DE102008039088A1 - Belüftungseinrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Belüftungseinrichtung eines Fahrgastraums - Google Patents

Belüftungseinrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Belüftungseinrichtung eines Fahrgastraums Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Belüftungseinrichtung zum Belüften eines Fahrgastraums eines Kraftfahrzeugs, mit einem Lufteinlasselement, wobei durch ein Bewegen des Lufteinlasselements in eine Schließstellung ein Zuführen von Außenluft in den Fahrgastraum unterbindbar ist, und mit einer Betätigungsvorrichtung zum Bewegen des Lufteinlasselements, wobei der Belüftungseinrichtung eine Steuereinrichtung zugeordnet ist, mittels welcher in Abhängigkeit von einer geografischen Position des Kraftfahrzeugs ein Steuersignal (10) erzeugbar ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer Belüftungseinrichtung.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Belüftungseinrichtung zum Belüften eines Fahrgastraums eines Kraftfahrzeugs, mit einem Lufteinlasselement, wobei durch ein Bewegen des Lufteinlasselements in eine Schließstellung ein Zuführen von Außenluft in den Fahrgastraum unterbindbar ist, und mit einer Betätigungsvorrichtung zum Bewegen des Lufteinlasselements. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer Belüftungseinrichtung.
  • Aus dem Stand der Technik bekannte Belüftungseinrichtungen zum Belüften eines Fahrgastraums eines Kraftfahrzeugs weisen wenigstens ein, beispielsweise als Umluftklappe ausgebildetes, Lufteinlasselement auf, wobei durch Bewegen der Umluftklappe in eine Schließstellung ein Zuführen von Außenluft in den Fahrgastraum unterbindbar ist. Zum Bedienen der Betätigungsvorrichtung, mittels welcher die Umluftklappe in die Schließstellung bewegbar ist, kann eine Taste, ein Schalter oder dergleichen vorgesehen sein. Des Weiteren kann in die Belüftungseinrichtung auf an sich bekannte Art und Weise ein Verdampfer einer Kompressionskälteanlage zum Verringern einer Ausblastemperatur eines dem Fahrgastraum zuführbaren Luftstroms integriert sein.
  • Als nachteilig bei der eingangs genannten Belüftungseinrichtung ist der Umstand anzusehen, dass ein Betätigen der Betätigungsvorrichtung zum Bewegen des Lufteinlasselements in die Schließstellung, etwa zum Verhindern eines Eintritts von Schadgasen in den Fahrgastraum, von einem Nutzer des Kraftfahrzeugs eine vergleichsweise große Vorausschau erfordert.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Belüftungseinrichtung und ein Verfahren der eingangs genannten Art mit einem erhöhten Belüftungskomfort zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Belüftungseinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Bei der erfindungsgemäßen Belüftungseinrichtung zum Belüften eines Fahrgastraums eines Kraftfahrzeugs, mit einem Lufteinlasselement, wobei durch ein Bewegen des Lufteinlasselements in eine Schließstellung ein Zuführen von Außenluft in den Fahrgastraum unterbindbar ist, und mit einer Betätigungsvorrichtung zum Bewegen des Lufteinlasselements ist der Belüftungseinrichtung eine Steuereinrichtung zugeordnet, mittels welcher in Abhängigkeit von einer geografischen Position des Kraftfahrzeugs ein Steuersignal erzeugbar ist.
  • Durch Berücksichtigen der geografischen Position des Kraftfahrzeugs und Umsetzen der Information über die geografische Position in ein Steuersignal muss der Nutzer des Kraftfahrzeugs nicht selber vorausschauend tätig werden, um eine geografische Position zu erkennen, in welcher durch Bewegen des Lufteinlasselements in die Schließstellung ein unerwünschtes Eindringen von unangenehmer Außenluft in den Fahrgastraum vermeidbar ist. Somit ist mittels der Belüftungseinrichtung ein erhöhter Belüftungskomfort zu erreichen.
  • Hierbei kann vorgesehen sein, dass durch Übermitteln des Steuersignals an die Betätigungsvorrichtung das Lufteinlasselement automatisch in die Schließstellung bewegbar ist. Alternativ kann durch das Steuersignal eine Warneinrichtung angesteuert werden, mittels welcher der Nutzer des Kraftfahrzeugs aufgefordert wird, die Betätigungsvorrichtung zum Bewegen des Lufteinlasselements in die Schließstellung manuell zu betätigen.
  • Beispielsweise kann die geografische Information, dass sich das Kraftfahrzeug vor einem Tunnel befindet, dazu genutzt werden, das Steuersignal zu erzeugen und so ein Bewegen des Lufteinlasselements in die Schließstellung rechtzeitig vor einem Einfahren in den Tunnel automatisch erfolgen.
  • Auch kann die Information, dass sich das Kraftfahrzeug in einem Tunnel befindet, dazu genutzt werden, das Lufteinlasselement während der gesamten Fahrzeit durch den Tunnel in der Schließstellung zu belassen. Dies ist insbesondere beim Durchfahren von vergleichsweise langen Tunnels von Vorteil. Bei aus dem Stand der Technik bekannten Belüftungseinrichtungen kann es beim Durchfahren von vergleichsweise langen Tunnels nämlich vorkommen, dass ein automatisch bewegbares Lufteinlasselement kurzzeitig in eine Offenstellung überführt wird, wenn das Lufteinlasselement sich über eine festgelegte Zeitdauer hinweg in der Schließstellung befand. Hierbei können dann Schadgase und/oder Geruchsstoffe in den Fahrgastraum eindringen.
  • Ebenso kann gemäß dem Stand der Technik bei Belüftungseinrichtungen mit einem Sensor zum Erfassen von Schadgasen das kurzzeitige Überführen in die Offenstellung vorgenommen werden, wenn eine Qualität der Luft im Fahrgastraum als schlechter eingeschätzt wird, als die mittels des Sensors erfasste Qualität der Außenluft.
  • Wird die geografische Position des Kraftfahrzeugs im Tunnel zum Erzeugen des Steuersignals herangezogen, so kann beim Durchfahren von vergleichsweise langen Tunnels sichergestellt werden, dass die Schließstellung des Lufteinlasselements beibehalten wird. Dadurch ist ein unerwünschtes Eindringen von unangenehmer Außenluft in den Fahrgastraum vermeidbar und die Belüftungseinrichtung weist einen erhöhten Belüftungskomfort auf.
  • In vorteilhafter Weise ist die geografische Position des Kraftfahrzeugs mittels eines Navigationssystems erfassbar. Dadurch ist eine besonders genaue Bestimmung der geografischen Position des Kraftfahrzeugs ermöglicht.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein erhöhter Bedienkomfort durch ein Verfahren zum Betreiben einer Belüftungseinrichtung eines Fahrgastraums eines Kraftfahrzeugs erreicht, bei welchem durch ein Bewegen eines Lufteinlasselements in eine Schließstellung ein Zuführen von Außenluft in den Fahrgastraum unterbunden wird, und bei welchem das Lufteinlasselement mittels einer Betätigungsvorrichtung bewegt wird, wobei zum Bewegen des Lufteinlasselements ein Steuersignal genutzt wird, welches in Abhängigkeit von einer geografischen Position des Kraftfahrzeugs erzeugt wird.
  • Die für die erfindungsgemäße Belüftungseinrichtung beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele und Vorteile gelten auch für das erfindungsgemäße Verfahren.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen, in welchen gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen:
  • 1 ein schematisches Ablaufdiagramm eines ersten Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Betreiben einer Belüftungseinrichtung eines Fahrgastraums eines Kraftfahrzeugs; und
  • 2 ein schematisches Ablaufdiagramm eines zweiten Ausführungsbeispiels des Verfahrens.
  • 1 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm zum Erzeugen eines Steuersignals 10. Das Steuersignal wird in einer Steuereinrichtung erzeugt, welche einer Belüftungseinrichtung zugeordnet ist. Durch Übermitteln des Steuersignals 10 wird ein Lufteinlasselement der Belüftungseinrichtung, etwa eine Umluftklappe, in eine Schließstellung bewegt. Durch Bewegen des Lufteinlasselements in die Schließstellung ist ein Zuführen von Außenluft in einen Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs unterbunden.
  • Mittels der Belüftungseinrichtung ist vorliegend der Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs belüftbar und klimatisierbar. Alternativ kann die Belüftungseinrichtung lediglich zum Beaufschlagen des Fahrgastraums mit Außenluft und/oder Umluft ausgebildet sein. Das Lufteinlasselement ist vorliegend durch Übermitteln des Steuersignals 10 an eine Betätigungsvorrichtung automatisch in die Schließstellung bewegbar. Die Betätigungsvorrichtung dient also dem Bewegen des Lufteinlasselements.
  • Gemäß dem in 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel wird in einem ersten Schritt geprüft, ob Randbedingungen 12, 14, 16 erfüllt sind, welche notwendige Voraussetzungen zum Erzeugen des Steuersignals 10 darstellen. Zum vereinfachten und beschleunigten Durchführen des Verfahrens zum Erzeugen des Steuersignals 10 wird Boolesche Algebra angewendet. So stellen die Randbedingungen 12, 14, 16 Boolesche Variablen dar, welche jeweils den Wert ”0” oder ”1” beziehungsweise ”falsch” oder ”wahr” annehmen können.
  • Die erste Randbedingung 12 ist ein Überschreiten eines Schwellenwerts einer Außentemperatur. Beispielsweise kann festgelegt werden, dass die Randbedingung 12 als erfüllt gilt, also den Wert ”1” beziehungsweise ”wahr” liefert, wenn die Außentemperatur oberhalb des Schwellenwerts von 5°C liegt.
  • Als zweite Randbedingung 14 wird überprüft, ob eine der Belüftungseinrichtung zugeordnete Kälteanlage in Betrieb und funktionsfähig ist. Ist die Randbedingung 14 erfüllt, befindet sich also beispielsweise ein Verdichter zum Verdichten eines Kältemittels in einem eine Nulllast übersteigenden Lastzustand, so ist mittels der eines Verdampfers der Kälteanlage eine Ausblastemperatur eines dem Fahrgastraum zuführbaren Luftstroms verringerbar. Durch das Kühlen der eine Temperatur von beispielsweise mehr als 5°C aufweisenden Außenluft mittels der Kälteanlage wird die dem Fahrgastraum mittels der Belüftungseinrichtung zugeführte Außenluft entfeuchtet.
  • Sind die erste Randbedingung 12 und die zweite Randbedingung 14 erfüllt, so ist beim Einstellen eines Umluftbetriebs der Belüftungseinrichtung, also beim Bewegen des Lufteinlasselements in die Schließstellung, ein Beschlagen einer Verglasung des Fahrgastraums vermieden.
  • Als dritte Randbedingung 16 wird geprüft, ob eine Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs einen Schwellenwert übersteigt, beispielsweise ob sich das Kraftfahrzeug mit einer Fahrgeschwindigkeit von mehr als 0 km/h bewegt. Ist dies der Fall, liefert die dritte Randbedingung also den Wert ”1” beziehungsweise ”wahr”.
  • Diese Randbedingungen 12, 14, 16 werden in einem logischen UND-Operator 18 verknüpft. Es müssen also alle drei Randbedingungen 12, 14, 16 den Wert ”1” beziehungsweise ”wahr” liefern, damit das Steuersignal 10 erzeugt werden kann.
  • Vorliegend wird das Steuersignal 10 zusätzlich in Abhängigkeit von einer geografischen Position des Kraftfahrzeugs erzeugt. Die geografische Position des Kraftfahrzeugs wird mittels eines Navigationssystems erfasst.
  • Hierbei kann das Navigationssystem ein Signal 20 liefern, welches besagt, dass sich das Kraftfahrzeug vor einem Tunnel befindet. Ergänzend oder alternativ kann das Navigationssystem ein Signal 22 liefern, welches besagt, dass sich das Kraftfahrzeug in einem Tunnel befindet.
  • Die Signale 20, 22 werden gemäß dem in 1 dargestellten Verfahren über einen ODER-Operator 24 logisch verknüpft. Der ODER-Operator 24 liefert also den Wert ”1” beziehungsweise ”wahr”, wenn sich das Kraftfahrzeug vor dem Tunnel befindet oder sich wenn das Kraftfahrzeug in dem Tunnel befindet.
  • Die von dem UND-Operator 18 und von dem ODER-Operator 24 gelieferten Werte werden in einem weiteren UND-Operator 26 logisch verknüpft. Somit müssen alle Randbedingungen 12, 14, 16 erfüllt sein und zusätzlich muss das Navigationssystem das Signal 20 oder das Signal 22 liefern, damit das Steuersignal 10 erzeugt wird.
  • In vorteilhafter Weise wird also das Lufteinlasselement durch Übermitteln des Steuersignals 10 an die Betätigungsvorrichtung zum Bewegen des Lufteinlasselements automatisch in die Schließstellung bewegt, wenn sich das Kraftfahrzeug vor einem Tunnel befindet. Des Weiteren verbleibt das Lufteinlasselement in der Schließstellung, während sich das Kraftfahrzeug in dem Tunnel befindet.
  • Ein Nutzer des Kraftfahrzeugs, insbesondere ein Fahrer, muss also nicht selbst tätig werden, um das Lufteinlasselement in die Schließstellung zu bewegen. Ein lästiges und gegebenenfalls den Fahrer ablenkendes Suchen einer Taste, eines Schalters, eines Druckknopfes oder dergleichen zum Bedienen der Betätigungsvorrichtung, und somit zum Bewegen des Lufteinlasselements in die Schließstellung, kann entfallen.
  • Bei dem in 2 gezeigten Ablaufdiagramm eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Betreiben der Belüftungseinrichtung weist das Kraftfahrzeug zusätzlich einen Sensor auf, welcher zum Erfassen von Luftinhaltsstoffen der Außenluft dient. Vorliegend sind mittels des Sensors an Luftinhaltsstoffen der Außenluft die Schadgase Kohlenmonoxid und Stickoxid erfassbar.
  • Analog zu dem mit Bezug auf 1 beschriebenen Verfahren werden die Randbedingung 12 und die Randbedingung 14 über den logischen UND-Operator 18 verknüpft.
  • Abweichend von der in 1 gezeigten Ausführungsform der Belüftungseinrichtung wird jedoch die Randbedingung 16, gemäß welcher das Kraftfahrzeug einen Schwellenwert der Fahrgeschwindigkeit, etwa den Schwellenwert von 0 km/h überschritten haben muss, zum Erzeugen des Steuersignals 10 über einen weiteren logischen UND-Operator 28 mit dem von dem ODER-Operator 24 gemäß 1 gelieferten Wert verknüpft.
  • Der weitere logische UND-Operator 28 liefert also dann den Wert ”1” beziehungsweise ”wahr”, wenn sich das Kraftfahrzeug in einem Tunnel oder vor einem Tunnel befindet, wenn also das Signal 20 oder das Signal 22 vorliegt, und wenn die Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs oberhalb des Schwellenwerts von beispielsweise 0 km/h liegt.
  • Das von dem logischen UND-Operator 28 gelieferte Ergebnis wird in einem weiteren logischen ODER-Operator 30 mit einem Signal 32 des Sensors zum Erfassen des wenigstens einen Luftinhaltsstoffs der Außenluft verknüpft.
  • Das Signal 32 kann ein Rohsignal sein, also ein bestimmter Wert, welcher eine Schadgaskonzentration in der Außenluft beschreibt, oder ein Schaltsignal. Liefert der Sensor als Signal 32 ein Schaltsignal, so wird die mittels des Sensors ermittelte Konzentration des oder der Schadgase in dem Sensor ausgewertet und basierend auf der Auswertung das Schaltsignal erzeugt. Ebenso kann die Auswertung in der Steuereinrichtung erfolgen, wobei von dem Sensor der Steuereinrichtung das Signals 32 als Rohsignal übermittelt wird.
  • Mittels des logischen ODER-Operators 30 wird also geprüft, ob entweder eine erhöhte Schadgaskonzentration in der Außenluft vorliegt, und daher ein Zuführen der Außenluft in den Fahrgastraum zu unterbinden ist, oder ob das beispielsweise die Fahrgeschwindigkeit von mehr 0 km/h aufweisende Kraftfahrzeug sich vor einem Tunnel oder in einem Tunnel befindet. Liegt einer dieser beiden Fälle vor, so liefert der logische ODER-Operator 30 den Wert ”1” beziehungsweise ”wahr”. Die von dem logischen UND-Operator 18 und von dem logischen ODER-Operator 30 gelieferten Werte werden in dem logischen UND-Operator 26, welcher gemäß dem mit Bezug auf 1 beschriebenen Verfahren die ihm zugeführten Werte auswertet, zum etwaigen Erzeugen des Steuersignals 10 verknüpft.
  • Steht das Kraftfahrzeug, und liefert der UND-Operator 28 somit den Wert ”0” bwz. ”falsch”, so ist bei Vorliegen des Signals 32 als Wert ”1” bwz. ”wahr”, also bei Überschreiten eines Schwellenwerts des Rohsignals oder bei Vorliegen eines Schaltsignals, dennoch ein Erzeugen des Steuersignals 10 zum Überführen des Lufteinlasselements in die Schließstellung ermöglicht, sofern die Randbedingung 12 und die Randbedingung 14 erfüllt sind.
  • Das Verfahren zum Betreiben der Belüftungseinrichtung gemäß 2 ist durch die zusätzliche Verwendung von Navigationsdaten, welche die Signale 20, 22 liefern, verbessert. Dies trägt der Erkenntnis Rechnung, dass beim Erzeugen des Steuersignals 10 mittels des Signals 32 des Sensors zum Erfassen der Schadgase in der Außenluft nicht immer sichergestellt werden kann, dass das Lufteinlasselement rechtzeitig in die Schließstellung bewegt wird, wenn das Kraftfahrzeug in einen Tunnel einfährt. Dies ist insbesondere bei Sensoren der Fall, welche vergleichsweise langsam auf ein Erhöhen der Schadgaskonzentration in der Außenluft ansprechen.
  • Des Weiteren kann es bei ein Vorliegen von Schadgasen in der Außenluft berücksichtigenden Belüftungseinrichtungen, bei welchen das Lufteinlasselement automatisch in die Schließstellung überführbar ist, dazu kommen, dass in besonders langen Tunnels während der Tunneldurchfahrt des Kraftfahrzeugs das Lufteinlasselement kurzfristig in die Offenstellung überführt wird, und somit Schadgase in den Fahrgastraum eindringen können. Dies kann der Fall sein, wenn von einer Verschlechterung der Qualität der Luft in dem Fahrgastraum im Umluftbetrieb ausgegangen wird, wobei ein zeitabhängiges Umschalten auf das Zuführen von Außenluft in den Fahrgastraum erfolgen kann.
  • Die Abschätzung der Qualität der Luft in dem Fahrgastraum kann jedoch insbesondere bei nicht voll besetztem Fahrgastraum, nicht den realen Verhältnisse der Qualität der Luft im Fahrgastraum entsprechen, und so im Tunnel ein Zutritt von Schadgasen aufweisender Außenluft zu einer Verschlechterung der Qualität der Luft im Fahrgastraum führen. Diese ist von Insassen des Fahrgastraums gegebenenfalls als lästiges Geruchsereignis wahrnehmbar.
  • Durch zusätzliche Berücksichtigung der Signale 20, 22, welche beispielhaft die geografische Position des Kraftfahrzeugs beschreiben, ist somit ein erhöhter Komfort für die Insassen des Fahrgastraums erreichbar.
  • Vorstellbar ist es des Weiteren, dass als geografische Position eine Entfernung des Kraftfahrzeugs zu einem Staubereich erfasst wird, und zum Erzeugen des Steuersignals 10 herangezogen wird. So kann beim Auffahren auf eine sich stauende Fahrzeugkolonne vorausschauend das Steuersignal 10 zum Bewegen des Lufteinlasselements in die Schließstellung erzeugt werden. Ebenso können andere geografische Informationen, also Positionen des Kraftfahrzeugs in Bezug auf enge Straßenschluchten, Baustellenbereiche und/oder erfahrungsgemäß besonders schadstoffbelastete Straßenzüge zum Erzeugen des Steuersignals 10 herangezogen werden.

Claims (8)

  1. Belüftungseinrichtung zum Belüften eines Fahrgastraums eines Kraftfahrzeugs, mit einem Lufteinlasselement, wobei durch ein Bewegen des Lufteinlasselements in eine Schließstellung ein Zuführen von Außenluft in den Fahrgastraum unterbindbar ist, und mit einer Betätigungsvorrichtung zum Bewegen des Lufteinlasselements, dadurch gekennzeichnet, dass der Belüftungseinrichtung eine Steuereinrichtung zugeordnet ist, mittels welcher in Abhängigkeit von einer geografischen Position des Kraftfahrzeugs ein Steuersignal (10) erzeugbar ist.
  2. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch Übermitteln des Steuersignals (10) an die Betätigungsvorrichtung das Lufteinlasselement in die Schließstellung bewegbar ist.
  3. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die geografische Position des Kraftfahrzeugs mittels eines Navigationssystems erfassbar ist.
  4. Belüftungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuersignal (10) in Abhängigkeit von einer Außentemperatur, insbesondere in Abhängigkeit von einem Überschreiten eines Schwellenwerts einer Außentemperatur, erzeugbar ist.
  5. Belüftungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuersignal (10) in Abhängigkeit von einem Betriebszustand einer Kälteanlage, insbesondere in Abhängigkeit von einem Lastzustand eines Verdichters zum Verdichten eines Kältemittels, mittels welcher eine Ausblastemperatur eines dem Fahrgastraum zuführbaren Luftstroms verringerbar ist, erzeugbar ist.
  6. Belüftungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuersignal (10) in Abhängigkeit von einer Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs erzeugbar ist.
  7. Belüftungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuersignal (10) in Abhängigkeit von einem Signal eines Sensors zum Erfassen von wenigstens einem Luftinhaltsstoff der Außenluft erzeugbar ist.
  8. Verfahren zum Betreiben einer Belüftungseinrichtung eines Fahrgastraums eines Kraftfahrzeugs, bei welchem durch ein Bewegen eines Lufteinlasselements in eine Schließstellung ein Zuführen von Außenluft in den Fahrgastraum unterbunden wird, und bei welchem das Lufteinlasselement mittels einer Betätigungsvorrichtung bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bewegen des Lufteinlasselements ein Steuersignal (10) genutzt wird, welches in Abhängigkeit von einer geografischen Position des Kraftfahrzeugs erzeugt wird.
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