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Die
Erfindung betrifft einen Aufspannblock und ein System von Aufspannblöcken.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wirtschaftlichkeit bei
industriellen Anlagen zu verbessern.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe bei dem Aufspannblock nach den in Anspruch 1 und bei dem System
nach den in Anspruch 11 oder 17 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Wichtige
Merkmale der Erfindung bei dem Aufspannblock sind, dass eine Stahlgussplatte
mit einem Betonkörper
als Verbundteil ausgeführt
ist, insbesondere also formschlüssig
und/oder kraftschlüssig
verbunden ist,
wobei die Stahlgussplatte an ihrer nach außen gerichteten
Oberfläche
Anschlussvorrichtungen zum Befestigen von Vorrichtungen aufweist,
wobei
im Betonkörper
eine oder mehrere Sorten von durchgängig ausgeführten, innerhalb der Sorte
zueinander parallel angeordnete Ausnehmungen vorgesehen sind,
wobei
an den Seiten der Stahlgussplatte, insbesondere an den anderen Aufspannblöcken zugewandten Seiten,
jeweils zumindest eine Passfedernut vorgesehen ist.
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Von
Vorteil ist dabei, dass der Aufspannblock zur Verbindung mit weiteren
solchen Blöcken
ausgeführt
ist und somit eine große
und passende Arbeitsfläche
zur Verfügung
stellbar ist. Auf diese Weise werden das Gewicht und die Abmessung
jedes einzelnen Aufspannblocks derart klein, dass er ohne besonderen
Aufwand transportierbar ist mittels Hebevorrichtungen und/oder Transportfahrzeugen.
Somit ist auch die Anordnung der Aufspannblöcke einfach und schnell veränderbar.
Beispielsweise ist eine quadratische Anordnung in eine rechteckige
Anordnung veränderbar.
Da also das Aufspannsystem in Module zerlegbar ist, ist eine hohe
Rekonfigurierbarkeit und Wiederverwendbarkeit gegeben.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Verbundteil hergestellt
durch Vergießen
mit Beton oder mit betonartiger Masse, insbesondere wobei die Stahlgussplatte
vergossen verbunden ist mit dem Betonkörper. Von Vorteil ist dabei,
dass eine feste tragfähige
und akustisch günstige
Verbindung erzielbar ist.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung umfassen die Anschlussvorrichtungen
zueinander parallel verlaufende Nuten, insbesondere als T-Nuten,
insbesondere indem die an den Anschlussvorrichtungen verbundenen
Vorrichtungen in einer Richtung verschiebbar sind, insbesondere
wobei die Anschlussvorrichtungen derart ausgeführt sind, dass eine Ableitung
von Drehmoment über
ein Kräftepaar
ausführbar
ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine genormte Verbindung ausführbar ist
mit den zu befestigenden Vorrichtungen.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung umfassen die Anschlussvorrichtungen
Bohrlöcher.
Von Vorteil ist dabei, dass auch Schraubverbindungen zwischen Vorrichtung
und Stahlgussplatte ausführbar sind.
Vorzugsweise ist der Abstand zwischen jeweils nächstbenachbarten Bohrlöchern gleich
oder gleich einem ganzzahligen Vielfachen des Rasterabstandes der
T-Nuten in der Stahlgussplatte.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Vorrichtung eine Belastungsmaschine und/oder
ein Getriebe, das von mindestens einem Motor, wie beispielsweise
Elektromotor, Verbrennungsmotor, Hydraulikmotor, Pressluftmotor
oder dergleichen, angetrieben wird. Von Vorteil ist dabei, dass über die
Stahlgussplatte Kräfte
zum Ableiten von Drehmoment aus der Vorrichtung leitbar sind.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung werden die durchgängig ausgeführten Ausnehmungen
von im Beton eingegossenen Rohren gebildet. Von Vorteil ist dabei,
dass die Herstellung der Ausnehmungen einfach ausführbar ist.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung sind in den Ausnehmungen oder
durch die Ausnehmungen hindurchführende
Zugstangen vorgesehen zum Verbinden des Aufspannblocks mit weiteren
Aufspannblöcken.
Von Vorteil ist dabei, dass hohe Zugkräfte ausübbar sind und somit eine feste
Verbindung der Aufspannblöcke
realisierbar ist. Außerdem
ist in Zusammenwirkung mit Passfederverbindungen zwischen den Aufspannlöcken eine
Höheneinstellung der
Aufspannblöcke
realisierbar. Es ist auch eine Drehmomentübertragung mittels der Passfederverbindung
realisierbar.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Aufspannblöcke in zwei,
insbesondere zueinander senkrechten, Richtungen aneinander gereiht
miteinander verbunden. Von Vorteil ist dabei, dass nicht nur serielle
sondern auch flächige
Anordnungen von Aufspannblöcken
im Verbund realisierbar sind. Hierzu sind die Ausnehmungen verschiedener
Sorten vorzugsweise in verschiedenen Höhen vorgesehen. Es sind sogar
flächige
Anordnungen realisierbar, die Lücken
aufweisen, also bei der ein oder mehrere Aufspannblöcke fehlen.
Ein einfaches Beispiel hierzu ist eine rechteckig Anordnung von
nebeneinander aufgestellten Aufspannblöcken, in der ein Aufspannblock
innerhalb der rechteckigen Fläche
fehlt. In einer Anlage ist hier beispielsweise ein T-Träger für das Hallendach
vorsehbar oder eine Stütze
für einen Kran.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Verbindungskraft mittels
Zugstangen hergestellt, insbesondere wodurch die Aufspannblöcke aufeinander gedrückt werden.
Von Vorteil ist dabei, dass hohe Zugkräfte realisierbar sind.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung sind zur Ausrichtung der Aufspannblöcke zueinander Passfedern
in hierfür
vorgesehene Passfedernuten eingelegt. Von Vorteil ist dabei, dass
ein exaktes Ausrichten der Aufspannblöcke auch bei hoher Masse erreichbar
ist.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Stahlgussplatten der
Aufspannblöcke
des Systems eben zueinander ausgerichtet, insbesondere bilden sie
also eine Ebene, auf der Vorrichtungen anschließbar sind. Von Vorteil ist
dabei, dass eine große Anschlussebene
für Vorrichtungen
zur Verfügung stellbar
ist, wobei nur kleine und nicht zu schwere Aufspannblöcke eingesetzt
werden müssen.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung sind in den Ausnehmungen oder
durch die Ausnehmungen hindurchführende
Zugstangen vorgesehen zum Verbinden des Aufspannblocks mit weiteren
Aufspannblöcken.
Von Vorteil ist dabei, dass ein modulares System ausgestaltet ist,
mit dem verschiedene Konfigurationen von Aufspannblöcken realisierbar
sind. Außerdem
ist somit ein großes
und schweres Aufspannsystem herstellbar aus den vielen einzelnen und
leichteren Aufspannblöcken.
Somit ist ein Transport des Aufspannsystems einfach ausführbar, beispielsweise
bei einer Veränderung
oder Verlagerung eines Werkes oder dergleichen. Das gesamte Aufspannblocksystem
hingegen ist als Ganzes derart schwer, dass es nicht mehr mit einfachen
kostengünstigen
Mitteln, wie beispielsweise verkehrsübliche Lastkraftwagen, transportierbar
ist. Weiter vorteilig ist bei der Erfindung, dass unter den Aufspannblöcken vorgesehene
Dämpfungselemente
austauschbar und somit optimierbar sind, was bei einer schweren
insgesamt vergossenen Aufspannvorrichtung nicht möglich ist.
Außerdem
ist eine einfache Projektierung, Erweiterung und Ergänzung einer
entsprechenden Anlage ermöglicht.
Darüber
hinaus ist der logistische Ablauf, insbesondere bei Planung, Lieferung
und Montage vereinfacht.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Zugstangen von einem
Dämpfungselement
umgeben. Von Vorteil ist dabei, dass eine Schwingung der Zugstangen
gegen den die Wandung der Ausnehmung im Aufspannblock verhindert
ist.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist zur Verbindung der Zugstangen
eine Muffe mit Innengewinde vorgesehen, das in Wirkverbindung mit
den Schraubgewindebereichen der Zugstangen ist. Von Vorteil ist
dabei, dass eine Verbindung der Zugstangen ermöglicht ist und somit eine große Anzahl
von Aufspannblöcken
mittels der verbundenen Zugstangen miteinander verspannbar ist.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung weisen die Zugstangen an ihren
axialen Endbereichen Schraubgewindebereiche und Bereiche zum Eingreifen
für ein
Werkzeug, wie Sechskantbereich, Vierkantbereich oder Polygonbereich,
auf. Von Vorteil ist dabei, dass die Verschraubung mit der Muffe
von der anderen Seite des Aufspannblocks her ermöglicht ist.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung bilden die Ausnehmungen einer
Sorte eines jeweiligen Aufspannblocks eine Reihe und sind regelmäßig voneinander
beabstandet, wobei sie hierbei den Abstand a zu ihrer jeweils nächstbenachbarten
Ausnehmung aufweisen,
wobei die jeweils erste und letzte Ausnehmung
der Reihe den Abstand a/2 zur jeweils nächstbenachbarten Kante aufweist,
insbesondere
wobei die T-Nuten ebenfalls zueinander den Abstand a zu ihren jeweils
nächsten
Nachbarn aufweisen und der Abstand a/2 von der letzten T-Nut zur
nächstbenachbarten
Kante des Aufspannblocks vorgesehen ist. Von Vorteil ist dabei,
dass Aufspannblöcke
nicht nur hintereinander sondern auch nebeneinander mit einer Verschiebung
um den Abstand a oder eine ganzzahlige Anzahl von solchen Abständen a,
also Rastereinheiten, des Aufspannblocks miteinander verbindbar
sind. Somit sind auch versetzte Anordnungen von Aufspannblöcken ermöglicht.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Muffe an ihrem äußeren Umfang
derart konturiert, insbesondere mit Außensechskantbereich, Außen-Vierkantbereich
oder Außen-Polygonbereich, dass
ein Verdrehsicherungsteil formschlüssig verbindbar, insbesondere
in axialer Richtung aufsteckbar, ist, wobei der Aufspannblock eine
Ausnehmung zur formschlüssigen
Verbindung mit dem Verdrehsicherungsteil aufweist, insbesondere
einen entsprechenden Innensechskantbereich, einen Innen-Vierkantbereich
oder einen Innen-Polygonbereich.
Von Vorteil ist dabei, dass ein Einschrauben einer weiteren Zugstange
in die Muffe auch bei schon erfolgtem Zusammenschieben der Aufspannblöcke ausführbar ist,
da die Muffe verdrehgesichert ist und an ihrer der weiteren Zugstange
abgewandten, der ersten Zugstange zugewandten Seite schon mit der
ersten Zugstange verschraubt ist. Somit ist nun die weitere Zugstange
von der anderen axialen Seite her drehbar und somit mit dem Innengewindebereich
der Muffe verschraubbar. Wesentlicher Vorteil der Erfindung ist hierbei
auch, dass bei der Demontage einer Reihe von miteinander verbundenen
Aufspannblöcken
der letzte Block separat abschraubbar ist wegen der verdrehgesichert
vorgesehenen Muffe. Ohne diese Verdrehsicherung würde irgendeine
Muffen-Verschraubung innerhalb der Reihe gelöst und der letzte Aufspannblock
wäre evtl.
zumindest mit dem vorletzten Aufspannblock noch verbunden, wodurch
eine Demontage erschwert oder unmöglich wird. Mittels der verdrehgesicherten
Muffe jedoch ist ein definiertes Demontieren ermöglicht.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist auf den Zugstangen des ersten
und letzten Aufspannblocks der miteinander mittels Zugstangen verbundenen
Aufspannblöcke
jeweils eine Mutter oder jeweils eine Mutter mit Scheibe zum Verspannen
der Aufspannblöcke
aufgeschraubt. Von Vorteil ist dabei, dass die Verspannung des gesamten
Zugstangenverbundes mittels der Schraube ausführbar ist.
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Wichtige
Merkmale bei dem System von Aufspannblöcken nach Anspruch 15 sind,
dass in Ausnehmungen der Aufspannblöcke Zugstangen zum Verspannen
der Aufspannblöcke
miteinander vorgesehen sind, wobei jeweils zwei der Zugstangen mittels
einer Muffe schraubverbunden sind, die in einer entsprechenden Ausnehmung
zumindest eines Aufspannblocks verdrehgesichert vorgesehen ist.
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Von
Vorteil ist dabei, dass die Verspannung des gesamten Systems mittels
eines Zugstangenverbundes, der aus über jeweiligen Muffen verbundenen Zugstangen
besteht, ausführbar
ist. Insbesondere ist auf diese Weise eine Montage in einer Vertiefung, wie
Grube oder dergleichen ermöglicht.
Denn die Zugstangen sind vor Absenken der Aufspannblöcke in die
Vertiefung einlegbar. Somit muss die Vertiefung nur etwa 60 cm länger sein
als das Aufspannblocksystem, damit ein Mensch sich in der Vertiefung
aufhalten kann. Die Aufspannblöcke
haben aber eine Breite von mehr als 60 cm, beispielsweise 1 Meter. Entsprechende
Länge haben
dann auch die Zugstangen und benötigen
entsprechenden Freiraum zum Einführen
in die Ausnehmungen und Herausführen. Mit
der Erfindung ist also ein Aufspannblocksystem trotz geringem Raumangebot
in der Vertiefung vorsehbar. Darüber
hinaus sind auch logistische Vorteile bei Lagerhaltung und Handling
erzielbar.
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Unter
Zugstange werden nicht nur einstückig ausgeführte Zugstangen
verstanden sondern auch Zugmittelsysteme, die beispielsweise aus
einem Zugseil bestehen, an dessen beiden Endbereichen jeweils Anschlussteile
angebracht sind, die den für Zugstangen
beschriebenen Schraubgewindebereich aufweisen. Vorzugsweise weisen
diese Anschlussteile auch Bereiche zum in Umfangsrichtung formschlüssigen Verbinden
auf.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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- 1
- Beton
oder betonartige Vergussmasse
- 2
- Stahlgussplatte,
insbesondere Stahlgussplatte
- 3
- Passfedernut
- 4
- T-Nuten
- 5
- Ausnehmungen
- 6
- Ausnehmungen
- 7
- Zwischenelemente
- 40
- Antrieb
- 41
- ebener
Boden
- 42
- Bodenwanne
- 43
- Betonfundament
- 44
- Stahlgussplatte
mit T-Nuten
- 50
- Zugstange
- 51
- Dämpfungselement
- 52
- Muffe
- 53
- Verdrehsicherungsteil
- 54
- Endscheibe
- 55
- Endmutter
- 61
- runde
Ausnehmung für
Zugstange
- 62
- runde
Ausnehmung für
Muffe
- 63
- sechskantige
Ausnehmung für
Verdrehsicherungsteil 53
- 501
- Schraubgewindebereich
- 502
- sechskantigen
Außenbereich
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Die
Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:
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In
der 1 ist ein erfindungsgemäßer Aufspannblock gezeigt.
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In
der 2 sind zwei erfindungsgemäße Aufspannblöcke gezeigt,
die mittels Zugstangen verbunden sind, wobei die Verbindung nur
symbolisch, insbesondere also ohne die weiter unten beschriebene
Muffe, dargestellt ist.
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In
der 3 ist ein System von erfindungsgemäßen Aufspannblöcken gezeigt,
die in einer flächigen
Anordnung aufgestellt sind.
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In
der 4 ist das erfindungsgemäße System von Aufspannblöcken auf
einer Ebene und
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in
der 5 in einer Bodenwanne dargestellt.
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In
der 6 ist zum Vergleich ein anderes gleichgroßes einstückig ausgeführtes System
gezeigt.
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In
den 8, 10, 12, 14, 16, 18 ist
eine Seitenansicht und in 7, 9, 11, 13, 15, 17 ist
die Draufsicht von einem jeweiligen Teil gezeigt.
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In
der 19 ist eine Draufsicht und in 20 eine
Schnittansicht zu einem Aufspannblock gezeigt.
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In
der 21 sind zwei miteinander verbundene Aufspannblöcke gezeigt.
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Gemäß dem in 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel
weist der Aufspannblock einen Betonkörper 1 aus stahlbewehrtem
Beton oder betonartiger schwindfreier Vergussmasse mit Stahlbewehrung
auf. Auf dem Betonkörper
ist eine Stahlgussplatte 2 vorgesehen und mit dem Beton
oder der betonartigen Vergussmasse des Betonkörpers stoffschlüssig verbunden.
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Die
Stahlgussplatte 2 weist seitlich jeweils eine Passfedernut 3 auf,
in welche eine Passfeder zur Bildung einer Passfederverbindung mit
weiteren Aufspannblöcken
einsetzbar ist. Die Stahlgussplatte 2 weist T-Nuten 4 auf
zur Verbindung mit auf den Aufspannblock aufzuspannenden Vorrichtungen.
Als solche Vorrichtungen sind beispielsweise Antriebe, umfassend
Motor und Getriebe, oder andere statische oder dynamische Prüfaufbauten
oder Fertigungsaufbauten verbindbar.
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Die
zueinander parallel ausgeführten,
durchgängigen
Ausnehmungen 5 und die zu diesen senkrecht ausgerichteten
Ausnehmungen 6 dienen zur Aufnahme von Zugstangen, mit
welchen die Aufspannblöcke
aneinander gepresst und somit verbunden werden. Die Zugstangen sind
hierbei vorzugsweise mit an ihren Endbereichen vorgesehenen Gewinden
ausgeführt,
die mit dem jeweiligen Gewinde einer benachbarten Zugstange Wechselwirken.
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Zur
genauen Ausrichtung der Aufspannblöcke zueinander sind die zwischen
den Aufspannblöcken
platzierten Passfeder-Verbindungen vorgesehen. Außerdem sind
durch die Passfederverbindungen auch Kräfte beziehungsweise Drehmomente
leitbar, wenn von der Vorrichtung Kräfte oder Drehmomente abzuleiten
sind.
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An
der Unterseite jedes Aufspannblocks sind Zwischenelemente 7 vorgesehen.
Als Zwischenelemente sind Dämpfungselemente,
Kraft-Ausgleichselemente und/oder Federelemente einsetzbar.
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Vorzugsweise
weist jeder Aufspannblock Abmessungen zwischen 1 m × 1 m × 1 m und
2 m × 2 m × 2 m auf.
Insbesondere ist die Kantenlänge
vorzugsweise kleiner als 2,5 m und das Gewicht kleiner als 25 Tonnen
und ist somit mit industrieüblichen
Mitteln bewegbar und mittels eines handelsüblichen Lastkraftwagens transportierbar.
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In
der 3 ist ein System von 16 Aufspannblöcken gezeigt,
deren Stahlgussplatten eine quadratische Fläche bilden.
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In
der 4 ist ein auf einer ebenen Bodenfläche 41 aufgestelltes
verbundenes System von Aufspannblöcken, umfassend Beton 1 und
Stahlgussplatte 2, gezeigt, wobei zwischen der Bodenfläche 41 und
dem System Dämpferelemente
vorgesehen sind. Ein Antrieb 40 ist mittels der T-Nuten
auf der Stahlgussplatte 2 befestigt.
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In
der 5 ist ein in einer Bodenwanne 42 aufgestelltes
verbundenes System von Aufspannblöcken, umfassend Beton 1 und
Stahlgussplatte 2, gezeigt, wobei zwischen der Bodenfläche 41 und
dem System Dämpferelemente
vorgesehen sind. Wiederum ist ein Antrieb 40 mittels der
T-Nuten auf der Stahlgussplatte 2 befestigt. Die Bodenwanne
und die Aufspannblöcke
samt Dämpferelementen 7 sind
derart bemessen, dass sich die Aufspannfläche mit den T-Nuten in der
Höhe des äußeren Bodens
befinden.
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Zum
Vergleich ist in der 6 ein in einer Bodenwanne 42 aufgestelltes
und dort vergossenes einstückig
ausgeführtes
System von Aufspannblöcken,
umfassend Beton 1 und Stahlgussplatte 2, gezeigt,
wobei die einstückig
ausgeführte,
ebenfalls mit T-Nuten versehene Stahlgussplatte 44 mit
dem gesamten Betonfundament 43 vergossen ist. Das Gewicht
und die Abmaße übersteigen
somit das mit industrieüblichen
Hebe- und Transportmitteln bewegbare Maß.
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In
einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
werden die Ausnehmungen 5 und 6 der 1, 2 und 3 hergestellt,
indem entsprechende Rohre beim Herstellen des Betonkörpers eingelegt
und umgossen werden. Auf diese Weise sind die Ausnehmungen schnell
und einfach herstellbar.
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Durch
die Ausnehmungen werden dann die Zugstangen geführt, welche an ihrem einen
Endbereich mit einem Schraubgewinde ausgeführt sind, das mit einem entsprechenden
Innengewinde der benachbarten Zugstange zusammenwirkt, insbesondere
einer mit der Zugstange verbundenen Mutter.
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In
der 7 und 8 ist eine Zugstange 50 in
Schnittansicht und Draufsicht gezeigt, wobei an den axialen Endbereichen
der Zugstange 50 ein kleinerer Durchmesser vorgesehen ist
als in der Mitte der Zugstange. Dabei ist an den axialen Endbereichen
ein Schraubgewindebereich vorgesehen.
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In
der 9 und 10 ist ein Dämpfungselement 51 in
Schnittansicht und Draufsicht gezeigt, wobei das Dämpfungselement
auf die Zugstange 50 aufsteckbar ist.
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In
der 11 und 12 ist
eine Muffe 52 in Schnittansicht und Draufsicht gezeigt,
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In
der 13 und 14 ist
ein Verdrehsicherungsteil 53 in Schnittansicht und Draufsicht
gezeigt.
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In
der 15 und 16 ist
eine Endscheibe 54 in Schnittansicht und Draufsicht gezeigt.
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In
der 17 und 18 ist
eine Endmutter 55 in Schnittansicht und Draufsicht gezeigt.
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In
der 19 und 11b ist
ein symbolisch angedeuteter Aufspannblock 1 gezeigt, wobei
eine der Ausnehmungen 6 vergrößert dargestellt ist. Die weiteren
Ausnehmungen 6 sind gleichartig ausgeführt. Die Ausnehmung 6 besteht
hierbei aus einer langen runden Ausnehmung 61 zur Aufnahme
der Zugstange 50 mit dem Dämpfungselement 51.
In den axialen Endbereichen der Ausnehmung 6 sind jeweils
runde Ausnehmungen 62 zur Aufnahme einer jeweiligen Muffe 52 vorgesehen,
die in einem axialen Randbereich aufgeweitet ausgeführt ist
als sechskantige Ausnehmung 63 zur formschlüssigen Aufnahme
eines Verdrehsicherungsteils 53.
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In
der 21 sind zwei mit vergrößert dargestellter Zugstange 50 verbundene
Aufspannblöcke 1 in
Schnittansicht gezeigt. Hierbei ist in jeder der Ausnehmungen 6 eine
Zugstange 50 vorgesehen, die in einem Dämpfungselement 51 zur
Abdämpfung
von Schwingungen der Zugstange gegen das Innere des Aufspannblockes
angeordnet ist. Im Verbindungsbereich der beiden Zugstangen 50 wird
zunächst
auf den Schraubgewindebereich 501 der Zugstange des in 21 linken
Aufspannblocks die Muffe 52 aufgeschraubt, die hierzu ein
entsprechendes Innengewinde aufweist.
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Die
Muffe 52 ist an ihrem äußeren Umfang als
Sechskant ausgeführt.
Somit ist nach Aufschrauben der Muffe 52 auf die Zugstange
das Verdrehsicherungsteil 53 aufsteckbar, die somit die
Muffe 52 gegen Verdrehen sichert, weil das Verdrehsicherungsteil 53 in
dem aufgeweiteten Bereich 63 formschlüssig aufgenommen ist.
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Im
nächsten
Arbeitsschritt wird eine weitere Zugstange in den zweiten, in der 21 rechten
Aufspannblock eingeschoben und dieser neben dem ersten Aufspannblock
positioniert. Hierbei wird das oben erwähnte Feder-Nut-System zur genauen
Ausrichtung eingesetzt. Aber auch die aus dem ersten Aufspannblock
herausragende Muffe und/oder das Verdrehsicherungsteil 53 sind
zum Ausrichten verwendbar, wenn auf das Feder-Nut-System verzichtet würde. Nach
der Ausrichtung wird die weitere Zugstange mit einem Werkzeug, das
in den am rechten axialen Ende herausstehenden sechskantigen Außenbereich 502 der
Zugstange eingreift, gedreht und somit mit ihrem zur Muffe 52 hin
angeordneten Schraubgewindebereich 501 in deren Innengewinde eingeschraubt.
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Vorteiligerweise
sind somit die Aufspannblöcke
nach deren jeweils einzelner Fertigung schon mit Zugstangen in den
Ausnehmungen 6 vorsehbar, so dass nicht erst nach nebeneinander
angeordnetem Aufstellen der Aufspannblöcke die Zugstangen eingeschoben
werden müssen.
Dies wäre
nämlich
mit einem erhöhten
Platzbedarf beim Einführen
der Zugstange verbunden, weil in axialer Richtung der Ausnehmung 6 eine
Zugstangenlänge
Freiraum vorhanden sein muss zum Einfädeln der Zugstange.
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Die
beschriebene Verbindung kann bei Anordnung mehrerer Aufspannblöcke hintereinander fortgesetzt
werden. Beim letzten Aufspannblock, der in 21 durch
den rechten Aufspannblock dargestellt ist, wird auf die Zugstange
eine Endscheibe 54 aufgeschoben und die Endmutter 55 mit
ihrem Innengewinde auf das Außengewinde
des Schraubgewindebereichs 501 der Zugstange 50 aufgeschraubt.
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Beim
Verbinden der Zugstangen mittels der Muffen wird zunächst keine
Verspannung hergestellt sondern erst nach Verbinden aller Aufspannblöcke die
an beiden axialen Enden des jeweiligen Zugstangenverbundes angeordneten
Endmutter gegeneinander verspannt.
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Mittels
der Dämpfungsteile 51 werden
die Zugstangen in ihrem Schwingungsverhalten, insbesondere die radial
oder in Umfangsrichtung verlaufenden Amplituden abgedämpft. Dies
ist besonders wichtig, da die auf den Aufspannblöcken vorgesehenen Aufbauten
vielfältige
Schwingungen in die Aufspannblöcke
ableiten können,
insbesondere bei Aufbauten, die Verbrennungsmotoren oder Elektromotoren
umfassen.
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Bei
weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen
wird statt der Muffe mit Innenschraubgewinde und der Zugstange mit
Außen-Schraubgewinde
hingegen eine Muffe mit Außen-Schraubgewinde
und der Zugstange mit Innen-Schraubgewinde eingesetzt. Die Verdrehsicherung
ist beispielsweise aufschraubbar auf das dann vorliegende Außen-Schraubgewinde der
Muffe.
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Bei
weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen
ist statt der erwähnten
sechskantigen Ausführungen
auch eine jeweils vierkantige oder polygonartige Ausführung verwendbar.
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Bei
weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen
werden die Zugstangen kürzer
als die jeweils zugehörige
Aufspannblockseitenlänge
gefertigt, wobei die Längendifferenz
der bei Verspannung eintretenden Längenänderung entspricht.
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Bei
weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen
ist die Vertiefung im Gusskörper
für die
Aufnahme der Muffe ist tiefer als die axial halbe Muffenlänge plus
Gesamtlängendehnung
aller in der jeweligen Reihe miteinander über Muffen verbundenen Zugstangen.
Zusätzlich
wird pro Aufspannblock eine weitere Sicherheitstiefe berücksichtigt,
die eine Gewindesteigung plus ein Hundertstel der Aufspannblockkantenlänge übersteigt.
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Bei
weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen
weisen die Aufspannblöcke
jeweils eine Dichtung auf, wodurch die Aufspannblöcke nach dem
Verbinden und Verspannen miteinander öldicht verbunden sind, also
die Arbeitsfläche
abgedichtet ist.