DE102008038284A1 - Faseroptisches Lichtleitkabel mit optischem Schutz gegen austretendes Licht - Google Patents

Faseroptisches Lichtleitkabel mit optischem Schutz gegen austretendes Licht Download PDF

Info

Publication number
DE102008038284A1
DE102008038284A1 DE102008038284A DE102008038284A DE102008038284A1 DE 102008038284 A1 DE102008038284 A1 DE 102008038284A1 DE 102008038284 A DE102008038284 A DE 102008038284A DE 102008038284 A DE102008038284 A DE 102008038284A DE 102008038284 A1 DE102008038284 A1 DE 102008038284A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fiber
light
optical
cable
optical fiber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102008038284A
Other languages
English (en)
Inventor
Markus Kappel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schott AG
Original Assignee
Schott AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schott AG filed Critical Schott AG
Priority to DE102008038284A priority Critical patent/DE102008038284A1/de
Publication of DE102008038284A1 publication Critical patent/DE102008038284A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B1/00Optical elements characterised by the material of which they are made; Optical coatings for optical elements
    • G02B1/04Optical elements characterised by the material of which they are made; Optical coatings for optical elements made of organic materials, e.g. plastics
    • G02B1/045Light guides

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Optical Fibers, Optical Fiber Cores, And Optical Fiber Bundles (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Lichtleitkabel mit optischem Schutz gegen austretendes Licht. Bekannte Lichtleitkabel weisen Schutzummantelungen auf, welche die Lichtleitfasern im Inneren des Lichtleitkabels vor Beschädigungen oder Krafteinwirkungen von außen schützen. Nachteilig ist dabei, dass bei Beschädigungen einzelner Lichtleitfasern austretendes Licht im Material der Schutzummantelungen unter Hitzeentwicklung absorbiert wird, was zur Beschädigung des Lichtleitkabels führen kann. Aufgabe der Erfindung ist es, die vorstehend beschriebenen Nachteile zu vermeiden. Eine Lösung wird erfindungsgemäß dadurch bereitgestellt, dass der Lichtleiter von einem Hüllmaterial umgeben ist, welches beim Auftreffen von Lichtenergie aus einer Faserbruchstelle einen optischen Schutz um den Faserbruch erzeugt, wobei vorzugsweise das Hüllmaterial an einer Faserbruchstelle aus der gebrochenen Lichtleitfaser austretendes Licht aufnimmt und durch die Wirkung der Lichtenergie in einen Zustand umgewandelt wird, in dem es die Faserbruchstelle so abdeckt, dass der Rest des Lichtleitkabels vor dem austretenden Licht optisch geschützt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Lichtleitkabel mit optischem Schutz gegen austretendes Licht, welches wenigstens einen faseroptischen Lichtleiter mit einem oder mehreren Lichtleitfasern aufweist.
  • Lichtleitkabel mit wenigstens einem faseroptischen Lichtleiter sind im Stand der Technik bekannt. Der faseroptische Lichtleiter weist dabei eine optische Lichtleitfaser oder eine Vielzahl von optischen Lichtleitfasern auf, welche üblicherweise aus Glas oder Kunststoff hergestellt sind. Mehrere Lichtleitfasern können dabei zu Faserbündel zusammengefasst sein.
  • Derartige Lichtleitkabel können mit zusätzlichen Leitungen für mechanische, elektrische, pneumatische beziehungsweise hydraulische Elemente, insbesondere mit Anordnungen von Zugentlastungselementen, Knickschutz, Stromkabeln, Schläuchen für sogenannten Medientransport ausgestattet sein. Als Medien sind dabei Flüssigkeiten beziehungsweise Gase wie beispielsweise Luft oder Kühlflüssigkeit bekannt.
  • Solche Lichtleitkabel werden unter anderem in der Luft- und Raumfahrt, der Kraftfahrzeugtechnik, der Medizintechnik beziehungsweise in Apparaten für kosmetische Anwendungen eingesetzt.
  • Die bekannten Lichtleitkabel sind mit Schutzummantelungen versehen, welche den oder die Lichtleiter beziehungsweise die Lichtleitfasern im Inneren des Lichtleitkabels vor Beschädigungen oder Krafteinwirkungen schützen. Dazu weisen die Lichtleitkabel beispielsweise brandhemmende Materialien auf oder sind mit Geflechten, Bändern oder Fliese aus Metall, Kunststoff oder Glasfasern umwoben.
  • Die Ummantelungen der Lichtleiter des Standes der Technik haben die Wirkung, von außen wirkende Einflüsse vom Inneren fernzuhalten, insbesondere den Lichtleiter zu schützen. Derartige von außen wirkende Einflüsse können dabei physikalischer, chemischer, mechanischer beziehungsweise elektrischer Art sein.
  • Als Nachteil dieser Lichtleitkabel ist gefunden worden, dass bei Beschädigungen von einzelnen Lichtleitfasern durch Faserbruch, das austretende Licht im Material der Schutzummantelung absorbiert wird, wodurch Wärme in der Schutzummantelung erzeugt wird. Die entstehende Wärme kann insbesondere bei energiereichem Licht, wie Laserlicht, zu erheblichen Erwärmungen an der Faserbruchstelle führen, was zu Beschädigungen des Lichtleiters beziehungsweise des Lichtleitkabels führen kann.
  • In Folge solcher Beschädigungen kann es dazu kommen, dass weitere Lichtleitfasern oder Faserbündel zerstört werden beziehungsweise dass das in den Lichtleiter eingeleitete Licht an der Stelle der Beschädigung teilweise entweicht. Insbesondere bei Laserlichtanwendungen kann dies Gefahren in der Umgebung offen liegender Beschädigungsstellen erzeugen.
  • Bei Lichtleitkabeln mit zusätzlichen Leitungen für mechanische, elektrische, pneumatische beziehungsweise hydraulische Elemente können auch diese zusätzlichen Elemente durch die entstehende Wärme beschädigt werden, so dass die damit verbundenen Funktionen des Lichtleitkabels gestört oder gänzlich verhindert werden können. Bei medizinischen oder kosmetischen Anwendungen kann dies zu äußerst unerwünschten Wirkungen führen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die vorstehend beschriebenen Nachteile zu vermeiden und insbesondere ein Lichtleitkabel für unterschiedliche Anwendungen zur Verfügung zu stellen, welches einen optischen Schutz bei austretendem Licht, insbesondere Laserlicht, gewährleistet. Des Weiteren ist es Aufgabe der Erfindung, an Faserbruchstellen durch lokale Erhitzung bedingte Zerstörungen zu vermeiden.
  • Eine Lösung wird erfindungsgemäß dadurch bereitgestellt, dass der Lichtleiter von einem Hüllmaterial umgeben ist, welches beim Auftreffen von Lichtenergie aus einer Faserbruchstelle einen optischen Schutz um den Faserbruch erzeugt.
  • Als Hüllmaterial ist erfindungsgemäß eine Ummantelung um den Lichtleiter beziehungsweise die Lichtleitfaser oder das Faserbündel vorgesehen. Alternativ können als Hüllmaterial geeignete Werkstoffen vorgesehen sein, wobei geschäumte oder gepresste Werkstoffe ebenso einsetzbar sind, wie Pellets, Granulate, Gelees, jeweils in unterschiedlichen Formen und Beschaffenheit. Das Hüllmaterial kann dabei erfindungsgemäß als Füllung innerhalb des Lichtleitkabels vorgesehen sein, worin der Lichtleiter beziehungsweise die Lichtleitfaser oder das Lichtleitfaserbündel eingebettet sind. Das Hüllmaterial kann ebenso als Mantelmaterial für die Lichtleitfaser oder das Lichtleitfaserbündel eingesetzt werden.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Hüllmaterial an einer Faserbruchstelle aus der gebrochenen Lichtleitfaser austretendes Licht aufnimmt und durch die Wirkung der Lichtenergie in einen Zustand umgewandelt wird, in dem es die Faserbruchstelle so abdeckt, dass der Rest des Lichtleitkabels vor dem austretenden Licht optisch geschützt ist.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass der optische Schutz durch eine Veränderung der optischen Eigenschaften des Hüllmaterials in Abhängigkeit der am Faserbruch auf das Hüllmaterial auftreffenden Lichtenergie erzeugbar ist, vorzugsweise durch Änderung der Transmissions-, Reflexions- und/oder Absorptionsfähigkeit.
  • Der Lichtleiter beziehungsweise die Lichtleitfasern sind im Lichtleitkabel vom Hüllmaterial umgeben. Im regulären Betriebszustand, das heißt ohne einen Faserbruch, kommt es nicht zu einer Beaufschlagung des Hüllmaterials mit Licht aus dem Lichtleiter und das Hüllmaterial befindet sich in dem gewünschten Grundzustand. Strahlt der Lichtleiter an einer Faserbruchstelle Licht aus, trifft dies auf das Hüllmaterial. Das Hüllmaterial wird durch das auftreffende Licht in einen Zustand umgewandelt, in dem es das Licht reflektiert. Dadurch wird erreicht, dass das Licht nicht in den umgebenden Raum dringen kann und dort zu unerwünschten Zerstörungen führt.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass die optischen Eigenschaften in Abhängigkeit der entstehenden Umwandlungswärme im Hüllmaterial beim Auftreffen der Lichtenergie veränderbar sind. In vorteilhafter Weise ist ein Hüllmaterial vorgesehen, wobei die aufgenommene Lichtenergie in Wärme umgewandelt wird, und durch die entstehende Wärme die innere Struktur des Hüllmaterials so verändert wird, dass sich damit auch die optischen Eigenschaften verändern.
  • Erfindungsgemäß ist hierzu vorgesehen, dass das Hüllmaterial durch die aufgenommene Lichtenergie beziehungsweise die Umwandlungswärme zumindest teilweise aufgeweicht wird und dass der optische Schutz dementsprechend erzeugt wird.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Hüllmaterial thermoplastisch ist und/oder ein thermoplastisches Trägermaterial aufweist. In vorteilhafter Weise weist thermoplastisches Material die Eigenschaft auf, bei zunehmender Erwärmung seinen inneren Zustand zu ändern, wobei vor dem Schmelzen eine Erweichungsphase auftritt. Die materialspezifische Zustandsänderung kann somit genutzt werden, die erfindungsgemäßen optischen Eigenschaften des Hüllmaterials zu gewährleisten.
  • Dies wird vorzugsweise dadurch erreicht, dass das Hüllmaterial additive Beimischungen aus einer oder mehrerer der folgenden Gruppen aufweist:
    • – anorganische Beimischungen, vorzugsweise mineralische und/oder metallische Stoffe;
    • – organische Beimischungen.
  • Durch die Beimischungen wird erreicht, dass das Hüllmaterial im Grundzustand, bei welchem kein Licht aus dem Lichtleiter entweicht, eine herkömmliche Ummantelung bildet. Erst wenn an einer Faserbruchstelle Licht aus einer gebrochenen Faser des Lichtleiters austritt, kann durch innere Veränderungen im erweichenden Hüllmaterial erreicht werden, dass sich die optischen Eigenschaften für das Licht verändern.
  • Dabei ist es möglich, solche Effekte zu nutzen, bei welchen die Beimischungen mit dem Trägermaterial so binden, dass die optischen Eigenschaften des Hüllmaterials insgesamt verändert werden. Eine alternative Möglichkeit wird durch eine Materialkomposition erreicht, bei welcher sich die räumliche Anordnung der Beimischungen im Trägermaterial bei ausreichender Lichtabsorption verändert und es dadurch zu einer Veränderung der optischen Eigenschaften in diesem Bereich des Hüllmaterials kommt.
  • Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Hüllmaterial im Grundzustand lichtundurchlässig ist und oberhalb einer Umwandlungstemperatur in einen lichtdurchlässigen Zustand übergeht. Somit ändert das Hüllmaterial bei zunehmender Erwärmung durch das auftreffende Licht seine optischen Eigenschaften vom intransparenten zum transparenten Zustand. Die am Faserbruch liegende innere Grenzfläche des Hüllmaterials erzeugt somit einen optischen Schutz, welcher das übrige Lichtleitkabel vor der austretenden Lichtenergie schützt.
  • Erfindungsgemäß ist weiter vorgesehen, dass das Hüllmaterial für Lichtstrahlung absorptionsfähig ist und oberhalb einer Umwandlungstemperatur eine für Lichtstrahlung reflexionsfähige Oberfläche aufweist.
  • Im Grundzustand ist das Hüllmaterial für das im Lichtleiter übertragene Licht absorptionsfähig, um gegebenenfalls bei einem Faserbruch die dort austretende Lichtenergie aufnehmen zu können. In diesem Falle ist keine oder nur geringe Transmissionsfähigkeit gegeben.
  • In Abhängigkeit der aufgenommenen Lichtenergie wird die Absorptionsfähigkeit reduziert. Das heißt, je mehr Lichtenergie bereits aufgenommen ist, desto geringer ist die Absorptionsfähigkeit des Hüllmaterials. Gleichzeitig steigt die Transmissionsfähigkeit an, so dass das Hüllmaterial optisch transparent wird. Mit dem Anstieg der Transmissionsfähigkeit wird das Licht zunehmend an der Oberfläche des Hüllmaterials reflektiert, so dass um die Faserbruchstelle ein optischer Schutz in Form des nunmehr reflektierenden Hüllmaterials erzeugt wird.
  • Das bedeutet, dass bei Erreichen der Umwandlungstemperatur das Licht an der inneren Grenzfläche zunehmend reflektiert wird, wobei die Reflexionseigenschaften des Hüllmaterials vorzugsweise dauerhaft bleiben. Nach erfolgter Umwandlung des Hüllmaterials und Abklingen der inneren Erwärmung bleiben die veränderten optischen Eigenschaften weiter erhalten. Somit wird ein optischer Schutz um den Faserbruch erzeugt, welcher den weiteren Einsatz des Lichtleitkabels ermöglicht. Hierdurch wird die Lebensdauer solcher Lichtleitkabel erheblich verlängert.
  • Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, dass das Hüllmaterial eine Schmelztemperatur aufweist, welche in einem Bereich von 20°C unterhalb der Übergangstemperatur liegt, vorzugsweise bei einer Übergangstemperatur von 150°C. Somit ist gewährleistet, dass das Hüllmaterial vor der wirksamen Änderung der optischen Eigenschaften schmilzt und sich um die Faserbruchstelle formen kann.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Hüllmaterial an einer Faserbruchstelle austretendes Licht absorbiert, bis die Schmelztemperatur erreicht ist, bei Erreichen der Schmelztemperatur im unmittelbaren Bereich des Faserbruchs zumindest lokal schmilzt und in einen für das austretende Licht reflexionsfähigen Zustand umwandelt und dass der geschmolzene Teil des Hüllmaterials das Licht am Faserbruch reflektiert. Das Hüllmaterial wird beim Auftreffen von Lichtenergie aus einem Faserbruch angeschmolzen und die optischen Eigenschaften im angeschmolzenen Material entsprechend verändert. Dadurch wird erreicht, dass zum einen die Bruchstelle vom Hüllmaterial umschlossen wird und zum anderen eine innere Grenzfläche zur Bruchstelle hin entsteht, an welcher das Licht reflektiert wird.
  • Somit wird gewährleistet, dass das Hüllmaterial nur lokal angeschmolzen wird. Der Lichtleiter bleibt somit weiter optimal im Hüllmaterial eingebettet. Jedoch wird um den Faserbruch ein optischer Schutz erzeugt, welcher verhindert, dass weiteres Licht aus der gebrochenen Faser austritt. Damit wird in vorteilhafter Weise verhindert, dass das Lichtleitkabel oder darin enthaltene zusätzliche Elemente durch Lichtenergie aus dem Faserbruch beschädigt werden können oder dass Licht aus dem Faserbruch außerhalb des Lichtleitkabels Schäden oder Gefahren erzeugen kann.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsvariante der Erfindung wird mit einem Lichtleitkabel dadurch bereitgestellt, dass der Lichtleiter wenigstens ein Faserbündel mit einer Vielzahl von Glasfasern aufweist. Lichtleiter aus Glasfasern können somit auch für Anwendungen gefahrlos eingesetzt werden, bei denen Licht mit hoher Energie übertragen wird, insbesondere bei Laserlichtanwendungen. In technischen Bereichen, in denen die Benutzung der Lichtleitkabel durch technisch ungeschulte Anwender erfolgen soll und bruchsichere Kunststofffasern wegen unzureichender Qualität oder unerwünschter Wirkungen nicht in Betracht kommen, wird der Einsatz von Lichtleitern aus Glasfasern problemlos realisierbar. Mit der Erfindung können Laseranwendungen ohne besondere Sicherheitsmaßnahmen für die Lichtleiter mit Glasfasern realisiert werden, womit der Einsatz unter anderem im Bereich der Kosmetik oder der Medizin sowie anderen technischen Bereichen ermöglicht wird.
  • Besonders vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung werden dadurch bereitgestellt, dass das Lichtleitkabel wenigstens eine zusätzliche Leitung für mechanische, elektrische, pneumatische und/oder hydraulische Mittel aufweist, vorzugsweise für die Anordnung von Zugentlastungselementen, Knickschutz, Stromkabeln, Schläuchen für. Für den Einsatz der Erfindung sind Anwendungen gefunden worden, bei denen es besonders auf platzsparende Anordnung von funktionell unterschiedlichen Leitungen ankommt, wie in der Medizin, Dentaltechnik, Kosmetik und der gleichen. Die Lichtleiter können somit gefahrlos mit anderen Leitungen in einem Lichtleitkabel angeordnet werden. In vorteilhafter Weise können die einzelnen Leitungen in dem Hüllmaterial angeordnet sein, welches gleichzeitig auch als Füllungsmaterial für das Lichtleitkabel dienen kann. Der faseroptische Lichtleiter selbst kann als Faserbündel oder in einer zusätzlichen Ummantelung aus erfindungsgemäßem Hüllmaterial im Lichtleitkabel angeordnet sein. Durch den optischen Schutz der Fasern wird bei einem Faserbruch oder an einer Faserbruchstelle gewährleistet, dass die übrigen im Lichtleitkabel angeordneten Elemente unbeschädigt und funktionsfähig bleiben.
  • In Zusammenhang mit der Erfindung ist als Medientransport dabei der Transport von gasförmigen beziehungsweise flüssigen Stoffen gemeint. Jedoch auch der Transport von anderen in Schläuchen transportierbaren Medien ist von der Erfindung umfasst.
  • Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsvariante wird dadurch bereitgestellt, dass das Hüllmaterial eine feste Schutzummantelung, vorzugsweise einen extrudierbaren Schlauch, um das Lichtleitkabel und/oder den Lichtleiter bildet.
  • Die Verwendung des Hüllmaterials als Schutzummantelung um das Lichtleitkabel beziehungsweise den faseroptischen Lichtleiter selbst, bietet zusätzliche Sicherheit beim Einsatz. Zudem können Lichtleiter mit einer Schutzummantelung aus erfindungsgemäßem Hüllmaterial in Lichtleitkabeln mit zusätzlichen Elementen, sogenannten Multifunktions- oder Hybridkabeln, mit herkömmlichem Füllungsmaterial verwendet werden. Es ist somit möglich, herkömmliche Lichtleitkabel mit den erfindungsgemäßen Lichtleitern nachzurüsten.
  • Eine erfindungsgemäße Ummantelung wird durch das austretende Licht in vorteilhafter Weise lediglich innen angeschmolzen, wo das Licht aus dem Faserbruch austritt. Hierzu wird die Ummantelung entsprechend der vorgesehenen Anwendung für das Lichtleitkabel und die zu übertragenden Lichtenergie angepasst. Dabei können einerseits die materialspezifischen Eigenschaften variiert werden, anderseits kann die Dimensionierung entsprechend gewählt werden.
  • Erfindungsgemäß wird erreicht, dass die äußere Struktur und Oberfläche der Ummantelung bei der Erzeugung des optischen Schutzes unbeeinträchtigt bleiben. Somit bleibt die Schutzfunktion der Ummantelung erhalten.
  • Dabei ist es möglich, auch die für das Lichtleitkabel bislang erfolgreich vorgesehenen Schutzfunktionen gegen äußere Einflüsse beizubehalten und durch Verwendung eines erfindungsgemäßen Lichtleiters den zusätzlichen optischen Schutz gegen austretendendes Licht zu gewährleisten. Es werden somit erfindungsgemäß Lichtleitkabel bereitgestellt, bei denen das Hüllmaterial, insbesondere die Schutzummantelung, neben einem optischen Schutz außerdem brandhemmende Wirkung aufweist. Es sind Lichtleitkabel möglich, welche zusätzlich mit Geflechten, Bändern oder Fliese aus Metall, Kunststoff oder Glasfasern umwoben sind, wobei diese auch in das Hüllmaterial oder die Schutzummantelung eingegossen sein können.
  • Damit sind erfindungsgemäße Lichtleitkabel möglich, bei denen mit dem Hüllmaterial beziehungsweise der Ummantelung zusätzlich Schutz gegen von außen auf das Lichtleitkabel oder den Lichtleiter wirkende Einflüsse gewährleistet wird, insbesondere gegen physikalische, chemische, mechanische beziehungsweise elektrische Einflüsse.
  • Mit der Erfindung ist es in vorteilhafter Weise möglich, aufwendig herzustellende Lichtleitkabel beziehungsweise Multifunktions- oder Hybridkabel mit kostengünstigen und hocheffizienten faseroptischen Lichtleitern auf der Basis von Glasfasern zu realisieren.
  • Zudem wird mit der Erfindung ein Lichtleitkabel zur Verfügung gestellt, das in vorteilhafter Weise, wie auch die Lichtleiter selbst, gegenüber herkömmlichen Lichtleitkabel beziehungsweise Multifunktions- oder Hybridkabel bezüglich Haltbarkeit und Alterung der lichtübertragenenden Komponenten verbessert sind und größere Sicherheit bei der Verwendung bieten, als dies mit herkömmlichen Lichtleitkabel möglich wäre.
  • Eine bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung ist dadurch vorgesehen, dass das Hüllmaterial im Ausgangszustand opak ist und teilkristalline Anteile aufweist, dass die teilkristallinen Anteile von auftreffendem Licht aufschmelzbar sind und das Hüllmaterial in Lichtaustrittsbereichen in einen transparenten Zustand übergeht.
  • Beim Auftreffen des Lichtstrahls auf das Hüllmaterial werden teilkristalline Anteile aufgeschmolzen und gehen dabei in einen amorphen Zustand über. Hierbei ändert sich der Brechungsindex des Materials, was eine Änderung vom opaken in einen transparenten Zustand zur Folge hat. Das auftreffende Licht wird nicht mehr absorbiert sondern reflektiert. Ein weiteres Aufschmelzen des Umgebungsmaterials wird somit verhindert. Eine bevorzugte Ausführungsform wird dadurch zur Verfügung gestellt, dass die Zustandsänderungen bereichsweise in Lichtaustrittsbereichen erfolgen.
  • Das heißt, das Hüllmaterial wird ausschließlich um den Faserbruch verändert und bleibt ansonsten opak, so dass der Schutz der Lichtleiterfasern ansonsten erhalten bleibt. Auch ist von Vorteil, dass trotz der erfindungsgemäßen, technischen Schutzmaßnahme, die optische Qualität des Lichtleiters beziehungsweise das äußere Aussehen des Lichtleitkabels aber auch dessen mechanische Festigkeit unverändert bleibt. Bei dieser Ausführungsvariante kann die Änderung der optischen Eigenschaften des Hüllmaterials vor, während oder nach dem Schmelzen des Trägermaterials erfolgen. Die Schmelztemperatur der teilkristallinen Bestandteile und des Trägermaterials ist entsprechend der gewünschten Konfiguration aufeinander abgestimmt. Die Abstimmung erfolgt durch Komposition beziehungsweise Auswahl entsprechender Materialien.
  • Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Lichtleitkabels wird im Folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen,
  • 1a einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Lichtleitkabel ohne Faserbruch;
  • 1b ein Faserbündel gemäß 1 im Querschnitt;
  • 2 die Darstellung eines Lichtleitkabels gemäß 1 mit einem Faserbruch und
  • 3 eine Detaildarstellung eines Faserbruches gemäß 2 im erfindungsgemäßen Hüllmaterial der Ummantelung eingebettet.
  • In 1a ist das erfindungsgemäße Lichtleitkabel 1 dargestellt, welches einen faseroptischen Lichtleiter 2 mit Lichtleitfasern 3 aufweist. Die Lichtleitfasern 3 sind zu Faserbündel 4 zusammengefasst und ihrerseits von Hüllmaterial 5 ummantelt. Die Ummantelung 6 ist ebenfalls aus dem Hüllmaterial 5 und umschließt die Faserbündel 4. Sie bildet dabei den äußeren Kabelmantel um den Lichtleiter 2. 1b zeigt ein Faserbündel 4 mit einem Lichtleiter 2, welcher eine Anzahl von Lichtleitfasern 3 umfasst. Der Lichtleiter 2 ist in Hüllmaterial 5 eingebettet.
  • In 2 ist ein Lichtleitkabel 1 gemäß 1 mit einem Faserbruch 7 gezeigt. Das Lichtleitkabel 1 dient im vorliegenden Fall zur Leitung von energiereichem Laserlicht 8. Das Laserlicht tritt am Faserbruch 7 aus und wird in dem Hüllmaterial 5 absorbiert.
  • In dem Bereich der Faserbruchstelle 9 um den Faserbruch 7 erzeugt das absorbierte Laserlicht 8 Wärme. Bei Kabeln des Standes der Technik führte die Erwärmung nach einer gewissen Zeit stets zu einer solchen Hitze, dass dadurch in nachteiliger Weise Schäden an der Schutzummantelung entstanden, was zu Beschädigungen des Lichtleiters beziehungsweise des Lichtleitkabels insgesamt führte.
  • In Folge solcher Beschädigungen kam es dazu, dass Ummantelung weiterer Lichtleitfasern oder Faserbündel beschädigt wurde, wodurch diese dann schutzlos äußeren Einflüssen ausgesetzt waren, was schnell zu dessen Zerstörung führte. An Stellen solcher Zerstörungen, an denen häufig mehrere Lichtleitfaser 3 beziehungsweise vollständige Faserbündel 4 gebrochen waren, trat Laserlicht 8 ungehindert aus und konnte in die Umgebung entweicht.
  • Bei Glasfaserkabeln mit zusätzlichen Leitungen für mechanische, elektrische, pneumatische beziehungsweise hydraulische Elementen konnten diese Zerstörungen auch dazu führen, dass diese zusätzlichen Elemente durch die entstehende Hitze beschädigt wur den. Oftmals waren damit die Funktionen der zusätzlichen Leitungen und somit des gesamten Lichtleitkabels gestört oder gänzlich verhindert.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Lichtleitkabel 1 ist der Lichtleiter 2 von Hüllmaterial 5 umgeben. Das Hüllmaterial 5 ist opak, um äußere Einflüsse auf die Lichtleiter zu vermeiden. Beim Auftreffen von Lichtenergie aus einem Faserbruch 7 wird ein optischer Schutz um den Faserbruch 7 erzeugt. Dabei wird, wie in 3 dargestellt, ein Teil des Hüllmaterials 5 um Faserbruchstelle 9 angeschmolzen. In diesem angeschmolzenen Bereich 10 der Faserbruchstelle 9 verändert das opake Hüllmaterial 5 seine optischen Eigenschaften und wird transparent. Im nicht angeschmolzenen Bereich 11 der Faserbruchstelle 9 bleibt das Hüllmaterial 5 dagegen opak.
  • Bei der dargestellten Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass das Hüllmaterial 5 im Ausgangszustand, in dem es opak ist, teilkristalline Anteile aufweist. Diese teilkristallinen Anteile werden von auftreffendem Licht aus dem Faserbuch 7 aufgeschmolzen, wobei sie in einen amorphen Zustand übergehen. Hierbei ändert sich der Brechungsindex des Materials, was eine Änderung vom opaken in einen transparenten Zustand zur Folge hat. Das auftreffende Licht wird sodann nicht mehr absorbiert sondern reflektiert. Ein weiteres Aufschmelzen des Umgebungsmaterials wird somit verhindert.
  • Bei der in 3 gezeigten Ausführungsvariante wird die Zustandsänderung ausschließlich bereichsweise, das heißt, in einem unmittelbaren Gebiet um den Faserbruch 7 gemäß 2, nämlich der Faserbruchstelle 9 bewirkt. Das Hüllmaterial 5 wird dabei ausschließlich um den Faserbruch 7 verändert und bleibt ansonsten opak. Der Schutz der Lichtleiterfasern 3 wird außerhalb der Faserbruchstelle 9 erhalten. Auch ist von Vorteil, dass trotz der erfindungsgemäßen, technischen Schutzmaßnahme, die optische Qualität des Lichtleiters beziehungsweise das äußere Aussehen des Lichtleitkabels unverändert bleibt.
  • Das Hüllmaterial 5 nimmt somit an der Faserbruchstelle 9 aus der gebrochenen Lichtleitfaser 3 austretendes Laserlicht 8 auf, bis genügend Hüllmaterial 5 in den Transparenten Zustand umgewandelt worden ist, damit die Faserbruchstelle 9 am Faserbruch 7 das Laserlicht 8 reflektiert und kein weiteres Laserlicht 8 in die Ummantelung 6 ausgestrahlt wird.
  • Das Hüllmaterial 5 weist dabei thermoplastisches Trägermaterial auf und weist anorganische beziehungsweise organische, additive Beimischungen auf. Dabei haben sich zurzeit anorganische Beimischungen, vorzugsweise mineralische sowie metallische Stoffe als besonders geeignet erwiesen. Organische Beimischungen sind ebenfalls von der Erfindung umfasst.
  • Erst durch die Beimischungen wird bei der beschriebenen Ausführungsvariante erreicht, dass das Hüllmaterial 5 im Grundzustand, bei welchem kein Licht 8 aus dem Lichtleiter 2 beziehungsweise den Lichtleitfasern 3 entweicht, eine herkömmliche Ummantelung 6 bildet. Erst dann, wenn an einer Faserbruchstelle 9 Licht 8 aus einer gebrochenen Faser 3 des Lichtleiters 2 austritt, kann durch innere Veränderungen im erweichenden Hüllmaterial 5 erreicht werden, dass sich die optischen Eigenschaften für das Licht 8 verändern.
  • Dabei ist es möglich, solche Effekte zu nutzen, bei welchen die Beimischungen mit dem Trägermaterial so binden, dass die optischen Eigenschaften des Hüllmaterials insgesamt verändert werden. In Abhängigkeit der aufgenommenen Lichtenergie wird die Absorptionsfähigkeit reduziert. Das heißt, je mehr Lichtenergie bereits aufgenommen ist, desto geringer ist die Absorptionsfähigkeit des Hüllmaterials 5 in Umgebung des Faserbruchs 7. Gleichzeitig steigt die Transmissionsfähigkeit an, so dass das Hüllmaterial 5 optisch transparent wird. Mit dem Anstieg der Transmissionsfähigkeit wird das Licht zunehmend an der Oberfläche des Hüllmaterials 5 reflektiert, so dass um die Faserbruchstelle 9 ein optischer Schutz in Form des nunmehr reflektierenden Hüllmaterials 5 entsteht.
  • Die Reflexionseigenschaften des Hüllmaterials 5 bleiben dauerhaft. Nach erfolgter Umwandlung des Hüllmaterials 5 und Abklingen der inneren Erwärmung bleiben die veränderten optischen Eigenschaften weiter erhalten. Somit wird ein optischer Schutz um den Faserbruch 7 erzeugt, welcher den weiteren Einsatz des Lichtleitkabels 1 ermöglicht. Hierdurch wird die Lebensdauer solcher Lichtleitkabel 1 erheblich verlängert.
  • Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, dass das Hüllmaterial eine Schmelztemperatur aufweist, welche in einem Bereich von 20°C unterhalb der Übergangstemperatur liegt, vorzugsweise bei einer Übergangstemperatur von 150°C. Somit ist gewährleistet, dass das Hüllmaterial vor der wirksamen Änderung der optischen Eigenschaften schmilzt und sich um die Faserbruchstelle formen kann.
  • In vorteilhafter Weise wird somit auch gewährleistet, dass das Hüllmaterial nur lokal angeschmolzen wird. Der Lichtleiter bleibt somit weiter optimal im Hüllmaterial eingebettet. Jedoch wird um den Faserbruch ein optischer Schutz erzeugt, welcher verhindert, dass weiteres Licht aus der gebrochenen Faser austritt. Damit wird in vorteilhafter Weise verhindert, dass das Lichtleitkabel oder darin enthaltene zusätzliche Elemente durch Lichtenergie aus dem Faserbruch 7 beschädigt werden können oder dass Licht 8 aus dem Faserbruch 7 außerhalb des Lichtleitkabels 1 Schäden oder Gefahren erzeugen kann.
  • Im vorliegenden Falle der in den Figuren beschriebenen Ausführungsvariante, ist besonders vorteilhaft, dass der Lichtleiter 2 mehrere Faserbündel 4 mit einer Vielzahl von Glasfasern 3 aufweist. Die Faserbündel 4 sind ihrerseits in Hüllmaterial 5 eingebettet. In vorteilhafter Weise wird so erreicht, dass das Licht 8 aus Faserbrüchen 7 im Inneren des Lichtleiters 2 bereits in unmittelbarer Nähe auf das Hüllmaterial 5 strahlt und nicht erst an einer äußeren Ummantelung 6. Der Lichtleiter 2 mit einer Vielzahl von Faserbündel 4 kann somit auch für Anwendungen gefahrlos eingesetzt werden, bei denen Licht mit hoher Energie übertragen wird, insbesondere bei Laserlichtanwendungen.
  • Die gezeigte Ausführungsvariante zeigt keine zusätzlichen Leitungen für mechanische, elektrische, pneumatische beziehungsweise hydraulische Mittel. Die Anordnung solcher Leitungen zwischen den Faserbündeln 4 beziehungsweise Lichtleitfasern 3, beispielsweise für die Anordnung von Zugentlastungselementen, Knickschutz, Stromkabeln, Schläuchen und dergleichen ist ebenfalls für die dargestellte Ausführungsvariante vorgesehen und von der Erfindung umfasst.
  • 1
    Lichtleitkabel
    2
    Lichtleiter
    3
    Lichtleitfasern
    4
    Faserbündel
    5
    Hüllmaterial
    6
    Ummantelung
    7
    Faserbruch
    8
    (Laser-)Licht
    9
    Faserbruchstelle
    10
    angeschmolzener Bereich
    11
    nicht angeschmolzener Bereich

Claims (13)

  1. Lichtleitkabel (1) mit optischem Schutz gegen austretendes Licht (8), welches wenigstens einen faseroptischen Lichtleiter (2) mit einem oder mehreren Lichtleitfasern (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (2) von einem Hüllmaterial (5) umgeben ist, welches beim Auftreffen von Lichtenergie aus einer Faserbruchstelle (9) einen optischen Schutz um den Faserbruch (7) erzeugt.
  2. Lichtleitkabel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der optische Schutz durch eine Veränderung der optischen Eigenschaften des Hüllmaterials (5) in Abhängigkeit der am Faserbruch (7) auf das Hüllmaterial (5) auftreffenden Lichtenergie erzeugbar ist, vorzugsweise durch Änderung der Transmissions-, Reflexions- und/oder Absorptionsfähigkeit.
  3. Lichtleitkabel (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die optischen Eigenschaften in Abhängigkeit der entstehenden Umwandlungswärme im Hüllmaterial (5) beim Auftreffen der Lichtenergie veränderbar sind.
  4. Lichtleitkabel (1) nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Hüllmaterial (5) thermoplastisch ist und/oder ein thermoplastisches Trägermaterial aufweist.
  5. Lichtleitkabel (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Hüllmaterial (5) additive Beimischungen aus einer oder mehrerer der folgenden Gruppen aufweist: – anorganische Beimischungen, vorzugsweise mineralische und/oder metallische Stoffe; – organische Beimischungen.
  6. Lichtleitkabel (1) nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Hüllmaterial (5) im Grundzustand lichtundurchlässig ist und oberhalb einer Umwandlungstemperatur in einen lichtdurchlässigen Zustand übergeht.
  7. Lichtleitkabel (1) nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Hüllmaterial (5) für Lichtstrahlung absorptionsfähig ist und oberhalb einer Umwandlungstemperatur eine für Lichtstrahlung reflexionsfähige Oberfläche aufweist.
  8. Lichtleitkabel (1) nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Hüllmaterial (5) eine Schmelztemperatur aufweist, welche in einem Bereich von 20°C unterhalb der Übergangstemperatur liegt, vorzugsweise bei einer Übergangstemperatur von 150°C.
  9. Lichtleitkabel (1) nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Hüllmaterial (5) an einem Faserbruch (7) austretendes Licht (8) absorbiert, bis die Schmelztemperatur erreicht ist, bei Erreichen der Schmelztemperatur im unmittelbaren Bereich des Faserbruchs (7) zumindest lokal schmilzt und in einen für das austretende Licht (8) reflexionsfähigen Zustand umwandelt und dass der geschmolzene Teil des Hüllmaterials (5) das Licht (8) am Faserbruch (7) reflektiert.
  10. Lichtleitkabel (1) nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (2) wenigstens ein Faserbündel (4) mit einer Vielzahl von Glasfasern (3) aufweist.
  11. Lichtleitkabel (1) nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtleitkabel (1) wenigstens eine zusätzliche Leitung für mechanische, elektrische, pneumatische und/oder hydraulische Mittel aufweist, vorzugsweise für die Anordnung von Zugentlastungselementen, Knickschutz, Stromkabeln, Schläuchen für Medientransport.
  12. Lichtleitkabel (1) nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Hüllmaterial (5) eine feste Schutzummantelung (6), vorzugsweise einen extrudierbaren Schlauch, um das Lichtleitkabel (1) und/oder den Lichtleiter (2) bildet.
  13. Lichtleitkabel (1) nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Hüllmaterial (5) im Ausgangszustand opak ist und teilkristalline Anteile aufweist, dass die teilkristallinen Anteile von auftreffendem Licht aufschmelzbar sind und das Hüllmaterial (5) in Lichtaustrittsbereichen in einen transparenten Zustand übergeht.
DE102008038284A 2008-08-18 2008-08-18 Faseroptisches Lichtleitkabel mit optischem Schutz gegen austretendes Licht Ceased DE102008038284A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008038284A DE102008038284A1 (de) 2008-08-18 2008-08-18 Faseroptisches Lichtleitkabel mit optischem Schutz gegen austretendes Licht

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008038284A DE102008038284A1 (de) 2008-08-18 2008-08-18 Faseroptisches Lichtleitkabel mit optischem Schutz gegen austretendes Licht

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008038284A1 true DE102008038284A1 (de) 2010-02-25

Family

ID=41566547

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008038284A Ceased DE102008038284A1 (de) 2008-08-18 2008-08-18 Faseroptisches Lichtleitkabel mit optischem Schutz gegen austretendes Licht

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008038284A1 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0473350A2 (de) * 1990-08-29 1992-03-04 AT&T Corp. Ummantelte optische Fiber
DE4314031A1 (de) * 1993-04-29 1994-11-03 Fraunhofer Ges Forschung Überwachungs- und Schutzeinrichtung von Lichtwellenleiter (LWL)-Kabeln
DE102006012116A1 (de) * 2006-03-14 2007-09-20 Schott Ag Glaserfaserkabel

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0473350A2 (de) * 1990-08-29 1992-03-04 AT&T Corp. Ummantelte optische Fiber
DE4314031A1 (de) * 1993-04-29 1994-11-03 Fraunhofer Ges Forschung Überwachungs- und Schutzeinrichtung von Lichtwellenleiter (LWL)-Kabeln
DE102006012116A1 (de) * 2006-03-14 2007-09-20 Schott Ag Glaserfaserkabel

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2836043C3 (de) Chirurgisches Instrument, insbesondere Endoskop
DE60105938T2 (de) Verfahren zum Herstellen von verjüngtem mikrostrukturiertem Fasersystem und resultierendes System
EP1772758B1 (de) Optische Faser mit hohlem Faserkern
EP1770417B1 (de) Optische Faser und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE4309388C2 (de) Kupplungsvorrichtung zur Verwendung mit einer Lichtquelle großer Helligkeit
DE102012208810B4 (de) Seitenemittierendes Glaselement, Beleuchtungseinrichtung und Verfahren zu seiner Herstellung
DE102008009137B4 (de) Seitenemittierende Stufenindexfaser
DE69922829T2 (de) Lichtfasern und verfahren zu ihrer herstellung
WO1999048114A1 (de) Ummantelung
EP3407772B1 (de) Beleuchtungseinrichtung
DE102013010163A1 (de) Anordnung zum Verschließen einer Öffnung eines Fahrzeugs mit einer Scheibe und einer Lichtleiterfolie
DE202015009023U1 (de) Lateral abstrahlende Lichtwellenleiter
DE3101999A1 (de) Infrarot-lichtleitfaser und verfahren zu deren herstellung
DE4034059C1 (de)
DE4446324A1 (de) Lichtwellenleiter
DE4305313C1 (de) Lichtleiteranordnung für Laserstrahlen
DE102008009139A1 (de) Seitenemittierende Stufenindexfaser
DE102008038284A1 (de) Faseroptisches Lichtleitkabel mit optischem Schutz gegen austretendes Licht
DE1772354B1 (de) Lichtleitfaser,die gegebenenfalls entstehendes Streulicht absorbiert,und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE4429192C2 (de) Faserapplikator
DE69736907T2 (de) Lichtemittierendes kabel oder ähnliches band
DE3144182C2 (de)
EP0557587A1 (de) Bauteil für die Übertragung von energiereichem Licht und Verwendung des Bauteils
DE102019129194B4 (de) Schutzschlauch für hochleistungslaseranwendungen in lichtleitkabeln
DE2410288C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection