DE102008034533A1 - Punktionsverschluss zum Verschließen eines eine Punktionsöffnung aufweisenden Hohlorgans, insbesondere eines Blutgefäßes - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Punktionsverschluss zum Verschließen eines eine Punktionsöffnung (10) in einer Wandung (11) aufweisenden Hohlorgans, insbesondere eines Blutgefäßes, umfassend ein inneres Anlageelement (2) zur Anlage an die intraluminale Seite der Wandung (11) des Hohlorgans, wobei das innere Anlageelement (2) eine Flächenausdehnung besitzt, die größer als die Punktionsöffnung (10) ist, und ein dem inneren Anlageelement (2) zugeordnetes äußeres Anlageelement (12) zur Anlage an die extraluminale Seite der Wandung (11) des Hohlorgans, wobei eines der Anlageelemente (2) ein zentrales Verknüpfungsteil (4) aufweist, das mit dem anderen Anlageelement (12) verbindbar ist und im an der Wandung (11) des Hohlorgans angebrachten Zustand des Verschlusses durch die Punktionsöffnung (10) hindurchragt. Das innere Anlageelement (2) ist als zusammenhängender bogenförmig verlaufender Streifen (3) ausgebildet, wobei Streifenabschnitte im montierten Zustand flach nebeneinander liegen und die Streifenabschnitte eine Breite haben, die kleiner ist als die größte Länge der Punktionsöffnung (10), und das innere Anlageelement (2) entlang des Streifens (3) im Wesentlichen parallel zur Wandung (11) des Hohlorgans in dieses einführbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Punktionsverschluss zum Verschließen eines eine Punktionsöffnung in einer Wandung aufweisenden Hohlorgans, insbesondere eines Blutgefäßes, umfassend ein inneres Anlageelement zur Anlage an die intraluminale Seite der Wandung des Hohlorgans, wobei das innere Anlageelement eine Flächenausdehnung besitzt, die größer als die Punktionsöffnung ist, und ein dem inneren Anlageelement zugeordnetes äußeres Anlageelement zur Anlage an die extraluminale Seite der Wandung des Hohlorgans, wobei eines der Anlageelemente ein zentrales Verknüpfungsteil aufweist, das mit dem anderen Anlageelement verbindbar ist und im an der Wandung des Hohlorgans angebrachten Zustand des Verschlusses durch die Punktionsöffnung hindurchragt.
  • In der Angiologie, Kardiologie, interventionellen Radiologie und Neuroradiologie sowie auf weiteren Gebieten werden perkutane, transluminale Kathetereingriffe in Hohlorgane vorgenommen. In der Regel wird für diese Eingriffe als Zugang die Arteria femoralis communis in der Leiste benützt. Am Ende des Eingriffs verbleibt eine geöffnete Arterie. In der Arterie pulsiert Blut mit einem systolischen Druck von mehr als 100 mm Hg. Wird die Arterienöffnung nicht verschlossen, besteht die Gefahr, dass sich eine Blutung entwickelt, welche als Hämatom und/oder als Aneurysma spurium klinische Bedeutung erlangt, d. h. behandelt werden muss. Um diesen Komplikationen vorzubeugen, wird am Ende der Intervention der operative Zugang entweder mittels Kompression oder durch Verwendung eines Verschlusssystems abgedichtet. Ist der für die Intervention benötigte Schleusendurchmesser größer als 5 Charriere, werden zur Abdichtung der Arterienöffnung routinemäßig Verschlusssysteme eingesetzt. Zunehmend werden auch kathetertechnische Interventionen durchgeführt, für welche großlumige Schleusen benötigt werden. Deren Durchmesser erreicht zum Beispiel für das Einbringen einer Aorto-iliakalen-Endoprothese 28 Charriere.
  • Die Veröffentlichungen Arterial closure devices von J. B. Madigan, L. A. Ratnam und A. M. Belli in The Journal of cardiovascular surgery, 2007; 48: 607–624 enthält eine anschauliche Zusammenfassung der bisher praktisch verwendeten Verschlusssysteme. In dieser Veröffentlichung beschriebene und weitere Verschlusssysteme sind aus der folgenden Patentliteratur bekannt: US 4,744,364 , US 5,350,399 , US 5,441,517 , US 5,593,422 , US 5,620,461 , US 5,916,236 , US 6,764,500 B1 (entsprechend EP 0 474 752 B1 ), US 7,169,168 B2 , US 2007/0135842 A1 , WO 89/11301 , EP 0 776 179 B1 , DE 196 20 620 A1 , EP 0 955 901 B1 und EP 0 474 752 B2 .
  • In der Regel wird bei den bekannten Verschlusssystemen ein inneres Anlageelement, das zur Anlage an der Innenwand des Hohlorgans im Bereich der Punktionsöffnung bestimmt ist, in gefaltetem oder aufgerolltem Zustand durch einen Katheter in das Innere des Hohlorgans einge führt und danach entfaltet. Das innere Anlageelement ist dabei in der Regel mit einem Halte- bzw. Verbindungselement versehen, das durch die Punktionsöffnung in der Wandung des Hohlorgans und durch die darüber liegende Haut hindurchgeführt ist und dort festgelegt ist, um das Anlageelement an der richtigen Stelle zu halten. Als Halte- bzw. Verbindungselement dient in der Regel eine Schnur oder ein Stab. Bekannt sind auch äußere Anlageelemente, die auf der Außenseite der Wandung des Hohlorgans platziert werden und mit dem inneren Anlageelement über das Verbindungselement verbunden sind.
  • Bekannt ist auch, dass das innere Anlageelement ein stabförmiges Element ist, das via Einführhülse durch die Gefäßöffnung in Längsrichtung in das Hohlorgan geschoben wird und mit einem flexiblen zumeist fadenförmigen Verbindungselement verbunden ist. Das stabförmige Element ist ein ca. 10 × 2 × 1 mm langes Element, das sich beim Zurückziehen des Verbindungselements am inneren Öffnungsrand abstützt und so ein Gegenlager in Form eines Ankers bildet.
  • Das Einbringen des inneren Anlageelementes und seine Entfaltung können zu Komplikationen führen, insbesondere dann, wenn der Durchmesser des Hohlorgans gering ist. Bei manchen Verschlusssystemen wird nicht nur bei der Montage sondern auch danach der Durchflussquerschnitt des Hohlorgans in einer nicht akzeptierbaren Weise verstellt.
  • Zudem ist die Verwendung einer das innere Anlageelement umfassenden Hülse zum Einführen des inneren Anlageelementes in das Gefäß/Hohlorgan immer mit einer deutlichen Weitung/Dilatation der Gefäßöffnung bei gleichzeitiger Behinderung des Gefäßdurchflusses im Moment der Applikation verbunden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verschlusssystem zu schaffen, bei dem das innere Anlageelement im Wesentlichen unabhän gig vom Durchmesser des Hohlorgans in einfacher Weise ohne Störungen des Durchflusses in das Hohlorgan eingebracht werden kann. Die Erfindung ist ausgehend von dem oben beschriebenen Verschlusssystem, wobei das innere Anlageelement als zusammenhängender bogenförmig verlaufender Streifen ausgebildet ist, wobei Streifenabschnitte im montierten Zustand flach nebeneinander liegen und die Streifenabschnitte eine Breite haben, die kleiner ist als die größte Länge der Punktionsöffnung, und das innere Anlageelement entlang des Streifens im Wesentlichen parallel zur Wandung des Hohlorgans in dieses einführbar ist.
  • Bei einer Arterie, die in den meisten Fällen das Hohlorgan ist, ist die Punktionsöffnung in der Regel nicht kreisrund sondern schlitzförmig, wobei der Schlitz in der Wandung der Arterie in der Regel quer zur Längsrichtung der Arterie verläuft. Diese Ausbildung der Punktionsöffnung ist bedingt durch die Faserrichtung in der Wandung der Arterie. Gemäß der Erfindung ist es nicht wie beim Stand der Technik erforderlich, das innere Anlageelement in der Flächenausdehnung klein zu machen, d. h. zusammenzufalten oder aufzurollen, um es durch die Punktionsöffnung transportieren zu können, oder eine Einführhülse zu verwenden. Demgegenüber ist es bei der Erfindung vorgesehen, das normalerweise flächig ausgebildete Anlageelement derart linienförmig zu unterteilen, dass sich aus der Fläche des Anlageelementes ein zusammenhängender Streifen ergibt, dessen Breite geringer ist als die größte Länge der Punktionsöffnung. Dies ermöglicht es, das Anlageelement als Streifen durch den Schlitz der Punktionsöffnung in das Innere des Hohlorgans einzuführen und zwar im Wesentlichen parallel zur Wandung des Hohlorgans. Dadurch wird eine Beeinträchtigung des Querschnittes des Hohlorgans und insbesondere eine Beschädigung der gegenüber liegenden Wandungsinnenseite vermieden.
  • Die Länge des Streifens kann ein Vielfaches der größten Länge der Punktionsöffnung betragen, in der Regel mindestens das 5-fache, vorzugsweise mindestens das 10-fache. Die Flächenausdehnung des inneren Anlageelementes ist in den Flächendimensionen, d. h. Länge und Breite bzw. Durchmesser, vorzugsweise größer als die Breite der Streifenabschnitte des Streifens. In der Regel beträgt die Flächendimension mindestens das 3-fache der Breite eines Streifens, vorzugsweise ca. das 5-fache. Dies bedeutet, dass mindestens drei, vorzugsweise ca. fünf, Streifenabschnitte nebeneinander liegen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Streifen zumindest im montierten Zustand flach und verläuft in der Fläche des inneren Anlageelementes bogenförmig. Dies bedeutet, dass der Streifen zumindest im montierten Zustand die Form einnimmt, die ein flächiges inneres Anlageelement normalerweise hat. Im nicht montierten Zustand kann der Streifen nicht nur in der Fläche gebogen sein sondern auch senkrecht dazu, worauf nachfolgend näher eingegangen wird. Vorzugsweise ist der Streifen derartig bogenförmig ausgebildet, dass sich benachbarte Streifenabschnitte bilden. Dies bedeutet, dass die Streifenabschnitte vorzugsweise so nahe nebeneinander liegen, dass sich wiederum eine Gesamtfläche ergibt. Vorzugsweise ist das innere Anlageelement zumindest im montierten Zustand scheibenförmig ausgebildet. Die Scheibe ist bei einer Ausführungsform vorzugsweise im Wesentlichen kreisrund. Der Streifen kann spiralig gebogen verlaufen, wobei sich eine im Wesentlichen kreisrunde Scheibenform ergibt. So hat der Streifen vorzugsweise die Form einer flächigen Spirale. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat der Streifen die Form einer spiraligen Wendel bzw. wendelförmigen Spirale. Dies bedeutet, dass der flächige Streifen spiralig gebogen ist und die einzelnen Windungen der Spirale gleichzeitig eine wendelförmige Steigung besitzen. Bevorzugt besteht der Streifen aus einem mindestens zum Teil elastischen Material. So ist bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform das innere Anlageelement in einem ersten Funktionszustand (vor dem Anlegen) als Wendelspirale ausgebildet und in einem zweiten Funktionszustand (nach dem Anlegen) plattenförmig bzw. scheibenförmig mit einer im Wesentlichen kreisrunden Anlagefläche. Bevorzugt ist das innere Anlageelement mit Hilfe des zentralen Verknüpfungsteils durch Zug an diesem von dem ersten Funktionszustand in den zweiten Funktionszustand überführbar.
  • Es ist bevorzugt, dass benachbarte Streifenabschnitte einen Abstand voneinander haben oder in einen solchen bringbar sind, der zumindest der Wandungsstärke des Hohlorgans entspricht. Dies bedeutet für die Praxis, dass dieser Abstand mindestens 1 mm, in der Regel 1 bis 2 mm, beträgt, da die Wandstärke einer Arterie im Leistenbereich ungefähr 1 mm beträgt. Der Abstand kann in der Fläche des inneren Anlageelementes und/oder senkrecht dazu liegen. So kann in der Fläche zwischen den Streifenabschnitten ein lichter Zwischenraum bestehen. Ein Zwischenraum kann auch durch eine Steigung der Streifenabschnitte erzeugt werden. Ferner ist eine Kombination beider Arten möglich. So kann der Abstand zwischen den benachbarten Streifenabschnitten durch elastische Verschiebung der Streifenabschnitte senkrecht zur Fläche des inneren Anlageelementes erzeugbar oder erweiterbar sein. Andererseits können benachbarte Streifenabschnitte infolge unterschiedlicher Steigung einen Abstand haben, der durch elastische Kompression senkrecht zur Fläche des Anlageelementes verkleinerbar oder beseitigbar ist. Diese Möglichkeit ist besonders von Vorteil bei einer Ausführungsform, bei der sich benachbarte Streifenabschnitte im montierten Zustand gegenseitig überlappen. Durch eine solche Überlappung kann eine erhöhte Stabilisierung des streifenförmig ausgebildeten Anlageelementes erhalten werden. Eine solche Überlappung kann ausgebildet sein, indem die Trennlinien zwischen den Streifenabschnitten schräg zur Fläche des inneren Anlageelementes verlaufen. Auch ein gegenseitiges Ineinandergreifen der Streifenabschnitte an ihren Rändern ist möglich. So können benachbarte Streifenabschnitte im montierten Zustand eine im Wesentlichen geschlossene Fläche bilden.
  • Das an einem Anlageelement, insbesondere am inneren Anlageelement, vorgesehene Verknüpfungsteil dient dazu, das innere Anlageelement zu positionieren und an der richtigen Stelle zu halten. Insbesondere dann, wenn es starr ist, ist es mit Vorteil drehfest am inneren Anlageelement ausgebildet. Vorzugsweise ist das Verknüpfungsteil einstückig mit dem inneren Anlageelement ausgebildet. Gemäß der Erfindung ist dem inneren Anlageelement ein äußeres Anlageelement zugeordnet, das zur Anlage an die extraluminale Seite des Hohlorgans bestimmt ist. Das innere Anlageelement und das äußere Anlageelement sind mit Hilfe des Verknüpfungsteils im montierten Zustand miteinander verbunden. Durch die Verbindung kann, wenn gewünscht, ein gewisser Anlagedruck zwischen innerem und äußerem Anlageelement auf die abzudichtende Wandung erzeugt werden. Das Verknüpfungsteil besitzt bereits seine endgültige Länge, die vorzugsweise 3 bis 8 mal so groß ist wie die Wandstärke der Wandung des Hohlorgans. Das Verknüpfungsteil ist vorzugsweise als Verbindungsflansch, insbesondere als Rohrflansch, ausgebildet. Das innere Ende des Verbindungsteils kann einen zentralen Kern des inneren Anlageelements bilden, um den der spiralförmige Streifen verläuft. Auf dem Verknüpfungsteil kann das äußere Anlageelement festgelegt werden.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das innere Anlageelement mit einer zugfesten Applikationshilfe verbindbar oder verbunden. Eine solche Applikationshilfe kann mit dem Verknöpfungsteil kombiniert werden. Die Applikationshilfe kann insbesondere flexibel sein. Es können gesonderte Applikationshilfen vorgesehen sein, die mit dem inneren Anlageelement in Wirkverbindung gebracht werden können. Ihr Angriff erfolgt vorzugsweise mittelbar über das Verknüpfungsteil oder über ein Gegenlager.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das äußere Anlageelement eine mittige Öffnung auf, die einen lichten Durchmesser besitzt, der im Wesentlichen dem Außendurchmesser des Verknüpfungsteils entspricht. Das äußere Anlageelement ist somit auf das Verknüpfungsteil aufschiebbar. Vorzugsweise können Rastelemente oder Klemmelemente vorgesehen sein, mit deren Hilfe das äußere Anlageelement auf dem Verknüpfungsteil festlegbar ist. Als äußeres Anlageelement kann eine ringförmige Platte vorgesehen sein, die über das Verknüpfungsteil geschoben werden kann. Es ist auch möglich, das äußere Anlageelement mindestens teilweise flexibel zu gestalten. Es kann dann gleichzeitig eine abdichtende Funktion ausfüllen. Hierzu ist beispielsweise ein Kollagenschwamm geeignet.
  • Die Applikationshilfe dient zum Eindrehen des inneren Anlageelements in das Hohlorgan und vorzugsweise auch zum Anbringen des äußeren Anlageelementes. Hierzu ist sie vorzugsweise über entsprechende Kupplungselemente am Verknüpfungsteil und an der Applikationshilfe drehfest und vorzugsweise auch zugfest mit dem Verknüpfungsteil verbindbar.
  • Bei einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform weist das innere Anlageelement und vorzugsweise auch das Verknüpfungsteil eine vorzugsweise verschließbare Durchgangsöffnung auf, die zur Aufnahme eines im Hohlorgan liegenden Führungsdrahtes ausgebildet ist. Ein solcher Führungsdraht liegt bei einem chirurgischen Eingriff normalerweise in dem Hohlorgan und insbesondere innerhalb eines in das Hohlorgan eingeführten rohrförmigen Instrumentes, insbesondere eines Katheters oder Trokars. Nach dem Eingriff kann das rohrförmige Instrument entfernt werden, so dass lediglich noch der Führungsdraht im Hohlorgan verbleibt und aus diesem herausragt. Auf das herausragende Stück des Führungsdrahtes können dann die einzelnen Teile des erfindungsgemäßen Verschlusssystems aufgeschoben werden, wobei der Draht dazu dient, die normalerweise nicht sichtbare Punktionsöffnung zum Einführen des inneren Anlageelementes zu finden. Die Durchgangsöffnung bzw. der von dieser gebildete Durchgangskanal ist vorzugsweise verschließbar ausgebildet, so dass er nach der Montage und nach dem Herausnehmen des Führungsdrahtes verschlossen werden kann. Ein Verschließen der Durchgangsöffnung kann beispielsweise durch Abquetschen des Ansatzes des Verknüpfungsteils vorgenommen werden. Wie oben erwähnt, kann das mindestens teilweise flexibel ausgebildete äußere Anlageelement eine solche Abdichtfunktion übernehmen. Einer solchen Ausführungsform mit einer Durchgangsöffnung in Verbindung mit einem Führungsdraht ist vorzugsweise eine rohrförmige Applikationshilfe zugeordnet, die ebenfalls über den Führungsdraht geschoben werden kann. Die Applikationshilfe ist vorzugsweise als rohrförmiges Anlageinstrument, z. B. als Drehhülse, ausgebildet.
  • Das Verknüpfungsteil greift normalerweise im Zentrum des streifenförmig ausgebildeten inneren Anlageelementes an. Ist das innere Anlageelement beispielsweise als Flachspirale ausgebildet, dann ist das Zentrum der innere Anfang der Spirale. Bei spiraliger Ausbildung wird normalerweise das innere Ende der Spirale als Anfang zum Einführen durch die Punktionsöffnung gewählt.
  • Sämtliche Teile des erfindungsgemäßen Verschlusssystems bestehen vorzugsweise aus bioverträglichem Material. Die einzelnen Teile können resorbierbar oder nicht resorbierbar sein. Sind die wesentlichen Funktionsteile des Verschlusses nicht aus resorbierbarem Material gebildet, dann ist der Verschluss vorzugsweise ein wieder entfernbarer Verschluss. Im Gegensatz zum Stand der Technik, kann beim erfindungsgemäßen Verschluss das streifenförmige innere Anlageelement bei entsprechender Ausbildung in gleicher Weise wieder durch die Punktionsöffnung herausgeführt werden, wie es eingeführt wurde. Die Punktionsöffnung steht dann für einen erneuten Eingriff wieder zur Verfügung.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind vorzugsweise sämtliche nach dem Anbringen am Hohlorgan verbleibenden Teile aus resorbierbarem Kunststoffmaterial gebildet. Die Resorptionsdauer und mechanische Eigenschaften können durch Wahl geeigneter Materialien vorbestimmt werden. Die Resorptionsdauer beträgt vorzugsweise in vivo drei bis sechs Wochen. Die Resorption des Materials des Verschlusses kann parallel zur Wundheilung stattfinden, so dass die Punktionsöffnung in dem Maße zuwächst wie die Teile des Verschlusses resorbiert werden. Die einzelnen Teile des erfindungsgemäßen Verschlusses bestehen vorzugsweise aus resorbierbaren Kunststoffen, wie Polymeren und Copolymeren von α-Hydroxysäuren und dergleichen, wie Glykolid, Lactid, p-Dioxan, Trimethylencarbonat und Caprolacton. Durch geeignete Wahl der Bestandteile der Polymere kann die gewünschte Resorptionszeit so eingestellt werden, dass die Resorption des Verschlusses zeitgleich mit der Zuheilung der Öffnung in der Arterienwand verläuft. Weiterhin können Festigkeit, Elastizität, Gießverhalten, Polymerisationszeit und viele andere technische Eigenschaften des Materials in gewünschter Weise eingestellt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verschlusssystem findet, wie anfangs bereits erwähnt, vorzugsweise Anwendung in der Angiologie, Kardiologie, interventionellen Radiologie und/oder Neuroradiologie zum Verschließen eines eine Punktionsöffnung aufweisenden Hohlorgans, insbesondere eines Blutgefäßes.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit den Unteransprüchen und der Zeichnung. Hierbei können die einzelnen Merkmale jeweils für sich oder in Kombination miteinander verwirklicht sein.
  • In der Zeichnung zeigen:
  • 1: eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Punktionsverschlusses,
  • 2: einen Querschnitt durch die Ausführungsform nach 1, in Verbindung mit einem Anlageinstrument und einem Führungsdraht,
  • 3: die Ausführungsform nach den 1 und 2 während des Hindurchführens durch eine Punktionsöffnung,
  • 4: die Ausführungsform nach den 1 bis 3 im eingesetzten Zustand kurz vor dem Aufsetzen eines Gegenlagers und
  • 5: den Punktionsverschluss im befestigten Zustand.
  • Figurenbeschreibung
  • Die 1 bis 5 zeigen eine Ausführungsform eines Punktionsverschlusses nach der Erfindung, bei dem ein inneres, streifenförmiges Anlageelement 2 als Wendelspirale 3 ausgebildet ist. Die innere Windung der Wendelspirale ist mit einem als Verknüpfungsteil dienenden Verbindungsflansch 4 versehen, der eine Durchgangsöffnung 5 zur Aufnahme eines Führungsdrahtes 6 aufweist. Der Verbindungsdraht liegt noch von einer vorhergehenden Behandlung im Hohlorgan und ragt durch die Punktionsöffnung. Der Verbindungsflansch 4 hat bereits seine endgültige kurze Länge, die etwa dem 3- bis 8-fachen der Dicke der Wandung des Hohlorgans entspricht. Er ist als Rohrstutzen mit zwei seitlichen gegenüber liegenden Öffnungen 7 ausgebildet. Die elastische Wendelspi rale 3 und der Verbindungsflansch 4 sind einstückig miteinander ausgebildet. Dem Verbindungsflansch 4 ist ein rohrförmiges als Applikationshilfe dienendes Anlageinstrument 8 zugeordnet, das in den rohrförmigen Verbindungsflansch 4 einführbar ist. Das rohrförmige Anlageinstrument 8 ist an seinem unteren Ende geschlitzt und besitzt zwei Federnoppen 9, die im Verbindungsflansch 4 in die seitlichen Öffnungen 7 einrasten. Wird der Führungsdraht 6 durch den als Rohrstutzen ausgebildeten Verbindungsflansch 4 und das rohrförmige Anlageinstrument 8 hindurchgeführt, dann liegt die Außenwandung des Führungsdrahtes an den Innenseiten der Federnoppen 9 an, so dass diese gegen ein Zurückfedern verriegelt sind. Das Anlageinstrument 8 ist somit sowohl in axialer Richtung als auch in Drehrichtung fest mit dem Rohrstutzen 4 und dem inneren Anlageelement 2 verbunden.
  • Das Material der Wendelspirale 3 ist flexibel und federnd ausgebildet, so dass, wie in 3 gezeigt, die Wendelspirale 3 beim Eindrehen an die Außenseite des Anlageinstrumentes 8 anlegbar ist. Das Anlageinstrument 8 ist seinerseits aus flexiblem Material ausgebildet, so dass es zumindest teilweise der Krümmung des Führungsdrahtes 6 folgen kann. Wie aus 3 ersichtlich, kann der Verbindungsflansch 4 beim Eindrehen der Wendelspirale 3 mindestens teilweise durch die Punktionsöffnung 10 in das Innere des Hohlorgans gelangen. Blut kann durch den Schlitz zwischen den Federnoppen 9 in das Innere des Anlageinstruments 8 fließen und so anzeigen, dass die gewünschte Eindringtiefe erreicht ist. Während des Eindrehens bleibt die Wendelspirale 3 um das Anlageinstrument 8 gewickelt und federt nach vollständigem Eindrehen auf und kann wie in 4 gezeigt ist, durch Zurückziehen des Anlageinstrumentes und eines Teils des Verbindungsflansches 4 aus der Öffnung 10 des Hohlorgans, insbesondere einer Arterienwand 11, als scheibenförmiges inneres Anlageelement 2 positioniert werden.
  • Ein Verschlusselement 12 (4 und 5) ist als Gegenlager zum inneren Anlageelement 2 über das Anlageinstrument 8 auf den Verbindungsflansch 4 aufschiebbar. Das Verschlusselement 12 weist bei dieser Ausführungsform einen Ring 13, einen Kollagenschwamm und eine ringförmige Federklammer 14 auf, welche in aufgeschobenem Zustand in die Öffnung 7 des Verbindungsflansches 4 eingreift und den Kollagenschwamm in diese Öffnungen drückt. Das Verschlusselement 12 wird nach Einbringen der Wendelspirale 3 in das Gefäß und Zurückziehen dieser angelegt bzw. am Verbindungsflansch 4 befestigt. Das Verschlusselement 12 befindet sich während des Eindrehens der Wendelspirale 3 auf dem Anlageinstrument 8 oder, falls der Verbindungsflansch 4 eine entsprechende Länge besitzt, auf diesem. Wird die Wendelspirale 3 gegen die Innenwandung des Hohlorgans gezogen, so bildet sich ein Teller. Anschließend wird das Verschlusselement 12 mit einer Hülse derart in Richtung der Öffnung 10 des Hohlorgans bzw. in Richtung der Wendelspirale 3 verschoben wird, dass das Verschlusselement 12 eine schlüssige Verbindung mit dem Verbindungsflansch 4 eingeht. Nach dem Anlegen bzw. Befestigen des Verschlusselements 12 am Verbindungsflansch 4 kann der Führungsdraht 6 aus dem Anlageinstrument 8 herausgezogen werden. Die Hülse bleibt zunächst im Stichkanal in loser Verbindung mit dem Verschlusselement 12. Anschließend kann das Anlageinstrument 8 aus dem Verbindungsflansch 4 und der Hülse gezogen werden, so dass eine Zugbelastung am Punktionsverschluss selbst ausgeschlossen werden kann. Der Verschlusserfolg ist insoweit überprüfbar, als kein Blut durch den Verschluss und durch die Hülse steigt. Nach dem Zurückziehen des Führungsdrahtes 6 und des Anlageinstrumentes 8 verschließt das Verschlusselement 12 den Kanal im Verbindungsflansch 4.
  • Nach Entfernen des Führungsdrahtes 6 kann das Anlageinstrument 8 aus dem Verbindungsflansch 4 wieder abgezogen werden, wobei die Öffnungen 7 im Verbindungsflansch 4 durch Abzug der Federnoppen 9 zum Eindrücken des Kollagenschwammes 13 durch die Federklammer 14 freigegeben werden. Der Kollagenschwamm 13 verschließt somit die seitlichen Öffnungen 7 und die Durchgangsöffnung 5 im Verbindungsflansch 4 und wirkt zusammen mit der Federklammer 14 gleichzeitig als Gegenlager zum inneren Anlageelement 2.
  • Falls erwünscht, kann vor dem Aufschieben des Kollagenschwammes 13 auch noch eine gelochte Ringscheibe 15 über das Verbindungselement geführt werden. Diese Möglichkeit ist insbesondere dann von Vorteil, wenn ein festes Gegenlager zum inneren Anlageelement gewünscht ist. Abschnitte 16 der streifenförmigen Wendelspirale liegen im befestigten Zustand des Punktionsverschlusses (5) nebeneinander und bilden eine geschlossene Fläche. Anstelle des Kollagenschwammes kann auch ein stoffartiges Material verwendet werden. Statt der Federklammer 14 kann der Schwamm oder das stoffartige Dichtungsmaterial auch mit einem Faden umschnürt und in die Öffnungen gedrückt werden. Auch ein elastischer Lippenring ist hierzu geeignet. Alle Teile des Funktionsverschlusses bestehen vorzugsweise aus resorbierbaren Materialien. Durch Wahl der Materialien und/oder durch deren Wandstärke ist die Resorptionsdauer so eingestellt, dass die Bestandteile von außen nach innen aufgelöst werden, ohne dass sich Partikel ablösen und vor der im Hohlorgan befindlichen Flüssigkeit, insbesondere Blut, weggeschwemmt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • - US 5441517 [0003]
    • - US 5593422 [0003]
    • - US 5620461 [0003]
    • - US 5916236 [0003]
    • - US 6764500 B1 [0003]
    • - EP 0474752 B1 [0003]
    • - US 7169168 B2 [0003]
    • - US 2007/0135842 A1 [0003]
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Claims (23)

  1. Punktionsverschluss zum Verschließen eines eine Punktionsöffnung (10) in einer Wandung (11) aufweisenden Hohlorgans, insbesondere eines Blutgefäßes, umfassend ein inneres Anlageelement (2) zur Anlage an die intraluminale Seite der Wandung (11) des Hohlorgans, wobei das innere Anlageelement (2) eine Flächenausdehnung besitzt, die größer als die Punktionsöffnung (10) ist, und ein dem inneren Anlageelement (2) zugeordnetes äußeres Anlageelement (12) zur Anlage an die extraluminale Seite der Wandung (11) des Hohlorgans, wobei eines der Anlageelemente (2) ein zentrales Verknüpfungsteil (4) aufweist, das mit dem anderen Anlageelement (12) verbindbar ist und im an der Wandung (11) des Hohlorgans angebrachten Zustand des Verschlusses durch die Punktionsöffnung (10) hindurchragt, wobei das innere Anlageelement (2) als zusammenhängender bogenförmig verlaufender Streifen (3) ausgebildet ist, wobei Streifenabschnitte im montierten Zustand flach nebeneinander liegen und die Streifenabschnitte eine Breite haben, die kleiner ist als die größte Länge der Punktionsöffnung (10), und das innere Anlageelement (2) entlang des Streifens (3) im Wesentlichen parallel zur Wandung (11) des Hohlorgans in dieses einführbar ist.
  2. Punktionsverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Streifens (3) ein Vielfaches der größten Länge der Punktionsöffnung ist.
  3. Punktionsverschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenausdehnung des inneren Anlageele mentes (2) in den Flächendimensionen größer ist als die Breite von Streifenabschnitten (16) des Streifens (3).
  4. Punktionsverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Streifen (3) zumindest im befestigten Zustand flach ist und in der Fläche des inneren Anlageelementes (2) bogenförmig verläuft.
  5. Punktionsverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Streifen (3) derart bogenförmig ausgebildet ist, dass sich benachbarte Streifenabschnitte (16) bilden.
  6. Punktionsverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Anlageelement (2) zumindest im befestigten Zustand scheibenförmig ausgebildet ist.
  7. Punktionsverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Streifen (3) spiralig gebogen verläuft.
  8. Punktionsverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Streifen (3) als spiralige Wendel ausgebildet ist.
  9. Punktionsverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Streifenabschnitte (16) einen Abstand haben oder in einen solchen bringbar sind, der zumindest der Wandungsstärke des Hohlorgans entspricht.
  10. Punktionsverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Streifenabschnitte (16) einen Abstand haben, der in der Fläche des inneren Anlageelementes (2) und/oder senkrecht dazu liegt.
  11. Punktionsverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand zwischen benachbarten Streifenabschnitten (16) durch elastische Verschiebung der Streifenabschnitte senkrecht zur Fläche des inneren Anlageelementes (2) erzeugbar oder erweiterbar ist.
  12. Punktionsverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Streifenabschnitte (16) einen Abstand haben, der durch elastische Kompression verkleinerbar oder beseitigbar ist.
  13. Punktionsverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Streifenabschnitte (16) im befestigten Zustand eine im Wesentlichen geschlossene Fläche bilden.
  14. Punktionsverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verknüpfungsteil (4; 24) an dem inneren Anlageelement (2) vorgesehen ist, insbesondere einstückig mit dem inneren Anlageelement (2) ausgebildet ist, und das äußere Anlageelement (12) auf dem Verknüpfungsteil (4) festleg bar ist.
  15. Punktionsverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere Anlageelement (12), eine mittige Öffnung mit einem lichten Durchmesser aufweist, der im Wesentlichen dem Außendurchmesser des Verknüpfungsteils (4) entspricht.
  16. Punktionsverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Anlageelement (2) und vorzugsweise auch das Verknüpfungsteil (4) eine vorzugsweise verschließbare Durchgangsöffnung (5) aufweist, die zur Aufnahme eines im Hohlorgan liegenden Führungselementes (6) ausgebildet ist.
  17. Punktionsverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Verschluss, insbesondere dem inneren Anlageelement (2) eine Applikationshilfe (8) zugeordnet ist, die mit dem Verschluss, insbesondere mit dem inneren Anlageelement, drehfest und insbesondere zugfest verbindbar ist.
  18. Punktionsverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verknüpfungsteil (4) Kupplungselemente (7) zum Verbinden mit der Applikationshilfe (8) aufweist, wobei die Applikationshilfe korrespondierende Kupplungselemente aufweist.
  19. Punktionsverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verknüpfungsteil (4) als Verbindungsflansch, insbesondere als Rohrflansch, ausgebildet ist, dessen axiale Länge vorzugsweise 3 bis 8 mal so groß ist wie die Wandstärke der Wandung (11) des Hohlorgans.
  20. Punktionsverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Applikationshilfe (8) rohrförmig ausgebildet ist, insbesondere nach Art einer Drehhülse.
  21. Punktionsverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere Anlageelement mindestens teilweise aus flexiblem Material besteht und vorzugsweise auch als Dichtung für die verschließbare Durchgangsöffnung dient.
  22. Punktionsverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Teile des Verschlusses resorbierbar ausgebildet sind, insbesondere in vivo innerhalb eines Zeitraumes von 3 bis 6 Wochen.
  23. Verwendung des Punktionsverschlusses nach einem der vorhergehenden Ansprüche in der Angiologie, Kardiologie, interventionellen Radiologie und/oder Neuroradiologie zum Verschließen eines eine Punktionsöffnung aufweisenden Hohlorgans, insbesondere eines Blutgefäßes.
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