DE102008037036B4 - Vorrichtung zum Trocknen von Gegenständen mit wenigstens einem Zugmittel - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von Gegenständen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Marktbekannte Vorrichtungen zum Lackieren und Trocknen von Fahrzeugkarosserien weisen Ketten- oder Rollenförderer auf, mit denen die Fahrzeugkarosserien durch eine Behandlungskabine befördert werden.
- Bei den üblichen Kettenförderern sind zusätzlich zu einem Antriebsmotor eine Spannstation zum Spannen der Kette und eine Schmierstation erforderlich. Die Schmierstation muss dabei so ausgestaltet sein, dass gezielt lediglich die Gelenke der Kette geschmiert werden. Auch bei bekannten Rollenförderern muss jede Rolle separat geschmiert werden. Hierbei übliche Dauerschmierungen sind nicht langzeittemperaturstabil.
- Insbesondere bei der Verwendung in Lackieranlagen und den dortigen Trocknern werden an die verwendeten Schmierstoffe hohe Anforderungen gestellt. So müssen die Schmierstoffe lackverträglich sein. Die Schmierstoffe oder Schmierstoffdämpfe dürfen die Lackierung oder Trocknung des Lacks nicht beeinträchtigen oder gar die Lackierung zerstören. Außerdem müssen die Schmierstoffe bis in Temperaturbereiche von 220 bis 250°C und möglichst auch darüber stabil sein.
- Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der
DE 44 04 307 C1 bekannt. Sie umfasst ein als Netzband ausgebildetes Transportband, welches auf einer Unterlage läuft und die zu trocknenden Gegenstände, in diesem Falle lackierte Dosen, trägt. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass sie einfach aufgebaut sowie zuverlässig und mit einem möglichst geringen Wartungsaufwand zu betreiben ist.
- Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
- Unter ”Tragen” im Sinne der Erfindung ist dabei zu verstehen, dass das Gewicht der Gegenstände von dem Seil wenigstens zum Teil aufgenommen wird; dabei können die Gegenstände mittelbar oder unmittelbar auf dem tragenden Trum aufliegen oder an diesem hängen.
- Es wird also ein Seil als kombiniertes Zug- und Tragemittel verwendet, welches im Unterschied zu bekannten Ketten- oder Rollenförderern selbst keine beweglichen Teile aufweist, die separat geschmiert werden müssen. Ferner ist die bewegte Masse bei Seilförderern geringer als bei Ketten- oder Rollenförderern, so dass die Antriebseinrichtung für das Seil im Vergleich zu Antriebseinrichtungen von bekannten Ketten- oder Rollenförderern kleiner dimensioniert sein kann. Darüber hinaus können einfache Kraftübertragungsmittel zwischen der Antriebseinrichtung und dem Seil, beispielsweise Rollen oder Scheiben, verwendet werden, die einfacher ausgestaltet sind als bei herkömmlichen Rollen- oder Kettenförderern, bei denen beispielsweise Kettenräder verwendet werden. Im Übrigen ist der Herstellungsaufwand für Seile deutlich geringer als für Ketten.
- Da eine der Umlenkeinrichtungen eine Spanneinrichtung umfasst, die geeignet ist, das Seil unter Spannung zu halten, wird verhindert, dass das Seil durchhängt. So wird ein gleichmäßiger Zug auf das Seil auch beim Anfahren und Stoppen der Antriebseinrichtung gewährleistet.
- Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Seil aus Kunststoff, insbesondere Aramid. Seile aus geeignetem Kunststoff sind auch bei Temperaturen von über 220°C langzeitstabil. Das Kunststoffseil selbst muss darüber hinaus nicht geschmiert werden, so dass keine Schmierstation für das Seil erforderlich ist. Außerdem ist Kunststoff leichter als Stahl, so dass die Antriebseinheit beispielsweise im Vergleich zur Verwendung von Stahlseilen deutlich kleiner dimensioniert sein kann. Schließlich kommt es beim Ablaufen des Kunststoffseils beispielsweise auf einer Umlenk- oder Stützrolle nicht zu Funkenentwicklung, wie dies bei Zugmitteln aus Metall der Fall sein kann, wenn diese auf Rollen aus Metall ablaufen.
- Der Umlenkrotationskörper kann um seine Rotationsachse drehbar und als Seilscheibe ausgebildet sein.
- Mit dem Umlenkrotationskörper kann das Seil einfach umgelenkt werden. Die Mehrfachschlingung ist dabei eine einfache Möglichkeit, die Reibung des Seils beim Abrollen vom Umlenkrotationskörper zu vergrößern.
- Wenigstens eine der Umlenkeinrichtungen kann eine Antriebseinrichtung aufweisen. Der Platzbedarf ist gegenüber einer separaten Antriebseinrichtung geringer.
- Um den Schlupf des Seils bezüglich des Umlenkkörpers noch weiter zu verringern, kann die Umlenkeinrichtung wenigstens einen Spann-Rotationskörper, insbesondere einen drehbaren Rotationskörper aufweisen, wobei das Seil in einer Mehrfachschlingung zwischen dem Spann-Rotationskörper und dem Umlenkkörper wenigstens einfach umgelenkt sein kann. Der Spann-Rotationskörper verhindert, dass das Seil, welches den Umlenkrotationskörper umschlingt, auf dem Umlenkrotationskörper wandert. Separate Führungen für das Seil am Anfang und am Ende der Umschlingung sind so nicht erforderlich.
- Bei einer weiteren Ausführungsform ist wenigstens ein Stützkörper, insbesondere eine Stützrolle, vorgesehen, der geeignet ist, das tragende Trum zu stützen. Mit dem Stützkörper wird ein Durchhängen des Seils, auch bei größeren Seillängen und/oder unter größeren Lasten, verringert. Stützrollen haben dabei gegenüber Gleitkörpern, auf denen das Seil gleiten kann, einen geringeren Reibungswiderstand, was sich positiv auf den Verschleiß des Seils und die Dimensionierung der Antriebseinrichtung auswirkt.
- Bei einer weiteren Ausführungsform ist das tragende Trum geeignet, wenigstens einen Skid zu tragen, der seinerseits die Gegenstände trägt. Die Gegenstände können mit dem Skid sicher und stabil befördert werden. Mit dem Skid können darüber hinaus mehrere Gegenstände gleichzeitig befördert werden.
- Vorteilhafterweise können zwei Seile derart angeordnet sein, dass ihre tragenden Trums entlang des Förderweges parallel verlaufen. Die Gegenstände können so auf den tragenden Trums der beiden Seile, die in geeignetem Abstand zueinander angeordnet sein können, stabil transportiert werden, ohne dass eine zusätzliche Seitenführung für die Gegenstände erforderlich ist, wie dies bei der Verwendung nur eines Seiles der Fall ist.
- Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist das Seil geschlossen. Das derartige Endlosseil ermöglicht eine kontinuierliche Förderung, ohne dass eine Richtungsumkehr erforderlich ist, wie dies bei einem einfachen, offenen Seil beim Erreichen des Seilendes der Fall ist.
- Dabei kann vorteilhafterweise das rücklaufende Trum des Seils wenigstens zum Teil außerhalb des Behandlungsbereichs, insbesondere einer Spritzkabine oder einer Trockenkabine, verlaufen. Dies hat den Vorteil, dass der rücklaufende Trum des Seils im Außenbereich regeneriert werden kann. Bei der Verwendung in einem Trockner kann im Außenbereich eine Abkühlung des rücklaufenden Trums erfolgen, so dass die Temperaturbelastung für das Seil insgesamt reduziert wird. Bei der Verwendung in einer Spritzkabine kann das rücklaufende Trum im Außenbereich von Lackresten befreit werden. Außerdem kann das rücklaufende Trum außerhalb des Behandlungsbereichs im laufenden Betrieb einer Sichtkontrolle unterzogen werden, so dass dazu ein Betriebsstopp der Fördereinrichtung nicht erforderlich ist.
- Ferner können mehrere Seile derart angeordnet sein, dass sie gleichzeitig einen Gegenstand, insbesondere einen Skid, tragen.
- Vorteilhafterweise kann das Seil einsträngig sein.
- Alternativ kann das Seil mehrsträngig sein.
- Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert wird; es zeigen
-
1 einen Längsschnitt eines Trockners einer Lackieranlage mit einem Seilförderer zum Tragen und Fördern von Kraftfahrzeugkarosserien; -
2 eine Detailansicht einer Umlenk-Spannstation des Seilförderers aus1 im dortigen Bereich II; -
3 eine isometrische Darstellung des Trockners mit dem Seilförderer aus den1 und2 ; -
4 eine isometrische Detailansicht der Umlenk-Spannstationen des Seilförderers aus den1 bis3 im Bereich IV der3 ; -
5 eine weitere isometrische Detailansicht der Umlenk-Spannstationen aus den1 bis4 ohne Frontplatte. - In den
1 bis4 ist ein insgesamt mit dem Bezugszeichen10 versehener Trockner einer Lackieranlage für nicht gezeigte Kraftfahrzeugkarosserien dargestellt. Das Maschinengehäuse8 des Trockners10 enthält einen Trocknertunnel12 , durch den ein Förderweg für die Kraftfahrzeugkarosserien führt. Die Förderrichtung verläuft in der1 von links nach rechts und ist durch einen Pfeil14 angedeutet. - Der Trockner
10 ist in zwei in Förderrichtung14 hintereinander angeordnete Trocknerbereiche16 und18 unterteilt, zwischen denen sich ein Kompensator20 mit zwei Trocknerstößen22 befindet, der hier nicht weiter von Interesse ist. - Im Maschinengehäuse
8 befinden sich beidseitig des Trocknertunnels12 jeweils ein Luftführungskanal24 , welche in der3 gezeigt sind. Die Luftführungskanäle24 sind durch vertikale Seitenwände25 des Maschinengehäuses8 und zum Trocknertunnel12 hin jeweils durch zwei Düsenwände26 begrenzt. Die Düsenwände26 erstrecken sich über die gesamte in der1 vertikale innere Ausdehnung des Trocknertunnels12 und sind aus einzelnen Abschnitten zusammengesetzt. Die weitere Funktions- und Bauweise des Trocknertunnels12 , insbesondere der Düsenwände26 , ist hier nicht weiter von Interesse. - Oberhalb einer in der
1 horizontalen Bodenplatte52 des Trocknertunnels12 erstrecken sich entlang des Förderwegs zwei Seile30 eines Seilförderers. Die jeweils geschlossenen Seile30 verlaufen zueinander parallel. Die Seile30 sind aus einem Kunststoff, beispielsweise Aramid. Sie sind bei Temperaturen von mehr als 220°C, wie sie im Trocknertunnel12 vorherrschen können, langzeitstabil und darüber hinaus für Trocknerlängen von mehr als 100 Meter geeignet. - Die Seile
30 werden außerhalb des Trocknertunnels12 auf dessen Eingangsseite, in1 links, jeweils über eine Umlenkstation32 umgelenkt. Auf der Ausgangsseite außerhalb des Trocknertunnels12 , in1 rechts, werden die Seile30 jeweils über eine Umlenk-Spannstation34 umgelenkt. Jeweilige obere Trums (tragende Trums38 ) der Seile30 verlaufen dabei oberhalb von jeweiligen unteren Trums (Rücktrums40 ) der Seile30 . - Entlang des Förderweges ist darüber hinaus eine Vielzahl von drehbaren Stützrollen
36 vorgesehen, welche über entsprechende Halterungen an der Bodenplatte52 des Trocknertunnels12 befestigt sind. Die Drehachsen der Stützrollen36 verlaufen senkrecht zu den tragenden Trums38 der Seile30 . Die tragenden Trums38 sind an den oberen Bereichen der Umfangsseiten der Stützrollen36 geführt und gestützt, um auch dann ein Durchhängen der tragenden Trums38 zu vermeiden, wenn letztere über jeweils eine Skid44 eine Fahrzeugkarosserie tragen. - Der Abstand zwischen den Stützrollen
36 ist so vorgegeben, dass sich immer wenigstens drei Stützrollen36 unterhalb jeder Kufe46 eines Skids44 befinden. Die Stützrollen36 unterstützen so die tragenden Trums38 beim Tragen des Skids44 . - Die Rücktrums
40 sind jeweils über in der4 gezeigte Gleitstücke42 geführt, welche sich unterhalb der Stützrollen36 befinden. - Der Skid
44 weist zwei parallele Kufen46 auf. Jede Kufe46 liegt auf einem der tragenden Trume38 . Auf dem Skid44 kann in hier nicht weiter interessierender Weise eine nicht gezeigte Fahrzeugkarosserie angeordnet sein. - Die beiden Umlenkstationen
32 umfassen jeweils eine in der1 gezeigte Umlenkscheibe48 , die mit einer Halterung50 drehbar gelagert ist. Über die Umlenkscheiben48 werden die Seile30 um 180° umgelenkt. Die Halterungen50 sind an der Bodenplatte52 des Trocknertunnels12 befestigt. - Die Umlenk-Spannstationen
34 weisen jeweils einen Rahmen54 mit zwei Rahmenteilen56 auf, die auf der Ausgangsseite des Trocknertunnels12 zueinander beabstandet nebeneinander an der Stirnseite der Bodenplatte52 befestigt sind. - Zwischen den Rahmenteilen
56 jeder Umlenk-Spannstation34 sind eine in den1 ,2 und5 gezeigte angetriebene Umlenkseilscheibe58 mit drei Rillen und eine Spann-Seilscheibe60 mit zwei Rillen um zueinander parallele Drehachsen drehbar befestigt. - Die Umlenkseilscheibe
58 ist in Förderrichtung14 hinter dem Ausgang des Trocknertunnels12 angeordnet. Die Spann-Seilscheibe60 befindet sich zwischen dem Ausgang des Trocknertunnels12 und der Umlenkseilscheibe58 . Der Durchmesser der Umlenkseilscheibe58 ist größer als der Durchmesser der Spann-Seilscheibe60 und größer als der Abstand zwischen dem tragenden Trum38 und dem Rücktrum40 innerhalb des Trocknertunnels12 . - Die Drehachse der Umlenkseilscheibe
58 befindet sich in der1 schräg unterhalb der Drehachse der Spann-Seilscheibe60 . - Zwischen dem Ausgang des Trocknertunnels
12 und der Spann-Seilscheibe60 befindet sich schräg unterhalb der Spann-Seilscheibe60 eine drehbare Führungsseilscheibe62 mit einer Rille, die von unten an dem Rücktrum40 angreift. Die obere Umfangsseite der Führungsseilscheibe62 befindet sich in den1 und2 oberhalb der Oberseite der Bodenplatte52 und etwa auf gleicher Höhe mit der unteren Umfangsseite der Spann-Seilscheibe60 . Der Rücktrum40 wird mit der oberen Umfangsseite der Führungsseilscheibe62 in den Trocknertunnel12 geführt, ohne dass er die Bodenplatte52 berührt. - Der Verlauf der Seile
30 stellt sich jeweils wie folgt dar:
Der tragende Trum38 führt parallel zur Bodenplatte52 aus dem Trocknertunnel12 kommend zum oberen Bereich der Umfangsseite der Umlenkseilscheibe58 . Das Seil30 ist mehrfach um die Umlenkseilscheibe58 gewickelt, wobei das Seil30 nach jeder Wicklung zu der entsprechenden Rille der Spann-Seilscheibe60 und von dieser zurück zu der Umlenkseilscheibe58 geführt ist. Im Anschluss an die letzte Wicklung führt das Seil30 von der Umlenkseilscheibe58 kommend als Rücktrum40 an der unteren Umfangsseite der Spann-Seilscheibe60 entlang zur oberen Umfangsseite der Führungsseilscheibe62 . Mit der Führungsseilscheibe62 wird der Rücktrum40 parallel zum tragenden Trum38 ausgerichtet, in den Trocknertunnel12 und entlang des Förderweges durch diesen hindurch bis zur Umlenkstation32 vor dem Eingang des Trocknertunnels12 geführt. Auf der Umlenkscheibe48 wird das Seil30 um 180° umgelenkt und als tragender Trum38 zurück in den Trocknertunnel12 geführt. - Die Umlenkseilscheibe
58 ist uber einen nicht gezeigten Antriebsmotor angetrieben. Die Bewegungsrichtung des tragenden Trums38 gibt dabei die Förderrichtung14 vor. Die Mehrfachumschlingung der Seile30 um die Umlenkseilscheibe58 und die Spann-Seilscheibe60 vergrößert dabei die Treibfähigkeit der Umlenkseilscheibe58 und sorgt für eine Aufrechterhaltung der Spannung des tragenden Trums38 . - Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel eines Trockners
10 sind unter anderem folgende Modifikationen möglich:
Der Seilförderer28 kann statt in einem Trockner10 auch in einem anderen Behandlungsbereich der Lackieranlage beispielsweise in einer Lackierkabine verwendet werden. Bei der Verwendung in einer Lackierkabine können Mittel vorgesehen sein, um die Seile30 vor Lack und Lacknebel zu schützen. Es können beispielsweise Umlenkungen mit Schikanen oberhalb der Seile30 angeordnet sein und der Skid kann eine Schwanenhalsauflage aufweisen, welche an den Schikanen vorbei zu den Seilen30 führt. - Anstelle von zwei Seilen
30 , kann auch nur ein Seil30 verwendet werden, wobei dann der Skid44 mit einer Kufe46 auf dem tragenden Trum38 des Seils30 und mit der zweiten Kufe auf einer zu dem tragenden Trum38 parallel verlaufenden Gleit- oder Rollenführung getragen wird. Diese Gleit- beziehungsweise Rollenführung übernimmt dann sowohl Trage- als auch Seitenführungs-Funktion für den Skid44 . - Anstelle der Stützrollen
36 können auch Gleitstücke ähnlich den Gleitstücken42 und umgekehrt vorgesehen sein. - Bei einer vereinfachten Form der Umlenk-Spannstationen kann auch auf die Spann-Seilscheibe
60 verzichtet werden und nur die Umlenkseilscheibe58 vorgesehen sein. - Anstelle der Umlenkstationen
32 können auf der Eingangsseite des Trocknertunnels12 auch Umlenk-Spannstationen angeordnet sein, die ähnlich den Umlenk-Spannstationen34 auf der Ausgangsseite des Trocknertunnels sind. - Die Drehachsen der Umlenkseilscheiben
58 und der Umlenkscheiben48 können auch zur Horizontalen geneigt verlaufen. Die Rücktrums40 können dabei schräg oder lotrecht unterhalb der tragenden Trume38 verlaufen. Die Drehachsen können sogar vertikal ausgerichtet sein und die Rücktrume40 können auf gleicher Höhe neben den tragenden Trumen38 verlaufen. - Die Umlenkstationen
32 und die Umlenk-Spannstationen34 können auch so angeordnet und/oder dimensioniert sein, dass die Rücktrume40 außerhalb des Trocknertunnels12 verlaufen. Die Rücktrume40 können dabei unterhalb der Bodenplatte52 des Trocknertunnels12 oder seitlich neben dem Trocknertunnel12 zurückführen. - Prinzipiell können statt der geschlossenen Seile
30 auch offene Seile verwendet werden, welche auf der Eingangsseite und der Ausgangsseite des Trocknertunnels12 jeweils auf Seilscheiben beziehungsweise Umlenkseilscheiben aufgewickelt werden können und deren Lange ausreicht, um den Skid44 über die gesamte Länge des Förderwegs zu transportieren. In diesem Fall müssen die Seile nach jedem Transport mittels Richtungsumkehr wieder zurückgeführt werden. - Die Anzahl der Rillen der Umlenkseilscheiben
58 und der Spann-Seilscheiben60 können auch Seilscheiben mit einer anderen Anzahl von Rillen verwendet werden. Die Anzahl der Rillen, also der Umschlingungen, kann je nach der notwendigen Kraft für den Zug durch den Trockner vorgegeben werden. - Die Umlenk-Spannstationen
34 können sich auch im Eingangsbereich des Trocknertunnels12 befinden und die Umlenkstationen32 können statt dessen am Ausgang des Trocknertunnels12 angeordnet sein.
Claims (19)
- Vorrichtung (
10 ) zum Trocknen von Gegenständen mit wenigstens einem Zugmittel (30 ), das geeignet ist, die Gegenstände zu tragen und entlang eines Förderweges zu befördern, wobei das Zugmittel (30 ) ein tragendes Trum (38 ) zum Tragen der Gegenstände hat, und wenigstens zwei Umlenkeinrichtungen (34 ,32 ) zum Umlenken des Zugmittels (30 ) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass a) das Zugmittel ein Seil (30 ) ist, b) wenigstens eine der Umlenkeinrichtungen (34 ) einen Umlenkrotationskörper (58 ) aufweist, um den das Seil (30 ) mehrfach geschlungen ist, c) wenigstens eine der Umlenkeinrichtungen (34 ) eine Spanneinrichtung (58 ,60 ) umfasst, die geeignet ist, das Seil (30 ) unter Spannung zu halten. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil (
30 ) aus Kunststoff ist. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkrotationskörper (
58 ) um seine Rotationsachse drehbar ist. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkrotationskörper als Seilscheibe (
58 ) ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Umlenkeinrichtungen (
34 ) eine Antriebseinrichtung aufweist. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkeinrichtung (
34 ) wenigstens einen Spann-Rotationskörper (60 ) aufweist, wobei das Seil (30 ) in einer Mehrfachschlingung zwischen dem Spann-Rotationskörper (60 ) und dem Umlenkrotationskörper (58 ) wenigstens einfach umgelenkt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Spann-Rotationskörper (
60 ) drehbar ist. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Stützkörper vorgesehen ist, der geeignet ist, das tragende Trum (
38 ) zu stützen. - Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper eine Stützrolle (
36 ) ist. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das tragende Trum (
38 ) geeignet ist, wenigstens einen Skid (44 ) zu tragen, der seinerseits die Gegenstände trägt. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Seile (
30 ) derart angeordnet sind, dass ihre tragenden Trums (38 ) entlang des Förderweges parallel verlaufen. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil (
30 ) geschlossen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein rücklaufendes Trum des Seils wenigstens zum Teil außerhalb eines Behandlungsbereichs der Gegenstände verläuft.
- Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behandlungsbereich eine Spritzkabine oder eine Trockenkabine ist
- Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Seil(e) derart angeordnet sind, dass sie gleichzeitig einen Gegenstand tragen.
- Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstand ein Skid ist.
- Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil einsträngig ist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil mehrsträngig ist.
- Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zum Trocknen beschichteter Gegenstände ausgebildet ist.
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2008
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