DE102008037364A1 - Vorrichtung zur Behandlung der Oberfläche eines Substrats durch Auftragen und Abschleudern einer Behandlungsflüssigkeit - Google Patents

Vorrichtung zur Behandlung der Oberfläche eines Substrats durch Auftragen und Abschleudern einer Behandlungsflüssigkeit Download PDF

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Abstract

Eine Vorrichtung zur nasschemischen Behandlung von scheibenförmigen Substraten wird bereitgestellt. Die Vorrichtung weist einen Substrat-Träger auf, der um eine zur Trägerfläche, die dem zu tragenden Substrat zugewandt ist, senkrechten Achse drehbar ist. In der Trägerfläche ist eine radial nach außen abfallende, sich über den gesamten Umfang der Trägerfläche erstreckende Stufe vorgesehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung der Oberfläche eines Substrats, insbesondere Wafers, durch Auftragen und Abschleudern einer Behandlungsflüssigkeit, insbesondere für nasschemische Prozesse, mit einem Substrat-Träger. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Auftragen von Flüssigkeiten auf das Substrat.
  • Mit Hinblick auf Weiterentwicklungen von modernen integrierten Schaltungen (IC) und anwendungsspezifischen integrierten Schaltungen (ASIC) sollen immer dünnere Substrate zum Einsatz kommen, um die Funktionalität und Leistung auf kleinstem Raum weiter zu steigern. Scheibenförmige Substrate, insbesondere Wafer, werden dafür z. B. mechanisch geschliffen und auf diese Weise verdünnt und aufeinander gestapelt.
  • Übliche Standardanlagen zur Verarbeitung solcher Substrate sind meistens nur für genormte Substrate ausgelegt und daher nicht immer geeignet für dünne, also weniger stabile, Substrate.
  • Gängige Anlagen und Transportvorrichtungen bestehen aus einem Träger (z. B. aus Glas oder Silizium), der mit dem behandelten Substrat, z. B. dem Wafer, reversibel verbunden ist und dadurch stabilisiert wird. Der Träger soll den dünnen Wafer allerdings nicht nur stabilisieren, sondern zusätzlich vor allem den Wafer-Rand vor Brüchen schützen, was besonders bei der Lagerung der Wafer in Kassetten von Bedeutung sein kann.
  • Für bestimmte Behandlungen der Wafer wird der Träger fest mit dem Wafer verbunden (z. B. mit einem Klebstoff), um ihn zu stabilisieren. In diesem Fall kann der Träger allerdings nur einmal verwendet werden. Die Verbindung zwischen Substrat und Träger ist dann so stabil, dass anschließende Schleifprozesse und auch eventuell nachfolgende Beschichtungs- und Strukturierungsbehandlungen problemlos durchgeführt werden können, ohne dass Substrat und Träger sich gegeneinander verschieben.
  • Allerdings kann das Trennen eines z. B. durch Schleifen verdünnten Wafers vom Träger mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden sein, gerade wenn die Oberfläche des dünnen Wafers beschichtet und strukturiert wurde und die Anwendung von klebstofflösenden Mitteln nicht vorteilhaft scheint.
  • Eine Alternative könnte z. B. ein elektrostatischer Träger darstellen. Diese Träger können im Idealfall problemlos vom Wafer getrennt und somit mehrfach wiederverwendet werden. Allerdings haben elektrostatische und andere wiederverwendbare Träger, von denen sich ein behandeltes dünnes Substrat leichter lösen lässt, die Eigenschaft, dass die Verbindung zwischen Substrat und Träger nicht flüssigkeitsdicht ist.
  • Insbesondere bei nasschemischen Behandlungen kann sich somit das Problem stellen, dass Behandlungsflüssigkeiten, z. B. flüssige Chemikalien, zwischen dem dünnen Wafer und dem Träger, z. B. durch Kapillarkräfte, eindringen können.
  • Zum einen kann sich bei der Verwendung von Einmal-Trägern die Trennung der dünnen Wafer vom Träger wegen der starken Haftung des Wafers am Träger und der hohen Bruchgefahr des dünnen Wafers als schwierig erweisen, zum anderen können bei der Verwendung von elektrostatischen Trägern sowohl die Wafer-Rückseite als auch der Träger mit Behandlungsflüssigkeiten kontaminiert werden, so dass diese zusätzlich gereinigt werden müssen.
  • Zum Stand der Technik wird auf die EP 0 844 646 A2 , die EP 0 669 644 B1 und die DE.2004 045 447 A1 verwiesen.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung zur Behandlung von scheibenförmigen Substraten zur Verfügung zu stellen.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche gelöst.
  • Die vorliegende Erfindung löst die oben beschriebenen Probleme, indem sie eine geometrische Veränderung von, z. B. elektrostatischen, Trägern vorschlägt. Insbesondere ist eine Stufe in dem Randbereich des Trägers vorgesehen, so dass das Auftreten von Kapillarkräften zwischen Substrat und Träger vermieden werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung z. B. zur nasschemischen Behandlung von scheibenförmigen Substraten, insbesondere Wafern, bereit. Die Vorrichtung weist einen Substrat-Träger auf, der um eine zur Trägerfläche, die dem zu tragenden Substrat zugewandt ist, senkrechten Achse drehbar ist. In der Trägerfläche ist eine radial nach außen abfallende, sich über den gesamten Umfang der Trägerfläche erstreckende Stufe vorgesehen.
  • Durch die Stufe in dem Träger für das Substrat wird der Abstand zwischen Substrat und Träger an dieser Stelle erhöht. Somit kann erreicht werden, dass an dieser Stelle zwischen Substrat und Träger keine Kapillar-Kräfte auftreten, die eventuell Flüssigkeit radial nach innen (in Richtung zur Drehachse) ziehen können.
  • In einer Ausführungsform ist der Außendurchmesser des Trägers im Wesentlichen gleich dem Außendurchmesser des Substrats.
  • Vorzugsweise ist der Durchmesser des Trägers (zusammen mit der Stufe) um höchstens 5% (bezogen auf den Durchmesser des Substrats) kleiner oder größer als das Substrat.
  • Hierdurch wird die Bruchgefahr am Rand des Substrats weiter verkleinert, vor allem bei sehr dünnen Substraten mit einer Dicke von unter 500 μm. Bei zu kleinem Durchmesser des Trägers besteht ein erhöhtes Risiko, bei der Behandlung des Substrats seine empfindlichen Randbereiche zu beschädigen. Umgekehrt kann bei einem zu großen Durchmesser des Trägers das Entfernen des Substrates von dem Träger problematisch werden, da in diesem Fall der empfindliche Rand des Substrats nicht frei liegt oder auch nicht leicht übersteht, und somit beim „Greifen” des Substrats sehr leicht Beschädigungen des empfindlichen Rands verursacht werden können.
  • In einer Ausführungsform sind die Abmessungen der Stufe, der Durchmesser des Substrats und der des Substrat-Trägers sowie die Drehzahl des Substrat-Trägers derart abgestimmt, dass das Eindringen von Behandlungsflüssigkeit zwischen Substrat-Träger und Substrat verhindert wird.
  • Die Geometrie der Stufe (die Abmessungen der Stufe) ist gekennzeichnet durch ihre Breite und ihre Höhe. Je nach chemischer Zusammensetzung, Temperatur der Flüssigkeit und/oder der Umgebung können sich die Fließeigenschaften oder Zähigkeit der Behandlungsflüssigkeit ändern. Zudem kann z. B. auch die Oberflächenbeschaffenheit des Substrats und/oder des Trägers, sowie die Höhe der Drehzahl das Verhalten der Flüssigkeit beeinflussen.
  • In einer Ausführungsform beträgt die Stufenbreite 1 mm bis 10 mm, vorzugsweise 3 mm bis 7 mm, oder etwa 5 mm.
  • Die Stufenbreite des Trägers ist die Differenz zwischen kleinstem Radius des Trägers (Radius an der Trägeroberseite, die dem Substrat zugewandt ist) und größtem Radius des Trägers (Radius der Trägerunterseite), beides senkrecht zur Drehachse des Trägers gemessen.
  • Flüssigkeit, die auf das Substrat aufgebracht wird, kann z. B. durch Adhäsionskräfte über den Substrat-Rand zur Unterseite des Substrats gelangen und diese im Bereich der Stufe benetzen. Um zu vermeiden, dass Flüssigkeit zwischen das Substrat und den Träger gelangt, ist es vorteilhaft, die Stufenbreite ausreichend groß zu wählen und sie den Fließeigenschaften der Flüssigkeit anzupassen.
  • In einer Ausführungsform beträgt die Stufenhöhe 100 μm bis 1000 μm, vorzugsweise 200 μm bis 700 μm, oder etwa 400 μm.
  • Vorteilhafterweise besitzt die Stufe eine Höhe, die derart gewählt ist, dass das Substrat und der Träger im Bereich der Stufe einen Abstand zueinander haben, der groß genug ist, dass im Wesentlichen keine Kapillar-Kräfte auf die auf das Substrat aufgebrachte Flüssigkeit wirken können und/oder bei der Drehbewegung des Trägers die auf die Flüssigkeit am Substratrand einwirkenden Fliehkräfte ausreichen, eventuelle radial nach innen zur Drehachse wirkende Kapillar- oder Oberflächenkräfte zu überwinden.
  • In einer Ausführungsform weist die Trägerfläche mit der Stufenbreite einen Durchmesser von mindestens 5 mm, vorzugsweise mindestens 50 mm, auf.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Trägerfläche mit der Stufenbreite einen Durchmesser von mindestens 100 mm oder von mindestens 150 mm auf. Vorteilhafterweise ist der Durchmesser des Trägers mit der Stufenbreite nicht größer als 500 mm oder nicht größer als 300 mm. Vorteilhafterweise beträgt der Durchmesser des Substrats etwa 200 mm.
  • In einer Ausführungsform weist die Stufe eine Stufenwand auf, die rechtwinklig auf der Trägerfläche steht.
  • Die Trägerfläche ist in diesem Fall die Trägeroberseite, d. h. die Seite des Trägers, die dem zu tragenden Substrat zugewandt ist. Die Trägeroberseite verläuft parallel zur Trägerunterseite.
  • In alternativen Ausführungsformen ist die Stufenwand in einem anderen Winkel als 90° zur Trägeroberseite angeordnet.
  • In weiteren Ausführungsformen kann die Stufenwand in ihrem Querschnitt eine konvexe oder konkave oder beliebige Form aufweisen.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Auftragen von Flüssigkeiten auf ein scheibenförmiges Substrat, insbesondere auf einen Wafer. In dem Verfahren wird ein Substrat auf einem Substrat-Träger einer Vorrichtung angeordnet. Der Substrat-Träger kann hierbei in einer besonderen Ausführungsform der Substrat-Träger einer der oben beschriebenen Vorrichtungen sein. Eine Flüssigkeit wird auf das Substrat aufgebracht, und der Träger wird um eine Achse durch den Mittelpunkt des Trägers und senkrecht zu diesem rotiert. Hierbei verteilt sich die Flüssigkeit auf der Substrat-Oberfläche, ohne auf die Substrat-Rückseite zu gelangen.
  • Hierdurch kann vermieden werden, dass sowohl der Träger, als auch die Substrat-Rückseite (Substrat-Unterseite), von der Behandlungsflüssigkeit benetzt werden. Somit kann auf zeitintensive Reinigungen des Trägers nach jeder Substrat-Behandlung verzichtet werden. Zudem kann auch das Substrat, z. B. ein dünner und damit empfindlicher Wafer, ohne Reinigung seiner Rückseite direkt weiterverarbeitet werden.
  • In einer Ausführungsform liegt die Drehzahl des Trägers zwischen 50 und 500 Umdrehungen/Minute (U/min), vorzugsweise zwischen 100 und 300 U/min, oder bei 200 U/min, so dass überschüssige Flüssigkeit von der Substrat-Oberfläche in radialer Richtung abgeschleudert wird.
  • Die Drehzahl des Trägers kann z. B. bestimmten Verfahrensbedingungen angepasst werden. Z. B. kann die Drehzahl für höher-viskose Flüssigkeiten, die auf das Substrat aufgebracht werden sollen, erhöht oder für nieder-viskose Flüssigkeiten entsprechend erniedrigt werden, um eine gleichmäßige Benetzung der Substrat-Oberfläche, insbesondere eine gleichmäßige Dicke des Flüssigkeitsfilms auf dem Substrat, zu erreichen.
  • Eine Erhöhung und/oder Erniedrigung der Drehzahl kann auch während der Substrat-Behandlung vorgenommen werden, um die Benetzung der Substrat-Oberfläche bzw. ein Verlassen (ein radial nach außen Schleudern) von überschüssiger Flüssigkeit über den Substrat-Rand hinaus zu optimieren.
  • Die Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die Figuren näher erläutert, die schematisch die erfindungsgemäße Vorrichtung und das entsprechende Verfahren zeigen.
  • 1 zeigt eine Seitenansicht eines Trägers und eines Wafers, der mit einer Flüssigkeit behandelt wird;
  • 2 zeigt eine Seitenansicht eines Trägers mit Wafer, wobei Flüssigkeit zwischen den Wafer und den Träger gelangt ist;
  • 3 zeigt eine Seitenansicht eines Trägers mit Wafer, wobei der Träger erfindungsgemäß eine Stufe aufweist; und
  • 4 zeigt eine Seitenansicht des Trägers mit Wafer aus 3, wobei der Träger rotiert.
  • Zunächst wird in 1 beispielhaft gezeigt, wie ein Substrat 10 auf einem Träger 20 mit einer Flüssigkeit 40 behandelt wird. Der Träger 20 wird über den Drehteller 30 angetrieben, der den Träger 20 um eine Achse A, die senkrecht durch den Mittelpunkt M des Trägers 20 verläuft, rotiert. Hierbei wird auf das Substrat 10 aufgebrachte Flüssigkeit 40 durch Fliehkräfte radial nach außen auf der Oberfläche 12 des Substrats 10 verteilt, so dass die Flüssigkeit 40 im Idealfall gleichmäßig die Oberfläche 12 des Substrats 10 benetzt.
  • 2 stellt eine vergrößerte Ansicht des linken Randbereichs des Trägers 20 aus 1 dar. Hier wird beispielhaft verdeutlicht, wie die auf die Oberfläche 12 des Substrats 10 aufgebrachte Flüssigkeit 40 vor allem durch Flieh- und Adhäsionskräfte über den Rand 16 des Substrats 10 gelangt. Falls das Substrat 10 mit dem Träger 20 nicht fest verbunden ist (z. B. durch Verwendung eines elektrostatischen Trägers), kann die Flüssigkeit 40 durch Kapillarkräfte unter Umständen über den Rand 16 in den kapillaren Zwischenraum 40a zwischen Substrat 10 und Träger 20 gezogen werden und kontaminiert somit sowohl die Oberseite 22 des Trägers 20, als auch die Unterseite (Rückseite) 14 des behandelten Substrats 10.
  • 3 zeigt beispielhaft eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit Träger 20, auf dem ein Substrat 10 angeordnet ist. Der Träger 20 weist im Randbereich seiner Oberfläche 22 eine Stufe 24 auf. Die Stufe 24 hat eine Höhe h und eine Breite b. Die Stufenwand 26 steht gemäß 3 z. B. senkrecht auf der Trägerfläche 22, die dem Substrat 10 zugewandt ist. Flüssigkeit 40, die sich auf der Oberfläche 12 des Substrats 10 befindet, kann – je nach Fließeigenschaften der Flüssigkeit 40 – an den äußersten Rand der Unterseite des Substrats 10 und in den Bereich der Stufe 24 gelangen (qualitativ in 3 angedeutet), wenn der Träger 20 nicht rotiert. Dadurch, dass die Stufenhöhe h um ein Vielfaches größer ausgelegt wurde als der kapillare Zwischenraum 40a im Beispiel der 2, wirken auf die Flüssigkeit 40 in dieser Konstellation keine Kapillarkräfte, so dass in der Regel keine Flüssigkeit 40 in den Kontaktbereich (Kapillarbereich) zwischen Trägerfläche 22 und Substratunterseite eindringt.
  • Anhand von 4 wird beispielhaft der Einfluss der Rotation auf den Zustand, der in 3 beschrieben ist, erläutert. Flüssigkeit 40, die auf die Oberfläche 12 des rotierenden Substrats 10 aufgebracht wird, verteilt sich durch die Fliehkräfte radial nach außen. Bei genügend hoher Drehzahl des Trägers 20 überwiegen die Fliehkräfte die Adhäsions- und Kohäsionskräfte der Flüssigkeit 40 im Randbereich 16 des Substrats 10, so dass überschüssige Flüssigkeit 42 auf der Oberfläche 12 des Substrats 10 und Flüssigkeit 44, die sich eventuell an dem Rand 16 des Substrats 10 befindet, radial nach außen abgeschleudert werden. Dabei werden auch eventuell in den Kapillarbereich eindringende geringfügige Flüssigkeitsmengen radial nach außen abgeschleudert, so dass die Flüssigkeitsmenge im Kapillarbereich zumindest stark reduziert wird.
  • Durch das völlige oder zumindest weitgehende Ausschalten der Kapillarwirkung durch das Vorsehen der Stufe 24 im Träger 20 und bei genügend hoher Drehzahl des Trägers 20, kann somit auch leicht bzw. weitgehend vermieden werden, dass Flüssigkeit 40 an die Unterseite 14 des Substrats 10 gelangt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0844646 A2 [0010]
    • - EP 0669644 B1 [0010]
    • - DE 2004045447 A1 [0010]

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Behandlung einer Oberfläche (12) eines scheibenförmigen Substrats (10) durch Auftrag und Abschleudern einer Behandlungsflüssigkeit (40), mit einem Substrat-Träger (20), der um eine zur Trägerfläche (22), die dem zu tragenden Substrat (10) zugewandt ist, senkrechten Achse (A) drehbar ist, wobei in der Trägerfläche (22) eine radial nach außen abfallende, sich über den gesamten Umfang der Trägerfläche erstreckende Stufe (24) vorgesehen ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Außendurchmesser des Trägers (20) im Wesentlichen gleich dem des Substrats (10) ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Abmessungen der Stufe (24), der Durchmesser des Substrats (10), der Durchmesser des Substrat-Trägers (20) und die Drehzahl des Substrat-Trägers (20) derart abgestimmt sind, dass das Eindringen von Behandlungsflüssigkeit (40) zwischen Substrat-Träger (20) und Substrat (10) verhindert wird.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die Stufenbreite (b) 1 mm bis 10 mm, vorzugsweise 3 mm bis 7 mm, beträgt.
  5. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Stufenhöhe (h) 100 μm bis 1000 μm, vorzugsweise 200 μm bis 700 μm, beträgt.
  6. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Trägerfläche (22) mit der Stufenbreite (b) einen Durchmesser von mindestens 50 mm aufweist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Stufe (24) eine Stufenwand (26) aufweist, die rechtwinklig auf der Trägerfläche (22) steht.
  8. Verfahren zum Auftragen von Flüssigkeiten auf ein scheibenförmiges Substrat (10), mit den folgenden Schritten: (a) Anordnen eines Substrats (10) auf einen Substrat-Träger (20) einer Vorrichtung, insbesondere auf einen Substrat-Träger (20) einer Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, (b) Aufbringen einer Flüssigkeit (40) auf das Substrat (20), (c) Rotieren des Trägers (20) um eine Achse (A) durch den Mittelpunkt (M) des Trägers (20) und senkrecht zu diesem, so dass die Flüssigkeit (40) sich auf der Substrat-Oberfläche (12) verteilt, ohne auf die Substrat-Rückseite (14) zu gelangen.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Drehzahl beim Rotieren des Substrats (10) derart hoch ist, dass Flüssigkeit (44) am Substrat-Rand (16) diesen radial nach außen verlässt.
  10. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 8 oder 9 zur nasschemischen Behandlung von Wafern, insbesondere bei der Halbleiterherstellung.
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