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Um
die Traktion von Gummireifen bei Fahrzeugen auf Eis und Schnee zu
verbessern ist es bekannt, Gleitschutzvorrichtungen zu verwenden.
Solche Gleitschutzvorrichtungen setzen sich aus einem Laufgürtel und
Fixiermitteln zusammen. Bei montierter Gleitschutzvorrichtung liegt
der Laufgürtel
auf der Lauffläche
des Reifens, während
die Fixiermittel an den Radflanken angeordnet sind und den Zweck
haben, den Laufgürtel
auf der Lauffläche
zu halten, d. h. ihn gegen seitliches Herunterwandern zu sichern.
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Neuerdings
verbreiten sich Gleitschutzvorrichtungen, die aus einem Textil hergestellt
sind, bzw. Gleitschutzvorrichtungen, bei denen wenigstens der Laufgürtel aus
Textil besteht.
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Die
Gleitschutzvorrichtungen, auch die aus Textil, sollen einigermaßen preisgünstig herstellbar sein
und auch montagefreundlich. Immerhin ist der Anwender gezwungen
die Gleitschutzvorrichtungen bei widrigen Wetterbedingungen aufzuziehen,
so dass besondere Anforderungen an die Einfachheit der Handhabung
gestellt werden müssen.
Letzteres ist nicht ohne weiteres kompatibel mit einer preisgünstigen
Herstellung.
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Außerdem soll
das Gebilde möglichst
biegeschlaff sein, damit es nach Gebrauch platzsparend im Fahrzeug
aufbewahrt werden kann.
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WO 2007/039923 A1 offenbart
eine Gleitschutzvorrichtung für
Reifen mit einem auf der Lauffläche
aufliegenden Band, das aus einem Textilmaterial besteht und mit
einer Rippenstruktur versehen ist. Die Gleitschutzvorrichtung weist
ferner im Anschluss an die Lauffläche ein inneres und ein äußeres Seitenband
sowie radial verlaufende Bänder
zur Zentrierung auf.
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DE 20 2007 000 316
U1 beschreibt Gleitschutzvorrichtungen, deren Lauffläche durch
einen dehnbaren, nach der Montage auf einem Reifen unter Spannung
stehenden Gewebestreifen gebildet ist. Auf der Lauffläche sind
zahlreiche axial ausgerichtete Gewebeschleifpapierstücke angebracht,
deren Oberfläche
mit einem Granulat versehen ist.
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Eine
entsprechende Gleitschutzvorrichtung ist aus der
DE 600 24 792 T2 bekannt.
Sie weist ein auf der Lauffläche
des Reifens aufliegendes Band aus einem textilen Material auf. An
den Rändern
des Bandes, das der Breite der Lauffläche entspricht, sind Fixiereinrichtungen
vorgesehen. Auf der Radinnenseite ist die Fixiereinrichtung scheibenringförmig, wobei
am radial inneren Rand der Fixiereinrichtung ein dehnbares Element
zum Straffen vorgesehen ist. Auf der Außenseite ist ebenfalls ein
Ring vorgesehen, der jedoch undehnbar ist.
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Für das dehnbare
Element, das den auf der Innenseite liegenden Ring straffen soll,
kann ein Band verwendet werden, das aus einem gummielastischen Fadenmaterial
und einem im Wesentlichen unelastischen Fadenmaterial gestrickt
ist.
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Ausgehend
hiervon ist es Aufgabe der Erfindung eine neue Gleitschutzvorrichtung
zu schaffen, die kostengünstiger
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer
Gleitschutzvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Die
neue Gleitschutzvorrichtung weist einen biegeschlaffen und im Wesentlichen
undehnbaren Laufgürtel
auf, der bei montierter Gleitschutzvorrichtung auf der Lauffläche des
Reifens liegt. Der Laufgürtel
wird von zwei, vorzugsweise zueinander parallelen Längskanten
begrenzt.
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Mit
jeder Längskante
ist ein Fixiermittel verbunden, das die Aufgabe hat, ein seitliches
Herunterlaufen des Laufgürtels
vom Reifen zu verhindern. Wenigstens ein Fixiermittel ist nach Art
eines Scheibenrings ausgebildet, der von einer inneren Randkante
und einer äußeren Randkante
begrenzt ist. Die radial äußere Randkante
ist mit dem Laufgürtel
verbunden, während
die radial innere Randkante frei ist. Das Material bzw. die Struktur
des scheibenringförmigen
Fixiermittels ist so gewählt,
dass das scheibenringförmige
Fixiermittel sowohl in radialer Richtung als auch in Umfangsrichtung,
zumindest begrenzt, dehnbar ist.
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Durch
diese Maßnahme
wird erreicht, dass das Fixiermittel hinreichend fest ist, um die
Funktion zu erfüllen,
andererseits wird die Handhabung erleichtert. Dies gilt insbesondere
in Verbindung mit solchen Laufgürteln
die geteilt sind. Bei solchen Laufgürteln müssen die Fixierringe eine gewisse
Mindestdehnbarkeit haben, und zwar auch jener Fixierring der im
montierten Zustand auf der äußeren Radflanke
liegt. Für
den Fixierring auf der inneren Radflanke ist dies selbstverständlich.
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Im Übrigen müssen die
scheibenringförmigen
Fixiermittel so gestaltet werden, das bei den auftretenden Fliehkräften sich
der Durchmesser des Kreises, den der freie radial innen liegende
Rand bildet, nicht allzu sehr weitet.
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Beide
Fixiermittel weisen textile Flächengebilde
auf. Als textiles Flächengebilde
kann ein Gestrick oder ein Gewirke in Frage kommen.
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Vorzugsweise
sind beide Gleitschutzvorrichtungen scheibenringförmig gestaltet.
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Vorzugsweise
können
beide Fixiermittel sowohl in Umfangs- als auch in Radialrichtung
dehnbar ausgeführt
sein.
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Das
erste oder das zweite Fixiermittel oder das erste und das zweite
Fixiermittel können
jeweils endlos hergestellt sein. Im Falle eines Gestrickes, beispielsweise
aus einem Rundgestrick.
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Eine
andere Möglichkeit
besteht darin, das erste oder das zweite oder beide Fixiermittel
so zu gestalten, dass sie lediglich durch eine einzige Naht zu dem
gewünschten
Scheibenring geschlossen werden.
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Auf
der inneren Radflanke befinden sich die Spurstangenköpfe, Bremssättel und
dergleichen, weshalb es von Vorteil ist, wenn das scheibenringförmige Fixiermittel
auf der innenliegenden Radflanke eine geringere radiale Erstreckung
aufweist. Das scheibenförmige
Fixiermittel auf der Radaußenflanke kann
hingegen eine größere radiale
Erstreckung haben.
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Im
Interesse einer hinreichenden Festigkeit muss naturgemäß das scheibenringförmige Fixiermittel
mit der geringeren radialen Erstreckung eine größere Rückzugskraft erzeugen pro Flächenelement
als das äußere, weil
insgesamt die Fläche
in radialer Richtung kleiner ist.
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Um
die höhere
Rücksprungkraft
zu erzeugen, liegen bei dem Fixiermittel mit der geringeren Breite
im Falle eines Gestricks oder Gewirkes die Maschenstäbchen in
radialer Richtung.
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Eine
gute Kraftverteilung in dem scheibenringförmigen Fixiermittel kann im
Falle radialer Maschenstäbchen
erreicht werden, wenn die Anzahl der Maschen in einer Maschenreihe,
die von dem Laufgürtel
weiter entfernt ist, kleiner ist, verglichen mit einer Maschenreihe,
die näher
bei dem Gürtel
liegt.
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Die
Verwendung eines Gestricks oder Gewirkes, bei dem im scheibenringförmigen Fixiermittel
die Maschenstäbchen
in radialer Richtung verlaufen, ist etwas schwieriger und aufwändiger als
die Herstellung eines Gewirkes oder Gestricks, bei dem die Maschenstäbchen in
Umfangsrichtung verlaufen. Dafür können mit
einem solchen Gestrick geringere Rücksprungkräfte erzeugt werden, weshalb
die Verwendung des Gestricks mit Maschenstäbchen in Umfangsrichtung vorzugsweise
für jenen
scheibenringförmiges
Fixiermittel in Frage kommt das auf der äußeren Radflanke liegt.
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Um
eine scheibenringförmige
Gestalt auch im entspannten Zustand zu bekommen, ist es von Vorteil,
wenn das Fixiermittel Maschenreihen enthält, die von einer Randkante
bis zur anderen Randkante reichen sowie andere Maschenreihen, die
von der radial äußeren Randkante
ausgehend und nur ein Stück
weit in Richtung auf die radial innere Randkante reichen.
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Eine
andere Möglichkeit
besteht darin, in einem Maschenstäbchen, das näher an dem
Laufgürtel
liegt, die Maschen mit längeren
Maschenschenkeln zu versehen, verglichen mit einem Maschenstäbchen, das
von dem Laufgürtel
weiter entfernt liegt.
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Eine
verbesserte Rücksprungkraft
im Bereich der freien Randkante des scheibenförmigen Fixiermittels wird erreicht,
wenn es dort doppellagig ausgeführt
ist.
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Der
Laufgürtel
kann, wie bereits oben erwähnt,
vorzugsweise als offener Laufgürtel
mit wenigstens zwei Enden ausgeführt
sein. An diesen Endbereichen sind Verschlussstücke angebracht, die zusammen
einen Flächenhaftverschluss
bilden.
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Der
Laufgürtel
kann ebenfalls ein biegeschlaffes textiles Flächengebilde aufweisen oder
vollständig
daraus bestehen. Eine andere Möglichkeit besteht
darin, das Flächengebilde
als Gewebe auszubilden, weil dies am wenigsten nachgiebig ist und deswegen
die Fliekräfte
aushält
ohne allzu sehr von den Reifen abzuheben.
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Im Übrigen sind
Weiterbildungen der Erfindung Gegenstand von Unteransprüchen.
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Die
nachfolgende Figurenbeschreibung erläutert Aspekte zum Verständnis der
Erfindung. Weitere nicht beschriebene Details kann der Fachmann in
der gewohnten Weise den Zeichnungen entnehmen die insoweit die Figurenbeschreibung
ergänzen. Es
ist klar dass eine Reihe von Abwandlungen möglich sind.
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Die
nachfolgenden Zeichnungen sind nicht unbedingt maßstäblich. Zur
Veranschaulichung der wesentlichen Details kann es sein, dass bestimmte Bereiche übertrieben
groß dargestellt
sind. Darüber hinaus
sind die Zeichnungen plakativ vereinfacht und enthalten nicht jedes
bei der praktischen Ausführung gegebenenfalls
vorhandene Detail. Die Begriffe „innen” und „außen” beziehen sich auf die normale
Gebrauchslage bzw. die Terminologie bei Kraftfahrzeugen.
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In
der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
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1 veranschaulicht
ein Rad mit der erfindungsgemäßen Gleitschutzvorrichtung
in einer Darstellung mit Blick auf die Radaußenseite.
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2 zeigt
das Rad nach 1 mit Blick auf die Radinnenseite.
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In
den 1 und 2 ist ein Kraftfahrzeugrad mit
einer aufgelegten Gleitschutzvorrichtung 1 dargestellt.
Zu dem Kraftfahrzeugrad gehört,
wie 2 erkennen lässt,
eine Felge 2, die radial außen an einem Felgenhorn 3 endet.
Auf die Felge 2 ist ein Luftreifen 4 aufgezogen.
Der Luftreifen 4 weist eine von der Gleitschutzvorrichtung 1 abgedeckte
Lauffläche
auf.
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Die
Gleitschutzvorrichtung umfasst einen inneren Fixierring 5,
einen Laufgürtel 6,
sowie einen äußeren Fixierring 7.
Der Laufgürtel 6 ist
etwa so breit wie die Lauffläche
des Reifens 4. Der Laufgürtel 6 endet an zwei
in Umfangsrichtung parallel zueinander verlaufenden Kanten 8 und 9.
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Die
beiden Fixierringe 5 und 7 haben lediglich den
Laufgürtel 6 daran
zu hindern von der Lauffläche
des Reifens herunter zu laufen. Sie brauchen keine Fliehkräfte aufzunehmen.
Die Fliehkräfte
werden im Laufgürtel
selbst ohne die Wirkung der Fixierringe 5 und 7 aufgenommen.
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Der
Laufgürtel 6 ist
ein biegeschlaffes, textiles Flächengebilde,
dass so gestaltet ist, dass es in Längsrichtung hinreichend undehnbar
ist, damit es aufgrund der bei der Benutzung auftretenden Fliehkräfte nicht übermäßig gedehnt
wird. Unter übermäßiger Dehnung
ist hierbei eine Dehnung zu verstehen, die die Laufeigenschaften
nennenswert beeinträchtigen
würde.
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Der
Laufgürtel
6 ist
an einer Stelle quer geteilt. An dieser Stelle befindet sich ein
Flächenhaftverschluss
11,
der ein Stück
weit bis in die Fixierringe
5 und
7 hinein reicht.
Der Zweck und der Aufbau eines solchen Flächenhaftverschlusses ist in
der nicht vorveröffentlichten
Patentanmeldung
DE 10 2008 013
230.6 im einzelnen erläutert.
Auf diese Patentanmeldung gehört
hier Bezug genommen.
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Der äußere Fixierring 7 hat
eine größere radiale
Erstreckung als der innere Fixierring 5, da letzterer so
gestaltet sein muss, dass in Betrieb nicht mit auf der Radinnenseite
vorhandenen Fahrzeugteilen, wie Spurstangenköpfen, Bremszetteln und dergleichen
kollidieren kann. Er reicht deswegen vorzugsweise nicht bis zu dem
Felgenhorn 3 heran.
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Der äußere Fixierring 7 beginnt
in radialer Richtung an der Kante 8 bis zu einer Innenkante 12. Der
Fixierring 7 ist in sich dauerhaft geschlossen und er bildet
somit in Umfangsrichtung gesehen ein endloses Gebilde. Er weist
keinerlei Schlösser
oder Verbindungselemente auf, die durch den Benutzer zu öffnen oder
zu schließen
wären.
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Der
Fixierring 7 besteht aus einem textilen Flächengebilde,
in Gestalt eines bei 13 veranschaulichten Gestricks. Die
Maschenreihen des Gestricks 13 verlaufen in radialer Richtung
während
die Maschenstäbchen
in Umfangsrichtung liegen. Der Ring besteht aus einem Flachgestrick,
dass an einer schematisch angedeuteten Naht 14 zum Ringgebilde
vernäht
wird. Damit das erzeugte Flachgestrick die gewünschte ringförmige Gestalt
bekommt, erstrecken sich nicht alle Maschenreihen wie bei 15 angedeutet, über die
gesamte Breite des Fixierrings 7 von der Außenkante 8 bis
zur Innenkante 12. Vielmehr gibt es zwischen diesen über die
gesamte Breite liegenden Maschenreihen, Maschenreihen 16,
die sich nur ein Stück
weit in Richtung auf die radiale innen liegende Kante 12 erstrecken.
Sie enden mehr oder weniger weit im Abstand von der Innenkante 12.
Wie diese unterschiedlich langen Maschenreihen längs dem Umfang zu verteilen
sind, ist empirisch zu ermitteln und ergibt sich aus der Größe und den
Proportionen des Fixierrings 7.
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Durch
die verkürzten
Maschenreihen entstehen zwischen Maschenreihen, die sich über die
volle Breite erstrecken, Einsatzstücke durch die diese langen
Maschenreihen am radial außen
liegenden Bereich voneinander auf Abstand gehalten sind, während sie
im radial innen liegenden Bereich miteinander über Maschen verbunden sind.
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Maschenreihe
und Maschenstäbchen
sind im Bereich der Textiltechnik bekannte Fachbegriffe, die hier
nicht weiter erläutert
werden müssen.
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Der
innen liegende Fixierring 5 beginnt an der radial außen liegenden
Kante 9, an der er mit dem Laufgürtel 6 beispielsweise
vernäht
ist und endet an einer radial innen liegenden Kante 17,
die sich bei der gezeigten Anordnung im Abstand zu dem Felgenhorn 3 befindet.
Auch der innere Fixierring 5 besteht aus einem Gestrick,
wie dies bei 18 angedeutet ist. Allerdings liegen hier
die Maschenstäbchen
in radialer Richtung, während
die Maschenreihen in Umfangsrichtung ausgerichtet sind.
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Das
gezeigte Gestrick kann als Rundgestrick einer Rundstrickmaschine
und/oder als Flachgestrick hergestellt werden, wobei dann der erhaltene
Streifen beispielsweise bei einer Naht 19 zu dem endlosen
Ring vernäht
ist. In jedem Falle enthalten die Maschenreihen, die radial weiter
außen
liegen, verglichen mit den Maschenreihen, die radial weiter innen liegen
mehr Maschen, so dass der Fixierring auch im unverarbeiteten Zustand
zumindest angenähert
eine Ringgestalt bekommt.
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Bekanntermaßen sind
Gestricke textile Flächengebilde,
die in zwei Achsrichtungen, nämlich
parallel zu den Maschenstäbchen
und parallel zu den Maschenreihen elastisch nachgiebig sind. Dabei kann
die elastische Nachgiebigkeit beziehungsweise die Rücksprungkraft
noch vergrößert werden,
indem in dem Gestrick elastomere Fäden mit verwendet werden, die
entweder flott liegen oder mit verstrickt sind, in dem sie Maschen
bilden. Eine Masche für eine
häufig
verwendete elastomere Faser ist Elastan, das auch hier Einsatz finden
kann.
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Die
Dehnbarkeit der Fixierringe 5 und 7 zufolge ihrer
Struktur gestattet ist, die Fixierringe, wie oben erwähnt als
dauerhaft geschlossene Ringe bei den Gleitschutzmittel vorzusehen.
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Die
Anwendung der erfindungsgemäßen Gleitschutzvorrichtung 1 geschieht,
in dem der Benutzer den Flächenhaftverschluss 11 öffnet. Sodann hängt er die
Gleitschutzvorrichtung 1 mit dem inneren Fixierring 5 über das
Rad und führt
die Innenkante 17 so weit wie möglich ausgehend von dem obersten Punkt
des Rades in Richtung auf den Boden und zwar so weit, wie es die
Verhältnisse
aufgrund des auf der Fahrbahn stehenden Rades zulässt. Beim Auflegen
der Gleitschutzvorrichtung 1 ist die offene Stelle des
Laufgürtels 6 unten.
Nachdem die Gleitschutzvorrichtung 1 in soweit aufgelegt
ist, wird das Fahrzeug etwa eine Halbe Radumdrehung gefahren, bis
die offene Stelle in dem Laufgürtel 6 oben
an dem Rad zu liegen kommt. Der Benutzer hängt nunmehr den noch auf der
Außenseite
befindlichen Keil des in Umfangsrichtung nachgiebigen inneren Fixierrings 5 über den
Reifen des Rades. Dort zieht sich der Fixierring zu dem gezeigten
scheibenringförmigen
Gebilde zusammen. Nunmehr kann der Benutzer den Verschluss 11 schließen, womit
der Laufgürtel
stramm an der Lauffläche
des Reifens anliegt.
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Wie
sich aus der Beschreibung ergibt, ist es wesentlich, dass der Fixierring,
der sich auf der Radinnenseite befindet, in Umfangsrichtung elastisch dehnbar
ist um zum Auflegen auf dem Rad entsprechend geweitet werden zu
können.
Der äußere Fixierring
hingegen benötigt
diese starke Dehnbarkeit nicht. Er sollte lediglich in dem Maße dehnbar
sein, dass er das Öffnen
und Schließen
des Flächenhaftverschlusses 11 und
damit die Anpassung der Länge des
Laufgürtels 6 an
den Außendurchmesser
des Reifens nicht behindert. Aus Zweckmäßigkeitsgründen hingegen handelt es sich
ebenfalls um ein Gestrick, damit die Anordnung hinreichend biegeschlaff ist
und leicht im Fahrzeug zu verstauen ist. Die leichte Verstaubarkeit
und Biegeschlaffheit spielt insbe sondere bei den modernen Fahrzeugen
eine Rolle, die verhältnismäßig große Räder haben.
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Der
Vorteil des Gestricks besteht darin, dass das Gestrick ohne großen handwerklichen
Aufwand leicht in großen
Mengen auf Strickmaschinen zu erzeugen ist. Beispielsweise können die
Gestricke für die äußeren Fixierringe 7 in
großer
Zahl nebeneinander auf einer Flachbettstrickmaschine erzeugt werden.
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Zufolge
der beschriebenen besonderen Ausrichtung der Maschenstäbchen in
den beiden Fixierringen 5 und 7 wird erreicht,
dass der innere Fixierring 5, obwohl er nur eine geringere
radiale Erstreckung hat, eine verhältnismäßig große Rücksprungkraft erzeugen kann.
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Abgesehen
von den erläuterten
Maßnahmen sind
an den Fixierringen 5 und 7 keine weiteren Maßnahmen
vorgesehen um die Fixierringe in Gebrauch entsprechend gespannt
zu halten, damit sie durch oben erläuterte Funktion erfüllen können.
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Eine
Gleitschutzvorrichtung für
Kraftfahrzeugräder
weist einen Laufgürtel
auf, der vorzugsweise geteilt und durch ein Verschluss zu verschließen ist. An
den Seitenkanten des Laufgürtels
sind zwei textile Fixierringe vorgesehen, von denen wenigstens der Fixierring,
der sich auf der Radinnenseite befindet, dehnbar ist.