DE102008036027A1 - Biegeträger für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Biegeträger für ein Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Biegeträger (2) für ein Kraftfahrzeug. Der Biegeträger (2) weist ein Hohlprofil mit einer Anzahl von Querstegen (8a, 8b, 8c, 8d, 12a, 12b) auf. Die Querstege (8a, 8b, 8c, 8d, 12a, 12b) verlaufen - im Profilquerschnitt bei im Kraftfahrzeug eingebautem Biegeträger (2) betrachtet - im Wesentlichen horizontal und folgen quer zur Fahrtrichtung dem Verlauf des Biegeträgers (2). Mindestens einer der Querstege (8a, 8b, 8c, 8d, 12a, 12b) umfasst - über seinen Verlauf in Fahrtrichtung betrachtet - Bereiche unterschiedlicher Steifigkeiten.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Biegeträger für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der EP 0 718 157 B1 ist ein Biegeträger für ein Kraftfahrzeug in Ausführung eines Leichtmetallstrangpressprofils bekannt. Zwischen einer – in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs gesehen – vorderen und einer in einem Abstand hierzu verlaufenden, hinteren Außenwand des Biegeträgers ist eine im Wesentlichen planparallel dazu verlaufende Zwischenwand angeordnet. Dies teilt den Biegeträger in zwei in Fahrtrichtung gesehen aufeinander folgende Verformungszonen auf. Die beiden Außenwände und die Zwischenwand verlaufen – im Profilquerschnitt betrachtet – in etwa vertikal und in ihrer Längsrichtung dem Verlauf des Biegeträgers folgend im Wesentlichen quer zur Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs. Die Außenwände sind über eine Anzahl in etwa horizontal angeordneter und kurvenförmiger Querstege mit der Zwischenwand verbunden. Die Querstege begrenzen zusammen mit den Außenwänden und der Zwischenwand eine Anzahl entlang des Biegeträgers angeordneter Hohlkammern. Der Profilquerschnitt des Biegeträgers ist über seine Länge konstant.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Biegeträger der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher im Hinblick auf den Schutz eines Kraftfahrzeugs vor Beschädigungen durch einen Anprall gegen den Biegeträger ein verbessertes Energieabsorptionsverhalten aufweist.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird ein Biegeträger mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Dieser weist ein im Wesentlichen quer zur Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs verlaufendes Hohlprofil auf. Der erfindungsgemäße Biegeträger umfasst eine Anzahl von Querstegen. Die Querstege verlaufen – im Profilquerschnitt bei im Kraftfahrzeug eingebautem Biegeträger betrachtet – im Wesentlichen horizontal. Quer zur Fahrtrichtung folgen sie dem Verlauf des Biegeträgers. Mindestens einer der Querstege weist – über seinen Verlauf in Fahrtrichtung betrachtet – Bereiche unterschiedlicher Steifigkeiten auf. Ein Vorteil dieses erfindungsgemäßen Aufbaus des Biegeträgers besteht darin, dass die Hohlkammern des Biegeträgers bei einem Anprall gegen den Biegeträger im Wesentlichen in gezielter Ausprägung und Reihenfolge verformbar sind. So ist beispielsweise die Absorption einer ersten pulsartigen Spannungsspitze bei einem Auftreffen des Biegeträgers auf ein Hindernis möglich. Die Absorption dieser initialen und vergleichsweise hohen Anprallenergie über eine – in Fahrtrichtung gesehen – erste, vorgelagerte Verformungsstufe des Biegeträgers erlaubt eine schwächere und damit auch gewichtsreduzierte Auslegung aller nachfolgenden Verformungsstufen des Biegeträgers. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung umfasst der Begriff „Anprall" ein Aufeinanderprallen des Kraftfahrzeugs mit einem sich relativ zu dem Kraftfahrzeug bewegenden Gegenstand und/oder einem Körper. Unterschiedliche Steifigkeiten sind beispielsweise durch Variation der Materialien, der Gefügeeigenschaften, des Materialaufbaus sowie der Wanddicken und/oder der Formgebung der Querstege über den Verlauf ihrer Wandungen erreichbar.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass mindestens einer der Querstege – über seinen Verlauf quer zur Fahrtrichtung gesehen – Bereiche unterschiedlicher Steifigkeiten aufweist. Vorteilhaft hierbei ist, dass die Verformung der Hohlkammern bei einem Anprall gegen den Biegeträger – über ihren Verlauf quer zur Fahrtrichtung gesehen – in ihrer Ausprägung gezielt beeinflussbar ist. Es ist beispielsweise möglich, den Biegeträger über die Breite des Fahrzeugs unterschiedlich verformungssteif auszulegen. Auf diese Weise ist eine Optimierung des Biegeträgers hinsichtlich seines Energieabsorptionsverhaltens im Bezug auf definierte Crashsituationen möglich. Der Biegeträger ist auch mehrteilig aufbaubar. So sind für Querstege, ebenso wie für alle anderen Teile des Biegeträgers, unterschiedliche Materialien einsetzbar. Die Einzelteile sind untereinander mittels Stoff-, Form- und/oder Kraftschluss verbindbar.
  • Zumindest einzelne Teile des Biegeträgers können rollgeformte, tiefgezogene, gebogene und/oder verschweißte Bleche umfassen oder aber faserverstärkten Kunststoff in extrudierter, blasgeformter, laminierter oder spritzgegossener Ausführung sowie in Form gepressten faserhaltigen Kunststoff (Sheet Moulded Compound) aufweisen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist mindestens einer der Querstege des Biegeträgers – über seinen Verlauf in Fahrtrichtung gesehen – einen gekrümmten Verlauf auf. Bei dem Anprall eines Gegenstands gegen den Biegeträger ist dadurch die Richtung und Ausprägung der Verformung des Querstegs im Wesentlichen beeinflussbar. Vorteil dieser Ausführungsform ist zum Beispiel, dass der Quersteg beim Anprall weitgehend gezielt in dafür vorgesehene Freiräume innerhalb oder außerhalb des Biegeträgers hinein verformbar ist. Eine Einschränkung des maximalen Verformungsweges aufgrund von Blockbildung oder Verblockung durch den Quersteg ist damit vermeidbar.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des Biegeträgers ist vorgesehen, dass mindestens einer der Querstege bei dem Anprall gegen den Biegeträger im Wesentlichen durch eine knickfreie Verformung deformierbar ist. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung umfasst der Begriff „knickfreie Verformung" Verformungen, bei denen das auf Druck, Biegung oder Torsion beanspruchte Bauteil über die gesamte belastete Zone gleichmäßig verformt wird. Ein auf einen Teilbereich begrenztes Versagen des Bauteils wird – bedingt durch die Bauteilgestaltung – weitgehend vermieden, wodurch die während der elastischen und/oder plastischen Verformung erreichte Energieabsorption maximiert wird. Bei definierten Randbedingungen einer Crashsituation ist dadurch der Verlauf einer Krafteinleitung auf den Biegeträger und/oder Bauteile an denen der Biegeträger befestigt ist, im Wesentlichen beeinflussbar. Beispielsweise kann durch die Gestaltung des Querstegs – unter der Maßgabe, eine bestimmte Maximalkraft nicht zu überschreiten – auf ein möglichst hohes Niveau der eingeleiteten Kraft über den gesamten Verformungsweg hingewirkt werden. Das Kraft-Weg-Integral, und damit die Absorbierte Energie, kann auf diese Weise optimiert werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, dass der Biegeträger mindestens eine Prallwand aufweist. Die Prallwand verläuft – im Profilquerschnitt betrachtet – im Wesentlichen vertikal. Quer zur Fahrtrichtung folgt die Prallwand dem Verlauf des Biegeträgers und bildet im Wesentlichen die – in Fahrtrichtung gesehen – vordere Begrenzungsfläche des Biegeträgers. Die Prallwand stellt im Crashfall die Kontaktfläche mit einem Hindernis dar. Diese Kontaktfläche ist in Bezug auf Stabilität und Verformungsverhalten so auszulegen, dass beim Anprall gegen ein Hindernis im Wesentlichen die dafür vorgesehen Abschnitte des Biegeträgers, wie beispielsweise die Querstege, die Verformungsenergie aufnehmen. Die Prallwand kann beispielsweise dicker und/oder formstabiler ausgelegt sein als die – in Fahrtrichtung gesehen – nachfolgenden Abschnitte des Biegeträgers. Auf diese Weise ist – abhängig von der Krafteinleitung – eine unerwünschte Deformation oder ein Reißen der Prallwand als Kontaktfläche zum Hindernis vermeidbar.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Biegeträger mindestens eine Abstützwand auf auf. Die Abstützwand verläuft – im Profilquerschnitt betrachtet – im Wesentlichen vertikal. Quer zur Fahrtrichtung folgt sie dem Verlauf des Biegeträgers. Die Abstützwand bildet im Wesentlichen die – in Fahrtrichtung gesehen – hintere Begrenzungsfläche des Biegeträgers. Diese ist in Bezug auf Stabilität und Verformungsverhalten so auszulegen, dass beim Anprall gegen ein Hindernis im Wesentlichen die dafür vorgesehen Abschnitte des Biegeträgers, wie beispielsweise die Querstege, die Verformungsenergie aufnehmen. Die Abstützwand kann im Hinblick auf einen Schutz des Kraftfahrzeugs vor Beschädigung beispielsweise dicker und/oder formstabiler ausgelegt sein als die – in Fahrtrichtung gesehen – vorgelagerten Abschnitte des Biegeträgers. Ein unerwünschtes Durchbiegen oder Abreißen der Abstützwand im Crashfall ist auf diese Weise – abhängig von der Krafteinleitung – vermeidbar.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen dass der Biegeträger mindestens eine Zwischenwand aufweist. Die Zwischenwand verläuft – im Profilquerschnitt betrachtet – im Wesentlichen vertikal. Quer zur Fahrtrichtung folgt die Zwischenwand dem Verlauf des Biegeträgers. Die mindestens eine Zwischenwand ist über eine Anzahl von Querstegen mit weiteren Zwischenwänden und/oder Abstützwänden und/oder Prallwänden verbunden. Die Zwischenwand unterteilt den Biegeträger in mindestens zwei Verformungszonen. Dies ermöglicht eine stufenweise Verformung des Biegeträgers, beispielsweise dann, wenn die – in Fahrtrichtung gesehen – vorgelagerten Bereiche des Biegeträgers weniger steif ausgestaltet sind als die nachfolgenden Bereiche. Im Crashfall werden dann bis zum Überschreiten einer Maximalkraft im Wesentlichen nur die vorgelagerten Bereiche des Biegeträgers verformt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, dass die Querstege Bereiche unterschiedlicher Wanddicken aufweisen. Hierdurch wird erreicht, dass die Hohlkammern des Biegeträgers bei einem Anprall gegen den Biegeträger im Wesentlichen in gezielter Ausprägung verformbar sind. Der Einsatz unterschiedlicher Wanddicken kann dabei die Verwendung unterschiedlicher Materialien zur Variation der Steifigkeit erübrigen. Es ist beispielsweise möglich, den Biegeträger über die Breite des Fahrzeugs mit unterschiedlichen Wanddicken zu versehen und ihn auf diese Weise definierten Crashsituationen besser anzupassen. Ebenso ist durch die Variation der Wanddicken in Fahrtrichtung gesehen die Reihenfolge und/oder Ausprägung der Verformung der Hohlkammern bei einem Anprall gegen den Biegeträger im Wesentlichen beeinflussbar.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, dass der Biegeträger einteilig ausgestaltet ist. Ein Vorteil der einteiligen Ausgestaltung ist beispielsweise, dass kostengünstige Verfahren zur Herstellung des Biegeträgers, wie das Spritzgießen, das Spritzschäumen, das Druckgießen, das Extrudieren oder das Strangpressen als Fertigungsverfahren in Frage kommen. Dabei können – je nach Verfahren – unterschiedliche Materialien, wie Aluminium, Integralschäume und/oder faserverstärkte Kunststoffe zum Einsatz kommen. Ein weiterer Vorteil der einteiligen Ausgestaltung des Biegeträgers ist, dass eine – im Vergleich zum mehrteiligen Aufbau – hohe Bauteilhomogenität erzielbar ist. Spannungssprünge und Kerbwirkungen an Verbindungsstellen von Komponenten unterschiedlicher Materialien sind bei der einteiligen Ausgestaltung weitgehend vermeidbar.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Biegeträgers ergeben sich aus Kombinationen der aus den Unteransprüchen, den Zeichnungen sowie den zugehörigen Figurenbeschreibung hervorgehenden Merkmale.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 als schematische Darstellung im Profilquerschnitt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Biegeträgers in unverformtem Zustand,
  • 2 den Biegeträger gemäß 1 in teilweise verformtem Zustand, und
  • 3 den Biegeträger gemäß 1 mit einer Verformungsstufe in annähernd vollständig verformtem Zustand.
  • 1 zeigt in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Biegeträgers 2 im Profilquerschnitt. Im dargestellten Koordinatensystem zeigt die x-Richtung in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs, die y-Richtung zeigt quer zur Fahrtrichtung senkrecht aus der Zeichenebene heraus und die z-Richtung zeigt vertikal nach oben. Der Biegeträger 2 verläuft im Wesentlichen quer zur Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs in y-Richtung. Eine Prallwand 4 begrenzt den Biegeträger 2 an seiner in x-Richtung gesehen vorderen Außenseite. Die Prallwand 4 verläuft – im Profilschnitt betrachtet – in etwa gradlinig in z-Richtung und folgt in y-Richtung dem Verlauf des Biegeträgers 2. In etwa planparallel zur Prallwand 4 ist – um einen Abstand entgegen der Fahrtrichtung versetzt – eine Zwischenwand 6 angeordnet. Die Zwischenwand 6 folgt in y-Richtung dem Verlauf des Biegeträgers 2. Im Profilschnitt betrachtet überragt die Prallwand 4 die Zwischenwand 6 in z-Richtung um etwa die gleiche Länge nach oben und unten. Die Querstege 8a, 8b, 8c und 8d verbinden die Prallwand 4 mit der Zwischenwand 6. Sie verlaufen – im Profilschnitt gesehen – in etwa horizontal in x-Richtung, wobei die Querstege 8a und 8c eine Wölbung nach unten aufweisen. Die Querstege 8b und 8c weisen eine Wölbung in die entgegengesetzte Richtung auf. Der Kurvenradius der Wölbungen der Querstege 8a, 8b, 8c und 8d entspricht R1. Ihre Wanddicke beträgt d1. Die Querstege 8a und 8b begrenzen, zusammen mit der Prallwand 4 und der Zwischenwand 6, eine mit dem unteren Rand der Zwischenwand 6 abschließende, dem Verlauf des Biegeträgers 2 folgende, im Profischnitt gesehen in etwa quadratische Hohlkammer. Ebenso begrenzen die Querstege 8a und 8b, zusammen mit der Prallwand 4 und der Zwischenwand 6, eine mit dem oberen Rand der Zwischenwand 6 abschließende, dem Verlauf des Biegeträgers 2 folgende, im Profischnitt gesehen in etwa quadratische Hohlkammer. In etwa planparallel zur Zwischenwand 6 ist – um einen Abstand entgegen der Fahrtrichtung versetzt – eine Abstützwand 10 angeordnet. Die Abstützwand 10 folgt in y-Richtung dem Verlauf des Biegeträgers 2. Im Profilschnitt betrachtet überragt die Zwischenwand 6 die Abstützwand 10 in z-Richtung um unterschiedliche Längen nach oben und nach unten. Die Querstege 12a und 12b verbinden die Abstützwand 10 mit der Zwischenwand 6. Sie verlaufen – im Profilschnitt gesehen – in etwa horizontal in x-Richtung, wobei der Quersteg 12a eine Wölbung nach unten aufweist. Der Quersteg 12b weist eine Wölbung in die entgegengesetzte Richtung auf. Der Kurvenradius der Wölbungen der Querstege 12a und 12b entspricht R2. Ihre Wanddicke beträgt d2. Die Querstege 12a und 12b begrenzen, zusammen mit der Abstützwand 10 und der Zwischenwand 6, eine dem Verlauf des Biegeträgers 2 folgende, im Profischnitt im Wesentlichen rechteckige Hohlkammer. Die Hohlkammer schließt in z-Richtung gesehen im Wesentlichen mit dem oberen und dem unteren Rand der Abstützwand 10 ab. Der dargestellte Biegeträger 2 weist – in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs gesehen – im Wesentlichen zwei aufeinander folgende Verformungsstufen auf. Die erste reicht von der Prallwand 4 bis zur Zwischenwand 6. Die zweite von der Zwischenwand 6 bis zur Abstützwand 10.
  • Wobei die Steifigkeit gegen Verformung bei vorgegebenen Materialkennwerten im Wesentlichen durch die Wanddicken d1 und d2 sowie durch die Kurvenradien R1 und R2 bestimmt werden. Auch die Verbindungsstellen zwischen den Querstegen 8a bis 8d, 12a und 12b und der Abstütz-, der Zwischen- und der Prallwand 10, 6 und 4 beeinflussen – bedingt durch die Art und Weise der Verbindung – die Verformungssteifigkeit.
  • 2 zeigt in schematischer Darstellung das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Biegeträgers 2 gemäß 1 im Profilquerschnitt in teilweise verformtem Zustand. x-, y-, und z-Richtung sind analog 1 ausgerichtet. Die Lage der Komponenten des Biegeträgers 2 in unverformtem Zustand ist zum Vergleich gestrichelt angedeutet. Die Darstellung zeigt die Prallwand 4 um einen Verformungsweg S1 entgegen der Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs in etwa parallel verlagert. Die Querstege 8a bis 8d sind durch die Verlagerung der Prallwand 4 – der Wölbungsrichtung der unverformten Querstege folgend – deformiert Die Prallwand 4, die Zwischenwand 6, die Querstege 12a und 12b sowie die Abstützwand 10 sind – bedingt durch deren im Vergleich zu den Querstegen 8a bis 8d höhere Steifigkeit – im Wesentlichen unverformt.
  • 3 zeigt in schematischer Darstellung das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Biegeträgers 2 gemäß 1 im Profilquerschnitt in teilweise verformtem Zustand. x-, y-, und z-Richtung sind analog 1 ausgerichtet. Die Lage der Komponenten des Biegeträgers 2 in unverformtem Zustand ist analog 2 zum Vergleich gestrichelt angedeutet. Die Darstellung zeigt die Prallwand 2 um einen maximalen Verformungsweg Smax entgegen der Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs in etwa parallel verlagert. Die Prallwand 4 ist in dieser Position annähernd in Anlage mit der Zwischenwand 6. Die Querstege 8a bis 8d sind vollständig verformt. Eine weitere Verlagerung der Prallwand 4 entgegen der Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs ist – ausgehend von dieser Anordnung – noch in einem zweiten Verformungsabschnitt, nämlich durch Deformation der Querstege 12a und 12b möglich. Analog 2 sind die Prallwand 4, die Zwischenwand 6, die Querstege 12a und 12b sowie die Abstützwand 10 im Wesentlichen unverformt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0718157 B1 [0002]

Claims (9)

  1. Biegeträger (2) für ein Kraftfahrzeug, welcher ein Hohlprofil mit einer Anzahl von Querstegen (8a, 8b, 8c, 8d, 12a, 12b) aufweist, welche – im Profilquerschnitt des im KFZ eingebauten Biegeträgers (2) betrachtet – im Wesentlichen horizontal verlaufen und quer zur Fahrtrichtung dem Verlauf des Biegeträgers (2) folgen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Querstege (8a, 8b, 8c, 8d, 12a, 12b) – über seinen Verlauf in Fahrtrichtung betrachtet – Bereiche unterschiedlicher Steifigkeiten aufweist.
  2. Biegeträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Querstege (8a, 8b, 8c, 8d, 12a, 12b) – über seinen Verlauf quer zur Fahrtrichtung gesehen – Bereiche unterschiedlicher Steifigkeiten aufweist.
  3. Biegeträger nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Querstege (8a, 8b, 8c, 8d, 12a, 12b) – über seinen Verlauf in Fahrtrichtung gesehen – einen gekrümmten Verlauf aufweist, dergestalt, dass bei einer Kraftbeaufschlagung des Biegeträgers (2) in Folge eines Anpralls des Kraftfahrzeugs gegen ein Hindernis die Richtung und Ausprägung der Verformung des Querstegs (8a, 8b, 8c, 8d, 12a, 12b) vorbestimmt ist.
  4. Biegeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Querstege (8a, 8b, 8c, 8d, 12a, 12b) bei dem Anprall gegen den Biegeträger (2) im Wesentlichen durch eine knickfreie Verformung deformierbar ist.
  5. Biegeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Biegeträger (2) eine Anzahl von Prallwänden (4) aufweist, welche – im Profilquerschnitt betrachtet – im Wesentlichen vertikal verlaufen und quer zur Fahrtrichtung dem Verlauf des Biegeträgers (2) folgen, dergestalt, dass die Prallwände (4) im Wesentlichen die – in Fahrtrichtung gesehen – vordere Begrenzungsfläche des Biegeträgers (2) bilden.
  6. Biegeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Biegeträger (2) eine Anzahl von Abstützwänden (10) aufweist, welche – im Profilquerschnitt betrachtet – im Wesentlichen vertikal verlaufen und quer zur Fahrtrichtung dem Verlauf des Biegeträgers (2) folgen, dergestalt, dass die Abstützwände (10) im Wesentlichen die – in Fahrtrichtung gesehen – hintere Begrenzungsfläche des Biegeträgers (2) bilden.
  7. Biegeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Biegeträger (2) eine Anzahl von Zwischenwänden (6) aufweist, welche – im Profilquerschnitt betrachtet – im Wesentlichen vertikal verlaufen und quer zur Fahrtrichtung dem Verlauf des Biegeträgers (2) folgen, dergestalt, dass die Zwischenwände (6) im Innern des Biegeträgers (2) angeordnet sind und über eine Anzahl von Querstegen (8a, 8b, 8c, 8d, 12a, 12b) mit weiteren Zwischenwänden (6) und/oder Abstützwänden (10) und/oder Prallwänden (4) verbunden sind.
  8. Biegeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstege (8a, 8b, 8c, 8d, 12a, 12b) Bereiche unterschiedlicher Wanddicken (d1, d2) aufweisen.
  9. Biegeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Biegeträger (2) einteilig ausgestaltet ist.
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