine Methyl- oder Methoxygruppe substituierte Phenylgruppe ist.
-
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt ist es, dass in der erfindungsgemäßen Verbindung
R1 eine Piperidinogruppe ist;
R2 ein Wasserstoff-, Fluor- oder Chloratom
ist;
R3 eine Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-,
n-Butyl-, iso-Butyl-, 3-Methyl-n-butyl-, n-Pentyl-, n-Hexyl- oder
Phenylgruppe ist;
R4 eine Methyl- oder
Ethylgruppe ist;
W eine Carboxy-, Methoxycarbonyl- oder Ethoxycarbonylgruppe
ist;
R1' eine
Piperidinogruppe ist;
R2' ein Wasserstoff-, Fluor- oder
Chloratom ist; und
R3' eine Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-,
n-Butyl-, iso-Butyl-, 3-Methyl-n-butyl-, n-Pentyl-, n-Hexyl- oder
Phenylgruppe ist.
-
Den
Resten R1 bis R4 und
W sowie R1' bis
R3' kommen
die ihnen wie vorstehend zugeordneten Bedeutungen unabhängig voneinander
zu. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist es jedoch, dass R1 gleich R1' ist, R2 gleich R2' ist und R3 gleich R3' ist. Dadurch
kann eine verhältnismäßig einfache
und damit kostengünstige
Synthese der erfindungsgemäßen Verbindung
gewährleistet
werden. Darüber
hinaus kann, wenn R1 gleich R1', R2 gleich R2' und R3 gleich R3' ist, die erfindungsgemäße Verbindung
eine meso-Verbindung sein.
-
Gemäß einer
weiter bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Verbindung ein Molekül mit der
Formel (I)
ist. Dieses Molekül zeichnet
sich durch eine verhältnismäßig hohe
Wirksamkeit bezüglich
des Diabetes Mellitus aus.
-
Entsprechend
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist die erfindungsgemäße Verbindung das
Molekül
(S,S)-2-Ethoxy-4-[di-[N-[1-(2-piperidino-phenyl)-3-methyl-1-butyl]aminocarbonyl]]-methylbenzoesäure (Ia)
-
(S,S)-2-Ethoxy-4-[di-[N-[1-(2-piperidino-phenyl)-3-methyl-1-butyl]aminocarbonyl]]-methylbenzoesäure (Ia)
und deren Salze können
allein oder in beliebiger Kombination miteinander als Wirkstoff
eingesetzt werden.
-
Gemäß einer
alternativen Ausführungsform
ist die erfindungsgemäße Verbindung
das Molekül (R,R)-2-Ethoxy-4-[di-[N-[1-(2-piperidino-phenyl)-3-methyl-1-butyl]aminocarbonyl]]-methylbenzoesäure (Ib)
-
(R,R)-2-Ethoxy-4-[di-[N-[1-(2-piperidino-phenyl)-3-methyl-1-butyl]aminocarbonyl]]-methylbenzoesäure (Ib)
und deren Salze können
allein oder in beliebiger Kombination miteinander als Wirkstoff
eingesetzt werden.
-
Ferner
kann es bevorzugt sein, dass die erfindungsgemäße Verbindung das Molekül (R,S)-2-Ethoxy-4-[di-[N-[1-(2-piperidino-phenyl)-3-methyl-1-butyl]aminocarbonyl]]-methylbenzoesäure mit
der Formel (Ic)
ist. Auch die meso-Verbindung
(R,S)-2-Ethoxy-4-[di-[N-[1-(2-piperidino-phenyl)-3-methyl-1-butyl]aminocarbonyl]]-methylbenzoesäure (Ic)
und deren Salze können
allein oder in beliebiger Kombination miteinander als Wirkstoff
eingesetzt werden.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein physiologisch verträgliches
Salz der erfindungsgemäßen Verbindung.
Das physiologisch verträgliche
Salz kann in der pharmazeutischen Anwendung eingesetzt werden wie
zum Beispiel bei der Herstellung fester Darreichungsformen. Die
erfindungsgemäße Verbindung
der Formel (A) lässt
sich auf einfache Weise in ein physiologisch verträgliches
Salz mit anorganischen oder organischen Säuren oder Basen überführen. Als
Säuren
sind hierbei insbesondere Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
Milchsäure,
Zitronensäure,
Weinsäure,
Bernsteinsäure,
Maleinsäure
und Fumarsäure
bevorzugt und als Basen Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Kalziumhydroxid,
Cyclohexylamin, Ethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, Ethylendiamin,
Arginin und Lysin.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung,
umfassend eine oder mehrere erfindungsgemäße Verbindungen und/oder ein
erfindungsgemäßes, physiologisch
verträgliches Salz
sowie gegebenenfalls einen oder mehrere Trägerstoffe und/oder ein oder
mehrere Verdünnungsmittel. Als
Trägerstoffe
bzw. Verdünnungsmittel
können
dabei alle Substanzen zum Einsatz kommen, die dem Fachmann für den erfindungsgemäßen Zweck
als geeignet bekannt sind.
-
Aufgrund
ihrer pharmakologischen Eigenschaften eignet sich die erfindungsgemäße Verbindung
bzw. deren Stereoisomere und deren pharmazeutisch verträgliche Salze
zur Behandlung des Diabetes Mellitus. Hierzu wird beispielsweise
die erfindungsgemäße Verbindung,
gegebenenfalls in Kombination mit anderen Wirksubstanzen, in übliche galenische
Darreichungsformen wie Tabletten, Dragees, Kapseln, Pulver oder
Suspensionen eingearbeitet. Die Einzeldosis für einen erwachsenen Menschen
beträgt
beispielsweise 1 bis 100 mg, vorzugsweise 2 bis 50 mg, und wird
ein- bis zweimal täglich
verabreicht.
-
Die
vorliegende Erfindung betriff ferner die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindung
oder eines erfindungsgemäßen, physiologisch
verträglichen
Salzes als Arzneimittel.
-
Die
vorliegende Erfindung betriff ferner die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindung
oder eines erfindungsgemäßen, physiologisch
verträglichen
Salzes zur Herstellung eines Medikamentes zur Behandlung des Diabetes
Mellitus.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung
einer erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzung, wobei in dem Verfahren eine oder mehrere voneinander
verschiedene erfindungsgemäße Verbindungen
und/oder ein oder mehrere erfindungsgemäße, physiologisch verträgliche Salze
in einen oder mehrere Trägerstoffe
und/oder in ein oder mehrere Verdünnungsmittel eingearbeitet
werden. Als Trägerstoffe
bzw. Verdünnungsmittel
können
sämtliche
Trägerstoffe
bzw. Verdünnungsmittel
eingesetzt werden, die dem Fachmann für den erfindungsgemäßen Zweck
als geeignet bekannt sind.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Verbindung,
wobei in dem Verfahren eine Verbindung der allgemeinen Formel (IV)
in welcher R
4 wie
in der erfindungsgemäßen Verbindung
definiert ist und W' eine
Methyl-, Hydroxymethyl-, Formyl- oder Alkoxycarbonylgruppe mit insgesamt
2 bis 5 Kohlenstoffatomen ist, wobei der Alkylteil der Alkoxygruppe
durch eine Phenylgruppe substituiert sein kann, oder ein gegebenenfalls
im Reaktionsgemisch hergestelltes reaktionsfähiges Derivat davon, mit einer
Verbindung der allgemeinen Formel (III)
in welcher R
1 bis
R
3 wie in der erfindungsgemäßen Verbindung
definiert sind, umgesetzt wird.
-
Soll
mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens
eine erfindungsgemäße Verbindung
hergestellt werden, in welcher R1 gleich
R1',
R2 gleich R2' und R3 gleich R3' ist, so kann
es – abgesehen
von stereochemischen Aspekten – ausreichend
sein, wenn das Malonsäurederivat
(IV) mit nur einer Spezies der Verbindung (III) umgesetzt wird.
Andernfalls ist das Malonsäurederivat
(IV) mit einer Aminverbindung (III) mit den Resten R1,
R2 und R3 in Kombination
mit einer Aminverbindung (III) mit den Resten R1', R2' und
R3' umzusetzen,
wobei R1 von R1', R2 von R2' und/oder R3 von R3' verschieden
ist. Dann wird ein Produktgemisch von verschiedenen Verbindungen
erhalten, das beispielsweise mittels HPLC-Chromatographie aufgetrennt
werden kann.
-
Um
ein bestimmtes Stereoisomer oder Stereoisomerengemisch herzustellen,
kann es ferner vorgesehen sein, dass die Verbindung der Formel (III)
in Form eines R- oder des S-Stereoisomers
in das erfindungsgemäße Verfahren
eingesetzt wird oder in Form einer Mischung des R- und S-Stereoisomers,
vorzugsweise in Form des Racemates.
-
Als
reaktionsfähiges
Derivat einer Verbindung der Formel (IV) kommen beispielsweise deren
Ester wie der Methyl-, Ethyl- oder Benzylester, deren Thioester
wie der Methylthio- oder Ethylthioester, deren Halogenide wie das
Säurechlorid,
deren Anhydride oder Imidazolide in Betracht.
-
Die
Umsetzung wird vorzugsweise in einem Lösungsmittel wie Methylenchlorid,
Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Ether, Tetrahydrofuran, Dioxan,
Benzol, Toluol, Acetonitril oder Dimethylformamid, gegebenenfalls
in Gegenwart eines die Säurefunktion
aktivierenden Mittels oder eines wasserentziehenden Mittels, z. B.
in Gegenwart von Chlorameisensäureethylester,
Thionylchlorid, Phosphortrichlorid, Phosphorpentoxid, N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid,
N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid/N-Hydroxysuccinimid,
N,N'-Carbonyldiimidazol oder
N,N'-Thionyldiimidazol
oder Triphenylphosphin/Tetrachlorkohlenstoff, oder eines die Aminogruppe
aktivierenden Mittels, z. B. Phosphortrichlorid, und gegebenenfalls
in Gegenwart einer anorganischen Base wie Natriumcarbonat oder einer
tertiären
organischen Base wie Triethylamin oder Pyridin, welche gleichzeitig
als Lösungsmittel
dienen können,
bei Temperaturen zwischen –10°C und der
Siedetemperatur des verwendeten Lösungsmittels, durchgeführt. Die
Umsetzung kann auch ohne Lösungsmittel
durchgeführt
werden. Desweiteren kann während
der Umsetzung entstehendes Wasser durch azeotrope Destillation,
z. B. durch Erhitzen mit Toluol am Wasserabscheider, oder durch
Zugabe eines Trockenmittels wie Magnesiumsulfat oder ein Molekularsieb
abgetrennt werden.
-
Zur
Herstellung einer erfindungsgemäßen Verbindung
der Formel (A) ist es gegebenenfalls erforderlich, dass nach der
Umsetzung der Verbindungen der Formeln (IV) und (III) die Schutzgruppe
abgespalten wird. Vorzugsweise wird die Abspaltung der Schutzgruppe
hydrolytisch durchgeführt,
zweckmäßigerweise
entweder in Gegenwart einer Säure
wie Salzsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure
oder Trichloressigsäure
oder in Gegenwart einer Base wie Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid
in einem geeigneten Lösungsmittel
wie Methanol, Methanol/Wasser, Ethanol, Ethanol/Wasser, Wasser/Isopropanol
oder Wasser/Dioxan bei Temperaturen von –10°C bis 120°C, z. B. bei einer Temperatur
von Raumtemperatur bis Siedetemperatur des Reaktionsgemisches.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner die Verbindung der allgemeinen
Formel (IV)
in welcher R
4 wie
in der erfindungsgemäßen Verbindung
definiert ist und W' eine
Methyl-, Hydroxymethyl-, Formyl- oder Alkoxycarbonylgruppe mit insgesamt
2 bis 5 Kohlenstoffatomen ist, wobei der Alkylteil der Alkoxygruppe
durch eine Phenylgruppe substituiert sein kann, und deren Salze.
Die Verbindung der Formel (IV) ist ein nützlicher Synthesebaustein bei
der Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindung der Formel (A).
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner die Verbindung der allgemeinen
Formel (V)
in welcher R
4 wie
in der erfindungsgemäßen Verbindung
definiert ist, W' eine
Methyl-, Hydroxymethyl-, Formyl- oder Alkoxycarbonylgruppe mit insgesamt
2 bis 5 Kohlenstoffatomen ist, wobei der Alkylteil der Alkoxygruppe durch
eine Phenylgruppe substituiert sein kann, und in welcher R
5 und R
6 unabhängig voneinander
eine Methyl- oder eine Ethylgruppe sind, deren Stereoisomere und
deren Salze. Die Verbindung der Formel (V) ist ein nützlicher
Synthesebaustein bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindung
der Formel (A).
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls ein Enantiomeren-Gemisch der erfindungsgemäßen Verbindung
(A), insbesondere das Racemat, dessen Salze, insbesondere dessen
pharmazeutisch verträgliche Salze.
Bevorzugte pharmazeutisch verträgliche
Salze sind solche, die durch Umsetzen der vorstehend in Zusammenhang
hinsichtlich pharmazeutisch verträglicher Salze der erfindungsgemäßen Verbindung
(A) erwähnten
Säuren
und Basen erhalten werden.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Enantiomeren-Gemisch der erfindungsgemäßen Verbindungen
(Ia) und (Ib), insbesondere das Racemat, dessen Salze, insbesondere
dessen pharmazeutisch verträgliche
Salze. Bevorzugte pharmazeutisch verträgliche Salze sind solche, die
durch Umsetzen der vorstehend in Zusammenhang hinsichtlich pharmazeutisch
verträglicher
Salze der erfindungsgemäßen Verbindung (A)
erwähnten
Säuren
und Basen erhalten werden.
-
Die
Enantiomerentrennung der vorgenannten Racemate erfolgt vorzugsweise
durch Säulentrennung an
chiralen Phasen oder durch Umkristallisieren aus einem optisch aktiven
Lösungsmittel
oder durch Umsetzen mit einer, mit der racemischen Verbindung Salze
oder ggf. Derivate wie z. B. Ester oder Amide bildenden optisch
aktiven Substanz, insbesondere Säuren
und ihre aktivierten Derivate oder Alkohole, und Trennen des auf
diese Weise erhaltenen diastereomeren Salzgemisches oder der Derivate,
z. B. auf Grund von verschiedenen Löslichkeiten, wobei aus den
reinen diastereomeren Salzen oder Derivaten die freien Antipoden
durch Einwirkung geeigneter Mittel freigesetzt werden können. Besonders
gebräuchliche,
optisch aktive Säuren
sind z. B. die D- und L-Formen von Weinsäure oder Dibenzoylweinsäure, Di-o-Tolylweinsäure, Äpfelsäure, Mandelsäure, Camphersulfonsäure, Glutaminsäure, Asparaginsäure oder
Chinasäure.
Als optisch aktiver Alkohol kommt beispielsweise (+)- oder (–)-Menthol
und als optisch aktiver Acylrest in Amiden beispielsweise (+)- oder (–)-Menthyloxycarbonyl
in Betracht.
-
Nachstehend
ist der in den Beispielen beschrittene Syntheseweg zur Herstellung
einer erfindungsgemäß bevorzugten
Verbindung (I) veranschaulicht. Die anderen erfindungsgemäßen Verbindungen
können
mittels entsprechender Ausgangssubstanzen in gleicher Weise hergestellt
werden.
-
-
-
Die
nachfolgenden Beispiele dienen im Zusammenhang mit der Zeichnung
der Erläuterung
der Erfindung. Es zeigen:
-
1A: 1H-NMR-Spektrum der Verbindung (Ia) in Dimethylsulfoxid
(DMSO) bei einer Temperatur von 60°C;
-
1B: 13C-NMR-Spektrum der Verbindung (Ia) in DMSO
bei einer Temperatur von 60°C.
-
Beispiel 1:
-
Herstellung von 2-Ethoxy-4-methyl-benzoesäureethylester
(X)
-
3
mol Diethylsulfat wurden über
einen Zeitraum von 1,5 h zu einer auf 45°C temperierten Mischung von
1000 ml Toluol, 3 mol Kaliumcarbonat und 1 mol 2-Hydroxy-4-methyl-benzoesäure (XI)
getropft. Die Reaktionsmischung wurde über einen Zeitraum von 30 h
unter Rückfluss
erhitzt. Das auf eine Temperatur von 25°C abgekühlte Reaktionsgemisch wurde
filtriert, das Filtrat mit 80°C
warmem Wasser gewaschen, die organische Phase von der wässrigen
abgetrennt und das Toluol von der separierten organische Phase unter
Vakuum bei einer Temperatur unterhalb von 70°C abgezogen.
-
Der
verbleibende Rückstand
wurde mittels Hochleistungsflüssigkeitschromatographie
(high performance liquid chromatography, HPLC) aufgereinigt.
-
Der
isolierte 2-Ethoxy-4-methyl-benzoesäureethylester (X) wurde mittels
Massenspektroskopie und 1H-NMR(nuclear magnetic
resonance)-Spektroskopie charakterisiert.
-
Beispiel 2:
-
Herstellung von 2-Ethoxy-4-brommethyl-benzoesäureethylester
(IX)
-
Zu
einer Suspension von 700 ml Cyclohexan, 0,5 mol N-Bromsuccinimid und
0,03 mol Azo-bis-isobutyronitril (AIBN) wurden 0,5 mol 2-Ethoxy-4-methyl-benzoesäureethylester
(X) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde unter Rühren für einen Zeitraum von 5 h unter
Rückfluss
erhitzt. Das auf 60°C
abgekühlte
Reaktionsgemisch wurde mit 200 ml Wasser versetzt und über einen
Zeitraum von 15 min gerührt.
Die organische Phase wurde von der wässrigen abgetrennt und die
abgetrennte organische Phase mit 60°C warmem Wasser gewaschen. Danach
wurde die organische Phase unter Vakuum bei einer Temperatur unterhalb
von 60°C
eingeengt und von dem auf Raumtemperatur abgekühlten Rückstand der 2-Ethoxy-4-brommethyl-benzoesäureethylester
(IX) mittels 100 ml auf eine Temperatur von 0°C temperiertem n-Heptan isoliert.
Die erhaltene Zielverbindung (IX) wurde in 400 ml n-Heptan umkristallisiert
und unter vermindertem Druck bei einer Temperatur von 40°C getrocknet.
Das so erhaltene Produkt wurde mittels HPLC aufgereinigt.
-
Der
isolierte 2-Ethoxy-4-brommethyl-benzoesäureethylester (IX) wurde mittels
Massenspektroskopie und 1H-NMR-Spektroskopie
charakterisiert.
-
Beispiel 3:
-
Herstellung von 2-Ethoxy-4-cyanomethyl-benzoesäureethylester
(VIII)
-
Eine
Lösung
von 0,2 mol 2-Ethoxy-4-brommethyl-benzoesäureethylester (IX) in 350 ml
Dichlormethan wurde bei einer Temperatur von 10°C langsam zu einer Suspension
von 30 ml Wasser, 0,3 mol Natriumcyanid und 0,008 mol Tetrabutylammoniumbromid
(TBAB) gegeben. Danach wurde das Reaktionsgemisch auf eine Temperatur
von 35°C
erwärmt
und über
einen Zeitraum von 30 h gerührt.
Danach wurde die organische von der wässrigen Phase abgetrennt, mit
Wasser gewaschen und die organische Phase unter vermindertem Druck bei
einer Temperatur unterhalb von 45°C
eingeengt. Der 2-Ethoxy-4-cyanomethyl-benzoesäureethylester
(VIII) wurde vom Rückstand
mittels 100 ml auf eine Temperatur von 0°C temperiertem Isopropanol isoliert
und unter vermindertem Druck bei einer Temperatur von 40°C getrocknet.
Das so erhaltene Produkt wurde mittels HPLC aufgereinigt.
-
Der
isolierte 2-Ethoxy-4-cyanomethyl-benzoesäureethylester (VIII) wurde
mittels Massenspektroskopie und 1H-NMR-Spektroskopie charakterisiert.
-
Beispiel 4:
-
Herstellung von 4-Ethoxycarbonyl-3-ethoxy-phenylessigsäure (VII)
-
0,2
mol 2-Ethoxy-4-cyanomethyl-benzoesäureethylester (VIII) wurden
zu einer Lösung
von 0,65 mol NaOH in 250 ml Wasser gegeben und das resultierende
Reaktionsgemisch für
einen Zeitraum von 2 h unter Rückfluss
erhitzt. Danach wurde das Reaktionsgemisch auf eine Temperatur von
30°C abgekühlt, mittels
Salzsäure
auf einen pH-Wert von 2 eingestellt und für 1 h kräftig gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
abfiltriert und das erhaltene Produkt bei einer Temperatur von 80°C getrocknet.
Das so erhaltene Produkt wurde mittels HPLC aufgereinigt.
-
Die
isolierte 4-Ethoxycarbonyl-3-ethoxy-phenylessigsäure (VII) wurde mittels Massenspektroskopie und 1H-NMR-Spektroskopie charakterisiert.
-
Beispiel 5:
-
Herstellung von 4-Ethoxycarbonyl-3-ethoxy-phenylessigsäureethylester
(VI)
-
0,7
mol Triethylamin und 0,7 mol Diethylsulfat wurden bei einer Temperatur
von 35°C
zu einer Lösung von
0,2 mol 4-Ethoxycarbonyl-3-ethoxy-phenylessigsäure (VII)
in 250 ml Toluol gegeben. Das resultierende Reaktionsgemisch wurde
für einen
Zeitraum von 2 h unter Rückfluss
erhitzt, danach mit 500 ml 80°C
warmem Wasser versetzt und für
einen Zeitraum von 30 min gerührt.
Anschließend
wurde die organische Phase von der wässrigen Phase abgetrennt, mit
Wasser gewaschen und unter vermindertem Druck bei einer Temperatur unterhalb
von 70°C
eingeengt. Das so erhaltene Produkt wurde mittels HPLC aufgereinigt.
-
Der
isolierte 4-Ethoxycarbonyl-3-ethoxy-phenylessigsäureethylester (VI) wurde mittels
Massenspektroskopie und 1H-NMR-Spektroskopie charakterisiert.
-
Beispiel 6:
-
Herstellung von 4-Ethoxycarbonyl-3-ethoxy-phenylmalonsäure-diethylester (V)
-
5
mol Kohlensäurediethylester
und 0,75 mol 4-Ethoxycarbonyl-3-ethoxy-phenylessigsäureethylester (VI)
wurden in einem mit einem Rührer
und einem Rückflusskühler ausgestatteten
1,5 l Dreihalskolben vorgelegt und bei einem Druck von 0,17 bar unter
Rückfluss
erhitzt. Zu der siedenden Mischung wurden über einen Zeitraum von 6 h
400 ml Natriumethanolat, welches zuvor aus 0,78 mol Natrium und
400 ml (6,86 mol) trockenem Ethanol hergestellt wurde, mittels eines
Tropftrichters zugetropft. Während
des Zutropfens wurde am Kopf des Rückflusskühlers permanent Ethanol abgenommen.
Als kein Ethanol mehr im Destillat enthalten war, wurde das Reaktionsgemisch
abgekühlt
und auf eine Mischung von Eis und Salzsäure gegeben. Anschließend wurde
die organische Phase separiert, mit Wasser enthaltend ein wenig
NaCl gewaschen, über
Calciumchlorid getrocknet und unter Vakuum eingeengt. Das so erhaltene
Produkt wurde mittels HPLC aufgereinigt.
-
Der
isolierte 4-Ethoxycarbonyl-3-ethoxy-phenylmalonsäure-diethylester (V) wurde mittels Massenspektroskopie
und 1H-NMR-Spektroskopie charakterisiert.
-
Beispiel 7:
-
Herstellung von 4-Ethoxycarbonyl-3-ethoxy-phenylmalonsäure (IV)
-
Eine
Lösung
von 0,7 mol NaOH in 150 ml Wasser wurde langsam zu einer Lösung von
0,35 mol 4-Ethoxycarbonyl-3-ethoxyphenylmalonsäure-diethylester (V) in 250
ml Methanol gegeben, wobei das Reaktionsgemisch während der
Zugabe auf eine Temperatur von 10°C
temperiert wurde. Nach der Zugabe wurde die Reaktionsmischung für weitere
30 min gerührt
und anschließend
das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck bei einer Temperatur unterhalb von 60°C abgezogen.
Der Rückstand
wurde auf eine Temperatur von 30°C
abgekühlt,
mit 200 ml Wasser und 200 ml Toluol aufgenommen und für einen
Zeitraum von 30 min gerührt.
Danach wurde von dem Gemisch die organische Phase abgetrennt. Die
wässrige
Phase wurde mit Toluol gewaschen und die organische Phase wiederum
von der wässrigen
abgetrennt. Die wässrige
Phase wurde bei einer Temperatur von 0°C mit Salzsäure auf einen pH-Wert von 3
eingestellt und danach bei einer Temperatur von 60°C mit Toluol
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit Wasser
gewaschen und unter vermindertem Druck bei einer Temperatur unterhalb
von 70°C
eingeengt. Das so erhaltene Produkt wurde mittels HPLC aufgereinigt.
-
Die
isolierte 4-Ethoxycarbonyl-3-ethoxy-phenylmalonsäure (IV) wurde mittels Massenspektroskopie und 1H-NMR-Spektroskopie charakterisiert.
-
Beispiel 8:
-
Herstellung von (S,S)-2-Ethoxy-4-[di-[N-[1-(2-piperidino-phenyl)-3-methyl-1-butyl]aminocarbonyl]]-methylbenzoesäureethylester
(II)
-
Zu
einer Lösung
von 20 mmol (S)-1-(2-Piperidino-phenyl)-3-methyl-1-butylamin in 40 ml Acetonitril wurden
nacheinander 10 mmol 4-Ethoxycarbonyl-3-ethoxy-phenylmalonsäure (IV),
15 mmol Triphenylphosphin, 15 mmol Triethylamin und 20 mmol Tetrachlorkohlenstoff
gegeben und das resultierende Reaktionsgemisch 48 h bei Raumtemperatur
gerührt.
Anschließend
wurde im Vakuum eingedampft und mit Essigsäureethylester und Wasser aufgenommen.
Die organische Phase wurde von der wässrigen Phase abgetrennt und eingedampft.
Das so erhaltene Produkt wurde mittels HPLC aufgereinigt.
-
Der
isolierte (S,S)-2-Ethoxy-4-[di-[N-[1-(2-piperidino-phenyl)-3-methyl-1-butyl]aminocarbonyl]]-methylbenzoesäureethylester
(II) wurde mittels Massenspektroskopie und 1H-NMR-Spektroskopie charakterisiert.
-
Beispiel 9:
-
Herstellung von (S,S)-2-Ethoxy-4-[di-[N-[1-(2-piperidino-phenyl)-3-methyl-1-butyl]aminocarbonyl]]-methylbenzoesäure (A;
Ia)
-
Ein
Gemisch aus 5 mmol (S,S)-2-Ethoxy-4-[di-[N-[1-(2-piperidino-phenyl)-3-methyl-1-butyl]aminocarbonyl]]-methylbenzoesäureethylester
(II) und 6 ml einer 1 N-Natronlauge wurde in 20 ml Ethanol eingerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde 3 h auf eine Temperatur von 60°C erwärmt, danach
abgekühlt
und mit 6 ml einer 1 N Salzsäurelösung neutralisiert.
Nach der Neutralisation wurde der Ethanol im Vakuum abgedampft.
Der Rückstand
wurde mit Essigsäureethylester/Wasser
aufgenommen. Die organische wurde von der wässrigen Phase abgetrennt und
eingedampft. Das so erhaltene Produkt wurde mittels HPLC aufgereinigt.
-
Die
isolierte (S,S)-2-Ethoxy-4-[di-[N-[1-(2-piperidino-phenyl)-3-methyl-1-butyl]aminocarbonyl]]-methylbenzoesäure (Ia)
wurde mittels Massenspektroskopie sowie 1H-
und 13C-NMR-Spektroskopie charakterisiert. Das 1H-NMR-Spektrum von (Ia) ist in der 1A gezeigt,
das 13C-NMR-Spektrum in der 1B.
Mittels Massenspektroskopie wurde die molare Masse der Verbindung
(Ia) zu 724,45 g/mol bestimmt.
-
Beispiel 10:
-
Herstellung von (R,R)-2-Ethoxy-4-[di-[N-[1-(2-piperidino-phenyl)-3-methyl-1-butyl]aminocarbonyl]]-methylbenzoesäureethylester
(II)
-
Das
(R,R)-Stereoisomer der Verbindung (II) wurde analog Beispiel 8 hergestellt,
wobei (R)-1-(2-Piperidino-phenyl)-3-methyl-1-butylamin als Aminverbindung
eingesetzt wurde.
-
Beispiel 11:
-
Herstellung von (R,R)-2-Ethoxy-4-[di-[N-[1-(2-piperidino-phenyl)-3-methyl-1-butyl]aminocarbonyl]]-methylbenzoesäure (A;
Ib)
-
Die
Verbindung (Ib) wurde unter Einsatz des (R,R)-Stereoisomers der Verbindung (II) analog
Beispiel 9 hergestellt.
-
Beispiel 12:
-
Herstellung eines Gemisches von (S,S)-2-Ethoxy-4-[di-[N-[1-(2-piperidino-phenyl)-3-methyl-1-butyl]aminocarbonyl]]-methylbenzoesäureethylester
(II), (R,R)-2-Ethoxy-4-[di-[N-[1-(2-piperidino-phenyl)-3-methyl-1-butyl]aminocarbonyl]]-methylbenzoesäureethylester
(II) und (R,S)-2-Ethoxy-4-[di-[N-[1-(2-piperidino-phenyl)-3-methyl-1-butyl]aminocarbonyl]]-methylbenzoesäureethylester
(II)
-
Das
Gemisch wurde analog Beispiel 8 hergestellt, wobei 1-(2-Piperidino-phenyl)-3-methyl-1-butylamin in
Form seines Racemates eingesetzt wurde.
-
Das
erhaltene Gemisch wurde mittels HPLC in die Mesoverbindung (R,S)-2-Ethoxy-4-[di-[N-[1-(2-piperidino-phenyl)-3-methyl-1-butyl]aminocarbonyl]]-methylbenzoesäureethylester
(II) und dem Enantiomerengemisch von (S,S)-2-Ethoxy-4-[di-[N-[1-(2-piperidirio-phenyl)-3-methyl-1-butyl]aminocarbonyl]]-methylbenzoesäureethylester
(II), (R,R)-2-Ethoxy-4-[di-[N-[1- (2-piperidino-phenyl)-3-methyl-1-butyl]aminocarbonyl]]-methylbenzoesäureethylester
(II) aufgetrennt.
-
Das
isolierte Enantiomerengemisch wurde mittels polarisiertem Licht
vermessen und zeigte dabei keine optische Aktivität; die enantiomeren
Verbindungen (II) liegen in dem Gemisch somit äquimolar, d. h. in Form eines
Racemates, vor. Zur Kontrolle wurde das Gemisch auf einer chiralen
Säule getrennt,
wobei zwei Fraktionen mit gleicher Menge an (S,S)-2-Ethoxy-4-[di-[N-[1-(2-piperidino-phenyl)-3-methyl-1-butyl]aminocarbonyl]]-methylbenzoesäureethylester
(II) bzw. (R,R)-2-Ethoxy-4-[di-[N-[1-(2-piperidino-phenyl)-3-methyl-1-butyl]aminocarbonyl]]-methylbenzoesäureethylester
(II) erhalten wurden.
-
Beispiel 13:
-
Herstellung eines Gemisches von (S,S)-2-Ethoxy-4-[di-[N-[1-(2-piperidino-phenyl)-3-methyl-1-butyl]aminocarbonyl]]-methylbenzoesäure (A;
Ia), (R,R)-2-Ethoxy-4-[di-[N-[1-(2-piperidino-phenyl)-3-methyl-1-butyl]aminocarbonyl]]-methylbenzoesäure (A;
Ib) und (R,S)-2-Ethoxy-4-[di-[N-[1-(2-piperidino-phenyl)-3-methyl-1-butyl]aminocarbonyl]]-methylbenzoesäure (A;
Ic)
-
Das
die drei Stereoisomere der Verbindung (II) enthaltende Gemisch aus
Beispiel 12 wurde analog Beispiel 9 umgesetzt, wobei ein Gemisch
der Verbindungen (Ia), (Ib) und (Ic) erhalten wurde.
-
Beispiel 14:
-
Gewinnung des Racemates des Enantiomerenpaares
(S,S)-2-Ethoxy-4-[di-[N-[1-(2-piperidino-phenyl)-3-methyl-1-butyl]aminocarbonyl]]-methylbenzoesäure (A;
Ia) und (R,R)-2-Ethoxy-4-[di-[N-[1-(2-piperidino-phenyl)-3-methyl-1-butyl]aminocarbonyl]]-methylbenzoesäure (A;
Ib)
-
Das
die Verbindungen (Ia), (Ib) und (Ic) enthaltende Gemisch aus Beispiel
13 wurde mittels HPLC aufgereinigt, wobei zwei Produktfraktionen
erhalten wurden; die eine Fraktion beinhaltete die Mesoverbindung
(Ic) und die andere Fraktion ein Gemisch der zueinander enantiomeren
Verbindungen (Ia) und (Ib). Das Enantiomerengemisch wurde mittels
polarisiertem Licht vermessen und zeigte keine optische Aktivität; die Verbindungen
(Ia) und (Ib) liegen in dem Gemisch somit äquimolar, d. h. in Form eines
Racemates, vor. Zur Kontrolle wurde das Gemisch auf einer chiralen
Säule getrennt,
wobei zwei Fraktionen mit gleicher Menge an Verbindung (Ia) bzw.
(Ib) erhalten wurden.