-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für
schwenkbar angelenkte Bauteile in Kraftfahrzeugen, insbesondere
für Frontklappen, gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
-
Eine
gattungsgemäße Verriegelungsvorrichtung für
eine Heckklappe eines Kraftfahrzeuges zeigt beispielsweise die
DE 43 12 344 A1 ,
bei der ein mittleres Zylinderschloss und zwei seitliche Zusatzschlösser
nach dem Schließbolzenprinzip vorgesehen sind, wobei die
Zusatzschlösser über das Zylinderschloss entriegelbar
sind. Die Zusatzschlösser weisen jeweils eine Drehfalle
und eine Sperrklinke auf und sind insoweit gesehen funktionell eigenständige
Klappenschlösser mit entsprechend aufwändiger
Konstruktion, die zudem zur Vermeidung einer statisch überbestimmten
Halterung der Heckklappe sorgfältig einzustellen sind.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Verriegelungsvorrichtung der gattungsgemäßen
Art vorzuschlagen, die unter Beibehaltung einer stabilen Halterung
des schwenkbaren Bauteiles baulich einfacher und montagegünstiger
ausgebildet ist.
-
Die
Lösung dieser Aufgabe gelingt mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angeführt.
-
Erfindungsgemäß wird
vorgeschlagen, dass die Drehfalle des Zusatzschlosses mittels eines
Verbindungselements, insbesondere eines Bowdenzuges mit der Sperrklinke
des ersten Klappenschlosses verbunden ist. Das Zusatzschloss kann
lediglich eine Drehfalle ohne Sperrklinke aufweisen, die über
eine Drehfeder in die Schließposition vorgespannt ist und die
mittels eines Bowdenzuges in die Offenstellung verstellbar ist.
Damit ist eine wesentliche Vereinfachung der Verriegelungsvorrichtung
geschaffen, die trotzdem eine in der Funktion zumindest zwei Schlössern
entsprechende stabile Halterung des schwenkbaren Bauteiles sicherstellt.
-
Besonders
bevorzugt kann ferner die Drehachse der Drehfalle des Zusatzschlosses
mit dem in deren Sperrschlitz eingreifenden Schließbügel
in der Schließstellung im Wesentlichen in einer der Öffnungsrichtung
entsprechenden Flucht liegen. Dadurch können an der Drehfalle
zumindest im Wesentlichen keine Kräfte oder Momente wirken,
die diese in die Offenstellung zu drehen suchen; vielmehr werden die
Kräfte und Momente als innere Kraft abgestützt.
-
In
vorteilhafter Weise kann die Drehfalle des Zusatzschlosses mittelbar über
einen Mitnehmerhebel mit der Sperrklinke des Klappenschlosses verbunden
sein, wobei der Mitnehmerhebel einen definierten Freigang relativ
zur Sperrklinke aufweist und somit eine vorteilhafte, bedienungseinfache
Vorrangsteuerung ermöglicht.
-
Dabei
kann die Betätigungseinrichtung des Klappenschlosses ebenfalls
auf den Mitnehmerhebel wirken, wobei der Freigang so ausgelegt ist,
dass bei einem Öffnen der Verriegelungsvorrichtung zunächst die
Drehfalle des Zusatzschlosses und danach die Drehfalle des Klappenschlosses
entriegelt wird. Dies ermöglicht eine baulich besonders
einfache und leichte Konstruktion des Zusatzschlosses, da diesem in
der Gesamtbelastung gesehen stets das Klappenschloss mit der Sperrklinke überlagert
ist.
-
In
fertigungstechnisch und baulich günstiger Weise kann der
Mitnehmerhebel im Klappenschloss koaxial zur Sperrklinke drehbar
gelagert sein und eine Ausnehmung aufweisen, in die ein einen Freigang
s sicherstellender Mitnehmernocken einragt.
-
Zur
Erzielung einer definierten Abfolge beim Schließen des
schwenkbaren Bauteiles kann in bevorzugter Weise an der Drehfalle
des Klappenschlosses eine in Umfangsrichtung verlaufende Rampe ausgebildet
sein, die mit dem Sperrarm der Sperrklinke derart zusammenwirkt,
dass bei entriegelter Drehfalle die Drehfalle des Zusatzschlosses über
den Bowdenzug in Offenstellung gehalten ist.
-
Dabei
kann ferner die Rampe in Verriegelungsdrehrichtung der Drehfalle
in eine mit dem Sperrarm der Sperrklinke zusammenwirkende Sperrfläche übergehen,
so dass mit dem Einrasten der Sperrklinke in die Drehfalle des Klappenschlosses
durch Freigabe des Bowdenzuges gleichzeitig die Drehfalle des Zusatzschlosses
in Verriegelungsstellung freigegeben ist.
-
Um
eine montagegünstige, einfache Einstellung des Zusatzschlosses
zu erzielen, kann des weiteren das Gehäuse des Zusatzschlosses
zweiteilig ausgeführt sein, wobei der eine Gehäuseteil
mit dem Querträger oder einem anderen karosseriefesten Bauteil
der Karosserie des Kraftfahrzeuges fest verbindbar ist und der andere
Gehäuseteil die Drehfalle mit deren Lagerung aufnimmt,
und wobei die beiden Gehäuseteile zueinander über
eine in vertikaler Richtung ausgerichtete Rastverbindung höhenverstellbar sind.
-
Dabei
kann in besonders montagegünstiger Auslegung die Drehfalle
des Zusatzschlosses über ein in den festen Gehäuseabschnitt
einsetzbares Sicherungsteil in einer Offenstellung haltbar sein,
wobei an der Drehfalle eine Anlagefläche ausgebildet ist,
die im Zusammenwirken mit dem Schließbügel an dem
schwenkbaren Karosserieteil eine nahezu automatische Einstellung
der relativen Lage der Drehfalle zum Schließbügel
ermöglicht. Dabei wird in der Offenstellung der Drehfalle
das schwenkbare Bauteil in die gewünschte Lage zu angrenzenden
Karosserieteilen (Spaltmaß, etc.) geschlossen, wobei gleichzeitig über
die besagte Anlagefläche an der Drehfalle deren Einstellung über
den korrespondierenden, die Anlagefläche beaufschlagenden
Schließbügel erfolgt.
-
In
besonders vorteilhafter Weise kann das Sicherungsteil in zwei unterschiedlichen
Positionen in das feste Gehäuseteil einsetzbar sein, wobei
das Sicherungsteil in der ersten Position die Drehfalle in der Offenstellung
hält und in der zweiten Position federnde Rastarme der
Rastverbindung zur Herstellung einer festen Verbindung beaufschlagt.
Durch Umstecken kann somit das Sicherungsteil zum einen die Einstellung
der Drehfalle und zum anderen deren Festlegung zum festen Gehäuseteil
bewerkstelligen.
-
Das
Sicherungsteil kann dabei in baulich einfacher Weise ein U-förmiger
Bügel mit zwei Führungsbolzen sein, die in jeweils
zwei den unterschiedlichen Positionen entsprechende Bohrungen im
festen Gehäuseteil einsteckbar sind. Ferner können
die Führungsbolzen des Sicherungsteiles in montagegünstiger
Weise durch Clipsverbindungen in den Bohrungen gehalten sein.
-
Zur
Erzielung einer besonders stabilen Halterung des schwenkbaren Bauteiles
kann das Klappenschloss mittig des schwenkbaren Bauteiles angeordnet
sein und es können zwei Zusatzschlösser beiderseits
des Klappenschlosses vorgesehen sein, die über zwei Bowdenzüge
mit der Sperrklinke des Klappenschlosses mittelbar oder unmittelbar
verbunden sind. Damit ist eine äußerst präzise
Positionierung möglich, die auch hohen Windkräften
verspannungsfrei standhält, die z. B. bei Frontklappen
von Kraftfahrzeugen bei hohen Fahrgeschwindigkeiten auftreten können.
-
Zur
baulich einfachen Ansteuerung zweier Zusatzschlösser kann
dabei der mit der Sperrklinke des Klappenschlosses zusammenwirkende
Mitnehmerhebel zwei diametral abragende Arme aufweisen, an denen
die beiden Bowdenzüge zu den Zusatzschlössern
und ein Bowdenzug der Betätigungseinrichtung entsprechend
angeschlossen sind.
-
Schließlich
können in kostengünstiger und fertigungstechnisch
einfacher Weise die Gehäuseteile der Zusatzschlösser
mit ggf. der Rastverbindung aus Kunststoff hergestellt sein.
-
Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend anhand
der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
-
1 eine Übersichtsskizze
einer Verriegelungsvorrichtung für eine Frontklappe eines
Kraftfahrzeuges, mit einem zentralen Klappenschloss und zwei seitlichen
Zusatzschlössern, die über Bowdenzüge
miteinander verbunden und betätigbar sind;
-
2 das
Klappenschloss gemäß 1 ohne Gehäuse,
mit raumbildlicher Darstellung der Drehfalle, der Sperrklinke und
eines die Bowdenzüge verbindenden Mitnehmerhebels;
-
3 eines
der baulich gleichen Zusatzschlösser mit bügelförmigen,
einsteckbaren Sicherungsteil in einer die Drehfalle offen haltenden
Position; und
-
4 das
Zusatzschloss in einem Schnitt gemäß Linie IV-IV
der 3 bei in Verriegelungsstellung befindlicher Drehfalle
und unverschiebbar gesicherter Rastverbindung.
-
In
der 1 ist abschnittsweise eine Frontklappe 10 für
Kraftfahrzeuge gezeichnet, die in nicht ersichtlicher Weise an angrenzenden
Karosserieteilen eines Kraftfahrzeuges schwenkbar angelenkt ist und
die an ihrem vorderen Randbereich 10a über eine
Verriegelungsvorrichtung 12 in einer geschlossenen Position
gehalten ist.
-
Die
Verriegelungsvorrichtung 12 setzt sich im Wesentlichen
zusammen aus einem zentral bzw. mittig angeordneten Klappenschloss 14 und
zwei seitlichen Zusatzschlössern 16, die mit an
der Frontklappe 10 befestigten Schließbügeln 18 zusammenwirken.
Die Schließbügel 18 sind der besseren Übersichtlichkeit
wegen entfernt von der Frontklappe 10 gezeichnet.
-
Das
Klappenschloss 14 und die Zusatzschlösser 16 sind
in nicht ersichtlicher Weise über Befestigungsschrauben
an einem am vorderen Randbereich und unterhalb der geschlossenen Frontklappe 10 angeordneten
Querträger des Vorbaus der Karosserie des Kraftfahrzeuges
derart befestigt, dass die nach unten abragenden Bügelabschnitte 18a der
Schließbügel 18 in nach oben offene Führungsschlitze 14a, 16a der
Schlösser 14, 16 einfahren können.
-
Das
Klappenschloss 14 ist über einen ersten Bowdenzug 20 (oder
Seilzug) betätigbar, der in nicht dargestellter Weise in
den Innenraum des Kraftfahrzeuges geführt ist und von dort
manuell über ein Griffstück oder anderweitig verstellbar
ist.
-
Ferner
ist das Klappenschloss 14 über zwei Bowdenzüge 22 mit
den seitlichen Zusatzschlössern 16 in noch zu
beschreibender Weise verbunden.
-
Die
Verriegelungsvorrichtung 12 weist des weiteren eine Fangeinrichtung
(nicht dargestellt) auf, mittels der die Frontklappe 10 in
bekannter Weise nach deren Entriegelung über die Schlösser 14, 16 in einer
Sicherungsstellung gehalten ist. Um die Frontklappe 10 z.
B. in die in 1 gezeichnete Position anheben
zu können, ist die besagte Fangeinrichtung z. B. mit einem
schwenkbaren Fanghaken zusätzlich manuell zu entriegeln.
-
In
der 2 ist das Klappenschloss 14 ohne Gehäuse
mit seinen für die vorliegende Erfindung wesentlichen Bauteilen
dargestellt und weist u. a. eine Drehfalle 24, einen Sperrriegel 26 und
einen Mitnehmerhebel 28 auf.
-
Die
etwa scheibenförmige Drehfalle 24 ist mit einem
Sperrschlitz 24a versehen, der mit dem Bügelabschnitt 18a des
korrespondierenden Schließbügels 18 zusammenwirkt.
Die Drehfalle 24 ist auf einer ersten, gehäusefesten
Achse über die eingezeichnete Drehachse 30 drehbar
gelagert und kann über den Bügelabschnitt 18a von
einer nach oben offenen Stellung des Sperrschlitzes 24a in
die gezeichnete Position verdreht werden, in der der Bügelabschnitt 18a in
dem Sperrschlitz 24a gehalten ist.
-
In
dieser Position rastet die ebenfalls über eine Drehachse 32 auf
einer gehäusefesten Achse gelagerte, hakenförmige
Sperrklinke 26 mit ihrem Sperrarm 26a in eine
an der Drehfalle 24 ausgebildete Sperrfläche 24b ein,
wodurch das Klappenschloss 14 verriegelt ist.
-
Auf
der Achse des Sperrriegels 26 mit der Drehachse 32 ist
koaxial der Mitnehmerhebel 28 drehbar gelagert, der zwei
diametral gegenüberliegende Arme 28a, 28b aufweist,
an denen die beiden Bowdenzüge 22 und der Bowdenzug 20 angeschlossen
bzw. eingehängt sind.
-
Die
Drehfalle 24, der Sperrriegel 26 und der Mitnehmerhebel 28 sind
mittels nicht dargestellter Schenkelfedern im Uhrzeigersinn gegen
das Gehäuse 14a des Klappenschlosses 14 federnd
vorgespannt. Der Bowdenzug 20 ist an dem nach unten abragenden
Arm 28a so eingehängt, dass er in Zugrichtung
entgegen der Federvorspannung den Mitnehmerhebel 28 im
Gegenuhrzeigersinn verschwenkt. Die beiden Bowdenzüge 22 sind
diametral gegenüberliegend an den Armen 28a, 28b so
eingehängt, dass sie ebenfalls auf Zug diese Betätigung
in noch zu beschreibender Weise auf die Zusatzschlösser 16 übertragen.
-
An
dem Sperrriegel 26 ist an seinem Nabenabschnitt ein radial
nach außen abragender Mitnehmernocken 26b angeformt,
der in eine korrespondierende Ausnehmung 28c des Mitnehmerhebels 28 einragt.
Die Ausnehmung 28c ist so ausgeführt, dass zwischen
dem Mitnehmernocken 26b und den Flanken der Ausnehmung 28c ein
Freigang s geschaffen ist, der demzufolge ein Verschwenken des Mitnehmerhebels 28 im
Gegenuhrzeigersinn um einen definierten Winkelbetrag ermöglicht,
ohne dass die Sperrklinke 26 mitbewegt wird.
-
Nach
Aufbrauch dieses Freiganges s wird die Sperrklinke 26 mitverdreht,
bis der Sperrarm 26a die Sperrfläche 24b der
Drehfalle 24 freigibt und diese entriegelt ist.
-
An
die Sperrfläche 24b der Drehfalle 24 schließt
sich umfangsseitig eine Rampe 24c an, an der bei zurückdrehender
Drehfalle 24 der Sperrarm 26a zur Anlage kommt
und bei geöffneter Drehfalle 24 ein Zurückschwenken
des über den Mitnehmernocken 26c mit der Sperrklinke 26 gekoppelten
Mitnehmerhe bels 28 verhindert. Über den Mitnehmerhebel 28 und
die Bowdenzüge 22 werden somit auch die beiden
Zusatzschlösser 16 in der geöffneten
Position gehalten.
-
Die 3 und 4 zeigen
eines der baugleichen und auf Umschlag (in zwei um 180 Grad geschwenkten
Einbaulagen) montierten Zusatzschlösser 16, die
jeweils wie folgt aufgebaut sind:
Das Zusatzschloss 16 weist
zwei Gehäuseteile 34, 36 auf, die über
eine Rastverbindung 38 miteinander höhenverstellbar
verbunden sind.
-
Der
Gehäuseteil 34 ist im Wesentlichen im Querschnitt
U-förmig ausgeführt und weist an seiner Basiswand 34a Langlöcher 34b auf,
durch die hindurch mittels nicht dargestellter Befestigungsschrauben
der Gehäuseteil 34 mit einem karosseriefesten Querträger
unter Ausgleich von Toleranzen in Querrichtung verschraubbar ist.
Während die Seitenwände 34c des Gehäuseteiles 34 mit
dem Einfuhrschlitz 16a durchgehend ausgeführt
sind, ist die Basiswand 34a unterbrochen und weist nach
unten abragende, federnde Rastarme 34d auf, die einen Teil
der Rastverbindung 38 bilden.
-
In
die schachtartige Ausnehmung des Gehäuseteiles 34 ragt
der zweite Gehäuseteil 36 ein, der Seitenwände 36a und
Stirnwände 36b aufweist. Die Stirnwände 36b sind
mit einer äußeren Verzahnung 36c versehen,
die den anderen Teil der Rastverbindung 38 darstellen.
Die Rastverbindung 38 ist so ausgeführt, dass
der Gehäuseteil 36 von oben in den Gehäuseteil 34 ratschenartig
einschiebbar ist und zunächst in der eingeschobenen Position
entsprechend gehalten ist.
-
Der
Gehäuseteil 36 weist auf einer Achse 40 drehbar
gelagert eine Drehfalle 42 auf, die über einen eingeformten
Sperrschlitz 42a mit dem Bügelabschnitt 18a des
korrespondierenden Schließbügels 18 zusammenwirkt.
Die Drehachse 44 der Drehfalle 42 liegt dabei
in der verriegelten Stellung wie insbesondere aus 4 ersichtlich
ist im Wesentlichen in einer vertikalen bzw. in einer mit der Öffnungsrichtung
des Bügelabschnittes 18a übereinstimmenden Flucht.
-
An
der Drehfalle 42 ist der Bowdenzug 22 eingehängt.
Ferner ist die Drehfalle 42 über eine nicht dargestellte
Schenkelfeder (oder eine andere geeignete Feder) im Gegenuhrzeigersinn
(in Verriegelungsstellung) federnd vorgespannt.
-
In
den Seitenwänden 34c des festen Gehäuseteiles 34 sind
zwei Satz von jeweils zwei Bohrungen 34e und 34r (vgl. 3 und 4)
eingearbeitet, in die ein Sicherungsteil 46 aus einem U-förmigen Bügel 46a mit
zwei parallel abragenden Führungsbolzen 46b einsetzbar
ist. Die Führungsbolzen 46b weisen radial nach
außen weisende Rastarme 46c auf, mittels denen
die Führungsbolzen 46b in die Bohrungen 34e oder 34f einclipsbar
sind.
-
Die
Bohrungen 34e und 34f sind in den Seitenwänden 34c so
angeordnet, dass das Sicherungsteil 46 bzw. dessen Führungsbolzen 46b in
der Position Montagestellung (Bohrungen 34e, 3) die
Drehfalle 42 durch Eingriff in deren Sperrschlitz 42a in
einer definierten Öffnungsposition halten, in der eine
plan ausgeführte Anlagefläche 42b an
der Drehfalle 42 nach oben, dem Bügelabschnitt 18a des Schließbügels 18 zu
positioniert ist.
-
Wird
in dieser Montagestellung der Zusatzschlösser 16 die
Frontklappe 10 geschlossen und auf gewünschte
Spaltmaße eingestellt, so verschiebt damit verbunden der
Bügelabschnitt 18a des Schließbügels 18 den
Gehäuseteil 36 mit der Drehfalle 42 nach
unten und bewirkt somit eine automatische Höheneinstellung
der Zusatzschlösser 16.
-
Sodann
wird die Frontklappe 10 wieder geöffnet und es
wird das Sicherungsteil 46 herausgezogen und in die Bohrungen 34f eingeschoben,
wobei in dieser Endstellung (vgl. 4) die Führungsbolzen 46b die
Rastarme 34d der Rastverbindung 38 derart an ihrer
Rückseite beaufschlagen, dass diese eine feste Verbindung
mit der Verzahnung 36c des Gehäuseteiles 36 erzeugen
bzw. nicht mehr federnd nachgiebig wirken.
-
Wie
ersichtlich ist, können die Führungsbolzen 46b des
Sicherungsteiles 46 mit konischen Abschnitten und unterschiedlichen
Durchmessern ausgeführt sein, um ein leichteres Einführen
in die Montagestellung und die Endstellung zu ermöglichen. Nach
dem Einrasten der Clipsverbindungen 46c ist das Sicherungsteil 46 unverlierbar
gehalten.
-
Soll
bei geschlossener Frontklappe 10 diese entriegelt werden,
so wird der Bowdenzug 20 entsprechend betätigt.
-
Dies
bewirkt zunächst ein Verschwenken des Mitnehmerhebels 28,
wobei die Drehfallen 42 der Zusatzschlösser 16 über
die Bowdenzüge 22 in die Offenposition verdreht
werden.
-
Nach
Aufbrauch des Freiganges s zwischen dem Mitnehmerhebel 28 und
dem Mitnehmernocken 26b des Sperrnockens 26 wird
auch der Sperrnocken 26 verschwenkt und schließlich
die Drehfalle 24 des zentrischen Klappenschlosses 14 freigegeben.
-
Da
bedingt durch das Öffnen der Drehfalle 24 der
Sperrarm 26a der Sperrklinke 26 über
die Rampe 24c in der Entriegelungsstellung gehalten ist, bleiben
die Zusatzschlösser 16 über den Mitnehmerhebel 28 und
die Bowdenzüge 22 ebenfalls entriegelt.
-
Dieser
Entriegelungszustand hält an, bis durch Schließen
der Frontklappe 10 über den korrespondierenden
Bügelabschnitt 18a des Schließbügels 18 die
Drehfalle 24 des Klappenschlosses 14 wieder in
die Verriegelungsstellung gedreht wird. Mit dem Einschnappen des
Sperrriegels 26 in die Sperrfläche 24b kann
sich auch der Mitnehmerhebel 28 zurückbewegen
und ermöglicht dadurch über die Bowdenzüge 22 auch
ein Schließen bzw. Verriegeln der Drehfallen 42 der
Zusatzschlösser 16.
-
Die
beschriebenen Zusatzschlösser 16 bzw. deren Gehäuseteile 34, 36 und
das Sicherungsteil 46 sind bevorzugt aus Kunststoff hergestellt.
-
Die
Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt. So kann anstelle zweier Zusatzschlösser 16 auch
nur ein Zusatzschloss 16 angeordnet sein, wobei dann bevorzugt das
Klappenschloss 14 auf einer Seite der Frontklappe und das
Zusatzschloss 16 an dessen anderen Seite angeordnet sein
könnte.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-