DE102008037370A1 - Verwendung eines Verbundwerkstoffs zur Herstellung einer mineralischen Oberfläche - Google Patents

Verwendung eines Verbundwerkstoffs zur Herstellung einer mineralischen Oberfläche Download PDF

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DE102008037370A1
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Abstract

Beschrieben wird die Verwendung eines Verbundwerkstoffs zur Herstellung einer mineralischen Oberfläche. Der Verbundwerkstoff umfasst eine flexible Trägerschicht 1 und eine Mörtelschicht 2, wobei die Mörtelschicht 2 aus zumindest einem mineralischen Bindemittel und zumindest einem zwischen 40°C und 600°C schmelzenden, wasserlöslichen oder durch Wasser zersetzbaren Zuschlagstoff besteht.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Verbundwerkstoffs zur Herstellung einer mineralischen Oberfläche.
  • Stand der Technik
  • Die in dieser Schrift als „mineralische Oberfläche” bezeichneten Schichten werden nach dem Stand der Technik üblicherweise durch die Verfahrensschritte
    • • Mischung pulverförmiger und ggf. gröberer fester Bestandteile/Anmachen mit Wasser,
    • • Aufbringen auf den Untergrund sowie
    • • chemisches und physikalisches Abbinden der mineralischen und ggf. organischen Binder
    erzeugt. Bei den pulverförmigen und festen Bestandteilen im Sinne dieser Schrift handelt es sich um Mischungen, die nach dem Anmachen mit Wasser im Allgemeinen als Mörtel bezeichnet werden.
  • Unter dem Begriff „Mörtel” werden Baustoffe zusammengefasst, die aus einem Bindemittel (z. B. Kalk oder Zement), Gesteinskörnungen mit höchstens 4 mm Korngröße, Zusatzstoffen sowie Zugabewasser bestehen und die durch chemische Reaktion der Bindemittel erhärten. Mörtel werden zum Verbinden von Werkstoffen oder zum Erzeugen mineralischer Oberflächen eingesetzt. Mörtel werden je nach Bindemittel, Funktion und Rohstoffverfügbarkeit zuerst trocken vorgemischt und dann mit Wasser angemacht bzw. bereits nass gemischt und dann verwendet. Der angemischte, nasse Mörtel wird mit entsprechenden Werkzeugen (Kelle, Schlauch, ...) auf den ggf. vorbereiteten Untergrund aufgebracht.
  • Im Bereich der Erzeugung mineralischer Oberflächen wie z. B. Putze und Armierungskleber werden die erforderlichen Mörtel nach den klassischen Verfahren hergestellt und verwendet. Das Aufbringen von nassem angemischten Mörtel auf freie Oberflächen ist aufwändig und erfordert zumindest bei Wänden und Decken eine handwerkliche Ausbildung. Ferner werden Werkzeuge wie Mischer und dergleichen auf der Baustelle benötigt. Das Anmischen und das Aufbringen von Mörtel sind Tätigkeiten, bei denen Staub und Schmutz frei wird. Die Umgebung ist entsprechend zu schützen bzw. nach der Arbeit zu reinigen. Der direkte Kontakt mit Staub oder dem angemachten Mörtel kann gesundheitliche Schäden bewirken.
  • Zum Verbinden von Werkstoffen, wie beispielsweise Mauersteine, werden die verwendeten Mörtel ebenfalls überwiegend klassisch hergestellt, angemacht und mit der Kelle appliziert. Allerdings sind dem Stand der Technik zum Verbinden von Mauersteinen Verfahren und Materialien bekannt, bei denen der Mörtel auf der Baustelle nicht in einem Mischprozess angemacht bzw. der Mörtel nicht nass aufgebracht werden muss.
  • So beschreibt die DE 10 2004 033945 A1 ein Mörtelband zum Verkleben von Mauersteinen, Fliesen oder dergleichen, umfassend ein Trägerband und eine darauf aufgebrachte Mischung aus Zementmörtel und einem Bindemittel. Zur Herstellung des Mörtelbandes wird die trockene Mischung aus Zementmörtel und Bindemittel als eine Schicht auf das Trägerband gegeben und dann einer Wärmebehandlung unterzogen. Das so hergestellte Mörtelband wird auf eine Reihe Planziegel gelegt, anschließend wird das Band mit Wasser übergossen und schließlich mit der nächsten Reihe Ziegel belegt.
  • Daneben sind dem Stand der Technik Gipsbinden bekannt, die überwiegend in der Medizin bzw. im künstlerischen Bereich eingesetzt werden. Gipsbinden bestehen aus Gips und einem Baumwollgewebe. Sie enthalten neben dem mineralischen Binder Gips keine weiteren Gesteinskörnungen. Damit handelt es sich um keine Mörtel im Sinne der vorliegenden Anmeldung.
  • Wie beschrieben sind die aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren zur Herstellung mineralischer Oberflächen mit Nachteilen behaftet und daher weiter verbesserungsfähig.
  • Darstellung der Erfindung
  • Hier setzt die Erfindung an. Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung mineralischer Oberflächen bereitzustellen, durch das besagte Oberflächen in einfacher, kostengünstiger und zeitsparender Weise hergestellt werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Verwendung gemäß Anspruch 1 und das Verfahren gemäß Anspruch 29 gelöst. Weitere vorteilhafte Details, Aspekte und Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung, den Beispielen und den Zeichnungen.
  • Erfindungsgemäß wird ein Verbundwerkstoff zur Herstellung einer mineralischen Oberfläche verwendet. Der Verbundwerkstoff umfasst eine flexible Trägerschicht und eine Mörtelschicht, wobei die Mörtelschicht aus zumindest einem mineralischen Bindemittel und zumindest einem zwischen 40°C und 600°C schmelzenden, wasserlöslichen oder durch Wasser zersetzbaren Zuschlagstoff besteht.
  • Daneben stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer mineralischen Oberfläche zur Verfügung. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Verbundwerkstoff bereitgestellt, der eine flexible Trägerschicht und eine Mörtelschicht umfasst, wobei die Mörtelschicht aus zumindest einem mineralischen Bindemittel und zumindest einem zwischen 40°C und 600°C schmelzenden, wasserlöslichen oder durch Wasser zersetzbaren Zuschlagstoff besteht. Anschließend wird der Verbundwerkstoff an einem mit einer mineralischen Oberfläche auszustattenden Untergrund angeordnet und danach mit zumindest der zum Abbinden der Mörtelschicht erforderlichen Menge an Wasser befeuchtet. Schließlich erfolgt das Abbinden der Mörtelschicht unter Ausbildung einer festen Verbindung zwischen Verbundwerkstoff und Untergrund.
  • Die erfindungsgemäße Verwendung der beschriebenen Verbundwerkstoffe und das erfindungsgemäße Verfahren ermöglichen die Herstellung mineralischer Oberflächen auf denkbar einfache Weise. Es muss lediglich der vorher an dem entsprechenden Untergrund befestigte Verbundwerkstoff mit einer zur Abbindung ausreichenden Menge an Wasser befeuchtet werden. Es ergeben sich mineralische Oberflächen, die den nach klassischen, mit einem wesentlich höheren Aufwand verbundenen Verfahren hergestellten mineralischen Oberflächen im Hinblick auf Festigkeit, Oberflächengüte, Beständigkeit, Rissbildungsanfälligkeit und optischen Eindruck entsprechen.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden mineralische Oberflächen also erzeugt durch ein Bereitstellen des trockenen Verbundwerkstoffes, ein Übergießen/Benetzen des Verbundwerkstoffes mit zumindest der zum Abbinden des Mörtels erforderlichen Menge Wasser und schließlich dem Abbinden der Mörtelschicht unter Ausbildung einer festen Verbindung zwischen Verbundwerkstoff und Untergrund.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt nach dem Befeuchten des Verbundwerkstoffs ein Verformen des feuchten Verbundwerkstoffes oder ein Glätten bzw. Strukturieren des feuchten Mörtels. Auf diese Weise lassen sich nahezu beliebig geformte und mit Strukturen versehene Oberflächen herstellen.
  • Bei den erfindungsgemäß hergestellten Oberflächen handelt es sich bevorzugt um Estriche, Putze, fugen- und rissüberbrückende oder ausgleichende Reparaturschichten an mineralischen Baustoffen, Armierungsschichten von Wärmedämmverbundsystemen, Oberflächen zur Renovierung oder Denkmalpflege, Becken bzw. Teiche und dergleichen mehr.
  • Zur Herstellung der erfindungsgemäßen mineralischen Oberflächen können die Verbundwerkstoffe ggf. nach Anpassung der Schichtdicke der Mörtelschicht, der Struktur und Geometrie von Träger und Trockenmörtel eingesetzt werden. Bevorzugt werden die Verbundwerkstoffe aus einem flächigen Träger und einer thermisch fixierbaren Trockenmörtelmischung hergestellt.
  • Als Basis für die Erzeugung der Verbundwerkstoffe eignen sich insbesondere die in der DE 10 2004 033945 A1 zur Herstellung verklebender Mörtelbänder genannten Verfahren. Je nach Verwendungszweck müssen die folgenden Parameter angepasst werden:
    • • Trockenmörtelrezeptur
    • • Anteil und Art des wasserlöslichen, schmelzbaren Zuschlagstoffes
    • • Art und Geometrie des Trägertextils
    • • Struktur des Textils
    • • Struktur und Höhe der aufgebrachten Trockenmörtelschicht
  • Trägerschicht
  • Als Träger eignen sich prinzipiell alle mit der Herstellung und Verwendung kompatiblen Flächengebilde wie z. B. Papier, nonwoven Materialien (Vliese, Gelege, ...), Textilen (gewebt, gewirkt, gestrickt, geflochten, ...).
  • Gemäß bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei der Trägerschicht also um ein Papier, ein nonwoven Material, oder ein Textil. Besonders bevorzugt wird als Trägerschicht ein gewebtes, gewirktes, gestricktes oder geflochtenes Textil verwendet.
  • Ganz besonders bevorzugt handelt es sich bei der Trägerschicht um ein Gewirk aus Polyester mit einer durchschnittlichen Maschenweite von 2 mm oder um ein Gewebe aus Glasfasern.
  • Daneben werden als Trägerschicht auch Vliese oder Gelege bevorzugt verwendet.
  • Mörtel
  • Bei dem in dieser Schrift verwendeten Mörtel handelt es sich um zumindest überwiegend pulverförmige, mineralische Bindemittel, die durch Zugabe von Wasser abbindefähige Kleber ergeben.
  • Die eingesetzten mineralischen Bindemittel (Mörtel) stammen bevorzugt aus den Gruppen Kalk, Zement, Gips und Magnesit. Darüber hinaus können weitere anorganische und auch organische Bindemittel eingesetzt werden. Besonders bevorzugt sind zementbasierte Binder, die wiederum bevorzugt als pulverförmige Trockenmischung verwendet werden.
  • Zuschlagstoff und Mörtelmischung
  • Den Mörtelmischungen im Sinne der vorliegenden Erfindung ist gemeinsam, dass pulverförmige, mineralische Bindemittel (Mörtel) mit speziellen Zuschlagstoffen vermischt werden. Die Zuschlagstoffe sind wasserlösliche oder durch Wasser zersetzbare Substanzen, die bei relativ niedrigen Temperaturen von 40°C bis 600°C schmelzen.
  • Die Trockenmörtelmischung enthält bevorzugt eine für die Verwendung typische und geeignete Mörtelrezeptur und einen relativ geringen Anteil eines zerstörungsfrei schmelzbaren und wasserlöslichen Zuschlagstoffs.
  • Diese wasserlöslichen Zuschlagstoffe stammen bevorzugt aus den Gruppen:
    • • organische Polymere, besonders bevorzugt Polyvinylalkohol, Acryl-Maleinsäure-Copolymere, Poyethylenglykol, PVPVA
    • • Zucker
    • • Harnstoff
    • • Salze, ggf. als Hydrate wie z. B. Acetat, Meta-Borat, Ortho-Phosphat, Tartrat und Sulfat
    • • Mono- und Di-Carbonsäuren, sowie deren Salze, besonders bevorzugt C12-C22 Fettsäuren, Adipinsäure oder C8-C13 Di-Carbonsäuren
    • • hydrophilisierte hydrophobe Materialien wie etwa Wachse, langkettige Fettsäuren; Fettsäureamide und längerkettige Polyethylenglycole
    • • höhere, ggf. mehrwertige Alkohole
    • • Makromoleküle, z. B. ethoxilierte Fettsäuren oder Fettalkohole
  • Selbstverständlich können auch Mischungen mehrerer wasserlöslicher, schmelzbarer Zuschlagstoffe eingesetzt werden.
  • Der Anteil des Zuschlagstoffes bzw. der Zuschlagstoffmischung beträgt 0,1 bis 10 Gew.-% bezogen auf die gesamte Mörtelmischungmasse (Mörtel plus Zusatzstoff).
  • Insbesondere eignet sich als thermisch verfestigender Zuschlagstoff im Umfeld mineralischer Bindemittel (Mörtel) sehr gut wasserlöslicher Harnstoff, der unter Umständen zusammen mit schmelzpunkterniedrigenden Stoffen, wie anorganischen und organischen Salzen, insbesondere Magnesiumacetat eingesetzt werden kann. Die Verwendung schmelzpunkterniedrigender Stoffe kann natürlich auch bei anderen Zuschlagstoffen vorteilhaft genutzt werden. Der Anteil der schmelzpunkterniedrigenden Stoffe liegt bevorzugt zwischen 0 und 30 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 10 und 20 Gew.-%, bezogen auf die Zuschlagstoffmenge.
  • Verbund von Mörtelschicht und Trägerschicht
  • Verbundwerkstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung können auf verschiedene Weise hergestellt werden. Ein mögliches Verfahren umfasst die Schritte
    • – Aufbringen einer pulverförmigen Mörtelmischung auf die flächige Trägerschicht, wobei die Mörtelmischung aus zumindest einem mineralischen Bindemittelpulver und zumindest einem zwischen 40°C und 600°C schmelzenden, wasserlöslichen oder durch Wasser zersetzbaren Zuschlagstoff besteht,
    • – Erwärmung der Mörtelmischung und der Trägerschicht auf mindestens die Erweichungstemperatur des Zuschlagstoffs,
    • – Abkühlen des Verbundwerkstoffs auf Raumtemperatur, wobei sich durch die Erstarrung des Zuschlagstoffs eine fest mit der Trägerschicht verbundene Mörtelschicht ausbildet.
  • Die aus Mörtel und Zuschlagstoff bestehende trockene Mörtelmischung wird in diesem Fall also auf der Trägerschicht appliziert und über die Schmelztemperatur, zumindest jedoch auf die Erweichungstemperatur des Zuschlagstoffs erwärmt.
  • Durch Schmelzen bzw. Erweichen und Erstarren des Zuschlagstoffs wird ein Verbund zwischen Trägerschicht und Mörtelmischung sowie zwischen den trockenen Pulverkörnern der Mörtelmischung untereinander hergestellt. Es bildet sich eine fest mit der Trägerschicht verbundene Mörtelschicht.
  • Der mineralische Binder (Mörtel) wird zusammen mit dem Zuschlagstoff in einer applikationsspezifischen Rezeptur trocken vorgemischt und ggf. in einer speziellen Struktur thermisch auf der Trägerschicht fixiert. Bei der thermischen Fixierung schmilzt der wasserlösliche Zuschlagstoff auf und benetzt die anderen Mörtelmischungsbestandteile und die Trägerschicht. Beim Erkalten erstarrt der wasserlösliche Zuschlagstoff wieder. Dabei wird der mineralische Binder (Mörtel) verfestigt und auf der Trägerschicht fixiert. Wesentlich ist dabei, dass der mineralische Binder (Mörtel) nicht durch hydraulisches Abbinden mit Wasser, sondern durch den erstarrten Zuschlagstoff an die Trägerschicht gebunden ist.
  • Weitere spezielle Verfahrensvarianten zur Erzeugung der Mörtelschicht auf einer Trägerschicht werden nachfolgend beschrieben.
  • Die Mörtelmischung (mineralisches Bindemittel/Mörtel und Zuschlagstoff) wird mittels einer heißen Metallwalze auf die auf einem Förderband vorbei geförderten Trägerschicht ggf. strukturiert aufgebacken. Alternativ zur heißen Walze kann eine sequentiell arbeitende Presse verwendet werden.
  • Der zusammen mit dem wasserlöslichen Zuschlagstoff trocken vorgemischte Mörtel (mineralisches Bindemittel/Mörtel gemischt mit dem Zuschlagstoff) wird erhitzt, bis sich eine zähe Masse bildet. Diese zähe Masse wird ggf. strukturiert auf die Trägerschicht aufgebracht.
  • Die Trägerschicht wird ggf. strukturiert mit der mit dem wasserlöslichen Zuschlagstoff versehenen Mörtelmischung beschichtet. In einem Ofen, im Heißluftstrom oder unter IR bzw. Mikrowellenbestrahlung wird die Mischung breiartig aufgrund des Aufschmelzens bzw. Erweichens des Zuschlagstoffs. Nach dem Abkühlen ist die Mörtelmischung auf der Trägerschicht als Verbund appliziert.
  • Die Trägerschicht wird strukturiert mit dem Mörtel (pulverförmiger mineralisches Bindemittel/Mörtel) beschichtet und anschließend mit einer separaten Schicht des wasserlöslichen Zuschlagstoffes bestreut. In einem Ofen, im Heißluftstrom oder unter IR bzw. Mikrowellenbestrahlung wird der Zuschlagstoff aufgeschmolzen. Nach dem Abkühlen ist die Mörtelmischung auf der Trägerschicht als Verbund fixiert.
  • Selbstverständlich können die Basisrezepturen für die Mörtelmischungen an die speziellen Bedingungen des Mörtelauftrages, der Wasserzugabe, der Reifung, des Auftrages und des Abbindens im Rahmen der Erfindung angepasst werden.
  • Struktur der Trockenmörtelschicht
  • Die thermisch verfestigte Mörtelmischung kann neben einer gleichmäßigen Schichtdicke applikationsspezifisch vorteilhafte Strukturen aufweisen. Die Struktur der Mörtelmischung kann z. B. folgende Aufgaben übernehmen:
    • • Wassermenge dosieren
    • • Wasserzutritt verbessern
    • • Ausgleich von Unebenheiten des Untergrundes ermöglichen
    • • Zusammenhalt der Mörtelmischung
    • • Deckeln löchriger Strukturen/Überbrücken von Spalten oder Löchern
    • • Verschiedene bzw. verschiedenartige Mörtelmischungen räumlich voneinander trennen
  • Bevorzugte einfache Strukturen sind gleichmäßig dicke Schichten, versetzt angeordnete Zylinder oder abgeflachte Kugelabschnitte, Zahn- bzw. Wellenmuster.
  • Die applizierte Schichtdicke der Mörtelmischung auf der Trägerschicht beträgt 0,05 bis 50 mm, vorzugsweise 3 bis 35 mm.
  • Besonders bevorzugte Strukturen sind solche, in denen beim Übergießen mit Wasser die zum Abbinden erforderliche Menge Wasser zurückgehalten wird. Das kann z. B. durch Waben- oder Schiffchenmuster, durch einfache Vertiefungen in einer gleichmäßigen Schicht (inverse Noppenstruktur) oder durch axiale Vertiefungen in zylindrischen Strukturen der applizierten Mörtelmischung erreicht werden.
  • Die Benetzung des Verbundwerkstoffs mit Wasser kann z. B. durch Gießen, Tauchen oder Sprühen erfolgen. Die Dosierung der zugesetzten Menge an Wasser kann u. a. durch Abmessen, durch eine bestimmte Kleberstruktur, durch bestimmte Additive zum Trockenmörtel oder mittels bestimmter Vorrichtungen erfolgen.
  • Besonders bevorzugt ist die Zugabe von Wasser mittels Übergießen und Rückhalten der geeigneten Wassermenge in der Mörtelmischungsstruktur.
  • Ebenfalls bevorzugt ist der Zusatz von Polyacrylat zur Mörtelmischung. Die Wasserzugabe kann dann durch kurzes Eintauchen der Mörtelmischung in Wasser oder kurzes Übergießen der Mörtelmischung mit Wasser erfolgen.
  • Neben der Fixierung der Mörtelmischung auf der Trägerschicht ist es die Aufgabe des Zuschlagstoffes bei Wasserzutritt die Verteilung des bei der Verarbeitung benötigten Wassers in den Mörtel hinein zu regulieren, sodass eine durch die ganze Schicht hindurch homogene Masse entstehen kann. Der wasserlösliche Zuschlagstoff darf die Eigenschaften des Mörtels, wie z. B. das Abbindeverhalten oder die Endfestigkeit, nicht nachteilig beeinflussen. Ggf. müssen die veränderten Eigenschaften durch spezielle Additive wie z. B. Abbindebeschleuniger oder -verzögerer wieder eingestellt werden. Des weiteren kann der Zusatz typischer Mörtelzuschläge wie z. B. Viskositätsmodifizierer, organische Bindemittel für die Verarbeitung vorteilhaft sein.
  • Zur Verteilung des Wassers im Mörtel, aber auch zur Stabilisierung des feuchten Mörtels eignet sich die Zugabe faserförmiger Komponenten zur Mörtelmischung. Gut geeignet sind Glasfasern, Cellulosefasern und Nylonfasern jeweils in der Länge von 0,2 bis 50 mm, bevorzugt in der Länge von 1 mm bis 15 mm.
  • Die Verteilung des Wassers und der Reifeprozess können durch Zusatz von Wasser speichernden Stoffen wie z. B. Stärke, Alkyl-Zellulose (z. B. Methylzellulose), organische vernetzte Polymere (z. B. Polyacrylate, vernetzte Harze), Gelatine und Agar verbessert werden. Insbesondere die desintegrierende Wirkung von mit Wasser stark aufquellender „Superabsorber” (z. B. aus der Gruppe der Polyacrylate) kann den Wasserzutritt stark verbessern und so den Reifeprozess des Mörtels enorm beschleunigen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Zur Illustration der Erfindung und zur Verdeutlichung ihrer Vorzüge werden nachfolgend Ausführungsbeispiele angegeben. Diese Ausführungsbeispiele sollen im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Es versteht sich von selbst, dass diese Angaben die Erfindung nicht beschränken sollen. Es zeigen
  • 1 in Draufsicht eine schematische Darstellung eines Verbundwerkstoffs im Sinne der vorliegenden Erfindung;
  • 2 in Seitenansicht eine schematische Darstellung eines Verbundwerkstoffs im Sinne der vorliegenden Erfindung;
  • 3 in Draufsicht eine schematische Darstellung eines weiteren Verbundwerkstoffs im Sinne der vorliegenden Erfindung.
  • Wege zur Ausführung der Erfindung
  • Beispiel 1 – Putzband für Innenräume
  • Eine handelsübliche, normgerechte trockene Gipsputzmischung wird mit 5 Gew.-% Harnstoff gemischt. Diese Mischung wird unter Druck mittels einer beheizten Walze bei ca. 130°C segmentiert auf ein 750 mm breites Trägertextil 1 aufgebacken. Bei dem Textil 1 handelt es sich um ein lockeres Gewirk aus Polyester mit einer durchschnittlichen Maschenweite von 2 mm. Der Mörtel zeigt nach dem Erkalten ein in den 1 (Draufsicht) und 2 (Seitenansicht) dargestelltes segmentiertes Muster. Die Mörtelschicht 2 ist ca. 20 mm stark. Die einzelnen Mörtelsegmente 2 sind ca. 35 mm hoch. Die Lücken zwischen den Mörtelsegmenten 2 betragen etwa 7 mm. Nach dem Erkalten wird das Band in Längen von je 2,7 m aufgerollt.
  • Das Putzband wird im Innenraum eines unverputzten Ziegelbaus an den Wänden mittels Drahtstiften bzw. Klammern flächendeckend befestigt. Der Trockenmörtel wird mit Wasser aus einem Schlauch befeuchtet und mit einer Glättkelle glatt gezogen. Nach dem Abbinden des Mörtels ist der Innenraum des Gebäudes gleichmäßig mit einer glatten Putzschicht ausgekleidet.
  • Beispiel 2 – Putzband für Außen
  • Eine handelsübliche, normgerechte trockene Zementputzmischung wird mit 8 Gew.-% Harnstoff und 1 Gew.-% Magnesiumacetat Tetrahydrat gemischt. Diese Mischung wird unter Druck mittels einer beheizten Walze bei ca. 130°C segmentiert auf ein 750 mm breites Trägertextil 1 aufgebacken. Bei dem Textil 1 handelt es sich um ein lockeres Gewebe aus Glasfaser. Der Mörtel zeigt nach dem Erkalten ein in den 1 (Draufsicht) und 2 (Seitenansicht) dargestelltes segmentiertes Muster. Die Mörtelschicht 2 ist ca. 20 mm stark. Die einzelnen Mörtelsegmente 2 sind ca. 35 mm hoch. Die Lücken zwischen den Mörtelsegmenten 2 betragen etwa 7 mm. Nach dem Erkalten wird das Band in Längen von je 4 m aufgerollt.
  • Das Putzband wird im Rahmen einer Gebäudesanierung außen auf der Wärmedämmschicht aus Polystyrol mittels Drahtstiften bzw. Klammern flächendeckend befestigt. Der Trockenmörtel wird mit Wasser aus einem Schlauch befeuchtet und mit einer Glättkelle glatt gezogen. Nach dem Abbinden des Mörtels ist das Wärmedämmverbundsystem des Gebäudes gleichmäßig mit einer Armierungsschicht versehen.
  • Beispiel 3 – Reparaturband für Außenputze
  • Eine handelsübliche, normgerechte trockene Kalkzementputzmischung wird mit 5 Gew.-% Harnstoff gemischt. Diese Mischung wird unter Druck mittels einer beheizten Walze bei ca. 130°C strukturiert auf ein 400 mm breites Trägertextil 1 aufgebacken. Bei dem Textil 1 handelt es sich um ein lockeres Glasfasergewebe. Der Mörtel 2 zeigt nach dem Erkalten ein in der 3 (Draufsicht) dargestelltes Muster. Die Mörtelschicht 2 ist ca. 25 mm stark. Die einzelnen Mörtelpunkte 2 haben einen Durchmesser von etwa 25 mm. Nach dem Erkalten wird das Band in Stücke von ca. 40 cm × 40 cm geschnitten.
  • Das Reparaturband wird an den Umriss einer vom Putz befreiten, rissigen Stelle im Mauerwerk eines sanierungsbedürftigen Gebäudes mit einer Schere angepasst. Das Reparaturband wird mit Wasser befeuchtet und in die Lücke im Außenputz eingelegt. Der noch feuchte Reparaturmörtel wird mit einer Latte oder einer Kelle geglättet. Falls farbliche Abweichen zum Altputz bestehen, kann die reparierte Stelle nach dem Abbinden farblich an den Altputz angepasst werden.
  • Beispiel 4 – Estrichband
  • Eine handelsübliche, normgerechte trockene Mischung für Zementestrich wird mit 5 Gew.-% Harnstoff gemischt. Diese Mischung wird unter Druck mittels einer beheizten Walze bei ca. 130°C strukturiert auf ein 750 mm breites Trägertextil 1 aufgebacken. Bei dem Textil 1 handelt es sich um ein lockeres Gewebe aus Polyester. Der Mörtel 2 zeigt nach dem Erkalten ein in den 1 (Draufsicht) und 2 (Seitenansicht) dargestelltes Muster. Die Mörtelschicht 2 ist ca. 15 mm stark. Die einzelnen Mörtelsegmente 2 sind ca. 25 mm hoch. Die Lücken zwischen den Mörtelsegmenten 2 betragen etwa 5 mm. Nach dem Erkalten wird das Band in Längen von je 5 m aufgerollt.
  • Das Estrichband wird auf den rohen Betonboden eines Rohbaus flächendeckend verlegt. Das Band wird mit Wasser befeuchtet und falls erforderlich mit einer Glättlatte abgezogen. Nach dem Abbinden liegt eine glatte, faserverstärkte Bodenfläche vor. Das Estrichband kann auch auf einer Dämm- oder Trennschicht verlegt werden.
  • Beispiel 5 – Mörtelband
  • Eine handelsübliche, normgerechte trockene Mischung für wasserfesten Zementmörtel wird mit 5 Gew.-% Harnstoff gemischt. Diese Mischung wird unter Druck mittels einer beheizten Walze bei ca. 130°C strukturiert auf ein 750 mm breites Trägertextil 1 aufgebacken. Bei dem Textil 1 handelt es sich um ein lockeres Gewebe aus Glasfaser. Der Mörtel zeigt nach dem Erkalten ein in den 1 (Draufsicht) und 2 (Seitenansicht) dargestelltes Muster. Die Mörtelschicht 2 ist ca. 25 mm stark. Die einzelnen Mörtelsegmente 2 sind ca. 35 mm hoch. Die Lücken zwischen den Mörtelsegmenten 2 betragen etwa 7 mm. Nach dem Erkalten wird das Band in Längen von je 5 m aufgerollt.
  • Das Mörtelband wird flächendeckend und ggf. überlappend auf eine mit Kies, Vlies und Folie zur Erstellung eines Teiches vorbereitete Mulde ausgelegt. Der Mörtel wird mit Wasser befeuchtet und ggf. geglättet. Nach dem Abbinden liegt ein wasserfestes, mineralisches Teichbecken vor.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004033945 A1 [0006, 0018]

Claims (30)

  1. Verwendung eines Verbundwerkstoffs zur Herstellung einer mineralischen Oberfläche, wobei der Verbundwerkstoff eine flexible Trägerschicht (1) und eine Mörtelschicht (2) umfasst, wobei die Mörtelschicht (2) aus zumindest einem mineralischen Bindemittel und zumindest einem zwischen 40°C und 600°C schmelzenden, wasserlöslichen oder durch Wasser zersetzbaren Zuschlagstoff besteht.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der mineralischen Oberfläche um einen Estrich handelt.
  3. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der mineralischen Oberfläche um eine Putzoberfläche oder um eine Armierungsschicht, bevorzugt um eine Armierungsschicht für Wärmedämmverbundsysteme, handelt.
  4. Verwendung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Zuschlagstoff um ein organisches Polymer ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyvinylalkohol, Acryl-Maleinsäure-Copolymere, Polyethylenglykol und Poly(vinylpyrrolidon/Vinylacetat)-Copolymere handelt.
  5. Verwendung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Zuschlagstoff um ein Salz oder ein Salzhydrat ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Acetate, Meta-Borste, Ortho-Phosphate, Tartrate, Sulfate und deren Hydrate handelt.
  6. Verwendung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Zuschlagstoff um eine Carbonsäure, bevorzugt um eine Monocarbosäure, eine Dicarbonsäure oder deren Salze handelt.
  7. Verwendung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Zuschlagstoff um eine C12-C22 Fettsäure, Adipinsäure oder um eine C8-C13 Dicarbonsäure handelt.
  8. Verwendung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Zuschlagstoff um einen hydrophilisierten hydrophoben Stoff ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Wachse, langkettige Fettsäuren, Fettsäureamide und langkettige Polyethylenglykole handelt.
  9. Verwendung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Zuschlagstoff um einen Zucker, Harnstoff, einen höheren, ein- oder mehrwertigen Alkohol, ein Makromolekül, bevorzugt eine ethoxilierte Fettsäure oder einen Fettalkohol, handelt.
  10. Verwendung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des Zuschlagstoffs in der Mörtelschicht 0,1 bis 10 Gew.-% beträgt.
  11. Verwendung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem mineralischen Bindemittel um ein Bindemittel ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Kalk, Zement, Gips und Magnesit handelt.
  12. Verwendung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Mörtelschicht (2) zusätzlich zumindest einen schmelzpunkterniedrigenden Stoff enthält.
  13. Verwendung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem schmelzpunkterniedrigenden Stoff um ein anorganisches oder organisches Salz, bevorzugt um Magnesiumacetat, handelt.
  14. Verwendung nach zumindest einem der Ansprüche 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des schmelzpunkterniedrigenden Stoffs bis zu 30 Gew.-%, bevorzugt zwischen 10 und 20 Gew.-%, bezogen auf die Menge an Zuschlagstoff, beträgt.
  15. Verwendung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Mörtelschicht (2) zusätzlich zumindest einen faserförmigen Stoff enthält.
  16. Verwendung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der faserförmige Stoff ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Glasfasern, Cellulosefasern und Nylonfasern.
  17. Verwendung nach zumindest einem der Ansprüche 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern eine Länge von 0,2 bis 50 mm, bevorzugt 1 bis 15 mm, aufweisen.
  18. Verwendung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Mörtelschicht (2) zusätzlich zumindest einen Wasser speichernden Stoff enthält.
  19. Verwendung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasser speichernde Stoff ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Stärke, Alkyl-Zellulose, organische vernetzte Polymere, Gelatine, Agar und Superabsorber.
  20. Verwendung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Wasser speichernden Stoff um Methylzellulose, ein Polyacrylat oder ein vernetztes Harz handelt.
  21. Verwendung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Mörtelschicht (2) eine im wesentlichen gleichmäßige Dicke zwischen 0,5 und 50 mm, bevorzugt zwischen 3 und 15 mm, aufweist.
  22. Verwendung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Mörtelschicht (2) um eine strukturierte Mörtelschicht (2) handelt.
  23. Verwendung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Mörtelschicht (2) versetzt angeordnete Zylinder, Kugelabschnitte, ein Zahnmuster oder ein Wellenmuster bildet.
  24. Verwendung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Trägerschicht (1) um ein Papier, ein nonwoven Material oder ein Textil handelt.
  25. Verwendung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Trägerschicht (1) um ein gewebtes, gewirktes, gestricktes oder geflochtenes Textil handelt.
  26. Verwendung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Trägerschicht (1) um ein Gewirk aus Polyester mit einer durchschnittlichen Maschenweite von 2 mm handelt.
  27. Verwendung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Trägerschicht (1) um ein Gewebe aus Glasfasern handelt.
  28. Verwendung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Trägerschicht (1) um ein Vlies oder ein Gelege handelt.
  29. Verfahren zur Herstellung einer mineralischen Oberfläche umfassend die Schritte – Bereitstellen eines Verbundwerkstoffs wie in zumindest einem der Ansprüche 1 bis 28 definiert, – Anordnen des Verbundwerkstoffs an einem mit einer mineralischen Oberfläche auszustattenden Untergrund, – Befeuchten des Verbundwerkstoffs mit zumindest der zum Abbinden der Mörtelschicht (2) erforderlichen Menge an Wasser, – Abbinden der Mörtelschicht (2) unter Ausbildung einer festen Verbindung zwischen Verbundwerkstoff und Untergrund.
  30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Befeuchten des Verbundwerkstoffs ein Verformen des feuchten Verbundwerkstoffes, ein Glätten und/oder ein Strukturieren der feuchten Mörtelschicht (2) erfolgt.
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DE102004033945A1 (de) 2004-07-14 2006-02-16 Leipfinger Bader Kg Mörtelband und Verfahren zu dessen Herstellung

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