DE102008044870A1 - Verfahren zur Herstellung eines Schwimmers, unter Verwendung eines Schaftes mit mindestens einem darauf angeordneten Kaliber (Schwimmer) sowie dergestalt hergestellter Schwimmer - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Schwimmers, unter Verwendung eines Schaftes mit mindestens einem darauf angeordneten Kaliber (Schwimmer) sowie dergestalt hergestellter Schwimmer Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Schwimmers, vorzugsweise für die Produktion von mindestens einwandigen Sicherheitsrohren, insbesondere von doppelwandigen Sicherheitsrohren, diese insbesondere zur Verwendung als Bremsleitungen in Kraftfahrzeugen, unter Verwendung eines Schaftes mit mindestens einem darauf angeordneten Kaliber (Schwimmer). Die Oberfläche des mindestens einen Kalibers wird mittels Kugeln während einer vorgegebenen Zeitspanne kugelgestrahlt, wodurch das Material des Kalibers im Bereich von dessen Oberfläche bis auf den gewünschten größten Durchmesser des Kalibers verdichtet wird. Das Kaliber eines dergestalt hergestellten Schwimmers besitzt auf seiner Oberfläche eine Struktur gemäß einer Golfballoptik, welche sich auch in einer feinen Rauhigkeit äußert.

Description

  • Technisches Gebiet:
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Schwimmers, vorzugsweise für die Produktion von mindestens einwandigen Sicherheitsrohren, insbesondere von doppelwandigen Sicherheitsrohren, diese insbesondere zur Verwendung als Bremsleitungen in Kraftfahrzeugen, unter Verwendung eines Schaftes mit mindestens einem darauf angeordneten Kaliber (Schwimmer), gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Auch betrifft die Erfindung einen Schwimmer, welcher gemäß dem Verfahren hergestellt ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
  • Stand der Technik:
  • An Sicherheitsleitungen, wie Bremsleitungen zur Verwendung in Kraftfahrzeugen werden sehr hohe Anforderungen gestellt. Eine wesentliche Anforderung ist, dass der relativ kleine Innendurchmesser einer Bremsleitung innerhalb einer sehr kleinen Toleranz liegt, und dass dieser Innendurchmesser innerhalb einer Bremsleitung weitestgehend unveränderlich ist. Werden diese Anforderungen nicht eingehalten und weist eine Bremsleitung beispielsweise einen über der Länge veränderlichen Innendurchmesser auf, so kann es bei einem Betätigen der Bremse in einem KFZ innerhalb der Bremsleitung zu einem Venturieffekt kommen, wodurch aufgrund der entstehenden Druckverluste nur ein Teil der Bremskraft, insbesondere bei einer schnellen und damit reaktionsschnellen Betätigung der Bremse, zur Verfügung steht. Ebenso kann es durch veränderliche Durchmesser zu Schwingungen innerhalb des hydraulischen Systems kommen. Dies kann sich dadurch bemerkbar machen, dass der Aufbau der Bremskraft nicht kontinuierlich zunehmend, sondern zum Beispiel mit ruckartigen Unterbrechungen erfolgt. Insofern liegt ein Hauptaugenmerk bei der Herstellung von Bremsleitungen auf der Einhaltung konstanter Innendurchmesser derselben.
  • Ein bekanntes Verfahren zur Herstellung von Bremsleitungen läuft wie folgt ab:
    Ein Blech in Form eines von einer Rolle abgewickelten Endlosbandes, aus dem eine Bremsleitung hergestellt werden soll, wird endlos einer Vorrichtung zugeführt, in der das Blech in einem kontinuierlichen Vorgang durch Formrollen und/oder Formwalzen um einen Schaft herum, vorzugsweise doppelwandig, zu einem Rohr geformt werden. Dieser Schaft besitzt wenigstens ein fest mit dem Schaft verbundenes Kaliber, vorzugsweise zwei Kaliber, nämlich ein Vorkaliber und ein Fertigkaliber, wobei die Kaliber in einem vorgegebenen Abstand voneinander angeordnet sind. Der oder die Kaliber bilden den Gegenpart zu den im Bereich der Kaliber andrückenden Formrollen oder Formwalzen, wobei das gepresste und geformte Rohr über den oder die Kaliber gezogen wird.
  • Der Schaft mitsamt dem mindestens einen Kaliber wird in der Fachsprache auch als Schwimmer bezeichnet; der oder die Kaliber werden aufgrund ihrer Form auch Oliven genannt. Derjenige Teil des Schafts, mit dem der Schwimmer gegen die Zugkräfte des über den oder die Kaliber gleitenden und dabei geweiteten Rohres gehalten wird, wird als Verlängerung bezeichnet. Bei Anwendung von zwei Kalibern dient der erste Kaliber, das Vorkaliber, dazu, das plastisch verformbare und aus dem Blech geformte Rohr auf einen ersten, konstanten Innendurchmesser aufzuweiten. Der zweite Kaliber, der Fertigkaliber, weitet anschließend das Rohr nochmals gegenüber dem Vorkaliber, typischerweise um wenige hundertstel Millimeter, auf. Der Fertigkaliber weist hierzu einen um etwa 13/100 mm größeren Durchmesser als der Vorkaliber auf. Vorkaliber und Fertigkaliber sind dabei in einem fest vorgegebenen Abstand voneinander am Schwimmer beabstandet angeordnet, wobei der Abstand beispielsweise durch die Zuggeschwindigkeit des herzustellenden Rohrs und damit durch die gewünschte Temperatur des Rohrs am Fertigkaliber bestimmt ist. Die Gesamtlänge des Schwimmers ergibt sich aus der Summe der Länge der Verlängerung, der Länge der Kaliber, dem Abstand der beiden Kaliber voneinander, sowie der Länge eines auf das Fertigkaliber folgenden Fortsatzes. Nach dem Aufweiten des Rohres auf den gewünschten Endinnendurchmesser wird das Rohr durch einen Lot- oder Schweißvorgang im gesamten überlappenden Bereich längs verschlossen. Bei Einfachrohren, bei denen die Kanten längs aneinander stoßen, erfolgt dann ein Verlöten oder Verschweißen der parallelen Kanten. Anschließend erfolgt eine Qualitätskontrolle der Lötflächen, vorzugsweise durch einen Röntgenvorgang.
  • Ein Schwimmer wird hergestellt, indem ein in Form von Stäben vorliegendes Edelstahl-Rohmaterial, beispielsweise Güte 1.2210, abgelängt und gehärtet wird. Nach dem Härten weist das verwendete Edelstahl-Rohmaterial typischerweise eine Rockwellzahl von etwa 54 auf. Es werden die Kaliber oder Oliven durch Grob- und Feinschleifen auf den Stäben stehen gelassen. Beim Härten ist dabei darauf zu achten, dass die Stäbe noch den nachfolgenden Bearbeitungsschritten unterworfen werden können. Anschließend werden die Stäbe poliert. Je Stab wird dabei durch Schleifen ein Kaliber oder eine Olive ausgebildet. Anschließend werden die Stäbe poliert. Nach dem Polieren werden die Stäbe zur Erhöhung der Standfestigkeit unter Hitzeeinwirkung beschichtet, zum Beispiel mit Titankarbonnitrit. Beispielsweise jeweils zwei Stäbe mit je einem Kaliber oder einer Olive werden anschließend miteinander verschweißt, so dass je Schwimmer zum Beispiel zwei Kaliber oder Oliven vorgesehen sind. Die verschweißten Stäbe werden dann in der Richtung, in der das Rohr über die Oliven gezogen werden soll, gehont. Zum Schluss wird am vorderen Ende jedes Schwimmers die Verlängerung in Form eines Stabs mit einer Haltevorrichtung, wie einer Öse oder einem Haken, angeschweißt, mit welcher der Schwimmer in der zur Herstellung von Bremsleitungen verwendeten Vorrichtung befestigt werden kann. Ebenso ist bekannt, an der Verlängerung anstelle einer Öse oder eines Hakens ein Gewinde vorzusehen, auf welches zur Befestigung des Stabes eine Mutter oder eine Gewindehülse aufgeschraubt werden kann.
  • Des Weiteren ist es bekannt, Kaliber zur Oberflächenvergütung innerhalb einer Waschtrommel einem Rüttelprozess mit einem Gleitmittel zu unterwerfen und zu trovalisieren.
  • Ein Nachteil der bekannten Herstellung von derartigen Sicherheitsrohren ist darin zu sehen, dass die Kaliber oder Oliven einem sehr hohen Verschleiß unterliegen.
  • Da zum Beispiel Bremsleitungen nur sehr geringe Toleranzen aufweisen dürfen, bedeutet dies geringe Laufzeiten einer Anlage zur Herstellung von derartigen Bremsleitungen sowie hohe Kosten für ein Anhalten des Herstellungsprozesses, Austausch des vollständigen Schwimmers mitsamt den Oliven, sowie Neuanfahren des Herstellungsprozesses. Typischerweise muss der Schwimmer wegen Abnützung der Kaliber oder Oliven etwa nach einer Herstellung von Bremsleitungen in einer Größenordnung von ungefähr 104 m oder etwas mehr ausgetauscht werden.
  • Dem hohen Verschleiß bei der Herstellung von Bremsleitungen wird bei dem bekannten Schwimmer dadurch begegnet, dass der Kaliber, wie oben angedeutet, unter Hitzeeinwirkung beschichtet wird, um eine längere Standzeit zu erzielen. Die Beschichtung ist typischerweise als Multilayer ausgeführt und erfolgt beispielsweise mit Titankarbonnitrit bei Temperaturen von bis zu etwa 300°C. Höhere, für das Beschichten bessere Temperaturen können nicht angewendet werden, weil sonst das Material des Kalibers innen weich wird außen aber hart bleibt, was dem fertigen Kaliber nicht angesehen oder auch nicht durch Prüfen festgestellt werden kann. Dies ist auch als so genannter Eierschaleneffekt bekannt. Wird ein solcher ”Eierschalen”-Kaliber eingesetzt, wird es durch die Formrollen zusammengedrückt wie eine Zitrone. Um den Eierschaleneffekt zu vermeiden, kommt es beim Stand der Technik viel auf die Erfahrung und das Gefühl der Person an, die das Beschichten durchführt. Dabei besteht die Gefahr einer uneinheitlichen Qualität der so hergestellten Schwimmer, mit dem weitergehenden Nachteil einer noch häufigeren, kostspieligen Unterbrechung des Herstellungsprozesses von Bremsleitungen durch Nichterkennen und anschließendem Verwenden von Schwimmern mit ”Eierschalen”-Kaliber.
  • Es ist damit augenscheinlich, dass die bekannte Herstellung einerseits aufgrund der ständigen Unterbrechungen des Herstellungsprozesses der Bremsleitungen und andererseits durch den hohen Verbrauch an aufwändig hergestellten und damit kostspieligen Schwimmern teuer ist.
  • Technische Aufgabe der Erfindung:
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines verbesserten Schwimmers zu entwickeln, welches eine gleich bleibende Qualität bei der Herstellung von Rohren sicherstellt und so eine kostengünstigere Herstellung von Bremsleitungen erlaubt, wobei der Kaliber eines derartig hergestellten Schwimmers eine längere Standzeit als ein vergleichbarer Schwimmer des Standes der Technik aufweisen soll.
  • Offenbarung der Erfindung und deren Vorteile:
  • Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, dass die Oberfläche des mindestens einen Kalibers mittels mechanischen Schlägen während einer vorgegebenen Zeitspanne beaufschlagt wird, wodurch das Material des Kalibers bis auf den gewünschten größten Durchmesser des Kalibers im Bereich von dessen Oberfläche verdichtet wird. In einer bevorzugten Ausführung des Verfahrens werden zum Aufbringen der mechanischen Schläge die Kaliber mittels Kugeln gestrahlt, wobei zum Kugelstrahlen Stahlkugeln verwendet werden und der Kaliber während des Kugelstrahlens um seine Längsachse gedreht wird. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weisen die zum Kugelstrahlen verwendeten Stahlkugeln einen Durchmesser zwischen 0,2 mm bis 5 mm auf. In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung beträgt die Zeitspanne des Kugelstrahlens mit den Stahlkugeln zwischen einer halben Minute bis 15 Minuten, wobei die Zeitspanne auch von dem Durchmesser der für das Kugelstrahlen verwendeten Stahlkugeln abhängig ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt den Vorteil, dass dadurch das Material des Kalibers im Bereich seiner Oberfläche verdichtet wird, wodurch die Standzeit des oder der Kaliber beträchtlich erhöht wird. Durch das Aufbringen von mechanischen Schlägen auf die Oberfläche des Kalibers, insbesondere durch Kugelstrahlen, erhält der Kaliber eine Optik bzw. ein Aussehen, welches – vorzugsweise unter Vergrößerung – dem Aussehen der Oberfläche eines Golfballs gleicht, Golfballeffekt. Dieses Aussehen äußert sich auch in einer feinen bis weniger feinen Rauhigkeit, welche vom Durchmesser der verwendeten Stahlkugeln für das Kugelstrahlen abhängig ist. Unter Vergrößerung besitzt somit die Oberfläche des Kalibers eine Dellenstruktur, nämlich bestehend aus Vertiefungen mit die Vertiefungen umgebenden, erhöhten Rändern.
  • Diese Dellenstruktur bewirkt, dass das beim Herstellen eines Rohres verwendete Gleitmittel, welches gewöhnlich ein Öl ist, ein besseres Gleiten des Rohres über den Kaliber bewerkstelligt, weil das Gleitmittel in den Dellen besser haften bleibt. Damit wird das Rohr zu seiner Formgebung während des Anpressens durch die Pressrollen an den Kaliber auch im Bereich des größten Durchmessers des Kalibers noch geschmiert, wodurch die Temperatur des Rohres wie auch des Kalibers geringer ist als bei der Herstellung gemäß dem Stand der Technik.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird somit die Zeitspanne des Kugelstrahlens so gewählt, dass die Oberfläche des Kalibers, einhergehend mit der Verdichtung des Materials des Kalibers im Bereich von dessen Oberfläche, eine Struktur bzw. ein Aussehen aufweist, welches dem Aussehen eines Golfballs, Golfballoptik, oder eines Rauheffektes gleicht.
  • In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der schlagbearbeitete, insbesondere kugelgestrahlte, Kaliber anschließend zur Erhöhung der Standfestigkeit unter Hitzeeinwirkung beschichtet, zum Beispiel mit Titankarbonnitrit.
  • Bei einem gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Schwimmer, vorzugsweise für die Produktion von mindestens einwandigen Sicherheitsrohren, insbesondere von doppelwandigen Sicherheitsrohren, diese insbesondere zur Verwendung als Bremsleitungen in Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem Schaft mit mindestens einem darauf angeordneten Kaliber (Schwimmer), ist das Material des mindestens einen Kalibers im Bereich seiner Oberfläche verdichtet, wobei die Oberfläche ein Aussehen aufweist, welches dem Aussehen eines Golfballs, Golfballoptik, oder eines Rauheffektes gleicht.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird des Weiteren auch durch einen Schwimmer, vorzugsweise für die Produktion von mindestens einwandigen Sicherheitsrohren, insbesondere von doppelwandigen Sicherheitsrohren, diese insbesondere zur Verwendung als Bremsleitungen in Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem Schaft mit mindestens einem darauf angeordneten Kaliber (Schwimmer), gelöst, bei welchem der mindestens eine Kaliber längs seiner Langsachse wenigstens einen in der Oberfläche angeordneten Schlitz aufweist, um dadurch den Schmiermitteltransport zwischen Blech und Kaliber zu verbessern. In diesem Fall ist somit die Oberfläche des Kalibers nicht durch Schlagbearbeitung zusätzlich verdichtet.
  • In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schwimmers ist es vorteilhaft, eine Verdichtung der Oberfläche durch Schlagbearbeitung mit einer Schlitzung oder zusätzlichen Kerbung zu kombinieren, um dadurch Öltaschen auf der Oberfläche des Kalibers auszubilden. Ein derartiger Kaliber kann wenigstens drei, vorzugsweise acht, Schlitze aufweisen, welche gleichmäßig auf der Oberfläche des Kalibers verteilt angeordnet sind. In weiterer Ausgestaltung kann der Schlitz spiralig um die Oberfläche des Kalibers herumlaufend in demselben angeordnet sein. Auch diese Ausgestaltung des Kalibers bewirkt in vorteilhafter Weise, dass das beim Herstellen Rohres verwendete Gleitmittel, wie Öl, ein besseres Gleiten des Rohres über den Kaliber bewerkstelligt, weil das Gleitmittel in den Schlitzen besser haften bleibt. Damit wird das Rohr zu seiner Formgebung während des Anpressens durch die Pressrollen an den Kaliber auch im Bereich des größten Durchmessers des Kalibers noch geschmiert, wodurch die Temperatur des Rohres wie auch des Kalibers geringer ist als bei der Herstellung gemäß dem Stand der Technik.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung verlaufen die Schlitze in Längsrichtung des Kalibers über die gesamte Länge desselben. Oder die Schlitze können in Längsrichtung des Kalibers nur über die vordere halbe Länge desselben verlaufen; in Gleitrichtung des Rohres gesehen ist das die ansteigende Hälfte des Kalibers. Diese Ausgestaltung genügt, um das Gleitmittel über den größten Durchmesser des Kalibers zu fördern; auf der abfallenden Hälfte des Kalibers sind auch dort angeordnete Schlitze von untergeordneter Bedeutung.
  • Der erfindungsgemäße Schwimmer weist darüber hinaus eine höhere Standzeit auf, als ein gehärteter Edelstahl nach dem Stand der Technik. Der erfindungsgemäße Schwimmer muss nur noch in einer Größenordnung von 2–4 × 104 m gezogenen Bremsleitungen ausgewechselt werden. Dies bedeutet neben geringerem Verschleiß auch um den Faktor 2–4 geringere Stillstandzeiten einer Anlage zur Herstellung von Bremsleitungen.
  • In weiterer Ausgestaltung des Schwimmers umfasst der Schaft zwei patentgemäß hergestellte Kaliber oder gemäß der Variante ausgestaltete Kaliber, nämlich ein Vorkaliber und ein Fertigkaliber, dessen größter Durchmesser in bekannter Weise geringfügig größer ist als der größte Durchmesser des Vorkalibers.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnung, in der zeigen:
  • 1 eine schematische, vergrößerte Darstellung eines erfindungsgemäßen Kalibers in einer Seitenansicht, welcher kugelgestrahlt worden ist
  • 2 eine schematische Darstellung eines weiteren erfindungsgemäßen Schwimmers mit zwei jeweils acht Schlitze aufweisenden Kaliber in einer Ansicht des Kalibers, wobei die Schlitze über die gesamte Länge des Kalibers verlaufen
  • 3 eine schematische, vergrößerte Darstellung eines erfindungsgemäßen Kalibers des Schwimmers der 2, gemäß der Position X, in einer Längsansicht
  • 4 einen Querschnitt durch den Kaliber der 3 längs der Linie A-A
  • 5 eine schematische, vergrößerte Darstellung eines erfindungsgemäßen Kalibers des Schwimmers der 2, gemäß der Position Y, in einer Längsansicht
  • 6 einen Querschnitt durch den Kaliber der 5 längs der Linie B-B
  • 7 eine schematische Darstellung eines weiteren erfindungsgemäßen Schwimmers mit zwei jeweils acht Schlitze aufweisenden Kaliber in einer Ansicht des Kalibers, wobei die Schlitze nur über die halbe Länge des Kalibers verlaufen
  • 8 eine schematische, vergrößerte Darstellung eines erfindungsgemäßen Kalibers des Schwimmers der 8, gemäß der Position X, in einer Längsansicht
  • 9 einen Querschnitt durch den Kaliber der 8 längs der Linie A-A
  • 10 eine schematische, vergrößerte Darstellung eines erfindungsgemäßen Kalibers des Schwimmers der 7, gemäß der Position Y, in einer Längsansicht
  • 11 einen Querschnitt durch den Kaliber der 10 längs der Linie B-B und
  • 12 ein weiteres Beispiel eines Kalibers mit Kerben, entweder Schlagkerben oder Feilkerben.
  • Wege zur Ausführung der Erfindung:
  • Der in 1 dargestellter metallischer Schwimmer 1 umfasst einen metallischen Schaft 4, von dem ein vorderes Teilstück 2 und ein hinteres Teilstück 3 sowie ein Kaliber 5 gezeigt sind. Die Ausgestaltung des Schaftes 4 entspricht denjenigen Ausgestaltungen, welche in den 2 und 7 gezeigt sind. Vorzugsweise besteht der Schwimmer aus einer Verlängerung, mit einer daran angeordneten Haltevorrichtung, wie Haken, zum Befestigen in einer Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Bremsleitungen sowie mindestens ein Kaliber 5.
  • Die Oberfläche des in 1 gezeigten Kalibers 5 weist eine Vielzahl von dicht aufeinander und ineinander und nebeneinander liegenden Eindellungen 6 auf, welche jeweils aus einer Vertiefung sowie einem wenigstens teilweise umlaufenden Rand 7 der Vertiefung bestehen.
  • Diese Eindellungen 6 kommen dadurch zustande, dass die Oberfläche des Kalibers 5 mittels mechanischen Schlägen bearbeitet worden ist, vorzugsweise mittels Kugeln, insbesondere aus Stahl, während einer vorgegebenen Zeitspanne kugelestrahlt worden ist. Dadurch ist das Material des Kalibers 5 im Bereich von dessen Oberfläche bis auf den gewünschten größten Durchmesser des Kalibers verdichtet worden, und zwar in dem Bereich der Oberfläche, der von den Kugeln getroffen worden ist. Aufgrund des Kugelstrahlens wird eine praktisch homogene Verdichtung des Materials des Kalibers 5 im Bereich von dessen Oberfläche und darunter erzeugt, auch wenn die Eindellungen 6 auf der Oberfläche des Kalibers stochastisch verteilt sind.
  • Betrachtet man die Oberfläche des Kalibers mit einer Lupe oder unter einem Mikroskop, so weist die Oberfläche des Kalibers 5 eine Optik auf, welche der Optik eines Golfballs höchst ähnlich ist. Diese feinen Eindellungen 6, deren Tiefe und Durchmesser von dem Durchmesser der verwendeten Kugeln zum Kugelstrahlen abhängen, bewirken auch eine gefühlte Rauhigkeit, wenn man über den Kaliber 4 mit einem Finger hinweg gleitet. Die erzielbare Rauhigkeit der Oberfläche eines Kalibers hängt somit entscheidend vom Durchmesser der für den Kugelstrahl benutzten Kugeln sowie von der Zeitdauer des Kugelstrahlvorgangs ab.
  • Durch diese Eindellungen 6 wird erreicht, dass das beim Herstellen des Rohres verwendete Gleitmittel, welches gewöhnlich ein Öl ist, ein besseres Gleiten des Rohres über den Kaliber 5 bewerkstelligt, weil das Gleitmittel in den Dellen bzw. den Vertiefungen der Dellen 6 besser haften bleibt.
  • Zur Herstellung eines derartigen Kalibers werden zum Kugelstrahlen Stahlkugeln verwendet, wobei der Kaliber während des Kugelstrahlens um seine Längsachse gedreht wird. Die verwendeten Stahlkugeln zum Kugelstrahlen besitzen einen Durchmesser zwischen 0,2 mm bis 5 mm, wobei die Zeitspanne des Kugelstrahlens mit den Stahlkugeln zwischen 1 Minute bis 15 Minuten beträgt. Insbesondere wird die Zeitspanne des Kugelstrahlens so gewählt, dass die Oberfläche des Kalibers 5, einhergehend mit der Verdichtung des Materials des Kalibers im Bereich von dessen Oberfläche, eine Struktur aus Eindellungen 6 erhält, wobei die Optik dieser Struktur der Optik eines Golfballs, Golfballeffekt, ähnelt und einen Raueffekt darstellt.
  • Anschließend werden die kugelgestrahlten Kaliber zur Erhöhung ihrer Standfestigkeit unter Hitzeeinwirkung beschichtet, zum Beispiel mit Titankarbonnitrit, was im Stand der Technik bekannt ist.
  • Die 2 bis 11 zeigen die Ausgestaltung zweier Schwimmer 10 und 17, welche Kaliber 12, 14 bzw. 20, 21 aufweisen und welche vorzugsweise Vorkaliber und Fertigkaliber der Schwimmer 10, 17 darstellen.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung eines weiteren erfindungsgemäß gestalteten Schwimmers 10 mit zwei jeweils acht Schlitze 15 aufweisende Kaliber 12, 14, wobei der Kaliber 12 der Vorkaliber und der Kaliber 14 der Fertigkaliber ist. Mit den Bezugsziffern 11 und 13 sind Teile des Schaftes bezeichnet, wobei am Schaftteil 11 der Vorkaliber 12 und am Schaftteil 13 der Fertigkaliber 14 angeordnet ist.
  • Wie den 3 und 5 zu entnehmen ist, verlaufen die Schlitze 15 und 16 über die gesamte Länge der Kaliber 12, 14 längs der Längsachse der Kaliber 12, 14. Wie den 3 und 5 zu entnehmen ist, können die Schlitze auch noch in den Schaft 11, 13 auslaufen. Die 4 und 6 zeigen je einen Querschnitt längs der Linien A-A und B-B in den 3 und 5, wobei aus den 4 und 6 zu entnehmen ist, dass die Schlitze, zumindest im Bereich des größten Durchmessers der Kaliber 12 und 14, in äquidistanten Abständen voneinander auf der Oberfläche der Kaliber 12, 14 angeordnet sind.
  • Die 7 bis 11 zeigen eine ähnliche Gestaltung eines Schwimmers 17 gemäß den 2 bis 6. Ein Schwimmer 17, der aus einem Schaft, bestehend aus den Schaftteilen 18 und 19 sowie einem Vorkaliber 20 und einem Fertigkaliber 21 besteht, ist in 7 gezeigt. Die Kaliber 20, 21 weisen wiederum Schlitze 22, 23 auf, welche sich längs auf der Oberfläche der Kaliber 20, 21 erstrecken und längs der Längsachse derselben verlaufen. Der Unterschied der Kaliber 20, 21 zu den Kalibern 12, 14 der 3 und 5 besteht darin, dass die Schlitze 22, 23 der Kaliber 20, 21 nur über die Hälfte der Länge der Kaliber 20, 21 verlaufen, was insbesondere aus den 8 und 10 zu entnehmen ist. Die Schlitze 22, 23 befinden sich dabei in der vorderen Längshälfte der Kaliber 20, 21, das ist diejenige Längshälfte mit in Zugrichtung des Rohres gesehen größer werdendem Durchmesser.
  • Eine derartige Ausgestaltung der Schlitze 22, 23 der Kaliber 20, 21 nur über die Hälfte der Länge derselben ist deshalb ausreichend, weil die Schlitze 22, 23 dazu dienen, das Gleitmittel bis zum größten Durchmesser der Kaliber 20, 21 zu fördern, wonach ja anschließend der Durchmesser der Kaliber 20, 21 kontinuierlich abnimmt, so dass eine Schlitzung nicht mehr notwendig ist. Der kritische Bereich der Kaliber ist im Bereich der größten Durchmesser derselben angesiedelt.
  • Die 9 und 11 zeigen je einen Schnitt längs der Linien A-A bzw. B-B der 8 und 10 zur Darstellung der Verteilung der Schlitze 22, 23 auf bzw. in den Oberflächen der Kaliber 20, 21.
  • Es ist auch möglich, kugelgestrahlte Kaliber gemäß der 1 nachträglich mit Schlitzen gemäß den 2 bis 11 zu versehen, um so die Vorteile des Kugelstrahlens von Kalibern mit den Vorteilen der Schlitzung der Kaliber zu verbinden. In diesem Fall können die Schlitze in den kugelgestrahlten Kalibern feine Ritze sein, da ja die Eindellungen 6 schon einen Teil des Transports des Gleitmittels bei der Herstellung von Rohren bewirken.
  • Verfahrensmäßig wird somit ein Kaliber zuerst kugelgestrahlt, um einen Kaliber gemäß der 1 zu erhalten; anschließend wird der Kaliber mit Schlitzen oder feinen Ritzen versehen gemäß den Ausgestaltungen der 2 bis 11.
  • Nach dem Schleif- und Poliervorgang des Kalibers werden Kaliber und Stab vorzugsweise – wie bisher – zusammengeschweißt. Jedoch kann die vorherige Beschichtung der Kaliber bei höheren Temperaturen durchgeführt werden. Dadurch ist die Beschichtung härter und besitzt eine längere Standzeit. Die Beschichtung hat eine Dicke von vorzugsweise 3 μm bis 6 μm. Die Kaliber aus diesen Edelstählen sind somit härter und können bei höheren Temperaturen beschichtet werden. Sämtliche Abschnitte des Schafts bzw. des Schwimmers einschließlich der Kaliber bestehen vorzugsweise wie bisher aus einem Edelstahl-Rohmaterial, zum Beispiel aus 1.2210.
  • Ebenso ist es möglich, die Kaliber zuerst Kugel zu strahlen und danach zusätzlich in gezielter Weise Kerben, wie Schlagkerben oder Feilkerben, auf dem Kaliber aufzubringen. Diese Einkerbungen können Schlagkerben sein oder durch den Abtrag von Material in der Oberfläche des Kalibers erzeugt worden sein, Feilkerben. Schlagkerben haben den Vorteil, dass im unmittelbaren Bereich der Schlagkerben Verdichtungen des Materials der Kaliber entstehen. Feilkerben haben den Vorteil, dass sie präzise in gewünschter Position und Dichte auf den Kalibern angebracht werden können. Dieses Vorgehen besitzt den Vorteil, dass einerseits die Oberfläche der Kaliber verdichtet ist und andererseits die Kerben gezielt in den Bereich des größten Durchmessers des Kalibers platziert werden können, um dergestalt ausreichend große Öltaschen, nämlich die Kerben, auf der Oberfläche der Kaliber auszubilden.
  • Anschließend können auch dergestalt bearbeitete, kugelgestrahlte und mit Kerben versehene Kaliber zur Erhöhung ihrer Standfestigkeit unter Hitzeeinwirkung beschichtet werden, zum Beispiel mit Titankarbonnitrit, was im Stand der Technik bekannt ist.
  • Ein derartiger Kaliber 24 ist in 12 gezeigt. Der Kaliber 25 besitzt auf seiner Oberfläche 25 Reihen von Kerben 26, 27, welche beispielsweise längs der Längsachse des Kalibers 24 in äquidistanten Abständen angeordnet sein können. Ansonsten entspricht der Kaliber 24 der Ausgestaltung in 1. Seine Oberfläche 25 ist vorzugsweise mittels mechanischen Schlägen verdichtet, was jedoch nicht zwingend der Fall sein muss.
  • In allen Fällen der Oberflächenbehandlung der Kaliber, sei es eine Oberflächenformung durch Kugelstrahlen oder seien es Längsschlitze oder Längsriefen oder Schlagkerben oder Feilkerben oder eine Kombination von Kugelstrahlen und Schlitzen oder Kerben werden auf der Oberfläche der Kaliber Öltaschen erzeugt, in welchen das Schmier-Öl zum Erleichtern des Zieh- und Walzvorgangs haften bleibt und an genau den Stellen zwischen Blech und Kaliber vorhanden ist, an welchen die größten Zug-, Druck- und Hitzebelastungen des Rohres beim Herstellen des Rohres aus einem von einer Rolle abgewickelten Endlosband entstehen. Im Falle der Oberflächenbehandlung der Kaliber mittels Kugelstrahlen oder Schlagkerben tritt zusätzlich eine Materialverdichtung der Oberfläche auf.
  • Statt der Durchführung des Kugelstrahlens ist es auch möglich, dass die Oberfläche der Kaliber in gezielter Weise nur mit Einkerbungen zur Ausbildung von Öltaschen versehen wird.
  • Gewerbliche Anwendbarkeit:
  • Die Erfindung ist im Bereich der Herstellung von Sicherheitsrohren, wie Bremsleitungen, sowie der Herstellung von Werkzeugen zur Herstellung von derartigen Sicherheitsrohren, wie Bremsleitungen, gewerblich anwendbar.
  • 1
    Schwimmer
    2, 3
    Teilstücke
    4
    Schaft
    5
    Kaliber
    6
    Eindellungen oder Vertiefung
    7
    Rand der Vertiefung
    10, 17
    Schwimmer
    11, 13, 18, 19
    Teilstücke des Schaftes
    12, 14, 20, 21
    Kaliber
    15, 16, 22, 23
    Längsschlitze in den Kalibern

Claims (16)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Schwimmers (1), vorzugsweise für die Produktion von mindestens einwandigen Sicherheitsrohren, insbesondere von doppelwandigen Sicherheitsrohren, diese insbesondere zur Verwendung als Bremsleitungen in Kraftfahrzeugen, unter Verwendung eines Schaftes (3, 4) mit mindestens einem darauf angeordneten Kaliber (5) (Schwimmer), dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des mindestens einen Kalibers (5, 24) mittels mechanischen Schlägen während einer vorgegebenen Zeitspanne beaufschlagt wird, wodurch das Material des Kalibers (5, 24) bis auf den gewünschten größten Durchmesser des Kalibers (5, 24) im Bereich von dessen Oberfläche verdichtet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aufbringen der mechanischen Schläge der Kaliber (5, 24) mittels Kugeln gestrahlt wird, wobei zum Kugelstrahlen Stahlkugeln verwendet werden und der Kaliber (5, 24) während des Kugelstrahlens um seine Längsachse gedreht wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahlkugeln zum Kugelstrahlen einen Durchmesser zwischen 0,2 mm bis 5 mm aufweisen.
  4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitspanne des Aufbringens der mechanischen Schläge oder des Kugelstrahlens mit den Stahlkugeln zwischen 1 Minute bis 30 Minuten beträgt.
  5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitspanne des Kugelstrahlens so gewählt wird, dass die Oberfläche des Kalibers (5, 24), einhergehend mit der Verdichtung des Materials des Kalibers (5, 24) im Bereich von dessen Oberfläche, ein Aussehen gemäß der Oberfläche eines Golfballs, Golfballoptik, oder ein Aussehen eines Raueffektes erhält.
  6. Verfahren nach einem vorigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kugel gestrahlte Kaliber (5, 24) anschließend zur Erhöhung der Standfestigkeit unter Hitzeeinwirkung beschichtet wird, zum Beispiel mit Titankarbonnitrit.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Kugelstrahlen des Kalibers derselbe mit wenigstens einem Schlitz, vorzugsweise 3 bis 8, in der Oberfläche des Kalibers versehen wird, wobei der Schlitz längs der Längsachse des Kalibers verläuft.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze als feine Ritze ausgeführt werden.
  9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberfläche des Kugel gestrahlten Kalibers und gegebenenfalls zusätzlich nach dem Aufbringen wenigstens eines Schlitzes in die Oberfläche des Kalibers anschließend in gezielter Weise Kerben, beispielsweise Schlagkerben oder Feilkerben, aufgebracht werden, zur Ausbildung von Öltaschen.
  10. Schwimmer (1), vorzugsweise für die Produktion von mindestens einwandigen Sicherheitsrohren, insbesondere von doppelwandigen Sicherheitsrohren, diese insbesondere zur Verwendung als Bremsleitungen in Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem Schaft (3, 4) mit mindestens einem darauf angeordneten Kaliber (5) (Schwimmer), hergestellt gemäß dem Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens ein Kaliber (5) im Bereich seiner Oberfläche durch Kugelstrahlen mittels Kugeln, wie Stahlkugeln, verdichtet ist und die Oberfläche ein Aussehen gemäß der Oberfläche eines Golfballs, Golfballoptik, oder ein Aussehen eines Rauheffekts aufweist.
  11. Schwimmer (10, 17), nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens ein Kaliber (12, 14, 20, 21) längs seiner Langsachse wenigstens einen in der Oberfläche angeordneten Schlitz (15, 16, 22, 23) aufweist. 12. Schwimmer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Kaliber (12, 14, 20, 21) wenigstens drei, vorzugsweise acht, Schlitze (15, 16, 22, 23) aufweist, welche gleichmäßig auf der Oberfläche des Kalibers (12, 14, 20, 21) verteilt angeordnet sind.
  12. Schwimmer nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens ein Schlitz spiralig um die Oberfläche des Kalibers herumlaufend in demselben angeordnet ist.
  13. Schwimmer (10) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (15, 16) in Längsrichtung des Kalibers (12, 14) über die gesamte Länge desselben verlaufen.
  14. Schwimmer nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (22, 23) in Längsrichtung des Kalibers (20, 21) über die vordere halbe Länge desselben, nämlich in Gleitrichtung des Rohres gesehen die ansteigende Hälfte des Kalibers (20, 21), verlaufen.
  15. Schwimmer nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Kaliber, zusätzlich zum Kugelstrahlen und gegebenenfalls zusätzlich zu wenigstens einem Schlitz auf der Oberfläche, in seiner Oberfläche Kerben, beispielsweise Schlagkerben oder Feilkerben aufweist, die Öltaschen ausbilden.
  16. Schwimmer (10, 17), vorzugsweise für die Produktion von mindestens einwandigen Sicherheitsrohren, insbesondere von doppelwandigen Sicherheitsrohren, diese insbesondere zur Verwendung als Bremsleitungen in Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem Schaft (11, 13, 18, 19) mit mindestens einem darauf angeordneten Kaliber (12, 14, 20, 21) (Schwimmer), dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens ein Kaliber (12, 14, 20, 21) längs seiner Langsachse wenigstens einen in der Oberfläche angeordneten Schlitz (15, 16, 22, 23) zur Führung eines Gleit- oder Schmiermittels aufweist.
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