-
Zur
temporären
Verformung und Stabilisierung der Frisur werden Produkte eingesetzt,
die als Stylingmittel bekannt sind. Hierzu zählen Haarsprays, Schaumfestiger,
Festiger in flüssiger
Form, Gele, Wachse und vieles mehr.
-
Die
Rezepturen sind vielfältig,
die Bestandteile müssen
in ethanolischem, wässrig-ethanolischem oder wässrigem
Medium verträglich
sein.
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Üblicherweise
bestehen diese Mittel zur Festigung der Haare aus Lösungen von
filmbildenden natürlichen
oder synthetischen Polymeren oder Polymerkombinationen. Es handelt
sich dabei um nichtionische, anionische, kationische oder amphotere
Polymere. Diese hinterlassen auf dem Haar nach der Applikation einen transparenten
farblosen Film. Es werden eine Reihe von Anforderungen an diese
Filme gestellt: sie sollen klar, glänzend, feuchtigkeitsunempfindlich,
festigend, langanhaltend, flexibel, nicht klebend sein, den natürlichen Griff
des Haares nicht beeinträchtigen
und sich auch wieder leicht durch handelsübliche Haarwaschmittel auswaschen
lassen. Haarfestiger besitzen in der Gruppe der Stylingprodukte
eine Sonderstellung. Nicht nur die Filmeigenschaften (Halt, Flexibilität) stehen
im Vordergrund, sondern auch die Pflegeleistung am Haar (Kämmbarkeit,
gepflegter Griff).
-
Als
haltgebende Polymere in Haarfestigern finden hauptsächlich statistische
Copolymere Verwendung. Copolymerisiert werden in der Regel verschiedene
nichtionische, anionische oder kationische/kationogene Monomeren
mit Vinyl- oder Acryl-Funktion.
-
Ein
entscheidender Nachteil der haltgebenden Polymere in Haarfestigern
sind die unzureichenden Pflegeeigenschaften: das Haar lässt sich
schlecht kämmen
und fühlt
sich stumpf, rau und wenig gepflegt an. Nach dem Trocknen sind die
Filme dann relativ hart, spröde
und unflexibel. Nachteilig für
den Verbraucher sind die taktilen Eigenschaften des Filmes sowie
die Bildung von Rückständen beim
Kämmen
(Filmplacken). Diese rieseln auf Schultern oder Kleidung und lassen
den Anwender ungepflegt erscheinen.
-
Eine
Verbesserung in Bezug auf Griff und Kämmbarkeit wird bei Haarfestiger-Formulierungen
typischerweise durch die Kombination der oben genannten Polymere
mit kationischen Polyme ren, kationischen Tensiden oder Silikonen
(beispielsweise cyclische Polydimethylsiloxane (Cyclomethicone),
Silikontenside (Polyethermodifizierte Siloxane) vom Typ Dimethicone)
erreicht.
-
Der
Einsatz dieser kationischen Polymere oder kationischen Tenside führt jedoch
meistens zu einer deutlichen Abnahme der Volumeneigenschaften.
-
Diesem
Nachteil kann wiederum mit dem zusätzlichen Einsatz von nichtionischen
Polymeren Abhilfe geschaffen werden. Ein weiterer Vorteil duch diese
Kombination ist ein ausgezeichnetes Langzeitvolumen.
-
Bei
Schaumfestigern kommt darüber
hinaus ein weiterer Nachteil vieler haltgebender Polymere zum Tragen:
sie verleihen dem Schaum eine unzureichende, unkosmetische Schaumcharakteristik.
Der Schaum ist grobblasig, welch, instabil und wenig cremig.
-
Zur
Verbesserung der Schaumeigenschaften ist der Zusatz von schaumstabilsierenden
Additiven, wie z. B. nichtionischen Tensiden üblich.
-
Überraschender
Weise wurde festgestellt, dass durch eine Zubereitung zur Behandlung
keratinscher Fasern, insbesondere kosmetischer Haarfestiger enthaltend
- a) wenigstens ein kationisch amphoteres Polymer,
aufgebaut aus den Monomeren Vinylpyrrolidon, tert-Butylacrylat,
Methacrylsäure,
Dimethylaminopropylmethacrylamid und Methacryloylethyldimethylethyl
Ammonium Ethylsulfat, wobei der Anteil Methacrylsäure geringer
ist als der Anteil Dimethylaminopropylmethacrylamid und das Polymer
mit einer geeigneten Säure
neutralisiert ist,
- b) wenigstens ein nichtionisches Polymer und
- c) wenigstens ein Silikonöl
besonders
gute und lang anhaltende volumengebende Eigenschaften erzielt werden.
-
Dabei
hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das oder die kationischen
amphoteren Polymere einen Aktivgehalt 0,01 bis 10 Gew.-%, bevorzugt
0,05 bis 5 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung
aufweist. Weiter ist es von Vorteil, wenn das kationisch amphotere
Polymer ein statistisches, lineares Copolymer aus Vinylpyrrolidon,
tert-Butylacrylat, Methacrylsäure,
Dimethylaminopropylmethacrylamid und Methacryloylethyldimethylethyl
Ammoni um Ethylsulfat, neutralisiert mit Phosphorsäure auf
pH 6,0 ist. Weiter ist es von Vorteil, wenn das oder die nichtionischen
Polymere einen Aktivgehalt 0,01 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis
5 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung aufweist.
Weiter ist es von Vorteil, wenn das nichtionische Polymer ein Copolymerisats
aus Vinylpyrrolidon und Vinylacetat ist. Weiter ist es von Vorteil, wenn
das oder die Silikonöle
einen Aktivgehalt 0,01 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 2,5 Gew.-%
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung aufweist. Weiter ist
es von Vorteil, wenn das oder die Silikonöle ausgewählt sind unter linearen oder
cylischen Silikonen, PEG- und/oder PPG-modifizierten Silikonen.
Weiter ist es von Vorteil, wenn die Zubereitung 0 bis 95 Gew.-%,
bevorzugt 5 bis 60 Gew.-% Ethanol bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung enthält.
Weiter ist es von Vorteil, wenn die Zubereitung 0 bis 25 Gew.-%,
bevorzugt 1 bis 15 Gew.-% Treibmittel bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung enthält.
Weiter ist es von Vorteil, wenn die Zubereitung als treibmittelhaltiger
Schaumfestiger, Pumpschaumfestiger oder Pumpspray zur Anwendung
im Haar vorliegt. Weiter ist es von Vorteil, wenn zusätzlich mindestens
ein weiteres anionisches, kationisches, nichtionisches oder amphoteres
filmbildendes Polymer in einer Konzentration von 0 bis 10 Gew.-%
bevorzugt 1 bis 5 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung,
vorliegt. Weiter ist es von Vorteil, wenn zusätzlich UV-Filter, Antioxidationsmittel, Öle, Extrakte,
Proteine und/oder Proteinhydrolysate, Pigmente und/oder Parfum enthalten
ist. Dier Erfindung umfasst auch die Verwendung einer der beschriebenen
Zubereitungen zur Gestaltung der Frisur des Menschen und/oder des
Tieres.
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Erfindungsgemäße Stylingmittel
können
weitere kosmetische Hilfsstoffe mit unterschiedlichen Funktionen,
z. B. Pflegestoffe, Konservierungsmittel, Bakterizide, Parfüme, Emulgatoren,
Treibmittel, weichmachende, anfeuchtende und/oder feuchthaltende
Substanzen, Fette, Öle,
Wachse, Fettalkohole, Fettsäureester
oder andere übliche
Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung
wie Alkohole, Polyole, Polymere, Elektrolyte, organische Lösungsmittel
oder Siliconderivate enthalten.
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Als
Pflegestoff kann zusätzlich
ein Silikonöl
und/oder ein Silikongum eingesetzt werden. In einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung enthalten die Mittel mindestens ein Silikonöl und/oder
ein Silikongum.
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Erfindungsgemäss geeignete
Silikonöle
oder Silikongums sind insbesondere Dialkyl- und Alkylarylsiloxane,
wie beispielsweise Dimethylpolysiloxan und Methylphenylpolysiloxan,
sowie deren alkoxylierte, quaternierte oder auch anionische Derivate.
Bevorzugt sind cyclische und lineare Polydialkylsiloxane, deren
alkoxylierte und/oder aminierte Derivate, Dihydroxypolydimethylsiloxane
und Polyphenylalkylsiloxane.
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Silikonöle bewirken
die unterschiedlichsten Effekte. So beeinflussen sie beispielsweise
gleichzeitig die Trocken- und Nasskämmbarkeiten, den Griff des
trockenen und nassen Haares sowie den Glanz. Unter dem Begriff Silikonöle versteht
der Fachmann mehrere Strukturen Siliciumorganischer Verbindungen.
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Als
Beispiele für
derartige Produkte werden die folgenden Handelsprodukte genannt:
Botanisil NU-150M (Botanigenics), Dow Corning 1-1254 Fluid, Dow
Corning 2-9023 Fluid, Dow Corning 2-9026 Fluid, Ultrapure Dimethiconol
(Ultra Chemical), Unisil SF-R (Universal Preserve), X-21-5619 (Shin-Etsu Chemical Co.),
Abil OSW 5 (Degussa Care Specialties), ACC DL-9430 Emulsion (Taylor
Chemical Company, AEC Dimethiconol & Sodium Dodecylbenzenesulfonate (A & E Connock (Perfumery & Cosmetics) Ltd.),
B C Dimethiconol Emulsion 95 (Basildon Chemical Company, Ltd.),
Cosmetic Fluid 1401, Cosmetic Fluid 1403, Cosmetic Fluid 1501, Cosmetic
Fluid 1401DC (alle zuvor genannten Chemsil Silicones, Inc.), Dow
Corning 1401 Fluid, Dow Corning 1403 Fluid, Dow Corning 1501 Fluid,
Dow Corning 1784 HVF Emulsion, Dow Corning 9546 Silikone Elastomer
Blend (alle zuvor genannten Dow Corning Corporation), Dub Gel SI
1400 (Stearinerie Dubois Fils), HVM 4852 Emulsion (Crompton Corporation),
Jeesilc 6056 (Jeen International Corporation), Lubrasil, Lubrasil
DS (beide Guardian Laborstories), Nonychosine E, Nonychosine V (beide
Exsymol), SanSurf Petrolatum-25, Satin Finish (beide Collaborative
Laborstories, Inc.), Silatex-D30 (Cosmetic Ingredient Resources), Silsoft
148, Silsoft E-50, Silsoft E-623 (alle zuvor genannten Crompton
Corporation), SM555, SM2725, SM2765, SM2785 (alle zuvor genannten
GE Silicones), Taylor T-Sil CD-1, Taylor TME-4050E (alle Taylor
Chemical Company), TH V 148 (Crompton Corporation), Tixogel CYD-1429
(Sud-Chemie Performance Additives), Wacker-Belsil CM 1000, Wacker-Belsil
CM 3092, Wacker-Belsil CM 5040, Wacker-Belsil DM 3096, Wacker-Belsil
DM 3112 VP, Wacker-Belsil DM 8005 VP, Wacker-Belsil DM 60081 VP
(alle zuvor genannten Wacker-Chemie GmbH).
-
Weitere
geeignete Silikone sind beispielsweise
- – oligomere
Polydimethylcyclosiloxane (INCI-Bezeichnung: Cyclomethicone), insbesondere
die tetramere und die pentamere Verbindung, die als Handelsprodukte
DC 245 Fluid, DC 344 bzw. DC 345 von Dow Corning vertrieben werden,
- – Hexamethyl-Disiloxan
(INCI-Bezeichnung: Hexamethyldisiloxane), z. B. das unter der Bezeichnung
Abil K 520 vertriebenen Produkt,
- – Polyphenylmethylsiloxane
(INCI-Bezeichnung: Phenyl Trimethicone), z. B. das Handelsprodukt
DC 556 Cosmetic Grade Fluid von Dow Corning,
- – Ester
sowie Partialester der Silikon-Glykol-Copolymere, wie sie beispielsweise
von der Firma Fanning unter der Handelsbezeichnung Fancorsil LIM
(INCI-Bezeichnung: Dimethicone Copolyol Meadowfoamate) vertrieben
werden,
- – anionische
Silikonöle,
wie beispielsweise das Produkt Dow Corning 1784
- – sowie
Dow Corning 5330 Fluid, Dow Corning 949, Dow Corning 1401, Dow Corning
1403 und Dow Corning 1501.
-
Als
Pflegestoff kann das Mittel ein Proteinhydrolysat und/oder eines
seiner Derivate enthalten.
-
Proteinhydrolysate
sind Produktgemische, die durch sauer, basisch oder enzymatisch
katalysierten Abbau von Proteinen (Eiweissen) erhalten werden. Unter
dem Begriff Proteinhydrolysate werden erfindungsgemäss auch
Totalhydrolysate sowie einzelne Aminosäuren und deren Derivate sowie
Gemische aus verschiedenen Aminosäuren verstanden. Weiterhin
werden erfindungsgemäss
aus Aminosäuren
und Aminosäurederivaten
aufgebaute Polymere unter dem Begriff Proteinhydrolysate verstanden.
Zu letzteren sind beispielsweise Polyalanin, Polyasparagin, Polyserin
etc. zu zählen.
Weitere Beispiele für
erfindungsgemäss
einsetzbare Verbindungen sind L-Alanyl-L-prolin, Polyglycin, Glycyl-L-glutamin
oder D/L-Methionin-S-Methylsulfoniumchlorid.
Selbstverständlich
können
erfindungsgemäss
auch [beta]-Aminosäuren
und deren Derivate wie [beta]-Alanin, Anthranilsäure oder Hippursäure eingesetzt
werden. Das Molgewicht der erfindungsgemäss einsetzbaren Proteinhydrolysate
liegt zwischen 75, dem Molgewicht für Glycin, und 200.000, bevorzugt
beträgt das
Molgewicht 75 bis 50.000 und ganz besonders bevorzugt 75 bis 20.000
Dalton.
-
Erfindungsgemäss können Proteinhydrolysate
sowohl pflanzlichen als auch tierischen oder marinen oder synthetischen
Ursprungs eingesetzt werden.
-
Tierische
Proteinhydrolysate sind beispielsweise Elastin-, Kollagen-, Keratin-,
Seiden- und Milcheiweiss-Proteinhydrolysate, die auch in Form von
Salzen vorliegen können.
Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Dehylan
(Cognis), Promois (Interorgana), Collapuron (Cognis), Nutrilan (Cognis),
Gelita-Sol (Deutsche Gelatine Fabriken Stoess & Co), Lexein (Inolex), Sericin (Pentapharm)
und Kerasol (Croda) vertrieben.
-
Besonders
interessant ist der Einsatz von Seiden-Proteinhydrolysaten. Unter
Seide versteht man die Fasern des Kokons des Maulbeer-Seidenspinners
(Bombyx mori L.).
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Als
haltgebende Polymere in erfindungsgemäßen Haarfestigern könne zusätzlich statistische
Copolymere Verwendung finden. Copolymerisiert werden in der Regel
verschiedene nichtionische, anionische oder kationische/kationogene
Monomeren mit Vinyl- oder Acryl-Funktion, wie z. B. Vinyllactame
(Vinylpyrrolidon, Vinylcaprolactam), Vinylacetat, Alkyl(meth)acrylate
(Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, Propyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat,
tert-Butyl(meth)acrylat,
Cyclohexyl(meth)acrylat, usw.), Styrol, (Meth)Acrylamid, Alkyl(meth)acrylamide,
funktionalisierte Alkyl(meth)acrylate (z. B. Hydroxyethyl(meth)acrylat,
Dimethylaminoethyl(meth)acrylat), Dimethylaminopropyl(meth)acrylat),
funktionalisierte Alkyl(meth)acrylamide (Dimethylaminopropyl(meth)acrylamid),
(Meth)Acrylsäure,
Maleinsäure,
Crotonsäure, Acrylamidomethylpropansulfonsäure, aminogruppenhaltige
Monomere, deren Aminogruppe alkyliert (quarternisiert) vorliegt,
wie (Meth)Acryloylethyltrialkyl Ammoniumchlorid, (Meth)Acryloylpropyltrialkyl
Ammoniumchlorid, (Meth)Acryloylaminopropyltrialkyl Ammoniumchlorid,
(Meth)Acryloylethyltrialkyl Ammoniummethosulfat, (Meth)Acryloylpropyltrialkyl
Ammoniummethosulfat, (Meth)Acryloylaminopropyltrialkyl Ammoniummethosulfat.
Beispiele für
in Haarfestigern verwendete Polymere dieser Art sind z. B. Polymere
mit der INCI Acrylates Copolymer (Luvimer®, Luviflex® Soft
von BASF, Balance CR®, Balance O/55® von
National Starch, Avalure AC® von Lubrizol), Acrylates/Hydroxyesters
Acrylates Copolymer (Acudyne® von Rohm & Haas), Acrylates/Octylacrylamide
Copolymer (Amphomer® oder Resyn XP von National
Starch), AMP-Acrylates/Allyl Methacrylates Copolymer (Fixate® von
Lubrizol), Butyl Ester of PVM/MA Copolymer (Gantrez® von
ISP), Ethyl Ester of PVM/MA Copoylmer (Gantrez®, Omnirez® oder
Advantage® von
ISP), Acrylamide/Sodium Acryloyldimethyltaurate/Acrylic Acid Polymer
(Acudyne SCP® von
Rohm & Haas),
Isobutylene/Ethylmaleimide/Hydroxyethylmaleimide Copolymer (Aquaflex
FX-64® von
ISP), Octylacrylamide/Acrylates/Butylaminoethyl Methacrylate Copolymer
(Amphomer® oder
Balance® von
Natinal Starch), Acrylates/t-Butylacrylamid Copolymer (Ultrahold® von BASF),
PEG/PPG-25/25 Dimethicone/Acrylates/t-Butylacrylates Copolymer (Luviflex
Silk® von
BASF), Polyvinylcaprolactam (Luviskol Plus® von
BASF), PVM/MA Copolymer (Luviform FA® von
BASF), PVP (Luviskol® von BASF), PVPNA Copolymer
(Luviskol® von
BASF), VP/Dimethylaminoethylmethacrylate Copolymer (Copolymer® von
ISP), Sodium Polystyrene Sulfonate (Flexan® von
National Starch), VA/Crotonates/Vinyl Neodecanoate Copoylmer (Luviset
CAN® von
BASF, Resyn® von
Natinal Starch), VA/Crotonates/Vinyl Propionate Copolymer (Luviset
CAP® von
BASF), VA/Butyl Maleate/Isobornyl Acrylate Copolymer (Advantage
Plus® von
ISP), VA/Crotonates Copolymer (Luviset CA 66® von
BASF, Aristoflex® von Clariant), VA/Vinylbutylbenzoate/Crotonates
Copolymer (Mexomere PW® von Chimex), Vinylcaprolactam/PVP/Dimethylaminoethyl
Methacrylate Copolymer (Advantage® von
ISP), VA/Butyl Maleate/Isobornyl Acrylate Copolymer (Advantage Plus® von
ISP), Acrylates/C1-2 Succinates/HydroxyAcrylates Copolymer (Allianz
LT-120® von
ISP), VP/Vinyl Capro lactam/DMAPA Acrylates Copolymer (Aquaflex SF-40® von
ISP), Vinyl Caprolactam/VP/Dimethylaminoethyl Methacrylate Copolymer
(Gaffix® von
ISP), VP/DMAPA Acrylates Copolymer (Styleze CC-10 von ISP), VP/Acrylates/Lauryl
Methacrylate Copolymer (Styleze 2000® von
ISP), VP/Methacrylamide/N-Vinyl Imidazole Copolymer (Luviset Clear® von
BASF), alle Polyacrylat-Typen (Fixate Plus® und
Fixate Superhold von Lubrizol, Luviset Shape® von
BASF) und viele mehr.
-
Weitere
Polymerklassen, die in Haarfestigern Einsatz finden sind z. B. Polyurethane,
z. B. Polyurethane-1 (Luviset PUR® von
BASF), Polyurethane-2 (Avalure UR® von
Lubrizol), Polyurethane-6 (Luviset SI PUR® von
BASF), Polyester, z. B. Polyester-5 (AQ-Polymere von Eastman), Polyimide,
z. B. Polyimid-1 (Aquaflex XL-30® von
ISP), und viele mehr.
-
Eine
Verbesserung in Bezug auf Griff und Kämmbarkeit wird bei erfindungsgemäßen Haarfestiger-Formulierungen
durch die Kombination der oben genannten Polymere mit kationischen
Polymeren, kationischen Tensiden oder Silikonen (beispielsweise
cyclische Polydimethylsiloxane (Cyclomethicone), Silikontenside
(Polyethermodifizierte Siloxane) vom Typ Dimethicone) erreicht.
-
Geeignete
kationische Tenside sind ausgewählt
aus der Gruppe der quaternären
Ammoniumverbindungen, insbesondere Benzyltrialkylammoniumsalze oder
Alkyltrimethylammoniumsalze, beispielsweise Cetyltrimethylammoniumchlorid
oder -bromid, Alkyldimethylhydroxyethylammoniumchloride oder -bromide,
Dialkyldimethylammoniumchloride oder -bromide, Alkylamidethyltrimethylammoniumethersulfate,
Hydroxyethyl Cetyldimonium Phosphate, Alkylpyridiniumsalze, beispielsweise
Lauryl- oder Cetylpyrimidiniumchlorid, Imidazolinderivate und Verbindungen
mit kationischem Charakter wie Aminoxide, beispielsweise Alkyldimethylaminoxide
oder Alkylaminoethyldimethylaminoxide.
-
Geeignete
kationische Polymere sind unter den Bezeichnungen Polyquaternium
beschriebenen Polymere wie quaternisierte Copolymere von Vinylimidazol,
Vinylpyrrolidon und/oder Vinylcaprolactam (Polyquaternium-16, -44
oder -46), quaternisiertes Vinylpyrrolidon/Dimethylaminoethylmethacrylat
Copolymer (Polyquaternium-11), Homo- und Copolymere von Dimethyldiallylammoniumchlorid
(Polyquaternium-6, -7 oder -22), quaternisierte Cellulosepolymere
(Polyquaternium-4, -10), Copolymere aus kationischer Cellulose und
Stärke (Polyquaternium-4/Hydroxypropyl
Starch Copolymer), quaternisiertes Vinylpyrrolidon/Dimethylaminopropylmethacrylat/Lauryl
Dimethylaminopropylmethacrylat Copolymer (Polyquaternium-55), Vinylpyrrolidon/Vinylimidazol/Methacrylamid/quaternisiertes
Vinylimidazol (Polyquaternium-68), quaternisiertes Vinylcaprolactam/Vinylpyrrolidone/Dimethylaminopropyl
methacrylamide /Methacryloylaminopropyllauryldimoniumchloride (Polyquaternium-69)
oder quaternisierte Guarderivate.
-
Erfindungsgemäß geeignete
nichtionische Polymere sind z. B. Homopolymere des Vinylpyrrolidons,
z. B. Luviskol K von BASF oder Homopolymere des N-Vinylformamids
z. B. PVF von National Starch.
-
Weitere
geeignete Polymere sind Copolymereisate aus Vinylpyrrolidon und
Vinylacetat z. B. Luviskol VA Typen von BASF, Terpolymere aus Vinylpyrrolidon,
Vinylacetat und Propionat wie z. B. Luviskol VAP von BASF, Polyvinylcaprolactam,
Polyvinylamide und deren Salze sowie Copolymere aus Vinylpyrrolidon
und Dimethylaminoethylmethacrylat, Terpolymere aus Vinylcaprolactam,
Vinylpyrrolidon und Dimethylaminomethacrylat; Polysiloxane und dergleichen
mehr.
-
Erfindungsgemäß geeignete
nicht-ionische Tenside sind Alkohole, Alkanolamide, wie Cocamide MEA/DEN
MIPA, Aminoxide, wie Cocoamidopropylaminoxid, Ester, die durch Veresterung
von Carbonsäuren mit
Ethylenoxid, Glycerin, Sorbitan oder anderen Alkoholen entstehen,
Ether, beispielsweise ethoxylierte/propoxylierte Alkohole, ethoxylierte/propoxylierte
Ester, ethoxylierte/propoxylierte Glycerinester, ethoxylierte/propoxylierte
Cholesterine, ethoxylierte/propoxylierte Triglyceridester, ethoxyliertes
propoxyliertes Lanolin, ethoxylierte/propoxylierte Polysiloxane,
propoxylierte POE-Ether und Alkylpolyglycoside wie Laurylglucosid,
Decylglycosid und Cocoglycosid, Sucroseester, -Ether, Polyglycerinester,
Diglycerinester, Monoglycerinester, Methylglucosester, sowie Ester
von Hydroxysäuren.
-
Erfindungsgemäß geeignete
Treibmittel sind Kohlenwasserstoffe wie Butan, Isobutan und Propan,
Dimethylether oder Fluorkohlenwasserstoffe wie z. B. 1,2-Diflourethan.
Andere Treibmittel sind Stickstoff, Kohlendioxid, Distickstoffoxid
oder komprimierte Luft. Rezepturbeispiele Haarfestiger.
| 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 |
Polymer
1 | 3,5 | 0,8 | 2 | 0,5 | 1,5 | 0,8 | 2 |
VP/VA
Copolymer | - | 2 | 4 | 1,5 | 3,5 | - | - |
PVP | - | - | - | - | - | 2 | 4 |
Polyquaternium-68
(Luviquat Supreme; BASF) | - | - | - | 1 | 2 | - | - |
Cetrimoniumchlorid | 0,8 | 0,5 | 0,1 | 0,5 | - | 0,9 | - |
Hydroxyethyl
Cetyldimonium Phosphate | 1,0 | - | - | - | - | - | 0,5 |
PEG-12
Dimethicone | | - | 0,2 | - | 0,5 | - | 0,2 |
Dimethicone
Copolyol | 0,3 | 0,3 | - | 0,3 | - | 0,3 | - |
Panthenol | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
Citronensäure | 0,2 | 0,2 | 0,3 | 0,2 | 0,3 | 0,3 | 0,3 |
Natriumbenzoat | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | - | 0,2 |
Laureth-3 | 1,0 | 0,3 | 1,0 | 0,3 | 1,0 | - | 1,0 |
Trideceth-12 | 1,0 | 0,3 | 1,0 | 0,3 | 1,0 | 1,5 | 1,0 |
PEG-40
Hydrogenated Castor Oil | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 |
Parfüm | q.
s. | q.
s. | q.
s. | q.
s. | q.
s. | q.
s. | q.
s. |
Propan/Butan | 10 | 10 | - | 10 | - | 10 | 10 |
Ethanol | - | - | - | - | - | 15 | - |
Wasser | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 |
- Polymer 1: statistisches, lineares Copolymer
aus Vinylpyrrolidon, tert-Butylacrylat, Methacrylsäure, Dimethylaminopropylmethacrylamid
und Methacryloylethyldimethylethyl Ammonium Ethylsulfat, neutralisiert
mit Phosphorsäure
auf pH 6,0.
| 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 |
Polymer
1 | 3,5 | 0,8 | 2 | 0,5 | 1,5 | 0,8 | 2 |
VP/VA
Copolymer | - | 2 | 4 | 1,5 | 3,5 | - | - |
PVP | - | - | - | - | - | 2 | 4 |
Polyquaternium-68
(Luviquat Supreme; BASF) | - | - | - | 1 | 2 | - | - |
Cetrimoniumchlorid | 0,8 | 0,5 | 0,1 | 0,5 | - | 0,9 | - |
Hydroxyethyl
Cetyldimonium Phosphate | 1,0 | - | - | - | - | - | 0,5 |
PEG-12
Dimethicone | | - | 0,2 | - | 0,5 | - | 0,2 |
Dimethicone
Copolyol | 0,3 | 0,3 | - | 0,3 | - | 0,3 | - |
Panthenol | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
Citronensäure | 0,2 | 0,2 | 0,3 | 0,2 | 0,3 | 0,3 | 0,3 |
Natriumbenzoat | 0,2 | - | 0,2 | 0,2 | 0,2 | - | 0,2 |
PEG-40
Hydrogenated Castor Oil | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 |
Parfüm | q.
s. | q.
s. | q.
s. | q.
s. | q.
s. | q.
s. | q.
s. |
Wasser | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 |
- Polymer 1: statistisches, lineares Copolymer
aus Vinylpyrrolidon, tert-Butylacrylat, Methacrylsäure, Dimethylaminopropylmethacrylamid
und Methacryloylethyldimethylethyl Ammonium Ethylsulfat, neutralisiert
mit Phosphorsäure
auf pH 6,0.
| 15 | 16 | 17 | 18 | 19 |
Polymer
1 | 3,5 | 2,5 | 2 | 1,5 | 2 |
VP/VA
Copolymer | - | 0,5 | 4 | 3,5 | - |
PVP | - | - | - | - | |
Polyquaternium-68
(Luviquat Supreme; BASF) | - | - | - | 2 | - |
Cetrimoniumchlorid | 0,8 | 0,8 | 0,1 | - | - |
Hydroxyethyl
Cetyldimonium Phosphate | 1,0 | 1,0 | - | - | 0,5 |
PEG-12
Dimethicone | | 0,2 | 0,2 | 0,5 | 0,2 |
Dimethicone
Copolyol | 0,3 | - | - | - | - |
Panthenol | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
Citronensäure | 0,2 | 0,2 | 0,3 | 0,3 | 0,3 |
PEG-40
Hydrogenated Castor Oil | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 |
Parfüm | q.
s. | q.
s. | q.
s. | q.
s. | q.
s. |
Ethanol | 60 | 30 | 30 | 30 | 15 |
Wasser | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 |
- Polymer 1: statistisches, lineares Copolymer
aus Vinylpyrrolidon, tert.-Butylacrylat, Methacrylsäure, Dimethylaminopropylmethacrylamid
und Methacryloylethyldimethylethyl Ammonium Ethylsulfat, neutralisiert
mit Phosphorsäure
auf pH 6,0.