DE102008046543A1 - Gleitlager - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gleitlager 240, in dem ein bewegtes Bauteil, bspw. die Welle 230 eines Turboladers 200, an einem stationären Bauteil, bspw. an dem Lagergehäuse 244 des Turboladers 200, gelagert ist. Das Gleitlager 240 weist einen Lagerspalt 242 zwischen dem bewegten 230 und dem stationären Bauteil 244 auf, in dem sich ein Schmiermittel 243 befindet. Erfindungsgemäß ist das Schmiermittel 243 eine ionische Flüssigkeit, womit aufgrund des typischerweise sehr niedrigen Dampfdrucks ionischer Flüssigkeiten gewährleistet werden kann, dass auch bei hohen Drehzahlen, d. h. bei hohen Relativgeschwindigkeiten zwischen dem bewegten 230 und dem stationären Bauteil 244, keine Kaviation im Lagerspalt 242 auftritt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gleitlager, in dem ein bewegtes Bauteil an einem stationären Bauteil gelagert ist.
  • Bei der Lagerung sich schnell bewegender Bauteile wie bspw. Wellen oder Achsen in sog. Gleitlagern werden in der Regel Schmiermittel wie bspw. bestimmte Öle, Fette oder Flüssigmetalle verwendet. Unter dem Begriff Gleitlager werden im Folgenden allgemein sowohl rotatorische als auch translatorische Lager verstanden. Rotatorische Lager sind bspw. Lager, in denen ein rotierendes Bauteil gegenüber einem stationären Bauteil gelagert ist. Beispiele hierfür sind das Lager in einer Röntgenvorrichtung, in dem die Welle der Drehanode gelagert ist, oder die ein Kompressorrad und ein Abgasturbinenrad eines Turboladers verbindende Welle. Translatorische Lager sind Lager, in denen ein Bauteil wie etwa ein Schlitten bspw. linear geführt werden kann, wie etwa ein Lineargleitlager oder eine Gleitbuchse.
  • Das Schmiermittel befindet sich in einem Lagerspalt zwischen dem bewegten Bauteil und einem stationären Bauteil, so dass sich das bewegte Bauteil bei minimalen Reibungsverlusten gegenüber dem stationären Bauteil bewegen kann.
  • Die Schmiermittel weisen bekanntermaßen den Nachteil auf, dass ab einer bestimmten Relativgeschwindigkeit des Bauteils, bspw. ab einer bestimmten Drehfrequenz einer Welle im Lager, Kavitation auftritt. Dies wirkt sich nachteilig darin aus, dass zum Einen der Wirkungsgrad des Lagers herabgesetzt wird und dass zum Anderen die Bauteile ggf. beschädigt werden können. Wirkt der Schmierstoff darüber hinaus auch kühlend, so ist beim Auftreten von Kavitation auch davon auszugehen, dass die Kühlwirkung reduziert wird.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verbesserung der Lagerung eines bewegten Bauteils an einem stationären Bauteil zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Ansprüchen angegebenen Erfindungen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Die Erfindung macht sich eine besondere Eigenschaft ionischer Flüssigkeiten zu Nutze: Ionische Flüssigkeiten weisen neben anderen speziellen Merkmalen einen äußerst geringen Dampfdruck auf, weswegen sie auch bei erhöhter Temperatur und reduziertem Druck keinerlei Tendenz zur Verdampfung zeigen.
  • Aufgrund dieser Eigenschaft tritt bspw. in einem Gleitlager, das erfindungsgemäß als Schmiermittel eine ionische Flüssigkeit aufweist, aufgrund des nahezu verschwindenden Dampfdruckes keine Kavitation auf. Das Gleitlager kann daher mit vergleichsweise hohen Drehzahlen bzw. hohen Relativgeschwindigkeiten zwischen bewegten und stationären Bauteilen des Lagers betrieben werden.
  • Das Gleitlager mit der erfindungsgemäßen Schmierung mit Hilfe einer ionischen Flüssigkeit kann bspw. in einer Drehanoden-Röntgenvorrichtung zur Lagerung der Welle oder des Rotors der Drehanode eingesetzt werden. Die Funktionsweise einer Röntgenvorrichtung ist bspw. in der EP 1 225 793 A2 offenbart und wird hier als bekannt vorausgesetzt.
  • Aufgrund der hohen Drehgeschwindigkeiten der Drehanode in einer Drehanoden-Röntgenröhre kann in gängigen Schmiermitteln Kavitation auftreten. Dies kann dazu führen, dass der Wirkungsgrad aufgrund der mit der Kavitation eintretenden schlechteren Lagerung sinkt und dass das Lager selbst mit der Zeit beschädigt wird. Die erfindungsgemäße Verwendung der ionischen Flüssigkeit als Schmiermittel an Stelle der üblicherweise verwendeten Öle, Fette oder Flüssigmetalle resultiert vorteilhafterweise in der Vermeidung der Kavitationseffekte.
  • In einer alternativen Anwendung wird die Welle eines Turboladers, insbesondere eines Abgasturboladers, in einem Gleitlager mit ionischer Flüssigkeit gelagert. Der Abgasturbolader weist eine Antriebs- und eine Abtriebsseite auf, wobei die Antriebsseite eine Turbine mit einem Turbinenrad umfasst, das mit dem Abgasstrom eines Verbrennungsmotors eines Fahrzeugs in Rotation versetzt wird. Die Abtriebsseite weist einen Kompressor mit einem Kompressorrad auf, das die für den Verbrennungsmotor angesaugte Luft komprimiert, um den Verbrennungsmotor mit einer größeren Luftmenge zu versorgen und so letztlich die Motorleistung zu erhöhen. Das Turbinenrad ist über eine Welle mit dem Kompressorrad verbunden. Derartige Turbolader für Verbrennungsmotoren sind bspw. aus der DE 100 47 405 A1 bekannt.
  • Die Welle ist in einem Gleitlager gelagert, welches erfindungsgemäß eine ionische Flüssigkeit als Schmiermittel aufweist. Da Turbolader in der Regel mit Drehzahlen in einer Größenordnung von 100.000 Umdrehungen/Minute und mehr betrieben werden, werden die Gleitlager stark beansprucht. Bei Abgasturboladern kommen daher zur Lagerung der Welle hydrodynamische Gleitlager zum Einsatz. Diese verwenden einen Schmierfilm aus Öl oder Fett zwischen der Welle und der Lagerschale. Das Entstehen von Kavitation ist jedoch nicht ausgeschlossen.
  • Da sich bei der Bewegung eines Bauteils in einem Gleitlager relativ zu einem weiteren Bauteil das Schmiermittel, im vorliegenden Fall die ionische Flüssigkeit, aufheizt, zirkuliert die ionische Flüssigkeit in einer vorteilhaften Ausgestaltung in einem Kreislauf, der insbesondere das Gleitlager und einen Wärmetauscher sowie die benötigten Leitungen zur Beförderung der ionischen Flüssigkeit umfasst. Um die Zirkulation anzutreiben wird eine Pumpe verwendet. Die ionische Flüssigkeit gibt im Wärmetauscher die im Gleitlager aufgenommene Wärme ab.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen.
  • Dabei zeigt:
  • 1 eine Drehanoden-Röntgenröhre mit Gleitlagerung;
  • 2 einen Turbolader mit Gleitlagerung;
  • 3 ein Gleitlager mit Kühlmittelkreislauf.
  • Die 1 zeigt die Prinzipskizze einer Drehanoden-Röntgenvorrichtung 100, bei der die Drehanode 130 mit Hilfe eines Gleitlagers 150 gelagert ist, in dem sich als Schmiermittel erfindungsgemäß eine ionische Flüssigkeit befindet.
  • Die Röntgenvorrichtung 100 umfasst in einem Vakuumbehälter 110, der in einem mit einer Kühlflüssigkeit gefüllten Gehäuse 160 untergebracht ist, eine Kathode 120, welche Elektronen emittiert. Die Elektronen werden durch eine Hochspannung zu einer rotierenden Drehanode 130 beschleunigt und treffen auf ein mit der Drehanode 130 rotierendes Target 131. Die Elektronen dringen in das Target 131 ein, werden dort abgebremst und erzeugen dabei u. a. Röntgenstrahlung, die schließlich durch Fenster 111, 161 abgestrahlt wird. Typischerweise wird hierbei ein großer Teil der aufgewendeten Energie in Wärme umgewandelt, während nur ein geringer Teil in die nutzbare Röntgenstrahlung übergeht.
  • Speziell in Röntgenvorrichtungen des Drehanoden-Typs rotiert die Anode während des Betriebes je nach Durchmesser der Drehanode mit bis zu 10.000 Umdrehungen/Minute. Hierdurch wird zum einen erreicht, dass die im Auftreffpunkt des Elektronenstrahls der Kathode entstehende Wärme in der Drehanode verteilt wird, wodurch sich die Lebensdauer der Drehanode gegenüber einer feststehenden Anode erhöht. Außerdem ist eine größere Röntgenstrahlintensität als bei einer Röntgenvorrichtung mit feststehender Anode erreichbar: Bei letzterer ist die maximal erreichbare Strahlintensität dadurch bestimmt, dass bei einer bestimmten Intensität des Elektronenstrahls der Kathode aufgrund der Wärmeentwicklung ein Aufschmelzen des Anoden- bzw. Targetmaterials auftreten kann. Bei der Drehanode dagegen verteilt sich die Wärme über die Anode, so dass der Elektronenstrahl und mit diesem die resultierende Röntgenstrahlung mit höherer Intensität erzeugt werden kann.
  • Zum Antrieb der Drehanode 130 ist diese mit einem Rotor 141 eines Antriebs 140 verbunden, der auf einer stationären Welle 151 eines Gleitlagers 150 gelagert ist. Ein Stator 142 des Antriebs 140 mit nicht im Detail dargestellten Statorspulen erzeugt ein rotierendes Magnetfeld, mit dessen Hilfe der Rotor 142 und mit diesem die Drehanode 130 in Rotation versetzt wird. Der Rotor 141 weist hierzu einen oder mehrere nicht dargestellte Permanentmagnete auf.
  • Zwischen dem Rotor 141 und der Welle 151 befindet sich ein Lagerspalt 152, der im Ausführungsbeispiel die Form eines Hohlzylinders aufweist. In dem Lagerspalt 152 befindet sich das Schmiermittel 153, das erfindungsgemäß eine ionische Flüssigkeit ist, bspw. 1-Ethyl-3-Methylimidazolium Ethylsulfat (EMIM EtOSO3) oder 1-Butyl-3-Methylimidazolium Methylsulfat (BMIM MeOSO3).
  • Die Verwendung der ionischen Flüssigkeit 153 ermöglicht, dass bei den typischerweise hohen Drehzahlen der Drehanode 130 keine Kavitation in dem Gleitlager 150 auftritt.
  • In einer alternativen, nicht dargestellten Ausführung kann die Drehanode auch über eine Welle mit einem externen Antrieb, bspw. mit einem Asynchronmotor, verbunden sein. Der Asynchronmotor bewirkt die Rotation der Drehanode und die Welle ist hierzu in einem Gleitlager gelagert, das erfindungsgemäß als Schmiermittel eine ionische Flüssigkeit aufweist.
  • Die 2 zeigt einen Abgasturbolader 200 mit einem Gehäuse 250 umfassend eine Turbine 210 und einen Kompressor 220. Die Turbine 210 weist ein Turbinenrad 211 auf, das durch den Abgasstrom 212 eines Verbrennungsmotors (nicht dargestellt) in Rotation versetzt wird. Das Turbinenrad 211 ist über eine Welle 230 mit einem Kompressorrad 221 des Kompressors 220 verbunden. Bei Rotation des Turbinenrades 211 wird das Kompressorrad 221 über die Welle 230 in Rotation versetzt, so dass über eine Luftzuleitung 222 ein Luftstrom 224 angesaugt wird, der über eine Ableitung 223 zum Verbrennungsmotor gelangt. Dem Verbrennungsmotor steht somit eine größere Luftmenge zur Verfügung, so dass die Motorleistung erhöht wird.
  • Die Welle 230 ist in einem Gleitlager 240 des Gehäuses 250 gelagert. Das Gleitlager 240 umfasst ein Lagergehäuse 244, das Teil des Gehäuses 250 des Turboladers 200 ist. Zwischen einer Innenwand 241 des Gleitlagers 240 und der Welle 230 befindet sich ein hohlzylindrischer Lagerspalt 242, in dem sich erfindungsgemäß eine ionische Flüssigkeit als Schmiermittel 243 befindet.
  • In den 1 und 2 wurden exemplarisch zwei erfindungsgemäße Anwendungen der ionischen Flüssigkeit als Schmiermittel in einem Gleitlager einer Röntgenvorrichtung und in einem Gleitlager eines Abgasturboladers dargestellt. Die erfinderische Idee ist jedoch nicht auf diese speziellen Anwendungen beschränkt, sondern erstreckt sich allgemein auf Gleitlager, in denen zur Vermeidung von Kavitation eine ionische Flüssigkeit als Schmiermittel zwischen einen stationären Bauteil und einem bewegten Bauteil eingesetzt wird.
  • Die 3 zeigt in einer schematischen Darstellung ein Gleitlager 300 mit einem stationären Bauteil 310 und einem Bauteil 320, das insbesondere gegenüber dem stationären Bauteil 310 in Bewegung ist. In Lagerspalten 330 zwischen den Bauteilen 310, 320 befindet sich erfindungsgemäß eine ionische Flüssigkeit 340 als Schmiermittel. Das stationäre Bauteil 310 kann bspw. wie in der 1 eine Welle sein, während das bewegte Bauteil 320 wie in der 1 ein Rotor sein kann, der um die Welle rotiert. Die 3 soll jedoch allgemein ein Gleitlager 300 darstellen, ohne dessen Anwendungsgebiet konkret festzulegen.
  • Wenn sich das Bauteil 320 relativ zum stationären Bauteil 310 bewegt, wird sich mit der Zeit das Schmiermittel 340 aufheizen. Mit steigender Temperatur wird jedoch grundsätzlich das Auftreten von Kavitation immer wahrscheinlicher. Zudem kann es bei einem über eine bestimmte Maximaltemperatur aufgeheizten Bauteil zu Beschädigungen kommen und/oder der Wirkungsgrad des Gleitlagers 300 verschlechtert sich. Es ist daher von Vorteil, den Schmierstoff 340 bzw. die ionische Flüssigkeit zu kühlen.
  • Hierzu ist das Gleitlager 300 bzw. der Lagerspalt 330 in einem Kreislauf 390 mit einem Wärmetauscher 360 verbunden. Der Kreislauf 390 umfasst den Wärmetauscher 360, eine Pumpe 370 sowie Leitungen 350 und 380. Der Lagerspalt 330 ist über eine Leitung 350 mit dem Wärmetauscher 360 verbunden. Die Pumpe 370 sorgt für den Umlauf der ionischen Flüssigkeit 340 im Kreislauf 390 und befördert sie über die Leitung 350 zu dem Wärmetauscher 360, wo die ionische Flüssigkeit 340 abgekühlt wird. Über eine weitere Leitung 380 gelangt die abgekühlte ionische Flüssigkeit 340 wieder in den Lagerspalt 330 der Gleitlagers 300. Die ionische Flüssigkeit 340 wirkt in diesem Ausführungsbeispiel vorteilhafterweise auch als Kühlmedium und kann ggf. über entsprechende Leitungen (nicht dargestellt) auch zu anderen Bauteilen der Maschine geleitet werden, um diese zu kühlen.
  • Das Ausführungsbeispiel der 3 könnte angewandt auf die Röntgenvorrichtung der 1 in der Weise erweitert werden, dass die Kühlflüssigkeit im Gehäuse 160 der Röntgenvorrichtung ebenfalls als ionische Flüssigkeit ausgebildet ist. Diese ionische Flüssigkeit wird dann in einem Kreislauf über eine Pumpe zu einem Wärmetauscher befördert, wo sie abgekühlt wird und von dem sie wieder in das Gehäuse 160 gelangt. In einer weiteren Ausgestaltung könnten dieser Kreislauf und der im Zusammenhang mit der 3 beschriebene Kreislauf 390 miteinander gekoppelt, bspw. in Reihe geschaltet sein, so dass die ionische Flüssigkeit zunächst das Gleitlager durchläuft, dann in das Gehäuse 160 gelangt und von dort zum Wärmetauscher befördert wird. Alternativ können die Kreisläufe auch parallel geschaltet oder aber vollkommen unabhängig voneinander sein.
  • Die oben beschriebenen Anwendungen beschäftigen sich mit rotatorischen Gleitlagern. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, auch die Schmiermittel von translatorischen Gleitlagern durch ionische Flüssigkeiten zu realisieren und so die Ausbildung von Kavitation zu vermeiden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1225793 A2 [0009]
    • - DE 10047405 A1 [0011]

Claims (6)

  1. Lager (150, 240, 300) zur Lagerung eines bewegten Bauteils (141, 230, 320) an einem stationären Bauteil (151, 250, 310), wobei sich zwischen dem bewegten Bauteil (141, 230, 320) und dem stationären Bauteil (151, 250, 310) ein mit einem Schmiermittel (153, 243, 340) gefüllter Lagerspalt (152, 242, 330) befindet, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiermittel (153, 243, 340) eine ionische Flüsigkeit ist.
  2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (150, 240, 300) ein Gleitlager ist.
  3. Lager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (150, 240, 300) ein rotatorisches oder ein translatorisches Lager ist.
  4. Lager nach einem der vorhergehenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegte Bauteil (141) ein Rotor (141) einer Drehanoden-Röntgenvorrichtung (100) ist, der mit einer Drehanode (130) der Drehanoden-Röntgenvorrichtung (100) verbunden ist, und das stationäre Bauteil (151) eine Welle (151) der Drehanoden-Röntgenvorrichtung (100) ist, um die der Rotor (141) rotiert.
  5. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegte Bauteil (230) eine Welle (230) eines Turboladers (200) ist und das stationäre Bauteil (250) ein Lagergehäuse (244) des Turboladers (200) ist, wobei die Welle (230) in dem Lagergehäuse (244) rotiert.
  6. Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerspalt (330) über einen Kreislauf (390) mit einem Wärmetauscher (360) verbunden ist, wobei die ionische Flüssigkeit (340) über den Kreislauf (390) vom Lagerspalt (330) zum Wärmetauscher (360) und nach Abgabe von Wärme im Wärmetauscher (360) vom Wärmetauscher (360) zurück zum Lagerspalt (330) beförderbar ist.
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