DE102008040584A1 - Slide-Die-Vorhang-Auftragsmaschine - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Auftragen wenigstens eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums auf wenigstens eine Oberfläche einer laufenden Materialbahn (122) insbesondere aus Papier oder Karton mittels wenigstens eines Vorhang-Auftragswerks. Das Vorhang-Auftragswerk weist einen Vorhang-Auftragskopf (110) auf, welcher mit wenigstens einer an einer Auftragsmediumzufuhr angeschlossenen oder anschließbaren Abgabeöffnungsanordnung (116a, 116b, 116c) ausgeführt ist, welche im Betrieb das Auftragsmedium einer Gleit- oder Abfließfläche (118) des Vorhang-Auftragskopfes (110) zuführt. Die Gleit- oder Abfließfläche (118) erstreckt sich derart geneigt oder/und gekrümmt gegenüber der Horizontalen und endet in einer gegenüber der Abgabeöffnungsanordnung (116a, 116b, 116c) tiefer angeordneten Abrisskante (120), dass das Auftragsmedium von der Gleit- oder Abfließfläche (118) abgleitet bzw. abfließt und von der Abrisskante (120) in Form eines sich unter Schwerkrafteinfluss und ggf. Einfluss weiterer Kräfte bewegenden Vorhangs an die Oberfläche der Materialbahn (122) in einem Auftragsabschnitt des Materialbahnverlaufs abgegeben wird, welcher im Wesentlichen horizontal oder entsprechend einem Radius einer Umlenk- und Abstützrolle des Vorhang-Auftragswerks verläuft oder zumindest eine in Horizontalrichtung größere Bewegungsgeschwindigkeitskomponente als in Vertikalrichtung hat. Der Vorhang erstreckt sich dabei über eine Fallhöhe (F) zwischen der Abrisskante ...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Auftragen wenigstens eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums auf wenigstens eine Oberfläche einer laufenden Materialbahn insbesondere aus Papier oder Karton mittels wenigstens eines Vorhang-Auftragwerks; wobei das Vorhang-Auftragswerk einen Vorhang-Auftragskopf aufweist, welcher mit wenigstens einer an einer Auftragsmediumzufuhr angeschlossenen oder anschließbaren Abgabeöffnungsanordnung ausgeführt ist, welche im Betrieb das Auftragsmedium einer Gleit- oder Abfließfläche des Vorhang-Auftragskopfes zuführt, wobei sich die Gleit- oder Abfließfläche gegenüber der Horizontalen derart geneigt oder/und gekrümmt erstreckt und in einer gegenüber der Abgabeöffnungsanordnung tiefer angeordneten Abrisskante endet, dass das Auftragsmedium von der Gleit- oder Abfließfläche abgleitet bzw. abfließt und von der Abrisskante in Form eines sich unter Schwerkrafteinfluss und ggf. Einfluss weiterer Kräfte bewegenden Vorhangs an die Oberfläche der Materialbahn in einem Auftragsabschnitt des Materialbahnverlaufs abgegeben wird, welcher im Wesentlichen horizontal oder entsprechend einem Radius einer Umlenk- und Abstützrolle des Vorhang-Auftragswerks verläuft oder zumindest eine in Horizontalrichtung größere Bewegungsgeschwindigkeitskomponente als in Vertikalrichtung hat.
  • Derartige Maschinen zum Beschichten von Materialbahnen, insbesondere aus Papier- oder Karton, die nach dem sogenannten „Slide-Die-Verfahren” arbeiten, finden in der Papier- und Verpackungsindustrie vielfältigen Einsatz.
  • 10 zeigt als typisches Ausführungsbeispiel aus dem Stand der Technik eine Anordnung von einem Vorhang-Auftragskopf 10 und einer laufenden Materialbahn 22 in einer derartigen Vorhangauftragsmaschine. Zufuhrleitungen (in diesem Ausführungsbeispiel drei) 12a, 12b, 12c sind an einer im Wesentlichen einer Gleit- oder Abfließfläche 18 entgegengesetzten Außenfläche in einem bezogen auf eine dem Verlauf einer Abrisskante 20 entsprechende Querrichtung mittleren Bereich der Außenfläche des Vorhang-Auftragskopfes 10 angeschlossen. Aus verfahrenstechnischen Gründen müssen diese in der Regel zum Vorhang-Auftragskopf 10 hin streng steigend ausgebildet sein. Innerhalb des Vorhang-Auftragskopfes 10 gelangt ein von den Zufuhrleitungen 12a, 12b, 12c zugeführtes Auftragsmedium durch intern ausgebildete Mediumzuführkanäle 14a, 14b, 14c zu Abgabeöffnungsanordnungen 16a, 16b, 16c, wo das Auftragsmedium typischerweise unter einem Winkel W zur Gleit- oder Abfließfläche 18 von 90 Grad austritt.
  • Von den Abgabeöffnungsanordnungen 16a, 16b, 16c gleitet das Auftrags medium auf der abschüssigen Gleit- oder Abfließfläche 18 nach unten bis zu einer Abrisskante 20, von wo das Auftragsmedium im Wesentlichen in Vertikalrichtung nach unten fällt und nach einer vorbestimmten Fallhöhe F auf die laufende Materialbahn 22 trifft. Die Fallhöhe F ist dabei üblicherweise durch den Auftragsprozess technologisch vorgegeben. Über die Breite hinweg, auf der das Auftragsmedium linienförmig auf die Materialbahn 22 auftrifft, wird die Materialbahn 22 über eine zylinderförmige Umlenkrolle 24 umgelenkt. Durch die Umlenkung wird erreicht, dass die laufende Materialbahn 22 nicht mit den Zufuhrleitungen 12a, 12b, 12c oder/und mit dem Vorhang-Auftragskopf 10 kollidiert.
  • Würde die Materialbahn 22 nicht im Wesentlichen in Vertikalrichtung zu der Umlenkrolle 24 hin geführt werden, sondern würde eine Materialbahn 22', wie in der 10 gestrichelt angedeutet, stattdessen horizontal von einer zweiten Umlenkrolle 24' der Umlenkrolle 24 zugeführt werden, so käme es zu einer Kollision zwischen den Zufuhrleitungen 12a, 12b, 12c und der laufenden Materialbahn 22'. Bei einer Anordnung der zweiten Umlenkrolle 24' oberhalb der Umlenkrolle 24 würde sich ein Vertikalabstand A zwischen einem tiefstliegenden Abschnitt des Vorhang-Auftragskopfes 10 und der Materialbahn 22' noch weiter verkleinern. Dies kann je nach relativer Lage der zweiten Umlenkrolle 24' zu der Umlenkrolle 24 sogar bis zur Kollision zwischen der Materialbahn 22' und dem Vorhang-Auftragskopf 10 führen.
  • Die aus dem Stand der Technik bekannte Ausgestaltung und Anordnung von Vorhang-Auftragskopf und Zufuhrleitungen führen somit zu dem Problem, dass die Möglichkeiten, die Materialbahn unterhalb des Vorhang-Auftragskopfes zu führen, sehr begrenzt sind. Dies wiederum kann zu unerwünschten Einschränkungen bei der Auslegung der gesamten Vorhangauftragsmaschine führen. Insbesondere ist es nicht möglich, dass der Vorhang-Auftragskopf derart angeordnet wird, dass die Beschichtung über einem sogenannten „freien Zug” der Materialbahn erfolgt, d. h. an einer Stelle, wo die Materialbahn nicht von einer Rolle unterstützt wird.
  • Anzumerken ist noch, dass bei einer Beschichtung der Materialbahn in einem freien Zug diese nicht zwangsläufig horizontal laufen muss, sondern auch innerhalb gewisser Grenzen einen positiven oder negativen Winkel zu einer Horizontalebene aufweisen kann.
  • Aber selbst wenn eine Beschichtung der Materialbahn mit dem Auftragsmedium nicht im freien Zug, sondern über einer Umlenkrolle bevorzugt wird, so besteht ferner die Problematik, dass – bedingt durch den begrenzten Bauraum unterhalb des Vorhang-Auftragskopfes – in unmittelbarer Nähe der Umlenkrolle eine Anordnung von Mitteln zur Luftgrenzschichtbekämpfung zu einer Kollisionen mit dem Vorhang-Auftragskopf oder dessen Zufuhrleitungen führen kann. Dies trifft besonders dann zu, wenn, wie in der 10 zum Stand der Technik gezeigt, der Vorhang-Auftragskopf derart angeordnet ist, dass er im Gleichlauf zur Materialbahn steht, d. h., dass die Gleit- oder Abfließfläche des Vorhang-Auftragskopfes eine Richtungskomponente aufweist, die gleich der Hauptbewegungsrichtung der laufenden Materialbahn entlang der Auftrefflinie des Auftragsmediums ist. Aufbau, Anordnungsmöglichkeiten und Funktionsweise von Mitteln zur Luftgrenzschichtbekämpfung sind z. B. aus der Druckschrift DE 101 25 376 A1 bekannt, auf die hier explizit verwiesen wird.
  • Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Maschine bereitzustellen, welche zumindest eines der zuvor genannten Probleme löst.
  • Bezugnehmend auf die Maschine der eingangs genannten Art, bei der der Vorhang sich über eine Fallhöhe zwischen der Abrisskante und einer Auftrefflinie auf der Oberfläche der Materialbahn erstreckt und ein tiefstliegender Abschnitt des Vorhang-Auftragskopfes einen Vertikalabstand von der Materialbahn-Oberfläche oder/und einer die Auftrefflinie enthaltenden im Wesentlichen horizontal verlaufenden Bezugsebene aufweist, wird zur Lösung dieser Aufgabe nach einem ersten Aspekt erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass der Vertikalabstand wenigstens 30%, vorzugsweise wenigstens 50%, höchstvorzugsweise wenigstens 80% der Fallhöhe beträgt.
  • Der Vertikalabstand zwischen dem tiefstliegenden Abschnitt des Vorhang-Auftragskopfes und der Materialbahn bzw. einer die Auftrefflinie enthaltenden im Wesentlichen horizontal verlaufenden Bezugsebene wird im Folgenden als „kritischer Vertikalabstand” bezeichnet. Indem der kritische Vertikalabstand entsprechend groß vorgesehen wird, kann erreicht werden, dass unterhalb des Vorhang-Auftragskopfes mehr Bauraum zur Verfügung steht, und somit die Gefahr vor Kollisionen reduziert wird. Der größte erreichbare kritische Vertikalabstand entspricht nach dieser Definition der ggf. technologisch vorgegebenen Fallhöhe des Auftragmediumvorhangs.
  • Dabei ist es natürlich möglich, dass der Vorhang-Auftragskopf nur eine Abgabeöffnungsanordnung aufweist, wenn die Materialbahn nur mit einer Schicht von Auftragsmedium beschichtet werden soll. Vorteilhaft ist es aber, wenn entlang einer Abgleit- oder Abfließrichtung der Gleit- oder Abfließfläche mehrere Abgabeöffnungsanordnungen vorgesehen sind, welche im Betrieb jeweils Auftragsmedium der Gleit- oder Abfließfläche zuführen, wobei die Abgabeöffnungsanordnungen vorzugsweise jeweils an einer eigenen Auftragsmediumzufuhr angeschlossen oder anschließbar sind, um mittels der Abgabeöffnungsanordnungen verschiedene Auftragsmedien simultan der Gleit- oder Abfließfläche zuzuführen, die von der Gleit- oder Abfließfläche in übereinander angeordneten Schichten abgleiten bzw. abfließen und sich als mehrschichtiger Vorhang von der Abrisskante lösen. Dadurch kann die Materialbahn entsprechend mit verschiedenen Auftragsmedien beschichtet werden, was zu einem qualitativ höherwertigen Endprodukt führt.
  • Hierzu ist ferner anzumerken, dass die Ausbildung mehrerer Abgabeöffnungsanordnungen, die vorzugsweise jeweils an einer eigenen Auftragsmediumzufuhr angeschlossen sind, nicht nur von Vorteil sind, um simultan verschiedene Auftragsmedien, im Sinne von Auftragsmedien mit jeweils verschiedenen Farbrezepturen aufzutragen, sondern auch, um bei Bedarf mehrere Abgabeöffnungsanordnungen mit dem gleichen Auftragsmedien oder auch um eine oder mehrere Abgabeöffnungsanordnungen mit gar keinem Auftragsmedium zu beschicken. Auf diese Weise kann eine Steuerung der gewünschten Auftragsmenge erfolgen. Zudem kann es in der Praxis vorkommen, dass eine einzelne Abgabeöffnungsanordnung nicht in der Lage ist, die gewünschte Menge von einem Auftragsmedium, d. h. genügend Auftragsmedium, abzugeben. Bei einem Vorhang-Auftragskopf in dem drei Abgabeöffnungsanordnungen ausgebildet sind, können beispielsweise zwei Abgabeöffnungsanordnungen das gleiche Auftragsmedium abgeben, wohingegen die dritte Abgabeöffnungsanordnung eine anderes Auftragsmedium abgibt. Ebenso wäre es aber z. B. auch denkbar, das die dritte Abgabeöffnungsanordnung kein Auftragsmedium abgibt.
  • Wie vorstehend bereits beschrieben, ist die Fallhöhe des Vorhangs häufig technologisch weitgehend festgelegt und hängt von unterschiedlichen Parametern, wie z. B. der Farbrheologie ab. Die Fallhöhe kann dabei zwischen 100 und 400 mm, vorzugsweise etwa 200 mm, betragen.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltungsform sieht vor, dass für die Abgabeöffnungsanordnung oder wenigstens eine der Abgabeöffnungsanordnungen ein Winkel zwischen einem in der Abgabeöffnungsanordnung mündenden Mediumzuführkanal des Vorhang-Auftragskopfes und der Gleit- oder Abfließ fläche oder einer Tangentialebene zur gekrümmten Gleit- oder Abfließfläche am Ort der Abgabeöffnungsanordnung kleiner als 90 Grad ist und vorzugsweise zwischen 30 und 70 Grad beträgt. Somit kann ein flacherer Verlauf des Mediumzuführkanals im Vorhang-Auftragskopf erreicht werden, so dass der Vorhang-Auftragskopf in seiner Gesamtheit eine geringere Abmessung in Vertikalrichtung aufweisen kann. Eine flachere Bauweise des Vorhang-Auftragskopfes führt dazu, dass der kritische Vertikalabstand vergrößert werden kann.
  • Wenn die Gleit- oder Abfließfläche in der Abgleit- oder Abfließrichtung mehrere Abgabeöffnungsanordnungen aufweist, so ist es vorteilhaft, wenn der Vorhang-Auftragskopf modular aus mehreren nebeneinander angeordneten Segmenten aufgebaut ist, wobei jeder Abgabeöffnungsanordnung zumindest ein diese definierendes Segment zugeordnet ist. Durch den modularen Aufbau lassen sich die Handhabung und die Herstellung des Vorhang-Auftragskopfes vereinfachen. Da die einzelnen Segmente sich besser auf den jeweiligen Maschinen bearbeiten lassen und sich der Mediumzuführkanal relativ einfach aus dem jeweiligen Segment herausarbeiten lässt, können die Herstellkosten reduziert werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn ein Teil der Umfangswandung des Mediumzuführkanals eines Segments durch ein benachbartes Segment gebildet wird.
  • Eine besonders kostengünstige Ausgestaltung des Vorhang-Auftragskopfes kann dann erreicht werden, wenn mehrere mittlere der Segmente identisch ausgeführt sind. Durch die Verwendung mehrerer identisch ausgeführter Segmente kann deren Stückzahl erhöht werden, was zu einer Reduzierung der Stückkosten führt.
  • Da der tiefstliegende Abschnitt des Vorhang-Auftragskopfes in der Regel dem Segment zugeordnet werden kann, welches die Abrisskante aufweist, sieht eine bevorzugte Ausgestaltung vor, dass das die Abrisskante umfassende Segment eine geringere Abmessung in Vertikalrichtung aufweist als die übrigen Segmente des Vorhang-Auftragskopfes. Somit kann ebenfalls der kritische Vertikalabstand vergrößert werden, wobei aber gleichzeitig sichergestellt wird, dass genügend Platz vorhanden ist, um die einzelnen Segmente miteinander zu verbinden.
  • Da sich die Gleit- oder Abfließfläche des Vorhang-Auftragskopfes gegenüber der Horizontalen neigt oder/und gekrümmt erstreckt und in einer gegenüber der Abgabeöffnung tiefer angeordneten Abrisskante endet, weisen die Segmente typischerweise einen größeren kritischen Vertikalabstand auf, je weiter sie von der Abrisskante entfernt sind. Somit ist es unkritisch, wenn ein Segment, welches weiter von der Abrisskante entfernt ist, eine größere Abmessung in Vertikalrichtung aufweist als ein näher an der Abrisskante liegendes Segment. Wenn die Abmessung des Segments in Vertikalrichtung größer ist, so lässt sich darin einfacher der Mediumzuführkanal des entsprechenden Segments ausbilden. Es kann daher bevorzugt sein, dass die Abmessung in Vertikalrichtung eines der übrigen Segmente des Vorhang-Auftragskopfes geringer ist als die Abmessung in Vertikalrichtung eines entgegen der Abgleit- oder Abfließrichtung unmittelbar benachbarten Segmentes. Weiterbildend wird vorgeschlagen, dass die Abmessung in Vertikalrichtung des Vorhang-Auftragskopfes in der Abgleit- oder Abfließrichtung von Segment zu Segment abnimmt. Dabei kann für die Abgabeöffnungsanordnung oder wenigstens eine der Abgabeöffnungsanordnungen ein Winkel zwischen einem in der Abgabeöffnungsanordnung mündenden Mediumzuführkanal des Vorhang-Auftragskopfes und der Gleit- oder Abfließfläche oder einer Tangentialebene zur gekrümmten Gleit- oder Abfließfläche am Ort der Abgabeöffnungsanordnung größer als 90 Grad sein.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass ein gekrümmter Abschnitt der Gleit- oder Abfließfläche einen Anteil von wenigstens 10%, vorzugsweise wenigstens 15%, stärker bevorzugt wenigstens 20%, noch stärker bevorzugt wenigstens 25%, höchstbevorzugt wenigstens 30% der Gesamtfläche der Gleit- oder Abfließfläche zwischen der Abrisskante und der Abgabeöffnungsanordnung bzw. der von der Abrisskante entferntesten Abgabeöffnungsanordnung ausmacht. Hierdurch wird erreicht, dass die Differenz zwischen dem tiefstliegenden Abschnitt und der Abrisskante des Vorhang-Auftragskopfes reduziert wird und zwar ggf. bis auf Null. Wenn die Differenz Null beträgt, so bedeutet dies, dass der kritische Vertikalabstand gleich der Fallhöhe des Vorhangs und somit maximal ist. Ein ähnlich positiver Effekt kann erzielt werden, wenn ein gekrümmter Abschnitt der Gleit- oder Abfließfläche und ein sich hieran anschließender, den gekrümmten Abschnitt mit der Abrisskante verbindender, im Wesentlichen planarer Abschnitt der Gleit- oder Abfließfläche gemeinsam einen Anteil von wenigstens 10%, vorzugsweise wenigstens 15%, stärker bevorzugt wenigstens 20%, noch stärker bevorzugt wenigstens 25%, höchstbevorzugt wenigstens 30% der Gesamtfläche der Gleit- oder Abfließfläche zwischen der Abrisskante und der Abgabeöffnungsanordnung bzw. der von der Abrisskante entferntesten Abgabeöffnungsanordnung ausmacht.
  • Allgemein wird vorgeschlagen, dass ein gekrümmter Abschnitt der Gleit- oder Abfließfläche bzw. der gekrümmte Abschnitt der Gleit- oder Abfließfläche zumindest lokal einen Krümmungsradius von wenigstens 30 mm, vorzugsweise zwischen 30 mm und 50 mm, aufweist. Hierdurch kann eine Vergrößerung des kritischen Vertikalabstands erreicht oder zumindest unterstützt werden. Dies gilt insbesondere, wenn der gekrümmte Abschnitt an der Abrisskante endet oder dieser benachbart ist.
  • Alternative oder zusätzliche kann zum gleichen Zweck auch vorgesehen sein, dass ein sich an einem/dem gekrümmten Abschnitt der Gleit- oder Abfließfläche anschließender, den gekrümmten Abschnitt mit der Abrisskante verbindender, im Wesentlichen planarer Abschnitt der Gleit- oder Abfließfläche sich in Vertikalrichtung über die Höhe von wenigstens 20 cm, vorzugsweise von wenigstens 40 cm und höchstvorzugsweise von wenigstens 60 cm erstreckt.
  • Um den kritischen Vertikalabstand zu vergrößern, kann ferner vorgesehen sein, dass ein Winkel (Neigungswinkel) zwischen der Gleit- oder Abfließfläche oder einer Tangentialebene zur gekrümmten Gleit- oder Abfließfläche und einer Horizontalebene am Ort der Abgabeöffnungsanordnung größer als 30 Grad ist und vorzugsweise zwischen 40 Grad und 70 Grad beträgt. Zumindest für die bevorzugten Ausgestaltungen gilt allgemein dass je größer der Neigungswinkel wird, auch der kritische Vertikalabstand immer größer wird, und zwar so lang bis die Abrisskante selbst den tiefstliegenden Punkt des Vorhang-Auftragskopfes darstellt. Dabei ist anzumerken, dass der Neigungswinkel der Gleit- oder Abfließfläche in der Praxis z. B. durch die Rheologie des Auftragsmediums begrenzt wird. Da der Neigungswinkel ferner auch einen Einfluss auf die Fließgeschwindigkeit des Auftragsmediums hat, sind weitere Parameter der Maschine, wie z. B. die Geschwindigkeit der Materialbahn, entsprechend anzupassen.
  • Ferner ist es vorteilhaft, wenn wenigstens ein im Wesentlichen planarer Abschnitt der Gleit- oder Abfließfläche zwischen der Abrisskante oder einem zur Abrisskante führenden gekrümmten Abschnitt der Gleit- oder Abfließfläche einerseits und einer Abgabeöffnungsanordnung andererseits oder/und wenigstens ein im Wesentlichen planarer Abschnitt der Gleit- oder Abfließfläche zwischen zwei unmittelbar benachbarten Abgabeöffnungsanordnungen eine Länge in einer/der Abgleit- oder Abfließrichtung aufweist, die etwa gleich groß oder größer als eine Dicke des Vorhang-Auftragskopfes orthogonal zum planaren Abschnitt ist. Durch eine derartige Bauweise kann erreicht werden, dass der Vorhang-Auftragskopf zwar entlang seiner Gleit- oder Abfließrichtung länger wird, in seiner Vertikalrichtung aber flacher ausgestaltet werden kann. Auch dies wirkt sich positiv auf den kritischen Vertikalabstand aus. Anders ausgedrückt ist es vorteilhaft, wenn – für den Fall, dass der Vorhang-Auftragskopf aus mehreren Segmenten gebildet ist – wenigstens ein Segmente des Vorhang-Auftragskopfes eine Abmessung in Horizontalrichtung aufweist, die größer ist als eine entsprechende Abmessung in Vertikalrichtung des Segmentes.
  • Weiterbildend wird vorgeschlagen, dass der Vorhang-Auftragskopf an einer sich im Wesentlichen senkrecht zur Abrisskante erstreckenden Seitenaußenfläche des Vorhang-Auftragskopfes an einer Auftragsmediumquelle der wenigstens einen Auftragsmediumzufuhr mittels wenigstens einer Zufuhrleitung angeschlossen oder anschließbar ist, oder, dass der Vorhang-Auftragskopf an einer im Wesentlichen der Gleit- oder Abfließfläche entgegengesetzten Außenfläche in einem bezogen auf eine dem Verlauf der Abrisskante entsprechende Querrichtung mittleren Bereich der Außenfläche des Vorhang-Auftragskopfes mittels wenigstens einer Zufuhrleitung an einer Auftragsmediumquelle der wenigstens einen Auftragsmediumzufuhr angeschlossen oder anschließbar ist, wobei die Zufuhrleitung sich von der Außenfläche im Höhenbereich des Vorhang-Auftragskopfes, vorzugsweise mit leichtem Gefälle, zu einem Seitenbereich der Maschine neben der Materialbahn erstreckt. Es wird auf die folgenden Ausführungen zu einem zweiten und einem dritten Aspekt der Erfindung verwiesen.
  • Gemäß einem zweiten unabhängigen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das oben genannte Problem durch eine Maschine der eingangs genannten Art gelöst, bei der der Vorhang-Auftragskopf erfindungsgemäß an einer sich im Wesentlichen senkrecht zur Abrisskante erstreckenden Seitenaußenfläche des Vorhang-Auftragskopfes an einer Auftragsmediumquelle der wenigstens einen Auftragsmediumzufuhr mittels wenigstens einer Zufuhrleitung angeschlossen oder anschließbar ist.
  • Durch diese sich vom Stand der Technik unterscheidende Anordnung der Zufuhrleitungen (bzw. der einen Zufuhrleitung) kann eine mögliche Kollision der Zufuhrleitungen mit der Materialbahn oder/und einem Mittel zur Luftgrenzschichtbekämpfung zuverlässig vermieden werden.
  • Gemäß einem dritten unabhängigen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird alternativ zum zweiten Aspekt das oben genannte Problem durch eine Maschine der eingangs genannten Art gelöst, bei der der Vorhang-Auftragskopf an einer im Wesentlichen der Gleit- oder Abfließfläche entgegengesetzten Außenfläche in einem bezogen auf eine dem Verlauf der Abrisskante entsprechende Querrichtung mittleren Bereich der Außenfläche des Vorhang-Auftragskopfes mittels wenigstens einer Zufuhrleitung an einer Auftragsmediumquelle der wenigstens einen Auftragsmediumzufuhr angeschlossen oder anschließbar ist, wobei erfindungsgemäß die Zufuhrleitung sich von der Außenfläche im Höhenbereich des Vorhang-Auftragskopfes, vorzugsweise mit leichtem Gefälle, zu einem Seitenbereich der Maschine neben der Materialbahn erstreckt.
  • Auch durch diese Lösung gemäß dem dritten Aspekt kann eine mögliche Kollision der Zufuhrleitungen mit der Materialbahn oder/und einem Mittel zur Luftgrenzschichtbekämpfung zuverlässig vermieden werden.
  • Es ist generell vorteilhaft, wenn wenigstens ein interner Mediumzuführkanal des Vorhang-Auftragskopfes derart ausgestaltet und geführt ist, dass er für eine gleichmäßige Verteilung des zugeführten Auftragsmediums entlang der Abgabeöffnungsanordnung sorgt. Dies gilt insbesondere auch für die Lösung gemäß dem zweiten Aspekt. Die Ausgestaltung und Führung der internen Mediumzuführkanäle (oder des einen internen Mediumzuführkanals) hängt dabei von dem Mengenstrom und der Farbrheologie ab.
  • Zur Führung der Zufuhrleitung sei noch Folgendes angemerkt: Um zu verhindern, dass Luft in der wenigstens einen Zufuhrleitung eingeschlossen werden kann, ist es in der Praxis grundsätzlich von großem Vorteil, wenn die wenigstens eine Zufuhrleitungen, in Strömungsrichtung des Auftragsmediums gesehen, mit einer positiven Steigung ausgebildet ist, und zwar vorzugsweise über die gesamte Länge der Zufuhrleitung hinweg, d. h. von der Auftragsmediumquelle bis hin zum Vorhang-Auftragskopf. Auf diese Weise kann Luft, die sich anfänglich ggf. in der wenigstens einen Zufuhrleitung befindet, beim Befüllen der wenigstens einen Zufuhrleitung mit Auftragsmedium nach oben aus dieser verdrängt werden.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Es stellt dar:
  • 1 eine schematische Aufrisszeichnung, die eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 2 eine schematische Aufrisszeichnung, die eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 3 eine schematische Aufrisszeichnung, die eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 4 eine schematische Aufrisszeichnung, die eine vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 5 eine schematische Aufrisszeichnung, die eine fünfte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 6 eine schematische Aufrisszeichnung, die eine sechste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 7 eine schematische Aufrisszeichnung, die eine siebte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 8 eine perspektivische Ansicht einer achten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 9 eine perspektivische Ansicht einer neunten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 10 eine schematische Aufrisszeichnung, welche eine aus dem Stand der Technik bekannte Anordnung darstellt.
  • Die ersten sieben Ausführungsformen betreffen insbesondere die Ausgestaltung des Vorhang-Auftragskopfes, wohingegen die achte und die neunte Ausführungsform insbesondere die Anordnung und den Verlauf der Zufuhrleitungen betreffen.
  • Alle neun Ausführungsformen zeigen eine Beschichtung der laufenden Materialbahn im freien Zug. Gleichwohl kann die Beschichtung aber auch über einer Umlenkrolle stattfinden. Einer besseren Übersichtlichkeit wegen wurde ferner bei den folgenden Fig. auf die Darstellung von Halterungen für die verschiedenen Vorhang-Auftragsköpfe verzichtet. Derartige Halterungen sind aus dem Stand der Technik bekannt, es wird beispielsweise auf WO 2005/024133 A1 verwiesen (vgl. insbesondere 1, die einen Halter 2 zeigt).
  • Teile der Ausführungsformen 1 bis 9, die analog zu Teilen der in 10 dargestellten Ausführungsform aus dem Stand der Technik sind, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in 10, jedoch in 1 vermehrt um die Zahl 100, in 2 vermehrt um die Zahl 200, usw. Darüber hinaus werden die Ausführungsformen gemäß 1 bis 9 im Folgenden nur insoweit beschrieben werden, als sie sich von der im Folgenden näher erläuterten herkömmlichen Ausführungsform gemäß 10 unterscheiden. Auch auf die obigen Ausführungen zum Stand der Technik in der Beschreibungseinleitung wird verwiesen.
  • 10 zeigt in einer schematischen Aufrisszeichnung eine aus dem Stand der Technik bekannte Anordnung von einem Vorhang-Auftragskopf 10 und einer laufenden Materialbahn 22. Dabei sind an dem Vorhang-Auftragskopf 10 drei Zufuhrleitungen 12a, 12b, 12c angeschlossen, welche jeweils mit einer nicht dargestellten Auftragsmediumquelle verbunden sind und dazu dienen, von dort dem Vorhang-Auftragskopf 10 Auftragsmedium zuzuführen. Verfahrenstechnisch ist es dabei in der Regel unumgänglich, dass die Zufuhrleitungen 12a, 12b, 12c immer zum Vorhang-Auftragskopf 10 hin steigend ausgebildet sind. Der Anschluss der Zufuhrleitungen 12a, 12b, 12c an dem Vorhang-Auftragskopf 10 erfolgt an einer im Wesentlichen der Gleit- oder Abfließfläche 18 entgegengesetzten Außenfläche in einem bezogen auf eine dem Verlauf einer Abrisskante 20 entsprechende Querrichtung mittleren Bereich der Außenfläche des Vorhang-Auftragskopfes 10. Dies erleichtert es, eine gleichmäßige Verteilung des Auftragsmediums über die Breite des Vorhang-Auftragskopfes 10 zu erzielen. Innerhalb des Vorhang-Auftragskopfes 10 gelangt das Auftragsmedium dann durch entsprechende, intern ausgebildete Mediumzuführkanäle 14a, 14b, 14c zu jeweiligen Abgabeöffnungsanordnungen 16a, 16b, 16c, welche in den folgenden Ausführungsbeispielen als Austrittsschlitze ausgebildet sind. Die Abgaberichtung, mit der die Abgabeöffnungsanordnungen 16a, 16b, 16c das Auftragsmedium abgeben, schließt an den entsprechenden Austrittsstellen mit einer Gleit- oder Abfließfläche 18 einen Abgabeöffnungswinkel W von etwa 90 Grad ein. Dabei ist anzumerken, dass der Vorhang-Auftragskopf 10 natürlich nicht zwangsläufig mit genau drei Zufuhrleitungen 12a, 12b, 12c verbunden sein muss, sondern dass er vielmehr auch – je nachdem, wie viele Schichten auf die laufende Materialbahn aufgetragen werden sollen – mit mehr als drei Zufuhrleitungen 12a, 12b, 12c oder aber auch mit weniger als drei Zufuhrleitungen 12a, 12b, 12c, wenigstens aber mit einer Zufuhrleitung, verbunden sein kann.
  • Von den Abgabeöffnungsanordnungen 16a, 16b, 16c bewegt sich das Auftragsmedium schwerkraftbedingt auf einem planaren Abschnitt 18a der abschüssigen Gleit- oder Abfließfläche 18 nach unten, wobei der planare Abschnitt 18a mit einer Horizontalebene einen Neigungswinkel N von ungefähr 30 Grad einschließt. An den planaren Abschnitt 18a schließt sich ein gekrümmter Abschnitt 18b der Gleit- oder Abfließfläche 18 an, welcher einen lokalen Krümmungsradius R von weniger als 30 mm aufweist und unmittelbar an einer Abrisskante 20 endet. Von der Abrisskante 20 fällt das Auftragsmedium im Wesentlichen in Vertikalrichtung, und zwar in Form eines Vorhangs, nach unten, wo es nach einer vorbestimmten Fallhöhe (bzw. auch Vorhanghöhe) F auf die laufende Materialbahn 22 trifft. Die Fallhöhe F ist dabei meistens durch den Auftragsprozess weitgehend technologisch vorgegeben und stellt daher in der Regel eine feste Größe dar. Damit das Auftragsmedium die Materialbahn 22 optimal beschichten kann, kann die Geschwindigkeit der laufenden Materialbahn 22 auf die Fallgeschwindigkeit und die Viskosität des Auftragsmediums abgestimmt sein.
  • Über die Breite hinweg, auf der das Auftragsmedium linienförmig auf die Materialbahn 22 auftrifft, wird die Materialbahn 22 über eine zylinderförmige Umlenkrolle 24 umgelenkt, um zu erreichen, dass die laufende Materialbahn 22 nicht mit den Zufuhrleitungen 12a, 12b, 12c oder/und mit dem Vorhang-Auftragskopf 10 kollidiert. Bei andersartigen Führungen der Materialbahn 22, so wie beispielsweise in 10 durch die Materialbahn 22' angedeutet, kann es ansonsten leicht zu Kollisionen zwischen Materialbahn 22' und Vorhang-Auftragskopf 10 bzw. dessen Zufuhrleitungen 12a, 12b, 12c kommen, wie dies in der Beschreibungseinleitung bereits näher ausgeführt worden ist.
  • Die in 1 dargestellte erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich von dem Stand der Technik besonders dadurch, dass die Abgaberichtung, mit der die Abgabeöffnungsanordnungen 116a, 116b, 116c das Auftragsmedium abgeben, mit dem planaren Abschnitt 118a der Gleit- oder Abfließfläche 118 einen Abgabeöffnungswinkel W einschließt, der kleiner als 90 Grad ist, nämlich in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ungefähr 35 Grad beträgt. Die Steigung der Mediumzuführkanäle 114a, 114b, 114c in dem Vorhang-Auftragskopf 110 kann somit gegenüber einer Horizontalebene flacher verlaufen. Dies hat zur Folge, dass der Vorhang-Auftragskopf 110 in Vertikalrichtung weniger Bauraum beansprucht. Der kritische Vertikalabstand A ist somit größer als bei der aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungsform.
  • Die in 2 dargestellte zweite Ausführungsform ist der Ausführungsform von 1 ähnlich. Auch hier beträgt der Abgabeöffnungswinkel W lediglich ungefähr 35° und ist somit sehr viel kleiner als in der Anordnung von 10. Jedoch unterscheidet sich der in 2 dargestellte Vorhang-Auftragskopf 210 von dem in 1 dargestellten Vorhang-Auftragskopf 110 darin, dass die die Mediumzuführkanäle 214a, 214b, 214c definierenden Segmente im Wesentlichen identisch zueinander ausgebildet sind, mit Ausnahme des einen Segments, welches die Abrisskante 220 umfasst. Durch die Verwendung von identisch ausgebildeten Segmenten kann deren Stückzahl erhöht werden, was sich positiv auf ihre Herstellkosten auswirkt.
  • 3 zeigt in einer schematischen Aufrisszeichnung eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Dabei weist der Vorhang-Auftragskopf eine im Wesentlichen keilähnliche, sich zur Abrisskante 320 hin verjüngende Form auf. Das heißt, das Segment, welches die Abrisskante 320 umfasst, weist in Vertikalrichtung eine geringere Bauhöhe auf als die übrigen Segmente des Vorhang-Auftragskopfes, was sich positiv auf den kritischen Vertikalabstand A auswirkt. Anzumerken ist, dass bei dieser Ausführungsform der Abgabeöffnungswinkel W sogar größer als 90 Grad ist.
  • Die in 4 dargestellte vierte Ausführungsform zeigt einen Vorhang-Auftragskopf 410, welcher sogar einen kritischen Vertikalabstand A aufweist, der gleich der Fallhöhe F und somit maximal ist. Erreicht wird dies zum einen, indem die Gleit- oder Abfließfläche 418 neben dem ersten planaren Abschnitt 418a und den sich daran unmittelbar anschließenden gekrümmten Abschnitt 418b einen weiteren (zweiten) planaren Abschnitt 418c aufweist, welcher sich in einer Vertikalebene erstreckt. Der zweite planare Abschnitt 418c weist in Vertikalrichtung die Länge G auf und verbindet den gekrümmten Abschnitt 418b mit der Abrisskante 420. Zum anderen weist der gekrümmte Abschnitt 418b einen relativ großen lokalen Krümmungsradius R auf, d. h. einen Krümmungsradius R, der größer als 30 mm ist. Dabei ist anzumerken, dass die Schnittkontur des gekrümmten Abschnitts 418b kein exaktes Kreissegment sein muss.
  • Sowohl der größere Krümmungsradius R, als auch der zweite planare Abschnitt 418c der Gleit- oder Abfließfläche 418 sorgen dafür, dass die Abrisskante 420 im Vergleich zum Stand der Technik zu einem tieferliegenden Abschnitt des Vorhang-Auftragskopfes 410 hin verlagert ist. Wie in diesem Ausführungsbeispiel gezeigt, kann diese Verlagerung so weit gehen, dass die Abrisskante 420 den tiefstliegenden Abschnitt des Vorhang-Auftragskopfes 410 darstellt, so dass unterhalb der Vorhang-Auftragskopfes 410 der größtmögliche kritische Vertikalabstand A, nämlich die Fallhöhe F, erreicht wird.
  • Der gleiche Effekt kann aber natürlich auch nur mit einer der beiden Maßnahmen erzielt werden, d. h. indem der Vorhang-Auftragskopf 410 entweder nur einen entsprechend großen Krümmungsradius R des gekrümmten Abschnitts 418b oder nur einen zweiten planaren Abschnitt 418c mit einer entsprechenden Länge G in Vertikalrichtung aufweist.
  • Ein Beispiel für den zweiten Fall zeigt die fünfte Ausführungsform gemäß 5. Indem die Länge G des zweiten planaren Abschnitts 518c der Gleit- oder Abfließfläche 518 entsprechend lang gewählt wird, bildet auch hier die Abrisskante 520 den tiefstliegenden Abschnitt des Vorhang-Auftragskopfes 510. Dabei ist es nicht nötig, dass der gekrümmte Abschnitt 518b einen größeren Krümmungsradius R aufweist, als dies aus dem Stand der Technik gemäß 10 bekannt ist.
  • In der Ausführungsform gemäß 6 ist der kritische Vertikalabstand A gegenüber der Ausführungsform in 10 dadurch vergrößert worden, dass der Neigungswinkel N, der von dem planaren Abschnitt 618a der Gleit- oder Abfließfläche 618 und einer Horizontalebene eingeschlossen wird, größer als im Stand der Technik gewählt worden ist. Dabei gilt, je größer der Neigungswinkel N gewählt wird, desto größer ist der kritische Vertikalabstand A und zwar zumindest theoretisch solange, bis die Abrisskante 620 den tiefstliegenden Abschnitt des Vorhang-Auftragskopfes 610 darstellt. Es ist dabei anzumerken, dass einer Vergrößerung des Neigungswinkels N in der Praxis z. B. durch die Medienrheologie Grenzen gesetzt sind.
  • Noch eine weitere Möglichkeit zur Vergrößerung des kritischen Vertikalabstand A besteht darin, den Vorhang-Auftragskopf 710 besonders flach zu auszugestalten, wie in 7 gezeigt wird. Um den in den einzelnen Segmenten ausgebildeten Mediumzuführkanälen 714a, 714b, 714c trotz der flachen Bauweise genügend Bauraum bereitzustellen, sind die einzelnen Segmente dafür entsprechend länger in Fließrichtung ausgebildet.
  • 8 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Vorhangs-Auftragskopfes 810, an welchem die Zufuhrleitungen 812a, 812b, 812c im Gegensatz zum Stand der Technik an einer sich im Wesentlichen senkrecht zur Abrisskante 820 erstreckenden Außenfläche des Vorhang-Auftragskopfes 810 befestigt sind. Die Zufuhrleitungen 812a, 812b, 812c werden somit seitlich vom Vorhang-Auftragskopf 810 nach unten geführt und können nicht mit der laufenden Materialbahn 822 oder mit einem ggf. vorhandenem Mittel zur Luftgrenzschichtbekämpfung kollidieren. Bei einer derartigen Anordnung der Zufuhrleitungen 812a, 812b, 812c ist es besonders vorteilhaft, wenn die in 8 nicht dargestellten internen Mediumzuführkanäle derart ausgestaltet und geführt sind, dass für eine gleichmäßige Verteilung des zugeführten Auftragsmediums entlang der ebenfalls in 8 nicht dargestellten Abgabeöffnungsanordnungen gesorgt ist.
  • Eine alternative Maßnahme, um eine derartige Kollision zu vermeiden, ist in 9 gezeigt. Dabei erfolgt der Anschluss der Zufuhrleitungen 912a, 912b, 912c an den Vorhang-Auftragskopf 910 so wie aus dem Stand der Technik bekannt, d. h. an einer im Wesentlichen der Gleit- oder Abfließfläche entgegengesetzten Außenseite in einem bezogen auf eine dem Verlauf der Abrisskante 920 entsprechende Querrichtung mittleren Bereich der Außenfläche des Vorhang-Auftragskopfes 910. Dabei erstrecken sich aber die Zufuhrleitungen 912a, 912b, 912c im Höhenbereich des Vorhang-Auftragskopfes 910 lediglich mit einem leichten Gefälle gegenüber einer Horizontalebene bis zum Seitenbereich der Vorhang-Auftragskopfes 910 hin, um dann neben der Materialbahn, ggf. mit stärkerem Gefälle, weiter nach unten abzufallen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10125376 A1 [0008]
    • - WO 2005/024133 A1 [0044]

Claims (22)

  1. Maschine zum Auftragen wenigstens eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums auf wenigstens eine Oberfläche einer laufenden Materialbahn (122; 222; 322; 422; 522; 622; 722; 822; 922) insbesondere aus Papier oder Karton mittels wenigstens eines Vorhang-Auftragwerks; wobei das Vorhang-Auftragswerk einen Vorhang-Auftragskopf (110; 210; 310; 410; 510; 610; 710; 810; 910) aufweist, welcher mit wenigstens einer an einer Auftragsmediumzufuhr angeschlossenen oder anschließbaren Abgabeöffnungsanordnung (116a, 116b, 116c) ausgeführt ist, welche im Betrieb das Auftragsmedium einer Gleit- oder Abfließfläche (118; 418; 518; 618) des Vorhang-Auftragskopfes (110; 210; 310; 410; 510; 610; 710; 810; 910) zuführt, wobei sich die Gleit- oder Abfließfläche (118; 418; 518; 618) gegenüber der Horizontalen derart geneigt oder/und gekrümmt erstreckt und in einer gegenüber der Abgabeöffnungsanordnung (116a, 116b, 116c) tiefer angeordneten Abrisskante (120; 220; 320; 420; 520; 620; 820; 920) endet, dass das Auftragsmedium von der Gleit- oder Abfließfläche (118; 418; 518; 618) abgleitet bzw. abfließt und von der Abrisskante (120; 220; 320; 420; 520; 620; 820; 920) in Form eines sich unter Schwerkrafteinfluss und ggf. Einfluss weiterer Kräfte bewegenden Vorhangs an die Oberfläche der Materialbahn (122; 222; 322; 422; 522; 622; 722; 822; 922) in einem Auftragsabschnitt des Materialbahnverlaufs abgegeben wird, welcher im Wesentlichen horizontal oder entsprechend einem Radius einer Umlenk- und Abstützrolle (24) des Vorhang-Auftragswerks verläuft oder zumindest eine in Horizontalrichtung größere Bewegungsgeschwindigkeitskomponente als in Vertikalrichtung hat; wobei der Vorhang sich über eine Fallhöhe (F) zwischen der Abrisskante (120; 220; 320; 420; 520; 620; 820; 920) und einer Auftrefflinie auf der Oberfläche der Materialbahn (122; 222; 322; 422; 522; 622; 722; 822; 922) erstreckt und ein tiefstliegender Abschnitt des Vorhang-Auftragskopfes (110; 210; 310; 410; 510; 610; 710; 810; 910) einen Vertikalabstand (A) von der Materialbahn-Oberfläche oder/und einer die Auftrefflinie enthaltenden im Wesentlichen horizontal verlaufenden Bezugsebene aufweist; dadurch gekennzeichnet, dass der Vertikalabstand (A) wenigstens 30%, vorzugsweise wenigstens 50%, höchstvorzugsweise wenigstens 80% der Fallhöhe (F) beträgt.
  2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass entlang einer Abgleit- oder Abfließrichtung der Gleit- oder Abfließfläche (118; 418; 518; 618) mehrere Abgabeöffnungsanordnungen (116a, 116b, 116c) vorgesehen sind, welche im Betrieb jeweils Auftragsmedium der Gleit- oder Abfließfläche (118; 418; 518; 618) zuführen, wobei die Abgabeöffnungsanordnungen (116a, 116b, 116c) vorzugsweise jeweils an einer eigenen Auftragsmediumzufuhr angeschlossen oder anschließbar sind, um mittels der Abgabeöffnungsanordnungen (116a, 116b, 116c) verschiedene Auftragsmedien simultan der Gleit- oder Abfließfläche (118; 418; 518; 618) zuzuführen, die von der Gleit- oder Abfließfläche (118; 418; 518; 618) in übereinander angeordneten Schichten abgleiten bzw. abfließen und sich als mehrschichtiger Vorhang von der Abrisskante (120; 220; 320; 420; 520; 620; 820; 920) lösen.
  3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fallhöhe (F) zwischen 100 und 400 mm, vorzugsweise etwa 200 mm, beträgt.
  4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass für die Abgabeöffnungsanordnung (116a, 116b, 116c) oder wenigstens eine der Abgabeöffnungsanordnungen (116a, 116b, 116c) ein Winkel (W) zwischen einem in der Abgabeöffnungsanordnung (116a, 116b, 116c) mündenden Mediumzuführkanal (114a, 114b, 114c; 214a, 214b, 214c) des Vorhang-Auftragskopfes (110; 210) und der Gleit- oder Abfließfläche (118) oder einer Tangentialebene zur gekrümmten Gleit- oder Abfließfläche (118) am Ort der Abgabeöffnungsanordnung (116a, 116b, 116c) kleiner als 90 Grad ist und vorzugsweise zwischen 30 und 70 Grad beträgt.
  5. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, zumindest rückbezogen auf Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorhang-Auftragskopf (110; 210; 310; 410; 510; 610; 710; 810; 910) modular aus mehreren nebeneinander angeordneten Segmenten aufgebaut ist, wobei jeder Abgabeöffnungsanordnung (116a, 116b, 116c) zumindest ein diese definierendes Segment zugeordnet ist.
  6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere mittlere der Segmente identisch ausgeführt sind.
  7. Maschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das die Abrisskante (320) umfassende Segment eine geringere Abmessung in Vertikalrichtung aufweist als die übrigen Segmente des Vorhang-Auftragskopfes (310).
  8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessung in Vertikalrichtung eines der übrigen Segmente des Vorhang-Auftragskopfes (310) geringer ist als die Abmessung in Vertikalrichtung eines entgegen der Abgleit- oder Abfließrichtung unmittelbar benachbarten Segmentes.
  9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessung in Vertikalrichtung des Vorhang-Auftragskopfes (310) in der Abgleit- oder Abfließrichtung von Segment zu Segment abnimmt.
  10. Maschine nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass für die Abgabeöffnungsanordnung oder wenigstens eine der Abgabeöffnungsanordnungen ein Winkel (W) zwischen einem in der Abgabeöffnungsanordnung mündenden Mediumzuführkanal des Vorhang-Auftragskopfes (310) und der Gleit- oder Abfließfläche oder einer Tangentialebene zur gekrümmten Gleit- oder Abfließfläche am Ort Abgabeöffnungsanordnung größer als 90 Grad ist.
  11. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein gekrümmter Abschnitt (418b) der Gleit- oder Abfließfläche (418) einen Anteil von wenigstens 10%, vorzugsweise wenigstens 15%, stärker bevorzugt wenigstens 20%, noch stärker bevorzugt wenigstens 25%, höchstbevorzugt wenigstens 30% der Gesamtfläche der Gleit- oder Abfließfläche (418) zwischen der Abrisskante (420) und der Abgabeöffnungsanordnung bzw. der von der Abrisskante (420) entferntesten Abgabeöffnungsanordnung ausmacht.
  12. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein gekrümmter Abschnitt (418b; 518b) der Gleit- oder Abfließfläche (418; 518) und ein sich hieran anschließender, den gekrümmten Abschnitt (418b; 518b) mit der Abrisskante (420; 520) verbindender, im Wesentlichen planarer Abschnitt (418c; 518c) der Gleit- oder Abfließfläche (418; 518) gemeinsam einen Anteil von wenigstens 10%, vorzugsweise wenigstens 15%, stärker bevorzugt wenigstens 20%, noch stärker bevorzugt wenigstens 25%, höchstbevorzugt wenigstens 30% der Gesamtfläche der Gleit- oder Abfließfläche (418; 518) zwischen der Abrisskante (420; 520) und der Abgabeöffnungsanordnung bzw. der von der Abrisskante (420; 520) entferntesten Abgabeöffnungsanordnung ausmacht.
  13. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein gekrümmter Abschnitt (418b) der Gleit- oder Abfließfläche (418) bzw. der gekrümmte Abschnitt (418b) der Gleit- oder Abfließfläche (418) zumindest lokal einen Krümmungsradius (R) von wenigstens 30 mm, vorzugsweise zwischen 30 mm und 50 mm, aufweist.
  14. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein sich an einem/dem gekrümmten Abschnitt (418b, 518b) der Gleit- oder Abfließfläche (418; 518) anschließender, den gekrümmten Abschnitt (418b; 518b) mit der Abrisskante (420; 520) verbindender, im Wesentlichen planarer Abschnitt (418c; 518c) der Gleit- oder Abfließfläche (418; 518) sich in Vertikalrichtung über die Höhe von wenigstens 20 cm, vorzugsweise von wenigstens 40 cm und höchstvorzugsweise von wenigstens 60 cm erstreckt.
  15. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Winkel (N) zwischen der Gleit- oder Abfließfläche (618) oder einer Tangentialebene zur gekrümmten Gleit- oder Abfließfläche (618) und einer Horizontalebene am Ort der Abgabeöffnungsanordnung größer als 30 Grad ist und vorzugsweise zwischen 40 Grad und 70 Grad beträgt.
  16. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein im Wesentlichen planarer Abschnitt der Gleit- oder Abfließfläche zwischen der Abrisskante oder einem zur Abrisskante führenden gekrümmten Abschnitt der Gleit- oder Abfließfläche einerseits und einer Abgabeöffnungsanordnung andererseits oder/und wenigstens ein im Wesentlichen planarer Abschnitt der Gleit- oder Abfließfläche zwischen zwei unmittelbar benachbarten Abgabeöffnungsanordnungen eine Länge in einer/der Abgleit- oder Abfließrichtung aufweist, die etwa gleich groß oder größer als eine Dicke des Vorhang-Auftragskopfes (710) orthogonal zum planaren Abschnitt ist.
  17. Maschine nach einem Ansprüche 5 bis 16, zumindest rückbezogen auf Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Segmente des Vorhang-Auftragskopfes (710) eine Abmessung in Horizontalrichtung aufweist, die größer ist als eine entsprechende Abmessung in Vertikalrichtung des Segmentes.
  18. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorhang-Auftragskopf (810) an einer sich im Wesentlichen senkrecht zur Abrisskante (820) erstreckenden Seitenaußenfläche des Vorhang-Auftragskopfes (810) an einer Auftragsmediumquelle der wenigstens einen Auftragsmediumzufuhr mittels wenigstens einer Zufuhrleitung (812a, 812b, 812c) angeschlossen oder anschließbar ist.
  19. Maschine zum Auftragen wenigstens eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums auf wenigstens eine Oberfläche einer laufenden Materialbahn (822) insbesondere aus Papier oder Karton mittels wenigstens eines Vorhang-Auftragwerks; wobei das Vorhang-Auftragswerk einen Vorhang-Auftragskopf (810) aufweist, welcher mit wenigstens einer an einer Auftragsmediumzufuhr angeschlossenen oder anschließbaren Abgabeöffnungsanordnung ausgeführt ist, welche im Betrieb das Auftragsmedium einer Gleit- oder Abfließfläche des Vorhang-Auftragskopfes (810) zuführt, wobei sich die Gleit- oder Abfließfläche gegenüber der Horizontalen derart geneigt oder/und gekrümmt erstreckt und in einer gegenüber der Abgabeöffnungsanordnung tiefer angeordneten Abrisskante (820) endet, dass das Auftragsmedium von der Gleit- oder Abfließfläche abgleitet bzw. abfließt und von der Abrisskante (820) in Form eines sich unter Schwerkrafteinfluss und ggf. Einfluss weiterer Kräfte bewegenden Vorhangs an die Oberfläche der Materialbahn (822) in einem Auftragsabschnitt des Materialbahnverlaufs abgegeben wird, welcher im Wesentlichen horizontal oder entsprechend einem Radius einer Umlenk- und Abstützrolle (24) des Vorhang-Auftragswerks verläuft oder zumindest eine in Horizontalrichtung größere Bewegungsgeschwindigkeitskomponente als in Vertikalrichtung hat; dadurch gekennzeichnet, dass der Vorhang-Auftragskopf (810) an einer sich im Wesentlichen senkrecht zur Abrisskante (820) erstreckenden Seitenaußenfläche des Vorhang-Auftragskopfes (810) an einer Auftragsmediumquelle der wenigstens einen Auftragsmediumzufuhr mittels wenigstens einer Zufuhrleitung (812a, 812b, 812c) angeschlossen oder anschließbar ist.
  20. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorhang-Auftragskopf (910) an einer im Wesentlichen der Gleit- oder Abfließfläche entgegengesetzten Außenfläche in einem bezogen auf eine dem Verlauf der Abrisskante (920) entsprechende Querrichtung mittleren Bereich der Außenfläche des Vorhang-Auftragskopfes (910) mittels wenigstens einer Zufuhrleitung (912a, 912b, 912c) an einer Auftragsmediumquelle der wenigstens einen Auftragsmediumzufuhr angeschlossen oder anschließbar ist, wobei die Zufuhrleitung (912a, 912b, 912c) sich von der Außenfläche im Höhenbereich des Vorhang-Auftragskopfes (910), vorzugsweise mit leichtem Gefälle, zu einem Seitenbereich der Maschine neben der Materialbahn (922) erstreckt.
  21. Maschine zum Auftragen wenigstens eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums auf wenigstens eine Oberfläche einer laufenden Materialbahn (922) insbesondere aus Papier oder Karton mittels wenigstens eines Vorhang-Auftragwerks; wobei das Vorhang-Auftragswerk einen Vorhang-Auftragskopf (910) aufweist, welcher mit wenigstens einer an einer Auftragsmediumzufuhr angeschlossenen oder anschließbaren Abgabeöffnungsanordnung ausgeführt ist, welche im Betrieb das Auftragsmedium einer Gleit- oder Abfließfläche des Vorhang-Auftragskopfes (910) zuführt, wobei sich die Gleit- oder Abfließfläche gegenüber der Horizontalen derart geneigt oder/und gekrümmt erstreckt und in einer gegenüber der Abgabeöffnungsanordnung tiefer angeordneten Abrisskante (920) endet, dass das Auftragsmedium von der Gleit- oder Abfließfläche abgleitet bzw. abfließt und von der Abrisskante (920) in Form eines sich unter Schwerkrafteinfluss und ggf. Einfluss weiterer Kräfte bewegenden Vorhangs an die Oberfläche der Materialbahn (922) in einem Auftragsabschnitt des Materialbahnverlaufs abgegeben wird, welcher im Wesentlichen horizontal oder entsprechend einem Radius einer Umlenk- und Abstützrolle (24) des Vorhang-Auftragswerks verläuft oder zumindest eine in Horizontalrichtung größere Bewegungsgeschwindigkeitskomponente als in Vertikalrichtung hat; wobei der Vorhang-Auftragskopf (910) an einer im Wesentlichen der Gleit- oder Abfließfläche entgegengesetzten Außenfläche in einem bezogen auf eine dem Verlauf der Abrisskante (920) entsprechende Querrichtung mittleren Bereich der Außenfläche des Vorhang-Auftragskopfes (910) mittels wenigstens einer Zufuhrleitung (912a, 912b, 912c) an einer Auftragsmediumquelle der wenigstens einen Auftragsmediumzufuhr angeschlossen oder anschließbar ist; dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhrleitung (912a, 912b, 912c) sich von der Außenfläche im Höhenbereich des Vorhang-Auftragskopfes (910), vorzugsweise mit leichtem Gefälle, zu einem Seitenbereich der Maschine neben der Materialbahn (922) erstreckt.
  22. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein interner Mediumzuführkanal (114a, 114b, 114c; 714a, 714b, 714c) des Vorhang-Auftragskopfes (110; 210; 310; 410; 510; 610; 710; 810; 910) derart ausgestaltet und geführt ist, dass er für eine gleichmäßige Verteilung des zugeführten Auftragsmediums entlang der Abgabeöffnungsanordnung (116a, 116b, 116c) sorgt.
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