DE102008045572B3 - Schutzanzug - Google Patents

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    • A41WEARING APPAREL
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B17/00Protective clothing affording protection against heat or harmful chemical agents or for use at high altitudes
    • A62B17/001Adaptations for donning, adjusting or increasing mobility, e.g. closures, joints

Abstract

Bei einer Schutzkleidung, insbesondere Schutzanzug oder Schutzhose, mit wenigstens einem lösbar an der Schutzkleidung befestigbaren Schutzteil (3), insbesondere Stiefel (4) und/oder Handschuh und/oder Helm, zur fluiddichten Einkleidung, umfassend wenigstens einen ersten an der Schutzkleidung befestigten Ring (8), wenigstens einen zweiten an dem Schutzteil (3) befestigten Ring (9), wobei der wenigstens eine erste und zweite Ring (8, 9) für die Befestigung des wenigstens einen Schutzteils (3) an der Schutzkleidung ineinander steckbar sind und eine erste auf- und abrollbare Manschette (10), die an der Schutzkleidung und/oder an dem wenigstens einen ersten Ring befestigt ist, soll sichere und zuverlässige Abdichtung einer Verbindung zwischen der Schutzkleidung und dem wenigstens einen Schutzteil ermöglicht werden. Diese Aufgabe wird dadurch g und/oder an dem wenigstens einen zweiten Ring (9) wenigstens eine zweite auf- und abrollbare Manschette (11) befestigt ist und die erste und zweite Manschette (10, 11) zur Abdichtung der Verbindung zwischen der Schutzkleidung mit dem Schutzteil (3) aufeinander aufliegen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schutzanzug gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Schutzkleidungen, insbesondere Schutzanzüge, werden eingesetzt, um den Benutzer der Schutzkleidung vor Gasen und/oder Flüssigkeiten, d. h. Fluiden, zu schützen. Die Schutzkleidungen sind hierzu fluiddicht ausgebildet. Fluiddichte Schutzteile, beispielsweise Stiefel oder Handschuhe, sind mit der Schutzkleidung lösbar verbunden, damit der Benutzer die Schutzteile und die Schutzkleidung besser an- und ausziehen kann. Die Verbindung zwischen der Schutzkleidung und dem Schutzteil muss ebenfalls fluiddicht sein.
  • Die DE 43 07 070 C1 zeigt einen Schutzanzug zur gas- und flüssigkeitsdichten Einkleidung, dessen Arm- und Beinteile mit Handschuhen oder Stiefeln lösbar mit Klemmringen verbunden sind, die paarweise die sich mit Handschuh- und Stiefelstulpen überlappenden Arm- und Beinteile gegeneinander festhalten.
  • Aus der DE 692 13 670 T2 ist eine gattungsbildende Schutzkleidung bekannt. An einem freien Ende eines entsprechenden Teils der Schutzkleidung ist ein zweiter Ring und an einem freien Ende eines Stiefels ein erster Ring angeordnet. Der erste Ring ist auf seiner Innenseite mit einer radialen Ausnehmung versehen. Der zweite Ring ist an der Außenseite mit einem radial vorstehenden Ring ausgebildet, der in die radiale Ausnehmung eingreift. Ein aufrollbarer zylindrischer Mantel bzw. Manschette ist mit dem Ende des entsprechenden Teils der Schutzkleidung verbunden und kann mittels Abrollen die beiden Ringe überdecken. Nachteiligerweise ermöglicht die Manschette nur eine unzureichende Abdichtung.
  • Die FR 2 687 076 A1 zeigt eine Schutzkleidung zum Einsatz in dekontaminierten Bereichen, beispielsweise in Bereichen, die mit aggressiven Chemikalien verunreinigt sind. An einem Ärmel der Schutzkleidung ist ein steifes Röhrenelement und an einem Schutzteil, nämlich einem Handschuh, ist ein zweites steifes Röhrenelement befestigt. Das erste und zweite steife Röhrenelement sind ineinander steckbar, so dass eine Steckverbindung oder ein Steckverschluss zwischen den beiden Röhrenelementen besteht. An dem zweiten steifen Röhrenelement ist eine Manschette aufgerollt, die nach Herstellung der Steckverbindung auf das erste und zweite Röhrenelement abgerollt werden kann. Die Schutzkleidung weist somit an der Steckverbindung nur eine Manschette auf.
  • Aus der FR 979 205 A ist ein zweiteiliger Tauchanzug bekannt. Eine Taille des Oberteiles und ein Hosenbund weisen jeweils dünne Gummimanschetten auf, die zum flüssigkeitsdichten Verbinden ineinander eingerollt werden.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine Schutzkleidung zur Verfügung zu stellen, die eine sichere und zuverlässige Abdichtung einer Verbindung zwischen der Schutzkleidung und dem wenigstens einen Schutzteil mittels einer verbesserten Dichtfläche für mögliches Leckagefluid ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Schutzkleidung, insbesondere Schutzanzug oder Schutzhose, mit wenigstens einem lösbar an der Schutzkleidung befestigbaren Schutzteil, insbesondere Stiefel und/oder Handschuh und/oder Helm, zur fluiddichten Einkleidung, umfassend wenigstens einen ersten an der Schutzkleidung befestigten Ring, wenigstens einen zweiten an dem Schutzteil befestigten Ring, wobei der wenigstens eine erste und zweite Ring, insbesondere koaxial, für die Befestigung des wenigstens einen Schutzteils an der Schutzkleidung ineinander steckbar sind und eine erste auf- und abrollbare Manschette, die an der Schutzkleidung und/oder an dem wenigstens einen ersten Ring befestigt ist, wobei an dem wenigstens einen Schutzteil und/oder an dem wenigstens einen zweiten Ring wenigstens eine zweite auf- und abrollbare Manschette befestigt ist und die erste und zweite Manschette zur Abdichtung der Verbindung zwischen der Schutzkleidung mit dem Schutzteil aufeinander aufliegen. Die erste und zweite Manschette liegen, vorzugsweise unter Vorspannung oder Druck, aufeinander und können damit die Verbindung zwischen dem Schutzteil und der Schutzkleidung abdichten.
  • In einer weiteren Ausgestaltung sind die wenigstens eine erste und zweite Manschette gemeinsam zu einer ringförmigen Wulst an dem wenigstens einen ersten und/oder zweiten Ring aufrollbar. Der ringförmige Wulst wirkt als Labyrinthdichtung mit einer größeren Dichtwirkung.
  • In einer Variante ist an dem ersten und/oder zweiten Ring eine Ringnut zur Aufnahme der Wulst ausgebildet. Der Wulst kann damit sicher befestigt werden.
  • Insbesondere sind der wenigstens eine erste und zweite Ring form- und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist der wenigstens eine erste Ring eine ringförmige Ausnehmung auf, in die ein an dem wenigstens einen zweiten Ring ausgebildeter ringförmiger Fortsatz eingreift oder umgekehrt zur Ausbildung einer formschlüssigen Verbindung.
  • In einer zusätzlichen Ausgestaltung ist der wenigstens eine erste und zweite Ring an einer Kontaktfläche zwischen dem wenigstens einen ersten und zweiten Ring komplementär zueinander ausgebildet, so dass sich zwischen dem wenigstens einen ersten und zweiten Ring kein Hohlraum bildet, der von der Kontaktfläche eingeschlossen ist, wenn der erste und zweite Ring miteinander verbunden sind. Ein Hohlraum bedingt eine geringere Kontaktfläche und damit eine geringere Dichtwirkung.
  • Zweckmäßig umschließen die wenigstens eine erste und zweite Manschette den wenigstens einen ersten und/oder zweiten Ring mit Kontakt vollständig außenseitig im Umfang und/oder die erste und zweite Manschette sind als ein ringförmiges oder zylindrisches Band ausgebildet. Der wenigstens eine und/oder zweite Ring ist damit außenseitig in seinem gesamten Umfang in einem Teilabschnitt in axialer Richtung umschlossen und damit abgedichtet.
  • Vorzugsweise besteht die wenigstens eine erste und zweite Manschette aus einem elastischem Material, so dass sich diese dehnen und eine radiale Druckkraft auf den ersten und/oder zweiten Ring aufbringen können.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist der innere Umfang der wenigstens einen ersten und/oder zweiten Manschette kleiner als der äußere Umfang des wenigstens einen ersten und/oder zweiten Rings in dem Bereich, an dem die wenigstens eine erste und/oder zweite Manschette den wenigstens einen ersten und/oder zweiten Ring unmittelbar kontaktiert oder mittelbar mit dem ersten oder zweiten Ring kontaktiert, so dass von der wenigstens einen ersten und/oder zweiten Manschette auf den wenigstens einen ersten und/oder zweiten Ring eine radiale Druckkraft aufbringbar ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist von der ringförmigen Wulst auf den wenigstens einen ersten und/oder zweiten Ring eine radiale Druckkraft aufbringbar. Der erste und/oder zweite Ring steht damit unter einer Vorspannung, so dass eine Kontaktfläche zwischen dem ersten und zweiten Ring unter einer Druckkraft steht und somit die Dichtwirkung an der Kontaktfläche erhöht wird.
  • In einer Ergänzung ist die ringförmige Wulst in radialer Richtung betrachtet wenigstens teilweise deckungsgleich zu dem ringförmiger Fortsatz angeordnet, so dass von der ringförmigen Wulst eine radiale Druckkraft auf den ringförmigen Fortsatz in der ringförmigen Ausnehmung aufbringbar ist, um die formschlüssige Verbindung zwischen dem ringförmigen Fortsatz und der ringförmigen Ausnehmung zu verbessern.
  • In einer weiteren Variante ist das Elastizitätsmodul des Materials, aus dem der wenigstens eine erste und zweite Ring besteht, größer als das Elastizitätsmodul des Materials, aus dem die wenigstens eine erste und zweite Manschette besteht. Der erste und zweite Ring ist damit elastischer als die erste und zweite Manschette, so dass mittels einer elastischen Verformung der ersten und zweiten Manschette auf den ersten und zweiten Ring eine radiale Druckkraft aufbringbar ist.
  • Insbesondere besteht der wenigstens eine erste und zweite Ring aus einem starren oder halbstarren Material.
  • In einer weiteren Ausgestaltung besteht der wenigstens eine erste und/oder zweite Ring und/oder die wenigstens eine erste und/oder zweite Manschette und/oder die Schutzkleidung wenigstens teilweise aus Kunststoff.
  • Im Nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:
  • 1 eine Frontansicht eines Schutzanzuges,
  • 2 einen Längsschnitt eines ersten Ringes mit einer ersten Manschette und eines zweiten Ringes mit einer zweiten Manschette in einer nicht verbundenen Stellung und
  • 3 einen Längsschnitt des ersten Ringes mit der ersten Manschette und des zweiten Ringes mit der zweiten Manschette gemäß 2 in einer verbundenen Stellung.
  • In 1 ist eine als Schutzanzug 2 ausgebildete Schutzkleidung 1 dargestellt. Der Schutzanzug 2 wird beispielsweise dazu verwendet, dass giftige Chemikalien nicht in Kontakt mit einem Benutzer des Schutzanzuges 2 gelangen. Der Schutzanzug 2 ist mit Schutzteilen 3 an einem Verbindungsabschnitt 17 verbunden, die dazu dienen, den Kopf, die Hände und die Füße des Benutzers zu schützen. Als Schutzteile 3 sind ein Helm 6, zwei Stiefel 4 und zwei Handschuhe 5 vorhanden (1). Die Schutzteile 3 können an dem Schutzanzug 2 lösbar befestigt werden, damit der Schutzanzug 2 und die Schutzteile 3 leichter von dem Anwender ausgetauscht werden können.
  • An einem Ende eines entsprechendem Teilabschnittes 20 des Schutzanzuges 2, in 2 und 3 ein Beinabschnitt 18 des Schutzanzuges 2, ist innenseitig an einem Überlappungsbereich 7 ein erster Ring 8 angeklebt. An dem ersten Ring 8 ist außenseitig eine erste Manschette 10 aufgeklebt. Dabei ist der innere Umfang der ersten Manschette 10 kleiner als der äußere Umfang des ersten und zweiten Rings 8, 9 in dem Bereich, an dem die erste Manschette 10 den ersten und/oder zweiten Ring 8 kontaktiert. Die erste Manschette 10 bringt damit auf den ersten und zweiten Ring 8, 9 eine radiale Druckkraft F1 auf.
  • An einem oberen Ende des Stiefels 4 ist ein zweiter Ring 9 außenseitig angeklebt (2 und 3). In analoger Weise zu dem ersten Ring 8 ist an dem zweiten Ring 9 außenseitig mittels Kleben eine zweite Manschette 11 fixiert. Auch der innere Umfang der zweiten Manschette 11 ist kleiner als der äußere Umfang des zweiten Rings 9, so dass die zweite Manschette 11 auf den zweiten Ring 9 eine radiale Druckkraft F2 aufbringt. Anstelle einer fluiddichten Klebeverbindung zwischen dem ersten und zweiten Ring 8, 9 und dem Schutzanzug 2 bzw. dem Schutzteil 3 kann die Verbindung auch mittels Vulkanisieren fluiddicht hergestellt werden (nicht dargestellt).
  • Der erste und zweite Ring 8, 9 sind im Querschnitt im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet und bestehen aus einem halbstarren oder starren Material, vorzugsweise aus Kunststoff. Die Materialdicke des ersten und zweiten Rings 8, 9 liegt im Bereich zwischen ungefähr 3 mm und mehreren cm. Demgegenüber weist die zylinderförmige erste und zweite Manschette 10, 11 eine Materialdicke von ungefähr 1 bis 3 mm auf, d. h. es handelt sich um eine biegbare Folie. Die Manschetten 10, 11 bestehen aus einem elastischem und dehnbaren Material mit einem geringen Elastizitätsmodul, vorzugsweise aus Kunststoff.
  • Der erste Ring 8 ist mit einer ringförmigen radialen Ausnehmung 14 und der zweite Ring 9 mit einem ringförmigen radialen Fortsatz 15 versehen. Zur Herstellung einer Verbindung zwischen dem Stiefel 4 und dem Schutzanzug 2 bzw. dem Verbindungsabschnitt 17 des Schutzanzuges 2 ist der erste Ring 8 koaxial in den zweiten Ring 9 einzuführen. Dabei tritt eine formschlüssige Verbindung zwischen dem ringförmigen Fortsatz 15 an dem zweiten Ring 9 und der ringförmigen Ausnehmung 14 an dem ersten Ring 8 ein. Eine Kontaktfläche 16 ist diejenige Fläche, an der der erste Ring 8 den zweiten Ring 9 berührt (3). Im Bereich der Kontaktfläche 16 weisen der erste Ring 8 und der zweite Ring 9 im Wesentlichen den gleichen Umfang bzw. den gleichen Radius auf. Der erste und/oder zweite Ring 8, 9 ist dabei verformbar, so dass die für die Herstellung des Formschlusses beim Einführen des ersten Ringes 8 in den zweiten Ring 9 notwendige Verformung des ersten und/oder zweiten Ringes 8, 9 mit einem geringem Kraftaufwand möglich ist, weil zwischen einem unteren Ende 21 des ersten Ringes 8 und der ringförmigen Ausnehmung 14 der innere Umfang des ersten Ringes 8 größer ist als der innere Umfang des ringförmigen Fortsatzes 15, 2.
  • Nach der Herstellung der lösbaren formschlüssigen Verbindung zwischen dem ersten Ring 8 und dem zweiten Ring 9 liegen die auf- und abrollbare erste und zweite Manschette 10, 11 an der Außenseite des ersten und zweiten Ringes 8, 9 übereinander (nicht dargestellt). Da der innere Umfang der ersten und zweiten Manschette 10, 11 kleiner ist als der äußere Umfang des ersten und zweiten Ringes 8, 9, bringen die erste und zweite Manschette 10, 11 eine radiale Druckkraft F1, F2 auf den ersten und zweiten Ring 8, 9 auf. Der erste und zweite Ring 8, 9 stehen damit unter einer Vorspannung, so dass insbesondere auch an der Kontaktfläche 16 der erste und zweite Ring 8, 9 unter einer Druckkraft aufeinander liegen und somit die als Dichtfläche wirkende Kontaktfläche eine bessere Abdichtung gewährleistet.
  • Die beiden übereinander liegenden Manschetten 10, 11 werden zu einer ringförmigen Wulst 12 aufgerollt, die in einer Ringnut 13 an dem zweiten Ring 9 befestigt ist (3). Die radiale Druckkraft F1, F2 wird somit nach dem Aufrollen nicht mehr entlang eines größeren axialen Abschnittes des ersten und zweiten Ringes 8, 9 auf die Außenseite des ersten und zweiten Ringes 8, 9 aufgebracht, sondern lediglich im Wesentlichen aufsummiert als Druckkraft F an der Ringnut 13. Die Ringnut 13 liegt in axialer Richtung des ersten und zweiten Ringes 8, 9 betrachtet im gleichen Bereich wie die Ausnehmung 14 bzw. der Fortsatz 15 (3), so dass die an der Ringnut 13 von der Wulst 12 aufgebrachte radiale Druckkraft F eine Verklemmung des Fortsatzes 15 in der Ausnehmung 14 bewirkt. Die formschlüssige Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Ring 8, 9 wird dadurch dahingehend verbessert, dass ein Lösen dieser formschlüssigen Verbindung bei einer Aufbringung normaler Kräfte im Allgemeinen nicht mehr möglich ist. Außerdem tritt an der als Dichtfläche wirkenden Kontaktfläche 16 im Bereich des Fortsatzes 15 bzw. der Ausnehmung 14 eine stark erhöhte Druckkraft auf, so dass die Dichtwirkung der Kontaktfläche 16 dadurch stark erhöht wird.
  • Die Wulst 12 stellt ferner eine Labyrinthdichtung dar, weil die Wulst 12 im Querschnitt (3) spiralförmig ausgebildet ist. Die in der Wulst 12 spiralförmig aneinander liegende erste und zweite Manschette 10, 11 liegen unter einer Druckkraft aneinander, so dass dadurch eine hohe Dichtwirkung der in der Wulst 12 aneinander liegenden ersten und zweiten Manschette 10, 11 auftritt. Ein Fluid müsste somit zur Überwindung der Wulst 12 einen großen Weg in der Wulst 12 zwischen der spiralförmig aneinander liegenden ersten und zweiten Manschette 10, 11 zurücklegen. Damit weist die Wulst 12 in vorteilhafter Weise eine sehr hohe Dichtwirkung auf.
  • Das Lösen der formschlüssigen Verbindung zwischen dem Schutzanzug 2 und dem Stiefel 4 wird in umgekehrter Reihenfolge zu der Herstellung der formschlüssigen Verbindung durchgeführt. Zunächst ist die Wulst 12 abzurollen, so dass die erste und zweite Manschette 10, 11 zylinderförmig auf der Außenseite des ersten und zweiten Ringes 8, 9 übereinander liegen. Im nächsten Schritt kann die erste Manschette 10 nach oben hin gezogen bzw. aufgerollt werden, um die Trennung des ersten und zweiten Rings 8, 9 zu erleichtern. Anschließend ist der Fortsatz 15 aus der Ausnehmung 14 zu entfernen, indem auf die Außenseite des ersten und/oder zweiten Ringes 8, 9 eine entsprechende radiale Druckkraft aufgebracht wird, z. B. unterhalb des unteren Endes 21 des ersten Ringes 8. Gleichzeitig wird der erste und zweite Ring 8, 9 in axialer Richtung auseinander gezogen, beispielsweise indem der Benutzer an dem Beinabschnitt 18 nach oben zieht und eine Gegenkraft auf den Stiefel 4 aufbringt. Die Aufhebung der formschlüssigen Verbindung ist möglich, weil die von der ersten und zweiten Manschette 10, 11 aufgebrachte radiale Druckkraft F1 und F2 nicht mehr lokal nur an der Ringnut 13 wirkt. Somit kann der Stiefel 4 von dem Schutzanzug 2 getrennt werden.
  • Dies kann in analoger Weise mit den Handschuhen 5 und dem Helm 8 ausgeführt werden, deren Verbindungsabschnitt 17 analog zu dem Verbindungsabschnitt 17 zwischen dem Beinabschnitt 18 und dem Stiefel 4 ausgebildet ist (nicht dargestellt).
  • Insgesamt betrachtet sind mit dem erfindungsgemäßen Schutzanzug zwei wesentliche Vorteile verbunden. Der Schutzanzug 2 ist in der konstruktiven Gestaltung einfach und damit in der Herstellung preiswert. Die ringförmige Wulst 12 wirkt einerseits als Labyrinthdichtung mit einer sehr hohen Dichtungswirkung und erhöht zusätzlich die Festigkeit der formschlüssigen Verbindung. Damit ist eine zuverlässige, sichere und dichte Verbindung zwischen Schutzteilen 3, z. B. einem Stiefel 4, und einem Schutzanzug 2 in einfacher Weise möglich.
  • 1
    Schutzkleidung
    2
    Schutzanzug
    3
    Schutzteil
    4
    Stiefel
    5
    Handschuh
    6
    Helm
    7
    Überlappungsbereich
    8
    Erster Ring
    9
    Zweiter Ring
    10
    Erste Manschette
    11
    Zweite Manschette
    12
    Ringförmige Wulst
    13
    Ringnut
    14
    Ringförmige Ausnehmung
    15
    Ringförmiger Fortsatz
    16
    Kontaktfläche
    17
    Verbindungsabschnitt
    18
    Beinabschnitt
    19
    Armabschnitt
    20
    Teilabschnitt
    21
    Unteres Ende des ersten Rings
    F, F1, F2
    radiale Druckkraft

Claims (14)

  1. Schutzkleidung (1), insbesondere Schutzanzug (2) oder Schutzhose, mit wenigstens einem lösbar an der Schutzkleidung (1) befestigbaren Schutzteil (3), insbesondere Stiefel (4) und/oder Handschuh (5) und/oder Helm (6), zur fluiddichten Einkleidung, umfassend – wenigstens einen ersten an der Schutzkleidung (1) befestigten Ring (8), – wenigstens einen zweiten an dem Schutzteil (3) befestigten Ring (9), wobei der wenigstens eine erste und zweite Ring (8, 9) ineinander steckbar sind für die Befestigung des wenigstens einen Schutzteils (3) an der Schutzkleidung (1) und – eine erste auf- und abrollbare Manschette (10), die an der Schutzkleidung (1) und/oder an dem wenigstens einen ersten Ring (8) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem wenigstens einen Schutzteil (3) und/oder an dem wenigstens einen zweiten Ring (9) wenigstens eine zweite auf- und abrollbare Manschette (11) befestigt ist und die erste und zweite Manschette (10, 11) aufeinander aufliegen zur Abdichtung der Verbindung zwischen der Schutzkleidung (1) mit dem Schutzteil (3).
  2. Schutzkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine erste und zweite Manschette (10, 11) gemeinsam zu einer ringförmigen Wulst (12) an dem wenigstens einen ersten und/oder zweiten Ring (8, 9) aufrollbar sind.
  3. Schutzkleidung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten und/oder zweiten Ring (8, 9) eine Ringnut (13) zur Aufnahme der Wulst (12) ausgebildet ist.
  4. Schutzkleidung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine erste und zweite Ring (8, 9) form- und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
  5. Schutzkleidung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine erste Ring (8) eine ringförmige Ausnehmung (14) aufweist, in die ein an dem wenigstens einen zweiten Ring (9) ausgebildeter ringförmiger Fortsatz (15) eingreift oder umgekehrt zur Ausbildung einer formschlüssigen Verbindung.
  6. Schutzkleidung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine erste und zweite Ring (8, 9) an einer Kontaktfläche (16) zwischen dem wenigstens einen ersten und zweiten Ring (8, 9) komplementär zueinander ausgebildet ist, so dass sich zwischen dem wenigstens einen ersten und zweiten Ring (8, 9) kein Hohlraum bildet, der von der Kontaktfläche (16) eingeschlossen ist.
  7. Schutzkleidung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine erste und zweite Manschette (10, 11) den wenigstens einen ersten und/oder zweiten Ring (8, 9) mit Kontakt vollständig außenseitig im Umfang umschließt und/oder die erste und zweite Manschette (10, 11) als ein ringförmiges oder zylindrisches Band ausgebildet sind.
  8. Schutzkleidung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine erste und zweite Manschette (10, 11) aus einem elastischem Material besteht.
  9. Schutzkleidung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Umfang der wenigstens einen ersten und/oder zweiten Manschette (10, 11) kleiner ist als der äußere Umfang des wenigstens einen ersten und/oder zweiten Rings (8, 9) in dem Bereich, an dem die wenigstens eine erste und/oder zweite Manschette (10, 11) den wenigstens einen ersten und/oder zweiten Ring (8, 9) unmittelbar kontaktiert oder mittelbar mit dem ersten oder zweiten Ring (8, 9) kontaktiert, so dass von der wenigstens einen ersten und/oder zweiten Manschette (10, 11) auf den wenigstens einen ersten und/oder zweiten Ring (8, 9) eine radiale Druckkraft aufbringbar ist.
  10. Schutzkleidung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass von der ringförmigen Wulst (12) auf den wenigstens einen ersten und/oder zweiten Ring (8, 9) eine radiale Druckkraft aufbringbar ist.
  11. Schutzkleidung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige Wulst (12) in radialer Richtung betrachtet wenigstens teilweise deckungsgleich zu dem ringförmiger Fortsatz (15) angeordnet ist, so dass von der ringförmigen Wulst (12) eine radiale Druckkraft auf den ringförmigen Fortsatz (15) in der ringförmigen Ausnehmung (14) aufbringbar ist, um die formschlüssige Verbindung zwischen dem ringförmigen Fortsatz (15) und der ringförmigen Ausnehmung (14) zu verbessern.
  12. Schutzkleidung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Elastizitätsmodul des Materials, aus dem der wenigstens eine erste und zweite Ring (8, 9) besteht, größer ist als das Elastizitätsmodul des Materials, aus dem die wenigstens eine erste und zweite Manschette (10, 11) besteht.
  13. Schutzkleidung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine erste und zweite Ring (8, 9) aus einem starren oder halbstarren Material besteht.
  14. Schutzkleidung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine erste und/oder zweite Ring (8, 9) und/oder die wenigstens eine erste und/oder zweite Manschette (10, 11) und/oder die Schutzkleidung (1) wenigstens teilweise aus Kunststoff besteht.
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