DE102008033364A1 - Antenne mit Käfigstruktur für ein Seefahrzeug, insbesondere für ein Unterseeboot - Google Patents

Antenne mit Käfigstruktur für ein Seefahrzeug, insbesondere für ein Unterseeboot Download PDF

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Abstract

Für ein Seefahrzeug, insbesondere für ein Unterseeboot, wird eine Antenne mit Käfigstruktur verwendet. Die erfindungsgemäße Antenne für ein Seefahrzeug, insbesondere für ein Unterseeboot, weist in einem Betriebszustand eine Käfigstruktur und in einem Bereitschaftszustand gegenüber der Käfigstruktur verringerte Abmessungen aus.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Antenne für ein Seefahrzeug, insbesondere für ein Unterseeboot.
  • Gegenwärtig sind zum Empfang und zur Aussendung von Signalen auf Seefahrzeugen, insbesondere auf Unterseebooten, lang und dünn ausgestaltete Stab- oder Peitschenantennen bekannt. Zur Kommunikation mittels Hochfrequenzsignalen im Kurzwellenbereich müssen diese Antennen dabei eine Mindestlänge von mehreren Metern aufweisen, die für eine brauchbare Signalqualität (bzw. Reichweite) nicht unterschritten werden kann. Prinzipiell lassen sich mit sehr langen Antennen gute Sende- und Empfangseffizienzen erreichen; sehr lange Antennen jedoch weisen beim Einsatz auf Seefahrzeugen deutliche Nachteile auf. So ist es schwierig, die Antennen bei widrigen Umweltbedingungen wie etwa starkem Wind zu betreiben, da diese dem Wind große Angriffsflächen und lange Krafthebel bieten, wodurch die Antenne oder das Seefahrzeug leicht beschädigt werden können. Ähnlich problematisch erweist sich Seeschlag für diese Antennen. Besonders problematisch ist insbesondere bei Unterseebooten die Anströmung von Seewasser beim Abtauchen, da hier enorme Kräfte auf die Antenne wirken können.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Antenne zu schaffen, welche den rauen Bedingungen, wie sie auf See herrschen, standhält und die einen guten Wirkungsgrad für die Aussendung bzw. den Empfang elektromagnetischer Signale gewährleistet, und das auch bei widrigen Umge bungsbedingungen, wie starkem Wind, Anströmung durch Wasser oder Seeschlag. Darüber hinaus ist es Aufgabe der Erfindung, eine Antenne für den Betrieb mit den oben genannten Vorzügen für ein Seefahrzeug, insbesondere ein Unterseeboot, zu schaffen, welche platzsparend an Bord des Seefahrzeuges gelagert werden kann. Dabei soll die Antenne möglichst einfach und kostengünstig realisierbar sein.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Verwendung einer Antenne mit Käfigstruktur erreicht. Eine Antenne mit den in Anspruch 2 angegebenen Merkmalen löst dabei vorteilhaft den weiteren Teil der Aufgabe. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den zugehörigen Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den Zeichnungen angegeben.
  • Erfindungsgemäß wird für ein Seefahrzeug, insbesondere für ein Unterseeboot, eine Antenne mit Käfigstruktur verwendet. Die Käfigstruktur hat einerseits den Vorteil, dass für Hochfrequenzwellen mit einer Wellenlänge von etwa 150 Metern die Käfigstruktur als eine nahezu geschlossene Oberfläche betrachtet werden kann, sofern die Abmessungen der Zwischenräume in der Käfigstruktur zumindest eine Größenordnung unterhalb der Hochfrequenzwellenlänge liegen. Die Antenne weist auf diese Weise einen Strahlungswiderstand auf, der dem einer deutlich längeren Peitschenantenne entspricht. Für eine vergleichbar effiziente Aussendung bzw. einen vergleichbar effizienten Empfang kann eine Antenne mit Käfigstruktur daher deutlich kürzer als eine Peitschenantenne ausgelegt werden. Zum anderen widersteht die Antenne vorteilhaft insbesondere der Anströmung durch Seewasser, starker Windbelastung und Seeschlag, da der Käfig für Wind und Wasser eine nahezu vollständig durchlässige Struktur aufweist.
  • Bei Antennen, die als Ausfahrgerät an Unterseebooten angeordnet sind, ist dies insbesondere in Anbetracht der mitunter langen Ein- und Ausfahrzeit der Antenne relevant. Hier kann die Antenne auch während des Abtauchvorganges eingefahren bzw. während des Auftauchvorganges ausgefahren werden, da die Antenne mit Käfigstruktur vom Wasser durchströmt wird und bei hoher Eigenstabilität vergleichsweise geringen Strömungswiderstand bietet. Bei einer solchen Antenne ist somit die Gefahr einer Beschädigung der Antenne oder ihres Lagers am Unterseeboot nicht gegeben. Mittels einer Käfigstruktur kann eine Antenne also gleichzeitig sowohl kompakt als auch mit einem guten Wirkungsgrad behaftet ausgelegt werden.
  • Vorteilhaft weist die erfindungsgemäße Antenne für ein Seefahrzeug, insbesondere für ein Unterseeboot in einem Betriebszustand eine Käfigstruktur und in einem Bereitschaftszustand gegenüber der Käfigstruktur verringerte Abmessungen auf. Die Antenne kann also mindestens zwei Zustände einnehmen, einen Betriebszustand mit einer Käfigstruktur, in welchem die Antenne die oben geschilderten Vorzüge besitzt, und einen Bereitschaftszustand, in welchem die Antenne platzsparend aufbewahrt werden kann.
  • Vorzugsweise weist die Antenne elektrisch leitende Stäbe auf. Mittels der elektrisch leitenden Stäbe kann im Betriebszustand leicht eine Käfigstruktur gebildet werden. Dies kann auf unterschiedliche Weisen geschehen: In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Käfigstruktur durch elastisches Biegen der Stäbe gebildet. Dabei können die Stäbe beispielsweise im Bereitschaftszustand als ungebogene, beispielsweise zylindrische Stäbe vorliegen. Wird eine Mehrzahl solcher Stäbe elastisch gebogen, so können die gebogenen Stäbe gemeinsam einen Raumbereich begrenzen und so eine Käfigstruktur ausbilden. Alternativ können wesentliche Teile der Antenne im Bereitschaftszustand als gebogene Stäbe vorliegen. Durch elastisches Biegen lassen sich die Stäbe in eine geänderte gebogene Form oder aber in gerade Stäbe überführen, wobei die Antenne ihren Betriebszustand einnimmt. Auch in diesen Fällen kann über das elastische Biegen der Stäbe eine Käfigstruktur gebildet werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen die Stäbe Gelenke auf, wobei die Antenne durch Beugung der Gelenke vom Betriebs- in den Bereitschaftszustand oder vom Bereitschaftszustand in den Betriebszustand überführbar ist. Beispielsweise können die Stäbe im Bereitschaftszustand als im Wesentlichen gerade Stäbe mit ungebeugten Gelenken vorliegen. Die Überführung in den Betriebszustand kann dann durch Beugung der Gelenke erfolgen, sodass die Stäbe abgewinkelte Elemente aufweisen. Mit diesen Stäben lässt sich dann ein Raumbereich begrenzen und entsprechend eine Käfigstruktur ausbilden. Alternativ können die Stäbe bereits im Bereitschaftszustand abgewinkelte Elemente aufweisen, wobei sich diese Winkel bei der Überführung der Antenne vom Bereitschaftszustand in den Betriebszustand ändern. Beispielsweise können diese Winkel im Betriebszustand verschwinden, wobei die geraden Stäbe mit umgebeugten Gelenken die Käfigstruktur aufspannen.
  • Bevorzugt sind bei der Antenne die Stäbe an ihren Enden miteinander verbunden und im Bereitschaftszustand im Wesentlichen parallel angeordnet. Dabei sind die Stäbe durch eine Verringerung des Abstandes der Enden in eine Käfigstruktur als Betriebszustand überführbar. Vorzugsweise erstrecken sich die Stäbe im Bereitschaftszustand entlang einer gemeinsamen Achse. Damit lassen sich die Stäbe im Bereitschaftszustand platzsparend nebeneinander anordnen. Wird der Abstand der Enden der Stäbe verringert, so können sich, etwa durch elastisches Biegen oder durch die Beugung von Gelenken, Teile oder Teilbereiche der Stäbe von der Achse beabstanden und eine Käfigstruktur bilden, sodass die Antenne in den Betriebszustand überführt wird.
  • Bevorzugt ist die Antenne als Ausfahrgerät eines Unterseebootes ausgebildet und weist im eingefahrenen Zustand den Bereitschaftszustand auf. Bei Unterseebooten ist man bestrebt, die Abmessungen von Ausfahrgeräten aufgrund der räumlichen Beschränkungen besonders gering zu halten. In diesem Bereitschaftszustand weist die Antenne dazu gegenüber der Käfigstruktur verringerte Abmessungen auf, sodass die Lagerung der Antenne im eingefahrenen Zustand deutlich erleichtert ist. Weiter bevorzugt weist die Antenne in ihrem Bereitschaftszustand eine im Wesentlichen zylindrische Gestalt mit hohem Aspektverhältnis auf.
  • In bevorzugter Ausgestaltung weist die Antenne an den Enden der Stäbe angeordnete Halterungen und mindestens ein Zugmittel auf, durch welches der Abstand beider Halterungen zueinander verändert werden kann. Auf diese Weise lassen sich die Enden der Stäbe leicht einander annähern, sodass eine Betätigung des Zugmittels die Antenne effizient vom Bereitschafts- in den Betriebszustand bzw. vom Betriebs- in den Bereitschaftszustand überführen kann. Darüber hinaus kann ein solches Zugmittel vorteilhaft verwendet werden, um die Überführung von einem Zustand in den jeweils anderen Zustand einer als Ausfahrgerät ausgestalteten Antenne zu bewerkstelligen. Auf diese Weise kann die Zustandsüberführung gleichzeitig mit Aus- oder Einfahrt eines Ausfahrgerätes durchgeführt werden; beispielsweise kann die Zustandsüberführung automatisch bei einer bestimmten Ausfahr- oder Einfahrposition des Ausfahrgerätes erfolgen.
  • Bevorzugt weist die Antenne an mindestens einem Ende der Stäbe mindestens ein Mittel zur Einspeisung oder zur Aufnahme von elektrischer Energie auf. Auf diese Weise kann eine besonders effiziente Einspeisung bzw. Aufnahme der elektrischen Energie erfolgen, da sich die Stäbe im Betriebszustand gerade an den Enden berühren und elektrisch leitend verbunden sind. Damit können die Einspeise- bzw. Aufnahme mittel platzsparend ausgelegt werden, da die Stabenden unabhängig von dem Zustand, den die Antenne einnimmt nur gering voneinander beabstandet sind. Insbesondere bei einem symmetrischen Aufbau der Käfigstruktur einer solchen Antenne kann das bevorzugte Ende zur Einspeisung bzw. Aufnahme der elektrischen Energie frei gewählt werden. Prinzipiell kann auch an beiden Stabenden jeweils eine Einspeisung bzw. Aufnahme für elektrische Energie vorgesehen sein, falls dies aus Gründen der Ausfallsicherheit oder aus anderen Gründen geeignet erscheint.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist die Antenne eine Dachkapazität auf. Ferner bevorzugt ist die Antenne zudem als Ausfahrgerät eines Unterseebootes ausgebildet und die Dachkapazität derart ausgestaltet, dass die Dachkapazität im Bereitschaftszustand mit der Außenhaut des Unterseebootes abschließt. Somit kann der Strahlungswiderstand der Antenne vergrößert werden, ohne dass dazu eine Verlängerung der Antenne erforderlich ist. Zweckmäßigerweise dient die Dachkapazität bei einer als Ausfahrgerät eines Unterseebootes ausgestalteten Antenne als Deckel des Ausfahrgeräteschachts der Antenne.
  • Bevorzugt ist die Antenne für die Aussendung und/oder den Empfang von elektromagnetischen Hochfrequenzwellen, vorzugsweise mit einer unteren Grenzfrequenz von zwei Megahertz, dimensioniert.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
  • 1A eine als Ausfahrgerät eines Unterseebootes ausgestaltete Antenne, welche sich im eingefahrenen Zustand und in ihrem Bereitschaftszustand befindet und
  • 1B dieselbe Antenne im ausgefahrenen Zustand und in ihrem Betriebszustand jeweils in vereinfachter schematischer Darstellung.
  • Die in 1A dargestellte Antenne 5 weist im Bereitschaftszustand acht parallel angeordnete leicht gebogene Stäbe 10 auf. Die Stäbe 10 bestehen aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) und weisen jeweils einen Durchmesser von etwa 20 mm auf. Die Stäbe 10 enthalten eine Kupferseele und besitzen daher die zur Aussendung bzw. zum Empfang von elektromagnetischen Wellen erforderliche elektrische Leitfähigkeit. Die acht Stäbe sind derart angeordnet, dass sich ihre Querschnitte gleichmäßig auf einem Kreis mit 90 mm Durchmesser verteilen. Die Stäbe 10 besitzen eine Länge von etwa 4 Metern. Die Enden der Stäbe 10 sind jeweils in einer von zwei Halterungen 15 eingefasst. Die Antenne 5 ist daher prinzipiell in einem zylindrischen Raumabschnitt mit einem Durchmesser kleiner als 200 mm unterbringbar. Die Antenne 5 ist als Ausfahrgerät ausgebildet und in einem Ausfahrgeräteschacht 20 eines Unterseeboots gelagert, in welchem sie im eingefahrenen Zustand vollständig versenkt ist. Im eingefahrenen Zustand liegt die Antenne 5 daher vollständig innerhalb der Außenhaut 25 des Unterseeboots.
  • Zum Ein- und Ausfahren der Antenne 5 ist die Antenne 5 mit ihrer in den Figuren unteren (dem Schachtboden nahen) Halterung 15 an einem Führungskörper 30 angeordnet, welcher in dem Ausfahrgeräteschacht 20 entlang der Schachtachse verfahrbar ist. Der Führungskörper 30 wird zum Ein- und Ausfahren von einem am Boden des Schachts 20 angeordneten Radialkolbenmotor 35 mittels eines Spindelantriebs angetrieben. Anstelle eines Radialkolbenmotors 35 kann auch ein anderer Hydraulikmotor oder ein Elektromotor verwendet werden. Zum Antrieb des Führungskörpers 30 dreht der Radialkolbenmotor 35 eine Spindel 40. Die Spindel 40 erstreckt sich dazu über nahezu die gesamte Höhe des Schachts 20. Die Spindel 40 ist koaxial zur Schachtachse angeordnet, sodass die Stäbe 10 im eingefahrenen Zustand die Spindel 40 umfänglich umgeben. Zum Antrieb weist der Führungskörper 30 eine fest damit verbundene Spindelmutter 45 auf, durch welche die Spindel 40 durchgeführt ist. Die Drehung der Spindel 40 durch den Radialkolbenmotor 35 wird mittels der Mutter 45 in eine axiale Bewegung des Führungskörpers 30 im Schacht 20 übersetzt. Dabei ist der Führungskörper 30 in dem Schacht drehfest gelagert, da sowohl der Führungskörper 30 als auch der Schacht 20 mit einem rechteckigen Querschnitt ausgebildet sind. Auf diese Weise kann die Antenne 5 aus dem Schacht 20 des Unterseeboots ausgefahren und in den Betriebszustand überführt werden und umgekehrt.
  • Zum Ausfahren der Antenne 5 aus dem Ausfahrgeräteschacht 20 bewegt sich der Führungskörper 30 durch Rotation der Spindel 40 in schachtauswärtige Richtung. Entsprechend wird mit dem Führungskörper 30 die untere Halterung 15 der Antenne 5 schachtauswärts verschoben. Die in den Figuren obere (vom Schachtboden entferntere) Halterung 15 der Antenne 5 ist mit dem Führungskörper 30 über ein Rohr 50 verbunden, welches die Spindel 40 umgibt. Das Rohr 50 kann also über einen weiten im Schachtinneren gelegenen Bereich mit dem Führungskörper 30 im Ausfahrgeräteschacht 20 axial verfahren werden. Beim Ausfahren der Antenne 5 verhindert jedoch ein Anschlag (in der Zeichnung nicht dargestellt) das vollständige Ausfahren des Rohres 50. Dieser Anschlag ist am äußeren Ende der Spindel 40 angeordnet und als umfänglich die Spindelachse umgebender Ring ausgestaltet, welcher einen größeren Durchmesser als die Spindel 40 aufweist. Im Rohr 50 ist korrespondierend zu diesem Anschlag an seinem unteren (dem Schachtboden nahen) Ende ein Ring als Anschlag angebracht. Dieser Ring gelangt bei nahezu vollständiger Ausfahrt des Rohres 50 an dem Anschlag der Spindel 40 zur Anlage, sodass dann zwar die untere Halterung 15 weiter aus dem Schacht ausfährt, aber die obere Halterung 15 stehen bleibt, da sie durch das Rohr 50 am weiteren Ausfahren gehin dert ist. Hierdurch verringert sich der Abstand der Halterungen 15 der Antenne 5, sodass sich die Stäbe 10 der Antenne 5 biegen und zu einem räumlichen Gebilde aufspannen. Die Richtungen der Stabbiegungen sind dabei durch eine geringe Vorbiegung der Stäbe 10 vorbestimmt. Die Stäbe 10 werden durch die Abstandsverringerung der Halterungen 15 bei der Ausfahrt elastisch derart gebogen, dass sich die Stäbe in ihrem mittleren Bereich am weitesten radial von dem Rohr 50 beabstanden. Auf diese Weise spannen die Stäbe 10 eine Käfigstruktur auf. Bei vollständig ausgefahrener Antenne 5 nimmt diese ihren Betriebszustand ein (1B), in welchem der größte Durchmesser senkrecht zur Achse des Rohres 50 etwa 120 cm beträgt. Der Abstand der Halterungen 15 ist im Betriebszustand auf 375 cm verkürzt. In diesem Betriebszustand weist die Antenne 5 eine deutlich vergrößerte Oberfläche für Hochfrequenzwellen auf, wodurch der Strahlungswiderstand der Antenne 5 im Vergleich zu einer gleichlangen Stabantenne erheblich vergrößert ist. Die Antennenlänge (im Bereitschaftszustand) ist in diesem Ausführungsbeispiel mit ca. 4 Metern für den Hochfrequenzbereich recht gering. Der Strahlungswiderstand jedoch ist aufgrund der Käfigstruktur mit dem einer Peitschenantenne von ca. 7 Metern Länge vergleichbar. Gegenüber einer solchen Peitschenantenne weist die Antenne 5 zudem eine deutlich größere Bandbreite auf. Durch die Abmessungen der Antenne 5 in ihrem Betriebszustand ist diese für das Aussenden und den Empfang von Hochfrequenzwellen mit einer unteren Grenzfrequenz von etwa 2 MHz bzw. mit einer Wellenlänge von etwa 150 Metern bestimmt.
  • Die untere Halterung 15 weist zudem als Mittel zur Aufnahme elektrischer Energie einen Speiseanschluss 55 auf, mittels welchem die elektrische Energie der Antenne 5 aufgenommen und beispielsweise über Speiseleitungen an eine Auswerteelektronik weitergeleitet werden kann. Dazu ist der Speiseanschluss 55 mit dem unteren Speisepunkt der Antenne 5 leitend verbunden, welcher durch die Enden der Stäbe 10 gebildet wird. Die Antenne 5 stellt damit eine Empfangsantenne dar. Zur Vergrößerung des Strahlungswiderstandes der Antenne 5 ist an ihrem oberen Ende eine Dachkapazität 60 befestigt. Diese ist durch einen elektrisch leitenden Deckel 60 realisiert, der an der oberen Halterung 15 der Antenne angeordnet ist und sich quer zum Rohr 50 erstreckt. Entsprechend vergrößert sich im Betriebszustand der Strahlungswiderstand der Antenne 5. Der Deckel 60 ist dabei derart bemessen, dass er den Schacht 20 bei eingefahrener und im Bereitschaftszustand befindlicher Antenne 5 bedeckt. Dabei schließt der Deckel 60 mit der Außenhaut 25 des Unterseebootes bündig ab. Alternativ kann die Dachkapazität 60 auch aus mehreren einzelnen Stäben gebildet sein, die im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Antenne 5 orientiert sind.
  • 5
    Antenne
    10
    Stäbe
    15
    Halterung
    20
    Schacht
    25
    Außenhaut eines Unterseebootes
    30
    Führungskörper
    35
    Radialkolbenmotor
    40
    Spindel
    45
    Spindelmutter
    50
    Rohr als Zugmittel
    55
    Speiseanschluss
    60
    Deckel als Dachkapazität

Claims (11)

  1. Verwendung einer Antenne (5) mit Käfigstruktur für ein Seefahrzeug, insbesondere für ein Unterseeboot.
  2. Antenne (5) für ein Seefahrzeug, insbesondere für ein Unterseeboot, welche in einem Betriebszustand eine Käfigstruktur und in einem Bereitschaftszustand gegenüber der Käfigstruktur verringerte Abmessungen aufweist.
  3. Antenne (5) nach Anspruch 2, welche elektrisch leitende Stäbe (10) aufweist.
  4. Antenne (5) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welcher die Käfigstruktur durch elastisches Biegen der Stäbe (10) gebildet ist.
  5. Antenne (5) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welcher die Stäbe (10) Gelenke aufweisen und welche durch Beugung der Gelenke von Betriebs- in den Bereitschaftszustand oder vom Bereitschaftszustand in den Betriebszustand überführbar ist.
  6. Antenne (5) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welcher die Stäbe (10) an ihren Enden miteinander verbunden und im Bereitschaftszustand im Wesentlichen parallel angeordnet sind und durch eine Verringerung des Abstandes der Enden in eine Käfigstruktur als Betriebszustand überführbar sind.
  7. Antenne (5) nach einem der vorangehenden Ansprüche, welche als Ausfahrgerät eines Unterseebootes ausgebildet ist und welche im eingefahrenen Zustand den Bereitschaftszustand aufweist.
  8. Antenne (5) nach einem der vorangehenden Ansprüche, welche an den Enden der Stäbe (10) angeordnete Halterungen (15) und mindestens ein Zugmittel (50) aufweist, durch welches der Abstand beider Halterungen (15) zueinander geändert wird.
  9. Antenne (5) nach einem der vorangehenden Ansprüche, welche an mindestens einem der Enden der Stäbe (10) mindestens ein Mittel (55) zur Einspeisung oder zur Aufnahme von elektrischer Energie aufweist.
  10. Antenne (5) nach einem der vorangehenden Ansprüche, die eine Dachkapazität (60) aufweist, die derart ausgestaltet ist, dass die Dachkapazität (60) im Bereitschaftszustand mit der Außenhaut des Unterseebootes abschließt.
  11. Antenne (5) nach einem der vorangehenden Ansprüche, die für die Aussendung und/oder den Empfang von elektromagnetischen Hochfrequenzwellen, vorzugsweise mit einer unteren Grenzfrequenz von 2 MHz dimensioniert ist.
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