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Stand der Technik
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Die
Erfindung geht aus von einem Gassensor zur Bestimmung mindestens
einer physikalischen Eigenschaft eines Messgases, insbesondere der Konzentration
einer Gaskomponente des Messgases, nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Bei
einem bekannten Gassensor oder elektrochemischen Messfühler
für die Bestimmung des Sauerstoffgehalts im Abgas von Brennkraftmaschinen
(
DE 2 326 086 A1 ),
weist der Keramikkörper aus einem sauerstoffionenleitenden
Festelektrolyten, wie Zirkoniumoxid, einen langgestreckten, hohlen,
fingerartigen, messgasseitigen Endabschnitt und einen Mittel- und
anschlussseitigen Endabschnitt auf, deren beider Gesamtlänge
etwa so groß wie die des messgasseitigen Endabschnitts
ist. Der Keramikkörper ist mit seinem Mittelabschnitt in
einem Fühlergehäuse festgelegt, das ein Einschraubgewinde
und Angriffsflächen für ein Schraubwerkzeug aufweist. Der
Mittelabschnitt des Keramikkörpers weist einen umlaufenden
Flansch mit voneinander abgekehrten, nach außen abgeschrägten
Flanschflächen auf. Mit der einen schrägen Flanschfläche
liegt der Mittelabschnitt des Keramikkörpers auf einer
am Fühlergehäuse ausgebildeten, umlaufenden Schrägschulter auf.
Auf die andere schräge Flanschfläche ist unter Zwischenlage
von Ausgleichselementen der Rand des Fühlergehäuses
aufgebördelt, und der Mittelabschnitt ist durch Warmschrumpfen
zwischen Bördelrand und Schrägschulter abdichtend
fixiert. Der anschlussseitige Endabschnitt ist von einer das Ende des
Keramikkörpers weit überragenden, metallischen
Hülse umschlossen, die ebenfalls über die Bördelung
am Fühlergehäuse festgelegt ist. Das vom Gehäuse
abgekehrte, freie Ende der metallischen Hülse ist von einer
Isolierstoffscheibe abgedeckt, durch die ein mit einem Kontakt versehenes,
rohrförmiges Anschlussteil hindurchgeführt ist,
das in den hohlen Keramikkörper eintaucht und im Bereich
des anschlussseitigen Endabschnitts des Keramikkörpers
eine Referenzelektrode kontaktiert. Die aus Platin bestehende Referenzelektrode
verläuft auf der Innenwand des Keramikkörpers
bis in den messgasseitigen Endabschnitt. Eine ebenfalls aus Platin
bestehende Messelektrode ist auf die Außenwand des messgasseitigen
Endabschnitts des Keramikkörpers aufgebracht. Die Messelektrode
ist auf das metallische Fühlergehäuse kontaktiert,
wozu zwischen der Schrägschulter des Fühlergehäuses
und der auf dieser aufliegenden Schrägfläche des
Flansches am Mittelabschnitt ein weicher metallischer Ring, z. B. aus
Rein-Nickel, eingelegt ist, der sowohl für eine Abdichtung
als auch für einen guten elektrischen Kontakt zwischen
dem Fühlergehäuse und der Messelektrode sorgt.
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Offenbarung der Erfindung
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Der
erfindungsgemäße, kurzbauende, fertigungstechnisch
sehr kostengünstige Gassensor mit den Merkmalen des Anspruchs
1 hat den Vorteil, dass durch die Kürze und Dünnwandigkeit
des rohrförmigen messgasseitigen Endabschnitts des vorzugsweise
im Spritzgussverfahren hergestellten Keramikkörpers die
Keramik innerhalb des vom Messgas beaufschlagten Endabschnitts und
insbesondere die innenliegende Referenzelektrode sehr schnell durch
das heiße Messgas auf die erforderliche Temperatur von
z. B. ca. 400°C aufgeheizt wird und damit der Gassensor
sehr schnell betriebsbereit wird. Durch die schlechte Wärmeleitung
des Keramikmaterials verbleibt die Wärme im messgasseitigen
Endabschnitt und wird nicht über den sehr viel dickeren Mittelabschnitt
in das metallische Gehäuse abgeleitet. Für den
spritzgegossenen Keramikkörper bestehen fertigungsseitig
keine Symmetrieanforderungen, so dass die Formgebung des Keramikkörpers
an die funktionellen Anforderungen angepasst werden kann. So kann
der messgasseitige Endabschnitt ganz oder teilweise abgeflacht werden,
um kostengünstige Drucktechniken für das Aufbringen
der Elektroden und/oder von Heizwiderstandsbahnen für einen
elektrischen Heizer anzuwenden. Der im Wesentlichen aus Zirkoniumoxid
bestehende Werkstoff des Keramikkörpers ist so gewählt,
das einerseits eine ausreichende elektrische Isolierung bei guter Sauerstoffionenleitfähigkeit
und andererseits eine hohe mechanische Festigkeit zum Schutz gegen Steinschlag
und Thermoschock vorhanden ist.
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Durch
die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch
1 angegebenen Gassensors möglich.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist der Mittelabschnitt
des Keramikkörpers einen einstückig ausgeformten,
zum messgasseitigen Endabschnitt des Keramikkörpers sich verjüngenden
Konus mit einer zum anschlussseitigen Endabschnitt weisenden Radialschulter
auf. Das metallische Gehäuse besitzt eine konusförmige
Aufnahmeöffnung zur formschlüssigen Aufnahme des am
Mittelabschnitt ausgebildeten Konus und ist kurzbauend mit einer
axialen Länge ausgeführt, die wenig größer
ist als der Konus am Mittelabschnitt des Keramikkörpers.
Mittels des am Mittelabschnitt des Keramikkörpers angeformten
Konus wird durch Verstemmung eine axiale und radiale Fixierung des
Keramikkörpers in dem kurzbauenden Metallgehäuse
erreicht, die außerdem die Dichtfunktion gegenüber dem
Messgas übernimmt. Bei der Montage wird vor der Verstemmung
eine axiale Verpressung von Keramikkörper und Gehäuse
vorgenommen. Vorzugsweise wird die Verstemmung auf ein auf der Radialschulter
des Konus aufliegendes, elastisches Element, z. B. eine Tellerfeder,
vorgenommen. Dadurch wird zusätzlich elastische Energie
im Verstemmverbund gespeichert, die ein Lösen der Verbindung
verhindert. Ferner können Verpressung und Verstemmung bei einer
etwa der Betriebstemperatur des Gassensors entsprechenden, erhöhten
Temperatur durchgeführt werden. Dadurch kann sich beim
Aufheizen des Gassensors die Verbindung zwischen Keramikkörper
und Gehäuse nicht lösen, obwohl der Wärmeausdehnungskoeffizient
des metallischen Gehäuses größer ist
als der des Keramikkörpers. Eine Reduktion der Verstemmkraft
durch Aufheizen ist unkritisch, da die eigentliche Halterung des
Sensorelements über den Konus erfolgt. Durch das sehr kurzbauende
Gehäuse und die schlechte Wärmeleitung der Keramik
reduziert sich auch der Wärmetransport von der heißen Abgasseite
zur Kontaktierung, wodurch kostengünstige Niedertemperatur-Kontaktierungen
möglich werden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist der am
Mittelabschnitt des Keramikkörpers ausgeformte Konus einen
Konuswinkel auf, der gleich oder kleiner 15° ist. Durch
diese Festlegung des Konuswinkels wird eine Selbsthemmung der Verbindung
zwischen Keramikkörper und Gehäuse erreicht, so
dass ein Losschütteln dieser Verbindung durch Vibrationen
zuverlässig ausgeschlossen ist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das freie
Ende des anschlussseitigen hohlen Endabschnitts des Keramikkörpers
von einem Dichtungsstopfen abgedeckt, durch den eine Kontaktfeder
zur Kontaktierung der Referenzelektrode hindurchgeführt
ist. Der Dichtungsstopfen ist mittels einer auf dem anschlussseitigen
Endabschnitt verstemmten Metallkappe festgelegt, die nur wenig das
Ende des anschlussseitigen Endabschnitts übergreift. Dadurch,
dass die axiale Länge des anschlussseitigen Endabschnitts
größer ist als die axiale Länge des am
Mittelabschnitt ausgeformten Konus und die Metallkappe den Endabschnitt
nur wenig übergreift, besteht zwischen dem Gehäuse
und der Metallkappe keine Verbindung, so dass aufgrund der schlechten Wärmeleitfähigkeit
der Keramik eine gute Wärmeentkopplung von dem heißen
Messgas zu dem am Kabelabgang liegenden Dichtungsstopfen und der
vor dem Dichtungsstopfen vorgenommenen Kontaktierung gegeben ist.
Der axiale Abstand der beiden metallischen Teile beträgt
vorzugsweise 5 mm bis 15 mm. Durch diesen Abstand wird eine wesentliche Temperaturreduzierung
im Kontaktierbereich und im Kabelabgang erreicht.
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Der
erfindungsgemäße Gassensor kann als λ=1-Sonde
oder Sprungsonde und bei Aufbringen einer Diffusionsbarriere auf
die Messelektrode auch als Breitbandsonde für Hochtemperaturanwendung
eingesetzt werden. Wird im letztgenannten Fall der von der Diffusionsbarriere
abgedeckten Außenelektrode gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung eine Heizwiderstandsbahn
eines elektrischen Heizers zugeordnet, so ist der Gassensor auch
als Breitbandsonde im normalen Temperaturbereich von ca. 450°C–600°C
einsetzbar.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Außenelektrode
auf das metallische Gehäuse kontaktiert. Der Gassensor
ist dann über ein nur einadriges Anschlusskabel mit einem Steuergerät
verbunden. Dies trägt zur Senkung der Fertigungskosten
bei und reduziert die Anzahl der Steckerpins, was sich günstig
am Steuergerät auswirkt. Im Betrieb als Breitbandsonde
bei Hochtemperatur ist das informationstragende Signal der Grenzstrom
der von den beiden Elektroden mit Keramikkörper gebildeten
Pumpspannung. Da dieses Signal nur durch den Sauerstoffpartialdruck
bestimmt wird, kann eine Einkopplung in das Anschlusskabel den niederohmigen
Strom nicht stören. Selbst die Schwankung der Pumpzelle,
die aufgrund der Spannungsabfälle über das Gehäuse
auftritt, geht im Gegensatz zu dem herkömmlichen, potenzialbehafteten
Fingersonden nur geringfügig in das Ausgangssignal ein.
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Bei
Vorsehen eines elektrischen Heizers auf der Außenseite
des messgasseitigen Endabschnitts wird gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung der eine Bahnanschluss
der Heizwiderstandsbahn ebenfalls auf das metallische Gehäuse kontaktiert.
Dies ist möglich, da die entstehende Heizereinkopplung
nur in der Pumpspannung zwischen den beiden Elektroden wirkt und
nicht in dem über die Messleitung fließenden Messstrom.
Bei dieser Ausführung des Gassensors ist nur ein zweiadriges
Anschlusskabel zum Steuergerät erforderlich, was wiederum
einen Kostensenkungsbeitrag liefert.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen jeweils in schematischer Darstellung:
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1 einen
hälftigen Längsschnitt eines Gassensors,
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2 eine
perspektivische Draufsicht des Ausschnitts II in 1,
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3 eine
gleiche Darstellung wie in 1 eines
modifizierten Gassensors,
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4 ausschnittweise
eine Draufsicht eines modifizierten Sensorelements im Gassensor
gemäß 1,
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5 einen
Schnitt längs der Linie V-V in 4 mit zusätzlich
auf das Sensorelement aufgebrachter Diffusionsbarriere.
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Der
in 1 schematisiert im hälftigen Längsschnitt
dargestellte Gassensor zur Bestimmung mindestens einer physikalischen
Eigenschaft eines Messgases dient beispielsweise als sog. Lambdasonde
zur Bestimmung der Sauerstoffkonzentration im Abgas einer Brennkraftmaschine.
Der Gassensor weist ein Sensorelement 11 und ein das Sensorelement 11 aufnehmendes
Gehäuse 12 auf, das mit Einbaumitteln zum Einbau
des Gassensors am Einbauort, z. B. im Abgasrohr einer Brennkraftmaschine,
versehen ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind
die Einbaumittel ein Außengewinde 13, mit dem
der Gassensor in einen Einbaustutzen am Abgasrohr eingeschraubt
werden kann, und ein Schlüsselsechskant 14 zum
Eindrehen des Gassensors.
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Das
Sensorelement 11 hat einen langgestreckten, hohlen Keramikkörper 15 mit
einem rohrförmigen, endseitig geschlossen messgasseitigen Endabschnitt 151,
einem Mittelabschnitt 152 und einem anschlussseitigen Endabschnitt 153.
Der messgasseitige Endabschnitt 151 trägt gassensitive
Elektroden, und zwar auf seiner Außenseite eine im Einbauzustand
dem Messgas ausgesetzte Messelektrode 16 und auf der Innenseite
eine einem Referenzgas, vorzugsweise Umgebungsluft, ausgesetzte
Referenzelektrode 17. Der Mittelabschnitt 152 dient
zur Festlegung des Sensorelements 11 im Gehäuse 12, und
im anschlussseitigen Endabschnitt 153 ist eine Kontaktierung
des Sensorelements 11 mit einem zu einem elektronischen
Steuergerät führenden Anschlusskabel 42 vorgenommen.
Der messgasseitige Endabschnitt 151 ist dabei in seiner
axialen Länge deutlich kürzer als die über
den Mittelabschnitt 152 und den anschlussseitigen Endabschnitt 153 gemessene
Körperlänge des Keramikkörpers 15 und
dünnwandig ausgeführt, wobei die Wandstärke
d des messgasseitigen Endabschnitts 151 in einem Bereich
von 150 μm bis 350 μm liegt. Der messgasseitige
Endabschnitt 151 ist von einem Schutzrohr 18 abgedeckt,
das an dem Gehäuse 12 befestigt ist. Das Schutzrohr 18 ist
mit Gasdurchtrittslöchern 19 versehen, so dass
die auf der Außenseite des messgasseitigen Endabschnitts 151 angeordnete
Messelektrode 16 von einem Messgasstrom bestrichen werden kann.
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Am
Mittelabschnitt 152 des Keramikkörpers 15 ist
ein Konus 20 einstückig ausgeformt, der sich zum
messgasseitigen Endabschnitt 151 hin verjüngt und
eine zum anschlussseitigen Endabschnitt 153 weisende Radialschulter 21 besitzt.
Das Gehäuse 12 ist aus Metall und sehr kurzbauend
mit einer axialen Länge ausgeführt, die wenig
größer ist als der Konus 20 am Mittelabschnitt 152,
und ist mit einer zentralen, konusförmigen Aufnahmeöffnung 22 zur
formschlüssigen Aufnahme des am Mittelabschnitt 152 ausgebildeten
Konus 20 versehen. Der Konuswinkel von Konus 20 und
Aufnahmeöffnung 22 beträgt maximal 15°,
ist aber vorzugsweise etwas kleiner gewählt, um eine sichere
Selbsthemmung der Verbindung zwischen Konus 20 und Gehäuse 12 zu
gewährleisten. Das Sensorelement 11 ist in das
Gehäuse 12 so eingeführt, dass der Konus 20 passgenau
in der Aufnahmeöffnung 22 einliegt und ist im
Gehäuse 12 verstemmt, indem ein vom Gehäuse 12 am
Innenrand des Schlüsselsechskants 14 abgebogener
Verstemmungsrand 23 die Radialschulter 21 am Konus 20 übergreift.
Vor Verstemmung wird das Sensorelement 11 im Gehäuse 12 axial
verpresst. Die Verstemmung wird bei erhöhter Temperatur,
z. B. zwischen 400°C und 600°C, durchgeführt,
damit sich durch die unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten von
Keramikkörper 15 und Gehäuse 12 die
Verbindung nicht löst.
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Das
freie Ende des anschlussseitigen Endabschnitts 153 ist
von einem Dichtungsstopfen 24 verschlossen, durch den eine
Kontaktfeder 25 hindurchgeführt ist. Der Dichtungsstopfen 24 ist
mittels einer auf dem anschlussseitigen Endabschnitt 153 verstemmten
Metallkappe 26 festgelegt, wobei die Metallkappe 26 das
Ende des anschlussseitigen Endabschnitts 153 nur wenig übergreift.
Dadurch, dass die axiale Länge des anschlussseitigen Endabschnitts 153 deutlich
größer ist als die axiale Länge des an
den Mittelabschnitt 152 angeformten Konus 20,
ist ein Abstand zwischen Metallkappe 26 und Gehäuse 12 vorhanden,
in dem der Keramikkörper 15 freiliegt. Dadurch
ist eine gute Wärmeentkopplung von dem über das
Messgas aufgeheizten Gehäuse 12 und dem Kabelabgang
gegeben, so dass in diesem Bereich kostengünstige Werkstoffe
für Anschlusskabel 42 und Dichtungsstopfen 24 eingesetzt werden
können. Der im Wesentlichen aus einem Festelektrolyten,
z. B. yttriumstabilisiertes Zirkoniumoxid, bestehende Werkstoff
des Keramikkörpers 15 ist so gewählt,
dass einerseits eine ausreichende elektrische Isolierung gewährleistet
und zum anderen eine hohe mechanische Festigkeit zum Schutz vor
Steinschlag und Thermoschock vorhanden ist, so dass durch den zwischen
Gehäuse 12 und Metallkappe 26 freiliegenden
Bereich des Keramikkörpers 15 keine diesbezüglichen
Nachteile entstehen.
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Für
den elektrischen Anschluss des Sensorelements 11 an das
Steuergerät ist von der Messelektrode 16 eine
Leiterbahn 27 bis auf den Außenmantel des Konus 20 geführt,
so dass nach Zusammenbau von Sensorelement 11 und Gehäuse 12 die Messelektrode 16 auf
das Gehäuse 12 kontaktiert ist. Im Innern des
hohlen Keramikkörpers 15 führt eine Leiterbahn 28 von
der Referenzelektrode 17 bis in den anschlussseitigen Endabschnitt 153.
Hier liegt die Kontaktfeder 25 mit Federdruck auf der Leiterbahn 28 auf,
somit die Referenzelektrode 17 über das einadrige
Anschlusskabel 42 mit dem Steuergerät verbunden
ist.
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In
den Ausführungsbeispielen gemäß 1 und 3 sind
Messelektrode 16 und Referenzelektrode 17 jeweils
als Ringfläche 29 bzw. 30 ausgebildet,
die auf der Außenfläche bzw. Innenfläche
des messgasseitigen Endabschnitts 151 umlaufen. Im Ausführungsbeispiel
der 1 ist der Gassensor als Sprung- oder λ=1-Sonde
eingesetzt. Im Ausführungsbeispiel der 3 wird
der Gassensor als Breitbandsonde betrieben, wozu die Messelektrode 16 mit
einer auf die Außenfläche des messgasseitigen Endabschnitts 151 aufgebrachten
Diffusionsbarriere 31 abgedeckt ist. Diese Breitbandsonde
ist für Hochtemperaturanwendung geeignet.
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Für
den Einsatz bei weniger hohen Betriebstemperaturen ist das Sensorelement 11 mit
einem elektrischen Heizer versehen, wie dies in 2 bzw. 4 und 5 dargestellt
ist. Hierzu ist der Messelektrode 16 auf der Außenseite
des messgasseitigen Endabschnitts 151 eine elektrische
Heizwiderstandsbahn 32 zugeordnet, die über zwei
Bahnanschlüsse 33, 34 mit einem Heizstrom
versorgt wird (4). Wie nicht weiter dargestellt
ist, ist der eine Bahnanschluss 33 zu dem anschlussseitigen
Endabschnitt 153 geführt und dort auf eine weitere
Kabelader des nunmehr zweiadrigen Anschlusskabels 42 kontaktiert.
Der andere Bahnanschluss 34 ist – wie auch die
Messelektrode 16 – auf das Gehäuse 12 kontaktiert
und hierzu, wie dies in 4 dargestellt ist, an die Leiterbahn 27 angeschlossen.
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Im
Ausführungsbeispiel der 2 besteht die
Heizwiderstandsbahn 32 aus zwei parallel zur Ringfläche 29 der
Messelektrode 16 verlaufenden Kreisringen 35, 36,
die durch einen axial sich erstreckenden Quersteg 37 miteinander
verbunden sind. Im Bereich des Querstegs 37 ist die Ringfläche 29 unterbrochen,
weist also eine Lücke 38 auf.
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Im
Ausführungsbeispiel der 4 und 5 ist
die Messelektrode 16 – und ebenso die Referenzelektrode 17 – als
Kreisfläche 39 bzw. 40 ausgebildet, die
auf die Außen- bzw. Innenfläche des messgasseitigen
Endabschnitts 151 aufgebracht ist. Um die Elektroden 16, 17 in
kostengünstiger Drucktechnik auf den Keramikkörper 15 aufzubringen,
ist der messgasseitige Endabschnitt 151 zumindest im Bereich
der Elektroden 16, 17 abgeflacht. Werden die Elektroden 16, 17 mittels
Transferdruck, Tampondruck oder Dispensverfahren aufgebracht, so
kann auf eine solche Abflachung verzichtet werden. Anstelle einer
Kreisform können auch andere Formen für die Elektroden 16, 17 gewählt
werden, z. B. Viereckform oder Ellipsenform. Die Heizwiderstandsbahn 32 ist
auf die Außenfläche des messgasseitigen Endabschnitts 151 so
aufgebracht, dass sie die Kreisfläche 39 (oder
Mehreckfläche) der Messelektrode 16 umschließt
und lediglich eine Lücke 41 aufweist, durch die
die zur Messelektrode 16 führende Leiterbahn 27 hindurchgeführt
ist. In 5 ist nochmals die Anordnung
von Elektroden 16, 17 und Heizwiderstandsbahn 32 im
Schnitt etwas vergrößert dargestellt, wobei die
auf die Außenfläche des messgasseitigen Endabschnitts 151 aufgebrachte,
Messelektrode 16 und Heizwiderstandsbahn 32 abdeckende Diffusionsbarriere 31 eingezeichnet
ist, auf deren Darstellung in 2 und 4 der Übersichtlichkeit halber
verzichtet worden ist.
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Wie
hier nicht weiter dargestellt ist, kann sich der elektrische Heizer
auch im Innern des Keramikkörpers befinden. In diesem Fall
liegt dann die Heizwiderstandsbahn unter der Referenzelektorde und
ist gegenüber der Referenzelektrode durch Isolationsschichten
elektrisch entkoppelt. Die beiden Bahnanschlüsse der Heizwiderstandsbahn
sind in den anschlussseitigen Endabschnitt des Keramikkörpers geführt
und dort über eine erweiterte Kontaktierung mit Kabeladern
des Anschlusskabels verbunden.
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Die
im Innern des hohlen Keramikkörpers 15 befindlichen
elektrisch leitenden Strukturen, wie Heizwiderstandsbahn mit Bahnanschlüssen
und Referenzelektrode 17 und Leiterbahn 28 werden
vorzugsweise über ein Transferdruckverfahren eingebracht,
bei dem während des Spritzgusses des Keramikkörpers 15 eine
Transferfolie eingelegt wird. Dadurch können sehr maßhaltige
und dünne Strukturen realisiert werden, die zugleich gegenüber
heutigen Fingersonden kostengünstig sind.
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Das
Transferdruckverfahren kann auch – wie bereits erwähnt – für
die auf die außen auf den Keramikkörper 15 aufzubringenden
elektrisch leitenden Strukturen wie Messelektrode 16 und
Leiterbahn 27 angewendet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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