DE102008040863A1 - Vorrichtung zur Erzeugung oder Speicherung elektrischer oder mechanischer Energie und Verfahren zur Brandvermeidung - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung oder Speicherung elektrischer oder mechanischer Energie und Verfahren zur Brandvermeidung Download PDFInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung (10) zur Erzeugung oder Speicherung elektrischer oder mechanischer Energie beschrieben mit einer Kapselung (12), in der zumindest ein der Erzeugung oder Speicherung elektrischer oder mechanischer Energie dienendes Element der Vorrichtung oder ein Kraftstofftank positioniert ist, und mit einem Vorratsbehälter (14) für eine brandhemmende Substanz. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die im Vorratsbehälter (14) gespeicherte Substanz im Bedarfsfall eine brandhemmende Komponente freisetzt.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung oder Speicherung elektrischer oder mechanischer Energie sowie auf ein Verfahren zur Brandvermeidung bei einer solchen Vorrichtung nach dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche.
- Stand der Technik
- Sowohl Brennstoffzellen als auch leistungsfähige Akkumulatoren gewinnen sowohl für mobile als auch für stationäre Einsatzzwecke eine immer größere Bedeutung.
- In der Regel werden Brennstoffzellen mit einem gasförmigen brennbaren Energieträgern wie beispielsweise Wasserstoff betrieben. Dabei besteht die Gefahr, dass Wasserstoff mit Luft brennbare und unter gewissen Umständen sogar explosive Gasgemische bildet. Diesbezüglich ist aus der
DE 103 36 326 A1 bekannt, eine Brennstoffzellenvorrichtung mit einer Sicherheitseinrichtung zu versehen, die eine nicht brennbare Substanz bevorratet, mit der eine die Brennstoffzelle aufweisende Kapselung bei Austritt unerwünschter Gase geflutet und gespült werden kann. - Weiterhin ist es insbesondere bei leistungsstarken Akkumulatoren bzw. Batterien bekannt, dass unter gewissen Umständen ein sogenannter „thermal runaway” auftreten kann, bei dem sich der Akkumulator in kürzester Zeit so stark erhitzt, dass es zu einem Brand kommen kann. Die Grenztemperatur, bei der die Zünd grenze der jeweils betroffenen Materialien überschritten wird, ist für die jeweiligen Batterie- bzw. Akkumulatorentypen bekannt.
- Aufgabe und Vorteile der Erfindung
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Erzeugung oder Speicherung elektrischer oder mechanischer Energie bereitzustellen, die auch im Falle eines Defekts wirkungsvoll gegenüber einem Brand geschützt ist.
- Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird in vorteilhafter Weise durch eine Vorrichtung bzw. durch ein Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst.
- Dies beruht darauf, dass brandgefährdete Komponenten der Vorrichtung, wie beispielsweise ein der Erzeugung oder Speicherung elektrischer oder mechanischer Energie dienendes Element der Vorrichtung bzw. ein Kraftstofftank, innerhalb einer Kapselung positioniert sind. Auf diese Weise ist der Zutritt von Luftsauerstoff, der einen Brand begünstigen würde, zunächst gehemmt. Weiterhin umfasst die Vorrichtung einen Vorratsbehälter für eine brandhemmende Substanz, wobei diese Substanz im Brandfall eine brandhemmende Komponente freisetzt. Der Vorteil der Verwendung einer derartigen Substanz besteht darin, dass nicht die eigentliche brandhemmende Komponente bevorratet werden muss, sondern diese in Form einer Vorstufe gelagert werden kann. In einem solchen Fall sind in der Regel wesentlich kleinere Speichervolumina ausreichend.
- Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- So ist von Vorteil, wenn die eine brandhemmende Komponente freisetzende Substanz ein Hydrogencarbonat, ein Triazin oder ein Azid ist, ggf. unter Zusatz passivierender, d. h. die thermische Zersetzung der Komponenten regulierender Substanzen. Bei den genannten Verbindungen handelt es sich um Feststoffe, die beispielsweise bei Erwärmung große Mengen an Kohlendioxid bzw. Stickstoff abgeben, die wiederum brandhemmend, da sauerstoffverdrängend, sind.
- Eine zweite vorteilhafte Möglichkeit besteht darin, als Substanz, die eine brandhemmende Komponente freisetzt, festes oder flüssiges Kohlendioxid bzw. flüssigen Stickstoff heranzuziehen. Auch in diesem Fall können deutlich kleinere Speichervolumina realisiert werden als bei Speicherung von Kohlendioxid bzw. Stickstoff in gasförmiger Form.
- Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, als Substanz, die eine brandhemmende Komponente freisetzt, Mikrokapseln einzusetzen, die ihrerseits mit Kohlendioxid bzw. Stickstoff unter Druck gefüllt sind. Sobald die Außenhülle der Mikrokapseln thermisch oder chemisch bzw. mechanisch zersetzt wird, werden die im Inneren der Mikrokapseln gespeicherten, unter Druck stehenden Gase Kohlendioxid bzw. Stickstoff freigesetzt und wirken brandhemmend.
- Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung steht der Vorratsbehälter über eine mit dem Inneren der Kapselung in Kontakt stehende Berstscheibe bzw. über ein Dosierventil in Verbindung. Auf diese Weise kann eine passive Auslösung des Brandschutzes realisiert werden, da es bei einer Druckerhöhung im Inneren der Kapselung oder des Vorratsbehälters automatisch zur Freisetzung der brandhemmenden Substanz kommt. Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit besteht darin, vorzugsweise im Inneren der Kapselung einen Sensor zur Detektion von Brandgasen bzw. der Temperatur vorzusehen, sodass die Freisetzung von Brandgasen bzw. eine unerwünschte Änderung der Innentemperatur frühzeitig detektiert und die Freisetzung brandhemmender Substanzen initiiert werden kann. Dazu kann der Vorratsbehälter beispielsweise ein Heizmittel umfassen.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
-
1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel und -
2 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. - Ausführungsbeispiele
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erzeugung oder Speicherung elektrischer oder mechanischer Energie kann beispielsweise als Brennstoffzellensystem ausgeführt sein. Dabei ist vorgesehen, dass zumindest ein Teil der potenziell brandgefährdeten Komponenten des Brennstoffzellensystems in einer Kapselung angeordnet sind, um den Zutritt von Luftsauerstoff zu unterbinden bzw. das Übergreifen eines möglichen Brandherds auf andere Komponenten des Brennstoffzellensystems zu verhindern. Solche brandgefährdeten Komponenten des Brennstoffzellensystems sind beispielsweise der Brennstoffzellenstack, Kraftstofftanks oder ein im Brennstoffzellensystem vorgesehener Reformer. Diese können jeweils einzeln gekapselt vorliegen oder in einer gemeinsamen Kapselung vorgesehen sein. Die Kapselung selbst ist dabei vorzugsweise luftdicht bzw. temperaturbeständig ausgeführt.
- Alternativ kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch als Batterie bzw. Akkumulator ausgeführt sein. In diesem Fall ist vorzugsweise die Batterie bzw. der Akkumulator als solches innerhalb einer entsprechenden Kapselung angeordnet.
- Gemäß einer weiteren Alternative umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung einen Verbrennungsmotor. Auch in diesem Fall sind potenziell brandgefährdete Komponenten der Vorrichtung wie bspw. der Verbrennungsmotor selbst oder ein möglicher Kraftstofftank entsprechend gekapselt ausgeführt. Selbstverständlich sind auch Vorrichtungen Gegenstand der Erfindung, die mehrere der vorgenannten alternativen Ausführungsformen miteinander verbinden, wie beispielsweise Hybridsysteme.
- In
1 ist schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung10 zur Erzeugung oder Speicherung elektrischer oder mechanischer Energie dargestellt. Dabei umfasst die Vorrichtung10 beispielsweise eine Kapselung12 , in der sich potenziell brandgefährdete Komponenten der Vorrichtung10 befinden. Weitere Peripheriekomponenten wie Filter, Pumpen, Zu- und Ableitungen sind nicht dargestellt. In Kontakt mit der Kapselung12 steht ein Vorratsbehälter14 , in dem eine Substanz gespeichert ist, die in der Lage ist, eine brandhemmende Komponente bei Bedarf freizusetzen. Dabei steht der Vorratsbehälter14 mit der Kapselung12 über ein Dosierventil16 in fluidleitendem Kontakt. - Alternativ ist der Vorratsbehälter
14 in physischem Kontakt mit der Kapselung12 positioniert und von deren Innerem beispielsweise durch eine Berstscheibe getrennt. Dabei kann der Vorratsbehälter14 beispielsweise durch Schweißen oder Flanschen ortsfest an der Außenhülle der Kapselung12 positioniert werden. Sowohl das Dosierventil16 als auch die Berstscheibe haben die Eigenschaft, dass sie bei einer definierten Temperatur bzw. bei einem definierten Druck den Durchgang freigeben und somit das Innere des Vorratsbehälters14 mit dem Inneren der Kapselung12 in Kontakt kommt. Dabei werden die entsprechende Temperatur bzw. der entsprechende Druck zur Freigabe der Verbindung zwischen Vorratsbehälter14 und Kapselung12 so gewählt, dass dieses vorzugsweise nur im Brandfall geschieht und die von der im Vorratsbehälter14 gespeicherten Substanz freigesetzte brandhemmende Komponente mögliche Brände innerhalb der Kapselung12 zu löschen vermag. - Dabei wird Form und Volumen der Kapselung
12 vorzugsweise so gewählt, dass ein möglichst geringer Luftraum zwischen den innerhalb der Kapselung12 vorgesehenen Systemkomponenten der erfindungsgemäßen Vorrichtung und der Wandung der Kapselung12 verbleibet. In diesem Fall ist bereits eine geringe Menge einer freigesetzten brandhemmenden Komponente ausreichend, um einen möglichen Brand zu löschen bzw. zu ersticken. - Die im Vorratsbehälter
14 gespeicherte Substanz ist dabei so gewählt, dass diese beispielsweise bei Einwirkung einer höheren Temperatur eine brandhemmende Komponente freisetzt. Dadurch entsteht im Vorratsbehälter14 ein Überdruck, der beispielsweise den Öffnungsmechanismus in Form des Dosierventils16 bzw. in Form einer Berstscheibe zum Öffnen bringt. Um dies zu gewährleisten, ist beispielsweise der Vorratsbehälter14 bzw. eine entsprechende leitende Verbindung zwischen Vorratsbehälter14 und Kapselung12 aus einem gut wärmeleitenden Material wie beispielsweise einem geeigneten Metall, vorzugsweise Kupfer, ausgeführt. Weiterhin ist es von Vorteil, wenn der Vorratsbehälter14 und die Kapse lung12 einen möglichst geringen Abstand zueinander aufweisen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform können sogenannte „heat pipes” zum Wärmetransport zwischen Kapselung12 und Vorratsbehälter14 zum Einsatz kommen. - Als im Vorratsbehälter
14 gespeicherte Substanz, die bei Wärmezufuhr eine brandhemmende Komponente freisetzt, sind beispielsweise Hydrogencarbonate, Triazine oder Azide geeignet. Dabei setzen entsprechende Hydrogenkarbonate Kohlendioxid frei, während sich Triazine und Azide unter anderem zu Stickstoff zersetzen. Um eine stürmische Zersetzung der gespeicherten Substanz zu verhindern, können zusätzlich passivierende, d. h. den Reaktionsverlauf moderierende Verbindungen wie bspw. Kieselgel zugesetzt werden. - Es erfolgt bevorzugt der Einsatz von Alkali- und Erdalkalihydrogencarbonaten, wie beispielsweise Lithium-, Natrium- oder Kaliumhydrogencarbonat sowie Magnesium-, Kalzium-, Strontium- und Bariumhydrogencarbonat. Die jeweiligen Hydrogenkarbonate zerfallen bei unterschiedlichen Temperaturen und setzen dabei Kohlendioxid frei.
- Dies ermöglicht, die im Vorratsbehälter
14 gespeicherte Substanz an die jeweilige Zündgrenze der potenziell brandgefährdeten Komponenten der zu schützenden Vorrichtung anzupassen. So ist beispielsweise bei Akkumulatoren der Effekt des sogenannten „thermal runaway” bekannt, wobei eine Überhitzung des Akkumulators auftritt, die sich durch innere Prozesse immer weiter verstärkt und letztendlich zum Brand führt. Die Grenztemperaturen für das Auftreten eines derartigen thermal runaways sind für die jeweiligen Batterie- bzw. Akkumulatorentypen bekannt und die Wahl einer geeigneten Kohlendioxid freisetzenden Substanz zur Speicherung im Vorratsbehälter14 kann in Abhängigkeit ihrer Zersetzungstemperatur für jeden Batterie- bzw. Akkumulatorentyp individuell ausgewählt werden. - Dabei wird der Temperaturbereich der Kohlendioxidfreisetzung einer entsprechenden im Vorratsbehälter
14 gespeicherten Substanz so gewählt, dass eine nennenswerte Freisetzung von Kohlendioxid im Bereich der Normarbeitstemperatur der Vorrichtung zur Erzeugung elektrischer oder mechanischer Energie im Wesentlichen nicht stattfinden kann. Weiterhin kann die Kapselung12 oder der Vorratsbehälter14 eine abgestimmte thermische Isolierung aufweisen, die eine Kohlendioxidfreisetzung während des normalen Arbeitsbetriebs verhindert. - Eine weitere Möglichkeit, die Freisetzung einer brandhemmenden Komponente aus der im Vorratsbehälter
14 gespeicherten Substanz zu initiieren, besteht darin, vorzugsweise innerhalb der Kapselung12 einen Detektor vorzusehen, der Brandgase oder die innerhalb der Kapselung12 herrschende Temperatur bzw. den dort herrschenden Druck detektiert und an eine Steuereinheit weitergibt. Diese vermag dann bei Überschreitung der Mindestkonzentration eines Brandgases oder eines Temperaturlimits die Freisetzung brandhemmender Komponenten aus der im Vorratsbehälter14 gespeicherten Substanz beispielsweise mittels einer Heizvorrichtung innerhalb des Vorratsbehälters14 einzuleiten. Gleichzeitig ermöglicht eine derartige Anordnung auch, den Betreiber der entsprechenden Vorrichtung über einen verhinderten bzw. gelöschten Brand zu informieren, indem er über die Existenz von Brandgasen, die Überschreitung eines Temperaturlimits oder über das Überschreiten des Druckniveaus im Vorratsbehälter14 informiert wird. - Wird als im Vorratsbehälter
14 gespeicherte Substanz beispielsweise Natriumhydrogencarbonat eingesetzt, so zerfällt dieses oberhalb von 87°C in Natriumhydroxid und Kohlendioxid. Dabei bilden sich aus einem Mol (84 g) Natriumhydrogencarbonat durch thermischen Zerfall 22,4 l Kohlendioxid. Auf diese Weise lässt sich die entsprechende Menge an Natriumhydrogencarbonat leicht an das Innenraumvolumen der Kapselung12 anpassen. Um ein Verdrängen des in der Kapselung12 enthaltenen Luftsauerstoffs zu erleichtern, kann die Kapselung12 weiterhin ein Überdruckventil aufweisen. Allgemein sind als im Vorratsbehälter14 gespeicherte Substanz Verbindungen geeignet, die Kohlendioxid oberhalb eines Temperaturbereichs von 100 bis 180 Grad Celsius, insbesondere oberhalb von 130 bis 150 Grad Celsius freisetzen. - Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in
2 dargestellt. Dabei ist der Vorratsbehälter14 innerhalb der Kapselung12 positioniert. Er steht mit dem Inneren der Kapselung12 beispielsweise über ein Dosierventil16 oder eine Berstscheibe in fluidleitendem Kontakt. Diese Ausführungsform ist insbesondere bei Anwendungen von Vorteil, bei denen die Vorrichtung zur Erzeu gung oder Speicherung elektrischer oder mechanischer Energie einen Verbrennungsmotor umfasst. Dabei kann der Vorratsbehälter14 innerhalb der Motorkapselung angebracht sein, wobei entweder ein zentraler Vorratsbehälter14 vorgesehen ist oder mehrere Vorratsbehälter, die insbesondere an den Stellen des Verbrennungsmotors positioniert sind, wo eine erhöhte Brandgefahr existiert, so im Bereich der Kolben oder der Zylinderkopfdichtungen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, den Vorratsbehälter14 im Brandfall nicht nur mit dem innerhalb der Kapselung12 vorgesehenen Luftraum in Kontakt zu bringen, sondern zusätzlich oder alternativ die im Vorratsbehälter14 gespeicherte Substanz auch in den Verbrennungsmotor selbst einzubringen, beispielsweise über die am Verbrennungsmotor vorgesehenen Einspritzventile. - Der Einsatz eines derartigen brandhemmenden Systems kann allgemein in Vorrichtungen zur Erzeugung oder Speicherung elektrischer oder mechanischer Energie für mobile, stationäre oder auch portable Anwendungen erfolgen. Voraussetzung ist, dass sich ein entsprechender Energiespeicher bzw. – wandler in einem abgeschlossenen Kompartiment bspw. in Form einer Kapselung befindet.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10336326 A1 [0003]
Claims (14)
- Vorrichtung zur Erzeugung oder Speicherung elektrischer oder mechanischer Energie, mit einer Kapselung (
12 ), in der zumindest ein der Erzeugung oder Speicherung elektrischer oder mechanischer Energie dienendes Element der Vorrichtung oder ein Kraftstofftank positioniert ist, und mit einem Vorratsbehälter (14 ) für eine brandhemmende Substanz, dadurch gekennzeichnet, dass die im Vorratsbehälter (14 ) gespeicherte Substanz im Bedarfsfall eine brandhemmende Komponente freisetzt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die freigesetzte brandhemmende Komponente gasförmig ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die brandhemmende Komponente bei einer Druck- oder Temperaturerhöhung freigesetzt wird.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die eine brandhemmende Komponente freisetzende Substanz ein Hydrogencarbonat, ein Triazin oder ein Azid ist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die eine brandhemmende Komponente freisetzende Substanz festes oder flüssiges Kohlendioxid oder flüssiger Stickstoff ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die eine brandhemmende Komponente freisetzende Substanz aus Mikrokapseln, gefüllt mit Kohlendioxid oder Stickstoff, gebildet ist.
- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (
14 ) eine mit dem Inneren der Kapselung (12 ) in Kontakt stehende Berstscheibe umfasst. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (
14 ) über ein Dosierventil (16 ) mit dem Inneren der Kapselung (12 ) in Kontakt steht. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor zur Detektion von Brandgasen oder einer Temperatur vorgesehen ist.
- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (
14 ) in die Kapselung (12 ) integriert ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (
14 ) ein Heizmittel umfasst. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das der Erzeugung oder Speicherung elektrischer oder mechanischer Energie dienende Element eine Brennstoffzelle, ein Verbrennungsmotor oder ein Akkumulator ist.
- Verfahren zur Brandvermeidung bei einer Vorrichtung zur Erzeugung oder Speicherung elektrischer oder mechanischer Energie insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Kapselung (
12 ), in der zumindest ein der Erzeugung oder Speicherung elektrischer oder mechanischer Energie dienendes Element der Vorrichtung oder ein Kraftstofftank positioniert ist, mit einem Vorratsbehälter für eine brandhemmende Substanz in fluidleitendem Kontakt gebracht wird, wobei die im Vorratsbehälter (14 ) gespeicherte Substanz im Bedarfsfall eine brandhemmende Komponente freisetzt. - Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Freisetzung der brandhemmenden Komponente erfolgt, sobald ein Brandgas detektiert oder eine Grenztemperatur überschritten wird.
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