DE102008040968A1 - Verfahren zum Bestimmen der Temperatur eines elektrischen Bauelements mit Hilfe eines Temperaturmodells - Google Patents

Verfahren zum Bestimmen der Temperatur eines elektrischen Bauelements mit Hilfe eines Temperaturmodells Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen der Temperatur oder des ohmschen Widerstands eines elektrischen Bauelements (2a, 2b), insbesondere einer Spule (5a, 5) eines Magnetventils. Gemäß der Erfindung wird die Bauelement-Temperatur (Tmod) mit Hilfe eines Temperaturmodells (8) geschätzt, das den Verlauf der Bauelement-Temperatur (T) auch während einer Ansteuerung des Ventils bestimmen kann. Das Temperaturmodell (8) wird dabei regelmäßig auf Basis des Messwerts (Tmess) korrigiert.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen der Temperatur oder des Widerstands eines elektrischen Bauelements gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, sowie ein Steuergerät mit einem Temperaturmodell gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 8.
  • Magnetventile, wie sie beispielsweise im Bremskreis von Kraftfahrzeugen eingesetzt werden, umfassen eine Spule zum Erzeugen eines magnetischen Feldes, mittels dessen ein Anker betätigt wird. Die Höhe des Stromflusses bestimmt dabei die Stärke des magnetischen Feldes und damit die Stellung des Ventils (Auf-, Zu- oder Zwischenstellung). Der Stromfluss durch die Spule wird üblicherweise von einer Ventil-Endstufe eingestellt, die im Wesentlichen einen Endstufen-Schalter (MOSFET) umfasst, der von einer Treiber-Elektronik angesteuert wird. Die Ansteuerung des Endstufen-Schalters erfolgt meist per PWM-Signal (PWM: Pulsweitenmodulation).
  • Während der Ansteuerung eines Magnetventils, z. B. im Rahmen einer ESP-Regelung, wird Verlustwärme erzeugt, die zu einer Erwärmung des Magnetventils führt. Dadurch steigt der ohmsche Widerstand des Ventils. Umgekehrt kühlt das Magnetventil im Ruhezustand ab, wodurch auch der Widerstand sinkt. Bei einer Fahrzeugregelung ergibt sich somit die Problematik, dass ein und dasselbe PWM-Signal bei verschiedenen Ventiltemperaturen zu unterschiedlichen Ventilzuständen führt. Dadurch wird die Genauigkeit des Regeleingriffs beeinträchtigt.
  • Um dieses Problem zu beheben, ist es beispielsweise aus der DE 10 2006 041 193 A1 bekannt, den Widerstand einer Magnetspule indirekt über eine Spannungsmessung zu bestimmen und das Steuersignal (PWM) des Magnetventils entsprechend nachzuregeln.
  • Eine Widerstandsmessung ist jedoch nur zu den Zeitpunkten möglich, in denen das entsprechende Ventil nicht angesteuert wird. Während der Ansteuerung des Ventils kann die Ventiltemperatur bzw. dessen Widerstand dagegen nicht bestimmt werden.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zu schaffen, mittels dessen bzw. derer der ohmsche Widerstand des elektrischen Bauelements auch während einer Ansteuerphase des Ventils bestimmt werden kann.
  • Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im Patenanspruch 1 sowie in Patentanspruch 8 angegebenen Merkmale. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung besteht darin, die Temperaturentwicklung des elektrischen Bauelements mit Hilfe eines Modells zu schätzen, das die thermophysikalischen Vorgänge im elektrischen Bauelement abbildet. Zur Verbesserung der Genauigkeit des Temperaturmodells wird vorgeschlagen, die Temperatur des elektrischen Bauelements (oder einer Anordnung, die das Bauelement umfasst) zu bestimmten Zeitpunkten direkt oder indirekt zu messen und das Temperaturmodell auf Basis des bzw. der Messwerte zu korrigieren. Diese Korrektur berücksichtigt vorzugsweise auch wenigstens einen Parameter (KC, KH), der eine Funktion eines Temperaturhubs, nämlich der Differenz zwischen einer modellbasiert geschätzten Bauelement-Temperatur und einer Umgebungstemperatur, ist. Dies hat den wesentlichen Vorteil, dass die Temperatur bzw. der Widerstand der Magnetspule auch während der Ansteuerung des Ventils genau bestimmt werden kann.
  • Die Bauelement-Temperatur wird vorzugsweise indirekt über den Widerstand des Bauelements bestimmt, d. h. der Widerstandswert wird einfach in eine Temperatur umgerechnet. Der Widerstand wird wiederum aus einem Spannungsabfall am Bauelement bzw. einer das Bauelement umfassenden Anordnung (ebenfalls indirekt) bestimmt. Aufgrund der eindeutigen Zusammenhänge zwischen den genannten Größen können sie einfach in eine andere umgerechnet werden. Die Begriffe „Temperatur”, „Widerstand” und „Spannung” sind daher synonym zu verstehen. Im Folgenden wird der Einfachheit halber nur der Begriff Temperatur verwendet.
  • Der Parameter (KC, KH) wird vorzugsweise aus einer Kennlinie in Abhängigkeit vom Temperaturhub ausgelesen. Die Kennlinie kann z. B. in einer Offline-Simulation mit Hilfe eines Kalman-Filters erzeugt werden. Die Kennlinie bildet die wesentlichen Eigenschaften eines echten Kalman-Filters nach und hat insbesondere den Vorteil, dass das Auslesen eines Parameters wesentlich weniger Rechenleistung benötigt als ein echtes Kalman-Filter. Die Parameter KC, KH sind in diesem Fall Filterparameter des Kalman-Filters.
  • Gemäß der Erfindung wird die Bauelement-Temperatur zu bestimmten Zeitpunkten, z. B. alle 20s (vorzugsweise indirekt über eine Widerstandsmessung) gemessen. Zwischen diesen Zeitpunkten wird die Bauelement-Temperatur vorzugsweise mit Hilfe des Temperaturmodells geschätzt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Temperaturmodell, wenn ein Messwert der Bauelement-Temperatur vorliegt, wie folgt korrigiert: Tmod := Tmod + KC·(Tmess – Tmod)
  • Dabei ist Tmess die gemessene Bauelement-Temperatur und KC ein aus einer Kennlinie ausgelesener Parameter. Links des Gleichheitszeichens steht der neue Wert Tmod und rechts der alte Wert Tmod. Die Kennlinie ist vorzugsweise abhängig vom Temperaturhub, d. h. der Differenz zwischen der modellbasierten Bauelement-Temperatur Tmod und einer Umgebungstemperatur TU.
  • Die Umgebungstemperatur TU wird vorzugsweise ebenfalls mit Hilfe des Temperaturmodells geschätzt, könnte aber auch gemessen werden. Im ersten Fall ist ein Temperaturmodell für die Umgebungstemperatur vorgesehen. Dieses Modell wird vorzugsweise auch auf Basis des bzw. der Messwerte korrigiert. Dabei wird ferner einen Parameter (KH) berücksichtigt, der aus einer Kennlinie ausgelesen wird, die eine Funktion des Temperaturhubs ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Umgebungstemperatur wie folgt korrigiert: TU: = TU + KH·Summe(Tmess – Tmod).
  • Dabei ist Tmess die (direkt oder indirekt) gemessene Bauelement-Temperatur und KH ein Parameter. Links des Gleichheitszeichens steht der neue Wert TU und rechts der alte Wert der Umgebungstemperatur TU.
  • Die vorstehend beschriebenen Algorithmen sind vorzugsweise in einem Steuergerät hinterlegt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Schaltung zur Bestimmung des ohmschen Widerstands einer Spule eines Magnetventils; und
  • 2 die wesentlichen Verfahrensschritte eines Verfahrens zum Bestimmen des Widerstands einer Magnetspule mit Hilfe eines Temperaturmodells.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • 1 zeigt ein schematisches Schaltbild einer Ventil-Endstufe 1 für zwei stromgesteuerte Ventile 9a, 9b, wie sie beispielsweise in bekannten Kfz-Bremsanlagen verbaut sind. Von den Ventilen 9a, 9b sind hier nur die zugehörigen Spulen 2a bzw. 2b dargestellt. Die beiden parallel geschalteten Spulen 2a, 2b sind über einen gemeinsamen Hauptschalter 3 mit einer Versorgungsspannung U1 verbunden. Der Schalter 3 ist im Normalbetrieb dauerhaft eingeschaltet und kann bei einem Fehler an einem der Ventile 2a, 2b, oder im Falle einer Widerstandsmessung der Ventil-Widerstände ausgeschaltet werden. Im ersten Fall dient der Schalter 3 im Wesentlichen als Sicherheitsschalter.
  • Jedes der Ventile 9a, 9b umfasst einen zugehörigen Endstufen-Schalter 5a, 5b, der von einer Treiberelektronik (Steuergerät 7) angesteuert wird. Die Endstufen-Schalter 5a, 5b werden im Normalbetrieb mittels eines PWM-Signals PWM1, PWM2 angesteuert, dessen Tastverhältnis den Stromfluss durch die Spulen 2a, 2b und damit die Stellung des zugehörigen Ventils bestimmt.
  • Da der ohmsche Widerstand der Spulen 2a, 2b temperaturabhängig ist, führt ein und dasselbe PWM-Signal im Falle unterschiedlicher Ventil-Temperaturen zu unterschiedlichen Ventilzuständen. Mit Hilfe einer Temperaturbestimmung der Ventile 9a, 9b ist es möglich, die PWM-Signale PWM1, PWM2 nachzuregeln.
  • Die Ventiltemperatur wird hier indirekt über eine Widerstandsmessung gemessen. Hierzu wird die an einem versorgungsseitigen Knoten D2 der Spulen 2a, 2b gegen Masse abfallende Spannung gemessen und – mit Kenntnis des durch die Spulen 2a; 2b fließenden Stroms – daraus ein Spulenwiderstand berechnet. Der Spulenwiderstand kann wiederum in einfacher Weise in eine Temperatur umgerechnet werden.
  • Die Widerstands-Messeinrichtung umfasst eine Stromquelle 6 und einen Referenzwiderstand 4, der in Serie zu den Spulen 2a, 2b angeordnet ist. Die Widerstandsmessung kann nur außerhalb einer Ansteuerung der Endstufenschalter 5a, 5b durchgeführt werden, da sie den Betrieb der Ventile 9a, 9b stören würde. Im Messbetrieb ist der Hauptschalter 3 geöffnet, so dass die Spulen 2a, 2b dann ausschließlich von der Stromquelle 6 versorgt werden. Je nach Wunsch kann nun durch entsprechende Ansteuerung der Endstufen-Schalter 5a, 5b die Spannung Umess über die Spule 2a und den Endstufen-Schalter 5a, über die Spule 2b und den Endstufen-Schalter 5b oder der Spannungsabfall über die gesamte, parallele Anordnung 2a, 2b, 5a, 5b gemessen werden. Die Messspannung Umess ist dabei ein Maß für den Widerstand der jeweiligen Messstrecke.
  • Zum Überprüfen des ersten Ventils 9a wird z. B. der zugehörige erste Endstufen-Schalter 5a geschlossen (der andere Endstufen-Schalter 5b ist geöffnet). Der von der Gleichstromquelle 6 eingeprägte Strom I fließt dabei über den Referenzwiderstand 4, den Messknoten D2 durch die Spule 2a und den Endstufen-Schalter 5a gegen Masse. Dabei wird die am Knoten D2 abfallende Spannung gemessen. Zum Überprüfen des zweiten Ventils 9b wird der zugehörige Endstufen-Schalter 5b geschlossen (der Schalter 5a ist geöffnet). Der von der Gleichstromquelle 6 eingeprägt Strom I fließt in diesem Fall über den Referenzwiderstand 4 durch die zweite Spule 2b und den Endstufen-Schalter 5 gegen Masse. Dabei wird wiederum die am Knoten D2 abfallende Umess gemessen. Wahlweise könnten auch beide Endstufen-Schalter 5a, 5b geschlossen sein, um beide Ventile 9a, 9b gleichzeitig, parallel zu überprüfen. Während dieser Messphase bleibt der Schalter 3 geöffnet.
  • Zum Bestimmen des Spulenwiderstands der Spulen 2a, 2b werden die in 2, Block 10 bis 12 dargestellten Schritte ausgeführt. Gemäß Block 10 werden zunächst die über einer der Spulen 2a, 2b als auch die über dem Referenzwiderstand 4 abfallende Spannung gemessen. Wenn der Referenzwiderstand ein Widerstand mit sehr geringen Toleranzen ist, kann der von der Stromquelle 6 gelieferte Strom I anhand der Spannungsmessung sehr genau bestimmt werden. Diese Berechnung des Stromes I erfolgt in Block 11, 2. Aus der am Knoten D2 abfallenden Spannung und dem zuvor bestimmten Stromwert I kann nun der Widerstand der Spulen 2a oder 2b in Schritt 12 sehr genau bestimmt werden. Das Ansteuersignal PWM1 bzw. PWM 2 der Endstufen-Schalter 5a, 5b kann somit entsprechend nachgeregelt werden.
  • Die Temperatur- bzw. Widerstandsmessung der Spulen 2a, 2b kann, wie erwähnt, nur außerhalb der Ansteuerphasen bestimmt werden. Um den Spulenwiderstand auch während der Ansteuerphasen ermitteln zu können, ist hier ein mathematisches Temperaturmodell 8 vorgesehen, das im Steuergerät 7 integriert ist. Das Temperaturmodell 8 bildet die thermophysikalischen Eigenschaften der Spulen 2a, 2b ab und umfasst entsprechende mathematische Algorithmen. Um die Genauigkeit des Temperaturmodells 8 zu verbessern, wird dieses regelmäßig auf Basis von Temperatur-Messwerten korrigiert. Diese Korrektur des Temperaturmodells 8 wird im Folgenden anhand der Blöcke 13 bis 18 näher erläutert.
  • In Schritt 13 wird, wenn ein neuer Widerstands-Messwert vorliegt, dieser Widerstands-Messwert in eine entsprechende Spulentemperatur Tmess umgerechnet. Für die korrigierte Temperatur Tmod gilt z. B.: Tmod := Tmod + KC·(Tmess – Tmod).
  • Dabei ist KC ein aus einer Kennlinie ausgelesener Wert, der abhängig von einem Temperaturhub ist. Der Temperaturhub ist die Differenz aus einer modellbasiert berechneten Spulentemperatur und einer modellbasiert berechneten Umgebungstemperatur. Die genannte Kennlinie kann z. B. in einer Offline-Simulation mit Hilfe eines Kalman-Filters berechnet werden. Sie bildet daher die Eigenschaften eines echten Kalman-Filters nach.
  • Zur Bestimmung der neuen, aktualisierten Spulentemperatur Tmod wird in Schritt 14 zunächst der Temperaturhub bestimmt und in Schritt 15 der Parameter KC aus der Kennlinie ausgelesen. In Schritt 17 wird schließlich der aktualisierte Temperaturwert Tmod gemäß vorstehender Gleichung berechnet. Das Temperaturmodell 8 kann nun auf den neuen Wert Tmod abgeglichen werden.
  • Das Temperaturmodell 8 umfasst vorzugsweise auch ein Modell, das die Umgebungstemperatur der Ventile 2a, 2b modelliert und insbesondere die Temperatur eines Kühlkörpers, in dem die Ventile eingepresst sind, berechnet. Auch dieses zweite Temperaturmo dell wird vorzugsweise von Zeit zu Zeit auf einen Referenzwert kalibriert. Der Referenzwert wird vorzugsweise ebenfalls auf Basis der gemessenen Bauelement-Temperatur Tmess berechnet (Schritt 18). Es kann beispielsweise folgende Korrektur durchgeführt werden: TU := TU + KH·Summe(Tmess – Tmod).
  • Der Parameter KH wird in Schritt 15 aus einer Kennlinie ausgelesen, die eine Funktion des Temperaturhubs ist. Auch die KH-Kennlinie wird vorzugsweise aus einer Simulation mit einem echten Kalman-Filter gewonnen. Das Temperaturmodell 8 kann nun auf den neuen Wert TU abgeglichen werden.
  • Die Schritte 15, 17 bzw. 16, 18 können wahlweise auch sequenziell ausgeführt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006041193 A1 [0004]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Bestimmen der Temperatur oder des Widerstands eines elektrischen Bauelements (2a, 2b), insbesondere einer Spule (5a, 5b) eines Magnetventils, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauelement-Temperatur (Tmod), oder ein entsprechender Wert, zu bestimmten Zeitpunkten gemessen und zwischen diesen Zeitpunkten mit Hilfe eines Modells (8) berechnet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Temperaturmodell (8), wenn ein Messwert (Tmess) vorliegt, auf Basis des Messwerts (Tmess) korrigiert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass diese Korrektur einen Parameter (KC) berücksichtigt, der eine Funktion des Temperaturhubs, nämlich der Differenz aus einer modellbasiert geschätzten Bauelement-Temperatur (Tmod) und einer Umgebungstemperatur (TU) ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Parameter (KC) anhand einer Kennlinie in Abhängigkeit vom Temperaturhub bestimmt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Umgebungstemperatur (TU) ebenfalls mit Hilfe des Temperaturmodells (8) geschätzt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Temperaturmodell (8) auf Basis des Messwerts (Tmess) korrigiert wird, wobei gilt: Tmod := Tmod + KC·(Tmess – Tmod).
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Temperaturmodell (8) die Umgebungstemperatur (TU) unter Berücksichtigung eines Parameters (KH) schätzt, der abhängig vom Temperaturhub ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Parameter (KH) aus einer Kennlinie in Abhängigkeit vom Temperaturhub ausgelesen wird.
  9. Steuergerät mit einem Temperaturmodell (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  10. Steuergerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Steuergerät (7) eine oder mehrere Kennlinien hinterlegt sind, aus der bzw. denen ein Parameter (KC, KH) in Abhängigkeit vom Temperaturhub ausgelesen wird.
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