DE102008045154A1

DE102008045154A1 - Anordnung aus Kraftstoffrohr und Geberkopf sowie Verfahren zum Bereitstellen einer solchen

Info

Publication number: DE102008045154A1
Application number: DE200810045154
Authority: DE
Inventors: Klaus Fallak; Timo Dipl.-Ing. Himmel (Ba)
Original assignee: Daimler AG; AB Elektronik GmbH
Current assignee: AB Elektronik GmbH; Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2008-08-30
Filing date: 2008-08-30
Publication date: 2010-03-04

Abstract

In ein Kraftstoffrohr (10) wird eine Ringnut (14) eingebracht. An einem Geberkopf (16) sind Rastnasen (22) bereitgestellt. Wegen der Ringnut (14) kann das Kraftstoffrohr (10) bei beliebigen Drehstellungen in einen Aufnahmeraum (20) des Geberkopfs (16) eingebracht werden, wobei die Rastnasen (22) in die Ringnut (14) einrasten. Dadurch ist es möglich, ein weiteres Bauteil (24) in dem Geberkopf (16) bereitzustellen und beim Befestigen des Kraftstoffrohrs (10) auf dieses weitere Bauteil (24) zu achten, ohne dass auf die Rastnasen (22) geachtet werden muss.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen eines zur Verwendung in einem Kraftstofftank ausgelegten Geberkopfs mit einem mit dem Geberkopf verbundenen Kraftstoffrohr. Sie betrifft auch eine Anordnung aus einem Kraftstoffrohr und einem Geberkopf.
Für die Entnahme von Kraftstoff aus einem Kraftstofftank umfasst dieser eine Öffnung. Üblicherweise ist in dem Tank an dessen Oberseite in einer Aussparung ein Einsatz eingesetzt, der diese Öffnung für die Entnahme von Kraftstoffen umfasst. Um Kraftstoff vom Boden des Tanks her entnehmen zu können, muss der Einsatz mit einem Kraftstoffschlauch oder -rohr verbunden werden. Soll in dem Kraftstofftank der Füllstand gemessen werden, muss eine Messeinrichtung bereitgestellt sein. Diese wird üblicherweise mit dem Einsatz gekoppelt. Ein derartiger Einsatz ist aus der EP 1 262 354 B1 bekannt. Hierbei ist ein Kraftstoffrohr mit einer Öffnung gekoppelt, und auf der anderen Seite ist die Öffnung mit einem Ventil gekoppelt. Es ist davon auszugehen, dass an das Ventil ein Kraftstoffschlauch oder -rohr angeschlossen wird.
Bei bestimmten Arten von derartigen Füllstandsmessvorrichtungen entspricht der Einsatz einem Geberkopf. Der Geberkopf umfasst eine Vielzahl von Bauelementen, die je nach den Anforderungen unterschiedlich ausgestaltet sein können. Soll nun ein Kraftstoffrohr mit dem Geberkopf verbunden werden, entsteht das Problem, dass zu einem jeweiligen Geberkopf ein genau passendes Kraftstoffrohr bereitgestellt werden muss. Wird der Geberkopf geringfügig anders gestaltet, muss gleich das gesamte Kraftstoffrohr ausgetauscht werden.
Aufgabe der Erfindung ist, das Bereitstellen einer Anordnung aus Geberkopf und einem damit verbundenen Kraftstoffrohr zu erleichtern.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Schritten gemäß Patentanspruch 1 und eine Anordnung gemäß Patentanspruch 3 gelöst.
Bei der Erfindung hat das Kraftstoffrohr eine zylindrische Außenkontur und der Geberkopf einen Aufnahmeraum hierfür. Die Verbindung von Kraftstoffrohr und Geberkopf erfolgt vermittels von Rastmitteln, die in eine Eingriffsmöglichkeit eingreifen. Erfindungsgemäß erzwingt die Eingriffsmöglichkeit nicht eine vorbestimmte Relativstellung von Kraftstoffrohr zu Geberkopf. Vielmehr ist eine Vielzahl von Relativstellungen von Drehungen um die Zylinderachse des Kraftstoffrohrs über einen vorbestimmten Winkelbereich ermöglicht. Damit besteht eine erhöhte Flexibilität bei der Befestigung des Kraftstoffrohrs an dem Geberkopf. Unter Umständen ist eine beliebige Wahl aus den Relativstellungen möglich, so dass das Kraftstoffrohr besonders schnell durch einen Monteur am Geberkopf fixiert werden kann. Spielen weitere Bauteile oder Teilelemente des Kraftstoffrohrs und des Geberkopfs eine Rolle, kann sich der Monteur auf diese konzentrieren und muss nicht eine spezifische Relativstellung zwischen Rastmittel und Eingriffsmöglichkeit herstellen.
Der Winkelbereich beträgt bevorzugt mindestens 5%, wenn nicht sogar 10%, 30% oder 90%. Es sind sogar beliebige Winkel möglich. Beispielsweise wird als Eingriffsmöglichkeit eine Teilringnut oder eine vollständige Ringnut bereitgestellt, z. B. in dem Kraftstoffrohr, während die Rastmittel eine Rastnase mit einer Ausdehnung haben, die wesentlich kleiner als die (Teil-)Ringnut ist.
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung beschrieben, wobei
1 eine Seitenansicht eines bei der Erfindung verwendeten Kraftstoffrohrs,
2 eine perspektivische Teilansicht auf einen bei der Erfindung verwendeten Geberkopf zeigt, wobei
3 veranschaulicht, wie das Kraftstoffrohr aus 1 in den Geberkopf aus 2 eingefügt sein kann.
Ein in 1 gezeigtes Kraftstoffrohr hat eine zylindrische Form (Außenkontur). In der Außenwand 12 des Kraftstoffrohrs ist eine Ringnut 14 ausgebildet.
Ein in 2 gezeigter Geberkopf 16 umfasst ein ungefähr ringförmiges Anschlussteil 18, durch das ein Aufnahmeraum 20 für das Kraftstoffrohr 10 bereitgestellt ist. An zwei einander um 180° in dem ringförmigen Anschlussteil 18 gegenüberliegenden Stellen ragen in Aufnahmeraum 20 flexible Rastnasen 22, auch als Clips bezeichenbar, hinein. Von diesen Rastnasen 22 ist in 2 aufgrund der perspektivischen Darstellung des Geberkopfs 16 lediglich eine zu sehen.
Die Rastnasen 22 können nun in die Ringnut 14 eingreifen, wenn das Kraftstoffrohr 10 in den Geberkopf 16 gesteckt wird. Dadurch, dass eine Ringnut 14 bereitgestellt ist, kann das Kraftstoffrohr 10 beliebig gegenüber dem ringförmigen Anschlussteil 18 des Geberkopfs 16 gedreht werden bzw. umgekehrt der Geberkopf 16 gegenüber dem Kraftstoffrohr 10 gedreht werden.
Dies ist aus folgendem Grund vorteilhaft: In das in 2 gezeigte Bauteil des Geberkopfs 16 kann ein weiteres Bauteil 24 eingesetzt werden, z. B. ein Bauteil mit elektronischen Bauelementen. Beim Einsetzen dieses Bauteils 24 muss nun überhaupt nicht auf eine Winkelstellung geachtet werden. Vorliegend weist dieses Bauteil 24 einen Zulaufstutzen 26 für Kraftstoff und einen Ablaufstutzen 28 für Kraftstoff auf. Das Kraftstoffrohr 10 weist ein Innenrohr 30 für Kraftstoffzulauf und ein Innenrohr 32 für Kraftstoffablauf auf. Es versteht sich, dass der Stutzen 26 in das Innenrohr 30 zu stecken ist und der Stutzen 28 in das Innenrohr 32. Wäre den Rastnasen 22 genau eine präzise Stelle an der Außenwand des Kraftstoffrohrs zugeordnet, so müsste beim Einsatz des zusätzlichen Bauteils 24 genau auf die Winkelstellung geachtet werden. Vorliegend ist dies nicht notwendig: Wie durch die Pfeile 34 und 36 angedeutet, kann sich der Monteur beim Zusammenbauen völlig darauf konzentrieren, das Innenrohr 30 über den Stutzen 26 und das Innenrohr 32 über den Stutzen 28 zu stülpen. Wegen der durchgehenden Ringnut greifen auf jeden Fall die beiden Rastnasen 22 in die Außenwand 12 des Kraftstoffrohrs 10 ein, so dass dieses fixiert wird.
In Abwesenheit eines weiteren Bauteils 24 geht die Montage besonders schnell, weil nicht auf weitere Bauteile geachtet werden muss.

10: Kraftstoffrohr
12: Außenwand
14: Ringnut
16: Geberkopf
18: Anschlussteil
20: Aufnahmeraum
22: Rastnasen
24: Bauteil
26: Zulaufstutzen, Stutzen
28: Ablaufstutzen, Stutzen
30, 32: Innenrohre
34, 36: Zusammenbau veranschaulichende Pfeile

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- EP 1262354 B1 [0002]

Claims

Verfahren zum Bereitstellen eines zur Verwendung in einem Kraftstofftank ausgelegten Geberkopfs (16) und eines damit verbundenen Kraftstoffrohrs (10), mit den Schritten: – Bereitstellen eines Kraftstoffrohrs (10) als erstes Bauteil, von dem zumindest ein Ende eine zylindrische Außenkontur aufweist, – Bereitstellen eines Geberkopfs (16) als zweites Bauteil mit einem Aufnahmeraum (20) für das eine Ende des Kraftstoffrohrs (10), wobei an einem (16) der beiden Bauteile Rastmittel (22) bereitgestellt sind und an dem anderen (10) der beiden Bauteile zumindest eine Eingriffsmöglichkeit (14) für die Rastmittel (22) bereitgestellt ist, und wobei die Eingriffsmöglichkeit (14) ein Eingreifen der Rastmittel (22) bei Relativstellungen von Kraftstoffrohr (10) zum Geberkopf (16) über einen vorbestimmten Winkelbereich von Drehungen des einen Bauteils gegenüber dem anderen ermöglicht, – Verbinden des Kraftstoffrohrs (10) mit dem Geberkopf (16) entweder bei beliebiger Wahl aus den Relativstellungen oder bei lediglich durch weitere Bauteile (24, 26, 28) oder Teilelemente der Bauteile festgelegte relative Stellung.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Rastmittel Rastnasen (22) und/oder als Eingriffsmöglichkeit eine Teilringnut oder Ringnut (14) bereitgestellt wird.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsmöglichkeit (14) ein Eingreifen der Rastmittel (22) bei beliebigen Drehstellungen des Kraftstoffrohrs (10) gegenüber dem Geberkopf (16) ermöglicht, wobei in den Geberkopf ein Bauteil (24) eingebaut wird, ohne dass auf die Relativstellung des Bauteils zum Geberkopf (16) geachtet wird, und wobei beim Verbinden des Kraftstoffrohrs (10) mit dem Geberkopf (16) lediglich auf das weitere Bauteil (24) geachtet wird.
Anordnung mit: – einem Kraftstoffrohr (10), von dem zumindest ein Ende eine zylindrische Außenkontur aufweist, – einem Geberkopf (16) mit einem Aufnahmeraum (20) für das eine Ende des Kraftstoffrohrs, wobei an dem Geberkopf (16) zumindest eine Rastnase (22) bereitgestellt ist, die in eine im oder am Kraftstoffrohr (10) bereitgestellte Teilringnut oder Ringnut (14) eingreift.