DE102008033467A1 - Kryostat für supraleitende MR-Magnete - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Kryostaten mit einem Tank (5) zur Aufnahme von einem Kühlmittel (8) und wenigstens einer supraleitenden Magnetspule (9) zum Erzeugen eines Magnetfeldes, wobei der Tank (5, 6) an einer Oberseite wenigstens ein Turmrohr (7) zum Einfüllen des Kühlmittels (8) und/oder zum Ablassen von verdampftem Kühlmittel (13) aufweist. Damit das Verschließen von Befüllungsrohren und Entlüftungsrohren durch beispielsweise Eis unmittelbar gemeldet wird, wird erfindungsgemäß ein Drucksensor (14) vorgeschlagen, der über ein Drucksensorrohr (15) mit dem Innern des Tankes (5, 6) in Verbindung steht.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kryostat für einen MR-Magneten für medizinische Magnetresonanz-(MR-)Bildgebung und insbesondere, aber nicht ausschließlich einen Kryostaten nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Supraleitende Magnetspulen werden insbesondere bei der medizinischen Bildgebung bei Magnet-Resonanz-Tomographie-(MRT-)Geräten eingesetzt. Die supraleitenden Magnetspulen werden mit flüssigem Helium gekühlt. Wenn die supraleitenden Magnetspulen schlagartig in den normalleitenden Zustand übergehen (”quenchen”), wird die Energie des Magnetfeldes in Wärme umgesetzt. Dadurch wird das flüssige Helium zum Verdampfen gebracht, und es müssen große Mengen kalten Heliumgases sicher an die Atmosphäre geleitet werden. Dazu ist eine Öffnung oben am Tank vorgesehen, in welchem sich der Magnet befindet. Über der Öffnung erstreckt sich der sog. Turm mit einem Turmrohr, das zum Befüllen des Tanks mit flüssigem Helium dient. Das Turmrohr geht in das Quenchrohr über. Der Durchmesser des Quenchrohres hängt von seiner Länge und seinen Krümmungsradien ab und liegt in der Größenordnung von 20 bis 40 cm. Der Durchmesser des Turmrohres kann kleiner sein, weil das Heliumgas bei einem Quench an dieser Stelle noch sehr kalt ist und daher nicht viel Volumen einnimmt.
  • Eine besondere Gefahr besteht darin, dass das Turmrohr des Magneten durch Luft-Eispfropfen vollständig verschlossen wird. Ein solcher Verschluss kann durch Fehlbedienung beim Nachtanken mit flüssigem Helium oder durch Undichtigkeiten im System entstehen. Der Verschluss bildet sich aus gefrorener Luft, die sich in dem unteren kalten Bereich des Turms befindet. Der Verschluss hält Drücken bis zu mehreren Bar stand, sodass die Gefahr besteht, dass der Heliumkessel platzt. Beim Quenchen eines vereisten Magneten besteht die Gefahr, dass der Magnet birst.
  • Es ist daher unerlässlich, einen Verschluss in dem Turmrohr oder Quenchrohr unverzüglich zu beseitigen. Dies kann durch Strahlungswärme oder durch vorsichtiges Einblasen von warmem Heliumgas auf den Verschluss erfolgen, wobei der Magnet jedoch nicht durch die zugeführte Wärme zum Quenchen gebracht werden darf. Ein Aberregen des Magneten bei verschlossenem Rohr ist nicht möglich, da bei der Aberregung vermehrt Helium verdampft wird, das den Druck im Heliumkessel erhöhen würde.
  • Die Erkennung eines Verschlusses in einem der Rohre ist im Stand der Technik nur durch optische Sichtkontrolle möglich, d. h. durch Kameras oder andere derartige Sensoren in dem Turmrohr, wie es beispielsweise in der DE 10 2005 058 650 B3 beschrieben ist. Aus dieser ist eine Vorrichtung zur Überwachung eines Turmrohres bei einem Kryomagneten bekannt, die zumindest eine Überwachungseinheit umfasst, die in funktioneller Wechselwirkung mit einem Zustand des Inneren des Turmrohres eines Kryomagneten zur Überwachung der Durchgängigkeit des Inneren des Turmrohres steht.
  • Die im Stand der Technik vorgeschlagene Lösung soll verbessert werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kryostaten zu schaffen, bei dem das Verschließen von Befüllungsrohren und Entlüftungsrohren durch beispielsweise Eis unmittelbar gemeldet wird.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch den Kryostaten nach Anspruch 1. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Erfindung beruht im Wesentlichen darauf, den Kryostaten mit einem zusätzlichen dünnen Rohr zu versehen. Dieses Zusatzrohr verläuft vorzugsweise von dem Turm des Kryostaten aus über die Wicklung bzw. den Wickelkörper des Magneten hinaus in den Heliumkessel, wobei es eine leichte Biegung um den Wickelkörper herum beschreibt. Dadurch, dass sich das Zusatzrohr weit in den Heliumkessel hinein erstreckt, reduziert sich die Wahrscheinlichkeit, dass das Rohr vereist, da sich das Lufteis zuerst an den kalten Stellen im System bildet, und das ist der untere Teil des Turmrohres. In dem Zusatzrohr wird ein Drucksensor angeordnet, der somit mit dem Inneren des Heliumtanks in kommunizierender Verbindung steht, so dass der Druck im Inneren des Heliumtanks auf diese Art mit dem Drucksensor in dem Zusatzrohr überwacht werden kann.
  • Dementsprechend ist der erfindungsgemäße Kryostat mit einem Tank zur Aufnahme von einem Kühlmittel und wenigstens einer supraleitenden Magnetspule zum Erzeugen eines Magnetfeldes, wobei der Tank an einer Oberseite wenigstens ein Turmrohr zum Einfüllen des Kühlmittels und/oder zum Ablassen von verdampftem Kühlmittel aufweist, gekennzeichnet durch einen Drucksensor, der über ein Drucksensorrohr mit dem Innern des Tankes in kommunizierender Verbindung steht.
  • Vorzugsweise weist der Kryostat eines oder mehrere der folgenden Merkmale auf:
    Das Drucksensorrohr und das Turmrohr werden gemeinsam durch einen Turm an der Oberseite des Tanks geführt. Dies hat den Vorteil, dass die notwendige Anzahl von Öffnungen im Tank auf ein Minimum beschränkt wird und so die Oberfläche, über die ein Wärmeaustausch des Tanks mit der Umgebung stattfinden kann, möglichst gering gehalten wird.
  • Das Drucksensorrohr erstreckt sich über das Turmrohr hinaus in den Tank hinein. Insbesondere erstreckt sich das Drucksensorrohr über die supraleitende Magnetspule hinaus in den Tank und ist dabei um die supraleitende Magnetspule herum gekrümmt. Mit diesen Ausführungsformen wird ausgenutzt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Eisverschluss unter dem Drucksensorrohr bildet und damit der Druck in dem Drucksensorrohr nicht mehr dem Druck im Inneren des Tanks entspricht, umso geringer ist, je tiefer das Drucksensorrohr in den Tank hineinragt.
  • Ein zweiter Drucksensor ist vorgesehen zum Erfassen einer Druckdifferenz zwischen dem Turm und dem Drucksensorrohr, wobei der zweite Drucksensor in dem Turm angeordnet ist. Damit lässt sich sowohl der Absolutdruck in dem Turm als auch der Differenzdruck zwischen Turm und erstem Drucksensor feststellen.
  • Das Drucksensorrohr ist mit einem Drucksensorrohr-Verschluss abgeschlossen, der beim Überschreiten eines vorgegebenen Druckwertes bricht, so dass der Tank über das Drucksensorrohr entlüftet werden kann und der Überdruck abgebaut werden kann. Mit dieser Vorrichtung lässt sich die Sicherheit des Kryostaten weiter verbessern.
  • Ein Vorteil u. a. der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, dass der gefährlichste Zustand eines MR-Magneten unmittelbar erkannt wird, nämlich die Verstopfung des Turmrohres.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen, bei der Bezug genommen wird auf die beigefügte Zeichnung.
  • 1 zeigt einen schematischen Querschnitt durch einen Kryostaten für einen Supraleitungsmagneten nach dem Stand der Technik.
  • 2 zeigt einen schematischen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Kryostaten für einen Supraleitungsmagneten.
  • Die Zeichnung ist nicht maßstäblich. Gleiche oder gleich wirkende Elemente sind mit denselben Bezugsziffern versehen, soweit nicht anders vermerkt.
  • Die Erfindung geht von einem Bad-Kryostaten aus. In einem Bad-Kryostaten ist die zu kühlende Magnetspule von einem Kühlmittel umgeben. Als Kühlmittel dient flüssiges Helium mit einer Siedetemperatur von –268,93°C bzw. bzw. 4,2 Kelvin. Der Tank mit der Magnetspule wird zur besseren thermischen Isolierung in der Regel mit zwei thermischen Schilden umgeben.
  • In 1 ist ein schematischer Querschnitt durch einen Kryostaten für einen Supraleitungsmagneten dargestellt. Der Kryostat umfasst ein Magnetgehäuse mit einer Außenfläche 1 und einer Innenfläche 2. Ein derartiger Kryostat mit Supraleitungsmagnet wird beispielsweise bei einem MRT-Gerät zur Erzeugung des Hauptmagnetfeldes eingesetzt, der (nicht dargestellte) Patient liegt dann in dem Innenraum, der durch die Innenfläche 2 des Gehäuses definiert wird.
  • Die das Magnetfeld erzeugenden Leiterspulen 9 sind lediglich schematisch angedeutet und bestehen aus einem supraleitenden Material. Um ihre Temperatur auf einem erforderlichen niedrigen Wert zu halten, befinden sie sich in einem mit flüssigem Helium 8 gefüllten Heliumtank, dessen Außenseite 5 und Innenseite 6 in 1 angedeutet sind. Außerdem sind noch ein äußeres Strahlungsschild 3 und ein inneres Strahlungsschild 4 um den Magneten 9 herum vorgesehen. Diese dienen der zusätzlichen thermischen Abschirmung.
  • Das flüssige Helium 8 wird über ein Turmrohr 7 in den Kryostaten eingefüllt, das über einen sog. Turm 10 in das Innere des Kryostaten geführt wird. Das Turmrohr 7 dient gleichzeitig zum Entlüften des Kryostaten. Der Turm 10 ist an einer oben liegenden Seite des Kryostaten angeordnet. Das flüssige Helium 8 füllt den Heliumtank 5, 6 im wesentlichen ganz aus, lediglich Helium, das sich unmittelbar an der oberen Seite des Heliumtanks 5, 6 befindet, ist im gasförmigen Zustand. (Das verdampfte Kühlmittel 13 ist durch einige Kreise über der Flüssigkeitsoberfläche angedeutet, die Grenzfläche zwischen verdampftem Kühlmittel 13 und flüssigem Kühlmittel 8 ist durch eine Wellenlinie angedeutet.) Durch das flüssige Helium 8 sind die Leiterspulen 9 im Inneren des Heliumtanks 5, 6 auf eine Temperatur von 4,2 K gekühlt. Im oberen Teil des Einfüllstutzens bzw. Turmrohres 7 herrscht dagegen eine Temperatur, die der Raumtemperatur nahe kommt.
  • Mit dem Turmrohr 7 ist ein Quench-Rohr 11 verbunden, das bei einem Quench des Supraleitungsmagneten 9 eine Verbindung zwischen dem Heliumtank 5, 6 und der Außenwelt herstellt, so dass gasförmiges Helium entweichen kann und sich kein Überdruck im Inneren des Kryostaten aufbaut. Hierfür ist es notwenig, dass sowohl das Turmrohr 7 als auch das Quench-Rohr 11 frei durchgängig bleiben. Damit andererseits das Helium während des normalen, störungsfreien Betriebes des Supraleitungsmagneten nicht entweichen kann, ist das Quench-Rohr 11 mit einer Berstscheibe 11a abgedichtet, die im Falle eines Quenches bricht, so dass das gasförmige Helium 13 entweichen kann.
  • Durch Undichtigkeiten des Quench-Rohres 11 oder des Turmes 10 und durch Unachtsamkeiten beim Befüllen des Kryostaten 1 mit flüssigem Helium kann in den Turm 10 Luft gelangen. Diese Luft kann im unteren Bereich des Turmrohres 7 – also in einem Bereich, wo Temperaturen um 4,2 K herrschen – gefrieren, da beispielsweise die Schmelzpunkte von Sauerstoff oder Stickstoff deutlich über 4,2 K liegen. Dieser Bereich ist in 1 mit der Bezugsziffer 12 bezeichnet. Die Vereisung 12 kann den freien Durchmesser des Turmrohres 7 verengen oder ganz verschließen, was unter Umständen eine große Gefahr darstellt, wie im folgenden kurz erläutert wird.
  • Flüssiges Helium hat bei 4,2 Kelvin ein spezifisches Gewicht von 125 kg/m3. Gasförmiges Helium hat bei dieser Temperatur ein spezifisches Gewicht von 17 kg/m3. Das Volumen steigt beim Verdampfen des Heliums um den Faktor 7, was bei vollständig gefülltem und geschlossenem Gefäß eine Druckzunahme auf 7 Bar bedeutet. Gasförmiges Helium hat bei Raumtemperatur ein 700-faches Volumen von flüssigem Helium. Somit kann sich in einem abgeschlossenen Heliumkessel theoretisch ein Maximaldruck von einigen hundert Bar bei Raumtemperatur aufbauen. In der Realität folgt das System den komplizierten Gesetzen der Thermodynamik: Es steigt die Temperatur und der Druck nur langsam und mit der steigenden Temperatur und dem steigenden Druck erhöht sich der Siedepunkt des Heliums bis zur maximalen Temperatur von flüssigem Helium (Kritischer Punkt) von 5,2 K. Ab diesem Punkt bleibt das Helium unter jedem Druck gasförmig.
  • Damit die Durchgängigkeit des Quench-Rohres 11 sowie des Turmrohres 7 auf einfache Weise schnell und problemlos kontrolliert werden kann, ist erfindungsgemäß eine Drucküberwachungseinheit vorgesehen, die in Wechselwirkung mit einem funktionellen Zustand im Inneren des Turmes 10 steht und damit den Zustand des Turmrohres 7 überwachen kann. Vorzugsweise ist die Drucküberwachungseinheit am Turmrohr 7 angeordnet. Eine mögliche Ausgestaltung der Drucküberwachungseinheit ist in 2 gezeigt und wird im folgenden erläutert.
  • In der Ausführungsform der Erfindung nach 2 umfasst die Drucküberwachungseinheit einen Drucksensor 14, der über ein Drucksensorrohr 15 mit dem Innern des Tankes 5, 6, in welchem sich der Supraleitungsmagnet befindet, in Verbindung steht. Auf diese Art ist sichergestellt, dass der Drucksensor 14 immer den Druck in der Kammer des Supraleitungsmagneten anzeigt und es keine Verfälschungen der Messwerte geben sollte. Dies setzt natürlich voraus, dass das Drucksensorrohr 15 frei ist, so dass tatsächlich ein Druckausgleich mit dem Bereich des Kryostaten um den Supraleitungsmagneten herum stattfinden kann.
  • Wie weit sich das Drucksensorrohr 15 in den Kryostat hinein erstreckt, hängt unter anderem von der Wahrscheinlichkeit ab, dass auch das Drucksensorrohr 15 durch Lufteis o. dgl. verschlossen wird. Das Drucksensorrohr 15 sollte sich daher vorzugsweise über das Turmrohr 7 hinaus in den Tank 5, 6 erstrecken. Insbesondere sollte sich das Drucksensorrohr 15 über die supraleitende Magnetspule 9 hinaus in den Tank 5, 6 erstrecken. Dies ist in 2 angedeutet, wo das Drucksensorrohr 15 mit seinem unteren Ende etwa in Höhe des Mittelpunktes der kreisförmig gewickelten Magnetspule 9 endet. Dabei muss sich das Drucksensorrohr 15 der Krümmung der supraleitenden Magnetspule 9 um ihren Mittelpunkt herum anpassen und seinerseits gekrümmt sein. Auf diese Art kommt das Drucksensorrohr 15 zwischen der Spule 9 und der Außenfläche 5 des Heliumtanks 5, 6 zu liegen.
  • Um die Anzahl und Größe der Öffnungen des Kryostaten möglichst gering zu halten, verlaufen das Drucksensorrohr 15 und das Turmrohr 7 vorzugsweise gemeinsam durch den Turm 10 des Kryostaten und durchstoßen dessen Außenhaut 1 an seiner Oberseite.
  • Um die Druckdifferenz zwischen dem Turmrohr 7 und dem Drucksensorrohr 15 zu erfassen, ist vorzugsweise ein zweiter Drucksensor 16 in dem Turmrohr 7 vorgesehen. Mit diesen beiden Drucksensoren 14 und 16 wird ständig der Differenzdruck zwischen Drucksensorrohr 15 und Turmrohr 7 gemessen. Ist der Differenzdruck längere Zeit unterschiedlich, dann lässt sich daraus unmittelbar schließen, dass sich entweder in dem Turmrohr 7 oder in dem Drucksensorrohr 15 ein Verschluss gebildet hat.
  • In einer weiteren, nicht gezeigten Ausführungsform der Erfindung wird gleichzeitig überwacht, ob in dem Turmrohr 7 oder dem Drucksensorrohr 15 ein Unterdruck gegen Atmosphäre herrscht. In diesem Fall besteht die Gefahr, dass Luft in das Turmrohr 7 gesaugt wird und das Turmrohr 7 vereist. Folglich sollte immer ein leichter Überdruck im Turm herrschen. Die Einhaltung dieses Überdruckes lässt sich mit einer Kontrollmessung durch die Drucksensoren 14 und 16 sicherstellen.
  • Sollte das Drucksensorrohr 15 dennoch vereisen, so ist ein Öffnen des Drucksensorrohres 15 mittels Wärme in der Regel nur möglich, wenn der Druckaufbau im Tank noch nicht allzu weit fortgeschritten ist. Das Öffnen erfolgt mit einem (nicht gezeigten) elektrischen Heizer, der in das Drucksensorrohr 15 eingeführt wird, oder mit warmem Heliumgas, vorzugsweise bei aberregtem Magneten. Dabei besteht die Gefahr, dass sehr viel Helium freigesetzt wird, was den Druck im Magneten erhöhen würde. Auch könnte ein Quench ausgelöst werden. Bei einem höheren Druckaufbau im Tank kann das Drucksensorrohr 15 in jedem Zustand des Magneten mit einem Fräser, der an einer biegsamen Welle befestigt ist, geöffnet werden. Wenn der Magnet auferregt ist, ist der Fräser vorzugsweise antimagnetisch.
  • Darüber hinaus ist bei dem erfindungsgemäßen Kryostat nach einer weiteren (nicht gezeigten) Ausführungsform das Drucksensorrohr 15 mit einem Drucksensorrohr-Verschluss 17 abgeschlossen, der beim Überschreiten eines vorgegebenen Druckwertes bricht, so dass der Tank 5, 6 über das Drucksensorrohr 15 entlüftet werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005058650 B3 [0005]

Claims (7)

  1. Kryostat mit einem Tank (5) zur Aufnahme von einem Kühlmittel (8) und wenigstens einer supraleitenden Magnetspule (9) zum Erzeugen eines Magnetfeldes, wobei der Tank (5, 6) an einer Oberseite wenigstens ein Turmrohr (7) zum Einfüllen des Kühlmittels (8) und/oder zum Ablassen von verdampftem Kühlmittel (13) aufweist, gekennzeichnet durch einen Drucksensor (14), der über ein Drucksensorrohr (15) mit dem Innern des Tankes (5, 6) in Verbindung steht.
  2. Kryostat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Drucksensorrohr (15) und das Turmrohr (7) gemeinsam durch einen Turm (10) an der Oberseite des Tanks (5, 6) verlaufen.
  3. Kryostat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Drucksensorrohr (15) über das Turmrohr (7) hinaus in den Tank (5, 6) erstreckt.
  4. Kryostat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Drucksensorrohr (15) über die supraleitende Magnetspule (9) hinaus in den Tank (5, 6) erstreckt.
  5. Kryostat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Drucksensorrohr (15) um die supraleitende Magnetspule (9) herum gekrümmt ist.
  6. Kryostat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Drucksensor (16) vorgesehen ist, der in dem Turmrohr (7) angeordnet ist, zum Erfassen einer Druckdifferenz zwischen dem Turmrohr (7) und dem Drucksensorrohr (15).
  7. Kryostat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Drucksensorrohr (15) mit einem Drucksensorrohr-Verschluss (17) abgeschlossen ist, der beim Überschreiten eines vorgegebenen Druckwertes bricht, so dass der Tank (5, 6) über das Drucksensorrohr (15) entlüftet werden kann.
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