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Die
Erfindung betrifft eine Mediumleitung zum Durchleiten eines Mediums.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine Kurbelgehäuseentlüftungsleitung,
in welcher beispielsweise in einem Ölnebelabscheider gereinigte
Blow-by-Gase einer Frischluftleitung eines Verbrennungsmotors zugeführt
werden.
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Bei
Verbrennungsmotoren, beispielsweise Hubkolbenmotoren entweichen
Verbrennungsgase entlang der Kolben bzw. der Kolbenringe in das
Kurbelgehäuse. Die Verbrennungsgase können einen Teil
des dort vorhandenen Öls verdampfen oder fein verteilt Ölpartikel
aufnehmen. Damit es beispielsweise in dem Kurbelgehäuse
nicht zu einem Überdruck kommt, was einen Austritt der
Gase in die Umwelt bewirken würde, werden diese mit den
fein verteilten Ölpartikeln oder mit Öldampf belasteten
Gase gezielt in den Ansaugtrakt bzw. in die Frischluftleitung des
Verbrennungsmotors zurückgeführt. Zusätzlich
muß bei bestimmten Motoren eine Belüftung des
Motors mit Frischluft gesichert sein. Diese Frischluft vermischt sich
im Kurbelgehäuse mit Ölpartikeln. Um unerwünschten Ölverlust,
Ansaugluftverschmutzung und/oder eine Ansaugsystem-/Ventilverschmutzung zu
vermeiden, soll das zurückgeführte Gas zu einem hohen
Anteil von den Ölbeimischungen befreit werden, wozu Zentrifugal-
bzw. Ölabscheider bzw. Ölnebelabscheider verwendet
werden. Herkömmlicher Weise geschieht die Abscheidung des Öls
mittels Prallplatten, Labyrinthen oder Zyklonen.
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Die
Zentrifugalabscheider sind üblicherweise außerhalb
des Ölraums bzw. des Kurbelgehäuses angeordnet.
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Bei
Zentrifugalabscheidern bzw. bei Ölnebelabscheidern dreht
sich z. B. ein Rotor innerhalb eines Gehäuses. Die zu reinigenden
bzw. zurückzuführenden Gase werden in einen Innerraum
des Rotors geleitet und über die Rotation des Rotors ebenfalls
in Rotation versetzt. Zentrifugalkraftbedingt werden die Ölpartikel
so an die Innenwand des Rotors geschleudert, wodurch die Blow-by-Gase
bzw. die Kurbelgehäuseentlüftungsgase gereinigt
werden.
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Die
Kurbelgehäuseentlüftungsleitung leitet die gereinigten
Gase z. B. in die Frischluftleitung des Verbrennungsmotors.
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In
kalten Mediumleitungen, welche Medien transportieren, kann es vorkommen,
das diese von außen nach innen vereisen, also von der Innenwand der
Mediumleitung in Richtung zur Mittelachse. Bei Kurbelgehäuseentlüftungsleitungen
z. B. wurde beobachtet, dass diese Vereisung an der Einleitstelle
der Kurbelgehäusenetlüftungsleitung in die Frischluftleitung
bzw. in das Ansaugsystem beginnen kann.
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Um
dem entgegen zu wirken wurde z. B. in der
WO 2006/002791 vorgeschlagen,
Mittel zum Aufwärmen der Einleitstelle vorzusehen. Das
Aufwärmmittel ist als eine an den Kühlmittel-
oder Schmierölkreislauf angeschlossene und innerhalb der
Kurbelgehäuseentlüftungsleitung bis zur Einleistelle
verlaufende Zirkulationsleitung.
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Bekannt
ist aber auch eine elektrische Erwärmung der Einleitstelle.
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Zur
Lösung desselben Problems wird in der
US 6,772,744 B2 vorgeschlagen,
die Kurbelgehäuseentlüftungsleitung über
ein Wärmeleitelement mit dem Verbrennungsmotor zu verbinden.
Hierbei wird das Wärmeleitelement zum einen an dem Verbrennungsmotor
und zum anderen an der Außenseite der Kurbelgehäuseentlüftungsleitung
wärme leitend befestigt, so dass die Wärme aus
dem Verbrennungsmotor von außen in die Wandung der Kurbelgehäuseentlüftungsleitung
eingeleitet wird. Dies ist nachteilig dahingehend, als das Wärmeleitelement
mittels besonderer Befestigung an dem Verbrennungsmotor befestigt
werden muß. Um diese Befestigung herstellen zu können
ist zu einen beispielsweise ein zusätzlicher Bolzen und
zum anderen eine geeignete Verbindung zur Kurbelgehäuseentlüftungsleitung
notwendig.
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Als
ein Hauptnachteil des Standes der Technik ist aber auch anzusehen,
dass der Kurbelgehäuseentlüftungsleitung jeweils
extern Wärmeenergie zugeführt wird. Hierbei wird
zum einen in Medienkreisläufe des Verbrennungsmotors und
zum anderen in dessen elektrisches Bordnetz belastend eingegriffen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Mediumleitung der
Eingangs genannten Art mit einfachen Mitteln vor einem Vereisen
zu schützen, wobei belastende Eingriffe in Medienkreisläufe
des Verbrennungsmotors, dessen Stromhaushalt oder den Verbrennungsmotor
selbst vermieden werden.
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Erfindungsgemäß wird
die Aufgabe in einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung durch
zumindest ein im Inneren der Mediumleitung angeordnetes Vibrationselement
gelöst. Zweckmäßig im Sinne der Erfindung
ist, wenn in Strömungsrichtung des Mediums mehrere hintereinander
angeordnete Vibrationselemente vorgesehen werden.
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Die
Erfindung ist besonders vorteilhaft bei Kurbelgehäuseentlüftungsleitungen,
welche Kurbelgehäuseentlüftungsgase über
eine Einleitstelle in eine Frischluftleitung eines Verbrennungsmotors bzw.
des Ansaugsystem einleitet, um mit Hilfe der Vibrationselemente
die Einleitstelle bzw. die Austrittsstelle der Kurbelgehäuseentlüftungsleitung
ohne Zuführung externer Energie vor einem vereisen bzw. Einfrieren
zu schützen.
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In
günstiger Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das bzw. die
Vibrationselemente in einem Einsatz angeordnet sind, welcher in
der Mediumleitung aufgenommen, bzw. welcher in die Mediumleitung eingeschoben
ist.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Temperaturverteilung
des Mediumstromes bzw. des Kurbelgehäuseentlüftungsgasstromes
innerhalb der Mediumleitung glockenartig ist bzw. parabolisch verläuft.
Dies bedeutet, dass an dem Innenumfang der Mediumleitung ein geringerer
Temperaturbetrag vorliegt als im Bereich der Mittelachse. Insofern
können sich Eiskristalle an der Innenwand der Mediumleitung
anlagern, wobei die Mediumleitung in Richtung zur Mittelachse vollständig
vereisen kann. Eine weitere Erkenntnis ist darin zusehen, dass das Medium
innerhalb der Mediumleitung nicht immer gleichmäßig
strömt, sondern eher pulsieren kann. Dieses wird mittels
der zweckmäßigen Lösung mit den Vibrationselementen
vorteilhaft genutzt, indem die Vibrationselemente durch die Mediumströmung
in Vibration versetzt werden, bzw. indem die Vibrationselemente
schwingen.
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Vorteilhaft
ist daher vorgesehen, dass die Vibrationselemente mit ihrem Befestigungsende
an der Innenwand der Mediumleitung oder des Einsatzes festgelegt
sind, wobei ein dazu gegenüberliegendes, quasi freies Ende
in Richtung zur jeweiligen Mittelachse orientiert ist. Aufgrund
des Pulsierens des Mediums bzw. aufgrund der Mediumströmung
werden die freien Enden so in Schwingungen versetzt. Die Schwingungen
werden von den freien Enden auf die Vibrationselemente bzw. auf
deren Befestigungsende übertragen, so dass möglicherweise
sich an der Innenwand der Mediumleitung bzw. des Einsatzes anlagernde
Eiskristalle durch die weitergeleiteten Schwingungen abgeschlagen
werden. Die abgeschlagenen Eiskristalle können mit der
Mediumströmung in die beispielhafte Frischluftleitung mitgenommen
werden. Mittels der Erfindung soll also ein Anlagern von Eiskristallen
nicht durch externe Wärmeeinbringung vermieden werden.
Vielmehr wird die Schwingungsenergie der Vibrationselemente genutzt,
um die sich anlagernden bzw. die bereits angelagerten Eiskristalle
von der Innenwand zu entfernen. Damit ist vorteilhaft eine Vereisung
der Mediumleitung, insbesondere an der Einleit- bzw. Austrittsstelle der
Mediumleitung vermieden, ohne dass es einer Wärmezufuhr
bedarf.
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Da
die Vereisung der Mediumleitung üblicherweise an der Einleit-
bzw. Austrittstelle beginnt, ist es vorteilhaft im Sinne der Erfindung,
wenn das bzw. die Vibrationselemente im Bereich der Einleit- bzw.
Austrittstelle angeordnet sind.
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Die
Vibrationselemente können in einer ersten Ausgestaltung
als flexible Membran, beispielsweise als Ringmembran ausgeführt
sein. Die Membran ist ein schwingungsfähiges Gebilde, das
in Form einer Platte oder bevorzugt in Form eines Kegels geeignet
ist Druckunterschiede, also Pulsationen des Mediumstromes zu übertragen.
Die Membran bzw. deren Membranwand kann geschlitzt oder ungeschlitzt
ausgeführt sein. Die quasi freien Enden der flexiblen Membran
bzw. deren Membranwand ist bevorzugt in Strömungsrichtung
des Mediums zur Einleit- bzw. Austrittstelle geneigt. Möglich
ist aber auch die Vibrationselemente beispielsweise als Flimmerhärchen
auszuführen, wobei diese mit ihrem freien Ende senkrecht
zur Mittelachse der Mediumleitung bzw. des Einsatzes orientiert
sein können.
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Der
Einsatz weist eine an die Mediumleitung angepaßte Ausgestaltung
auf, so dass dieser hinreichend dicht in die Mediumleitung einschiebbar
ist. Mit seinem Einsteckabschnitt wird der Einsatz bevorzugt etwa
zu 75 Prozent seiner gesamten axialen Länge von der Einleit-
bzw. Austrittstelle in die Mediumleitung eingeschoben, wobei ein
Führungsabschnitt des Einsatzes in die beispielhafte Frischluftleitung, welche
die Mediumleitung hinreichend dicht übergreift, hineinragt.
Bei dieser Ausgestaltung liegt der Einsatz bzw. der Einsteckabschnitt
mit seinem Außendurchmesser an der Innenwand der Mediumleitung
an.
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In
einer weiteren Ausgestaltung ist denkbar, dass der Einsatz mit seinem
Außenumfang zur Innenwand der Mediumleitung mittels Abstandsmitteln beabstandet
ist, so dass ein Spalt gebildet ist. Die Abstandsmittel sind bevorzugt
im Bereich des Einsteckendes des Einsteckabschnittes angeordnet
und dichten den Spalt im Bereich des Einsteckendes gegen einen Eintritt
des Mediums ab. In Axialrichtung des Einsatzes gesehen können
in der Wandung des Einsatzes Öffnungen eingebracht sein.
Die jeweilige Öffnung verbindet den Spalt mit dem inneren
des Einsatzes. Weiter können Gegenwände vorgesehen sein,
welche sich entgegen der Strömungsrichtung des Mediums
geneigt zu den Vibrationselementen orientieren, so dass quasi ein
Zwischenraum zwischen den Vibrationselementen und der jeweiligen Gegenwand
gebildet ist, in welchem die jeweilige Öffnung angeordnet
ist. Damit wird vorteilhaft die Druckdifferenz zwischen dem Zwischenraum
und dem Inneren des Einsatzes wegen der Druckverluste über die Öffnungen
und der Phasenverschiebung der Mediumpulsation in dem Zwischenraum
und dem Inneren der Mediumleitung erhöht. Mittels dieser
einfachen Erhöhung der Druckdifferenz wird die Pulsation des
Mediumstromes erhöht. Die Gegenwände können
natürlich flexible oder starr ausgeführt sein.
Diese Ausgestaltung eignet sich vorteilhaft, wenn die Vibrationselemente
als Membran ausgeführt sind, ohne dass dies beschränkend
sein soll.
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Günstig
im Sinne der Erfindung ist, wenn die Mediumleitung direkt bei ihrer
Herstellung mit den Vibrationselementen versehen wird, oder der
Einsatz mit den darin angeordneten Vibrationselementen bei der Montage
mit der Mediumleitung verbunden wird. Selbstverständlich
liegt es aber auch im Sinne der Erfindung, wenn bestehende Mediumleitungen
mit den Vibrationselementen nachgerüstet werden. Hierfür eignet
sich die Ausführung, bei welcher die Vibrationselemente
in dem separaten Einsatz angeordnet sind besonders gut.
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Die
Aufgabe wird aber auch dadurch gelöst, dass im Inneren
der Mediumleitung zumindest bereichsweise eine Lotuseffekt erzeugende
Beschichtung angeordnet ist.
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Diese
zweckmäßige Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft
bei Kurbelgehäuseentlüftungsleitungen, welche
Kurbelgehäuseentlüftungsgase über eine
Einleitstelle in eine Frischluftleitung eines Verbrennungsmotors
bzw. des Ansaugsystem einleitet, um mit Hilfe der Lotuseffektbeschichtung
die Einleitstelle bzw. die Austrittsstelle der Kurbelgehäuseentlüftungsleitung
ohne Zuführung externer Energie vor einem Vereisen bzw.
Einfrieren zu schützen.
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In
günstiger Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Lotuseffektbeschichtung
in einem Einsatz eingebracht ist, welcher in der Mediumleitung aufgenommen,
bzw. welcher in die Mediumleitung eingeschoben ist.
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Da
die Vereisung der Mediumleitung üblicherweise an der Einleit-
bzw. Austrittstelle beginnt, ist es vorteilhaft im Sinne der Erfindung,
wenn die Lotuseffektbeschichtung im Bereich der Einleit- bzw. Austrittstelle
angeordnet ist. Natürlich kann die Lotuseffektbeschichtung
sich auch von der Einleit- bzw. Austrittstelle wegerstrecken, z.
B. die gesamte axiale Länge des Einsatzes in Umfangsrichtung
durchgehend bedecken.
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Der
Einsatz weist eine an die Mediumleitung angepaßte Ausgestaltung
auf, so dass dieser hinreichend dicht in die Mediumleitung einschiebbar
ist. Mit seinem Einsteckabschnitt wird der Einsatz bevorzugt etwa
zu 75 Prozent seiner gesamten axialen Länge von der Einleit-
bzw. Austrittstelle in die Mediumleitung eingeschoben, wobei ein
Führungsabschnitt des Einsatzes in die beispielhafte Frischluftleitung, welche
die Mediumleitung hinreichend dicht übergreift, hineinragt.
Bei dieser Ausgestaltung liegt der Einsatz bzw. der Einsteckabschnitt
mit seinem Außendurchmesser an der Innenwand der Mediumleitung
an.
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Günstig
im Sinne der Erfindung ist, wenn die Mediumleitung direkt bei ihrer
Herstellung mit der Lotuseffektbeschichtung versehen wird, oder
der Einsatz mit der darin aufgebrachten Lotuseffektbeschichtung
bei der Montage mit der Mediumleitung verbunden wird. Selbstverständlich
liegt es aber auch im Sinne der Erfindung, wenn bestehende Mediumleitungen
nachträglich mit der Lotuseffektbeschichtung versehen werden.
Hierfür eignet sich die Ausführung, bei welcher
die Lotuseffektbeschichtung in dem separaten Einsatz eingebracht
ist besonders gut.
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Denkbar
ist selbstverständlich, wenn die Mediumleitung bzw. der
Einsatz mit der Lotuseffektbeschichtung versehen ist, wobei zusätzlich
Vibrationselemente entsprechend der ersten vorteilhaften Ausgestaltung
vorgesehen werden können.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich die Bionik, also
die Kombination von Natur und Technik, die Funktionsweisen der Natur
für Hochtechnologien zunutze machen kann. Die erfindungsgemäße
Lotuseffektbeschichtung verhindert dabei vorteilhaft, ein Ansammeln
von Kondensat in der Mediumleitung bzw. an der Einleit- bzw. Austrittstelle,
und bewirkt ein Weitertransport des Kondensats mittels der Strömung
oder auch mittels einer geneigten Anordnung der Mediumleitung in
Richtung zur Frischluftleitung. Damit ist aber gleichzeitig verhindert,
dass sich eine Eisschicht bilden kann, da kein Kondensatfilm in
den zur Vereisung gefährdeten Bereichen vorhanden ist.
Gleiches gilt für die Vibrationselemente.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
sowie in der folgenden Figurenbeschreibung offenbart. Es zeigt die einzige
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1 einen
Längsschnitt durch eine Mediumleitung,
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2 einen
Längsschnitt durch die Mediumleitung aus 1 mit
einem Einsatz und darin aufgenommenen Vibrationselementen in einer
ersten Ausgestaltung,
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3 einen
Längsschnitt durch die Mediumleitung aus 1 mit
einem zur Mediumleitung beabstandet gehaltenen Einsatz,
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4 Einzelheiten
zur 3,
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5 einen
Längsschnitt durch die Mediumleitung aus 1 mit
einem Einsatz und darin aufgenommenen Vibrationselementen in einer
zweiten Ausgestaltung, und
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6 einen
Längsschnitt durch eine Mediumleitung mit einem Einsatz
und darin eingebrachter Lotuseffektbeschichtung.
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1 zeigt
eine Mediumleitung 1 zum Durchleiten eines Mediums. In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Mediumleitung 1 als
Kurbelgehäuseentlüftungsleitung ausgeführt.
Die Mediumleitung 1 führt als darin strömendes
Medium beispielhaft in einem Ölnebelabscheider gereinigte
Kurbelgehäuseentlüftungsgase (Blow-By-Gase) einer Frischluftleitung 2 eines
Verbrennungsmotors zu.
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Die
Mediumleitung 1 weist eine Einleitstelle 3 auf,
mit der diese in die beispielhafte Frischluftleitung 2 mündet.
Die Einleitstelle 3 kann auch als Austrittstelle 3 bezeichnet
werden. Die Frischluftleitung 2 ist hinreichend dicht über
die Mediumleitung 1 geschoben.
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Das
Medium bzw. das Kurbelgehäuseentlüftungsgas strömt
innerhalb der Mediumleitung 1 in Richtung zur Einleitstelle 3,
was mittels des Strömungspfeiles 4 dargestellt
ist. Beispielhaft ist die prinzipielle Temperaturverteilung bzw.
Wärmeverteilung des Mediums innerhalb der Mediumleitung 1 dargestellt.
Die prinzipielle Temperaturverteilung ist mittels des gestrichelt
dargestellten Bereiches 6 wieder gegeben, welcher von einer
prinzipiell dargestellten Einhüllenden 7 begrenzt
ist, welche quasi parabolisch verläuft. Dies bedeutet,
dass ein Temperaturbetrag des Mediums an einem Innenumfang der Mediumleitung 1 geringer
ist als im Bereich ihrer Mittelachse X.
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Wie
der 2 zu entnehmen ist, sind in der Mediumleitung 1 Vibrationselemente 8 angeordnet. Die
Vibrationselemente 8 können mit ihrem Befestigungsende 9 direkt
an einer Innenwand 11 der Mediumleitung 1 befestigt
werden, wobei quasi freie Enden 12 der Vibrationselemente 8 in
Richtung zu einer Mittelachse X orientiert sein können.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Vibrationselemente 8 in
einem separaten Einsatz 13 angeordnet. Der Einsatz 13 ist
mit seiner Mittelachse X1 deckungsgleich zur Mittelachse X der Mediumleitung 1. Der
Einsatz 13 verlängert die Einleit- bzw. Austrittstelle 3 bzw.
bildet diese.
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Der
Einsatz 13 ist mit seinem Einsteckabschnitt 14 in
die Mediumleitung 1 eingeschoben und ragt mit seinem Führungsabschnitt 16 in
die beispielhafte Frischluftleitung 2 hinein. Mit seinem
Außenumfang liegt der Einsatz 13 bzw. sein Einsteckabschnitt 14 an
der Innenwand 11 hinreichend dicht und lagesicher an.
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In
dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind
dem Einsatz 13 in Strömungsrichtung 4 des
Mediums gesehen mehrere Vibrationselemente 8 zugeordnet,
die als Membran 17, vorzugsweise als Ringmembran ausgeführt
sind. Die Membranen 17 können an ihren Membranwänden 18 geschlitzt
oder ungeschlitzt sein. In der dargestellten, bevorzugten Ausgestaltung
ist die Membran 17 in der Form eines Kegels ausgeführt,
welcher sich in Strömungsrichtung (Pfeil 4) gesehen
verjüngt. Die in Strömungsrichtung 4 gesehen
letzte Membran 17 ragt vollständig aus dem Einsatz 13 heraus
in die Frischluftleitung 2 hinein.
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Durch
die Mediumströmung bzw. durch die Pulsation des Mediums
werden die Vibrationselemente 8 bzw. die Membranen in Schwingungen
versetzt, so dass sich an der Innenwand 11 bzw. an der Innenwand 19 des
Einsatzes 13 anlagernde Eiskristalle entfernt werden können,
ohne dass es hierzu einer Wärmeeinbringung bedarf. Die
quasi freien Enden 12 der Vibrationselemente 8 werden
dabei in Schwingungen versetzt welche sich über die Membranwand 18 zum
Befestigungsende 9 hin fortsetzen, wodurch die sich anlagernden
Eiskristalle lösen. Die Schwingung der Membran ist mittels
des Doppelpfeils 21 dargestellt.
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Bei
dem in 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Einsatz 13 über Abstandsmittel 22 mit
seinem Außenumfang zur Innenwand 11 der Mediumleitung 1 beabstandet,
so dass ein Spalt 23 gebildet ist. Das Abstandmittel 22 kann in
Form einer Ringdichtung ausgeführt sein, und ist bevorzugt
im Bereich des Einsteckendes 24 des Einsteckabschnittes 14 angeordnet.
Mittels des Abstandmittels 22 ist der Spalt 23 einsteckseitig
abgedichtet, wobei der Einsatz 13 hinreichend dicht und lagesicher
innerhalb der Mediumleitung 1 gehalten ist.
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In
dem Einsatz 13 bzw. in dessen Wandung sind Öffnungen 26 (4)
eingebracht. Weiter sind Gegenwände 27 vorgesehen,
welche sich mit ihrem freien Ende 28 entgegen der Strömungsrichtung (Pfeil 4)
zu den Vibrationselementen 8 bzw. zu den Membranen 17 erstrecken,
ohne mit diesen verbunden zu sein.
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In 4 ist
ein vergrößerter Ausschnitt dargestellt, welcher
einen Teilabschnitt der Wandung des Einsatzes 13, eine
Membranwand 18 und eine Gegenwand 27 zeigt.
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Zwischen
der Gegenwand 27 und der Membranwand 18 ist ein
Zwischenraum 29 gebildet. In dem Zwischenraum 29 ist
die jeweilige Öffnung 26 angeordnet. Damit wird
vorteilhaft die Druckdifferenz zwischen dem Zwischenraum 29 und
dem Inneren 31 des Einsatzes 13 erhöht,
wodurch die Pulsation des Mediumstromes erhöht bzw. die
Schwingung der Membran 17 verstärkt wird.
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Bei
dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die Vibrationselemente 8 als Flimmerhärchen 32 ausgeführt.
Die freien Enden 12 der Vibrationselemente 8 bzw.
der Flimmerhärchen 32 erstrecken sich im Längsschnitt
gesehen senkrecht von der Innenwand des Einsatzes weg in Richtung zur
Mittelachse X bzw. X1, so dass diese quasi parallel zur Mittelachse
X bzw. X1 schwingen, was beispielhaft mittels des Doppelpfeils 33 dargestellt
ist. Ansonsten entspricht das Ausführungsbeispiel zu 5 dem
des Beispiels aus 2, wobei die Vibrationselemente 8 bzw.
die Flimmerhärchen 32 aufgrund der in der Zeichnungsebene
senkrechten Anordnung nicht aus dem Einsatz 13 herausragen.
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Natürlich
könnten auch bei dem Ausführungsbeispiel zu 3 anstelle
der Membranen 17 die Flimmerhärchen 32 als
Vibrationselemente 8 vorgesehen sein.
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Die
Vibrationselemente 8 in der jeweiligen Ausführung
lösen sich möglicherweise anlagernde Eiskristalle
entweder von der Innenwand 11 der Mediumleitung 1 oder
von der Innenwand 19 des Einsatzes 13. Die Eiskristalle
werden von dem Mediumstrom in die beispielhafte Frischluftleitung 2 mitgenommen.
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Vorteilhaft
wird mittels der Erfindung, also mittels der Vibrationselemente 8,
welche bevorzugt in dem Einsatz 13 angeordnet sind, so
ein Vereisen der Mediumleitung 1, insbesondere ihrer Einleit-
bzw. Austrittstelle 3 vermieden. Denkbar ist auch, wenn die
Vibrationselemente 8 direkt in der Mediumleitung angeordnet
sind, wobei auf einen Einsatz verzichtet werden kann.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung zur Vermeidung eines Vereisens
der Mediumleitung 1, insbesondere ihrer Einleit- bzw. Austrittstelle 3 ist
in 6 dargestellt.
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6 bezieht
sich auf die Mediumleitung 1 gemäß 1,
welche oben bereits einschließlich der Temperaturverteilung
des strömenden Mediums bzw. des Kurbelgehäuseentlüftungsgases
beschrieben ist.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel nach 6 ist im
Inneren der Mediumleitung 1 zumindest bereichsweise eine
Lotuseffekt erzeugende Beschichtung 34 angeordnet. In dem
dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Lotuseffektbeschichtung 34 in
einem separaten Einsatz 13 angeordnet. Der Einsatz 13 ist
mit seiner Mittelachse X1 deckungsgleich zur Mittelachse X der Mediumleitung 1.
Der Einsatz 13 verlängert die Einleit- bzw. Austrittstelle 3 bzw.
bildet diese.
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Der
Einsatz 13 ist in der gleichen Art wie zuvor beschrieben
ausgeführt Selbstverständlich kann die Lotuseffektbeschichtung 34 auch
direkt an der Innenseite der Mediumleitung 1 aufgebracht
sein. Natürlich liegt es im Sinne der Erfindung Vibrationselemente
zusätzlich zur Lotuseffektbeschichtung vorzusehen. Denkbar
ist auch, die Vibrationselemente mit einer Lotuseffektbeschichtung
zu versehen. Natürlich sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele
miteinander kombinierbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2006/002791 [0007]
- - US 6772744 B2 [0009]