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Technisches Gebiet:
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Die
Erfindung betrifft einen Schwimmer zur Herstellung von mindestens
einwandigen Sicherheitsrohren, vorzugsweise doppelwandigen Sicherheitsrohren,
diese insbesondere zur Verwendung als Bremsleitungen in Kraftfahrzeugen,
umfassend einen Schaft mit mindestens einem Kaliber, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Ebenso betrifft die Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung eines solchen Schwimmers gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
10.
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Stand der Technik:
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An
Sicherheitsleitungen, wie etwa Bremsleitungen zur Verwendung in
Kraftfahrzeugen (KFZ) werden sehr hohe Anforderungen gestellt. Eine
wesentliche Anforderung ist, dass der relativ kleine Innendurchmesser
einer Bremsleitung innerhalb einer sehr kleinen Toleranz liegt,
und dass dieser Innendurchmesser innerhalb einer Bremsleitung weitestgehend
unveränderlich
ist. Werden diese Anforderungen nicht eingehalten und weist eine
Bremsleitung beispielsweise einen über der Länge veränderlichen Innendurchmesser
auf, so kann es bei einem Betätigen
der Bremse in einem KFZ innerhalb der Bremsleitung zu einem Venturieffekt
kommen, wodurch aufgrund der entstehenden Druckverluste nur ein
Teil der Bremskraft, insbesondere bei einer schnellen und damit
reaktionsschnellen Betätigung der
Bremse, zur Verfügung
steht. Ebenso kann es vorkommen, dass es durch veränderliche
Durchmesser zu Schwingungen innerhalb des hydraulischen Systems
kommt. Dies kann sich dadurch bemerkbar machen, dass der Aufbau
der Bremskraft nicht kontinuierlich zunehmend, sondern beispielsweise
mit ruckartigen Unterbrechungen erfolgt.
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Insofern
liegt ein Hauptaugenmerk bei der Herstellung von Bremsleitungen
auf der Einhaltung konstanter Innendurchmesser derselben.
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Ein
bekanntes Verfahren zur Herstellung von Bremsleitungen läuft wie
folgt ab: Ein Blech in Form eines von einer Rolle abgewickelten
Endlosbandes, aus dem eine Bremsleitung hergestellt werden soll, wird
endlos einer Vorrichtung zugeführt,
in der das Blech in einem kontinuierlichen Vorgang durch Formrollen
und/oder Formwalzen um einen Schaft herum, vorzugsweise doppelwandig,
zu einem Rohr geformt werden. Dieser Schaft besitzt wenigstens ein
fest mit dem Schaft verbundenes Kaliber, vorzugsweise zwei Kaliber,
nämlich
ein Vorkaliber und ein Fertigkaliber, wobei die Kaliber in einem
vorgegebenen Abstand voneinander angeordnet sind. Das oder die Kaliber bilden
den Gegenpart zu den im Bereich der Kaliber andrückenden Formrollen oder Formwalzen,
wobei das gepresste und geformte Rohr über das oder die Kaliber gezogen
wird.
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Der
Schaft mitsamt dem mindestens einen Kaliber wird in der Fachsprache
auch als Schwimmer bezeichnet; das oder die Kaliber werden aufgrund
ihrer Form auch Oliven genannt. Derjenige Teil des Schafts, mit
dem der Schwimmer gegen die Zugkräfte des über das oder die Kaliber gleitenden
und dabei geweiteten Rohrs gehalten wird, wird als Verlängerung
bezeichnet. Bei Anwendung von zwei Kalibern dient das erste Kaliber,
das Vorkaliber, dazu, das plastisch verformbare und aus dem Blech
geformte Rohr auf einen ersten, konstanten Innendurchmesser aufzuweiten.
Das zweite Kaliber, das Fertigkaliber, weitet anschließend das
Rohr nochmals gegenüber
dem Vorkaliber, typischerweise um wenige hundertstel Millimeter,
auf. Das Fertigkaliber weist hierzu einen um etwa 13/100 mm größeren Durchmesser als
das Vorkaliber auf. Vorkaliber und Fertigkaliber sind dabei in einem
fest vorgegebenen Abstand voneinander am Schwimmer beabstandet angeordnet, wobei
der Abstand beispielsweise durch die Zuggeschwindigkeit des herzustellenden
Rohrs und damit durch die gewünschte
Temperatur des Rohrs am Fertigkaliber bestimmt ist. Die Gesamtlänge des Schwimmers
ergibt sich aus der Summer der Länge der
Verlängerung,
der Länge
der Kaliber, dem Abstand der beiden Kaliber voneinander, sowie der
Länge eines
auf das Fertigkaliber folgenden Fortsatzes. Nach dem Aufweiten des
Rohres auf den gewünschten
Endinnendurchmesser wird das Rohr durch einen Löt- oder Schweißvorgang
im gesamten überlappenden
Bereich längs
verschlossen. Bei Einfachrohren, bei denen die Kanten längs aneinander
stoßen,
erfolgt dann ein Verlöten
oder Verschweißen
der parallelen Kanten. Anschließend
erfolgt eine Qualitätskontrolle
der Lötflächen, vorzugsweise
durch einen Röntgenvorgang.
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Ein
wesentlicher Nachteil der bekannten Herstellung von derartigen Sicherheitsrohren
ist darin zu sehen, dass die Kaliber oder Oliven einem sehr hohen
Verschleiß unterliegen.
Dies bedeutet, da beispielsweise Bremsleitungen nur sehr geringe
Toleranzen aufweisen dürfen,
geringe Laufzeiten einer Anlage zur Herstellung von derartigen Bremsleitungen
sowie hohe Kosten für
ein Anhalten des Herstellungsprozesses, Austausch des vollständigen Schwimmers
mitsamt den Oliven, sowie Neuanfahren des Herstellungsprozesses.
Typischerweise muss der Schwimmer wegen Abnützung der Oliven etwa nach
einer Herstellung von Bremsleitungen in einer Größenordnung von ungefähr 104 m ausgetauscht werden.
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Ein
Schwimmer wird hergestellt, indem ein in Form von Stäben vorliegendes
Edelstahl-Rohmaterial, beispielsweise 1.2210, abgelängt und
gehärtet wird.
Beim Härten
ist dabei darauf zu achten, dass die Stäbe noch den nachfolgenden Bearbeitungsschritten
unterworfen werden können.
Nach dem Härten
weist das verwendete Edelstahl-Rohmaterial typischerweise eine Rockwellzahl
von etwa 54 auf. Es werden die Kaliber oder Oliven durch Grob- und Feinschleifen
auf den Stäben
stehen gelassen. Je Stab wird dabei durch Schleifen ein Kaliber
oder Olive ausgebildet. Anschließend werden die Stäbe poliert.
Nach dem Polieren werden die Stäbe
zur Erhöhung
der Standfestigkeit unter Hitzeeinwirkung beschichtet, zum Beispiel
mit Titankarbonnitrit. Beispielsweise jeweils zwei Stäbe mit je
einem Kaliber oder Olive werden anschließend miteinander verschweißt, so dass
je Schwimmer zum Beispiel zwei Kaliber oder Oliven vorgesehen sind.
Die verschweißten
Stäbe werden
dann in der Richtung, in der das Rohr über die Oliven gezogen werden
soll, gehont. Zum Schluss wird am vorderen Ende jedes Schwimmers
die Verlängerung
in Form eines Stabs mit einer Haltevorrichtung, wie einer Öse oder
einem Haken, angeschweißt,
mit der der Schwimmer in der zur Herstellung von Bremsleitungen
verwendeten Vorrichtung befestigt werden kann. Ebenso ist bekannt,
an der Verlängerung
anstelle einer Öse
oder eines Hakens ein Gewinde vorzusehen, auf welches zur Befestigung
des Stabes eine Mutter oder eine Gewindehülse aufgeschraubt werden kann.
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Dem
hohen Verschleiß bei
der Herstellung von Bremsleitungen wird bei dem bekannten Schwimmer
dadurch begegnet, dass das oder die Kaliber wie oben angedeutet
unter Hitzeeinwirkung beschichtet werden, um eine längere Standzeit
zu erzielen. Die Beschichtung ist typischerweise als Multilayer
ausgeführt
und erfolgt bei Temperaturen von bis zu etwa 300°C. Höhere, für das Beschichten bessere Temperaturen
können
nicht angewendet werden, weil sonst das Material des Kalibers innen
weich wird, außen
aber hart bleibt, was dem fertigen Kaliber nicht angesehen oder
auch nicht durch zerstörungsfreies
Prüfen
festgestellt werden kann. Dies ist auch als so genannter Eierschaleneffekt
bekannt. Wird ein solches „Eierschalen"-Kaliber eingesetzt,
wird es durch die Formrollen zusammengedrückt wie eine Zitrone. Um den
Eierschaleneffekt zu vermeiden, kommt es beim Stand der Technik
viel auf die Erfahrung und das Gefühl der Person an, die das Beschichten
durchführt.
Dabei besteht die Gefahr einer uneinheitlichen Qualität der so
hergestellten Schwimmer, mit dem weitergehenden Nachteil einer noch häufigeren,
kostspieligen Unterbrechung des Herstellungsprozesses von Bremsleitungen
durch Nichterkennen und Verwenden von Schwimmern mit „Eierschalen"-Kaliber.
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Technische Aufgabe der Erfindung:
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Eine
erste Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen verbesserten Schwimmer
zu entwickeln, der eine gleich bleibende Qualität bei seiner Herstellung sicherstellt
und so eine kostengünstigere
Herstellung von Bremsleitungen erlaubt. Eine zweite Aufgabe der
Erfindung ist es, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem ein solcher
Schwimmer hergestellt werden kann.
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Offenbarung der Erfindung und deren Vorteile:
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Die
erste Aufgabe wird durch einen Schwimmer gemäß der eingangs genannten Gattung
dadurch gelöst,
dass der Schaft zumindest abschnittsweise aus einem vorzugsweise
einfach bearbeitbaren ersten Rohmaterial mit einer ersten Werkstoffhärte besteht
und zumindest ein das oder die Kaliber umfassender Abschnitt aus
einem zweiten Rohmaterial mit einer zweiten, gegenüber der
ersten Werkstoffhärte
höheren
Werkstoffhärte
besteht, wobei das zweite Rohmaterial vorzugsweise nach Herstellung bzw.
Formung des oder der Kaliber, beispielsweise durch Abschleifen,
unter Hitzeeinwirkung beschichtbar ist und ohne Einbuße seiner
Werkstoffhärte
eine höhere
Temperatur als 300°C
während
des Beschichtungsvorgangs erträgt.
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Ein
wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Schwimmers gegenüber dem
Stand der Technik ist darin zu sehen, dass das Beschichten durch
Verwendung unterschiedlicher Rohmaterialien für den Schaft, ein erstes Rohmaterial
für Abschnitte des
Schafts, die ohne Kaliber ausgeführt
sind, und ein zweites Rohmaterial für Abschnitte des Schafts, die
ein oder mehrere Kaliber aufweisen, bei höheren Temperaturen stattfinden
kann. Dadurch wird die Qualität
der Beschichtung verbessert. Da die Hauptbelastung des Schwimmers
durch die im Bereich der Kaliber einwirkenden Formrollen erfolgt,
wirkt sich eine Verwendung eines ersten Rohmaterials, welches eine
geringere Werkstoffhärte
als das zweite Rohmaterial aufweist, in Abschnitten, in denen kein Kaliber
angeordnet ist, nicht nachteilig auf die Standzeit, aber vorteilhaft
auf die Herstellungs- und vor allem auf die Rohmaterialkosten aus.
Die Verwendung eines zweiten Rohmaterials, welches zum einen eine höhere Härte aufweist
und zum anderen höhere
Temperaturen beim Beschichten erträgt, für diejenigen Abschnitte, welche
die Kaliber aufweisen, erlaubt eine Umgehung des gefürchteten
Eierschaleneffekts und bewirkt eine gegenüber dem Stand der Technik erhöhte Standzeit.
Dies bedeutet neben geringerem Verschleiß auch geringere Stillstandzeiten
einer Anlage zur Herstellung von Bremsleitungen. Darüber hinaus
müssen
die zwischen oder neben den Kalibern liegenden Abschnitte des Schafts,
die aus dem ersten Rohmaterial hergestellt sind, nicht mehr so aufwändig bearbeitet
werden, da diese Abschnitte die Formgebung des Innendurchmessers
einer über
ein Kaliber oder eine Olive gezogenen Rohrleitung, insbesondere
Bremsleitung, nicht beeinflussen. Hierdurch werden die Herstellungskosten
des erfindungsgemäßen Schwimmers
gegenüber
dem Stand der Technik wesentlich verringert.
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Vorzugsweise
beträgt
die Temperatur, die das zweite Rohmaterial ohne Einbuße seiner
Werkstoffhärte
während
des Beschichtungsvorgangs erträgt
bis zu 750°C,
vorzugsweise bis zu 650°C
und besonders vorzugsweise 600°C,
um eine Beschichtung und/oder Beschichtungskombinationen (Multilayerbeschichtung)
mit wesentlich höherer
Härte und somit
höherer
Verschleißfestigkeit
aufzubringen, als dies nach dem Stand der Technik möglich ist.
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Dabei
ist denkbar, dass das erste Rohmaterial ein Edelstahl-Rohmaterial,
beispielsweise 1.2210, umfasst. Dies ist ein nach dem Stand der Technik
bereits für
Schwimmer verwendetes Material, welches somit ohne weiteres für diejenigen
Abschnitte des Schafts, die kein oder keine Kaliber aufweisen, nach
wie vor geeignet ist. Ebenfalls ist denkbar, dass das zweite Rohmaterial
ein Edelstahl-Rohmaterial
umfasst. Hierdurch ergeben sich die geringsten Probleme beim Umgang,
bei der Herstellung und bei der Lagerung der aus zwei verschiedenen Rohmaterialien
hergestellten Schwimmer.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das zweite Rohmaterial
eine Rockwell-Härte
von über
60 HRc, vorzugsweise 60 HRc bis 70 HRc, und besonders vorzugsweise
von 63 HRc bis 67 HRc auf. Die erfindungsgemäß geforderte Härte liegt
deutlich über
derjenigen, des nach dem Stand der Technik für den gesamten Schwimmer verwendeten
Materials, liegt aber weiterhin noch in einem Bereich, der eine
kostengünstige
Bearbeitung, wie etwa die Herstellung des oder der Kaliber durch Abschleifen,
zulässt.
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Dabei
ist grundsätzlich
denkbar, dass ein Abschnitt, der ein derartiges Kaliber aufweist,
nach dem Herstellen des Kalibers zusätzlich einem Härteschritt unterzogen
werden kann, um die geforderte Werkstoffhärte zu erreichen, zu halten
oder nochmals zu erhöhen.
Es ist demzufolge gemäß der vorliegenden Erfindung
unerheblich, ob das verwendete zweite Rohmaterial vor der Herstellung
der Olive bereits die geforderte Werkstoffhärte aufweist, oder ob die geforderte
Werkstoffhärte
erst nach der Herstellung der Olive bzw. des Kalibers und in einem
darauf folgenden, vor dem Beschichten liegenden Härteschritt,
erreicht wird.
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Vorzugsweise
wird die Beschichtung bei einer wesentlich erhöhten Prozesstemperatur aufgebracht.
Dabei ist grundsätzlich
denkbar, dass nicht nur der oder die das oder die Kaliber umfassenden Abschnitte
des Schafts mit einer Beschichtung versehen werden, sondern dass
der gesamte Schaft beschichtet wird. Dies kann je nach Herstellungsprozess
kostengünstiger
sein. Die Beschichtung weist dabei vorzugsweise eine Dicke von 3
bis 6 μm
auf und kann aus mehreren unterschiedlichen Lagen bestehen.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die einzelnen
Abschnitte des Schafts miteinander verschweißt. Hierbei handelt es sich
um eine erprobte und bewährte
Technologie, die sich bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Schwimmers
kostensenkend auswirkt.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schwimmers
umfasst zwei Kaliber, ein Vorkaliber und ein Fertigkaliber, wobei der
größte Durchmesser
des Fertigkalibers geringfügig
größer ist,
als der größte Durchmesser
des Vorkalibers.
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Die
Beschichtung des oder der Kaliber besteht somit aus mindestens einer
Lage von Beschichtungsmaterial, vorzugsweise aus mehreren Lagen von
Beschichtungsmaterialien, welche aus unterschiedlich Materialien
bestehen können
(Multilayer).
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Die
zweite Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch
10 zur Herstellung eines oben genannten, mindestens ein Kaliber und
einen Schaft umfassenden Schwimmers. Das erfindungsgemäße Verfahren
umfasst folgende Verfahrensschritte:
- – Ablängen mindestens
eines aus einem eine erste Werkstoffhärte aufweisenden ersten Rohmaterial
bestehenden Abschnitts auf eine gewünschte Länge,
- – Ablängen mindestens
eines aus einem eine zweite, höhere
Werkstoffhärte
aufweisenden, zweiten Rohmaterial bestehenden Abschnitts auf eine
für dessen
Weiterbearbeitung geeignete Länge,
- – wobei
das zweite Rohmaterial unter Hitzeeinwirkung beschichtbar ist und
ohne Einbußen
seiner Werkstoffhärte
eine höhere
Temperatur als 300°C während des
Beschichtungsvorgangs erträgt,
und
- – wobei
die Summe der Längen
der einzelnen Abschnitte im Wesentlichen der Länge des herzustellenden Schwimmers
entspricht,
- – Weiterbearbeiten
des Abschnitts aus dem zweiten Rohmaterial durch stehen lassen vorzugsweise
je eines Kalibers je Abschnitt durch Grob- und Feinschleifen,
- – Aufbringen
einer Beschichtung auf mindestens den das Kaliber aufweisenden Abschnitt
unter Hitzeeinwirkung bei einer Temperatur von über 300°C, sowie
- – Verbinden
der einzelnen Abschnitte zu einem Schwimmer.
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Die
geeignete Länge
des das Kaliber aufweisenden Abschnitts ist dabei durch die Handhabung und
ggf. Rundlaufpräzision
bei der Herausarbeitung der Kaliber bestimmt. Die Rohmaterialien,
von denen die Abschnitte abgelängt
werden, liegen vorzugsweise als Rundstäbe vor.
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Die
Temperatur, bei der die Beschichtung aufgetragen wird, liegt vorzugsweise
zwischen 300°C
und 750°C.
Die Beschichtung besteht vorzugsweise aus mindestens einer Lage,
meistens jedoch aus mehreren Lagen (Multilayer).
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Dabei
ist denkbar, dass zumindest die ein Kaliber aufweisenden Abschnitte
nach dem Herstellen des oder der Kaliber und vor dem Aufbringen
der Beschichtung gehärtet
oder nochmals gehärtet
wird bzw. werden.
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Dabei
ist sowohl denkbar, dass das Verbinden der einzelnen Abschnitte
zu einem Schwimmer vor dem Härten
bzw. vor einem weiteren Härteschritt erfolgt.
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Vorzugsweise
erfolgt das Verbinden derart, dass an den Verbindungsstellen die
Außenform
des Schwimmers bündig
und kontinuierlich ist, oder dass nach dem Verbinden ein Bearbeitungsschritt
folgt, bei dem an den Verbindungsstellen eine bündig und kontinuierliche Außenform
des Schwimmers hergestellt wird.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass
das erste Rohmaterial einen kleineren Durchmesser aufweist, als
das zweite Rohmaterial. Da beim zweiten Rohmaterial das oder die
Kaliber durch stehenlassen derselben beim Grob- und Feinschleifen
hergestellt werden, weist die mit einem benachbarten Abschnitt zu verbindende
Stirnseite eines ein Kaliber aufweisenden Abschnitts einen kleineren
Durchmesser auf, als das Rohmaterial, aus dem dieser Abschnitt hergestellt
ist. Dadurch ist es vorteilhaft, für solche Abschnitte, die kein
Kaliber aufweisen von vorn herein einen kleineren Durchmesser zu
wählen,
da dies einen ansonsten notwendigen Arbeitsschritt einspart. Darüber hinaus
kann so auf eine Bearbeitung der kein Kaliber aufweisenden Abschnitte
völlig
verzichtet werden, zumal diese bei der Formgebung einer mit einem
erfindungsgemäßen Schwimmer
hergestellten Bremsleitung ohnehin keinen Einfluss haben, und die
Form nur durch die Kaliber vorgegeben wird.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung, in der zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Schwimmers in einer Seitenansicht.
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Wege
zur Ausführung
der Erfindung, an einem Beispiel dargestellt:
Ein in 1 dargestellter
Schwimmer 10 umfasst einen Schaft 20, mindestens
ein Kaliber 30, sowie eine Verlängerung 40 mit einer
daran angeordneten Haltevorrichtung 41, hier ein Haken,
zum Befestigen in einer Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von
Bremsleitungen.
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Der
Schaft 20 besteht aus mehreren miteinander verbundenen
Abschnitten 21, 22, 23, 24.
Die Abschnitte 22, 24 weisen je ein Kaliber 30 auf,
wohingegen die Abschnitte 21, 23 ohne Kaliber
ausgeführt sind.
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Die
Abschnitte 21, 23 sind aus einem einfach zu bearbeitenden
ersten, eine erste Werkstoffhärte aufweisenden
Edelstahl-Rohmaterial hergestellt. Die Abschnitte 22, 24 sind
aus einem zweiten Rohmaterial mit einer zweiten, gegenüber der
ersten Werkstoffhärte
höheren
Werkstoffhärte
hergestellt. Wesentlich dabei ist, dass das zweite Rohmaterial unter Hitzeeinwirkung
beschichtbar ist und ohne Einbuße seiner
Werkstoffhärte
eine höhere
Temperatur als 300°C
während
des Beschichtungsvorgangs erträgt.
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Dies
ist deshalb erforderlich, da die Kaliber 30 der Abschnitte 22, 24 durch
Abschleifen und stehen lassen der Kaliber 30 aus dem zweiten
Rohmaterial hergestellt werden, wobei auf diesen Arbeitsschritt
ein Beschichtungsschritt folgt, bei dem eine Beschichtung bei einer
Prozesstemperaturen von bis zu 750°C aufgebracht wird.
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Dabei
ist denkbar, dass nach dem Herstellen der Kaliber 30 und
vor deren Beschichtung das oder die Kaliber einem Härteschritt
bzw. einem weiteren Härteschritt
unterworfen wird/werden.
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Um
nicht, wie beim Stand der Technik, in die Gefahr eines „Eierschaleneffekts" zu laufen, muss das
zweite Rohmaterial die oben genannte Eigenschaft aufweisen, seine
Werkstoffhärte
auch bei einer Hitzeeinwirkung von über 300°C, zumindest bis zu einer Temperatur
von 600°C
bis 750°C
nicht zu verlieren.
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Beim
erfindungsgemäßen Schwimmer 10 in weist
der Abschnitt 22 das Vorkaliber 31, und der Abschnitt 24 das
Fertigkaliber 32 auf.
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Bisher
bestehen Stab bzw. Schaft 20 und Kaliber 30 aus
demselben Material, welche nach der Fertigstellung der Kaliber 30 zusammengeschweißt werden,
nämlich
je aus einem gehärteten
Stahl mit einer Rockwellzahl von ca. 54 HRc. Anschließend wird
das oder die Kaliber bei einer Temperatur von bis zu 300°C beschichtet.
Höhere
Temperaturen sind aufgrund der Gefahr des „Eierschaleneffekts" beim Stand der Technik
nicht möglich.
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Erfindungsgemäß werden
nun zwei unterschiedlich harte Werkstoffe für Kaliber und übrigen Stab
bzw. Schaft, unter anderem auch aus Kostengründen, verwendet, nämlich für die Kaliber
ein solcher mit einer Grundhärte
von vorzugsweise 64 HRc oder mehr, und für den Stab ein solcher mit
nur 54 HRc.
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Nach
dem Fertigstellen des Kalibers werden Kaliber und Stab vorzugsweise – wie bisher – zusammengeschweißt. Jedoch
kann die vorherige Beschichtung der Kaliber bei erheblich höheren Temperaturen
durchgeführt
werden, nämlich
bei vorzugsweise 600°C.
Dadurch ist die Beschichtung erheblich härter und besitzt eine längere Standzeit.
Die Beschichtung hat eine Dicke von vorzugsweise 3 bis 6 Mikrometer.
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Die
Kaliber aus diesen Stählen
sehen aus wie bisher, sind aber erheblich härter und bei höheren Temperaturen
beschichtet. Die ohne Kaliber ausgeführten Abschnitte des Schafts
bzw. des Schwimmers bestehen vorzugsweise wie bisher aus einem Edelstahl-Rohmaterial,
zum Beispiel aus 1.2210.
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Wichtig
ist hervorzuheben, dass die die Kaliber aufweisenden Abschnitte
und die ohne Kaliber ausgeführten
Abschnitte an ihren stirnseitigen Verbindungsflächen so dimensioniert sind,
dass vorzugsweise ein kontinuierlicher Übergang zwischen ihnen entsteht.
Darüber
hinaus weisen die Kaliber der entsprechenden Abschnitte eine Außenkontur auf,
die bündig
zum übrigen
Schaft hin übergeht.
Vorzugsweise werden die beiden im Bereich neben den Kalibern getrennten
Abschnitte des Schafts durch eine Schweißverbindung miteinander verbunden. Denkbar
ist, dass in einem nachfolgenden Bearbeitungsschritt insbesondere über den
Außendurchmesser
der Kaliber ragende Teile der Schweißverbindung entfernt werden.
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Als
Rohmaterialien für
die unterschiedlichen Abschnitte 21, 22, 23, 24 werden
vorzugsweise Edelstahl-Rohmaterialien verwendet.
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Gewerbliche Anwendbarkeit:
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Die
Erfindung ist insbesondere im Bereich der Herstellung von Sicherheitsrohren,
wie Bremsleitungen, sowie der Herstellung von Werkzeugen zur Herstellung
von derartigen Sicherheitsrohren, wie Bremsleitungen, gewerblich
anwendbar.
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- 10
- Schwimmer
- 20
- Schaft
- 21
- Abschnitt
- 22
- Abschnitt
- 23
- Abschnitt
- 24
- Abschnitt
- 30
- Kaliber
- 31
- Vorkaliber
- 32
- Fertigkaliber
- 40
- Verlängerung
- 41
- Haltevorrichtung,
als Haken ausgeführt