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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Wärmeableitung und insbesondere
eine durch Extrusionsformen gebildete Wärmeableitstruktur mit verbesserter
Luftkühlungsleistung.
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Hintergrund der Erfindung
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In
den 1A und 1B ist
eine Luftkühlungs-Wärmeableitstruktur 1 nach
dem Stand der Technik dargestellt. Die Luftkühlungs-Wärmeableitstruktur 1 weist
im Wesentlichen ein Substrat 2 und auf dem Substrat 2 gebildete
Rippen 3 auf. Das Substrat 2 ist zum Kontaktieren
einer Wärmequelle bereitgestellt
oder dient als ein Gehäuse
zum Einschließen
eines Wärmeerzeugungselements.
Eine Innenfläche
des Substrats 2 absorbiert Wärme einer Wärmequelle 4 oder eines
Wärmeerzeugungselements 5 durch
Wärmeleitung
oder Wärmekonvektion,
und eine Außenfläche des
Substrats 2 tauscht Wärme
mit Umgebungsluft aus, um Wärme
durch Wärmekonvektion
abzuleiten. Die Rippen 3 sind auf der Außenfläche des
Substrats 2 parallel angeordnet. Die Rippen 3 sind
zum Erhöhen
der gesamten Oberfläche
für den
Wärmeaustausch
bereitgestellt, um die Wärmekonvektionsleistung
der Luftkühlungs-Wärmeableitstruktur
zu erhöhen.
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Im
Allgemeinen wird die Wärmeableitstruktur nach
dem Stand der Technik durch verschiedene Verfahren hergestellt,
wie beispielsweise maschinelles Bearbeiten, Spritzgießen, Extrusionsformen
und kombinierte Prozesse. Das Extrusionsformungsverfahren wird infolge
seiner hohen Produktionsrate und seiner einfachen Prozesse weitgehend
zum Herstellen von Elementen mit einer gleichmäßigen Querschnittsform verwendet.
Das Extrusionsformungsverfahren unter Verwendung von Aluminium oder
Aluminiumlegierungen mit einem verhältnismäßig niedrigen Schmelzpunkt
wird auch als Aluminium-Extrusionsformungsverfahren bezeichnet.
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Wie
vorstehend erwähnt
wird die Luftkühlungs-Wärmeableitstruktur verwendet,
um als ein Gehäuse
zum Einschließen
eines Wärmeerzeugungselements
zu dienen. Die durch das Wärmeerzeugungselement
erzeugte Wärme
wird indirekt durch die Luftkühlungs-Wärmeableitstruktur
nach außen
abgeleitet. Das Wärmeerzeugungselement
wird auch direkt durch die Luft, die in das Gehäuse einströmt, gekühlt, um eine verbesserte Wärmeableitungsleistung
zu erreichen. Um die Zirkulation von Luftströmen zu ermöglichen, ist es erforderlich,
dass Entlüftungsöffnungen
zum Verbessern von Luftzirkulationswirkung an dem Gehäuse ausgebildet
werden.
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Das
Extrusionsformungsverfahren kann jedoch nur zum Herstellen kontinuierlicher
Strukturen mit einer gleichmäßigen Querschnittsfläche verwendet
werden. Falls die Extrusionsrichtung des Extrusionsformens als eine
Längsrichtung
definiert ist, können
Durchgangslöcher,
die in das Extrudat in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung
eindringen, nicht durch Extrusionsformen gebildet werden. Falls es
vorgesehen ist, Entlüftungsöffnungen
durch Stanzverarbeitung zu bilden, ist das Stanzwerkzeug aufgrund
der aus der Wärmeableitstruktur 1 vorstehenden
Rippen 3 nicht in der Lage, Löcher in das Substrat 2 zu
stanzen. Ein Bohrer kann zum Bohren von Löchern im Substrat 2 verwendet
werden, wobei jedoch nur eine Entlüftungsöffnung in jedem Prozess gemacht
werden kann. Wenn die Wärmeableitstruktur 1 mit
Entlüftungsöffnungen übersät werden
muss, kann die Verwendung eines Bohrers zum Bohren von Löchern sehr
viel Verarbeitungszeit benötigen,
und sie erfüllt
daher den Anfor derung an Prozess-Ausbeute nicht. Daher kann ein
durch eine extrudierte Wärmeableitstruktur
hergestelltes geschlossenes Gehäuse
Kühlluftströme nur durch
Entlüftungsöffnungen
an der vorderen Platte einleiten und heiße Luft nur durch diese an
der hinteren Platte ablassen, so dass es schwierig ist, die Zirkulation
von Kühlluftströmen zur
Verbesserung der Luftkühlungswirkung zu
fördern.
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Nach
dem Stand der Technik besteht das Problem, dass die Existenz von
Rippen Schwierigkeiten bei dem schnellen Erzeugen von belüfteten Strukturen
verursacht. Durch das Ausbilden von geschnittenen Kanälen schafft
die vorliegende Erfindung schnell massive Schlitze auf einer Wärmeableitstruktur
mit nach außen
hin gerichteten Rippen, wodurch die Luftkühlungsleistungsfähigkeit
der Wärmeableitstruktur
erhöht
wird.
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Nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Wärmeableitstruktur
ein Extrudat auf, welches mehrere sich parallel erstreckende vorstehende
gebogene Abschnitte aufweist, mehrere Rippen parallel zu den gebogenen
Abschnitten, wobei mindestens eine der Rippen auf einem der gebogenen
Abschnitte angeordnet ist, und mindestens einen geschnittenen Kanal,
welcher eine Kerbe auf jeder Rippe und einen Schlitz auf mindestens
einem der gebogenen Abschnitte bildet, wobei die Kerben und Schlitze
des geschnittenen Kanals koplanar sind.
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Nach
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung, umfasst ein Verfahren
zum Bilden einer Wärmeableitstruktur
die folgenden Schritte: Extrudieren einer Wärmeableitstruktur mit mehreren
gebogenen Abschnitten und mehreren Rippen, wobei die gebogenen Abschnitte
nach außen
vorstehen und parallel zu den Rippen sind und wobei mindestens eine
der Rippen auf einem der gebogenen Abschnitte der Wärmeableitstruktur
angeordnet ist, und Schneiden der Wärmeableitstruktur, um mindestens einen
ge schnittenen Kanal zu bilden, zum Bilden einer Kerbe auf jeder
Rippe und eines Schlitzes auf jedem gebogenen Abschnitt, wobei die
Kerben und die Schlitze des geschnittenen Kanals koplanar sind.
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Diese
und anderen Eigenschaften, Aspekte, und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden unter Bezugnahme auf die nachfolgende Beschreibung und
angehängten
Ansprüche
besser verstanden werden. Es ist dabei selbstverständlich,
dass sowohl die vorhergehende allgemeine Beschreibung als auch die
folgende detaillierte Beschreibung nur Beispiele darstellen, mit
denen beabsichtigt ist, um weitere Erklärung der beanspruchten Erfindung
zur Verfügung zu
stellen.
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der nachstehend nur zur Erläuterung
gegebenen detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen noch besser
verständlich
sein, wobei diese Beschreibung die vorliegende Erfindung nicht beschränkt. Es zeigen:
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1A eine Schnittansicht einer Wärmeableitstruktur
aus dem Stand der Technik,
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1B eine perspektivische Ansicht einer Wärmeableitstruktur
aus dem Stand der Technik, die 2 und 3 perspektivische
Ansichten einer Wärmeableitstruktur
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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4 eine
Draufsicht der Wärmeableitstruktur
gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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5A eine
Schnittansicht entlang einer Linie A-A' in den 3 und 4,
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5B eine
Schnittansicht entlang einer Linie B-B' in den 3 und 4,
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die 6A, 6B und 6C Schnittansichten
der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welche Schritte des Bildens der Wärmeableitstruktur
zeigen,
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7 eine
perspektivische Ansicht eines gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gebildeten Gehäuses,
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die 8 und 9 perspektivische
Ansichten einer Wärmeableitstruktur
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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die 10 und 11 Schnittansichten
der zweiten Ausführungsform,
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die 12 und 13 Schnittansichten
der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welche Schritte des Bildens der Wärmeableitstruktur
zeigen,
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die 14 und 15 perspektivische
Ansichten einer Wärmeableitstruktur
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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die 16 und 17 Schnittansichten
der dritten Ausführungsform,
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die 18, 19 und 20 Schnittansichten
der dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welche Schritte des Bildens der Wärmeableitstruktur
zeigen,
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21 eine
Schnittansicht einer vierten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
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22 eine
Schnittansicht einer fünften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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23 eine
Schnittansicht einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
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24 eine
Schnittansicht einer siebten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung und
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25 eine
Schnittansicht einer achten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Nachfolgend
wird im Detail Bezug auf die vorliegenden bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung genommen, von denen Beispiele durch die begleitende
Zeichnung veranschaulicht werden. So weit als möglich werden in den Abbildungen
und der Beschreibung gleiche Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche
Teile verwendet.
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In
den 2, 3 und 4 ist eine
Wärmeableitstruktur 100 gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Wärmeableitstruktur 100 weist
ein Extrudat 110 und mehrere Rippen 120 auf, wobei
das Extrudat 110 und die Rippen 120 monolithisch
durch Extrusionsformen gebildet sind und Kühlluft durch das Extrudat 110 strömen kann,
um die Luftkühlungswirkung
zu verbessern.
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5A ist
eine Schnittansicht entlang einer Linie A-A' in den 3 und 4.
Wie in 5A dargestellt ist, ist das
Extrudat 110 durch Extrusionsformen gebildet und kann eine
einzige Platte oder eine röhrenförmige Struktur
sein. Das Extrudat 110 weist mehrere gebogene Abschnitte 111 und
mehrere Verbindungsabschnitte 112 auf, die abwechselnd angeordnet
sind, und die gebogenen Abschnitte 111 und die Verbindungsabschnitte 112 erstrecken
sich in Längsrichtung
des Extrudats 110. Die Verbindungsabschnitte 112 sind
zum Verbinden benachbarter gebogener Abschnitte 111 bereitgestellt,
und die gebogenen Abschnitte 111 stehen von einer Fläche des Extrudats 110 vor.
Weil das Extrudat 110 durch Extrusionsformen gebildet ist,
erstrecken sich die gebogenen Abschnitte 111 parallel entlang
der Längsrichtung
des Extrudats 110. Die vorstehend erwähnte Längsrichtung ist eine Richtung,
entlang der das Extrudat 110 beim Extrusionsformen extrudiert
wird.
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Mit
Bezug auf 5A sei bemerkt, dass das Extrudat 110 und
die Rippen 120 durch Extrusionsformen gleichzeitig gebildet
sind, wobei die Rippen 120 monolithisch auf einer Außenfläche des
Extrudats 110 gebildet sind. Die Rippen 120 erhöhen die gesamte
Oberfläche
für die
Wärmeableitung
der Wärmeableitstruktur.
Weil die Rippen 120 durch Extrusionsformen gebildet und
entlang der Längsrichtung
extrudiert werden, erstrecken sich die Rippen 120 kontinuierlich
parallel zu den gebogenen Abschnitten 111 und den Verbindungsabschnitten 112. Die
Rippen 120 sind jeweils auf den gebogenen Abschnitten 111 und
den Verbindungsabschnitten 112 angeordnet.
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5B ist
eine Schnittansicht entlang einer Linie B-B' in den 3 und 4.
Wie in 5B dargestellt ist, wird nach
dem monolithischen Bilden des Extrudats 110 und der Rippen 120 durch
Extrusion ein Schneidprozess ausgeführt. Das Extrudat 110 und
die Rippen 120 der Wärmeableitstruktur 100 wer den
durch ein Schneidwerkzeug 900 geschnitten, um mehrere geschnittene
Kanäle 130 zu
bilden. Die Schneidrichtung des geschnittenen Kanals 130 bildet einen
Winkel in Bezug auf die Längsrichtung
des Extrudats 110, die Schneidrichtung ist nämlich mit
der Längsrichtung
des Extrudats 110 nicht parallel. Jeder geschnittene Kanal 130 bildet
eine Kerbe 131 auf jeder Rippe 120 und bildet
mittlerweile einen Schlitz 132 auf jedem gebogenen Abschnitt 111.
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In
den 6A, 6B und 6C ist
jeder geschnittene Kanal 130 durch das Schneidwerkzeug 900 gebildet,
wobei in einer geraden Linie mit einer sich allmählich erhöhenden Schneidtiefe D geschnitten
wird, wobei die Schneidtiefe D die Länge des Vorschubs des Schneidwerkzeugs 900 bis
zum Extrudat 110 ist. In jedem geschnittenen Kanal 130 werden
die Kerbe 131 und der Schlitz 132 durch eine einzige
Bewegung desselben Schneidwerkzeugs 900 gebildet, so dass
die Kerbe 131 und der Schlitz 132 koplanar sind.
Da die Rippen 120 auf der Oberfläche des Extrudats 110 gebildet
werden, wobei sich die Vorderkanten außerhalb der Oberkanten der
gebogenen Abschnitte 111 befinden, schneidet das Schneidwerkzeug 900 vorab
die Rippen 120, wenn es gegen die Oberfläche des
Extrudats 110 vorgeschoben wird, wodurch die Kerben 131 auf
den Rippen 120 gebildet werden.
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Dann
wird das Schneidwerkzeug 900 in Kontakt mit den Oberkanten
der gebogenen Abschnitte 111 gebracht und schneidet die
gebogenen Abschnitte 111, um die Schlitze 132 auf
den gebogenen Abschnitten 111 zu bilden. Die Länge des
Vorschubs von dem Punkt, an dem das Schneidwerkzeug 900 in Kontakt
mit den Oberkanten der gebogenen Abschnitte 111 gebracht
wird, bis zu einem Punkt, an dem der Vorschub des Schneidwerkzeugs 900 unterbrochen
wird, wird als Schneidtiefe D bezeichnet. Diese Schneidtiefe D gleicht
auch einem Abstand von der äußersten
bis zur innersten Kante des Schlitzes 132. Um zu verhindern, dass
die durch das Schneidwerkzeug 900 gebildeten geschnittenen
Kanäle 130 das
Extrudat 110 abschneiden, müssen Verbindungsstellen zwischen
benachbarten gebogenen Abschnitten 111 ausgespart werden.
Gemäß dieser Ausführungsform
sind die Verbindungsstellen zwischen benachbarten gebogenen Abschnitten 111 die Verbindungsabschnitte 112,
so dass das Schneidwerkzeug 900 die Verbindungsabschnitte 112 nicht abschneiden
kann. Das heißt,
dass die Schneidtiefe D jedes Schlitzes 132 geringer als
die Höhe
der gebogenen Abschnitte 111 ist, welche vom Verbindungsabschnitt 112 vorstehen,
um zu verhindern, dass der Verbindungsabschnitt 112 durch
das Schneidwerkzeug 900 abgeschnitten wird.
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Falls
die Unterkanten der geschnittenen Kanäle 130 als Schneidlinien
definiert sind, kann eine minimale Schneidlinie Hmin am höchsten Punkt
der inneren Seitenflächen
der gebogenen Abschnitte 111 definiert werden, und eine
maximale Schneidlinie Hmax kann auf den oberen Flächen der
Verbindungsabschnitte 112 definiert werden. Durch das Schneidwerkzeug 900 auf
dem Extrudat 110 gebildete Schneidlinien liegen zwischen
der minimalen Schneidlinie Hmin und der maximalen Schneidlinie Hmax,
so dass die Schlitze 132 auf den gebogenen Abschnitten 111 durch
das Schneidwerkzeug 900 gebildet werden können, ohne
die Verbindungsabschnitte 112 abzuschneiden.
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Die
geschnittenen Kanäle 130 werden
durch das einzige Schneidwerkzeug 900 gebildet, um schnell
die Schlitze 132 auf dem Extrudat 110 zu bilden
um Kühlluft
dadurch strömen
zu lassen. Da Kühlluft
schnell durch das Extrudat 110 strömen kann, wird die Konvektionswärmeübertragung
verbessert.
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Mit
Bezug auf 7 sei bemerkt, dass die Wärmeableitstruktur 100 als
geschlossenes oder halbgeschlossenes Gehäuse hergestellt werden kann.
Die Wärmeableitstruktur 100 wird
bei spielsweise in einer röhrenförmigen Struktur
hergestellt, welche von einer Platte umgeben ist und als ein Gehäuse einer
elektronischen Vorrichtung verwendet wird. In der Wärmeableitstruktur 100 wird
Wärme durch
die innere Seitenfläche
des Extrudats 110 absorbiert und durch die äußere Fläche davon
und die Rippen 120 abgeleitet. Inzwischen ermöglichen
es die Schlitze 132, dass Luft direkt durch die Wärmeableitstruktur 100 strömt, wodurch
die Wärmeableitwirkung
verbessert wird.
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Die 8, 9, 10 und 11 zeigen eine
Wärmeableitstruktur 200 gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Wärmeableitstruktur 200 weist
ein Extrudat 210 und mehrere Rippen 220 auf, wobei
das Extrudat 210 und die Rippen 220 monolithisch
durch Extrusionsformen gebildet sind. Das Extrudat 210 weist
mehrere gebogene Abschnitte 211 und mehrere Verbindungsabschnitte 212 auf,
die abwechselnd angeordnet sind, und die gebogenen Abschnitte 211 und
die Verbindungsabschnitte 212 erstrecken sich in Längsrichtung.
Die Verbindungsabschnitte 212 sind zum Verbinden benachbarter
gebogener Abschnitte 211 bereitgestellt, und die gebogenen
Abschnitte 211 stehen von einer Oberfläche des Extrudats 210 vor.
Der gebogene Abschnitt 211 weist einen ersten vorstehenden
Abschnitt 2111 und einen zweiten vorstehenden Abschnitt 2112 auf,
welche sich im Querschnitt nebeneinander befinden, wobei die Höhe des ersten vorstehenden
Abschnitts 2111, der von den Verbindungsabschnitten 212 vorsteht,
größer ist
als jene des zweiten vorstehenden Abschnitts 2112, der
von den Verbindungsabschnitten 212 vorsteht. Die Rippen 220 sind
parallel zu den gebogenen Abschnitten 211 angeordnet und
befinden sich jeweils auf den gebogenen Abschnitten 211 und
den Verbindungsabschnitten 212. Die Rippen 220 auf
den gebogenen Abschnitten 211 sind auf den ersten vorstehenden Abschnitten 2111 oder
den zweiten vorstehenden Abschnitten 2112 angeordnet.
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Mit
Bezug auf die 12 und 13 sei
bemerkt, dass die Höhen
der Schneidlinien der geschnittenen Kanäle 230 bestimmen,
ob Schlitze 232 gebildet werden können, sowie die Schneidtiefen
D der gebildeten Schlitze 232 bestimmen. Gemäß der zweiten
Ausführungsform
bestimmen die Höhen
der Schneidlinien ferner den Bereich der Bildung der Schlitze 232.
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Mit
Bezug auf 12 sei bemerkt, dass, wenn eine
erste Schneidlinie H1 erreicht wird, die Kante des Schneidwerkzeugs 900 zwischen
den Oberkanten der ersten vorstehenden Abschnitte 2111 und
der zweiten vorstehenden Abschnitte 2112 angeordnet ist
und nur die ersten vorstehenden Abschnitte 2111 durch das
Schneidwerkzeug 900 geschnitten werden. An diesem Punkt
werden die Schlitze 232 auf den ersten vorstehenden Abschnitten 2111 gebildet.
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Mit
Bezug auf 13 sei bemerkt, dass, wenn eine
zweite Schneidlinie H2 erreicht wird, die Kante des Schneidwerkzeugs 900 durch
die Oberkanten der ersten vorstehenden Abschnitte 2111 und der
zweiten vorstehenden Abschnitte 2112 durchläuft und
sowohl die ersten vorstehenden Abschnitte 2111 als auch
die zweiten vorstehenden Abschnitte 2112 geschnitten werden.
An diesem Punkt werden die Schlitze 232 auf den ersten
vorstehenden Abschnitten 2111 gebildet und erstrecken sich
ferner zu den zweiten vorstehenden Abschnitten 2112, wodurch die
Gesamtporosität
der Schlitze 232 verbessert wird.
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In
den 14, 15, 16 und 17 ist
eine Wärmeableitstruktur 300 gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Wärmeableitstruktur 300 weist ähnlich jener
gemäß der ersten
Ausführungsform
ein Extrudat 310 und mehrere Rippen 320 auf, wobei
das Extrudat 310 und die Rippen 320 monolithisch
gebildet sind. Das Extrudat 310 weist mehrere gebogene
Abschnitte 312 und mehrere Verbindungsabschnitte 312 auf, die
abwechselnd angeordnet sind, und die gebogenen Abschnitte und die
Verbindungsabschnitte 312 erstrecken sich in Längsrichtung
des Extrudats 310. Die Verbindungsabschnitte 312 sind
zum Verbinden benachbarter gebogener Abschnitte bereitgestellt, und
die gebogenen Abschnitte stehen von einer Oberfläche des Extrudats 310 vor.
Die Höhen
der gebogenen Abschnitte, welche von den Verbindungsabschnitten 312 vorstehen,
sind unterschiedlich. Die Rippen 320 sind parallel zu den
gebogenen Abschnitten angeordnet und befinden sich jeweils auf den
gebogenen Abschnitten und den Verbindungsabschnitten 312.
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Mit
Bezug auf die 18, 19 und 20 sei
bemerkt, dass die Höhen
der Schneidlinien von geschnittenen Kanälen 330 bestimmen,
ob die Schlitze 332 an den gebogenen Abschnitten durch
das Schneidwerkzeug 900 gebildet werden, sowie die Schneidtiefen
der Schlitze 332 bestimmen. Die Höhen der gebogenen Abschnitte
sind unterschiedlich. Wenn das Schneidwerkzeug 900 gegen die
Oberfläche
des Extrudats 310 vorgeschoben wird, werden die Rippen 320 zuerst
geschnitten, dann werden die gebogenen Abschnitte mit größeren Höhen geschnitten,
um die Schlitze 332 zu bilden, und danach werden die gebogenen
Abschnitte 311 mit geringeren Höhen geschnitten. Gemäß der dritten
Ausführungsform
weisen die gebogenen Abschnitte zumindest einen ersten gebogenen
Abschnitt 3111, einen zweiten gebogenen Abschnitt 3112 und
einen dritten gebogenen Abschnitt 3113 auf. Der erste gebogene
Abschnitt 3111, der zweite gebogene Abschnitt 3112 und
der dritte gebogene Abschnitt 3113 dienen nur der Erläuterung,
und die Anzahl der gebogenen Abschnitte ist nicht beschränkt.
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Mit
Bezug auf 18 sei bemerkt, dass, wenn das
Schneidwerkzeug 900 zusätzlich
zum Bilden von Kerben 331 auf den Rippen 320 kontinuierlich
vorgeschoben wird, damit die Schneidtiefen der geschnittenen Kanäle 330 eine
erste Schneidlinie H1 erreichen, nur der erste gebogene Abschnitt 3111, der
die größte Höhe hat,
geschnitten wird, um die Schlitze 332 zu bilden.
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Mit
Bezug auf 19 sei bemerkt, dass, wenn das
Schneidwerkzeug 900 kontinuierlich vorgeschoben wird, damit
die Schneidtiefen der geschnittenen Kanäle 330 eine zweite
Schneidlinie H2 erreichen, die geschnittenen Kanäle gleichzeitig in die ersten
gebogenen Abschnitte 3111 und die zweiten gebogenen Abschnitte 3112 eindringen,
um die Schlitze 332 zu bilden.
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Mit
Bezug auf 20 sei bemerkt, dass, wenn das
Schneidwerkzeug 900 kontinuierlich vorgeschoben wird, damit
die Schneidtiefen der geschnittenen Kanäle 330 eine dritte
Schneidlinie H3 erreichen, die ersten gebogenen Abschnitte 3111,
die zweiten gebogenen Abschnitte 3112 und die dritten gebogenen
Abschnitte 3113 alle geschnitten werden, um die Schlitze 332 zu
bilden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es nicht erforderlich, Schlitze an allen gebogenen
Abschnitten zu bilden. Ob die Schlitze gebildet werden oder nicht,
hängt von
den Schneidtiefen der geschnittenen Kanäle und den Höhen der
gebogenen Abschnitte ab. Gemäß der dritten
Ausführungsform
wird die Anzahl der zu bildenden Schlitze durch die Schneidtiefen
und die Höhendifferenzen
der gebogenen Abschnitte bestimmt.
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Gemäß der ersten
bis dritten Ausführungsform
ist die Querschnittsfläche
der gebogenen Abschnitte in – gemäß der ersten
und der dritten Ausführungsform – etwa rechteckig
oder – gemäß der zweiten
Ausführungsform – eine Kombination
mehrerer Rechtecke. Die Querschnittsflächen der gebogenen Abschnitte
sind jedoch nicht auf rechteckig beschränkt, sondern sie kön nen jede
beliebige vom Extrudat vorstehende Form haben. Die Form der Querschnittsfläche des
gebogenen Abschnitts wird entsprechend der Erwägung bestimmt, ob sie leicht
extrusionsgeformt werden kann.
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In 21 ist
eine Wärmeableitstruktur 400 gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Wärmeableitstruktur 400 weist
ein Extrudat 410 und mehrere Rippen 420 auf, wobei
das Extrudat 410 und die Rippen 420 monolithisch
gebildet sind. Das Extrudat 410 weist mehrere gebogene
Abschnitte 411 und mehrere Verbindungsabschnitte 412 auf,
wobei die gebogenen Abschnitte 411 und die Verbindungsabschnitte 412 abwechselnd
angeordnet sind und sich in Längsrichtung
des Extrudats 410 erstrecken. Die Verbindungsabschnitte 412 sind
zum Verbinden benachbarter gebogener Abschnitte 411 bereitgestellt,
und die gebogenen Abschnitte 411 stehen von einer Oberfläche des
Extrudats 410 vor. Die Rippen 420 sind parallel zu
den gebogenen Abschnitten 411 angeordnet und befinden sich
jeweils auf den gebogenen Abschnitten 411 und den Verbindungsabschnitten 412.
Gemäß der vierten
Ausführungsform
haben die Querschnittsflächen
der gebogenen Abschnitte 411 die Form eines beliebigen
Vierecks.
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In
den 22 und 23 ist
eine Wärmeableitstruktur 500 gemäß einer
fünften
Ausführungsform
und eine Wärmeableitstruktur 600 gemäß einer sechsten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Wärmeableitstruktur 500, 600 weist
ein Extrudat 510, 610 und mehrere Rippen 520, 620 auf,
wobei die Extrudate 510, 610 monolithisch mit
den Rippen 520, 620 gebildet sind. Das Extrudat 510, 610 weist
mehrere gebogene Abschnitte 511, 611 und mehrere
Verbindungsabschnitte 512, 612 auf. Gemäß der fünften und
der sechsten Ausführungsform
sind die Querschnittsflächen
der gebogenen Abschnitte 511 und 611 bogenförmig bzw.
dreieckig.
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In 24 ist
eine Wärmeableitstruktur 700 gemäß einer
siebten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Wärmeableitstruktur 700 weist
ein Extrudat 710 und mehrere Rippen 720 auf, wobei
das Extrudat 710 und die Rippen 720 monolithisch
gebildet sind. Das Extrudat 710 weist mehrere vorstehende
gebogene Abschnitte 711 auf, die parallel zueinander sind.
Die Querschnittsflächen
der gebogenen Abschnitte 711 sind dreieckig.
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Die
benachbarten gebogenen Abschnitte 711 sind miteinander
an ihren Kanten verbunden. Die Rippen 720 sind auf den
gebogenen Abschnitten 711 oder auf den Verbindungsbereichen
zwischen benachbarten gebogenen Abschnitten 711 gebildet. Wenn
daher das Schneidwerkzeug zum Bilden geschnittener Kanäle verwendet
wird, müssen
Verbindungsstellen 711a zwischen benachbarten gebogenen
Abschnitten 711 reserviert werden. Eine minimale Schneidlinie
Hmin wird am höchsten
Punkt der Innenfläche
der gebogenen Abschnitte 711 definiert, und eine maximale
Schneidlinie Hmax wird am niedrigsten Punkt der Außenflächen der
gebogenen Abschnitte 711 definiert. Die Schneidlinien,
die vorgesehen sind, damit das Schneidwerkzeug die gebogenen Abschnitte 711 schneidet,
liegen zwischen der minimalen Schneidtiefe Hmin und der maximalen Schneidtiefe
Hmax, so dass die Schlitze 732 auf den gebogenen Abschnitten 711 gebildet
werden, ohne die Verbindungsstellen 711a zwischen benachbarten gebogenen
Abschnitten 711 abzuschneiden.
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In 25 ist
eine Wärmeableitstruktur 800 gemäß einer
achten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Wärmeableitstruktur 800 ähnelt jener
gemäß der siebten
Ausführungsform
und unterscheidet sich von dieser nur dadurch, dass die Querschnittsflächen der
gebogenen Abschnitte 811 gemäß der achten Ausführungsform
bogenförmig
sind.
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Die
vorliegende Erfindung wurde vorstehend zwar unter Bezugnahme auf
bevorzugte Ausführungsbeispiele
derselben beschrieben, sie ist jedoch nicht auf spezifischen Details
und die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Es
steht für
einen Fachmann außer
Zweifel, dass eine Vielzahl von Modifikationen und Änderungen
vorgenommen werden kann, ohne vom Geltungsbereich der vorliegenden
Erfindung abzuweichen, der alleine durch die angehängten Patentansprüche definiert
wird.