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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine,
insbesondere einer Haushalts-Geschirrspülmaschine, nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Es
sind Geschirrspülmaschinen
bekannt, die Spülprogramme
durchlaufen, die eine Mehrzahl von Programmschritten umfassen, wie
z. B. Vorspülen, Reinigen,
Zwischenspülen,
Klarspülen
und Trocknen des gereinigten Spülguts.
Dabei wird während
einiger der Pogrammschritte, wie z. B. dem Vorspülen oder Reinigen, Flüssigkeit
mit einem als Durchlauferhitzer ausgebildeten Heizmittel erwärmt, wobei
es sich um die gleiche Flüssigkeitsmenge,
die zweimal mit dem Durchlauferhitzer erwärmt wird, oder um zwei Flüssigkeitsmengen
handeln kann. Die Erwärmung
mit einem Durchlauferhitzer erlaubt ein rasches Erwärmen der
Flüssigkeit,
was jedoch gerade empfindliches Spülgut besonderen Belastungen
aussetzt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die thermischen Belastungen
insbesondere von empfindlichem Spülgut zu reduzieren.
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Die
Lösung
der Aufgabe der Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Betreiben
einer Geschirrspülmaschine,
insbesondere einer Haushalts-Geschirrspülmaschine, bei dem eine Flüssigkeit
mit einem ersten Heizmittel auf eine Endtemperatur aufgeheizt wird.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass mit einem zweiten Heizmittel die Flüssigkeit auf eine niedrige
Temperatur, aufgeheizt wird, die unterhalb der Endtemperatur liegt.
Dabei kann es sich bei den Heizmitteln um zwei Wasserheizungen handeln,
von denen eine oder beide als Durchlauferhitzer zur Erwärmung umgewälzter Flüssigkeit
ausgebildet sind und/oder in eine Umwälzpumpe integriert sein können. Alternativ
können
auch eine oder beide Heizmittel direkt im als Spülbehälter der Geschirrspülmaschinen
dienenden Innenraum angeordnet sein. Somit ist durch abwechselnden
oder zeitgleichen Betrieb eine Anpassung der Heizleistung möglich, insbesondere um
empfindliches Spülgut
schonend zu erwärmen.
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In
einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass als zweites Heizmittel
eine Luftheizung verwendet wird. Durch die Luftheizung erfolgt eine
insbesondere schonende Erwärmung
des Spülguts
auf die erste, niedrige Temperatur bewirkt, ohne dass das Spülgut besonderen thermischen
Belastungen ausgesetzt ist. Dabei kann die Luftheizung derart ausgebildet
sein, dass sie als Teil eines Sorptionstrockungssystem zugleich
Flüssigkeit
aus einem Trocknungsmittel auszutreiben vermag.
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Gemäß einer
Weiterbildung ist vorgesehen, dass als erstes Heizmittel eine Wasserheizung
verwendet wird. Dies erlaubt ein besonders schnelles Aufheizen auf
die zweite, höhere
Endtemperatur und damit einen Verkürzung der Gesamtprogrammdauer eines
Spülprogramms.
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Gemäß einer
weiteren Weiterbildung ist vorgesehen, dass die erste, niedrige
Temperatur im Wesentlichen zwischen 30 bis 50°C, insbesondere zwischen 40
bis 45°C
gewählt
wird. Dies gewährleistet eine
kurze Aufheizdauer und damit keine Verlängerung der Gesamtprogrammdauer
eines Spülprogramms.
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Gemäß einer
weiteren Weiterbildung ist vorgesehen, dass die zweite, höhere Entemperatur
im Wesentlichen zwischen 45 bis 80°C, insbesondere zwischen 55
bis 75°C
gewählt
wird. So wird sichergestellt, dass Reinigungsmittel ihre optimale
Wirkung entfalten können
und damit ein optimales Reinigungsergebnis gewährleistet.
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Gemäß einer
weiteren Weiterbildung ist vorgesehen, dass durch das Aufheizen
auf die erste, niedrige Temperatur wenigstens teliweise eine Desorption
eines reversibel dehydrierbaren Trockenmaterials (ZEO), insbesondere
Zeolith, eines Sorptionstrocknungssystems bewirkt wird. So wird
sichergestellt, dass der Desorptionsvorgang mittels der Luftheizung
am Anfang einer Aufheizphase einer Flüssigkeit durchgeführt wird.
Zu diesem Zeitpunkt ist die Temperatur im Vergleich zu dem nachfolgenden
Programmschritten eines Spülprogramms
am niedrigsten und damit das Feuchtigkeitsaufnahmevermögen der
sich im Innenraum des Geschirrspülmaschine befindlichen
Luft am größten. Dies
gewährleistet
einen besonders effektiven Desorptionsvorgang. Mit Erreichen der
ersten, niedrigen Temperatur kann der Desorptionsvorgang vollständig abgeschlossen
sein. Es ist jedoch auch möglich,
dass mit Erreichen der ersten, niedrigen Temperatur erst eine teliweise
Desorption erreicht wurde und eine vollständige Desorption zu einem späteren Zeitpunkt
eines Spülprogrammdurchlaufs
oder während
eines weiteren, nachfolgenden Spülprogrammdurchlaufs
erreicht wird.
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Gemäß einer
weiteren Weiterbildung ist vorgesehen, dass während eines Programmschritts
Reinigen mit Reinigerzugabe und Reinigungswirkung Flüssigkeit
zuerst auf die erste, niedrige Temperatur, dann auf die zweite,
höhere
Endtemperatur aufgeheizt wird. Dies erlaubt eine besonders energieeffiziente
Reinigung von Spülgut.
Insbesondere kann vorgesehen sein, nur während des Programmschritts Reinigen
Flüssigkeit
aufzuheizen, was den Energiebedarf nochmals senkt.
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Gemäß einer
weiteren Weiterbildung ist vorgesehen, dass während eines Programmschritts
Vorspülen
mit Reinigungswirkung ohne Reinigerzugabe Flüssigkeit auf die erste, niedrige
Temperatur, aufgeheizt wird. Hierdurch kann die Reinigungswirkung während des
Programmschritts Vorspülen
und damit des gesamten Spülprogramms
deutlich gesteigert werden, wobei zu diesem Zeitpunkt das Feuchtigkeitsaufnahmevermögen der
sich im Innenraum des Geschirrspülmaschine
befindlichen Luft am größten ist,
so dass ein besonders effektiver Desorptionsvorgang gewährleistet
ist.
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Gemäß einer
weiteren Weiterbildung ist vorgesehen, dass während eines Programmschritts Klarspülen mit
Klarspülerzugabe
Flüssigkeit
auf die erste, niedrige Temperatur, aufgeheizt wird. Dies erlaubt
es, bspw. einem in einem vorherigen Programmschritt angefangenen
Desorptionsvorgang zu vollenden oder auch einen vollständigen Desorptionsvorgang
durchzuführen.
Auch zu diesem Zeitpunkt ist die Luft im Inneren des Innenraums
der Geschirrspülmaschine
aufgrund der erfolgten Flüssigkeitswechsel,
d. h. Abpumpvorgänge
sowie Neubefüllungen
mit ca. 15°C
warmen Wasser aus einem hausseitigen Versorgungssystem im Vergleich
zu anderen Zeitpunkten eines Spülprogramm
relativ kalt, sodass eine effizienter Desorptionsvorgang gewährleistet
ist.
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Ferner
wird die Aufgabe der Erfindung gelöst durch eine Geschirrspülmaschine,
insbesondere Haushalts-Geschirrspülmaschine, mit einem ersten Heizmittel
zum Aufheizen von einer Flüssigkeit
auf eine Endtemperatur, wobei erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass zweite
Heizmittel zum Aufheizen der Flüssigkeit
auf eine erste, niedrige Temperatur vorgesehen sind, wobei die eine
erste, niedrige Temperatur unterhalb der Endtemperatur liegt.
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Weiterbildungen
der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
Erfindung und ihre Weiterbildung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
mit einem Sorptionstrocknungssystem,
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2 eine
schematische Darstellung des Temperaturverlaufs während eines
ersten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Spülprogrammdurchlaufs,
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3 eine
schematische Darstellung des Temperaturverlaufs eines weiteren,
zweiten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Spülprogrammdurchlaufs,
und
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4 eine
schematische Darstellung des Temperaturverlaufs eines weiteren,
dritten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Spülprogrammdurchlaufs.
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Es
wird zunächst
auf 1 Bezug genommen.
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Eine
im vorliegenden Ausführungsbeispiel als
Haushalts-Geschirrspülmaschine
ausgebildete Geschirrspülmaschine
GS weist einen als Spülbehälter dienenden
Innenraum IR auf, der mittels einer an der Geschirrspülmaschine
GS schwenkbar angelenkten Tür
(nicht dargestellt) zum Beladen und Entladen geöffnet bzw. geschlossen werden
kann. In dem Innenraum IR der Geschirrspülmaschine GS sind Geschirrkörbe GK zur
Aufnahme von zu reinigendem Spülgut
vorgesehen, die aus dem Innenraum IR der Geschirrspülmaschine
GS herausgezogen werden können,
um das Be- und Entladen zu erleichtern.
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Um
das in den Geschirrkörben
GK gelagerte Spülgut
zu reinigen sind in dem Innenraum IR der Geschirrspülmaschine
GS als Sprüharme
SA ausgebildete Mittel zur Beaufschlagung von Spülgut mit Flüssigkeit vorgesehen, wobei
es sich bei der Flüssigkeit
um z. B. mit Reinigungsmitteln oder mit Klarspüler versetztes Wasser handeln
kann, um so eine Reinigungswirkung bzw. streifenfreie Trocknung
zu bewirken. Die vom Spülgut
herabfließende
Flüssigkeit
sammelt sich in einem Pumpensumpf PS, der im Bodenbereich des Innenraumes
IR der Geschirrspülmaschine
GS angeordnet ist.
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Die
Sprüharme
SA sind über
eine Zuführleitung
ZL mit einer Umwälzpumpe
UP flüssigkeitsleitend
verbunden, die neben anderen Bauteilkomponenten der Geschirrspülmaschine
GS in einer Bodenbaugruppe BO unterhalb des Innenraums IR der Geschirrspülmaschine
GS angeordnet ist. Im Betrieb, d. h. bei laufender Umwälzpumpe
UP, saugt die Umwälzpumpe
UP die sich in dem Pumpensumpf PS angesammelte Flüssigkeit
an und fördert
diese durch die Zuführleitung
ZL zu den Sprüharmen
SA. Um die durch den Betrieb der Umwälzpumpe UP umgewälzte Flüssigkeit
zu erwärmen
weist die Umwälzpumpe eine
integrierte Wasserheizung WZ zur Erwärmung der Flüssigkeit
auf. Alternativ kann neben der Umwälzpumpe UP ein separater Durchlauferhitzer
oder eine andere Wasserheizung vorgesehen sein. Zum Entleeren des
Innenraums IR der Geschirrspülmaschine
GS ist eine Laugenpumpe LP vorgesehen, die ebenfalls in flüssigkeitsleitender
Verbindung mit dem Pumpensumpf PS steht und mit einer Entsorgungsleitung
EL an ein hausseitiges Abwasserentsorgungsnetz angeschlossen werden
kann.
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Ferner
weist die Geschirrspülmaschine
GS ein Sorptionstrockungssystem auf, mit dem in den Geschirrkörben GR
angeordnetes und gereinigtes Spülgut
am Ende eines Spülprogrammdurchlaufs
getrocknet werden kann. Hierzu ist in der Bodenbaugruppe BO ein
Sorptionsbehälter
SB vorgesehen, der über
einen Luftkanal LK mit einem Einlass EI luftleitend verbunden ist,
wobei zur Erzeugung einer Zwangsdurchströmung ein Lüfter LT vorgesehen ist. Um
die durch den Einlass EI angesaugte und durch den Lüfter LT
in den Sorptionsbehälter
beförderte Luft
wieder in den Innenraum IR der Geschirrspülmaschine GS zurückzufördern ist
eine Ausblasöffnung AU
im Bodenbereich des Innenraums IR Geschirrspülmaschine GS vorgesehen.
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Um
eine Trocknung von gereinigtem Spülgut zu bewirken, wird durch
den Lüfter
LT Luft aus dem Innenraum IR der Geschirrspülmaschine GS angesaugt, durch
den Sorptionsbehälter
SB geleitet und wieder durch die Ausblasöffnung AU zurück in den Innenraum
IR der Geschirrspülmaschine
GS geleitet. Um hierbei die umgewälzte Luft zu Trocknen ist in dem
Sorptionsbehälter
SB ein Trocknungsmittel zur Durchführung einer exothermen Trocknung
vorgesehen. Es handelt sich dabei um ein reversibel dehydrierbares
Trocknungsmaterial, z. B. Zeolith, das auf Grund seiner hydroskopischen
Eigenschaft Wasser aufnimmt, wobei zeitgleich Wärmeenergie freigesetzt wird.
Durch diese freigesetzte Wärmeenergie
wird eine Erwärmung
der umgewälzten
Luft bewirkt, was zugleich das Feuchtigkeitsaufnahmevermögen der umgewälzten Luft
erhöht.
Am Ende eines Trocknungsvorgangs ist eine Flüssigkeitsmenge, in dem Trocknungsmaterial
ZEO gespeichert.
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Um
das Aufnahmevermögen
des Trocknungsmittels ZEO für
einen erneuten Spülprogrammdurchlauf
wieder herzustellen, ist eine Luftheizung HZ vorgesehen, die im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
in dem Sorptionsbehälter
SB angeordnet ist. Es ist jedoch auch möglich, eine Luftheizung außerhalb
des Sorptionsbehälters
SB anzuordnen, z. B. in dem Luftkanal LK, um eine Erwärmung der
in den Sorptionsbehälter
SB geförderten
Luft zu bewirken. Um die in den Trocknungsmaterial ZEO gespeicherte Flüssigkeitsmenge
auszutreiben, wird eine mit dem Lüfter LT erzeugte Luftströmung erwärmt, so
dass das Trocknungsmaterial ZEO auf Temperaturen erhitzt werden
kann, bei denen die in dem Trocknungsmaterial ZEO gespeicherte Wassermenge
wieder freigesetzt werden kann.
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Es
wird nun zusätzlich
auf die 2 bis 4 Bezug
genommen.
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Geschirrspülmaschinen
GS durchlaufend zur Reinigung und Trocknung von zu reinigendem Spülgut, Spülprogramme,
die aus einer Mehrzahl von Programmschritten bestehen, die nacheinander durchlaufen
werden. Ein derartiges Programm kann aus den Programmschritten Vorspülen V, Reinigen
R, Zwischenspülen
Z, Klarspülen
K und Trocknen T bestehen, wobei einzelne Programmschritte, wie
z. B. das Vorspülen
V oder Zwischenspülen
Z auch ausgeblendet werden können,
während
es auch denkbar ist, einzelne Programmschritte mehrfach zu durchlaufen,
wie z. B. das Zwischenspülen
Z. Während
des Vorspülens
V wird bspw. Spülgut
mit Wasser ohne Zugabe von Reinigungsmitteln beaufschlagt, wobei dies
entweder mit nicht erwärmten
Wasser oder mit mittels einer Heizung erwärmten Wasser durchgeführt wird.
Hierzu kann Wasser verwendet werden, dass in einem Wassertank (nicht
dargestellt) gespeichert wurde. Ein derartiger Wassertank kann mit
der Umgebung der Geschirrspülmaschine
in wärmeleitender
Verbindung stehen, so dass in dem Wassertank zwischengespeicherte
Flüssigkeit,
wie z. B. Wasser aus einem hausseitigen Versorgungssystem, sich
auf Raumtemperatur erwärmen
kann. In dem Reinigungsschritt R erfolgt eine Reinigung von Spülgut durch
Beaufschlagung von mit Reinigungsmitteln versetztem Wasser, d. h.
während
des Reinigungsschritts erfolgt eine Reinigungsmittelzugabe. Ferner erfolgt
eine Erwärmung
der Flüssigkeit,
um so die Reinigungswirkung des Reinigungsmittels zu steigern. Dabei
setzt sich der Reinigungsschritt R aus einer Heizphase P1, P2 zusammen,
in der die Flüssigkeit
in der Geschirrspülmaschine
GS mittels Heizmitteln erwärmt
wird, bis eine vorgegebene Maximaltemperatur erreicht ist und einer
anschließenden Nachwaschphase
zusammen, während
der bei ausgeschalteten Heizungsmittel die sich langsam abkühlende Flüssigkeit
mittels der Umwälzpumpe
UP umgewälzt
wird. In dem Programmschritt Zwischenspülen Z wird das Spülgut mit
Flüssigkeit
beaufschlagt, um so Schmutzreste aus der Geschirrspülmaschine GS
zu fördern.
Der nächste
Programmschritt ist das Klarspülen
K zur Vorbereitung des Programmschritts Trocknen T, bei dem mit
Klarspülmittel
versetztes Wasser mittels der Umwälzpumpe umgewälzt und über die
Sprüharme
SA auf das nun gereinigte Spülgut
aufgebracht wird.
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Abschließend erfolgt
der Programmschritt Trocknen T, in dem das Spülgut nicht mehr mit Flüssigkeit
beaufschlagt wird, sondern durch Betrieb des Lüfters LT eine durch den Innenraum
IR der Geschirrspülmaschine
GS und dem Sorptionsbehälter
SB zirkulierende Luftströmung
erzeugt wird. Zwischen den einzelnen Programmschritten kann ein
vollständiger oder
wenigstens teilweiser Flüssigkeitswechsel durchgeführt werden,
d. h., die Geschirrspülmaschine
GS wird mittels der Laugenpumpe LP und der Entsorgungsleitung EL
entleert und durch eine zu einem hausseitigen Versorgungssystem
eine Verbindung herstellende Versorgungsleitung (nicht dargestellt) wieder
neu befüllt
werden.
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Bei
dem Spülprogrammablauf
gemäß 2 erfolgt
nur in dem Programmschritt Reinigen R eine Erwärmung von Flüssigkeit.
Dabei wird ausgehend von einer Starttemperatur T0 zuerst während einer ersten
Phase P1 die mit der Umwälzpumpe
UP umgewälzte
Flüssigkeit
durch die Luftheizung HZ in dem Sorptionsbehälter SB auf eine maximale Temperatur T1
erwärmt,
wobei zugleich der Lüfter
LT eine durch den Innenraum IR der Geschirrspülmaschine GS zirkulierende
Luftströmung
erzeugt. Durch die Luftheizung HZ wird das Trocknungsmaterial ZEO
in den Sorptionsbehälter
SB auf Temperaturen erhitzt, bei denen die in dem Trocknungsmaterial
ZEO gespeicherte Wassermenge aus dem Trocknungsmaterial ZEO ausgetrieben
und durch die Ausblasöffnung
AU in dem Innenraum IR Geschirrspülmaschine GS gefördert wird.
Durch die Wirkung der Luftheizung HZ ist diese Flüssigkeitsmenge
aufgeheizt und bewirkt somit durch die Vermischung der bereits mit
der Umwälzpumpe
UP umgewälzten
Flüssigkeit
eine Erwärmung
der Gesamtflüssigkeitsmenge
im Innenraum IR Geschirrspülmaschine
GS. Dadurch, dass mittels der Luftheizung HZ während des Programmschritts Reinigen
R eine Aufheizung bis auf die erste Temperatur T1 erfolgt, ist sichergestellt,
dass das Trockenmaterial ZEO durch die Umwälzung von verhältnismäßig kalter
und trockener Luft aus dem Innenraum IR Geschirrspülmaschine
GS zuverlässig
und vollständig
desorbiert werden kann. Anstelle eines starren Spülprogrammablaufs,
bei dem bei einem ersten Programmabschnitt, bei dem eine Erwärmung von Flüssigkeit
erfolgt, ein Desorptionsvorgang durchgeführt wird, kann es auch in einem
alternativen Ausführungsbeispiel
vorgesehen sein, den Desorptionsvorgang beeinflussende Parameter
zur Bestimmung des Zeitpunktes zur Durchführung der Desorption auszuwerten.
Hierbei kann es sich die Lufttemperatur und die Wasserzulauftemperatur
handeln. Beispielsweise kann ein Desorptionsvorgang in einem Programmschritt
Reinigen oder Klarspülen
oder auch, wenn dies zweckmäßig ist,
während
des Programmschritts Vorspülen
erfolgen.
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Während des
Desorbierens mittels der Luftheizung HZ wird die Ausblasöffnung AU
in dem Innenraum IR Geschirrspülmaschine
GS gekühlt,
um so sicherzustellen, dass es auf Grund der Heizleistung der Luftheizung
HZ zu keiner übermäßigen Erwärmung der
Ausblasöffnung
HZ mit Überhitzungsschäden kommt.
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Hierzu
wird während
des Betriebs der Luftheizung HZ, d. h. z. B. während der Phase P1, die Umwälzpumpe
UP betrieben, so dass durch die Umwälzpumpe Flüssigkeit von dem Pumpensumpf
PS durch die Zuführleitung
zu dem Sprüharm
SA gefördert
wird. Hierdurch werden die Sprüharme
SA in Rotation versetzt und bewirken durch Besprühen der Ausblasöffnung AU,
insbesondere einer die Ausblasöffnung
AU abdeckenden Kappe mit Flüssigkeit,
eine Kühlung
derselben.
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In
einer nächsten
Phase P2 des Programmschritts Reinigen R wird mittels der Wasserheizung WZ
die Flüssigkeitsmenge
ausgehend von der ersten Temperatur T1 auf die zweite Temperatur
T2 aufgeheizt.
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Um
die Reinigungswirkung während
des Programmschritts Reinigen R zu erhöhen, ist vorgesehen durch Erhöhung der
Drehzahl der Umwälzpumpe
UP den Sprühdruck
der aus dem Sprüharm SA
austretenden Wasserstrahlen zu steigern. Hierzu wird während des
Programmschritts Reinigen R während
der Nachwaschphase NA die mittels der Umwälzpumpe UP umgewälzte Flüssigkeitsmenge durch
einen Nachfüllschritt
erhöht,
bspw. zum Zeitpunkt t1 (vgl. 2) und anschließend die
Drehzahl der Umwälzpumpe
UP erhöht,
z. B. kontinuierlich, bis die Umwälzpumpe wieder unter Rundlaufbedingung läuft, d.
h., während
des Betriebs keine Luftblasen ansaugt, was die Förderleistung der Umwälzpumpe UP
reduziert und zu einer unerwünschten
Geräuschentwicklung
führt.
Hierdurch wird es möglich,
die während
des Desorbierens freigesetzte Flüssigkeitsmenge,
die im Trocknungsmaterial ZEO gespeichert war, bei der Bemessung
der nachzufüllenden
Flüssigkeitsmenge
zu berücksichtigen
und somit den Gesamtwasserbedarf bei verbesserter Reinigungsleistung
zu reduzieren.
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Zwischen
dem Programmschritt Klarspülen K
und dem Programmschritt Trocknen T ist eine Abtropfphase AB vorgesehen
(vgl. 2), während
der am gereinigten Spülgut
anhaftende Flüssigkeit,
d. h. mit Klarspüler
versetztes Wasser, schwerkraftbedingt von dem Spülgut ablaufen kann und sich
in den Pumpensumpf PS des Innenraums IR der Geschirrspülmaschine
GS sammeln kann. Hierdurch wird die von dem Sorptionstrocknungsystem
aufzunehmende Flüssigkeitsmenge
reduziert und damit die Dauer des Programmschritt Trocknen T.
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Vor
dieser Abtropfphase AB, d. h. am Ende des Programmschritts Klarspülen K, erfolgt
ein Abpumpvorgang, bei dem die mit Klarspüler versetzte Flüssigkeit
mittels der Laugenpumpe LP durch die Entleerungsleitung EL in ein
hausseitiges Abwasserentsorgungssystem gefördert wird. Es folgt die Abtropfphase
AB, während
der weder die Umwälzpumpe
UP noch die Laugenpumpe LP sowie auch nicht der Lüfter LT
oder eine der genannten Heizungen HZ, WZ in Betrieb sind. Nach Ablauf
dieser Abtropfphase AB beginnt der Programmschritt Trocknen T durch Inbetriebnahme
des Lüfters
LT, so dass eine durch den Innenraum IR der Geschirrspülmaschine
und dem Sorptionsbehälter
SB zirkulierende Luftströmung
erzeugt wird, um das gereinigte Spülgut in den Geschirrkörben GK
zu trocknen. Am Ende des Programmschritts Trocknen T erfolgt ein
weiterer Abpumpvorgang mittels der Laugenpumpe LP, mittels dem eine
verbleibende Flüssigkeitsmenge
aus der Geschirrspülmaschine
GS durch die Entleerungsleitung EL in ein hausseitiges Abwasserentsorgungssystem
gefördert
wird. Alternativ hierzu kann auch vorgesehen sein, einen weiteren
Abpumpvorgang zusätzlich
oder alternativ zu Beginn des Programmschritts Trocknen T durchzuführen.
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Bei
dem Spülprogramm
gemäß 3 und 4 erfolgt
eine Erwärmung
von Flüssigkeit
im ersten der Programmschritte, dem Programmschritt Vorspülen V. Hierzu
wird mittels der Luftheizung HZ Flüssigkeit ausgehend von einer
Starttemperatur T0 während
einer Phase P1' auf
eine Temperatur T1' erwärmt, in
dem wie oben beschrieben mittels des Lüfters LT eine durch den Innenraum
IR der Geschirrspülmaschine
GS und dem Sorptionsbehälter
SB zirkulierende Luftströmung
erzeugt wird. Nach Erreichen der Temperatur T1' wird die Luftheizung HZ deaktiviert.
Zu diesem Zeitpunkt ist das Trocknungsmaterial ZEO noch nicht vollständig desorbiert
ist, d. h. in dem Trocknungsmaterial ZEO ist eine Restwassermenge
gespeichert. Um diese Restwassermenge aus dem Trocknungsmaterial
ZEO auszutreiben und somit ein wieder voll wasseraufnahmefähiges Trocknungsmaterial
ZEO zu Beginn des Programmschritts Trocknen T zur Verfügung zu
haben, wird im nachfolgenden Programmschritt Reinigen R zuerst die
Flüssigkeit
mittels der Luftheizung HZ auf eine Temperatur T1 aufgeheizt und
anschließend
durch Betrieb der Wasserheizung auf die Temperatur T2 aufgeheizt. Das
heißt,
die Desorptionsphase des Trocknungsmittels ZEO im Sorptionsbehälter SB
ist in diesem Ausführungsbeispiel
zweigeteilt und verteilt sich auf zwei Programmschritte, nämlich dem
Programmschritt Vorspülen
V und dem Programmschritt Reinigen R.
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Um
die Reinigungswirkung durch eine weitere Erhöhung der Temperatur zu steigern,
kann eine weitere Phase P3 (vgl. 3) vorgesehen
sein, während
der mit der Wasserheizung WZ eine weitere Erwärmung der Flüssigkeit
auf eine Temperatur T3 erfolgt.
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Um
das Trocknungsergebnis am Ende des Programmschritts Trocknen T zu
verbessern, ist bei den Ausführungsbeispielen
gemäß den 3 und 4 vorgesehen,
dass während
des Klarspülschritts
K eine Erwärmung
der Flüssigkeit
erfolgt. Hierzu wird während
einer Phase P4 mittels der Wasserheizung WZ Flüssigkeit, bei der es sich um
Wasser oder um mit Klarspüler
versetztes Wasser handelt, auf eine Temperatur T4 aufgeheizt. Alternativ
kann hierzu anstelle der Wasserheizung auch die Luftheizung HZ verwendet
werden, um z. B. eine bisher im Programmverlauf nicht vollständig erfolgte
Desorption zu vollenden. Zusätzlich
kann während
einer weiteren Phase P5 eine weitere Erwärmung der Flüssigkeit
auf eine Temperatur T5 erfolgen, um die Trocknung mit der Sorptionstrocknungssystem
zu verbessern.
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- AB
- Abtropfphase
- AU
- Ausblassöffnung
- BO
- Bodenbaugruppe
- EI
- Einlass
- EL
- Entsorgungsleitung
- GK
- Geschirrkorb
- GS
- Geschirrspülmaschine
- HZ
- Luftheizung
- IR
- Innenraum
- LK
- Luftkanal
- LP
- Laugenpumpe
- LT
- Lüfter
- NA
- Nachwaschphase
- P1'
- Phase
1'
- P1
- Phase
1
- P2
- Phase
2
- P3
- Phase
3
- P4
- Phase
4
- P5
- Phase
5
- PS
- Pumpensumpf
- SA
- Sprüharm
- SB
- Sorptionsbehälter
- t1
- Nachfüllzeitpunkt
- T0
- Starttemperatur
- T1'
- Temperatur
- T1
- Temperatur
- T2
- Endtemperatur
- T3
- Temperatur
- T4
- Temperatur
- T5
- Temperatur
- UP
- Umwälzpumpe
- WZ
- Wasserheizung
- ZEO
- Trocknungsmaterial
- ZL
- Zuführleitung