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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Offenlegung betrifft Fahrzeuggetriebe und im Spezielleren
ein Getriebeschaltqualitätsfehler-Detektionssystem.
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Hintergrund
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Verbrennungsmotoren
verbrennen ein Kraftstoff- und Luft-Gemisch innerhalb von Zylindern,
die Kolben antreiben, um ein Antriebsdrehmoment zu entwickeln. Der
Motor treibt ein Getriebe über
eine Kupplungsvorrichtung an. Im Fall eines automatischen Getriebes
umfasst die Kupplungsvorrichtung einen Drehmomentwandler. Das Getriebe überträgt das Antriebsdrehmoment über eine
Vielzahl von Übersetzungen
an einen Antriebsstrang. Das Getriebe schaltet zwischen Übersetzungen
auf der Basis eines Schaltplanes und Fahrzeugbetriebszuständen.
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Das
Getriebe umfasst typischerweise eine Vielzahl von Kupplungen, die
selektiv eingerückt
werden, um eine gewünschte Übersetzung
herzustel len. Wenn zwischen Übersetzungen
geschaltet wird, können
Kupplung-zu-Kupplung-Schaltungen
auftreten. Im Spezielleren wird zumindest eine Kupplung ausgerückt („sich entfernende
Kupplung”),
während
eine weitere Kupplung gleichzeitig eingerückt wird („ankommende Kupplung”). Die
Steuerung der Kupplung-zu-Kupplung-Schaltung basiert auf vielen Schaltparametern,
die ein abgeschätztes
Motordrehmoment, eine Kupplungsfüllzeit,
eine Kupplungsdruckverschiebung und einen Kupplungs-Full-Feed-Füllschwellendruck
umfassen, jedoch nicht darauf beschränkt ist.
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Elektronisch
gesteuerte Getriebe können selbst
lernende Algorithmen besitzen, die ausgebildet sind, um die Qualität von Gangschaltereignissen durch Ändern eines
gesteuerten Parameters wie z. B. eines befohlenen Druckes an eine
oder mehrere der Kupplungen zu optimieren. Die selbst lernenden
Algorithmen können
grob in Kategorien eingeteilt werden, die eine Schaltqualitätsfehler-Detektion,
die Auswahl von anzupassenden Parametern und das Ausmaß einer
Anpassung umfassen. Es kann vorteilhaft sein, ein verbessertes Verfahren
zur Fehlerdetektion vorzusehen.
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Zusammenfassung
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Ein
Schaltqualitätsfehler-Detektionssystem für ein automatisches
Getriebe umfasst ein Fahrzeugbeschleunigungs-Ermittlungsmodul zum
Ermitteln einer Fahrzeugbeschleunigung. Ein Akzeptanzfenstermodul
definiert obere und untere Grenzen einer gewünschten Fahrzeugbeschleunigung.
Das Schaltqualitätsfehler-Detektionsmodul
vergleicht die ermittelte Fahrzeugbeschleunigung mit den oberen und
unteren Grenzen der gewünschten
Fahrzeugbeschleunigung. Ein Schaltqualitätsfehler-Detektionsmodul stellt
selektiv einen Schaltqualitätsfehler
auf der Basis des Vergleichs bereit.
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Des
Weiteren umfasst ein Verfahren zum Detektieren eines Schaltqualitätsfehlers
eines automatischen Getriebes, dass eine Fahrzeugbeschleunigung
während
eines Getriebegangschaltens ermittelt wird. Das Verfahren umfasst
auch, dass die Fahrzeugbeschleunigung mit einem Akzeptanzfenster von
gewünschten
Fahrzeugbeschleunigungen verglichen wird und ein Fehlersignal auf
der Basis des Beschleunigungsvergleiches ausgegeben wird.
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Weitere
Anwendungsbereiche werden aus der hierin bereitgestellten Beschreibung
offensichtlich. Es sollte einzusehen sein, dass die Beschreibung
und spezielle Beispiele nur Illustrationszwecken dienen sollen und
den Umfang der vorliegenden Offenlegung in keiner Weise einschränken sollen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
vorliegende Offenlegung wird aus der detaillierten Beschreibung
und den beiliegenden Zeichnungen besser verständlich, wobei:
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1 ein
funktionelles Blockdiagramm eines beispielhaften Fahrzeugsystems
ist;
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2 ein
Graph ist, der eine idealisierte betriebliche Hochschalt-Drehmomentphase veranschaulicht;
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3 ein
Graph ist, der einen Fehler einer weichen Drehmomentphase veranschaulicht;
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4 ein
Graph ist, der einen Fehler einer harten Drehmomentphase veranschaulicht;
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5 ein
Graph ist, der eine idealisierte betriebliche Hochschalt-Drehmomentphase und
-Trägheitsphase
veranschaulicht;
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6 ein
Graph ist, der einen Fehler einer betrieblichen weichen Hochschalt-Trägheitsphase veranschaulicht;
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7 ein
Graph ist, der einen Fehler einer harten Trägheitsphase veranschaulicht;
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8 ein
Graph ist, der eine beispielhafte gewünschte Beschleunigung veranschaulicht,
die Drehmomentphasen- und Trägheitsphasenfehler-Totbereiche
aufweist;
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9 ein
funktionelles Blockdiagramm eines Schaltqualitätsfehler-Detektionssystems ist; und
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10 ein
Flussdiagramm ist, das beispielhafte Schritte veranschaulicht, die
von dem Schaltqualitätsfehler-Detektionssystem
ausgeführt
werden.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
nachfolgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform ist rein beispielhaft
und soll die Offenlegung, ihre Anwendung oder Verwendungen keinesfalls
einschränken.
Zum besseren Verständnis
werden in den Zeichnungen dieselben Bezugsziffern verwendet, um ähnliche
Elemente zu bezeichnen. Wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff
Modul auf einen anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis
(ASIC), eine elektronische Schaltung, einen Prozessor (mehrfach
genutzt, dediziert oder Gruppe) und Speicher, der ein oder mehrere Software-
oder Firmwareprogramme ausführt,
eine kombinatorische Logikschaltung und/oder weitere geeignete Komponenten,
die die beschriebene Funktion bereitstellen.
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Unter
nunmehriger Bezugnahme auf 1 ist ein
beispielhaftes Fahrzeugsystem 10 schematisch veranschaulicht.
Das Fahrzeugsystem 10 umfasst einen Motor 12,
der ein Kraftstoff- und Luft-Gemisch innerhalb von Zylindern (nicht
gezeigt) verbrennt, um Kolben anzutreiben, die verschiebbar innerhalb
der Zylinder angeordnet sind. Die Kolben treiben eine Kurbelwelle
(nicht gezeigt) an, die ein Getriebe 14 über einen
Drehmomentwandler 16 antreibt. Luft wird durch eine Drossel 18 und
in einen Einlasskrümmer 20 gesaugt,
der die Luft an die einzelnen Zylinder verteilt. Abgas, das durch
den Verbrennungsprozess erzeugt wird, wird über einen Auslasskrümmer 22 zu
einem Nachbehandlungssystem (nicht gezeigt) ausgetragen.
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Der
Drehmomentwandler 16 ist eine Fluidkupplung, die zulässt, dass
sich der Motor einigermaßen
unabhängig
von dem Getriebe 14 dreht. Wenngleich nicht veranschaulicht,
umfasst der Drehmomentwandler 16 eine Pumpe, eine Turbine
und einen Stator. Die Pumpe ist eine Zentrifugalpumpe, die von dem
Motor 12 angetrieben ist. Ein Fluid, das von der Pumpe
gepumpt wird, treibt die Turbine an, die wiederum das Getriebe 14 antreibt.
Der Stator leitet Fluid, das von der Turbine zurückkehrt, zurück, bevor
es erneut auf die Pumpe trifft, um die Effizienz des Drehmomentwandlers 16 zu
erhöhen.
In einem Drehmomentwandler-Ruhezustand dreht sich die Pumpe, die Turbine
jedoch nicht.
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Ein
Steuermodul 24 regelt den Betrieb des Fahrzeugsystems 10.
Im Spezielleren betreibt das Steuermodul 24 den Motor 12 und
das Getriebe 14 auf der Basis von Signalen von Bedienereingabevorrichtungen,
die einen Bereichswählschalter 26 und ein
Gaspedal 28 umfassen, jedoch nicht darauf beschränkt sind.
Der Bereichswählschalter 26 gestattet es
dem Bediener, das Getriebe 14 in einen von einer Vielzahl
von Bereichen zu setzen, die einen Fahrbereich (D), einen Retourbereich
(R), einen neutralen Bereich (N) und einen Parkbereich (P) umfassen,
jedoch nicht darauf beschränkt
sind. Das Steuermodul 24 regelt auch den Getriebebetrieb
auf der Basis von Signalen, die durch verschiedene Sensoren bereitgestellt
sein können,
welche einen Fahrzeugbeschleunigungssensor 30 umfassen,
jedoch nicht darauf beschränkt
sind. Das Signal, das eine Fahrzeugbeschleunigung darstellt, muss
von dem Sensor 30 nicht ausgegeben werden, sondern kann
auf der Basis anderer Fahrzeugdaten modelliert oder abgeschätzt werden.
Es sollte z. B. erwähnt
werden, dass ein mit einem Kalmanfilter dritter Ordnung gefiltertes Getriebeausgangswellen-Drehzahlsignal verwendet werden
kann, um ein Fahrzeugbeschleunigungssignal zu erzeugen.
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Die
Schaltqualität
hängt stark
von der Fahrzeugbeschleunigung ab, da die Fahrzeugbeschleunigung
direkt mit der Kraft in Beziehung steht, die auf Insassen in dem
Fahrzeug wirkt. Die Kraft, die auf die Insassen wirkt, ist ein wichtiger
Faktor, der in die subjektive Beurteilung der Schaltqualität eingeht.
Die vorliegende Offenlegung sieht ein Verfahren zur Schaltqualitätsfehler-Detektion
vor, welches umfasst, dass eine Differenz zwischen einer gewünschten Fahrzeugbeschleunigung
und einer tatsächlichen Fahrzeugbeschleunigung
berechnet wird. Differenzen, die größer sind als vorbestimmte Beträge, werden
als Schaltqualitätsfehler
behandelt.
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2 stellt
eine idealisierte betriebliche Hochschalt-Drehmomentphase mit einem
Fehler von nahezu null dar. In diesem Beispiel sind einrückende und
ausrückende
automatische Getriebe-Gangschaltkupplungen richtig abgestimmt, um
eine Fahrzeugbeschleunigung zu entwickeln, die im Wesentlichen einer
gewünschten
Beschleunigung entspricht. Die gesteuerten Phasen eines idealisierten
betrieblichen Hochschaltens können
in zwei Phasen unterteilt werden. In aufeinander folgender Reihenfolge kann
eine Drehmomentphase vorhanden sein, die von einer Trägheitsphase
gefolgt wird. 2 stellt den Drehmomentphasenabschnitt
des Schaltens dar. Während
der Drehmomentphase trägt
die ausrückende
Kupplung ein wesentliches Drehmoment. Des Weiteren hält die einrückende Kupplung
ein Drehmoment, jedoch nicht in einem Ausmaß, das ausreicht, um eine Motordrehzahländerung
einzuleiten. Demgemäß besitzt
der Ausdruck „Drehmomentphase” die Bedeutung,
dass ein übertragenes
Drehmoment sich ohne eine wesentliche Änderung der Drehzahl der Hauptträgheitsmasse
im Antriebsstrang ändert.
Da sowohl die einrückende
als auch die ausrückende
Kupplung gleichzeitig eine Last tragen, wird eine beträchtliche
Eingangsleistung in Wärmeenergie
innerhalb des Getriebes umgewandelt, anstatt auf die angetriebenen
Fahrzeugräder übertragen
zu werden. Demzufolge ist während
der Drehmomentphase ein Verlust an Fahrzeugbeschleunigung vorhanden.
Ein Getriebebetrieb dieser Art kann als „Verknüpfung” bezeichnet werden.
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2 zeigt
eine Anzahl von Fahrzeugeigenschaften gegen die Zeit, während der
Hochschalt-Drehmomentphase. Im Speziellen ist ein Motordrehzahl-Kurvenverlauf 50 gezeigt,
der eine Motordrehzahl (NE) mit einer im
Wesentlichen konstanten Größe während der
Drehmomentphase zeigt. Ein gewünschter
Beschleunigungskurvenverlauf 52 zeigt, dass die gewünschte Beschleunigung
(aDES) im Wesentlichen konstant ist und
sich verringert, sobald die ausrückende
Kupplung und die einrückende Kupp lung
gleichzeitig betätigt
werden. Da 2 ein idealisiertes Schalten
zeigt, liegt ein gemessener Beschleunigungskurvenverlauf 54 annähernd über dem gewünschten
Beschleunigungskurvenverlauf 52. Wie zuvor erläutert, kann
eine gemessene Beschleunigung (aMES) durch
einen Signalausgang von einem Fahrzeugbeschleunigungssensor 30,
ein über
einen Kalmanfilter dritter Ordnung gefiltertes Ausgangsdrehzahlsignal
oder eine Fahrzeugbeschleunigungsabschätzung repräsentiert sein.
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Ein
Drehmomentkurvenverlauf 56 einer ausrückenden Kupplung ist in 2 ebenfalls
gezeigt. Das Drehmoment der ausrückenden
Kupplung (TOFF) ist im Wesentlichen bei
einer vorbestimmten Größe konstant
und verringert sich anschließend
am Ende der Drehmomentphase auf null. Ein Drehmomentkurvenverlauf 58 einer
einrückenden
Kupplung zeigt, dass das Drehmoment der einrückenden Kupplung (TON) eine Größe von null für den ersten
Abschnitt der Drehmomentphase besitzt und anschließend ansteigt,
während
das Drehmoment der ausrückenden Kupplung,
TOFF, sich auf null reduziert.
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Aus
vielerlei Gründen,
einschließlich
der Variabilität
von Fahrzeugkomponenten, stimmt eine gemessene Beschleunigung, aMES nicht immer beinahe mit der gewünschten
Beschleunigung, aDES, überein. Die 3 und 4 zeigen
zwei Formen von betrieblichen Hochschalt-Drehmomentphasenfehlern. Im Speziellen
stellt 3 eine weiche Drehmomentphase dar, während 4 eine
harte Drehmomentphase darstellt. Eine weiche Drehmomentphase kann
einen Fehlermodus für
die einrückende
Kupplung anzeigen. Eine weiche Drehmomentphase liegt vor, wenn die
einrückende
Kupplung ein Drehmoment entwickelt, das in Bezug auf einen gewünschten
Betrag zu klein ist. Demzufolge entwickelt die einrückende Kupplung
nicht genug Drehmoment, um die Fahrzeugbeschleunigung um einen gewünschten Betrag
zu reduzieren. Das Ergebnis ist eine Fahrzeugbeschleunigung, die
höher ist,
als gewünscht. Dieser
Zustand kann auch als nicht genug „Verknüpfung” bezeichnet werden. 3 zeigt
grafisch eine weiche Drehmomentphase, wobei ein gewünschter Beschleunigungskurvenverlauf 52 einen
Knick 60 umfasst und eine gewünschte Beschleunigung aDES danach abzunehmen beginnt. Der gemessene
Beschleunigungskurvenverlauf 54TS umfasst
keinen entsprechenden Knick, sondern behält einen konstanten Wert bei.
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4 zeigt
den Fehler einer harten Drehmomentphase. Eine harte Drehmomentphase
bezieht sich darauf, dass das durch die einrückende Kupplung erzeugte Drehmoment
höher ist
als ein gewünschter
Betrag. Wenn das Drehmoment der einrückenden Kupplung zu hoch ist,
wäre eine übermäßige Verknüpfung vorhanden.
Infolgedessen nimmt der gemessene Beschleunigungskurvenverlauf 54TF von einem Knick an dem Punkt 62 schneller
ab als die gewünschte
Beschleunigung aDES.
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Der
Zeitpunkt, an dem die Drehmomentphase endet und die Trägheitsphase
beginnt, kann mit derselben Berechnung behandelt werden, die die
gewünschte
Fahrzeugbeschleunigung ermittelt hat. Während eine detaillierte Beschreibung
der Berechnungen außerhalb
des Umfangs dieser Veröffentlichung
liegt, mag es nützlich
sein anzumerken, dass während
eines idealen Schaltens die Drehmomentphase endet, wenn die einrückende Kupplung
ausreichend Drehmoment erzeugt, um die/das gegebene Motordrehzahl
und -drehmoment beizubehalten, während
gleichzeitig das Drehmoment der ausrückenden Kupplung exakt null
entspricht. Die Trägheitsphase
des betrieblichen Hochschaltens tritt auf, wenn das Drehmoment der
einrückenden
Kupplung groß genug
ist, um eine Motordrehzahländerung
zu bewirken. Im Speziellen bezieht sich der Ausdruck Trägheitsphase
auf die Zeit während
eines Schaltens, wenn das Drehmoment der einrückenden Kupplung eine wesentliche Änderung
der Dreh zahl des Antriebsstrang-Hauptträgheitsmasse bewirkt. Typischerweise
ist die Motorträgheit
ein dominanter Wert unter den Trägheiten
der verschiedenen Komponenten, die ihre Drehzahl während eines
Hochschaltens ändern
müssen.
Zum Zweck der Erläuterung
wird eine einzige konzentrierte Trägheit am Motor angenommen.
Während
eines betrieblichen Hochschaltens entspricht die erzwungene Änderung der
Drehzahl des Motors NE einer Reaktion, die
auftritt, um der Wirkung, die den Motor verlangsamt, auszugleichen.
Die Wirkung ist eine Übertragung
von Energie oder eines „Trägheitsmoments”, die/das
auf das Fahrzeug übertragen
wird. Eine Fahrzeugbeschleunigung, die größer ist als von einem Motorverbrennungsdrehmoment
allein bereitgestellt, erfolgt. Die Erhöhung der Fahrzeugbeschleunigung
kann als „Schub” bezeichnet
werden.
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5 zeigt
eine idealisierte betriebliche Hochschaft-Trägheitsphase mit einem Fehler
von nahezu null. Die Trägheitsphase
folgt der oben erläuterten
Drehmomentphase. Die Drehmomentphase ist zum Bezug auf der linken
Seite von 5 gezeigt. Beim idealisierten
Schalten von 5 sind die einrückende und
die ausrückende
Kupplung korrekt abgestimmt, um eine Fahrzeugbeschleunigung zu entwickeln,
die beinahe der gewünschten
Beschleunigung aDES entspricht.
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Die
Drehmomentphase endet und die Trägheitsphase
beginnt an der vertikalen Linie 70. Während der Trägheitsphase
nimmt die Motordrehzahl NE ab, wie durch
den Motordrehzahl-Kurvenverlauf 50 angezeigt. Der gewünschte Beschleunigungskurvenverlauf 52 umfasst
einen anfänglichen
relativ steil ansteigenden Zunahmeabschnitt 72, gefolgt
von einem Abschnitt 74 mit einer im Wesentlichen konstanten Größe. Während eines
idealisierten betrieblichen Hochschaltens ähnelt der gemessene Beschleunigungskurvenverlauf 54 stark
dem gewünschten
Beschleunigungskurvenverlauf 52. 5 zeigt
auch, dass der Drehmomentkurvenverlauf 58 der einrückenden
Kupplung einen Abschnitt 76 mit zunehmendem Drehmoment
bei einer Rate aufweist, die geringfügig größer ist als die Zunahmerate
während der
Drehmomentphase. Ein im Wesentlichen konstanter Drehmomentabschnitt 78 folgt
auf den Abschnitt 76.
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Die 6 und 7 zeigen
betriebliche Hochschalt-Trägheitsphasenfehler.
Im Spezielleren zeigt 6 einen Fehler einer weichen
Trägheitsphase,
während 7 einen
Fehler einer harten Trägheitsphase
zeigt. Ein Fehler einer weichen Trägheitsphase kann auftreten,
wenn das Drehmoment der einrückenden
Kupplung kleiner ist als ein gewünschter
Betrag. Wenn die einrückende
Kupplung keine wesentliche Motordrehzahländerung bewirkt, würde dies
zu einer geringeren Zunahme der Fahrzeugbeschleunigung oder nicht
genug Schub führen. Der
gemessene Beschleunigungskurvenverlauf 54IS zeigt,
dass die gemessene Beschleunigung aMES wesentlich
kleiner ist als der gewünschte
Beschleunigungskurvenverlauf 52.
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7 bezieht
sich auf einen Fehler einer harten Trägheitsphase, der typischerweise
dadurch verursacht wird, dass das Drehmoment der einrückenden
Kupplung höher
ist als ein gewünschter
Betrag. Ein größerer Energiebetrag
von der Motorträgheit
wird auf das Fahrzeug übertragen,
was bewirkt, dass die gemessene Beschleunigung aMES größer ist als
die gewünschte
Beschleunigung aDES. Ein gemessener Beschleunigungskurvenverlauf 54IF stellt den Fehler einer harten Trägheitsphase
dar.
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Es
sollte einzusehen sein, dass eine Steuerung des Motors 12 und
des Getriebes 14 für
eine exakte Wiederholung des gewünschten
Beschleunigungskurvenverlaufes 52 unpraktisch sein kann.
Daher erstellt das von dem Steuermodul 24 ausgeführte Schaltqualitätsfehler-Detektionssystem
ein Akzeptanzfenster eines Fehlers in Bezug auf den gewünschten
Beschleunigungskurvenverlauf 52. 8 veranschaulicht,
dass der ge wünschte
Beschleunigungskurvenverlauf 52 ausgeglichene Fehlerdrehmomentphasen-Totbereiche
und -trägheitsphasen-Totbereiche
aufweist. Eine obere Drehmomentphasen-Fehlergrenze ist an der Linie 80 gezeigt, während eine
untere Drehmomentphasen-Fehlergrenze an der Linie 82 gezeigt
ist. In ähnlicher
Weise ist eine obere Trägheitsphasen-Fehlergrenze
bei der Bezugsziffer 84 bezeichnet, während eine untere Trägheitsphasen-Fehlergrenze bei
der Bezugsziffer 86 gezeigt ist. Das Ausmaß einer
gewünschten
Beschleunigung kann während
eines Fahrzeugbetriebes auf der Basis einer Bedienereingabe wie
z. B. eines von dem Gaspedal 28 empfangenen Signals variieren.
Der Drehmomentphasen- und der Trägheitsphasenfehler-Totbereich
werden weiterhin von dem gewünschten
Beschleunigungskurvenverlauf 52 abgeleitet, unabhängig von
der Größe der angeforderten
Beschleunigung. Des Weiteren sollte einzusehen sein, dass, während symmetrische
obere und untere Fehlerakzeptanzgrenzen gezeigt sind, die Totbereiche
nicht ausgeglichen sein müssen
und die oberen und unteren Fehlergrenzen sich voneinander unterscheiden
können,
ohne von dem Umfang der vorliegenden Offenlegung abzuweichen.
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9 zeigt
ein funktionelles Blockdiagramm des Schaltqualitätsfehler-Detektionssystems der vorliegenden Offenlegung.
Es ist insbesondere vorgesehen, dass das Steuermodul 24 ein
Schaltermittlungsmodul 90 umfasst, um zu ermitteln, wenn
ein Getriebegangschalten erfolgt. Das Schaltermittlungsmodul kann
auch ermitteln, ob die Drehmomentphase aktiv ist oder die Trägheitsphase
aktiv ist. Das Schaltermittlungsmodul 90 kommuniziert mit
einem Fahrzeugbeschleunigungs-Ermittlungsmodul 92. Das Fahrzeugbeschleunigungs-Ermittlungsmodul 92 ermittelt
die Fahrzeugbeschleunigung. Wie zuvor angegeben, kann ein Fahrzeugbeschleunigungssensor 30 mit
dem Fahrzeugbeschleunigungs-Ermittlungsmodul 92 kommunizieren.
Alternativ kann das Fahrzeugbeschleunigungs-Ermittlungsmodul 92 die Drehzahl
einer Getriebeausgangswelle (nicht ge zeigt) bewerten und einen Kalmanfilter
dritter Ordnung auf das Drehzahlsignal anwenden, um die Fahrzeugbeschleunigung
zu erzeugen. Andere Verfahren zum Ermitteln der Fahrzeugbeschleunigung sind
als innerhalb des Umfangs der vorliegenden Offenlegung zu betrachten.
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Ein
Akzeptanzfenstermodul 94 kommuniziert mit dem Fahrzeugbeschleunigungs-Ermittlungsmodul 92.
Das Akzeptanzfenstermodul 94 definiert obere und untere
Grenzen einer gewünschten
Fahrzeugbeschleunigung. Die oberen und unteren Grenzen können um
den gewünschten
Beschleunigungskurvenverlauf 52 herum symmetrisch sein
oder nicht. Ein Schaltqualitätsfehler-Detektionsmodul 96 kommuniziert
mit dem Akzeptanzfenstermodul 94. Das Schaltqualitätsfehler-Detektionsmodul 96 dient
dazu, die ermittelte Fahrzeugbeschleunigung mit den oberen und unteren
Grenzen der gewünschten
Fahrzeugbeschleunigung zu vergleichen. Ein Schaltqualitätsfehler
kann von dem Schaltqualitätsfehler-Detektionsmodul 96 auf
der Basis des Vergleichs zwischen der ermittelten Fahrzeugbeschleunigung
und den oberen und unteren Grenzen der gewünschten Fahrzeugbeschleunigung
ausgegeben werden.
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Wie
im Detail unter Bezugnahme auf 10 beschrieben
wird, vergleicht die Steuerung die gemessene Beschleunigung, aMES, mit den oberen und unteren Grenzen während der
Drehmomentphase und der Trägheitsphase
während
eines betrieblichen Hochschaltens. Wenn die gemessene Beschleunigung
innerhalb des gegebenen Akzeptanzfensters liegt, wird kein Fehlersignal
ausgesendet. Wenn die gemessene Beschleunigung hingegen außerhalb
der Drehmomentphasen- oder Trägheitsphasenfehler-Totbereiche liegt,
wird ein repräsentatives
Fehlersignal ausgegeben. Die Steuerung beginnt bei dem Entscheidungsblock 100,
um zu ermitteln, ob eine Drehmomentphase aktiv ist. Diese Ermittlung
kann von dem Steuermodul 24 vorgenommen werden, welches
erfasst, dass ein Hochschalten von dem Fahrzeugbediener oder einem
anderen Abschnitt des Steuermoduls angefordert wurde. Wenn die Drehmomentphase
aktiv ist, schreitet die Steuerung zu Schritt 102, wo ein
Signal einer gemessenen Beschleunigung beschafft wird. Die Steuerung
schreitet zu Schritt 104, wo eine obere Grenze für eine akzeptable
Beschleunigung erhalten wird.
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Der
Entscheidungsblock 106 ermittelt, ob die gemessene Beschleunigung
größer ist
als die höhere Grenze.
Wenn ja, hat ein Eintritt in die weiche Drehmomentphase stattgefunden
und ein entsprechendes Fehlersignal wird bei Block 108 ausgegeben. Dann
endet die Steuerung. Wenn die gemessene Beschleunigung nicht größer ist
als die obere Grenze, wird die untere Grenze für eine akzeptable Beschleunigung
bei Block 110 beschafft. Die Steuerung ermittelt bei einem
Entscheidungsblock 112, ob die gemessene Beschleunigung
kleiner ist als die untere Grenze. Wenn die gemessene Beschleunigung
kleiner ist als die untere Grenze, hat ein Eintritt in eine harte
Drehmomentphase stattgefunden. Ein Fehlersignal für die harte
Drehmomentphase wird bei Block 114 ausgegeben. Danach endet
die Steuerung.
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Wenn
bei Block 100 ermittelt wird, dass die Drehmomentphase
nicht aktiv ist, ermittelt die Steuerung bei Block 116,
ob eine Trägheitsphase
aktiv ist. Wenn die Trägheitsphase
nicht aktiv ist, endet die Steuerung. Wenn die Trägheitsphase
aktiv ist, wird bei Block 118 eine gemessene Beschleunigung
aMES beschafft. Die Steuerung schreitet
zu Block 120, wo die obere Grenze für die akzeptable Beschleunigung beschafft
wird. Bei einem Entscheidungsblock 122 wird ermittelt,
ob die gemessene Beschleunigung aMES größer ist
als die obere Grenze. Wenn ja, hat ein Eintritt in die harte Trägheitsphase
stattgefunden. Ein Fehlersignal, das den Eintritt in die harte Trägheitsphase
anzeigt, wird bei Block 124 ausgegeben. Danach endet die
Steuerung. Wenn die gemessene Beschleunigung aMES nicht
größer ist
als die in Block 122 ermittelte obere Grenze, schreitet
die Steuerung zu Block 126, wo eine untere Grenze für die akzeptable Beschleunigung
beschafft wird. Die Steuerung schreitet zu Block 128 weiter,
wo die gemessene Beschleunigung aMES mit
der unteren Grenze für
die akzeptable Beschleunigung verglichen wird. Wenn die gemessene
Beschleunigung aMES kleiner ist als die untere
Grenze, hat ein Eintritt in eine weiche Trägheitsphase stattgefunden.
Ein Fehler, der den Eintritt in die weiche Trägheitsphase anzeigt, wird bei
Block 130 ausgegeben. Die Steuerung endet nach der Ausgabe
des Signals für
die weiche Trägheitsphase. Wenn
die gemessene Beschleunigung aMES nicht kleiner
ist als die untere Grenze, endet die Steuerung.
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Überdies
offenbart und beschreibt die vorhergehende Erläuterung lediglich beispielhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Offenlegung. Ein Fachmann wird aus dieser Erläuterung
und aus den beiliegenden Zeichnungen und Ansprüchen ohne Weiteres erkennen,
dass verschiedene Änderungen, Modifikationen
und Abwandlungen daran vorgenommen werden können, ohne von dem Geist und
dem Umfang der Offenlegung, die in den nachfolgenden Ansprüchen definiert
sind, abzuweichen.
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- 100
- Drehmomentphase
aktiv?
- 102
- Beschaffe
gemessene Beschleunigung
- 104
- Beschaffe
obere Grenze für
akzeptable Beschleunigung
- 106
- Gemessene
Beschleunigung > Obere
Grenze?
- 108
- Weiche
Drehmomentphase
- 110
- Beschaffe
untere Grenze für
akzeptable Beschleunigung
- 112
- Gemessene
Beschleunigung < Untere
Grenze?
- 114
- Harte
Drehmomentphase
- 116
- Trägheitsphase
aktiv?
- 118
- Beschaffe
gemessene Beschleunigung
- 120
- Beschaffe
obere Grenze für
akzeptable Beschleunigung
- 122
- Gemessene
Beschleunigung > Obere
Grenze?
- 124
- Harte
Trägheitsphase
- 126
- Beschaffe
untere Grenze für
akzeptable Beschleunigung
- 130
- Weiche
Trägheitsphase
- 128
- Gemessene
Beschleunigung < Untere
Grenze?