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Die
Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit einem befüllbaren
Dampfkessel und einen Dampfkessel für ein Haushaltsgerät
nach den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.
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Haushaltsgeräte
mit Dampferzeugung werden in verschiedenen Bereichen eingesetzt.
So wird zunehmend in Haushalten Dampf zur Reinigung von Fenstern,
Böden und Einrichtungsgegenständen verwendet und
insbesondere zum Bügeln eingesetzt. So ist aus der
DE 697 27 211 T2 eine
Dampfbügeleisenstation mit einem Dampfkessel bekannt. Üblicherweise
wird Dampf in einem Dampfkessel erzeugt, indem Wasser zugeführt
und mit einem elektrischen Widerstandserhitzer aufgekocht wird,
bis Dampf entsteht, der vorzugsweise in einem bestimmten Druckbereich einem
angeschlossenen Verbraucher, z. B. einem Bügeleisen, zu
Verfügung gestellt wird. Im Dampfkessel ist ein NTC-Temperatursensor
angeordnet, der bei Wasserzufuhr zum Dampfkessel bei ausreichend
nachgefülltem Wasser im Dampfkessel ein Signal ausgibt,
das die Wasserzufuhr in den Dampfkessel stoppt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Haushaltsgerät
mit einem befüllbaren Dampfkessel zu schaffen, bei dem
ein stabileres Druckniveau eingehalten werden kann. Eine weitere Aufgabe
besteht darin, einen verbesserten Dampfkessel für ein solches
Haushaltsgerät anzugeben.
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Diese
Aufgaben werden erfindungsgemäß mit den Merkmalen
der unabhängigen Ansprüche gelöst.
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Es
wird ein Haushaltsgerät mit einem befüllbaren
Dampfkessel mit einem von Begrenzungswänden umschlossenen
Innenraum vorgeschlagen, wobei in wenigstens einer Begrenzungswand
ein Einlass für eine Flüssigkeit vorgesehen ist.
Der Einlass ist so in Bezug auf einen Sensor zur Erfassung eines Füllstands
im Dampfkessel angeordnet, dass ein aus dem Einlass in den Dampfkessel
eintretender Flüssigkeitsstrahl zuerst auf einen Koppelbereich
des Sensors mit dem Dampfkessel trifft, wenn der Einlass Flüssigkeit
in den Innenraum des Dampfkessels abgibt, bevor sich die Flüssigkeit
im Dampfkessel sammelt.
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Der
Koppelbereich des Sensors wird zunächst von der eintretenden
Flüssigkeit abgekühlt, bevor die Flüssigkeit
sich im Innenraum des Dampfkessels sammelt und diesen füllt.
Vorteilhaft lässt sich damit erreichen, dass der Sensor
sehr schnell auf nachfließende, üblicherweise
kalte Flüssigkeit, z. B. Wasser, anspricht. Der Sensor
kann z. B. auf einer Höhe angeordnet sein, welche der Sollhöhe
des Flüssigkeitspegels im Dampfkessel entspricht. Der Sensor
kann auf einer Höhe angeordnet sein, welche einem oberen
Bereich eines Heizelements im Innenraum des Dampfkessels entspricht.
Vorteilhaft kann der Sensor dabei benachbart zu einem Abschnitt
des Heizelements angeordnet sein. Der obere Bereich des Heizelements
kann vorzugsweise dem gewünschten Füllstand der
Flüssigkeit im Dampfkessel entsprechen. So kann das Heizelement
in die Flüssigkeit eintauchen und z. B. mit der Oberfläche
der Flüssigkeit abschließen oder geringfügig über
die Oberfläche hinausragen.
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Mit
einem Signal des Sensors wird das Nachfüllen der Flüssigkeit
im Dampferzeugungsbetrieb des Haushaltsgeräts gesteuert.
Das Sensorsignal kann dabei an ein Steuergerät gegeben
werden, das eine weitere Zufuhr von Flüssigkeit in den Dampfkessel
unterbindet, wenn der gewünschte Füllstand erreicht
ist. Wird die Zufuhr von Flüssigkeit rechtzeitig gestoppt,
kann ein schnelleres Aufheizen der zugeführten Flüssigkeit
erfolgen und ein gewünschter Überdruck des entstehenden
Dampfes erreicht werden. Das Sensorsignal signalisiert der Steuerung,
ob eine ausreichende Menge Flüssigkeit zur Verfügung
steht, die aufgeheizt und verdampft werden kann. Ist eine ausreichende
Menge vorhanden, wird diese aufgeheizt und wenigstens teilweise verdampft.
Aufgrund der Menge der Flüssigkeit und des Kesselvolumens
stellt sich dann ein Nominaldruck des Dampfes ein.
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Spricht
der Sensor zu langsam an, wie das bei bekannten Systemen der Fall
ist, kann der Pegel der Flüssigkeit stark schwanken. Die
Flüssigkeitsmenge kann dann zufällig kleiner oder
größer sein als benötigt. Der Druck im
Dampfkessel kann in diesem Fall aufgrund der unterschiedlichen zu
verdampfenden Flüssigkeitsmenge stark um den eigentlich
gewünschten Nominalwert schwanken. Mit der erfindungsgemäßen
Lösung kann jedoch der Nominalwert deutlich genauer erreicht
werden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann der Einlass mit seiner Öffnung
zum Koppelbereich gerichtet sein. Dadurch kann der Koppelbereich
unmittelbar von der zugeführten Flüssigkeit beeinflusst
werden, insbesondere abgekühlt werden. Vorteilhaft kann
die Öffnung benachbart zum Koppelbereich angeordnet sein.
Der Einlass kann prinzipiell an jeder Begrenzungswand des Dampfkessels
angeordnet sein. Ist die Öffnung auf den Koppelbereich
gerichtet, kann ein aus der Öffnung austretender Flüssigkeitsstrahl
trotzdem sicher auf den Koppelbereich gelenkt werden. Vorteilhaft
kann der Einlass als Rohrstutzen ausgebildet sein, der durch eine
Begrenzungswand des Dampfkessels geführt ist und z. B.
auf beiden Seiten übersteht. Der in den Innenraum überstehende
Abschnitt des Rohrstutzens kann günstigerweise zum Koppelbereich
hin geneigt sein. Ferner kann der Durchtrittsbereicht des Rohrstutzens
nahe zu dem wenigstens einen Sensor angeordnet sein, z. B. nahe
zu einer Kante derjenigen Begrenzungswand, an der der Sensor angeordnet
ist.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann der Einlass
mit seiner Öffnung gegen einen oberen Bereich des Koppelbereichs
gerichtet sein. Trifft der Flüssigkeitsstrahl auf den oberen
Bereich, verteilt sich die Flüssigkeit an der Begrenzungswand
und kühlt diese und damit den Koppelbereich schnell ab.
Der angekoppelte Sensor detektiert diese Abkühlung und
gibt das entsprechende Temperatursignal an die Steuerung.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann der Einlass
geodätisch oberhalb des Sensors angeordnet sein. Dies ergibt eine
besonders einfache Anordnung. Der aus dem Einlass bzw. dessen Öffnung
austretende Flüssigkeitsstrahl kann von oben auf die Behälterwand
treffen und über den Koppelbereich nach unten rinnen und
somit den Bereich der Behälterwand mit dem Koppelbereich
abkühlen.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann der Sensor
ein Temperatursensor sein. Bevorzugt kann der Temperatursensor ein
NTC-Widerstandselement umfassen. Ein NTC-Widerstand (Negative Temperature
Coefficient Thermistor) besteht aus einem elektrischen Leiter, der
bei hohen Temperaturen besser leitet als bei niedrigen Temperaturen.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung können
der Sensor an einer Seitenwand des Dampfkessels und der Einlass
in einer oberen Begrenzungswand des Dampfkessels angeordnet sein.
Dies ist eine besonders einfache Geometrie der Anordnung. Der Sensor
kann auf der Höhe angebracht sein, die dem gewünschten
Füllstand der Flüssigkeit entspricht.
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Vorteilhaft
ist eine Ausgestaltung des Haushaltsgeräts als Dampfbügeleisenstation
mit einem an den Dampfkessel angekoppelten Dampfbügeleisen. Der
Dampfkessel kann ein separates Bauteil sein, an welches das Dampfbügeleisen
angekoppelt ist. Der Dampfkessel kann jedoch auch in das Dampfbügeleisen
integriert sein.
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Weiterhin
kann eine Ausgestaltung als Dampfreinigungsstation mit einem an
den Dampfkessel angekoppelten Dampfreinigungsgerät vorteilhaft sein.
Weiterhin kann eine Ausgestaltung eine Ausgestaltung als Heißgetränkebereiter
vorteilhaft sein, etwa als Kaffeeautomat.
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Nach
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Dampfkessel für
ein Haushaltsgerät vorgeschlagen, bei dem ein Einlass für
eine Flüssigkeit so in Bezug auf einen Koppelbereich eines
Sensors mit einer Begrenzungswand angeordnet ist, dass der Koppelbereich
einem Flüssigkeitsstrahl des Einlasses ausgesetzt ist,
wenn der Einlass Flüssigkeit in den Innenraum des Dampfkessels
abgibt. In den Dampfkessel eintretende Flüssigkeit kühlt
zunächst den Koppelbereich ab, bevor die Flüssigkeit
den Innenraum auffüllt. Der Flüssigkeitsstrahl
kann den Koppelbereich schnell abkühlen, und der Sensor kann
entsprechend zuverlässig und schnell das Erreichen eines
gewünschten Füllstands erkennen.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann der Einlass
mit seiner Öffnung zum Koppelbereich gerichtet sein. Vorteilhaft kann
die Öffnung benachbart zum Koppelbereich angeordnet sein.
Dadurch kann der Koppelbereich unmittelbar von der zugeführten
Flüssigkeit beeinflusst werden, insbesondere abgekühlt
werden. Der Einlass kann prinzipiell an jeder Begrenzungswand des Dampfkessels
angeordnet sein. Ist die Öffnung auf den Koppelbereich
gerichtet, kann ein aus der Öffnung austretender Flüssigkeitsstrahl
trotzdem sicher auf den Koppelbereich gelenkt werden. Vorteilhaft kann
der Einlass als Rohrstutzen ausgebildet sein, der durch eine Begrenzungswand
des Dampfkessels geführt ist und z. B. auf beiden Seiten übersteht.
Der in den Innenraum überstehende Abschnitt des Rohrstutzens
kann günstigerweise zum Koppelbereich hin geneigt sein.
Ferner kann der Durchtrittsbereicht des Rohrstutzens nahe zu dem
wenigstens einen Sensor angeordnet sein, z. B. nahe zu einer Kante
derjenigen Begrenzungswand, an der der Sensor angeordnet ist.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann der Einlass
mit seiner Öffnung gegen einen oberen Bereich des Koppelbereichs
gerichtet sein. Die Flüssigkeit kann im oberen Bereich
des Koppelbereichs an die Behälterwand treffen und über
den Koppelbereich nach unten fließen, wobei der Koppelbereich
und damit der Sensor abgekühlt werden. Der Einlass kann
dann grundsätzlich an jeder beliebigen Behälterwand
angeordnet sein. Dies erlaubt eine große Gestaltungsfreiheit
des Dampfkessels.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann der Einlass
geodätisch oberhalb des Sensors angeordnet sein. Zweckmäßigerweise
kann die Öffnung ebenso oberhalb des Koppelbereichs enden.
Die Flüssigkeit kann oberhalb des Koppelbereichs an die
Behälterwand treffen und über den Koppelbereich
fließen, der dabei abgekühlt wird.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung können
der Sensor an einer seitlichen Begrenzungswand des Dampfkessels
und der Einlass in einer oberen Begrenzungswand des Dampfkessels
angeordnet sein.
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Anhand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
wird die Erfindung nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:
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1 eine
schematische Ansicht eines bevorzugten Haushaltsgeräts
mit einem Dampfkessel nach der Erfindung;
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2 einen
bekannten Dampfkessel im Schnitt; und
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3 eine
bevorzugte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen
Dampfkessels im Schnitt.
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In
den Figuren werden gleiche oder im Wesentlichen gleich bleibende
Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt
beispielhaft ein als Dampfbügeleisenstation ausgebildetes
bevorzugtes Haushaltsgerät 10 mit einem Dampfkessel 20 und
einem damit verbundenen Verbraucher 12, der z. B. als Dampfbügeleisen
ausgebildet ist. Der als Dampfbügeleisen ausgebildete Verbraucher 12 ist
mit einem Schlauch 14 an einen Auslass 44 des
Dampfkessels 20 angeschlossen und wird über diesen
mit Dampf versorgt.
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Der
Dampfkessel 20 weist Begrenzungswände auf, von
denen einige mit Bezugszeichen 22, 24, 26, 28, 30 bezeichnet
sind, die einen Innenraum umschließen, in welchem Flüssigkeit,
z. B. Wasser, verdampft wird, welche über eine Zuleitung 16 durch eine
Pumpe (nicht dargestellt) oder aus einem Reservoir (nicht dargestellt)
dem Dampfkessel 20 zugeführt wird. Die Flüssigkeit
gelangt über einen Einlass 40 in den Dampfkessel 20.
Zum Erhitzen der Flüssigkeit ist ein Heizelement (Heizelement 60, 3)
vorgesehen, das mit elektrischen Anschlüssen 62, 64 versehen
ist.
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An
der Außenseite des Dampfkessels 20 ist ein Sensor 50 an
einer Begrenzungswand 26 angeordnet. Der Sensor 50 erfasst
eine Temperatur im Dampfkessel 20. Abhängig von
der erfassten Temperatur kann eine Regel- und/oder Steuereinheit 80, welche
die Flüssigkeitszufuhr zum Dampfkessel 20 steuert,
Flüssigkeit zuführen bzw. eine Flüssigkeitszufuhr
beenden.
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Die 2 illustriert
im Schnitt eine Ausführung eines bekannten Dampfkessels 20.
Im Innenraum 46 des von Begrenzungswänden 22, 26, 28, 30 umschlossenen
Dampfkessels 20 ist ein z. B. elektrisches Heizelement 60 angeordnet,
dessen Anschlüsse, von denen der Anschluss 62 im
Schnitt erkennbar ist, durch eine Begrenzungswand 22 geführt sind.
Das Heizelement 60 ist in mehreren Abschnitten abgewinkelt
und endet auf einer Höhe des Dampfkessels 20.
Es soll soviel Flüssigkeit 74 in den Innenraum 46 eingefüllt
werden, dass das Heizelement 60 in die Flüssigkeit 74 eintauchen
kann. Die Flüssigkeit 74 wird durch das Heizelement 60 aufgeheizt
und nahe des Siedepunkts der Flüssigkeit 74 gehalten.
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An
der Begrenzungswand 22 ist auf Höhe des oberen
Bereichs des Heizelements 60 ein Sensor 50 angeordnet.
Die Temperatur in diesem Bereich kann durch den Sensor 50 erfasst
werden. Der Sensor 50 ist mit einer Halterung 56 außen
an der Begrenzungswand 26 befestigt und weist einen Koppelbereich 54 mit
der Begrenzungswand auf 26, der eine gewisse flächige
Ausdehnung hat, welche die Kontaktstelle des Sensors 50 mit
der Begrenzungswand 26 und deren benachbarte Bereiche umfasst.
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Taucht
das Heizelement 60 in die Flüssigkeit 74 ein,
erfasst der Sensor die Temperatur der Flüssigkeit 74.
Sinkt der Flüssigkeitspegel so weit ab, dass der obere
Bereich des Heizelements 60 aus der Flüssigkeit
ragt, erfasst der Sensor 50 die Temperatur des Heizelements 60,
die im Betrieb oberhalb der Temperatur der Flüssigkeit 74 liegt.
Dieser Temperaturanstieg wird vom Sensor 50 erfasst.
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In
einer oberen Begrenzungswand ist ein Einlass 40 angeordnet,
durch dessen Öffnung 42 ein Flüssigkeitsstrahl 72,
z. B. ein Wasserstrahl, in den Innenraum 46 eintreten kann.
Der Einlass 40 ist z. B. als Rohrstutzen oder Rohrstück
ausgebildet, das außen einen Anschluss zum Anbringen eines
Verbindungsschlauchs 16 (1) zu einer
Pumpe oder einem Reservoir aufweist (nicht dargestellt) und in den Innenraum 46 mit
einer Öffnung 42 in einen etwa zentralen Bereich
des Dampfkessels 20 mündet.
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Dadurch,
dass der Auslass 40 in einem zentralen Bereich des Dampfkessels 20 angeordnet
ist, füllt sich der Dampfkessel 20 allmählich
mit Flüssigkeit 74. Erst dann, wenn der Füllstand über
eine gewisse Schwelle angestiegen ist, kann der Sensor 50 eine
ausreichende Temperaturänderung, d. h. Abkühlung
detektieren.
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Je
nach aktuellen Bedingungen kann der Sensor 50 schon bei
einem ersten Füllstand 76 oder erst bei einem
Füllstand 78 erkennen, dass der gewünschte
Füllstand scheinbar erreicht ist.
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Wird
der Flüssigkeitsstrahl 72 in den Dampfkessel 20 abgegeben,
reagiert der Sensor 50 allerdings erst nach einer bestimmten
Zeit auf die langsam ansteigende Flüssigkeit 74,
die von der bodenseitigen Begrenzungswand 28 nach oben
ansteigt. Die Reaktionszeit des Sensors 50 kann von verschiedenen
Bedingungen abhängen, wie etwa der Temperatur der zugeführten
Flüssigkeit und dergleichen, so dass die Flüssigkeit 74 entsprechend zwischen
einem ersten Füllstand 76 und einem zweiten Füllstand 78 innerhalb
einer relativ großen Schwankungsbreite Δh schwanken
kann. Sobald der Sensor 50 eine Temperaturänderung
aufgrund der ansteigenden Flüssigkeit 74 erfasst,
wird der jeweilige tatsächlich erreichte Pegel der Flüssigkeit 74 zwischen
dem ersten und zweiten Füllstand 76, 78 von
der Regel- und/oder Steuereinheit 80 (1)
so interpretiert, als ob der gewünschte Sollwert erreicht
worden wäre, was sich jedoch wegen der großen
Schwankungsbreite Δh als stark fehlerbehaftet erweist.
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Die
Schwankungsbreite Δh der eintretenden Flüssigkeit 74 entspricht
bei beispielhaften Abmessungen und Volumenfluss der Flüssigkeit
z. B. einer Füllmenge von 30 g. Durch die relativ große
Flüssigkeitsmenge wird der Dampfkessel 20 abgekühlt,
so dass die Temperatur der Flüssigkeit 74 und
der Druck im Dampfkessel 20 schwanken. So variiert der
Druck im Dampfkessel 20 je nach Volumen und Solldruck bei
einem beispielhaften Nennwert von 4 bar zwischen ungefähr
z. B. 2,5 und 5 bar.
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3 zeigt
eine bevorzugte Ausgestaltung eines Dampfkessels 20 gemäß der
Erfindung. Der Aufbau des Dampfkessels 20 ähnelt
dem aus der 2, auf deren Beschreibung zur
Vermeidung unnötiger Wiederholungen verwiesen wird.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Einlass 40 so
in Bezug auf den Sensor 50 und dessen Koppelbereich 54 mit dem
Dampfkessel 20 bzw. dessen Begrenzungswand 26 angeordnet,
dass der Koppelbereich 54 einem Flüssigkeitsstrahl 72 aus
dem Einlass 40 in den Dampfkessel 20 ausgesetzt
ist, wenn der Einlass 40 Flüssigkeit 74 in
den Innenraum 46 des Dampfkessels 20 abgibt. Dabei
trifft der Flüssigkeitsstrahl 72 im Dampfkessel 20 zunächst
auf den Koppelbereich 54 des Sensors 50, bevor
die Flüssigkeit 74 den Innenraum 46 des
Dampfkessels 20 auffüllt. Dabei ist der Einlass 40 mit
seiner Öffnung 42 vorzugsweise zum Koppelbereich 54 gerichtet,
wobei z. B. das den Einlass 40 bildende Rohrstück
entsprechend geneigt ist und zum Koppelbereich 54 hin gerichtet
ist.
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Der
Koppelbereich 54 umfasst vorzugsweise nicht nur die direkte
Kontaktstelle des Sensors 50 mit der Begrenzungswand 26,
sondern auch eine Fläche, die mindestens der flächigen
Ausdehnung des Sensors 50 an der Begrenzungswand 26 entspricht.
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Vorzugsweise
ist der Sensor 50 ein NTC-Widerstandselement, das mit einer
Halterung 56 an der Außenseite der Begrenzungswand 26 so
befestigt ist, dass der Sensor 50 zwischen einer die Halterung 56 bildenden
Lasche und der Begrenzungswand 26 eingeklemmt ist. Ein
NTC-Widerstand weist bei einer hohen Temperatur einen geringeren
elektrischen Widerstand auf als bei einer niedrigen Temperatur.
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Der
Einlass 40 ist gemäß einer Ausgestaltung
der Erfindung mit seiner Öffnung 42 gegen die Begrenzungswand 26 gerichtet,
an welcher der Sensor 50 angekoppelt ist, so dass der Flüssigkeitsstrahl 72 in
einem oberen Bereich 58 des Koppelbereichs 54 auf
die Begrenzungswand 26 auftrifft. Eine einfache Ausgestaltung
besteht darin, dass der rohrförmige Einlass 40 innerhalb
des Dampfkessels 20 so umgebogen ist, dass die Öffnung 42 zur
Begrenzungswand 26 und zum Koppelbereich 54 des
Sensors 50 hin ausgerichtet ist.
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Ist
die Flüssigkeit 74 im Dampfkessel 20 auf ihre
Solltemperatur nahe des Siedepunkts aufgeheizt und z. B. durch Dampfentnahme
aus dem Dampfkessel 20 teilweise verdampft, erkennt der
Sensor 50 bei absinkendem Flüssigkeitspegel eine
ansteigende Temperatur, was die Regel- und/oder Steuereinheit 80 (1)
erkennt und ein Nachfüllen der Flüssigkeit 74 auslöst.
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Trifft
der Flüssigkeitsstrahl 72 mit kalter Flüssigkeit 74 auf
den Koppelbereich 54 der Begrenzungswand 26, erfährt
der Sensor 50 auf diese Weise eine deutlich schnellere
Temperaturänderung, d. h. Abkühlung, als durch
einen langsam ansteigenden Flüssigkeitspegel wie in 2.
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Dementsprechend
zeigt sich, dass die Schwankungsbreite Δh zwischen einem
ersten minimalen Füllstand 76, ab dem der Sensor 50 auf
die Temperaturänderung anspricht, und einem zweiten maximalen
Füllstand 78, bis zu dem der Sensor 50 auf
die Temperaturänderung anspricht, erheblich geringer ist
als in einer Anordnung nach dem Stand der Technik (2).
Die geringere Schwankungsbreite Δh führt zu deutlich
stabileren Druckverhältnissen im Dampfkessel 20.
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So
entspricht die geringere Schwankungsbreite Δh bei den Verhältnissen
des Beispiels in 2 nur noch einer Füllmenge
von 8 g Flüssigkeit, z. B. Wasser, statt vorher 30 g, so dass
bei sonst gleichen Verhältnissen der Druck im Dampfraum 48 des Dampfkessels 20 deutlich
stabiler ist und nur noch, z. B. bei einem Nennwert von 4 bar, zwischen
z. B. 3,5 und 4,5 bar, vorzugsweise zwischen 3,7 und 4,3 bar, schwankt.
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Ebenso
zeigt sich, dass die Dosierung bei der Dampfentnahme ansteigt, bei
den oben gegebenen Verhältnissen z. B. um etwa 20%. So
kann einerseits eine Entnahme bei stabileren Druckverhältnissen
des Dampfes und andererseits eine erhöhte Dosierung des
Dampfes erfolgen.
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- 10
- Haushaltsgerät
- 12
- Verbraucher
- 14
- Verbindung
- 16
- Verbindung
- 20
- Dampfkessel
- 22
- Begrenzungswand
- 24
- Begrenzungswand
- 26
- Begrenzungswand
- 28
- Begrenzungswand
- 30
- Begrenzungswand
- 40
- Einlass
- 42
- Öffnung
- 44
- Auslass
- 46
- Innenraum
- 48
- Dampfraum
- 50
- Sensor
- 54
- Koppelbereich
- 56
- Befestigung
- 60
- Heizelement
- 62
- Anschluss
- 64
- Anschluss
- 70
- Flüssigkeit
- 72
- Flüssigkeitsstrahl
- 74
- Flüssigkeit
- 76
- Pegel
- 78
- Pegel
- 80
- Steuergerät
- Δh
- Schwankungsbreite
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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