DE102008040547A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Betriebsspannungsversorgung für ein Steuergerät eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Betriebsspannungsversorgung für ein Steuergerät eines Kraftfahrzeuges Download PDF

Info

Publication number
DE102008040547A1
DE102008040547A1 DE102008040547A DE102008040547A DE102008040547A1 DE 102008040547 A1 DE102008040547 A1 DE 102008040547A1 DE 102008040547 A DE102008040547 A DE 102008040547A DE 102008040547 A DE102008040547 A DE 102008040547A DE 102008040547 A1 DE102008040547 A1 DE 102008040547A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control unit
vehicle battery
power supply
potential
vehicle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102008040547A
Other languages
English (en)
Inventor
Manfred Kirschner
Dieter Buchholz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102008040547A priority Critical patent/DE102008040547A1/de
Priority to US12/497,079 priority patent/US8643210B2/en
Priority to CN200910164553.XA priority patent/CN101628563B/zh
Publication of DE102008040547A1 publication Critical patent/DE102008040547A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J1/00Circuit arrangements for dc mains or dc distribution networks
    • H02J1/06Two-wire systems
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R16/00Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for
    • B60R16/02Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for electric constitutive elements
    • B60R16/03Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for electric constitutive elements for supply of electrical power to vehicle subsystems or for
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J2310/00The network for supplying or distributing electric power characterised by its spatial reach or by the load
    • H02J2310/40The network being an on-board power network, i.e. within a vehicle
    • H02J2310/46The network being an on-board power network, i.e. within a vehicle for ICE-powered road vehicles

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Betriebsspannungsversorgung eines Steuergerätes eines Kraftfahrzeuges, wobei das Steuergerät dauerhaft von einer Fahrzeugbatterie versorgt wird sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Bei einem Verfahren zur Betriebsspannungsversorgung eines Steuergerätes eines Kraftfahrzeuges, bei welchem die Energieversorgung des Steuergerätes im ausgeschalteten und stehenden Zustand bzw. während des Starts des Fahrzeuges mit minimalem schaltungsmäßigen Aufwand zuverlässig sichergestellt wird, wird zu jedem Zeitpunkt ein Potential (UBD) der Fahrzeugbatterie (3) über mindestens eine der mit dem Steuergerät (1) verbundenen Leitungen (20, 6, 9) an das Steuergerät (1) geschaltet.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Betriebspannungsversorgung eines Steuergerätes eines Kraftfahrzeuges, wobei das Steuergerät dauerhaft von einer Fahrzeugbatterie versorgt wird sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Zum Betrieb von Motorsteuergeräten, die zur Steuerung von Verbrennungsmotoren eingesetzt werden, wird elektrische Energie benötigt, die von einer Lichtmaschine, die ebenfalls vom Verbrennungsmotor angetrieben wird, erzeugt wird. Bei stehendem Motor oder beim Start des Fahrzeuges muss die Energie aus einer Fahrzeugbatterie geliefert werden, weshalb das Motorsteuergerät elektrisch mit einer Fahrzeugbatterie verbunden ist.
  • Darüber hinaus muss das Motorsteuergerät bestimmte Funktionalitäten der Fahrzeugelektronik auch bei einem abgestellten Fahrzeug aufrechterhalten. Dazu gehören u. a. der Betrieb eines Abstellzeitzählers, welcher die Zeit seit dem letzten Motorbetrieb zählt, oder die Aufrechterhaltung einer wakeup-Funktion durch einen Datenbus, bei welchem ein anderes Steuergerät einen Puls über eine Kommunikationsleitung an das Motorsteuergerät sendet, der zum Einschalten des Motorsteuergerätes führt. Auch dauerversorgte Speicher innerhalb der Fahrzeugelektronik machen es erforderlich, dass eine permanente Verbindung des Motorsteuergerätes zur Fahrzeugbatterie besteht, da deren Daten bei einem ausgeschalteten Motorsteuergerät verloren gehen können.
  • Aus der DE 10 2004 023 252 A1 ist ein Energiezufuhrkreis für eine Fahrzeugelektroniksteuereinheit bekannt, welcher einen Konstantspannungsenergiezufuhrkreis aufweist, der von der Fahrzeugbatterie mit Energie versorgt wird und eine vorbestimmte geregelte Spannung an einen Mikroprozessor der Fahrzeugelektroniksteuereinheit führt, wodurch dieser dauerhaft mit Energie versorgt ist. Der Konstantspannungsenergiezufuhrkreis wird über mehrere Zwischenspannungskreise geschaltet, welche zur Trennung der verschiedenen Betriebszustände der Fahrzeugelektroniksteuereinheit bzw. des Fahrzeuges dienen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Betriebsspannungsversorgung eines Steuergerätes eines Kraftfahrzeuges anzugeben, bei welchen die Energieversorgung des Steuergerätes auch im ausgeschalteten Zustand bzw. während des Starts des Fahrzeuges mit minimalem schaltungsmäßigen Aufwand zuverlässig sichergestellt wird.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass zu jedem Zeitpunkt ein Potential der Fahrzeugbatterie über eine nur zeitweise mit dem Steuergerät verbundene Leitung an das Steuergerät geschaltet wird.
  • Es sind mindestens drei Leitungen vorhanden, welche das Steuergerät zu unterschiedlichen Zeitpunkten mit der Fahrzeugbatterie verbinden. Dies sind Klemme 15, Batterie über Hauptrelais (UBHR) und Hauptrelais (HR).
  • Die Spannungen an Klemme 15, Batterie über Hauptrelais und Hauptrelais treten dabei so auf, dass immer eine Leitung Batteriespannungspotential hat, egal ob die Signale direkt zur Batteriespannung geschaltet sind oder über das Relais das Potential der Fahrzeugbatterie erhält.
  • Somit kann auf eine zusätzliche Leitung, welche die Fahrzeugbatterie permanent mit dem Steuergerät verbindet, verzichtet werden. Neben der zusätzlichen Leitung entfallen auch eine Sicherung und ein Steckerpin. Eine hardwaremäßige Unterscheidung der verschiedenen Spannungskonzepte zwischen geschalteter und dauerhafter Variante ist nicht notwendig, da ein Abklemmen der Fahrzeugbatterie durch alle elektrischen Fahrzeugsysteme erkannt wird.
  • Durch den Wegfall der Dauerversorgung des Steuergerätes entfällt der Aufwand für den Verpolschutz genauso wie die Verkabelung der zusätzlichen Leitung. Auf Maßnahmen zur Reduzierung der elektromagnetischen Verträglichkeit und der elektrostatischen Entladung kann verzichtet werden. Die Ruhestromaufnahme der Fahrzeugbatterie wird dadurch verringert oder zumindest gleich belassen.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung werden die verschiedenen Leitungen des Steuergerätes in einer vorgegebenen Reihenfolge durch Bauelemente mit der Fahrzeugbatterie verschaltet, die das Steuergerät zum Zeitpunkt der Verschaltung mit dem Potential der Fahrzeugbatterie verbinden.
  • Ein Vorteil besteht darin, dass eine doppelte Spannungsversorgung (dauerhaft und geschaltet) entfällt, da nicht mehr zwischen dauerversorgten Fahrzeugsysteme, wie Systeme mit Speicher bzw. Abstellzeitzähler und nicht dauerversorgten Systemen unterschieden werden muss, sondern nur noch eine geschaltete Spannungsversorgung aufrechterhalten wird.
  • Vorteilhafterweise wird während des Startens des Motors das Steuergerät über ein Zündschloss mit der Fahrzeugbatterie bei aktiviertem Relais verbunden. So liegt das Zündschloss einerseits an der Fahrzeugbatterie und ist andererseits mit Klemme 15 des Steuergerätes verbunden. Bei der Betätigung des Zündschlosses liegt Klemme 15 und somit das Steuergerät am Potential der Fahrzeugbatterie. Darüber hinaus wird durch das Zündschloss (Klemme 15) das Relais eingeschaltet.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird nach dem Ausschalten des Zündschlosses ein Relais deaktiviert, wobei das Steuergerät im deaktivierten Zustand des Relais mit dem Potential der Fahrzeugbatterie verbunden wird.
  • Die Zuschaltung des Steuergerätes erfolgt über das Relais (auch als Hauptrelais bezeichnet), welches als Leistungsrelais ausgebildet und mit der Batteriespannung verbunden ist, wenn das Leistungsrelais deaktiviert ist. Ist das Leistungsrelais aktiv, be steht eine Verbindung zwischen dem Potential der Fahrzeugbatterie und der Batteriespannung über dem Hauptrelais.
  • In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind bei einer Vorrichtung zur Betriebspannungsversorgung eines Steuergerätes eines Kraftfahrzeuges, wobei das Steuergerät dauerhaft von einer Fahrzeugbatterie versorgt wird, Mittel für eine dauerhafte Spannungsversorgung des Steuergerätes vorhanden, die in verschiedenen Steuergerätephasen mindestens eine der mit dem Steuergerät verbundenen Leitungen an das Potential der Fahrzeugbatterie schalten. Diese Mittel bestehen bei einem Motorsteuergerät beispielsweise in dem Zündschloss und dem Hauptrelais. Diese Mittel sind im Fahrzeug vorhanden. Es sind also keine zusätzlichen konstruktiven Bauteile notwendig, um eine geschaltete Spannungsversorgung des Steuergerätes zu erreichen. Zündschloss und Hauptrelais werden zeitlich nacheinander geschaltet, so dass keinerlei Unterbrechung in der Verbindung des Steuergerätes mit der Fahrzeugbatterie entsteht und somit eine quasi dauerhafte Spannungsversorgung des Steuergerätes aufrechterhalten wird.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist eine interne Spannungsversorgung des Steuergerätes mit den an das Steuergerät führenden Leitungen verbunden. Die interne Spannungsversorgung wird dabei einfach über die das Potential der Fahrzeugbatterie führenden Leitungen kontinuierlich mit Energie versorgt.
  • Zur Unterbindung einer Zerstörung des Steuergerätes durch einen falschen Anschluss der Fahrzeugbatterie an das Steuergerät, ist jede Leitung über einen im Steuergerät angeordneten Verpolschutz an die interne Spannungsversorgung des Steuergerätes geführt. Ein solcher Verpolschutz ist kostengünstig realisierbar, da lediglich eine Diode für jede Leitung notwendig ist, welche zwischen dem Eingang des Steuergerätes und der internen Spannungsversorgung angeordnet ist.
  • In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist das Steuergerät mit einem Datenbus verbunden ist, welcher das Steuergerät einschaltet. Die Verbindung erfolgt dabei über eine Kommunikationsleitung, die nur eine geringe Spannung aufweist. Da diese Spannung nicht für die interne Spannungsversorgung des Steuergerätes ausreicht, ist zur Einschaltung des Steuergerätes über den Datenbus zwischen der internen Spannungsversorgung des Steuergerätes und Masse ein Energiespeicher angeordnet. Die ser Energiespeicher wird von den durch die externen, mit der Fahrzeugbatterie verbundenen Leitungen aufgeladen und steht zur Erhöhung des Spannungssignals des Datenbusses zur Verfügung, um ausreichend Energie an die interne Spannungsversorgung zu liefern.
  • Der Energiespeicher lässt sich besonders einfach realisieren, wenn er als Kondensator ausgebildet ist. Somit tragen kostengünstige Bauelemente zur dauerhaften Versorgung des Steuergerätes mit einer Betriebsspannung bei.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Eine davon soll an Hand der in der Zeichnung dargestellten Figuren näher erläutert werden.
  • Es zeigt:
  • 1 Prinzipskizze der Verschaltung eines Motorsteuergerätes im Fahrzeug nach dem Stand der Technik;
  • 2 externe und interne Verschaltung des Motorsteuergerätes nach einem ersten Ausführungsbeispiel;
  • 3 Darstellung des Spannungsverlaufes am Motorsteuergerät gemäß dem Ausführungsbeispiel nach 2;
  • 4 externe und interne Verschaltung des Motorsteuergerätes nach einem zweiten Ausführungsbeispiel
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • In den Zeichnungen sind gleiche Merkmale mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • 1 zeigt die Verschaltung eines Motorsteuergerätes nach dem Stand der Technik. Das Motorsteuergerät 1 ist über eine Leitung 2 direkt mit der Fahrzeugbatterie 3 ver bunden. Damit liegt am betreffenden Eingang des Motorsteuergerätes 1 permanent ein Spannungspotential UBD der Fahrzeugbatterie 3 an. An einem weiteren Eingang des Motorsteuergerätes 1, welcher mit Klemme 15 bezeichnet wird, liegt über eine Leitung 4 ein Ende eines Zündschlosses 5, dessen zweites Ende ebenfalls an dem Potential UBD der Fahrzeugbatterie 3 angeschlossen ist. Über die Leitung 6 ist die Fahrzeugbatterie 3 mit einem Hauptrelais 7 verbunden, welches an den Eingang HR des Motorsteuergerätes führt. Der Schalter 8 des Hauptrelais 7 verbindet im geschlossenen Zustand die Fahrzeugbatterie über die Leitung 9 mit dem vierten Eingang UBHR des Motorsteuergerätes 1.
  • Die Bezeichnungen für die Eingänge HR und UBHR des Motorsteuergerätes kennzeichnen gleichzeitig den Schaltzustand. So bedeutet HR Hauptrelais und UBHR Batteriespannung über Hauptrelais. UBD ist gleichzusetzen mit Batteriespannung dauerhaft.
  • Wie aus dieser Darstellung entnehmbar ist, ist das Motorsteuergerät 1 nicht nur über die Leitung 1 dauerhaft mit dem Potential der Fahrzeugbatterie 3 verbunden, sondern zeitweise auch über die Leitungen 3, 6 und 9. Dies führt zu einer doppelten Spannungsversorgung des Motorsteuergerätes 1.
  • Wie aus 2 ersichtlich, entfällt bei dem ersten Ausführungsbeispiel die Leitung 2 und somit die dauerhafte Verbindung des Motorsteuergerätes 1 mit der Fahrzeugbatterie 3. Das Zündschloss 5 und das Hauptrelais 7 einschließlich seines Schalters 8 sind bei dieser Ausführung entsprechend der 1 über die Leitungen 20, 6 und 9 mit dem Potential der Fahrzeugbatterie 3 verbunden.
  • Innerhalb des Steuergerätes 1 ist eine interne Spannungsversorgung 10 des Motorsteuergerätes 1 angeordnet, welche mit den Eingängen Kl. 15, HR und UBHR des Motorsteuergerätes 1 verbunden ist. Zwischen dem Eingang Kl. 15 und der internen Spannungsversorgung 10 ist eine Diode 11 angeordnet. Weiterhin befindet sich eine Diode 12 zwischen dem Eingang UBHR und der internen Spannungsversorgung 10, sowie eine weitere Diode 13 zwischen dem Eingang HR und der internen Spannungsversorgung 10. Alle Dioden 11, 12, und 13 dienen als Verpolschutz, Entkopplung der Signale und zur Verhinderung einer Rückwärtsentladung durch den Kondensator an der internen Spannungsversorgung 10. Die Dioden 11, 12 und 13 sind parallel zueinander verschaltet. Sie führen direkt an die interne Spannungsversorgung 10.
  • Auf Grund dieser Verschaltungen wird das Motorsteuergerät 1 zwar zu verschiedenen Zeitpunkten zwischen den Leitungen 20, 6 und 9 hin und her geschaltet, wie aus 3 hervorgeht, liegt aber zu jedem Zeitpunkt ein Potential der Fahrzeugbatterie 3 am Motorsteuergerät 1 an. Die an den einzelnen Eingängen Kl. 15, HR und UBHR des Motorsteuergerätes 1 anliegenden Spannungsverläufe sind in 3 nur schematisch über der Zeit t dargestellt und stellen keine elektrischen Signale dar. Mit 12V ist hier das Potential der Fahrzeugbatterie 3 gekennzeichnet.
  • Ist das Zündschloss 5 ausgeschaltet, liegt an der Klemme 15 ein Potential von 0 V an. Zum gleichen Zeitpunkt ist das ausgeschaltete Hauptrelais 7 über die Leitung 6 mit der Fahrzeugbatterie 3 verbunden und der Eingang HR des Motorsteuergerätes liegt auf dem Potential der Fahrzeugbatterie 3. Der Eingang UBHR liegt ebenfalls auf 0 V, da das Hauptrelais 7 deaktiviert und somit der Schalter 8 geöffnet ist.
  • Wird nun im Punkt A der 3 das Zündschloss betätigt, was gleichbedeutend damit ist, dass der Zündschalter geschlossen wird und an Klemme 15 das Batteriepotential UBD anliegt, schaltet sich das Hauptrelais 7 nach Entprellung des Steuersignals ein. Das bedeutet, dass der Schalter 8 des Hauptrelais 7 geschlossen wird und zeitverzögert auf Grund der mechanischen Anzugszeit des Relais demzufolge am Eingang UBHR das Potential der Fahrzeugbatterie anliegt, wobei der Eingang HR von 12 V auf 0 V schaltet
    (Punkt B).
  • Ein vergleichbarer Spannungsverlauf wird beim Ausschalten des Zündschalters im Punkt C beobachtet. Dabei wird der Zündschalter des Zündschlosses 5 geöffnet und das an Klemme 15 liegende Potential fällt von 12 V Batteriespannung auf 0 V ab. Es liegt also keine Spannung an Klemme 15. Auf Grund dieses Vorganges wird das Hauptrelais nach Entprellung des Steuersignals abgeschaltet. Diese Abschaltung erfolgt aber erst, wenn ein Steuergerätenachlauf z. B. zum Abschluss von Speichervorgängen oder Diagnosen beendet ist, was softwaremäßig realisiert wird. Der Eingang HR des Motorsteuergerätes liegtjetztwieder an der Betriebsspannung UBHR, da das Hauptrelais über die Leitung 6 mit der Fahrzeugbatterie 3 verbunden ist. Im Punkt D fällt das Hauptrelais 7 auf Grund seiner mechanischen Abfallzeit zeitlich verzögert ab, wobei der Schalter 8 geöffnet wird und das Hauptrelais ausgeschaltet ist. Zu diesem Zeitpunkt führt der Eingang UBHR wieder 0 V.
  • In 4 ist eine mögliche Erweiterung der Erfindung dargestellt. Das Motorsteuergerät 1 ist in diesem Fall mit einer nicht weiter dargestellten Kommunikationsleitung eines Datenbusses verbunden, welcher als CAN-Bus, FlexRay oder LIN-Bus ausgebildet sein kann. Auf dem Datenbus wird ein Einschaltimpuls für das Motorsteuergerät 1 übertragen, welcher von einem anderen Steuergerät initiiert wurde. Der Datenbus ist verhältnismäßig hochohmig und besitzt daher nur einen Spannungspegel von wenigen Volt. Speziell für eine wakeup-Funktion steht nur eine Spannung von 1 Volt zur Verfügung, welche für die innere Spannungsversorgung 10 des Motorsteuergerätes 1 nicht ausreicht.
  • Gemäß 4 sind die Eingänge UBHR und HR des Motorsteuergerätes mit den Dioden 12 und 13 verbunden, welche an die interne Spannungsversorgung 10 führen. Ein Kondensator 14 ist parallel zu den Dioden 12 und 13 mit Masse verknüpft. Der Kondensator 14 überbrückt die mechanische Anzugszeit des Hauptrelais 7, da zu diesem Zeitpunkt vom Datenbus keine Spannung geliefert wird. Auf Grund der geringen Stromaufnahme der internen Schaltung des Motorsteuergerätes 1 von geschätzten 1 mA und einer mechanischen Anzugszeit des Hauptrelais 7 von 5 ms scheint ein Kondensator 14 mit einer Kapazität von 1 μF ausreichend, um die Energieversorgung für diesen kurzen Zeitraum aufrechtzuerhalten.
  • Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Lösungen kann nicht nur der Dauerplusanschluss entfallen, sondern es wird eine Spannungsversorgung für die verschiedensten Funktionalitäten im Motorsteuergerät gewährleistet.
  • Das erläuterte Prinzip eignet sich nicht nur für das Motorsteuergerät, sondern kann auch bei anderen im Fahrzeug befindlichen Steuergeräten wie für ein Getriebesteuergerät oder ein ABS-Steuergerät eingesetzt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004023252 A1 [0004]

Claims (10)

  1. Verfahren zur Betriebspannungsversorgung eines Steuergerätes (1) eines Kraftfahrzeuges, wobei das Steuergerät (1) dauerhaft von einer Fahrzeugbatterie (3) versorgt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zu jedem Zeitpunkt ein Potential (UBD) der Fahrzeugbatterie (3) über eine nur zeitweise mit dem Steuergerät (1) verbundene Leitung (4, 6, 9) an das Steuergerät (1) geschaltet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedenen Leitungen (20, 6, 9) des Steuergerätes (1) in einer vorgegebenen Reihenfolge durch Bauelemente (5, 7, 8) mit der Fahrzeugbatterie (3) verschaltet werden, die das Steuergerät (1) zum Zeitpunkt der Verschaltung mit dem Potential (UBD) der Fahrzeugbatterie (3) verbinden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass während des Startens des Motors das Steuergerät (1) über ein Zündschloss (5) mit der Fahrzeugbatterie (3) bei aktiviertem Relais (7) verbunden wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Ausschalten des Zündschlosses (5) das Relais (7) deaktiviert wird, wobei das Steuergerät (1) im deaktivierten Zustand des Relais (7) mit dem Potential (UBD) der Fahrzeugbatterie (3) verbunden wird.
  5. Vorrichtung zur Betriebspannungsversorgung eines Steuergerätes (1) eines Kraftfahrzeuges, wobei das Steuergerät (1) dauerhaft von einer Fahrzeugbatterie (3) versorgt wird, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (5, 7, 8) für eine dauerhafte Spannungsversorgung des Steuergerätes (1) vorhanden sind, die in verschiedenen Steuergerätephasen mindestens eine der mit dem Steuergerät (1) verbundenen Leitungen (20, 6, 9) an das Potential (UBD) der Fahrzeugbatterie (3) schalten.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass eine interne Spannungsversorgung (10) des Steuergerätes (1) mit den an das Steuergerät (1) führenden Leitungen (4, 6, 9) verbunden sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass jede Leitung (20, 6, 9) über einen im Steuergerät angeordneten Verpolschutz (11, 12, 13) an die interne Spannungsversorgung (10) des Steuergerätes (1) geführt ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (1) mit einem Datenbus verbunden ist, welcher das Steuergerät (1) einschaltet.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass zur Einschaltung des Steuergerätes (1) über den Datenbus zwischen der internen Spannungsversorgung (10) des Steuergerätes (1) und Masse ein Energiespeicher (14) angeordnet ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicher ein Kondensator (14) ist.
DE102008040547A 2008-07-18 2008-07-18 Verfahren und Vorrichtung zur Betriebsspannungsversorgung für ein Steuergerät eines Kraftfahrzeuges Withdrawn DE102008040547A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008040547A DE102008040547A1 (de) 2008-07-18 2008-07-18 Verfahren und Vorrichtung zur Betriebsspannungsversorgung für ein Steuergerät eines Kraftfahrzeuges
US12/497,079 US8643210B2 (en) 2008-07-18 2009-07-02 Method and device for supplying operating voltage to a control unit of a motor vehicle
CN200910164553.XA CN101628563B (zh) 2008-07-18 2009-07-20 给汽车的控制器提供工作电压的方法和装置

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008040547A DE102008040547A1 (de) 2008-07-18 2008-07-18 Verfahren und Vorrichtung zur Betriebsspannungsversorgung für ein Steuergerät eines Kraftfahrzeuges

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008040547A1 true DE102008040547A1 (de) 2010-01-21

Family

ID=41427360

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008040547A Withdrawn DE102008040547A1 (de) 2008-07-18 2008-07-18 Verfahren und Vorrichtung zur Betriebsspannungsversorgung für ein Steuergerät eines Kraftfahrzeuges

Country Status (3)

Country Link
US (1) US8643210B2 (de)
CN (1) CN101628563B (de)
DE (1) DE102008040547A1 (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103895589B (zh) * 2010-10-28 2016-06-01 株式会社电装 车载电子控制设备
KR101241226B1 (ko) * 2011-10-27 2013-03-13 현대자동차주식회사 친환경 차량의 메인 릴레이 모니터링장치 및 방법
CN103043006B (zh) * 2012-12-20 2015-09-30 联合汽车电子有限公司 车身电子控制器的电压控制方法
FR3007530B1 (fr) * 2013-06-20 2016-01-15 Continental Automotive France Dispositif de diagnostic de la perte d'une connexion entre un module de controle electronique et une masse
DE102014207993A1 (de) * 2014-04-29 2015-10-29 Robert Bosch Gmbh Energieübertragungsvorrichtung und Bordnetz
AT517906B1 (de) * 2015-11-10 2018-10-15 Omicron Electronics Gmbh Batteriebetriebenes Relaistestgerät
US9702333B1 (en) * 2016-03-29 2017-07-11 Eco-S Spark Plug Corporation Thermally controlled ignition device
DE102016008263A1 (de) * 2016-07-08 2017-02-16 Daimler Ag Batterieanordnung für ein Kraftfahrzeug

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004023252A1 (de) 2003-09-05 2005-04-21 Mitsubishi Electric Corp Energiezufuhrkreis einer Fahrzeugelektroniksteuereinheit

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19602171A1 (de) * 1996-01-23 1997-07-24 Teves Gmbh Alfred Beschaltung eines Spannungsreglers im Bordnetz eines Kfz's
JP2004189055A (ja) 2002-12-10 2004-07-08 Hitachi Ltd 自動車用電子制御装置
JP2004338577A (ja) * 2003-05-16 2004-12-02 Hitachi Ltd 車両用電力供給装置及び電力供給方法
US7235898B1 (en) * 2003-10-23 2007-06-26 Yazaki North America, Inc. Vehicle power distribution node with redundant power supply
JP2005261047A (ja) * 2004-03-10 2005-09-22 Denso Corp 車両用電源装置
CN2719639Y (zh) 2004-04-06 2005-08-24 谢步明 用于电力机车的直流110v高频开关电源装置
JP4539431B2 (ja) 2005-05-11 2010-09-08 トヨタ自動車株式会社 電源制御装置
EP1870978B1 (de) * 2006-06-23 2012-04-25 BWI Company Limited S.A. Elektrisches Netzverteilungsgehäuse

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004023252A1 (de) 2003-09-05 2005-04-21 Mitsubishi Electric Corp Energiezufuhrkreis einer Fahrzeugelektroniksteuereinheit

Also Published As

Publication number Publication date
CN101628563B (zh) 2014-12-03
US8643210B2 (en) 2014-02-04
US20100019571A1 (en) 2010-01-28
CN101628563A (zh) 2010-01-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3479455B1 (de) Energiespeichereinrichtung für einen kraftwagen
DE102008040547A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Betriebsspannungsversorgung für ein Steuergerät eines Kraftfahrzeuges
EP3003787B1 (de) Bordnetz-anordnung für ein kraftfahrzeug
EP1724158B1 (de) Bordnetz mit Hochlastverbraucher
WO2012107145A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur entladung eines energiespeichers in einem hochvoltnetz
EP2354532B1 (de) Parallel-Schalteranordnung
EP0417480B1 (de) Verkabelungssystem für Fahrzeuge
EP2609322A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum betreiben eines starters eines fahrzeugs
DE102015201032A1 (de) Lenksystem für ein automatisiertes Fahren eines Kraftfahrzeuges
DE102010002678A1 (de) Motorsteuergerät zum Ansteuern eines Stromkreises und Verfahren
DE102007003005A1 (de) Batteriesystem und Verfahren zum Betreiben eines Batteriesystems für ein Fahrzeug
DE102010026768A1 (de) Kraftfahrzeugsicherheitssystem für eine elektrische Kraftfahrzeugantriebsvorrichtung
DE102008043402A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schutz der an ein Bordnetz eines Kraftfahrzeuges angeschlossenen Einrichtung vor einer Überspannung
DE102009017910A1 (de) Verfahren zur Speicherung flüchtiger Werte beim Ausschalten einer Versorgungsspannung eines Fahrzeugs sowie entsprechende Vorrichtung, entsprechendes Elektronikmodul, entsprechendes System und entsprechendes Fahrzeug
DE102014116800A1 (de) Verfahren zur Erkennung einer Batterie sowie Spannungsversorgungssystem
DE102009024373B4 (de) Bordnetz mit einem Schwungradenergiespeicher und Verfahren zum Steuern eines Vorgangs des Startens einer Brennkraftmaschine
DE102017220805A1 (de) Fahrzeugvorrichtung und Verfahren zum Betrieb einer Fahrzeugvorrichtung
DE102021200793A1 (de) Steuerung für fahrzeugseitigen wechselrichter
EP1230105A1 (de) Kraftfahrzeug-bordnetz
WO2010063747A1 (de) Schaltungsanordnung zum ansteuern eines sensors
DE202007014555U1 (de) Torantrieb
WO2019192659A1 (de) Aktoranordnung zur ansteuerung einer kupplung in einem kraftfahrzeug
DE102004020564A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Steuereinheit und Steuereinheit
EP3415362A2 (de) Verfahren zum betreiben einer elektrischen ladesteuervorrichtung und kraftfahrzeug mit einer elektrischen ladesteuervorrichtung
DE10156389A1 (de) Starteinrichtung für Brennkraftmaschinen

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20150402

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee