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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Bediensystems für ein Fahrzeug und ein Bediensystem für ein Fahrzeug und insbesondere ein Verfahren und ein Bediensystem, bei welchen Funktionen des Bediensystems mittels Sprachsteuerung von einem Benutzer des Fahrzeugs betätigt werden, und insbesondere ein Verfahren und ein Bediensystem, welches eine Visualisierung von Sprachbefehlen bereitstellt.
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Im Fahrzeugbereich, wie z.B. bei Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, werden in zunehmendem Maße Sprachbedienungen für eine Bedienung von Einrichtungen des Fahrzeugs verwendet. Bei einer derartigen Sprachbedienung oder Sprachsteuerung werden gesprochene Befehle, Worte, Wortgruppen oder Sätze von einem Benutzer oder Fahrer des Fahrzeugs von der Sprachsteuerung empfangen und mit Hilfe einer Spracherkennung erkannt, um Funktionen des Fahrzeugs anzusteuern, ohne dass der Fahrer eine Bedieneinheit oder eine Eingabeeinheit des Fahrzeugs von Hand bedienen muss. Dadurch wird der Fahrer des Fahrzeugs weniger vom Straßenverkehr abgelenkt, wodurch die Verkehrssicherheit erhöht werden kann. Besonders geeignete Anwendungsgebiete für eine derartige Sprachsteuerung ist beispielsweise die Steuerung eines Navigationssystems, bei welchem mittels der Sprachsteuerung beispielsweise ein Navigationsziel eingegeben wird, eine Zielführung ein- und ausgeschaltet wird oder Parameter der Zielführung geändert werden können. Weitere Beispiele für eine vorteilhafte Verwendung der Sprachsteuerung sind eine Steuerung eines mit dem Fahrzeug gekoppelten Mobiltelefons oder eine Steuerung einer Audioanlage oder einer Klimaanlage des Fahrzeugs.
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In diesem Zusammenhang offenbart die
DE 103 30 274 A1 ein sprachgesteuertes System, welches beispielsweise bei einer Fahrzeugnavigationsvorrichtung anwendbar ist. Das System umfasst ein Mikrofon und eine Spracherkennungseinheit zur Erkennung einer von einem Benutzer ausgegebenen Sprache als Befehl. Wenn der Benutzer die Sprache eingibt, werden auf der Anzeigeeinheit Hilfeschalter dargestellt. Wenn der Benutzer einen der Hilfeschalter anwählt, werden entsprechende Funktionen entsprechend den Hilfeschaltern durchgeführt. Diese Funktionen beinhalten die Darstellung einer Stimmbefehlsliste.
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Die
WO 2005/064 438 A2 betrifft ein Bediensystem für ein Fahrzeug. Bei dem Bediensystem ermitteln Sprachsteuermittel in Abhängigkeit von einer aktuellen Menüebene oder einem aktiven Darstellungsbereich oder einer aktuellen Cursorposition eine Bedienabsicht, wobei die Sprachsteuermittel nach ihrer Aktivierung mindestens einen der ermittelten Bedienabsicht zugeordneten Sprachdialog zur Auswahl oder Aktivierung von einem oder mehreren Einträgen aus einer Menüstruktur starten. Die Sprachsteuermittel können in einem zweiten Sprachdialog mögliche Schlüsselworte zur Auswahl stellen.
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Die
DE 44 27 444 A1 betrifft eine Einrichtung zur Sprachsteuerung von Anlagen und Geräten. Auf einer Anzeigevorrichtung wird in Abhängigkeit von einem jeweiligen Betriebszustand ein Teil von insgesamt vorgesehenen Befehlen dargestellt. Eine Eingabe erfolgt durch Aussprache jeweils eines der dargestellten Befehle.
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Die
EP 1 884 921 A1 betrifft ein Verfahren zur Unterstützung eines Bedieners eines Spracheingabesystems. Eine Menge möglicher Sprachbefehle wird optisch an den Bediener ausgegeben. Die Sprachbefehle werden zumindest teilweise nacheinander akustisch an den Bediener ausgegeben und während der akustischen Ausgabe eines Sprachbefehls wird derselbe Sprachbefehl in der optischen Ausgabe hervorgehoben.
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Die
DE 10 2004 002 010 A1 betrifft eine Anordnung zur Sprachbedienung eines elektronischen Geräts, insbesondere in einem Kraftfahrzeug. Mit der Anordnung werden auf einem Grafikbildschirm Sprachbefehle und den Sprachbefehlen jeweils zugeordnete Bedienfunktionen des elektronischen Geräts als Text angezeigt und die Zuordnung zwischen den Sprachbefehlen und den Bedienfunktionen wird grafisch kenntlich gemacht.
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Die Veröffentlichung von A. Hof: „Entwicklung eines adaptiven Hilfesystems für multimodale Anzeige-Bedienkonzepte im Fahrzeug“ (Dissertation an der Universität Regensburg, 2007, urn:nbn:de:bvb:355-opus-8400) offenbart im Kapitel 5.2.3 eine visuelle Repräsentation einer allgemeinen und kontextspezifischen Hilfe. Die visuelle Repräsentation der Hilfe erfolgt anhand einer separaten Hilfetafel, welche die reguläre Bedienoberfläche überdeckt. Jede Hilfetafel verfügt über ein Textfeld im oberen Bereich, das Kontextinformationen enthält. Farblich abgetrennt davon nimmt der Bereich für die Hilfeinhalte den größten Teil der Hilfetafel in Anspruch. Ober bzw. unterhalb der Hilfetafel befindet sich ein Pfeilsymbol, welches vorhergehende oder nachfolgende Hilfeebenen kennzeichnet. Die visuelle Hilfe ist mit der sprachlichen Hilfe synchronisiert. Während einer Hilfeausgabe werden die aktuell vorgelesen Sprachkommandos in der Liste der Sprachbefehle durch eine farbige Umrandung hervorgehoben.
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Die
DE 10 2005 007 317 A1 betrifft eine Vorrichtung zur Sprachsteuerung eines Geräts oder eines Systems in einem Kraftfahrzeug. Das Gerät oder das System kann sowohl durch Spracheingabe als auch durch nicht-sprachliche Eingaben, insbesondere durch die Betätigung von Schaltern und/oder Knöpfen und/oder eines Touch-Screens, bedient werden. Dem Benutzer des Geräts oder Systems wird in Abhängigkeit von einem Vorliegen oder Nichtvorliegen bestimmter vordefinierter Bedingungen optisch und/oder akustisch und/oder haptisch signalisiert, dass eine Sprachbedienung des Geräts oder Systems möglich ist.
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Übliche Sprachsteuerungen verwenden eine vorbestimmte Menge oder Gruppe von Sprachkommandos oder Befehlen, welche einzelne Worte oder Wortgruppen umfassen können, um entsprechende Funktionen zu steuern. Da eine Mensch-Maschine-Kommunikation mittels Sprache für die meisten Fahrzeugbenutzer derzeit noch eher unüblich ist, besteht eine Hemmschwelle zur Benutzung der Sprachsteuerung. Häufig weiß ein Erstbenutzer nach einer Aktivierung der Sprachsteuerung nicht was er sagen soll. Eine auditiv-verbale/akustische Hilfe wird häufig nicht angefordert, da eine Hemmschwelle oder Nichtbereitschaft diese anzufordern besteht. Da der Benutzer die Kommandos oder Befehle nicht kennt, funktioniert die Sprachsteuerung nicht wie erwartet, so dass der Benutzer enttäuscht ist und die Sprachsteuerung nicht mehr verwendet.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, ein Verfahren für ein Bediensystem, bei welchem mittels einer Sprachsteuerung von einem Benutzer des Fahrzeugs Funktionen betätigt werden, bereitzustellen, welches insbesondere einem Erstbenutzer des Bediensystems eine schnelle und einfache Verwendung der Sprachsteuerung ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Betrieb eines Bediensystem für ein Fahrzeug nach Anspruch 1 und ein Bediensystem für ein Fahrzeug 10 gelöst. Die abhängigen Ansprüche definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Betrieb eines Bediensystems für ein Fahrzeug bereitgestellt. Dabei werden Funktionen des Bediensystems mittels einer Sprachsteuerung von einem Benutzer des Fahrzeugs betätigt. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte. Zunächst wird eine Gruppe von möglichen Funktionen, welche an dem Bediensystem mittels der Sprachsteuerung betätigt werden können, bestimmt. Jeder Funktion der Gruppe von möglichen Funktionen wird ein entsprechender Sprachbefehl zugeordnet. Diese Sprachbefehle bilden dann eine Gruppe von Befehlen der Sprachsteuerung. Schließlich wird diese Gruppe von Befehlen auf eine Anzeigeeinheit des Fahrzeugs angezeigt. Jeder der Befehle der Sprachsteuerung kann ein Wort oder eine Wortgruppe umfassen. Das Anzeigen der Gruppe von Befehlen auf der Anzeigeeinheit des Fahrzeugs kann beispielsweise derart erfolgen, dass ein aktueller Anzeigeinhalt der Anzeigeeinheit durch die Anzeige der Gruppe von Befehlen überlagert wird. Dies kann beispielsweise in einer heute üblicherweise verwendeten Fenstertechnik auf einer graphischen Anzeigeeinheit durchgeführt werden.
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Durch Anzeigen der Gruppe von Befehlen möglicher Funktionen wird insbesondere einem Erstbenutzer des Bediensystems mit Sprachsteuerung ein guter Überblick über Befehle, insbesondere wichtige verfügbare Sprachbefehle, welche dem Benutzer zur Verfügung stehen, auf visuellem Weg gegeben. Durch Überlagern der Anzeige der Gruppe von Befehlen über den aktuellen Anzeigeinhalt kann eine übersichtliche Darstellung erreicht werden. Das überlagerte Anzeigefenster für die Gruppe von Befehlen kann beispielsweise auch Befehle oder Bedienfelder zum Deaktivieren der Sprachsteuerung oder zum Deaktivieren der Anzeige der Gruppe von Befehlen umfassen. Dadurch kann diese Art der Hilfestellung auf einfache Art und Weise deaktiviert werden oder sogar die gesamte Sprachsteuerung deaktiviert werden. Dies kann unmittelbar erfolgen, ohne dass der Benutzer sich aufwändig durch Menüs hangeln muss. Da die Anzeige der Gruppe von Befehlen dem aktuellen Anzeigeinhalt lediglich überlagert wird, kann durch Beenden der Anzeige der Gruppe von Befehlen einfach auf den zuvor aktuellen Anzeigeinhalt zurückgeschaltet werden.
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Das Anzeigen der Gruppe von Befehlen auf der Anzeigeeinheit kann beispielsweise auch nur einmalig nach einem Aktivieren der Sprachsteuerung durch den Benutzer erfolgen. Das Aktivieren der Sprachsteuerung durch den Benutzer kann beispielsweise durch Betätigen eines entsprechenden Bedienelements des Bediensystems durch den Benutzer erfolgen. Daraufhin wird die Gruppe von Befehlen auf der Anzeigeeinheit wie zuvor beschrieben angezeigt und beispielsweise nach einem Empfangen eines gültigen Befehls wieder entfernt. Alternativ kann das Anzeigen der Gruppe von Befehlen auf der Anzeigeeinheit auch durch eine manuelle Eingabe des Benutzers in das Bediensystem entfernt oder ausgeblendet werden.
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Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens umfasst das Verfahren ferner den Schritt eines Einstellens einer Anzeigeoption auf einen aktiven oder inaktiven Zustand durch den Benutzer. Der Schritt des Anzeigens der Gruppe von Befehlen auf der Anzeigeeinheit erfolgt in Abhängigkeit der Anzeigeoption nur in dem aktiven Zustand der Anzeigeoption. Wenn der Benutzer des Fahrzeugs nach einer Lern- oder Eingewöhnungsphase mit den Befehlen des Bediensystems vertraut ist, kann er auf diese Art und Weise das Anzeigen der Gruppe von Befehlen auf der Anzeigeeinheit dauerhaft unterbinden oder bei Bedarf wieder aktivieren.
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Bei dem Verfahren wird ein Interaktionszustand des Bediensystems erfasst. Der Interaktionszustand umfasst einen aktiven Zustand, wenn das Bediensystem über die Anzeigeeinheit eine Aktion des Benutzers angefordert hat, und einen inaktiven Zustand, wenn das Bediensystem über die Anzeigeeinheit keine Aktion des Benutzers angefordert hat. Das Anzeigen der Gruppe von Befehlen auf der Anzeigeeinheit erfolgt in Abhängigkeit des Interaktionszustands nur in dem inaktiven Zustand. Dadurch wird vermieden, dass eine laufende Interaktion zwischen dem Bediensystem und dem Benutzer durch das Anzeigen der Gruppe von Befehlen auf der Anzeigeeinheit gestört wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Anzeigen der Gruppe von Befehlen auf der Anzeigeeinheit des Fahrzeugs nur einmalig nach einem Aktivieren der Sprachsteuerung durchgeführt werden. Die Sprachsteuerung kann beispielsweise durch ein Bedienelement des Bediensystems, wie beispielsweise einem Taster an einem Lenkrad des Fahrzeugs oder in der Nähe der Anzeigeeinheit des Bediensystems, aktiviert werden. Nach der Aktivierung der Sprachsteuerung wird dann die Gruppe von Befehlen auf der Anzeigeeinheit angezeigt. Dies gibt dem Erstbenutzer des Spracheingabesystems einen schnellen Überblick über verfügbare Befehle und setzt dadurch die Hemmschwelle zur Verwendung der Sprachsteuerung herab.
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Das Bestimmen der Gruppe von möglichen Funktionen kann ferner ein Bestimmen von Funktionen, welche unabhängig von einem Betriebszustand des Bediensystems an dem Bediensystem betätigt werden können, umfassen. Durch Anzeigen von Befehlen zu diesen Funktionen erhält der Benutzer einen Überblick über Funktionen, welche jederzeit über die Sprachsteuerung betätigt werden können. Im Fall eines Navigationssystems können dies beispielsweise Befehle zum Starten oder Stoppen einer Zielführung oder zum Eingeben eines neuen Navigationsziels umfassen.
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Darüber hinaus kann das Verfahren ferner ein Bestimmen eines aktuellen Betriebszustands des Bediensystems umfassen und ein Bestimmen einer Gruppe von Funktionen umfassen, welche in dem aktuellen Betriebszustand des Bediensystems an dem Bediensystem betätigt werden können. Da insbesondere in Menü geführten Bedienoberflächen nicht alle Befehle zu jeder Zeit verfügbar sind, kann eine Anzeige von in dem aktuellen Betriebszustand des Bediensystems verfügbaren Funktionen und deren Befehlen insbesondere für einen Erstbenutzer sinnvoll sein.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ferner ein Bediensystem für ein Fahrzeug bereitgestellt, welches eine Sprachsteuerung, eine Anzeigeeinheit und eine Steuereinheit umfasst. Die Sprachsteuerung ist ausgestaltet, gesprochene Befehle von einem Benutzer des Fahrzeugs zu empfangen und zu verarbeiten und Funktionen des Bediensystems in Abhängigkeit der Befehle zu betätigen. Die Anzeigeeinheit ist zur Anzeige von Informationen für den Benutzer ausgestaltet. Die Anzeigeeinheit kann insbesondere einen Bildschirm umfassen, welcher zur Anzeige textueller und graphischer Informationen geeignet ist. Darüber hinaus kann die Anzeigeeinheit auch einen Bildschirm mit einer berührungssensitiven Oberfläche umfassen, um manuelle Betätigungen des Benutzers des Fahrzeugs durch Berühren der Bildschirmoberfläche zu erfassen.
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Die Steuereinheit ist mit der Sprachsteuerung und der Anzeigeeinheit gekoppelt. Die Steuereinheit ist derart ausgestaltet, dass sie eine Gruppe von möglichen Funktionen, welche an dem Bediensystem betätigt werden können, bestimmt und jeder Funktion der Gruppe von möglichen Funktionen einen Befehl zuordnet und dadurch eine Gruppe von Befehlen der Sprachsteuerung bestimmt. Ferner ist die Steuereinheit derart ausgestaltet, dass sie die Gruppe von Befehlen auf der Anzeigeeinheit anzeigt. Das Bediensystem kann ferner Bedienelemente zur manuellen Betätigung durch den Benutzer umfassen. Das erfindungsgemäße Bediensystem ist zur Durchführung des zuvor beschriebenen Verfahrens geeignet.
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen erläutert.
- 1 zeigt eine schematische Blockdarstellung des Bediensystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 2 zeigt den Inhalt einer Anzeigeeinheit des Bediensystems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 3 zeigt einen weiteren Inhalt der Anzeigeeinheit des Bediensystems der 2 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
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1 zeigt ein Bediensystem 1 für ein Fahrzeug. Das Bediensystem 1 umfasst eine Sprachsteuerung 2, eine Anzeigeeinheit 3, eine Steuereinheit 4, eine Funktionseinheit 5 und ein taktiles Bedienelement 6. Die Steuereinheit 4 ist mit der Sprachsteuerung 2, der Anzeigeeinheit 3, der Funktionseinheit 5 und dem taktilen Bedienelement 6 gekoppelt. Die Sprachsteuerung 2 ist ausgestaltet, vorbestimmte Befehle, welche von einem Benutzer des Fahrzeugs ausgesprochen werden und über ein Mikrophon 7 empfangen werden, zu verarbeiten und in Abhängigkeit der Befehle Funktionen der Funktionseinheit 5 mittels der Steuereinheit 4 zu betätigen. Darüber hinaus ist die Sprachsteuerung 2 in der Lage, eine Vielzahl von Worten, wie z.B. Städtenamen, Straßennamen, Zahlen, Sendernamen usw., zu empfangen und zu verarbeiten, um entsprechende Funktionen oder Einstellungen an der Funktionseinheit 5 des Bediensystems 1 steuern und einstellen zu können. Das taktile Bedienelement 6 kann beispielsweise ein oder mehrere Taster, Schalter, Drehelemente oder Schiebeelemente oder dergleichen umfassen, welche zur Steuerung von Funktionen des Bediensystems 1 verwendet werden können. Darüber hinaus kann das taktile Bedienelement 6 auch eine berührungssensitive Oberfläche, welche beispielsweise auf der Oberfläche der Anzeige 3 angeordnet ist, umfassen, um Berührungen des Benutzers auf der Oberfläche der Anzeigeeinheit 3 zum Steuern von Funktionen des Bediensystems 1 zu erfassen und auszuwerten. Die Anzeigeeinheit 3 kann beispielsweise einen Bildschirm in einem Armaturenbrett des Fahrzeugs umfassen, welcher zur Ausgabe von textuellen und graphischen Informationen geeignet ist. Der Bildschirm kann beispielsweise eine Flüssigkristallanzeige umfassen. Darüber hinaus kann die Anzeigeeinheit 3 auch eine Ausgabe für auditiv-verbale Ausgaben über beispielsweise einen Lautsprecher umfassen. Die Funktionseinheit 5 kann beispielsweise ein Navigationssystem, ein Audiosystem, eine Heizungssteuerung oder eine Geschwindigkeitsregelanlage des Fahrzeugs usw. oder eine Kombination daraus umfassen. Das taktile Bedienelement 6 kann schließlich auch Bedienelemente an einem Multifunktionslenkrad des Fahrzeugs umfassen.
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2 zeigt eine Anzeige der Anzeigeeinheit 3, welche bei Eingabe einer Adresse bei einer Bedienung eines Navigationssystems des Fahrzeugs verwendet wird. Mit Hilfe von Bedienfeldern 11-15 können bei dieser Adresseingabe ein Land, eine Stadt, eine Postleitzahl, eine Straße, eine Hausnummer und/oder eine Kreuzung eingegeben werden, indem das entsprechende Bedienfeld 11-15 betätigt wird und dann in einer daraufhin angezeigten weiteren Anzeige der Anzeigeeinheit 3 eine entsprechende Eingabe durchgeführt wird. Darüber hinaus besteht mit Hilfe der Bedienfelder 16-19 die Möglichkeit, die eingegebenen Daten zu speichern, Sonderziele auszuwählen, eine Kartenansicht auszuwählen, oder eine Zielführung zu starten.
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Eine von dem Benutzer zu tätigende Eingabe kann wahlweise über entsprechende Bedienelemente, beispielsweise eine berührungssensitive Oberfläche der Anzeige 3 (2) erfolgen, oder alternativ durch eine Sprachsteuerung. Die Sprachsteuerung wird durch Betätigen eines entsprechenden Bedienelements von dem Benutzer des Fahrzeugs aktiviert. Daraufhin wird dem aktuellen Anzeigeinhalt ein Sprachsteuerungshilfsfenster 8 überlagert, wie in 3 dargestellt. In dem Sprachsteuerungshilfsfenster 8 sind mögliche Kommandos aufgelistet. Die Kommandos lauten „Land eingeben“, „Stadt eingeben“, „Postleitzahl eingeben“, „Straße eingeben“, „Hausnummer eingeben“, „Kreuzung eingeben“, „Zielführung starten“ und „Zielführung stoppen“. Damit wird einem Benutzer der Sprachsteuerung ein schneller Überblick über mögliche Kommandos gegeben. Darüber hinaus umfasst das Sprachsteuerungshilfsfenster 8 zwei Bedienfelder 9, 10 für einen Sprachbedienungsabbruch (SBS-Abbruch) 9 und zum Deaktivieren der Sprachbedienungshilfe (SBS-Hilfe aus) 10. Die Bedienfelder 9, 10 können sowohl manuell als auch verbal-sprachlich betätigt werden. Durch Betätigen des Bedienfeldes 9 (SBS-Abbruch) kann der Benutzer die Sprachbedienung abschalten. Zusammen mit dem Abschalten der Sprachbedienung wird auch das Sprachsteuerungshilfsfenster 8 ausgeblendet, so dass wiederum die Anzeige zur Adresseingabe wie in 2 dargestellt auf der Anzeigeeinheit 3 dargestellt wird. Durch Betätigen des Bedienfeldes 10 (SBS-Hilfe aus) wird lediglich das Sprachsteuerungshilfsfenster 8 ausgeblendet, aber die Sprachsteuerung bleibt weiterhin aktiv, wobei von nun an in folgenden Eingabesituationen des Bediensystems 1 keine weiteren Sprachsteuerungshilfsfenster 8 angezeigt werden. Gibt der Benutzer über das Mikrophon 7 einen gültigen Befehl, beispielsweise „Stadt eingeben“ ein, so wird das Sprachsteuerungshilfsfenster 8 ausgeblendet und die Adresseingabe, wie in 2 dargestellt, auf der Anzeigeeinheit 3 angezeigt, wobei nun eine Spracheingabe für die Stadt oder eine Postleitzahl für die Stadt erwartet wird, welche die aktuelle Einstellung „10587 Berlin“ ersetzt.
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Die Anzeige der möglichen Befehle in dem Sprachsteuerungshilfsfenster 8 kann einerseits Befehle und Kommandos umfassen, welche unabhängig von einem aktuellen Anzeigeinhalt der Anzeige 3 oder einem aktuellen Systemzustand des Bediensystems 1 sind, oder Befehle und Kommandos umfassen, welche kontextabhängig vom aktuellen Systemzustand des Bediensystems 1 oder einer aktuellen Eingabemaske sind. Darüber hinaus kann die kontextabhängige oder kontextunabhängige Anzeige von wichtigen Befehlen für den Erstbenutzer auf visuellem Weg nur bei Aktivierung der Sprachbedienung (nicht permanent im geführten Dialog) umfassen.
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Das Bediensystem 1 kann eine Anzeigeoption umfassen, welche in einem inaktiven Zustand das Anzeigen des Sprachsteuerungshilfsfensters 8 dauerhaft unterbindet, damit ein mit dem System vertrauter Benutzer nicht unnötigerweise durch das Sprachsteuerungshilfsfenster 8 auf mögliche Befehle hingewiesen wird. Ist hingegen die Anzeigeoption aktiv, so kann das Sprachsteuerungshilfsfenster 8 beispielsweise bei jedem Einschalten der Sprachsteuerung angezeigt werden. Ein Deaktivieren der Anzeigeoption kann beispielsweise auch über einen vorbestimmten Befehl, welcher von dem Benutzer über das Mikrophon 7 eingegeben wird, auf den inaktiven Zustand eingestellt werden, um ein Ausgeben des Sprachsteuerungshilfsfensters 8 zu verhindern.
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Darüber hinaus kann das Sprachsteuerungshilfsfenster 8 beispielsweise bei eingeschalteter Sprachsteuerung immer dann angezeigt werden, wenn eine Eingabe erwartet wird, der Benutzer jedoch für eine vorbestimmte Zeit von beispielsweise 5 s keine Spracheingabe getätigt hat.
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Befinden sich der Benutzer und das Bediensystem hingegen in einer Bedieninteraktion, bei welcher keine Spracheingabe möglich ist, sondern eine Eingabe über Bedienelemente des Bediensystems erfolgt, so wird das Sprachsteuerungshilfsfenster 8 nicht auf der Anzeigeeinheit 3 dargestellt.
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Weiterhin ist es möglich, dass ein Sprachsteuerungshilfsfenster 8 nur bei einem ersten Dialogschritt eines Eingabedialogs des Bediensystems 1 auf der Anzeigeeinheit 3 ausgegeben wird.
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Schließlich können in dem Sprachsteuerungshilfsfenster 8 auch Kommandos oder Befehle angezeigt werden, welche außerhalb des gerade aktiven Eingabedialogs verwendet werden können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bediensystem
- 2
- Sprachsteuerung
- 3
- Anzeigeeinheit
- 4
- Steuereinheit
- 5
- Funktionseinheit
- 6
- Bedienelement
- 7
- Mikrofon
- 8
- Sprachsteuerungshilfsfenster
- 9-19
- Bedienfeld