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Die
Erfindung betrifft Kochfelder mit einer Kochfeldplatte, welche mit
einem Montagerahmen verbunden sind und eine Bedieneinrichtung aufweisen,
welche an einer Seite der Kochfeldplatte angeordnet ist. Des Weiteren
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Kochfelds
mit einer Kochfeldplatte, welche mit einem Montagerahmen verbunden
wird, und eine Bedieneinrichtung umfasst, welche an einer Seite
der Kochfeldplatte angeordnet wird, sowie ein gewinkeltes Trägerelement
umfasst, welches an dem Montagerahmen angeordnet und mit der Bedieneinrichtung
verbunden wird.
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Ein
entsprechendes Kochfeld ist aus der
DE 103 50 588 A1 bekannt. Zur Befestigung
einer Bedienleiste an einem Gehäuse des Kochfelds sind
an einer Außenseite des Gehäuses zwei voneinander beabstandete
Winkelteile über ihre ersten Schenkel verschweißt.
Ein dazu gebogener zweiter Schenkel des Winkelteils ist nahezu parallel
zur Glaskeramikplatte des Kochfelds abgebogen und weist einen Befestigungsflansch
auf. Der Befestigungsflansch ist im zusammengesetzten Zustand des
Kochfelds in eine Montagevertiefung an der Unterseite der Bedienleiste
eingesetzt. Dieser zweite Schenkel ist im zusammengesetzten Zustand
des Kochfelds beabstandet und erhaben über einer Oberseite
einer Arbeitsplatte angeordnet.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kochfeld sowie ein Verfahren
zum Herstellen eines Kochfelds zu schaffen, bei welchem die Befestigung
von Komponenten und die stabile Halterung der Komponenten zueinander
verbessert werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch Kochfelder, welche die Merkmale nach Anspruch
1 oder 14 oder 15 aufweisen, gelöst. Des Weiteren wird
die Aufgabe durch ein Verfahren, welches die Merkmale nach Anspruch
16 aufweist, gelöst.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung ist ein Kochfeld vorgesehen, welches
eine Kochfeldplatte aufweist, welche mit einem Montagerahmen verbunden
ist. Das Kochfeld umfasst darüber hinaus eine Bedieneinrichtung,
welche an einer Seite der Kochfeldplatte angeordnet ist und umfasst
darüber hinaus ein gewinkeltes Trägerelement,
welches an dem Montagerahmen angeordnet ist und mit der Bedieneinrichtung
verbunden ist. Bei dem Kochfeld gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung ist das Trägerelement an dem Montagerahmen
zerstörungsfrei lösbar befestigt. Dies kann zum
einen die Herstellungsabläufe dahingehend verändern,
dass die Gesamtfertigung schneller erfolgen kann, und gewährleistet
darüber hinaus auch gerade an spezifischen hochbelasteten
Stellen eine mechanisch stabilere Befestigung.
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Vorzugsweise
ist das Trägerelement an die Bedieneinrichtung angeklebt,
wodurch eine nicht zerstörungsfrei lösbare Verbindung
ausgebildet ist. Insbesondere ist die Klebeverbindung zeitlich vor
der zerstörungsfrei lösbaren Verbindung zwischen
dem Trägerelement und dem Montagerahmen ausgebildet. Gerade
dies ermöglicht besonders spezifische Abänderungen
des Fertigungsverfahrens im Hinblick auf dessen Beschleunigung.
Nicht zuletzt kann dadurch jedoch auch ermöglicht werden,
dass während des Fertigungsverfahrens bereits eine Verbindung zwischen
entsprechenden Komponenten, nämlich dem Trägerelement
und dem Montagerahmen ausgebildet ist, so dass ein grundsätzliches
Halten der Komponenten zueinander gewährleistet ist, und
weitere Befestigungen dann vorgesehen werden können, um
die endgültigen Positionen erreichen zu können.
Darüber hinaus kann durch diese erste Befestigungsart nicht
nur im Hinblick auf Optimierung von Fertigungsabläufen
ein Vorteil erzielt werden, sondern auch im bereits hergestellten
Endprodukt eine deutlich verbesserte mechanische Verbindung erzielt werden.
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Unter
einer zerstörungsfrei lösbare Verbindung werden
Verbindungen verstanden, welche reversibel getrennt und wieder zusammengefügt
werden können. Im Unterschied zu einer Klebeverbindung,
welche im Kontext der vorliegenden Erfindung ebenso wie eine Schweißverbindung
als unlösbare und somit eben als nicht zerstörungsfrei
lösbare Verbindung angesehen wird, ist eine zerstörungsfrei
lösbare Verbindung beispielsweise eine Schraubverbindung.
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Vorzugsweise
ist in dem an dem Montagerahmen zugewandten ersten Schenkel des
Trägerelements zumindest ein vertikal orientiertes Langloch ausgebildet,
durch welches sich eine Schraube erstreckt und durch welches eine
vertikale Einstellbarkeit der Position des Trägerelements
relativ zu anderen Elementen ausgebildet ist. Auch diesbezüglich können
somit Justage- und Einstellungsmöglichkeiten geschaffen
werden, welche während des Fertigungsprozesses und auch
während der Ausbildung der bereits erzeugten ersten Befestigungsart,
solange diese noch nicht ihren Endzustand erreicht hat, insbesondere
ausgehärtet ist, geändert werden können.
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Vorzugsweise
ist die Bedieneinrichtung über eine Schraube der Schraubverbindung
mit Massepotential verbunden. Gerade bei dieser Art einer zweiten
Befestigungsart kann neben der mechanisch stabilen Positionierung
auch eine zweite Funktion zugeordnet werden, die elektrischer Art
ist. Insbesondere wenn das Trägerelement aus einem elektrisch
leitenden Material ist, ist diese Multifunktionalität besonders
vorteilhaft. Eine zusätzliche Erdungsverbindung oder ein
zusätzliches Teil, welches nur noch für die Verbindung
mit Massepotential vorgesehen wäre, ist nicht mehr erforderlich.
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Vorzugsweise
weist das Trägerelement einen von dem mit dem Montagerahmen
verbundenen ersten Schenkel in einem Winkel davon abstehenden zweiten
Schenkel auf, auf dem die Bedieneinrichtung aufliegt. Vorzugsweise
ist der Winkel > 0° und ≤ 90°. Insbesondere
beträgt dieser Winkel vorzugsweise 90°.
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Vorzugsweise
liegt der zweite Schenkel des Trägerelements auf einer
Oberseite einer Arbeitsplatte, über welche sich die Bedieneinrichtung
zumindest bereichsweise erstreckt, auf, insbesondere direkt und
unmittelbar auf. Dadurch kann eine mechanisch stabile Auflage und
Abstützung gewährleistet werden und eine unerwünschte
Bewegungsfreiheit der Bedieneinrichtung kann dadurch verhindert
werden.
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Vorzugsweise
ist an dem zweiten Schenkel des Trägerelements ein dritter
Schenkel angeordnet, welcher sich nach unten erstreckt und als Anschlag an
eine Innenwand einer Aufnahmeöffnung für das Kochfeld
in einer Arbeitsplatte ausgebildet ist. Durch diesen zusätzlichen
Schenkel kann somit auch eine Positionsfixierung und Halterung gewährleistet
werden. Unerwünschte Verschiebungen können dadurch vermieden
werden.
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Das
Trägerelement ist somit auch multifunktionell ausgebildet
und dient neben der Halterung der Bedieneinrichtung und Befestigung
an dem Montagerahmen auch der Möglichkeit, das gesamte
Kochfeld relativ gegenüber der Arbeitsplatte zu positionieren.
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Vorzugsweise
ist der dritte Schenkel auf der dem Montagerahmen abgewandten Seite
des ersten Schenkels des Trägerelements und zu diesem ersten Schenkel
beabstandet angeordnet. Insbesondere ist der dritte Schenkel ausgehend
von seiner Anbindung an den zweiten Schenkel in Richtung des ersten Schenkels
geneigt angeordnet. Dadurch kann ein unerwünschtes Versperren
oder Verklemmen beim Einsetzen des Kochfelds in die Aufnahmeöffnung
in die Arbeitsplatte verhindert werden und dennoch im Hinblick auf
die Positionierung des dritten Schenkels an der Anbindung des zweiten
Schenkels eine derartige Anordnung geschaffen werden, dass Verschiebetoleranzen
des Kochfelds in der Aufnahmeöffnung der Arbeitsplatte
nahezu vermieden oder minimiert sind.
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Vorzugsweise
ist das Trägerelement in die Unterseite der Bedieneinrichtung
zumindest bereichsweise eingesenkt angeordnet. Durch diese eingebettete
Positionierung wird ein möglichst flach bauendes Kochfeld
geschaffen.
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Darüber
hinaus kann durch diese Ausgestaltung auch eine genaue Positionsanordnung
der Komponenten zueinander erreicht werden, so dass auch Montagefehler
oder unerwünschte Toleranzen minimiert werden können.
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Vorzugsweise
ist die Kochfeldplatte an einem frontseitigen Rand zumindest über
die Länge der Bedieneinrichtung gerade ausgebildet und
die Bedieneinrichtung ist an diesem Rand angeordnet. Es kann auch
vorgesehen sein, dass die Kochplatte frontseitig einen randseitigen
Ausschnitt aufweist, in welchem die Bedieneinrichtung angeordnet
ist. Die Bedieneinrichtung ist somit quasi in die Kochfeldplatte
hineinversetzt angeordnet.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Kochfeld mit einer Kochfeldplatte,
welche mit einem Montagerahmen verbunden ist. Das Kochfeld umfasst
eine Bedieneinrichtung, welche an einer Seite der Kochfeldplatte
angeordnet ist, wobei das Kochfeld darüber hinaus ein gewinkeltes
Trägerelement aufweist. Dieses Trägerelement ist
an dem Montagerahmen angeordnet und mit der Bedieneinrichtung verbunden.
Das Trägerelement weist einen ersten Schenkel auf, welcher
mit dem Montagerahmen verbunden ist. Des Weiteren umfasst es einen
von dem ersten Schenkel in einem Winkel > 0° und insbesondere ≤ 90° dazu
abstehenden zweiten Schenkel, auf welchem die Bedieneinrichtung
aufliegt. Der zweite Schenkel ist auf einer Oberseite einer Arbeitsplatte aufliegend
angeordnet. Insbesondere liegt er dort direkt auf. Durch diese Positionierung
des Trägerelements kann eine mechanisch stabile Ausgestaltung geschaffen
werden, mit der es ermöglicht wird, dass die Bedieneinrichtung
einerseits fest an den Montagerahmen angebunden werden kann und
andererseits gegenüber der Arbeitsplatte keine unerwünschte
Bewegung, insbesondere keine unerwünschte flexible Schwingungsbewegung
beim Draufdrücken auf die Bedieneinrichtung auftritt.
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Vorteilhafte
Ausführungen des ersten Aspekts der Erfindung sind als
vorteilhafte Ausführungen des zweiten Aspekts der Erfindung
anzusehen.
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Ein
dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Kochfeld mit einer Kochfeldplatte,
welche mit einem Montagerahmen verbunden ist. Das Kochfeld umfasst
darüber hinaus eine Bedieneinrichtung, welche an einer
Seite der Kochfeldplatte angeordnet ist. Darüber hinaus
umfasst das Kochfeld zumindest ein gewinkeltes Trägerelement,
welches an dem Montagerahmen angeordnet ist und mit der Bedieneinrichtung verbunden
ist. Das Trägerelement weist einen ersten Schenkel auf,
welcher mit dem Montagerahmen verbunden ist und umfasst darüber
hinaus einen zweiten Schenkel, auf dem die Bedieneinrichtung aufliegt. Das
Trägerelement umfasst einen dritten Schenkel, welcher an
dem zweiten Schenkel angeordnet ist und welcher sich von diesem
auf der der Bedieneinrichtung abgewandten Seite nach unten erstreckt
und als Anschlag an eine Innenwand einer Aufnahmeöffnung für
das Kochfeld in einer Arbeitsplatte ausgebildet ist. Das Trägerelement
ist somit multifunktional ausgestaltet und weist neben seiner grundsätzlichen
Funktionalität der Halterung der Bedieneinrichtung und Montage
an dem Montagerahmen auch zusätzlich zumindest die Funktion
auf, dass das Kochfeld in der Aufnahmeöffnung der Arbeitsplatte
möglicht verrutschsicher und positionsgenau angeordnet
ist.
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Auch
hier ist anzumerken, dass vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten
Aspekts der Erfindung als vorteilhafte Ausgestaltungen des dritten
Aspekts anzusehen sind.
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Des
Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines
Kochfelds mit einer Kochfeldplatte, welche mit einem Montagerahmen verbunden
wird, und eine Bedieneinrichtung vorgesehen ist, welche an einer
Seite der Kochfeldplatte angeordnet wird. Darüber hinaus
wird ein gewinkeltes Trägerelement an dem Montagerahmen
angeordnet und es wird mit der Bedieneinrichtung verbunden. Das
Trägerelement wird mit einer zerstörungsfrei lösbaren
Verbindung an dem Montagerahmen befestigt. Vorteile und vorteilhafte
Ausführungen des erfindungsgemäßen Kochfelds
gemäß dem ersten Aspekt sind als vorteilhafte
Ausführungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
anzusehen.
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Insbesondere
ist vorgesehen, dass das Verbinden, insbesondere ein Verkleben,
einer vormontierten Montagegruppe, welche die Kochplatte und den
Montagerahmen umfasst, mit der Bedieneinrichtung, insbesondere dem
Verkleben und vorzugsweise auch einem Anpressen der Kochplatte mit
der Bedieneinrichtung, durchgeführt wird, und nach dem Verbinden
der Montagegruppe mit der Bedieneinrichtung die zerstörungsfrei
lösbare Verbindung zwischen dem Trägerelement
und dem Montagerahmen, insbesondere ein Verschrauben, erzeugt wird. Die
Montage kann dadurch im Hinblick auf unerwünschte Toleranzen
zwischen den Bauteilen verbessert werden und Nachjustagen einfacher
erfolgen. Darüber hinaus kann auch bei der Anbindung der
Bauteile aneinander bei der Fertigung einfacher hantiert werden
und Zugänglichkeiten zu Komponenten können noch
verändert werden, um Toleranzen in der Positionierung zu
verändern. Fertigungsschritte können in der Reihenfolge
verändert und angepasst werden, so dass eine schnellere
und dennoch präzisere Bauteilzusammensetzung erfolgen kann.
Vorfertigungen von Zwischen-Baugruppen können separat und
losgelöst erfolgen, wobei gleichzeitig bereits andere Bauteile
bearbeitet und verarbeitet werden können.
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Vorzugsweise
wird im Montagevorgang in einer Kavität der Bedienrichtung
ein Klebstoff, insbesondere ein Silikonklebstoff, eingebracht. Anschließend
wird vorzugsweise die bereits verklebte Montagegruppe, umfassend
den Montagerahmen und die Kochfeldplatte, mit einer vordefinierten
Kraft auf die Klebefläche der Bedieneinrichtung gedrückt,
um den Spalt zwischen der Kochfeldplatte und der Bedieneinrichtung,
insbesondere der Glaskeramikplatte und der Bedienleiste, möglichst
gering zu halten. In diesem verpressten Zustand werden dann nachfolgend
die Schraubverbindungen mit dem Montagerahmen zwischen dem Trägerelement
und dem Montagerahmen hergestellt. Diese zweite Befestigungsart
wird unabhängig vom Aushärtezustand des Klebstoffs gemäß der
ersten Befestigungsart sofort belastbar ausgebildet und eine sofortige
Verfügbarkeit ist ermöglicht. Der Klebstoff trägt
nach dem Aushärten teilweise zur Festigkeit der Verbindung
bei und dichtet darüber hinaus die Nahtstelle gegen eindringende
Feuchtigkeit oder Verschmutzung ab.
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Durch
die vorgeschlagenen Kochfelder und das Verfahren kann ein kleiner
Abstand zwischen Anzeige und Bedienelementen der Bedieneinrichtung erreicht
werden und zusätzlich kann eine weit ausladende Bedieneinrichtung
vor der Kochfeldplatte realisiert werden. Darüber hinaus
ist diesbezüglich eine kostengünstige Lösung
möglich, da Fräsaufwand bei einer vorzugsweise
aus Glaskeramik ausgebildeten Kochfeldplatte entfällt,
um eine Einbindung der Bedieneinrichtung in die Kochfeldplatte zu
ermöglichen. Darüber hinaus kann eine sehr robuste
mechanische Verbindung gegenüber herkömmlichen
Ausführungen geschaffen werden. Im Fertigungsverfahren kann
eine zwischenzeitlich ausgebildete Baugruppe sofort weiter verarbeitet
werden, ohne dass das Aushärten des Klebers abgewartet
werden muss, wobei dennoch eine Halterung der Komponenten erreicht werden
kann. Die Lage der Bedieneinrichtung und der Kochfeldplatte zueinander
wird im verpressten Zustand im Fertigungsverfahren mittels der noch nicht
vollständig festgezogenen Schraubverbindung festgehalten.
Die Klebeverbindung erlaubt ein nachträgliches „Entspannen”.
Darüber hinaus ist kein eigener zusätzlicher Abstandshalter
erforderlich, wobei zusätzlich eine geringe Bauhöhe
erzielt werden kann. Ein Niveauausgleich zwischen der Kochfeldplatte
und der Bedieneinrichtung ist darüber hinaus gewährleistet.
Ein sicheres Abstützen des Kochfelds an der Arbeitsplatte
kann gewährleistet werden.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen,
den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung
genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend
in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine
gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der
jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer Kochfläche eines Kochfelds;
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2 eine
Draufsicht auf einen Teil eines erfindungsgemäßen
Kochfelds; und
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3 eine
Schnittdarstellung des Kochfelds gemäß 2.
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In
den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist
in einer schematischen perspektivischen Ansicht eine Kochplatte 1 eines
Kochfelds 2 (2) gezeigt. Die Kochplatte 1 ist
aus Glaskeramik ausgebildet und weist eine Oberfläche 3 auf,
auf der Zubereitungsbehälter wie Töpfe oder Pfannen
oder dergleichen aufgestellt werden können. Im Ausführungsbeispiel
weist die Kochplatte 1 eine viereckige Formgebung auf.
An einer Frontseite 4 weist die Kochplatte 1 einen
randseitigen Ausschnitt 5 auf, welcher nach vorne hin offen
ausgebildet ist. Der randseitige Ausschnitt 5 ist als Materialausfräsung
in der Kochplatte 1 realisiert. Der Ausschnitt 5 ist
beabstandet zu den Ecken 6 und 7 der horizontalen
Frontseite 4 ausgebildet. In der gezeigten Darstellung
ist der Ausschnitt 5 mittig in der Frontseite 4 angeordnet und
ist als in horizontaler Richtung (x-Richtung) länglicher
Streifen realisiert.
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Gemäß der
Draufsicht in 2 ist in diesen Ausschnitt 5 eine
Bedieneinrichtung 8 angeordnet. Die Bedieneinrichtung 8 ist
ebenfalls als länglicher Streifen konzipiert. Die Bedieneinrichtung 8 umfasst eine
längliche metallische Bedienleiste 9, welche eine
darunter angeordnete Sensorik 10 abdeckt. Die Sensorik 10 umfasst
eine Mehrzahl von separaten und beabstandet zueinander angeordneten
Piezo-Sensoren 11.
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Die
Bedieneinrichtung 8 ist zum Einstellen von Betriebszuständen
des Kochfelds 2 vorgesehen. In diesem Zusammenhang kann
vorgesehen sein, dass die metallische Bedienleiste 9 durch
ein Einstellelement, beispielsweise auch durch einen Finger eines
Benutzers, berührt werden kann und dadurch die Sensoren 11 aktiviert
werden können, um dann eine zugeordnete Einstellung zu
starten oder durchführen zu können.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass mittels einem Einstellelement über
die Oberfläche 20 (3) der metallischen
Bedienleiste 9 eine Betätigung durch beispielsweise
Darüberstreifen oder Entlangleiten durchgeführt
wird, wobei in diesem Zusammenhang dann eine Mehrzahl nacheinander
angeordneter Sensoren 11 betätigt werden können,
um diesbezüglich eine Einstellung durchführen
zu können.
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Eine
Bedienung kann somit durch eine Ausübung eines lokalen
Berührens der Metallleiste 9 als auch durch ein
Darüberstreifen durch einen längeren Betätigungsweg
erfolgen.
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Vorzugsweise
ist der Ausschnitt 5 jedoch nicht vorhanden und die Frontseite 4 der
Kochplatte 1 ist vollständig gerade verlaufend
ausgebildet. Insbesondere ist dieser gerade Verlauf über
eine Länge ausgebildet, welche zumindest der Länge
der Bedieneinrichtung 8 entspricht. So kann in 2 auch
vorgesehen sein, dass sich die Bedieneinrichtung 8 bis zu
den Ecken 6 und 7 erstreckt und somit eine Länge aufweist,
die der Länge der Frontseite 4 der Kochplatte 1 entspricht.
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In 3 ist
eine Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie AA des Kochfelds 2 gemäß der
Darstellung in 2 gezeigt. In diesem Zusammenhang ist
zu erkennen, dass die metallische Bedienleiste 9 als einstückiges
Profilteil ausgebildet ist. Im Ausführungsbeispiel ist
die Bedienleiste 9 aus Aluminium ausgebildet.
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Die
Bedienleiste 9 erstreckt sich mit einem Rückteil 12 über
die Kochplatte 1. Das Rückteil 12 weist
in diesem Zusammenhang eine zur Oberfläche 3 der
Kochplatte 1 beabstandete Anordnung auf und liegt lediglich
mit einem Auflagesteg 13 an der Oberfläche 3 auf.
Dieser Auflagesteg 13 ist am hintersten Ende des Rückteils 12 ausgebildet
und schließt die Bedienleiste 9 rückseitig
ab. Darüber hinaus umfasst das Rückteil 12 einen
vertikalen Steg 14, welcher sich benachbart zu einer Frontseite 15 der
Kochplatte 1 nach unten erstreckt. Sowohl der Auflagesteg 13 als
auch der vertikale Steg 14 können als Anschlag für
die Bedienleiste 9 im Hinblick auf die Positionierung der
Bedienleiste 9 in dem Ausschnitt 5 dienen.
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Zwischen
dem Auflagesteg 13 und dem vertikalen Steg 14 ist
ein Hohlraum 16 gebildet. In dem Hohlraum 16 ist
ein Klebstoff angeordnet, mit welchem eine Klebeverbindung realisiert
ist, durch welche die Bedienleiste 9 mit der Kochplatte 1 verbunden
wird. Der Klebstoff 17 ist somit sichtgeschützt
angeordnet und die Bedienleiste 9 bedeckt diesen Klebstoff 17 und
somit die vollständige Klebeverbindung von oben.
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Zwischen
dem vertikalen Steg 14 und einem Vorderteil 18 der
Bedienleiste 9 ist ein Aufnahmeraum 19 gebildet,
in welchem die Piezo-Sensoren 11 angeordnet sind.
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Die
Oberfläche 20 der Bedienleiste 9 ist
eben ausgebildet und erstreckt sich somit quasi parallel zur Oberfläche 3 der
Kochplatte 1. Die Bauhöhe h, mit welcher sich
die Bedienleiste 9 über das Niveau der Oberfläche 3 erstreckt,
beträgt im Ausführungsbeispiel 2 mm.
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Durch
die Integration der Bedieneinrichtung, insbesondere der metallischen
Bedienleiste 9 in die Kochplatte 1, insbesondere
in den Ausschnitt 5 kann das Ausmaß des Kochfelds 2 sowohl
in z-Richtung als auch in y-Richtung des Kochfelds 2 wesentlich
reduziert werden. Neben einem kompakteren Aufbau kann dadurch auch
eine mechanisch stabilere und verschleißärmere
Anordnung der Komponenten ermöglicht werden.
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Nicht
zuletzt kann dadurch ein Anschlagen von Zubereitungsgefäßen
beim Abnehmen von der Kochplatte 1 zumindest reduziert
werden, da diesbezüglich die Bauhöhe h wesentlich
verringert ist. Beschädigungen der Bedienleiste 9 und
auch der Zubereitungsgefäße kann dadurch zumindest
reduziert werden.
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Die
Ausbildung des Ausschnitts 5 an der Frontseite 4 kann
durch Fräser- oder aber auch durch Wasserstrahlschneisen
erfolgen.
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Das
Kochfeld 2 umfasst darüber hinaus einen Montagerahmen 21,
mit welchem die Kochplatte 1 verbunden ist.
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An
einer Außenseite 22 des Montagerahmens 21 ist
ein Trägerelement 23 befestigt, welches als gewinkeltes
Element ausgebildet ist. Das Trägerelement 23,
von denen gemäß der darstellenden Ausführung
in 2 zwei jeweils im Randbereich der Bedienleiste 9 angeordnet
sind, umfasst einen ersten Schenkel 24, welcher mit der
Außenseite 22 des Montagerahmens 21 verbunden
ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass
das Trägerelement 23, insbesondere der erste Schenkel 24 durch zwei unterschiedliche
Befestigungsarten an dem Montagerahmen 21 und der Bedieneinrichtung 8 befestigt
ist. Diesbezüglich ist als erste Befestigungsart eine Klebeverbindung
zwischen der Bedieneinrichtung 8 und einem oberen Schenkel 27 des
Trägerelements 23 vorgesehen, wobei dazu ein Klebstoff
angebracht ist. Darüber hinaus ist als zweite Befestigungsart
eine reversibel lösbare und zerstörungsfrei lösbare
Verbindung in Form einer Schraubverbindung zwischen dem Montagerahmen 21 und
dem Schenkel 24 vorgesehen, wobei diesbezüglich
eine Schraube 26 angeordnet ist. Der Montagerahmen 21 und
der Schenkel 24 liegen über einen Anlagebereich 25 aneinander
an. Die Schraube 26 dient zugleich als Verbindung zu Massepotential,
da das Trägerelement 23 vorzugsweise aus einem
elektrisch leitenden Material, insbesondere Metall, ausgebildet ist.
Das Trägerelement 23 umfasst darüber
hinaus den zweiten Schenkel 27, welcher sich im Wesentlichen
in einem rechten Winkel vom ersten Schenkel 24 auf der
dem Montagerahmen 21 abgewandten Seite erstreckt. Die Bedieneinrichtung 8 weist
an ihrer Unterseite eine Einsenkung bzw. Ausnehmung auf, in welche
der zweite Schenkel 27 zumindest bereichsweise eingesenkt
bzw. eingebettet ist.
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Des
Weiteren ist in 3 gezeigt, dass der zweite Schenkel 27 direkt
und unmittelbar auf einer Oberseite 28 einer Arbeitsplatte 29 aufsitzt
bzw. aufliegt.
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Darüber
hinaus ist ein dritter Schenkel 30 des Trägerelements 23 vorgesehen,
welcher an der der Bedieneinrichtung 8 abgewandten Unterseite
des zweiten Schenkels 27 ausgebildet ist. Der dritte Schenkel 30 ist
beabstandet zum ersten Schenkel 24 angeordnet und ausgehend
von seiner Anbindung 31 an den zweiten Schenkel 27 geneigt
und in Richtung hin zum ersten Schenkel 24 orientiert.
Der dritte Schenkel 30 dient als Anschlag zu einer Innenwand 32 der
Arbeitsplatte 29, wobei durch die Innenwand 32 eine
Aufnahmeöffnung 33, in welche das Kochfeld 2 eingesetzt
ist, ausgebildet ist.
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Darüber
hinaus ist eine Dichtung 34, welche aus als Klebstoff ausgebildet
sein kann, in einer Ausnehmung an der Unterseite der Bedieneinrichtung 8 vorgesehen.
Dies ist zwischen der Bedieneinrichtung 8 und der Oberseite 28 der
Arbeitsplatte 29 ausgebildet.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass in dem Trägerelement 23 ein
Langloch ausgebildet ist, welches sich in z-Richtung erstreckt,
so dass im Hinblick auf die Schraubverbindung mit der Schraube 26 eine Höhenverstellung
des Trägerelements 23 in z-Richtung ermöglicht
ist.
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Die
Verbindung zwischen dem zweiten Schenkel 27 und somit auch
des Trägerelements 23 mit der Bedieneinrichtung 8 kann
neben der bereits genannten Klebeverbindung eine zerstörungsfrei
lösbare als auch eine andere zerstörungsfrei unlösbare Verbindung
sein. Beispielsweise kann auch eine Schraubverbindung oder eine
Schweißverbindung vorgesehen sein.
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Bei
der Fertigung werden die Trägerelemente 23 an
die Bedieneinrichtung 8 angebracht und mit dem Montagerahmen 21 nach
dem Verkleben über die erste Befestigungsart durch die
zweite Befestigungsart verschraubt. Durch die Trägerelemente 23, die
direkt auf der Oberseite 28 der Arbeitsplatte 29 aufliegen,
wird die vertikale Position des Kochfelds 2 in der Öffnung 33 der
Arbeitsplatte 29 festgelegt. Zudem übertragen
sie die vertikalen Kräfte, unabhängig von der
Festigkeit der Verbindung zwischen der Bedieneinrichtung 8 und
den Trägerelementen 23, auf die Arbeitsplatte 29.
Dadurch kann auch eine Sicherheitsfunktion gewährleistet
werden, da das Kochfeld 2 beim Ablösen der Bedieneinrichtung 8 nicht
in die Aufnahmeöffnung 33 hineinfällt.
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- 1
- Kochplatte
- 2
- Kochfeld
- 3,
20
- Oberflächen
- 4,
15
- Frontseiten
- 5
- Ausschnitt
- 6,
7
- Ecken
- 8
- Bedieneinrichtung
- 9
- Bedienleiste
- 10
- Sensorik
- 11
- Piezo-Sensoren
- 12
- Rückteil
- 13
- Auflagesteg
- 14
- Steg
- 16
- Hohlraum
- 17
- Klebstoffe
- 18
- Vorderteil
- 19
- Aufnahmeraum
- 21
- Montagerahmen
- 22
- Außenseite
- 23
- Trägerelement
- 24,
30
- Schenkel
- 25
- Anlagebereich
- 26
- Schraube
- 27
- Schenkel
- 28
- Oberseite
- 29
- Arbeitsplatte
- 31
- Anbindung
- 32
- Innenwand
- 33
- Aufnahmeöffnung
- 34
- Dichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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