DE102008042993A1 - Behälter mit einem Einsatz, und Montageverfahren - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Behälter (5) eines Heißwasseraufbereiters (1) mit einem ein Temperierelement (13) umfassenden Einsatz (12), wobei der Einsatz (12) durch zwischen Einsatz (12) und Behälter (5) wirkende Formschlussmittel am Behälter (5) festgelegt ist. Die Formschlussmittel können durch Relativbewegung des Einsatzes (12) gegenüber dem Behälter (5) miteinander in formschlüssigen Eingriff gebracht werden. Die Formschlussmittel sind vorzugsweise auf einem Kreisumfang angeordnet, wobei die Relativbewegung eine Drehung (Pfeil B) des Einsatzes (12) gegenüber dem Behälter (5) ist, insbesondere um eine orthogonal zu einer Flanschebene ausgerichtete Längsachse (28). Die Erfindung betrifft ferner einen Behälter (5) mit einem Einsatz (12), der durch zwischen Einsatz (12) und Behälter (5) wirkende Formschlussmittel am Behälter (5) festgelegt ist, wobei die Formschlussmittel am Behälter (5) oder am Einsatz (12) angeordnete, einen Kopf (20) und einen Schaft (25) aufweisende Bolzen (15) und einen am Einsatz (12) oder am Behälter (5) angeordneten Flansch (11) mit Schlitzen (24) umfassen, in welche die Schäfte (25) der zugeordneten Bolzen (15) durch eine Relativbewegung einfügbar sind. Nach einer bevorzugten Ausbildung sind zusätzlich auf der behälterfernen Seite des Kragens (19) auf den Schäften (25) der Bolzen (15) zum Spannen dienende Muttern (16) angeordnet. Durch Anwendung der Erfindung kann der Aufwand für die Montage derartiger Einsätze am Behälter ohne ...

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft einen Behälter eines Heißwasseraufbereiters mit einem ein Temperierelement umfassenden Einsatz, wobei der Einsatz durch zwischen Einsatz und Behälter wirkende Formschlussmittel am Behälter festgelegt ist, sowie ein Verfahren zur Montage des Einsatzes am Behälter.
  • Stand der Technik
  • Ein Behälter der eingangs genannten Art in Form eines Heißwassertanks mit einem den Tankinhalt erwärmenden Temperierelement ist aus der Patentschrift DE 37 25 219 C3 bekannt. Der Tank ist stirnseitig mit einer Öffnung versehen, durch welche die wärmeabgebenden Teile des Temperierelements in den Tank eingeführt werden. Die Öffnung ist von einem sich ringförmig und radial nach außen erstreckenden Flansch umgeben, der an einen in axialer Richtung von der kuppelförmigen Stirnfläche abragenden Ringquerschnitt des Tanks angeschweißt ist. Auf den Flansch wird unter Zwischenfugen von Dichtplatten eine Druckplatte aufgelegt, welche die elektrischen Heizkörper trägt. Druckplatte, Dichtplatten und Flansch sind mit kongruenten, kreisförmig angeordneten Bohrungen versehen, durch die von der Druckplatte her die Schäfte von Befestigungsschrauben hindurchgeführt werden. Unterhalb des Flansches sind zwei halbkreisförmige Druckstücke angeordnet, die mit einer entsprechenden Anzahl von aufgeschweißten Muttern ausgestattet sind.
  • Bei der Montage des Behälters werden die mit den Heizkörpern versehene Druckplatte und die Dichtplatten auf den Flansch aufgesetzt und derart zueinander ausgerichtet, dass die Bohrungen einander überdecken. Anschließend werden die mit den Schweißmuttern versehenen Druckstücke in geeigneter Ausrichtung von unten gehen den Flansch gehalten. Nachfolgend können die insgesamt acht Befestigungsschrauben zur Herbeiführung des Formschlusses durch die Bohrungen eingeführt und mit den Muttern verschraubt werden. Durch Verspannen der Schraubverbindung wird zusätzlich ein Kraftschluss hervorgerufen. Derartige Behälter erfüllen zwar ihre Funktion ohne Einschränkungen, die Montage des Temperierelements erfordert jedoch einen erheblichen Aufwand.
  • Ein ähnlicher Behälter wird in der Patentschrift DE 35 46 709 C2 offenbart. Dort ist der Flansch jedoch mit einem Kunststoffring versehen, der eine Anzahl seitlich offener Taschen aufweist. In diese werden die passenden Vierkantmuttern eingeschoben und mittels elastischer Zungen in Position gehalten. Beim Eindrehen der Befestigungsschrauben werden die nunmehr funktionslosen Zungen von den in die Muttern eindringenden Schraubenschäften von den Muttern gelöst.
  • In der Patentschrift DE 34 37 838 C2 wird ein Stahlbehälter für einen Heißwasserspeicher beschrieben, bei welchem der Flansch doppelwandig unter Ausbildung von Taschen ausgeführt ist, in welche Schrauben/Muttern-Verbindungen von der Seite her eingeschoben werden können.
  • Aus der europäischen Patentanmeldung EP 0 288 757 A1 ist eine Flanschverbindung für einen Boiler mit einem gleichfalls doppelwandig gestalteten Flansch bekannt. Die untere Flanschwandung weist eine Anzahl von Bohrungen auf, durch welche Befestigungsschrauben eines Deckels hindurchgeführt werden. Beabstandet zu den Bohrungen sind ferner eine entsprechende Anzahl größerer Ausnehmungen vorgesehen, durch welche die Muttern in den Zwischenraum zwischen den Flanschblechen eingeführt und durch tangentiales Verschieben in Überdeckung mit den Bohrungen gebracht werden.
  • Das deutsche Gebrauchsmuster DE 92 01 530 U1 offenbart ferner einen Speicherbehälter mit einem eine Behälteröffnung umgebenden Ringwulst, der zur Befestigung einer Abdeckung dient. Der Ringwulst wird von einem aus zwei Halbringen gefügten Stützring untergriffen, welcher den Ringwulst radial überragt und zur Aufnahme von durch den Deckel hindurchgeführten Befestigungsschrauben ausgebildet ist. Auch diese Ausbildungen erfordern einen relativ großen Montageaufwand.
  • Der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Anordnung mit einem Behälter und einem Einsatz derart weiter zu entwickeln, dass ohne Funktionseinbußen eine Reduzierung des Montageaufwands bewirkt wird.
  • Erfindungsgemäße Lösung
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird hinsichtlich einer gattungsgemäßen Anordung mit einem Behälter und einem ein Temperierelement umfassenden Einsatz dadurch gelöst, dass die Formschlussmittel durch Relativbewegung des Einsatzes gegenüber dem Behälter miteinander in formschlüssigen Eingriff bringbar sind.
  • Unter Formschluss ist dabei eine durch die Gestalt der ineinander gefügten Formschlussmittel hervorgerufene Positionierung von Behälter und Einsatz in zumindest einer Raumrichtung, vorzugsweise jedoch in mehreren oder insbesondere allen Richtungen mit Ausnahme der Fügerichtung zu verstehen, welche Bewegungen der Bauteile zueinander nur noch im Rahmen der gewählten Toleranzen ermöglichen.
  • In Bezug auf eine Anordung mit einem Behälter und einem Einsatz erfolgt die Lösung der Aufgabe ferner dadurch, dass die Formschlussmittel am Behälter oder am Einsatz angeordnete, einen Kopf und einen Schaft aufweisende Bolzen und einen am Einsatz oder am Behälter angeordneten Flansch mit Schlitzen umfassen, in welche die Schäfte der zugeordneten Bolzen durch eine Relativbewegung einfügbar sind. Derartige Verbindungen sind bei entsprechender Dimensionierung in einer der Bolzenachse entsprechenden Raumrichtung hochbelastbar, insbesondere also bei einem im Behälter auftretenden Druck, welcher senkrecht zur Flanschebene wirkt.
  • Hinsichtlich des Verfahrens zur Montage eines Einsatzs an einem Behälter wird die die Aufgabe dadurch gelöst, dass der Einsatz durch eine Relativbewegung zum Behälter mit diesem in Formschluss gebracht wird.
  • Durch die Erfindung kann der Aufwand für die Montage derartiger Einsätze am Behälter ohne Beeinträchtigung der Funktion deutlich reduziert werden. Dieser Vorteilt ergibt sich grundsätzlich nicht nur bei der Erstmontage, sondern auch bei späteren Montagevorgängen, etwa zu Wartungs- oder Instandsetzungszwecken.
  • Bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung
  • Vorteilhafte Aus- oder Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Der Behälter ist vorzugsweise ein Tank, besonders vorzugsweise ein Wassertank, z. B. eines Heißwasseraufbereiters. Der Einsatz umfasst vorzugsweise ein Temperierelement, besonders vorzugsweise eine Heizung, um den Behälterinhalt, z. B. Wasser, zu temperieren.
  • Mit Vorteil sind die Formschlussmittel auf einem Kreisumfang angeordnet, besonders vorzugsweise äquidistant, wobei die Relativbewegung eine Drehung des Einsatzes gegenüber dem Behälter ist, insbesondere um eine orthogonal zur Flanschebene ausgerichtete Längsachse. Dieser Bewegung steht üblicherweise beim späteren Betrieben des Behälters kein entsprechend gerichtetes Moment entgegen, so dass zur Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen zusätzliche Kraftschlussmittel in der Regel ausreichen.
  • Um dem Flansch eine hohe mechanische Festigkeit zu verleihen, kann vorzugsweise vorgesehen werden, dass die Köpfe der Bolzen jeweils in eine an den Schlitz grenzende Ausnehmung einführbar sind. Der Flansch kann hierdurch als umlaufender Ring ausgebildet werden. Insbesondere bei der Montage eines in den Behälter ragenden Temperierelements sind die Formschlussmittel üblicherweise die betreffende Öffnung des Behälters umgebend angeordnet. Grundsätzlich ist die Anwendung der Erfindung jedoch auch bei der Montage von Einsätzen möglich, welche nur an der Behälterwandung angebracht werden, beispielsweise temporär angebrachte Montagehilfen sowie dauerhaft montierte Stützfüße oder dergleichen.
  • Vorzugsweise ist der Schaft mindestens eines Bolzens mit einem einen Kraftschluss erzeugenden Spannmittel ausgestattet, über welches der Kopf des Bolzens gegen den Flansch spannbar ist. Hierdurch können einerseits das Spiel zwischen den Formschlussmitteln kompensiert und darüber hinaus ein ungewolltes Lösen der Verbindung vermieden werden. Besonders geeignet ist hierzu ein Bolzen, dessen Schaft mit einem Gewinde versehen ist, auf dem ein Spannmittel in Form einer Mutter angeordnet ist. Diese Verbindung erlaubt das Erzeugen hoher Spannkräfte und ist mit handelsüblichen Bauteilen realisierbar. Vorzugsweise ist dabei die kopfferne Stirnfläche des Schaftes mit einem schlitzförmigen Einschnitt versehen, so dass durch Einstecken eines Schraubendrehers auch von der kopffernen Seite des Bolzens her ein Gegenmoment zum Anzugsmoment der Mutter erzeugt werden kann.
  • Besonders vorteilhaft ist eine Ausbildung, bei der der Einsatz mit einem den Flansch überdeckenden Kragen ausgestattet ist, aus dem die Köpfe der den Kragen durchdringenden Bolzen mit Abstand zum Kragen in Richtung des Behälters ragend angeordnet sind. Beim Einsetzen des Einsatzes werden Köpfe und Schäfte der Bolzen bereits relativ zu den die Schäfte aufnehmenden Schlitzen positioniert und können durch die nachfolgend erzeugte Relativbewegung den Formschluss hervorrufen. Die Spannmittel, insbesondere die Muttern, sind dabei vorzugsweise auf der behälterfernen Seite des Kragens auf den Schäften der Bolzen angeordnet und damit auch nach dem Einsetzen der Einsatz noch von außen her für das nachfolgende Spannen oder ein späteres Lösen zu Wartungs- oder Instandsetzungszwecken zugänglich.
  • Die Köpfe der Bolzen sind mit Vorteil rechteckig, insbesondere quadratisch, ausgebildet, wobei der Flansch einen im Wesentlichen U-förmigen, mit seinen Schenkeln zur Anlage an den Seitenflächen der Köpfe geeigneten Querschnitt aufweist. Hierdurch können die Köpfe zwar die zum Erzeugen des Formschlusses erforderliche Relativbewegung gegenüber dem Flansch durchführen, sind jedoch beim späteren Spannen gegen Verdrehen gesichert.
  • Hinsichtlich des Montageverfahrens ist wegen der im späteren Betrieb des Behälters auftretenden Kräfte bevorzugt, dass die Relativbewegung zwischen Einsatz und Behälter eine Drehbewegung ist, wobei der Drehbewegung zur Vorbereitung des Formschlusses eine Linearbewegung vorangehen kann. Diese Linearbewegung ist bevorzugt Teil einer Bewegung, durch welche Bestandteile der Einsatz durch eine Öffnung in den Behälter eingeführt werden und welche daher bei der Montage ohnehin durchgeführt werden muss.
  • Zur Kompensation und als Maßnahme gegen ungewolltes Lösen ist ferner mit Vorteil vorgesehen, dass nach der Erzeugung des Formschlusses durch Verspannen der Formschlussmittel ein zusätzlicher Kraftschluss erzeugt wird, insbesondere durch Spannen eines Gewindes.
  • Kurzbeschreibung der Figuren
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel mit weiteren Einzelheiten näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1: eine Querschnittsansicht durch einen erfindungsgemäß ausgebildeten Heißwasseraufbereiter;
  • 2: eine vergrößerte Querschnittsansicht durch den Flanschbereich des in 1 gezeigten Heißwasserbereiters;
  • 3: eine perspektivische Darstellung des Flansches;
  • 4: eine perspektivische Abbildung des Einsatzes mit vormontierter Bolzen/Mutter-Anordnung;
  • 5: eine perspektivische Ansicht des Behälters des Heißwasseraufbereiters mit montiertem Einsatz;
  • 6: Aufsicht (links) und seitliche Ansicht (rechts) der zur Montage verwendeten Bolzen.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
  • Der in 1 in betriebsbereitem Zustand dargestellte Heißwasseraufbereiter 1 umfasst ein Gehäuse 2 mit einer radialen Hülle 3 und einer bodenseitigen Stirnplatte 4. Hülle 3 und Stirnplatte 4 können beispielsweise aus Blechhalbzeugen aneinandergesetzt oder einstückig durch Spritzgießen von Kunststoff gefertigt werden.
  • In den Innenraum des Gehäuses 2 ist, zur Hülle 3 und Stirnplatte 4 beabstandet, der tankförmige Behälter 5 des Heißwasseraufbereiters 1 eingesetzt, der mit einer Zuleitung 6 für das zu erwärmende Wasser und mit einer Ableitung 7 für das erwärmte Wasser versehen ist. Zuleitung 6 und Ableitung 7 münden im Bereich seiner radialen, zylinderförmig ausgebildeten Mantelfläche 8 in den Behälter 5 und sind durch die Hülle 3 des Gehäuses 2 hindurchgeführt. Die axial oben liegende Behälterwandung 9 sowie die axial unten liegende Behälterwandung 10 sind kuppelförmig ausgeführt, wobei die obere Behälterwandung 9 mit einem eine Behälteröffnung umgebenden Flansch 11 zum Einsetzen eines ein Temperierelement 13 aufweisenden Einsatzes 12 versehen ist. Das Temperierelement 13 umfasst eine Heizung 27. Es wird über ein nach oben aus dem Gehäuse 2 geführtes Kabel 14 mit elektrischer Energie versorgt. Orts- und Richtungsangaben beziehen sich auf die in den Figuren gewählte Positionierung des Heißwasseraufbereiters.
  • Im Bereich des Flansches 11 sind nach oben auskragende, mit Gewinde ausgestattete Bolzen 15 vorgesehen, welche den Einsatz 12 unter Verwendung von Muttern 16 in der nachfolgend beschriebenen Weise am Behälter 5 sichern. Weitere elektrische Komponenten des Heißwasseraufbereiters 1, beispielsweise die Mittel zur Temperatureinstellung und -regelung, sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
  • Der Zwischenraum 17 zwischen Behälter 5 und Gehäuse 2 ist mit einem Schaum 18 aus Polyurethan gefüllt, welcher einerseits wegen seiner guten Wärmedämmeigenschaften den Wärmeaustausch zwischen Behälter 5 und Umgebung verringert und andererseits aufgrund seiner relativen Festigkeit und Haftfähigkeit den Behälter 5 im Gehäuse 2 fixiert.
  • Wie aus 2 ersichtlich, ist an die obere Behälterwandung 9 der Flansch 11 angeschweißt, auf welchem der Kragen 19 des Temperierelements 13 aufliegt. Der Flansch 11 hat einen näherungsweise U-förmigen, nach unten offenen Querschnitt und bildet oben eine ebene, horizontale Anlagefläche für den Kragen 19 aus. Kragen 19 und Flansch 11 werden von den Bolzen 15 durchdrungen, die mit ihren Köpfen 20 von unten am Flansch 11 anliegen und mittels der Muttern 16 unter Zwischenfugen von Unterlegscheiben 21 den Kragen 19 gegen den Flansch 11 spannen. Die Bolzen 15 sind senkrecht zur Flanschebene und damit in Richtung der größten auftretenden Kräfte ausgerichtet.
  • Der in 3 isoliert dargestellte Flansch 11 ist als umlaufender, etwa U-förmiger Ring mit einer Basis 22 und nach unten ragenden Schenkeln 23, 23' ausgebildet. Auf der Basis 22 ist eine der Anordnung der Bolzen 15 entsprechende Anzahl von parallel zum Außenumfang des Flansches verlaufenden Schlitzen 24 angeordnet, welche zum tangentialen Einführen der Schäfte 25 der Bolzen 15 vorgesehen sind und hinsichtlich ihrer Breite etwa dem Schaftdurchmesser entsprechen. Die Schlitze 24 münden in viereckige Ausnehmungen 26 auf der Basis 22 ein, deren Weite den Abmessungen der Köpfe 20 angepasst ist.
  • Wie aus 4 ersichtlich, ist der Einsatz 12 als vormonierte Baueinheit ausgebildet, bei welcher die Bolzen 15 mit nach unten ragenden und zum Kragen 19 beabstandeten Köpfen 20 durch den Kragen 19 geführt sind. Die bereits auf die nach oben auskragenden Schäfte geschraubten Muttern 16 verhindern ein Verlieren der Bolzen 15. Der Abstand zwischen den Köpfen 20 und dem Kragen 19, welcher zum Hintergreifen des Flansches 11 erforderlich ist, stellt sich nach entsprechender Positionierung der Muttern 16 schwerkraftbedingt oder durch einen zusätzlichen Druck auf die kopffernen Enden der Schäfte 25 ein.
  • Bei der Montage des Einsatzes 12 am Behälter 5 wird zunächst das Temperierelements 13 durch eine lineare Bewegung durch die in der oben Behälterwandung 9 vorgesehene Öffnung in den Behälter 5 eingeführt, bis der Kragen 19 am Flansch 11 anliegt. Der Kragen 19 wird dabei gegenüber dem Flansch 11 derart positioniert, dass die Köpfe 20 der am Einsatz 12 vormontierten Bolzen 15 in gleichfalls linearer Bewegung in die Ausnehmungen 26 eingeführt werden (Pfeil A). Durch nachfolgendes Drehen des Einsatzes 12 relativ zum Behälter 5 im Uhrzeigersinn (Pfeil B) um die Längsachse 28 des Kragens 19 herum werden die Schäfte 25 der Bolzen 15 in die zugeordneten Schlitze 24 des Flansches 11 eingeführt und erzeugen dort einen Formschluss in Richtung der Längsachse 28 (also in und entgegen der Richtung des Pfeils A) sowie in radialer Richtung (Pfeil C). Darüber ist ein Drehen des Einsatzes 12 um jede weitere Achse formschlüssig unterbunden oder nur noch in sehr geringem Maße im Rahmen der gewählten Toleranzen möglich. Ausgenommen hiervon ist nur noch das Zurückdrehen des Einsatzes 12 gegen den Uhrzeigersinn um die Längsachse 28 herum.
  • Zum Kompensation des im Formschluss herrschenden Spiels sowie zur Vermeidung eines ungewollten Lösens der Verbindung werden anschließend die Muttern 16 durch Drehen gegenüber den Bolzen 15 in Richtung des Kragens 19 gespannt, wodurch sich einerseits dieser an die Oberseite der Basis 22 des Flansches 11 anlegt und andererseits die Köpfe 20 der Bolzen 15 im Bereich der Schlitze 24 gegen die Unterseite der Basis 22 gepresst werden. Hierdurch wird ein zusätzlicher Kraftschluss hervorgerufen, der ein Rückdrehen des Einsatzes 12 nur noch nach vorhergehendem Lösen der Muttern 16 ermöglicht. Das Spannen der Muttern 16 erfolgt dabei vorzugsweise unter Verwendung eines Werkzeugs, welches alle Muttern gleichzeitig erfasst und mit dem vorgegebenen Drehmoment anzieht. 5 zeigt den Behälter 5 nach der Montage des Einsatzes 12.
  • Die Gestalt der in 6 dargestellten Bolzen 15 unterstützt eine einfache und vorzugsweise maschinelle Montage des Einsatzes 12. Die Köpfe 20 der Bolzen 15 haben eine etwa quadratische Grundfläche, wodurch infolge Anlage an den Schenkeln 23, 23' bereits ein vollständiges Verdrehen der Köpfe 20 im U-förmigen Flansch 11 verhindert wird. Rundungen 29 (Radius R) und Fasen 30 an der schaftfernen Fläche des Kopfes 20 erleichtern das Einführen in die Ausnehmungen 26 des Flansches 11. Das kopfferner Ende des Schafts 25 ist ferner mit einem in Richtung der Bolzenlängsachse vorgenommenen Einschnitt 31 versehen, welcher zum Einsetzen eines Schraubendrehers vorgesehen ist.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
  • 1
    Heißwasseraufbereiter
    2
    Gehäuse
    3
    Hülle
    4
    Stirnplatte
    5
    Behälter
    6
    Zuleitung
    7
    Ableitung
    8
    Mantelfläche
    9, 10
    Behälterwandung (oben, unten)
    11
    Flansch
    12
    Einsatz
    13
    Temperierelement
    14
    Kabel
    15
    Bolzen
    16
    Mutter
    17
    Zwischenraum
    18
    Schaum
    19
    Kragen
    20
    Kopf
    21
    Unterlegscheibe
    22
    Basis
    23, 23'
    Schenkel
    24
    Schlitz
    25
    Schaft
    26
    Ausnehmung
    27
    Heizung
    28
    Längsachse
    29
    Rundung
    30
    Fase
    31
    Einschnitt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3725219 C3 [0002]
    • - DE 3546709 C2 [0004]
    • - DE 3437838 C2 [0005]
    • - EP 0288757 A1 [0006]
    • - DE 9201530 U1 [0007]

Claims (17)

  1. Behälter (5) eines Heißwasseraufbereiters (1) mit einem ein Temperierelement (13) umfassenden Einsatz (12), wobei der Einsatz (12) durch zwischen Einsatz (12) und Behälter (5) wirkende Formschlussmittel am Behälter (5) festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlussmittel durch Relativbewegung des Einsatzes (12) gegenüber dem Behälter (5) miteinander in formschlüssigen Eingriff bringbar sind.
  2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlussmittel auf einem Kreisumfang angeordnet sind und die Relativbewegung eine Drehung (Pfeil B) des Einsatzes (12) gegenüber dem Behälter (5) ist, insbesondere um eine orthogonal zu einer Flanschebene ausgerichtete Längsachse (28).
  3. Behälter (5) mit einem Einsatz (12), der durch zwischen Einsatz (12) und Behälter (5) wirkende Formschlussmittel am Behälter (5) festgelegt ist, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlussmittel am Behälter (5) oder am Einsatz (12) angeordnete, einen Kopf (20) und einen Schaft (25) aufweisende Bolzen (15) und einen an dem Einsatz (12) oder am Behälter (5) angeordneten Flansch (11) mit Schlitzen (24) umfassen, in welche die Schäfte (25) der zugeordneten Bolzen (15) durch eine Relativbewegung einfügbar sind.
  4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Köpfe (20) der Bolzen (15) jeweils in eine an den Schlitz (24) grenzende Ausnehmung (26) einführbar sind.
  5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlussmittel eine Öffnung des Behälters (5) umgebend angeordnet sind, durch welche der Einsatz (12) in den Behälter (5) hineinragt.
  6. Behälter nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (25) mindestens eines Bolzens (15) mit einem einen Kraftschluss erzeugenden Spannmittel ausgestattet ist, über welches der Kopf (20) gegen den Flansch (11) spannbar ist.
  7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (25) mit einem Gewinde versehen ist, auf welchem ein Spannmittel in Form einer Mutter (16) angeordnet ist.
  8. Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die kopfferne Stirnfläche des Schaftes (25) mit einem schlitzförmigen Einschnitt (31) versehen ist.
  9. Behälter nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (12) mit einem den Flansch (11) überdeckenden Kragen (19) ausgestattet ist, aus welchem die Köpfe (20) der den Kragen (19) durchdringenden Bolzen (15) mit Abstand zum Kragen (19) in Richtung des Behälters (5) ragend angeordnet sind.
  10. Behälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannmittel, insbesondere die Muttern (16), auf der behälterfernen Seite des Kragens (19) auf den Schäften (25) der Bolzen (15) angeordnet sind.
  11. Behälter nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Köpfe (20) der Bolzen rechteckig, insbesondere quadratisch, ausgebildet sind und der Flansch (11) einen im Wesentlichen U-förmigen, mit seinen Schenkeln (23, 23') zur Anlage an den Seitenflächen der Köpfe (20) geeigneten Querschnitt aufweist.
  12. Verfahren zur Montage eines Einsatzes (20) an einem Behälter (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (12) durch eine Relativbewegung zum Behälter (5) mit diesem in Formschluss gebracht wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativbewegung eine Drehbewegung (Pfeil B) ist.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehbewegung zur Vorbereitung des Formschlusses eine Linearbewegung (Pfeil A) vorangeht.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Linearbewegung Teile des Einsatzes (12) durch eine Öffnung in den Behälter (5) eingeführt werden.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Erzeugung des Formschlusses durch Verspannen der Formschlussmittel ein zusätzlicher Kraftschluss erzeugt wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftschluss durch Spannen eines Gewindes erzeugt wird.
DE200810042993 2008-10-21 2008-10-21 Behälter mit einem Einsatz, und Montageverfahren Withdrawn DE102008042993A1 (de)

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