DE102008042522A1 - Vorhangauftragswerk - Google Patents

Vorhangauftragswerk Download PDF

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    • D21H19/80Paper comprising more than one coating
    • D21H19/82Paper comprising more than one coating superposed

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Vorhangauftragswerk (1) zur Beschichtung einer laufenden Papier-, Karton- oder anderen Faserstoffbahn (2) mit wenigstens einem flüssigen bis pastösen Auftragsmedium (M1, M2, Mn) aufweisend, einen oberhalb der Faserstoffbahn (2) angeordneten Vorhang-Auftragskopf (3), dessen Breite mindestens der Breite der Faserstoffbahn (2) entspricht und der mindestens eine Auftragsmediumskammer (4) mit jeweils einem von der Auftragsmediumskammer (4) abzweigenden Zufuhrspalt (5), der in eine Austrittsschlitzdüse (6) für das jeweilige abzugebende Auftragsmedium (M1, M2, Mn) übergeht sowie eine äußere Gleitfläche (7) aufweist, die an der Oberfläche des Auftragskopfes (3) bis zu einer Abrisskante (8) reicht, von der aus das jeweilige Auftragsmedium (M1, M2, Mn) in Form eines ein- oder mehrschichtigen Vorhangs (9) im Wesentlichen der Schwerkraft folgend auf die Faserstoffbahn (2) herabfällt und dort eine ein- oder mehrschichtige Auftragsschicht (10) erzeugt. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Vorhang-Auftragskopf (3) mindestens eine über die gesamte Breite des Auftragskopfes (3) reichende Bohrung bzw. rohrförmiger Kanal (13, 13.1, 13.2, 13.n) aufweist, die bzw. der jeweils einen rotationssymmetrisch ausgebildeten, drehbaren Düsenkörper (14, 14.1, 14.2, 14.n) aufnimmt, wobei in den Düsenkörper (14, 14.1, 14.2, 14.n) zumindest ein Teil des Zufuhrspaltes (5, 5.1, 5.2, 5.n) sowie die Austrittsschlitzdüse (6, 6.1, 6.2, 6.n) für jeweils ein Auftragsmedium (M1, ...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Vorhangauftragswerk zur Beschichtung einer laufenden Papier-, Karton- oder anderen Faserstoffbahn mit wenigstens einem flüssigen bis pastösen Auftragsmedium, aufweisend einen oberhalb der Faserstoffbahn angeordneten Vorhang-Auftragskopf, dessen Breite mindestens der Breite der Faserstoffbahn entspricht und der mindestens eine Auftragsmediumskammer mit jeweils einen von der Auftragsmediumskammer abzweigenden Zufuhrspalt, der in einen Austrittsschlitz für das jeweilige abzugebende Auftragsmedium übergeht sowie ein äußere Gleitfläche aufweist, die von dem Austrittsschlitz bis zu einer Abrisskante reicht, von der aus das jeweilige Auftragsmedium in Form eines ein- oder mehrschichtigen Vorhangs im Wesentlichen der Schwerkraft folgend auf die Faserstoffbahn herabfällt und dort eine ein- oder mehrschichtige Auftragsschicht erzeugt.
  • Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist beispielsweise aus der WO 03/049871 bekannt. In dieser Druckschrift ist ein Auftragskopf offenbart, mit dem mehrere Auftragsmedien bzw. mehrere Schichten eines Auftragsmediums abgegeben werden können. Diese Ausführungsart eines Vorhang-Auftragswerkes ist unter anderem auch aus der EP-A1-1 255 615 bekannt und wird in Fachkreisen als ”Slide Die”, also Gleitschichtdüse bezeichnet. Diese so genannte Gleitschichtdüse, die auch als Kaskadendüse bezeichnet wird, enthält mindestens zwei Auftragsmediumskammern, aus denen das Medium jeweils über einen Zufuhrspalt, der wiederum jeweils in eine schlitzförmige Austrittsdüse übergeht, auf eine Gleitfläche der Gleitschichtdüse gelangt. Das aus den parallel hintereinander angeordneten Austrittsdüsen bzw. Austrittsschlitzen austretende Auftragsmedium legt sich dabei übereinander. An einer Abrisskante oder auch als Ablöselinie zu bezeichnenden Kante der Düse löst sich diese Mehrfachschicht ab und fällt als mehrschichtiger Vorhang herab entweder zunächst auf eine zwischengeschaltete Leitplatte oder direkt auf das zu beschichtende Substrat bzw. die Oberfläche der laufenden Faserstoffbahn.
  • Zum Starten und zum Stoppen bzw. Unterbrechen des Beschichtungsvorganges ist eine Auffangeinrichtung für den schon oder noch fallenden Vorhang bzw. das fließende Auftragsmedium notwendig, damit die Faserstoffbahn und die Umgebung nicht mit diesen Auftragsmediumsteilen verschmutzt wird. Diese als Wanne oder Rinne ausgebildete Auftragseinrichtung ist verstellbar und benötigt dazu Antriebseinrichtungen.
  • Da das Vorhangauftragswerk auch noch eine Vorrichtung zur Unterdrückung oder zur Bekämpfung der mitgeführten Luftgrenzschicht sowie auch Vorhangführungselemente (z. B. Randführungen) aufweist, ist dieses Auftragswerk äußerst komplex und kompliziert aufgebaut und daher sehr aufwändig.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine einfacher aufgebaute Vorrichtung bzw. Vorhang-Auftragswerk anzugeben, welche bzw. welches die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird mit einem Vorhangauftragswerk mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Vorhang-Auftragskopf als Trägerkörper für mindestens einen über die gesamte Breite des Auftragskopfes reichenden, drehbaren Düsenkörper dient, wobei in den Düsenkörper zumindest ein Teil des Zufuhrspaltes sowie der Austrittsschlitz für jeweils ein Auftragsmedium eingearbeitet ist, wobei durch Drehung des jeweiligen Düsenkörpers innerhalb des Auftragskopfes der Austrittsschlitz absperrbar oder auch freigebbar ist und dadurch eine Unterbrechung bzw. ein Abbrechen oder ein Starten des Beschichtungsvorganges erreichbar ist.
  • Der Fluss des betreffenden Auftragsmediums wird also damit unterbrochen bzw. abgebrochen oder im umgekehrten Fall für einen Start freigegeben.
  • Vorteil dieser Erfindung ist, dass keine sogenannte Start-/Stopp-Auffangeinrichtung mehr notwendig ist und daher das Vorhang-Auftragswerk viel einfacher aufgebaut ist.
  • Besonders vorteilhaft ist die Anwendung für den mehrschichtigen Auftrag, also wo mehrere unterschiedliche aber auch gleichartige Medien als Schichten auf die Oberfläche der Faserstoffbahn gelangen sollen. Dafür sind mehrere hochpräzise gefertigte, d. h. geschliffene oder polierte, drehbare Düsenkörper parallel zueinander in den als Trägerkörper fungierenden Vorhang-Auftragskopf eingelassen. Erfindungsgemäß sind die drehbaren Düsenkörper in ebenfalls durch Schleifen und/oder Polieren bearbeitete Bohrungen bzw. rohrförmige Kanäle eingelassen.
  • Der bzw. die Düsenkörper bestehen aus einem anderen Material als der Trägerkörper, der die rohrförmigen Kanäle enthält. Als Materialkombinationen sind Messing – Stahl bzw. Edelstahl oder Kupfer geeignet.
  • Möglich ist auch, dass man die drehbaren Düsenkörper auf eingesetzten Lagern gleiten lässt. Dabei kann es sich um Gleitlager z. B. aus Messing handeln. Auch eine Beschichtung eines der Bauteile Düsenkörper-Außenumfang oder Kanal-Innenwand mittels Teflon ist denkbar, um einen Stahl-Stahl-Kontakt zu vermeiden.
  • Gegenüber dem Stand der Technik bietet die erfindungsgemäße Lösung erhebliche Vorteile, dergestalt, dass die Düsenkörper sich jeweils einzeln und voneinander unabhängig in oder gegen die Laufrichtung der Faserstoffbahn verstellen bzw. in oder gegen den Uhrzeigersinn verdrehen lassen und damit jeder Austrittsdüsenschlitz selektiv geöffnet oder geschlossen werden kann. Durch Verschließen des betreffenden Austrittsdüsenschlitzes ist man dadurch in der Lage eine Unterbrechung für lange Zeit aufrechtzuerhalten, ohne dass das flüssige Auftragmedium im Zufuhrspalt und im Austrittsdüsenschlitz eintrocknet. Beim Schließen des jeweiligen Austrittsdüsenschlitzes zirkuliert das Auftragsmedium mittels einer Förderpumpe in einem Bypass weiter. Dadurch findet keine Unterbrechung des Mediumsflusses statt. Das hat wiederum den Vorteil, dass keine Luft in die Zufuhrspalte und Austrittsschlitzdüsen treten kann. Bei einem Neustart des Beschichtungsvorganges könnte sich nämlich diese Luft sehr störend auf den Beschichtungsprozess und damit auch auf das Auftragsergebnis auswirken.
  • In bestimmten Fällen kann es sinnvoll sein, auch die Auftragsmediumskammer, von der der Zufuhrspalt abzweigt, mit in den Düsenkörper einzuarbeiten. Das bietet sich beispielsweise bei kleineren Baugrößen des Vorhang-Auftragskopfes an.
  • Mit der erfidungsgemäßen Ausgestaltung des Vorhang-Auftragskopfes, das heißt des Gleitschichtdüsenkörpers lässt sich die Flexibilität und der Umfang der Düsenfunktion erweitern.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • Es zeigen in schematischer Darstellung jeweils im Schnitt:
  • 1: eine Darstellung eines Vorhang-Auftragswerkes mit einem Vorhang-Auftragskopf gemäß dem Stand der Technik
  • 2: eine Darstellung eines Vorhang-Auftragskopfes für Mehrschichtauftrag im Beschichtungsbetrieb
  • 3: eine Darstellung eines Vorhang-Auftragskopfes für Mehrschichtauftrag im Beschichtungsbetrieb, bei dem der obere Vorhang nicht abgegeben wird
  • 4: eine Darstellung eines Vorhang-Auftragskopfes für Mehrschichtauftrag, wobei beide Vorhänge nicht abgegeben werden
  • 5: eine Darstellung eines Vorhang-Auftragskopfes für Mehrschichtauftrag im Beschichtungsbetrieb, bei dem der untere Vorhang nicht abgegeben wird.
  • In den einzelnen Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichem Bezugszeichen versehen und sollen nur insoweit erläutert werden, wie sich Unterschiede gegenüber einer vorherigen Figur ergeben.
  • In der 1 ist ein Vorhang-Auftragswerk 1 zur Beschichtung einer laufenden Papier-, Karton- oder anderen Faserstoffbahn 2 im Streichbetrieb gezeigt. Es umfasst einen oberhalb der Faserstoffbahn 2 und von ihr beabstandet angeordneten Vorhang-Auftragskopf 3, der mindestens so breit ist wie die zu beschichtenden Faserstoffbahn 2 bzw. wie die Streichmaschine.
  • Der hier verwendete Auftragskopf 3 wird als so genannte Kaskadendüse oder Gleitschichtdüsenkörper bezeichnet.
  • Der Auftragskopf 3 weist für einen Mehrschichtauftrag, also für jedes vorgesehene flüssige Auftragsmedium M1, M2, Mn eine eigene Auftragsmediumskammer 4 bzw. 4.1, 4.2 und 4.n mit Zufuhrspalt 5 bzw. 5.1, 5.2, 5.n auf, der bzw. die alle an der Oberfläche des Vorhang-Auftragskopfes 3 jeweils in eine breite durchgehende Austrittsdüse 6 bzw. 6.1, 6.2, 6.n übergehen.
  • Der Auftragskopf 3 weist an seiner Oberfläche auch eine nach unten hin geneigte und gekrümmte befindliche Gleitfläche 7 auf. Die Gleitfläche 7 geht in eine Ablöse- bzw. Abrisskante 8 über, die in Richtung der zu beschichtenden Faserstoffbahn 2 zeigt. Von dieser Abrisskante 8, die ja auch maschinenbreit, so wie der gesamte Auftragskopf 3 ist, löst sich die sich vorher auf der Gleitfläche 7 gebildete Filmschicht (bzw. übereinander gelegte Filmschichten FS bei Mehrschichtauftrag) ab und bildet bzw. bilden einen frei fallenden ein- oder mehrschichtigen Vorhang 9 aus. Der Vorhang 9 fällt dabei von der Abrisskante 8 aus im Wesentlichen der Schwerkraft folgend, auf die Faserstoffbahn 2 herab und legt sich auf deren Oberfläche als gewünschte ein- oder mehrfache Auftragsschicht 10 ab.
  • Das hier im Streichbetrieb befindliche Vorhang-Auftragswerk 1 umfasst neben einigen hier nicht mit dargestellten Einheiten, wie Messeinrichtungen, Zuführleitungen, Randführelementen für den Vorhang usw. auch eine hier nur angedeutete Luftgrenzschicht-Entfernungs-Einrichtung 11 zur Beseitigung bzw. Verringerung der mit der schnelllaufenden Bahn 2 mitgeschleppten Luftgrenzschichten LG sowie eine Auffangeinrichtung 12 in Form einer Auffangwanne oder -Rinne für schon oder noch fallendes Auftragsmedium in der Start- oder Stopp-Phase des Beschichtungsvorganges.
  • Dieses Auftragswerk 1 ist dadurch insgesamt sehr komplex und aufwändig.
  • In den folgenden 2 bis 5 sind erfindungsgemäße Ausgestaltungen der Auftragskopfes 3 gezeigt.
  • Wie in diesen Figuren dargestellt ist, weist der Vorhang-Auftragskopf 3 mindestens eine über die gesamte Breite des Auftragskopfes 3 reichende Bohrung auf, die als rohrförmiger Kanal 13 bezeichnet sein soll. In den 2 bis 5 sind jeweils zwei Auftragsschichten gewünscht und deshalb auch zwei Auftragsmediumskammern 4 bzw. 4.1 und 4.2 mit je einem davon abzweigenden Zufuhrspalt 5 bzw. 5.1 und 5.2 sowie Austrittsschlitzdüsen 6 bzw. 6.1 und 6.2 vorhanden. Es sind außerdem zwei rohrförmige Kanäle 13, d. h. ein erster Kanal 13.1 und ein zweiter Kanal 13.2 vorhanden. Bei noch weiteren gewünschten Auftragsschichten sind entsprechend weitere Kammern, rohrförmige Kanäle usw. vorhanden und sollen deshalb mit „n” bezeichnet sein. Diese rohrförmigen Kanäle 13n nehmen jeweils einen rotationssymmetrischen, in oder gegen den Uhrzeigersinn drehbaren Düsenkörper 14 bzw. 14.1, 14.2, 14.n auf. Das bedeutet der rohrförmige Kanal 13.1 nimmt den Düsenkörper 14.1 und der rohrförmige Kanal 13.2 nimmt Düsenkörper 14.2 (bzw. 13n, 14n) auf. In den Düsenkörpern 14 bis 14n sind jeweils medienführende Teile integriert. Das bedeutet, dass jeweils zumindest ein Teil des Zufuhrspaltes 5.1 oder 5.2 oder 5.n sowie der Austrittsschlitz 6 bzw. 6.1, 6.2, 6.n für jeweils ein Auftragsmedium M1, M2, M.n eingearbeitet sind. Durch Drehung des jeweiligen Düsenkörpers 14 bis 14.n innerhalb des rohrförmigen Kanals 13 bis 13.n des Auftragskopfes 3 ist bzw. sind eine oder mehrere der gewünschten Austrittsschlitzdüse 6 bzw. 6.1 und/oder 6.2 und/oder 6.n absperrbar oder freigebbar, wodurch eine Unterbrechung bzw. ein Abbrechen oder ein Starten des Beschichtungsvorganges einfacher als bisher möglich ist.
  • 2 zeigt dabei eine Darstellung des Vorhang-Auftragskopfes 3 im Beschichtungsbetrieb. Hierzu sind beide Düsenkörper 14.1 und 14.2 so gedreht, dass ihre Austrittsschlitzdüse 6.1 und 6.2 an der Oberfläche des Auftragskopfes freigegeben ist und somit auf der Gleitfläche 7 sich zwei sich übereinanderlegende Auftragsfilmschichten F1 und F2 ausbilden können, die dann als zweischichtiger Vorhang 9 von der Abrisslinie 8 aus nach unten auf die hier nicht mehr mit dargestellte Faserstoffbahn fallen.
  • 3 zeigt eine Darstellung, bei der die obere Austrittsschlitzdüse 6.2 durch Drehen des Düsenkörpers 14.2 entgegen der Uhrzeigerrichtung abgesperrt ist und dadurch nur der Film F1 ausgebildet wird und nur noch bzw. schon als einschichtiger Vorhang 9 herabfällt. Im Gegensatz zur 2 enthalten hier die Düsenkörper 14.1 und 14.2 nicht die Auftragskammer sondern nur einen Teil des Zufuhrspaltes 5.1 und 5.2. Die Auftragskammer 4.1 und 4.2 sowie der von der Auftragskammer ausgehende Teil des Zufuhrspaltes befindet sich direkt im Körper des Auftragskopfes 3.
  • 4 zeigt eine Darstellung, bei der beide Austrittsschlitzdüsen 6.1 und 6.2 abgesperrt sind und sich gar keine Filmschicht und Vorhang ausbildet, wohingegen in 5 als weitere Möglichkeit die Absperrung der unteren bzw. ersten Austrittsschlitzdüse 6.1 und Ausbildung der Filmschicht F2 nebst einschichtigem Vorhang gezeigt ist. Hierbei ist der Düsenkörper 14.1 entgegen der Uhrzeigerrichtung verdreht und Düsenkörper 14.2 gegenüber der in 4 gezeigten Variante in Uhrzeigerrichtung verstellt.
  • Diese Verdrehmöglichkeit der rotationssymmetrischen Düsenkörper 14 bzw. 14.1, 14.3, 14.n ist in den Figuren mit gebogenem Doppelpfeil angegeben.
  • 1
    Vorhang-Auftragswerk
    2
    Faserstoffbahn
    3
    Vorhang-Auftragskopf
    4, 4.1, 4.2, 4.n
    Auftragsmediumskammer
    5, 5.1, 5.2, 5.n
    Zufuhrspalt
    6, 6.1, 6.2, 6.n
    Austrittsschlitzdüse
    7
    Gleitfläche
    8
    Abrisskante
    9
    Vorhang
    10
    Auftragsschicht
    11
    Luftgrenzschicht-Entfernungseinrichtung
    12
    Auffangeinrichtung
    13, 13.1, 13.2, 13.n
    Bohrung bzw. Rohrförmiger Kanal
    14, 14.1, 14.2, 13.n
    rotationssymmetrischer Düsenkörper
    F1, F2
    Filmschicht
    LG
    Luftgrenzschicht
    M1, M2, Mn
    Auftragsmedium
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 03/049871 [0002]
    • - EP 1255615 A1 [0002]

Claims (6)

  1. Vorhangauftragswerk (1) zur Beschichtung einer laufenden Papier-, Karton- oder anderen Faserstoffbahn (2) mit wenigstens einem flüssigen bis pastösen Auftragsmedium (M1, M2, Mn) aufweisend, einen oberhalb der Faserstoffbahn (2) angeordneten Vorhang-Auftragskopf (3), dessen Breite mindestens der Breite der Faserstoffbahn (2) entspricht und der mindestens eine Auftragsmediumskammer (4) mit jeweils einen von der Auftragsmediumskammer (4) abzweigenden Zufuhrspalt (5), der in eine Austrittsschlitzdüse (6) für das jeweilige abzugebende Auftragsmedium (M1, M2, Mn) übergeht sowie ein äußere Gleitfläche (7) aufweist, die an der Oberfläche des Auftragskopfes (3) bis zu einer Abrisskante (8) reicht, von der aus das jeweilige Auftragsmedium (M1, M2, Mn) in Form eines ein- oder mehrschichtigen Vorhangs (9) im Wesentlichen der Schwerkraft folgend auf die Faserstoffbahn (2) herabfällt und dort eine ein- oder mehrschichtige Auftragsschicht (10) erzeugt, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorhang-Auftragskopf (3) mindestens eine über die gesamte Breite des Auftragskopfes (3) reichende Bohrung bzw. einen rohrförmigen Kanal (13, 13.1, 13.2, 13.n) aufweist, die bzw. der jeweils einen rotationssymmetrisch ausgebildeten, drehbaren Düsenkörper (14, 14.1, 14.2, 14.n) aufnimmt, wobei in den Düsenkörper (14, 14.1, 14.2, 14.n) zumindest ein Teil des Zufuhrspaltes (5, 5.1, 5.2, 5.n) sowie die Austrittsschlitzdüse (6, 6.1, 6.2, 6.n) für jeweils ein Auftragsmedium (M, M1, M2, Mn) eingearbeitet ist, wobei durch Drehung des jeweiligen Düsenkörpers (14, 14.1, 14.2, 14.n) innerhalb des Auftragskopfes (3) der Austrittsschlitz (6, 6.1, 6.2, 6.n) absperrbar oder freigebbar ist und dadurch eine Unterbrechung bzw. ein Abbrechen oder ein Starten des Beschichtungsvorganges erreichbar ist.
  2. Vorhang-Auftragswerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der in den rohrförmigen Kanal (13, 13.1, 13.2, 13.n) eingesetzte Düsenkörper (14, 14.1, 14.2, 14.n) in oder gegen die Uhrzeigerrichtung verstellbar, d. h. drehbar ist.
  3. Vorhang-Auftragswerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in den drehbaren Düsenkörper (14, 14.1, 14.2, 14.n) auch die Auftragsmediumskammer (M, M1, M2, Mn) mit eingearbeitet ist.
  4. Vorhang-Auftragswerk nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Vorhandensein von mehreren drehbaren Düsenkörpern (14, 14.1, 14.2, 14.n), diese parallel zueinander angeordnet sind.
  5. Vorhang-Auftragswerk nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Vorhandensein von mehreren drehbaren Düsenkörpern (14, 14.1, 14.2, 14.n) jeder einzelne Düsenkörper unabhängig voneinander verstellbar ist.
  6. Vorhang-Auftragswerk nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrförmige Kanal (13, 13.1, 13.2, 13.n), die Außenfläche des Düsenkörpers (14, 14.1, 14.2, 14.n), sowie auch der Zufuhrspalt (5, 5.1, 5.2, 5.n) einschließlich der Austrittsschlitzdüse (6, 6.1, 6.2, 6.n) bearbeitet, insbesondere geschliffen und/oder poliert sind.
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WO2012052361A1 (de) * 2010-10-18 2012-04-26 Voith Patent Gmbh Verfahren zum betreiben eines auftragsmedienversorgungssystems und vorrichtung zum auftragen flüssiger bis pastöser auftragsmedien

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