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Die
Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Derartige
elektrische Schalter finden vor allem für ein Elektrohandwerkzeug
mit einem Elektromotor, wie für ein Akku- und/oder Netz-Elektrowerkzeug,
Verwendung. Bei diesen Elektrowerkzeugen kann es sich um Bohrmaschinen,
Schleifer, Sägen, Hobel, Winkelschleifer o. dgl. handeln.
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Aus
der
DE 197 08 939
A1 ist ein elektrischer Schalter mit einem Gehäuse
zur Anordnung im Handgriff eines Elektrowerkzeugs bekannt. Im Gehäuse
befindet sich ein Kontaktsystem. Ein am Gehäuse angeordnetes
Betätigungsorgan dient zur schaltenden Einwirkung auf das
Kontaktsystem. In manchen Fällen, beispielsweise bei schlanken
Handgriffen eines Zweihandwinkelschleifers, ist der Bauraum zur
Aufnahme des Schalters im Handgriff nicht ausreichend.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Schalter derart weiterzuentwickeln,
daß dieser zur Verwendung bei beengtem Bauraum geeignet
ist.
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Diese
Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Schalter
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Beim
erfindungsgemäßen Schalter wirkt das Betätigungsorgan
auf einen im wesentlichen vertikal beweglichen Stößel
ein. Der Stößel ist an einen im wesentlichen horizontal
beweglichen Schieber angelenkt. Der Schieber wirkt wiederum auf
das Kontaktsystem zum Umschalten derart ein, daß die Bewegung
des Betätigungsorgans in etwa in Querrichtung zur Einwirkung
auf das Kontaktsystem umgelenkt ist. Ein solcher Schalter besitzt
eine schmale Bauform und ist somit zum Einsatz bei beengten Bauräumen geeignet.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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In
einer weiteren Ausbildung ist am Schieber eine Feder angeordnet,
bei der es sich um eine Art einer horizontalen Druckfeder handeln
kann. Mit Hilfe dieser Feder wird eine negative Kraft-Weg-Kennlinie beim
Einschalten des Kontaktsystems erzeugt. Dadurch tritt eine hohe
Anfangskraft und eine niedrige Halte-End-Kraft am Stößel
beziehungsweise am Betätigungsorgan auf. Vorteilhafterweise
spürt der Benutzer beim Einschalten des Elektrowerkzeugs
einen deutlichen Druckpunkt, während aufgrund der niedrigen
Halte-End-Kraft ein ermüdungsfreier Dauerbetrieb des Elektrowerkzeugs
für den Benutzer ermöglicht ist. In kompakter
Ausgestaltung befindet sich die Feder in einer kammerartigen Aufnahme
am Schieber. Die Feder ist an der dem Kontaktsystem zugeordneten
Seite der Kammer mittels eines feststehenden Anschlags festgehalten,
wodurch der Schieber beim Betätigen des Betätigungsorgans
gegen die Kraft der Feder bewegt wird.
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Das
Kontaktsystem umfaßt einen Festkontakt und einen damit
zusammenwirkenden, an einem Kontaktlager bewegbar angeordneten Schaltkontakt. Der
Schaltkontakt kann als eine schwenkbare Wippe mit zwei Hebelarmen
ausgestaltet sein. Das Betätigungsorgan wirkt über
ein Betätigungsglied mittels eines Ansatzes auf die beiden
Hebelarme zum Verschwenken des Schaltkontakts ein. Zweckmäßigerweise
ist das Betätigungsglied am Schieber, und zwar an dessen
dem Stößel abgewandten Seite, angeordnet.
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In
einer schlankbauenden Weiterbildung ist das Gelenk zwischen dem
Stößel und dem Schieber als eine Gabel mit einem
Stiel ausgestaltet. Die Gabel ist mittels Zapfen drehbar am Stößel
gelagert, und der Stiel ist wiederum mittels eines Zapfens drehbar
am Schieber gelagert. Bei einer besonders montagefreundlichen Ausgestaltung
bestehen das Gelenk, insbesondere die Zapfen des Gelenks, aus einem
ersten Kunststoff sowie der Stößel und/oder der
Schieber aus einem zweiten Kunststoff, wobei die beiden Kunststoffe
sich nicht miteinander verbinden. Das Gelenk zwischen dem Stößel
und dem Schieber kann dann durch Montagespritzen im wesentlichen
in einem Arbeitsgang hergestellt werden. Hierzu werden die beiden
sich miteinander nicht verbindende Kunststoffe in die Spritzgießform
für das Gelenk sowie für den Stößel
und/oder den Schieber gleichzeitig oder nacheinander eingespritzt.
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Zusammenfassend
läßt sich für eine besonders bevorzugte
Ausgestaltung feststellen, daß eine montagegespritzte Umlenkung
der Betätigungsbewegung geschaffen ist. Mit entsprechend
ausgelegten Federn wird eine negative Kraft-Weg-Kennlinie beim Einschalten
erzeugt.
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Die
mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß eine günstige Kraft-Weg-Charakteristik am
Betätiger gegeben ist. Die Erzeugung einer niedrigen Haltekraft
am Betätiger wirkt einer Ermüdung des Bedieners
entgegen. Die niedrige Haltekraft verringert die Wahrscheinlichkeit,
daß der Anwender bei Ermüdung unbeabsichtigt in
die Nähe des Ausschaltpunktes gerät. Außerdem ist
vorteilhafterweise eine höhere Einschaltkraft notwendig.
Eine solche negative Kraft-Weg-Kennlinie, bei der die Anfangskraft
höher als die Endkraft ist, sorgt dafür, daß die
Einschaltbewegung in der Regel in einem Zug bis zur Endstellung
durchgeführt wird. Der Umlenkmechanismus von vertikaler
in eine horizontale Bewegung, der über drei beweglich ineinander
gespritzte Teile realisierbar ist, ermöglicht zusammen
mit den beteiligten Druckfedern die gewünschte Kraftcharakteristik.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung mit verschiedenen Weiterbildungen
und Ausgestaltungen ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
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1 einen
elektrischen Schalter in perspektivischer Gesamtansicht,
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2 den
Kühlkörper des Schalters aus 1 als
Einzelteil in perspektivischer Ansicht,
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3 das
Kontaktsystem des Schalters aus 1,
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4 die
Ausgestaltung der Umlenkung der Betätigungsbewegung für
den Schalter und
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5 eine
Einschaltsperreinrichtung für das Betätigungsorgan
des Schalters.
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In 1 ist
ein elektrischer Schalter 1 gezeigt, der zur Verwendung
für ein Elektrohandwerkzeug mit einem Elektromotor, wie
für ein Akku- und/oder Netz-Elektrowerkzeug, geeignet ist.
Bei den Elektrowerkzeugen kann es sich beispielsweise um Bohrmaschinen,
Schleifer, Sägen, Hobel, Winkelschleifer o. dgl. handeln.
Insbesondere ist der Schalter 1 zur Verwendung im Handgriff
eines Zweihandwinkelschleifers geeignet. Der Schalter 1 besitzt
ein Gehäuse 2 zur Aufnahme eines einen beweglichen Schaltkontakt 8 sowie
einen Festkontakt 9 umfassenden Kontaktsystems 7 (siehe 3).
Am Gehäuse 2 ist ein manuell vom Benutzer durch
Verschwenken bewegbares Betätigungsorgan 3 angeordnet.
Das Betätigungsorgan 3 wirkt bei dessen Betätigung
auf den Schaltkontakt 8 zur Umschaltung des Kontaktsystems 7 ein,
so daß das Elektrowerkzeug mittels des Betätigungsorgans 3 ein-
und/oder ausschaltbar ist. Am Gehäuse 2 befinden
sich weiterhin elektrische Anschlüsse 4 zur Verbindung
des Schalters 1 mit einer Energiequelle sowie elektrische
Anschlüsse 5 zur Verbindung des Schalters 1 mit
dem Elektromotor.
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Schließlich
befindet sich im Gehäuse 2 eine elektrische Schaltungsanordnung
zur Steuerung und/oder Regelung des Elektromotors. Die Schaltungsanordnung
dient als Steuerelektronik zur Drehzahlveränderung des
Elektromotors. Hierzu weist die Schaltungsanordnung wenigstens ein
zugehöriges, wärmeerzeugendes Leistungsbauteil 10 (siehe 2),
wie einen Leistungshalbleiter, einen Leistungstransistor, einen
MOS-FET, einen Triac o. dgl., auf, wodurch eine entsprechende Steuerung und/oder
Regelung des durch das Leistungsbauteil 10 zum Elektromotor
fließenden elektrischen Laststroms erfolgt.
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Um
die während des Betriebs des Elektrowerkzeugs entstehende
Verlustwärme aus dem Gehäuse 2 abzuführen,
stehen das wärmeerzeugende Leistungsbauteil 10 und/oder
wenigstens Teile der Schaltungsanordnung mit einem wenigstens teilweise
an der Außenseite des Gehäuses 2 befindlichen Kühlkörper 6 in
wärmeleitender Verbindung. Wie näher aus 2 hervorgeht
weist der Kühlkörper 6 wenigstens zwei
Bereiche 11, 12 auf, die in etwa in der Gestalt
eines U's angeordnet sind. Der erste Bereich 11 des Kühlkörpers 6 ist
derart im Gehäuse 2 angeordnet, daß das
wärmeerzeugende Bauteil 10 und/oder wenigstens
Teile der Schaltungsanordnung am ersten Bereich 11 in wärmeleitender
Verbindung befestigt sind und somit in direkter Verbindung mit dem
ersten Bereich 11 stehen. Der zweite Bereich 12 des
Kühlkörpers 6 ragt aus dem Gehäuse 2 in
der Art eines beidseitig seitlichen Austritts aus dem Gehäuse 2 heraus,
wie man anhand der 1 erkennt.
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Wie
bereits erwähnt, ist der Schalter 1 im Handgriff
des Elektrowerkzeugs, das ein Elektrowerkzeug-Gehäuse besitzt,
angeordnet. Der zweite Bereich 12 des Kühlkörpers 6 reicht
bis in den Bereich des Kühlluftstromes für das
Elektrowerkzeug, der zur Kühlung des Elektromotors dient,
hinein. Aufgrund dieser Fortsetzung 12' des zweiten Bereiches 12 dient
somit der Kühlluftstrom gleichzeitig auch zur Kühlung
des Schalters 1. Wie weiter aus 2 zu entnehmen
ist, ist der Kühlkörper 6 im Hinblick
auf dessen Dicke gestuft ausgestaltet. So ist der erste Bereich 11 des
Kühlkörpers 6 im Bereich des Leistungsbauteils 10 mit
einer höheren Materialstärke d1 versehen. Die
Materialstärke d2 im zweiten Bereich 12, 12' ist
entsprechend geringer. Dadurch wird eine verbesserte Wärmeableitung
gerade im kritischen Bereich des Leistungsbauteils 10,
wo eine große Verlustwärme entsteht, erzielt.
Ein Teil des zweiten Bereich 12' des Kühlkörpers 6 ist
flügelartig ausgestaltet, womit dieser in besserer sowie
angepaßter Weise in den Kühlluftstrom für
das Elektrowerkzeug hineinragt. Wie anhand von 1 erkennbar
ist der flügelartige zweite Bereich 12' an der
Frontseite des Kühlkörpers 6 angeordnet.
Zusätzlich können noch weitere Teile des zweiten
Bereichs 12'' flügelartig ausgestaltet sein, wobei
diese weiteren Flügel 12'' an der vorderen Oberseite
des Kühlkörpers 6 befindlich sind. Dadurch
kann die Ausnutzung des Kühlluftstroms zur Wärmeabfuhr
weiter optimiert werden. Der zweite Bereich 12' des Kühlkörpers 6 ist
mit Schlitzen 13, Durchbrüchen, Öffnungen
o. dgl. zur Vergrößerung der Oberfläche
und/oder Erleichterung des Luftstroms für den Luftdurchtritt
versehen. Mit anderen Worten handelt es sich um einen gestuften Kühlkörper 6,
der im Bereich des Triacs 10 aufgedickt ist und Lüftungsschlitze 13 an
den vorderen Flügeln 12' besitzt.
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Wie
man anhand von 2 sieht, ist der zweite Bereich 12 in
Bezug auf den ersten Bereich 11 an einer Kante 32 abgewinkelt.
Diese Abwinklung 32 befindet sich gemäß 1 am
Austritt des Kühlkörpers 6 aus dem Gehäuse 2.
Die Abwinkelung 32 beträgt in etwa 90°,
so daß der zweite Bereich 12 dann an der jeweiligen
Wandung des Gehäuses 2 anliegt. Wie weiter der 1 zu
entnehmen ist, ist der Kühlkörper 6 mittels
Rast- und/oder Schnappverbindungen 33 für den
zweiten Bereich 12 am Gehäuse 2 befestigt.
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Das
Gehäuse 2 für den Schalter 1 umfaßt
einen Sockel 34 sowie einen Deckel 35. Der Kühlkörper 6 ist
mittel der Rast- und/oder Schnappverbindungen 33 am Sockel 34 befestigt.
Weiter ist auch der Deckel 35 mittels Rast- und/oder Schnappverbindungen 36 am
Sockel 34 befestigt. Der zweite Bereich 12 des
Kühlkörpers 6 weist eine Aussparung 54 für
die Aufnahme der Rast- und/oder Schnappverbindung 36 zwischen
Deckel 35 und Sockel 34 auf.
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Wie
bereits erwähnt ragen die Flügel 12', 12'' in
angepaßter Weise entsprechend den Verhältnissen
im Elektrowerkzeug-Gehäuse in den Kühlluftstrom
hinein. Hierzu ist gemäß 1 der flügelartige zweite
Bereich 12', 12'' winklig vom restlichen zweiten
Bereich 12 abstehend ausgestaltet. Der Winkel zwischen
den Bereichen 12, 12' und/oder den Bereichen 12, 12'' beträgt
zwischen 90° und 170°. Bei einem Zweihandwinkelschleifer-Schalter
hat sich ein Winkel von in etwa 120° als besonders optimal
erwiesen. Besonders günstig ist für die Wärmeabfuhr auch,
wenn der zweite flügelartige Bereich 12', 12'' das
Gehäuse 2 überragt. Eine weitere Optimierung der
Wärmeabfuhr kann schließlich noch dadurch erreicht
werden, indem der flügelartige zweite Bereich 12' zumindest
teilweise mit einer höheren Materialstärke d3
versehen ist, wie in 2 zu sehen ist.
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Der
Kühlkörper 6 ist gemäß 2 weitgehend
einstückig ausgestaltet. Ein solcher Kühlkörper 6 läßt
sich aus einem gefrästen oder gewalzten Blechband aus Kupfer,
Aluminium, Stahl o. dgl. in der Art eines Stanzbiegeteils herstellen.
Die Bereiche mit höherer Materialstärke d1, d3
am Kühlkörper 6 lassen sich durch Aufplattierung,
Aufschweißung, Auflötung o. dgl. des weiteren
Materials herstellen.
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Das
Kontaktsystem 7 für den Schalter 1 ist näher
in 3 zu sehen. Das Betätigungsorgan 3 wirkt
mit einem Betätigungsglied 17 zum Umschalten des
Kontaktsystems 7 zusammen, wie nachfolgend noch näher
erläutert ist. Der mittels des Betätigungsglieds 17 über
einen Ansatz 18 bewegliche Schaltkontakt 8 ist
an einem Kontaktlager 14 schwenkbar gelagert. Das Kontaktlager 14 ist
als ein federndes Lager ausgestaltet, derart daß die Kontaktkraft
von der Federkraft des Kontaktlagers 14 selbst erzeugt wird.
Damit kann die ansonsten übliche, mit dem Schaltkontakt 8 in
Zusammenwirkung stehende Druckfeder oder Blattfeder eliminiert werden.
Zur Erzeugung der Federkraft weist das Kontaktlager 14 einen
in etwa U-förmig ausgestalteten Abschnitt 15 auf.
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Im
Gehäuse 2 befindet sich eine Leiterplatte 16,
die zur Aufnahme von elektrischen und/oder elektronischen Bauteilen
für die Steuer- und/oder Regelelektronik für das
Elektrowerkzeug dient. Der U-förmige Abschnitt 15 ist
in etwa parallel zur Leiterplatte 16 angeordnet und das
Kontaktlager 14 ist mit seinem U-förmigen Abschnitt 15 direkt
auf die Leiterplatte 16 gelötet. Hierzu ist der
eine Schenkel 37 des U-förmigen Abschnitts 15 mittels
wenigstens eines abstehenden Steckfußes 39 auf
die Leiterplatte 16 gesteckt. Der Schenkel 37 ist
dann am Steckfuß 39 mit der Leiterplatte 16 verlötet.
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Ein
weiterer Schenkel 38 des U-förmigen Abschnitts 15,
der dem einen Schenkel 37 gegenüberliegt, weist
eine in etwa senkrecht vom weiteren Schenkel 38 abstehende
Lagerfläche 40 auf. Die Lagerfläche 40 schließt
sich am Ende des weiteren Schenkels 38 des U-förmigen
Abschnitts 15 an und besteht aus einem in etwa um 180° gefalteten
Abschnitt des weiteren Schenkels 38. Der Schaltkontakt 8 ist
als eine schwenkbare Wippe mit zwei Hebelarmen 41, 42 ausgestaltet.
Der Schaltkontakt 8 besitzt eine Ausbauchung 43 zwischen
den Hebelarmen 41, 42 zur Schwenklagerung der
Wippe an der Lagerfläche 40. Das Betätigungsorgan 3 wirkt
dann über das Betätigungsglied 17 mittels
des Ansatzes 18 auf die beiden Hebelarme 41, 42 zum
Verschwenken des Schaltkontakts 8 ein. Dabei wirkt weiterhin
das Betätigungsorgan 3 über eine Schiebefläche 19 am
Betätigungslied 17 derart mit dem Schaltkontakt 8 zusammen,
daß eine Schiebebewegung für den Schaltkontakt 8 quer
zur Öffnungs- und/oder Schließbewegung beim Umschalten
des Kontaktsystems 7 erzeugt wird. Aufgrund dieser Schiebebewegung
ist eine Art von Zwangsabriß für den Schaltkontakt 8 bewirkbar, um
somit einem Verschweißen der Kontakte 8, 9 zu begegnen.
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Zusammenfassend
ist festzustellen, daß ein Kontaktsystem 7 mit
federndem Lager 14 geschaffen ist, wobei das federnde Lager 14 die
Kraft zum Öffnen und/oder Schließen der Kontakte 8, 9 erzeugt, und
wobei ein Zwangsabriß über die Schiebebewegung
erfolgt.
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Schließlich
ist eine Stromschiene 44 von dem einen Schenkel 37 des
U-förmigen Abschnitts 15 abgehend angeordnet,
die als elektrische Verbindung zu dem aus dem Gehäuse 2 ragenden
elektrischen Anschluß 5 (siehe 1),
zu einem nicht weiter gezeigten Lötanschluß auf
der Leiterplatte 16 o. dgl. dient. Die Stromschiene 44 steht
in etwa senkrecht von dem einen Schenkel 37 des U-förmigen
Abschnitts 15 ab. Zweckmäßigerweise sind
die Stromschiene 44 und/oder der U-förmige Abschnitt 15 und/oder
die Lagerfläche 40 und/oder der Steckfuß 39 einstückig
in der Art eines Stanzbiegeteils ausgestaltet. Das solchermaßen
in der Art eines Multifunktionsteils ausgestaltete Kontaktlager 14 kann
aus Kupfer, Kupfer-Beryllium o. dgl. bestehen.
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In 4 ist
näher die Ausgestaltung zur schaltenden Einwirkung des
Betätigungsorgans 3 auf das Kontaktsystem 7 zu
sehen. Hierzu wirkt das Betätigungsorgan 3 bei
dessen Bedienung durch den Benutzer zunächst auf einen
gemäß Richtungspfeil 30 im wesentlichen
vertikal beweglichen Stößel 20 ein. Der
Stößel 20 ist mittel eines Gelenks 21 an
einen gemäß Richtungspfeil 31 im wesentlichen
horizontal beweglichen Schieber 22 angelenkt. Am Schieber 22 befindet
sich das Betätigungsglied 17, und zwar an dessen
dem Stößel 20 abgewandten Seite, so daß der
Schieber 22 auf das Kontaktsystem 7 zum Umschalten
einwirkt, indem die Bewegung des Betätigungsorgans 3 in
etwa in Querrichtung zur Einwirkung auf das Kontaktsystem 7 umgelenkt
ist.
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Am
Schieber 22 ist eine Feder 23 in der Art einer
horizontalen Druckfeder angeordnet. Dadurch ist eine negative Kraft-Weg-Kennlinie
beim Einschalten des Kontaktsystems 7 erzeugbar. Das bedeutet, daß eine
hohe Anfangskraft und eine niedrige Halte-End-Kraft am Stößel 20 beziehungsweise
am Betätigungsorgan 3 vorliegt. Die Feder 23 ist
in einer kammerartigen Aufnahme 45 am Schieber 22 befindlich
und ist an der dem Kontaktsystem 7 zugeordneten Seite der
Kammer 45 mittels eines feststehenden Anschlags 46 festgehalten.
Dadurch wird dann der Schieber 22 beim Betätigen
des Betätigungsorgans 3 gegen die Kraft der Feder 23 bewegt.
Das Gelenk 21 zwischen dem Stößel 20 und
dem Schieber 22 ist als eine Gabel 47 mit einem
Stiel 48 ausgestaltet. Die Gabel 47 ist mittels
Zapfen 49 drehbar am Stößel 20 gelagert
und der Stiel 48 ist mittels eines Zapfens 50 drehbar
am Schieber 22 gelagert.
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Das
bewegliche Gelenk 21 zwischen dem Stößel 20 und
dem Schieber 22 ist in einfacher Weise durch Montagespritzen
im wesentlichen in einem Arbeitsgang hergestellt. Hierzu bestehen
das Gelenk 21, und zwar insbesondere die Zapfen 49, 50 des Gelenks 21,
aus einem ersten Kunststoff sowie der Stößel 20 und/oder
der Schieber 22 aus einem zweiten Kunststoff, wobei die
beiden Kunststoffe sich nicht miteinander verbinden. Zum Montagespritzen werden
dann die beiden sich miteinander nicht verbindende Kunststoffe in
die Spritzgießform für das Gelenk 21 sowie
für den Stößel 20 und/oder den Schieber 22 gleichzeitig
oder nacheinander eingespritzt.
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Die
Umlenkung der Betätigungsbewegung von einer vertikalen
in eine horizontale Bewegung trägt zusammen mit der horizontalen
Druckfeder 23 zur Erzeugung der hohen Anfangskraft sowie
niedrigen Haltekraft bei. Außerdem wird dadurch ein schlanker
Schalter 1 geschaffen, der insbesondere zum Einsatz im
Handgriff eines Zweihandwinkelschleifers geeignet ist.
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Wie
der 1 entnommen werden kann, ist der Schalter 1 mit
einer Einschaltsperreinrichtung 24 für das Betätigungsorgan 3 ausgerüstet.
Die Einschaltsperreinrichtung 24, die in Detailansicht
näher in 5 zu sehen ist, umfaßt
ein Auflaufglied 25 am Gehäuse 2 sowie
ein Sperrglied 26 am Betätigungsorgan 3.
Die Einschaltsperreinrichtung 24 wirkt derart, daß das
Betätigungsorgan 3 in etwa quer zur Betätigungsrichtung
gemäß Pfeil 27 zur Überwindung der
Einschaltsperreinrichtung 24, und zwar insbesondere des
Auflaufglieds 25, also in Richtung gemäß Pfeil 28 verschiebbar
ist. Hierfür ist das Betätigungsorgan 3 an
dem einen Ende 52 (siehe 1) verschwenk-
sowie verschiebbar am Gehäuse 2 angeordnet. Zur
Zusammenwirkung mit der Einschaltsperreinrichtung 24 übergreift
das Betätigungsorgan 3 in der Art einer hohlen
Kappe am anderen Ende 53 die Einschaltsperreinrichtung 24,
wie besonders gut in 5 zu erkennen ist. Außerdem
kann das Sperrglied 26 in betätigter Stellung
des Betätigungsorgans 3 in eine korrespondierende
Arretierung 29, die ebenfalls an der Einschaltsperreinrichtung 24 angeordnet ist,
eingeführt werden, womit das Betätigungsorgan 3 für
den Dauerbetrieb des Elektrowerkzeugs in der Arretierung 29 festgehalten
ist.
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Das
Sperrglied 26 besteht aus einem Kunststoffsteg, womit der
bisher verwendete Metallbolzen ersetzt sowie eine erleichterte Montage
erzielt ist. Der Kunststoffsteg 26 besteht aus demselben
Kunststoff wie das Betätigungsorgan 3 und ist
am Betätigungsorgan 3 angespritzt, und zwar ist
der Kunststoffsteg 26 beidseitig an den Innenwänden 51 des hohlen
Betätigungsorgans 3 angespritzt. Hierfür
ist die Sperrkulisse für die Einschaltsperre 24 und
die Arretierung 29 auch entsprechend angepaßt.
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Die
Erfindung ist nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt. Sie umfaßt vielmehr auch alle fachmännischen
Weiterbildungen im Rahmen der durch die Patentansprüche
definierten Erfindung. So kann die Erfindung nicht nur bei Elektrowerkzeugschaltern
eingesetzt werden, sondern kann auch an anderen Schaltern, beispielsweise
solchen für Elektrohaushaltsgeräte, Elektrogartengeräte,
Werkzeugmaschinen o. dgl., Verwendung finden. Desgleichen läßt
sich die Erfindung auch an Steuergeräten mit oder ohne
Gehäuse, beispielsweise für die Leistungselektronik
des Elektrowerkzeugs, für Kraftfahrzeuge o. dgl., einsetzen.
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- 1
- elektrischer
Schalter
- 2
- Gehäuse
- 3
- Betätigungsorgan
(von Schalter)
- 4,
5
- elektrischer
Anschluß (am Schalter)
- 6
- Kühlkörper
- 7
- Kontaktsystem
- 8
- Schaltkontakt/Kontakt
- 9
- Festkontakt/Kontakt
- 10
- Leistungsbauteil/Bauteil/Triac
- 11
- (erster)
Bereich (des Kühlkörpers)
- 12
- (zweiter)
Bereich (des Kühlkörpers)
- 12'
- Fortsetzung/zweiter
Bereich/Flügel
- 12''
- zweiter
Bereich/(weiterer) Flügel
- 13
- (Lüftungs)Schlitz
- 14
- Kontaktlager/federndes
Lager
- 15
- U-förmiger
Abschnitt (von Kontaktlager)
- 16
- Leiterplatte
- 17
- Betätigungsglied
- 18
- Ansatz
(an Betätigungsglied)
- 19
- Schiebefläche
- 20
- Stößel
- 21
- Gelenk
- 22
- Schieber
- 23
- (Druck)Feder
- 24
- Einschaltsperreinrichtung/Einschaltsperre
- 25
- Auflaufglied
- 26
- Sperrglied/Kunststoffsteg
- 27,
28
- Pfeil
- 29
- Arretierung
- 30,
31
- Richtungspfeil
- 32
- Kante/Abwinklung
- 33
- Rast-
und/oder Schnappverbindung (für Kühlkörper)
- 34
- Sockel
(von Gehäuse)
- 35
- Deckel
(von Gehäuse)
- 36
- Rast-
und/oder Schnappverbindung (für Deckel)
- 37
- Schenkel
(von U-förmigen Abschnitt)
- 38
- (weiterer)
Schenkel (von U-förmigen Abschnitt)
- 39
- Steckfuß
- 40
- Lagerfläche
(von Kontaktlager)
- 41,
42
- Hebelarm
(von Schaltkontakt)
- 43
- Ausbauchung
- 44
- Stromschiene
- 45
- Aufnahme
(am Schieber)/Kammer
- 46
- Anschlag
- 47
- Gabel
(von Gelenk)
- 48
- Stiel
(von Gelenk)
- 49,
50
- Zapfen
- 51
- Innenwand
(von Betätigungsorgan)
- 52
- Ende
(von Betätigungsorgan)
- 53
- (anderes)
Ende (von Betätigungsorgan)
- 54
- Aussparung
(im Kühlkörper)
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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